DE10048328A1 - Lichtbogen-Löscheinrichtung - Google Patents
Lichtbogen-LöscheinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogen-Löscheinrichtung für elektrische Geräte mit DOLLAR A voneinander beabstandeten oder beabstandbaren Kontakten, von denen ein Kontakt mit einem Lichtbogenlaufblech elektrisch verbunden ist, das sich bezüglich des anderen Kontakts so erstreckt, dass sich ein dazwischen ausbildender Lichtbogenspalt längs des Lichtbogenlaufblechs aufweitet. Die Einrichtung hat des Weiteren ein Löschblechpaket, das zwischen dem Lichtbogenlaufblech und dem anderen Kontakt angeordnet ist und aus einer Mehrzahl von Blechen besteht, die zwischen sich Spalte ausbilden, welche in einen Ausblaskanal münden. Das Lichtbogenlaufblech steht dabei über das Löschblechpaket vor, um zumindest in einen stromaufwärtigen Abschnitt des Ausblaskanals zu ragen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogen-Löscheinrichtung
beispielsweise für Leitungsschutzschalter oder andere
elektrische Geräte, bei denen Lichtbögen zwischen voneinander
beabstandeten oder beabstandbaren Kontakten auftreten können.
Beispielsweise bei einem Leitungsschutzschalter entsteht im
Fall eines Kurzschluss bedingten Auslösevorgangs oder eines
manuellen Auslösens unter Last ggf. ein Lichtbogen zwischen
zwei sich hierbei trennenden Kontakten, der zu deren Zerstörung
oder Beschädigung führen könnte. Aus diesem Grund sieht der
Stand der Technik eine gattungsgemäße Lichtbogen-
Löscheinrichtung vor, wie sie beispielsweise bei einem
Leitungsschutzschalter (nachfolgend LS-Schalter bezeichnet) der
Anmelderin selbst, oder auch in dem LS-Schalter NLS 10-11/D63
der Firma "Schupa" verwendet wird.
Demzufolge ist ein Festkontakt sowie ein relativ hierzu
bewegbarer, vorzugsweise drehbarer Kontakt vorgesehen, die
jeweils mit einer Kabelklemme elektrisch verbunden sind.
Vorzugsweise der Festkontakt besteht aus einem hakenförmig
gebogenen Kontaktstift, an dessen, durch die Hakenform
definierten im wesentlichen gerade verlaufenden Abschnitt eine
Kontaktfläche für den bewegbaren Kontakt ausgebildet ist.
Gegenüberliegend zu dem hakenförmigen Festkontakt ist ein
Bodenblech oder auch Lichtbogenlaufblech angeordnet, welches
mit dem bewegbaren Kontakt elektrisch verbunden ist. Dieses
Lichtbogenlaufblech ist im Abstand zu dem durch die Hakenform
definierten Bogenabschnitt des Festkontakts derart angeordnet,
dass es sich im wesentlichen gerade kontinuierlich vom
Festkontakt weg erstreckt, wodurch sich der Abstand zwischen
dem Festkontakt längs dessen Bogenabschnitt und dem
Lichtbogenlaufblech kontinuierlich vergrößet, d. h. der
Lichtbogenspalt zwischen Festkontakt und Lichtbogenlaufblech
konisch verbreitert wird.
An der Hakenspitze des Festkontakts schließt sich ein
Löschblechpaket an, welches an seiner Oberseite, d. h. an seinem
obersten Löschblech einen Lichtbogenspalt mit der Hakenspitze
definiert. Die Unterseite des Blechpakets, d. h. das unterste
Löschblech wird mit einem vorbestimmten Abstand vom Bodenblech
untergriffen, welches sich längs des untersten Bodenblechs
parallel erstreckt. Die Spalte zwischen den einzelnen Blechen
des Blechpakets bzw. zwischen dem untersten Blech und dem
Lichtbogenlaufblech münden in einen Ausblaskanal, der an einem
stromaufwärtigen Abschnitt als Labyrinth ausgebildet ist, das
aus einer Mehrzahl von Wänden aus einem elektrisch nicht
leitenden Material besteht und eine Art Strömungswiederstand
darstellt. Das Labyrinth führt schließlich an einem
stromabwärtigen Bereich des Ausblaskanals an einen Auslass, der
im Falle des LS-Schalters als Durchgangsbohrung im
Schaltergehäuse ausgebildet ist.
Angesichts dieses Stands der Technik ist es eine Aufgabe der
Erfindung, eine Lichtbogen-Löscheinrichtung für elektrische
Geräte zu schaffen, mittels der eine hohe Funktionssicherheit
für das elektrische Gerät erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Lichtbogen-Löscheinrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Demzufolge hat die erfindungsgemäße Lichtbogen-Löscheinrichtung
für elektrische Geräte mit voneinander beabstandeten oder
beabstandbaren Kontakten ein Lichtbogenlaufblech, das mit einem
der Kontakte elektrisch verbunden ist, ein Löschblechpaket, das
im wesentlichen zwischen dem Lichtbogenlaufblech und dem
anderen Kontakt angeordnet ist sowie einen an das
Löschblechpaket sich anschließenden Ausblaskanal.
Erfindungsgemäß steht das Lichtbogenlaufblech über das
Löschblechpaket vor, derart, das ein Endabschnitt des
Lichtbogenlaufblechs zumindest in einen stromaufwärtigen
Abschnitt des Ausblaskanals ragt.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass ionisiertes Gas,
welches beim Löschen von Lichtbögen mittels der Lichtbogen-
Löscheinrichtung entsteht und in den Ausblaskanal einströmt,
zusätzlich gekühlt wird, wodurch Hitzespannungen in den
einzelnen Teilabschnitten der Lichtbogen-Löscheinrichtung
und/oder dem Gehäuse des elektrischen Geräts reduziert werden.
Hierdurch steigt die Funktionssicherheit für das elektrische
Gerät. Darüber hinaus funktioniert das Lichtbogenlaufblech im
Ausblaskanal als eine Art Hitzeschild, welches Hitze innerhalb
des Ausblaskanals reflektiert und damit das Gehäuse des
elektrischen Geräts, das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt
ist, vor einem Anschmelzen schützt.
Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 ist es vorgesehen, dass
der in den Abblaskanal ragende Abschnitt des
Lichtbogenlaufblechs ein Endstück bildet, das vorzugsweise in
den Ausblaskanal integriert ist. Der Zweck dieser technischen
Maßnahme besteht darin, Metallpartikel, welche in dem
ionisierten Gas enthalten sind "einzufangen" und somit das
Gehäuse des elektrischen Geräts wie auch elektrische
Bauelemente innerhalb des Gehäuses vor Beschädigung zu
schützen.
Diese "Einfangwirkung" des Endstücks lässt sich steigern, in
dem dieses gemäß der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch
4 zu einer Platte geformt ist, in der zumindest eine
Durchgangsöffnung oder Einkerbung ausgebildet ist.
Schließlich sieht die Weiterbildung nach Anspruch 6 vor, dass
der in den Ausblaskanal ragende Abschnitt des
Lichtbogenlaufblechs fixiert ist, um einen Parallelabstand zu
dem Blechpaket beizubehalten. Auf diese Weise können durch die
feste Positionierung des Lichtbogenlaufblechs insbesondere in
seinem Endstückbereich Kräfte, die beispielsweise bei
Kruzschluss infolge schneller Hitzeänderungen durch Spannungen
im Material entstehen, abgefangen und damit die Abstände
zwischen dem Lichtbogenlaufblech und dem Blechpaket bzw. dem
gegenüberliegenden Kontakt aufrechterhalten werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Explosionsdarstellung einer Lichtbogen-
Löscheinrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel im
Falle des Einbaus in einen LS-Schalter
Fig. 2 die Perspektivenansicht der Lichtbogen-Löscheinrichtung
gemäß Fig. 1 im eingebauten Zustand,
Fig. 3 bis 6 alternative Ausgestaltungen eines
Lichtbogenlaufblechs in dessen Endstückbereich und
Fig. 6 die Draufsicht der Lichtbogen-Löscheinrichtung gemäß
Fig. 1 im eingebauten Zustand.
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, hat eine Lichtbogen-
Löscheinrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Lichtbogenlaufblech 1, ein Blechpaket 2 sowie
einen Ausblaskanal 3. Das Lichtbogenlaufblech 1 bildet an
seinem einen freien Endabschnitt ein Endstück 4, welches in den
Ausblaskanal 3 ragt.
Vorliegend ist die erfindungsgemäße Lichtbogen-Löscheinrichtung
in einen LS-Schalter eingebaut, wobei an dieser Stelle
ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass auch solche andere
elektrische Geräte unterschiedlich zu dem beispielhaft
dargestellten LS-Schalter mit der Lichtbogen-Löscheinrichtung
gemäß der Erfindung ausgerüstet sein können, bei denen zwischen
Kontakten Lichtbögen auftreten können.
Der beispielhaft dargestellte LS-Schalter besteht aus zwei
schalenartigen Gehäusehälften vorzugsweise aus einem
Kunststoffmaterial (nur eine Gehäusehälfte ist in den Figur
dargestellt), die zwischen sich eine Anzahl von Schalter
spezifischen elektrischen Elementen aufnehmen. LS-Schalter
dieser Gattung sind aus dem Stand der Technik beispielsweise
gemäß der eingangs genannten Veröffentlichen hinlänglich
bekannt, der hiermit auch zum Gegenstand dieser Anmeldung
gemacht wird, so dass an dieser Stelle bezüglich des Aufbaus
und der Funktion dieser Elemente auf die entsprechenden
Veröffentlichungen verwiesen werden kann.
Grundsätzlich hat ein gattungsgemäßer LS-Schalter einen
ortsfesten, d. h. am Gehäuse fixierten Kontakt 5 (nachfolgend
als Festkontakt bezeichnet) sowie einen bewegbaren, d. h. am
Gehäuse vorzugsweise drehbar gelagerten Kontakt (nicht näher
dargestellt). Bei Kurzschluss oder auf eine entsprechende
manuelle Betätigung des LS-Schalters hin wird dieser ausgelöst,
d. h. der bewegbare Kontakt wird impulsartig vom Festkontakt
abgehoben und schnappt selbständig in seine Auslösestellung.
Es ist bekannt, dass bei der Trennbewegung des bewegbaren
Kontakts vom Festkontakt 5, aber auch während der
entgegengesetzten Annäherungsbewegung ggf. ein Lichtbogen
zwischen den beiden Kontakten auftritt. Aus diesem Grund ist
vorzugsweise der bewegbare Kontakt über ein Kabel mit dem
Lichtbogenlaufblech 1 elektrisch verbunden, welches aus einem
dünnen Blechstreifen vorzugsweise aus Kupfer ausgebildet ist.
Die bevorzugte Relativlage des Lichtbogenlaufblechs 1 bezüglich
des Festkontakts 5 wird nachstehend beschrieben.
Das Lichtbogenlaufblech 1 ist wie auch aus dem Stand der
Technik hinlänglich bekannt bezüglich einer gedachten
Verbindungslinie zwischen dem Festkontakt 5 und dem bewegbaren
Kontakt schräg ausgerichtet. D. h. das Lichtbogenlaufblech 1
bildet bezüglich des Festkontakts einen Lichtbogenspalt S. der
nahe einer Kontaktfläche des Festkontakts 5 seine geringste
Breite hat und der sich dann in Richtung weg vom bewegbaren
Kontakt kontinuierlich (nicht notwendigerweise linear)
aufweitet. Im Anschluss an den Festkontakt 5 im Bereich des
Lichtbogenspalts S mit der größten Breite ist das Blechpaket 2
angeordnet. Dieses besteht aus einer Mehrzahl von parallel
beabstandeten, voneinander isoliert gehaltenen Blechplatten 8,
wodurch zwischen den einzelnen Platten Spalte entstehen. Die
genaue Anordnung des Blechpakets 2 ist aus dem eingangs
beschriebenen Stand der Technik ebenfalls hinlänglich bekannt,
so dass an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen werden
muß. Das Lichtbogenlaufblech 1 selbst erstreckt sich unterhalb
des Blechpakets 2 mit einem vorbestimmten Parallelabstand zu
einer untersten Blechplatte des Pakets 2 weiter. Hierfür ist
das Lichtbogenlaufblech 1 nahe einem Rand der untersten
Blechplatte in etwa auf Höhe des Festkontakts 5 im stumpfen
Winkel (Position 9) abgebogen und unter das Blechpaket 2
geführt.
Im Anschluss an das Blechpaket 2 auf dessen zum Festkontakt 5
stromabwärtigen Seite ist der Ausblaskanal 3 in dem Gehäuse
ausgebildet. Hierfür sind in dem Gehäuse des elektrischen
Geräts im stromaufwärtigen Bereich des Ausblaskanals 3
angrenzend an das Blechpaket 2 eine Anzahl von in
Tiefenrichtung des Blechpakets (d. h. längs der Spaltmündungen)
sich erstreckender Leitwände 10 vorzugsweise einstückig mit dem
Gehäuse ausgebildet, die so zueinander ausgerichtet sind, dass
eine Art Labyrinth 11 entsteht, welches einen
Strömungswiderstand darstellt. Dieses Labyrinth 11 führt
schließlich im stromabwärtigen Bereich des Ausblaskanals 3 zu
einer Auslassöffnung 12, die in der Gehäusewand ausgeformt ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind die Leitwände 10 an beiden
Gehäusehälften ausgebildet, derart, dass sie beim Zusammenbau
aufeinander zu liegen kommen und dabei jeweils eine Wand
gemeinsam ausbilden. Die Leitwände 10 des Labyrinths 11 sind
dabei in einem Abschnitt des Ausblaskanals 3 längs des
Lichtbogenlaufblechs 1 gesehen, so ausgerichtet, dass eine
nutenförmige Ausnehmung oder Kerbe 13 in Tiefenrichtung
entsteht, die als Klemmaufnahme für das Lichtbogenlaufblech 1
vorgesehen ist. Das Lichtbogenlaufblech 1 ist über den
stromabwärtigen Rand des Blechpakets 2 hinaus zumindest in den
stromaufwärtigen, zum Labyrinth 11 ausgebildeten Bereich des
Ausblaskanals 3 verlängert und bildet an seinem stromabwärtigen
Ende das Endstück 4, welches in der Kerbe 13 aufgenommen und
durch die hierbei entstehende Klemmwirkung fixiert wird. Dieses
Endstück 4 bildet dabei ebenfalls eine Leitwand bzw. ein
Stromleitblech vorzugsweise als integrierter Bestandteil des
Labyrinths 11. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass
das Endstück 4 auch über das Labyrinth 11 hinaus in den
Ausblaskanal 3 geführt sein kann.
In den Fig. 3 bis 6 sind eine Anzahl von möglichen Gestaltungen
des Endstücks 4 dargestellt. Demzufolge ist das Endstück 4
ebenfalls als eine Platte (vorzugsweise rechteckig)
ausgebildet, in der zumindest eine Durchgangsöffnung 14
und/oder zumindest eine Einkerbung 15 vorzugsweise am
stromabwärtigen Rand der Platte ausgenommen ist. Gemäß der Fig.
3 und 6 ist das plattenförmige Endstück 4 mit einer oder zwei
Kerben 15 am hintersten (stromabwärtigen) Plattenrand versehen,
wodurch sich in der Draufsicht eine zwei- bzw. dreizinkige
Gabelform ergibt. Gemäß der Fig. 4 und 5 sind dagegen
geschlossene Durchgangsöffnungen 14 in dem Endstück 4
vorgesehen, wobei die Öffnungen in Fig. 4 als parallel
beabstandete Längsschlitze und in Fig. 5 als ein Lochgitter
ausbildende Bohrungen vorgesehen sind.
Zur Wirkungsweise insbesondere des Lichtbogenlaufblechs lässt
sich folgendes ausführen:
Im Fall eines Lichtbogens zwischen dem Festkontakt 5 und dem bewegbaren Kontakt wird dieser bei seiner Entstehung längs der Lichtbogenlaufblechs 1 abgeleitet und wandert den Lichtbogenspalt 5 bis zum Blechpaket 2 stromabwärts. Dort wird er in eine Vielzahl von Teillichtbögen zergliedert und schließlich in den Ausblaskanal 3 ausgeblasen. Die Leitwände 10 im oberen Abschnitt des Ausblaskanals 3 bilden dabei ein Strömungshindernis, um die Strömungsgeschwindigkeit des ionisierten heißen Gases im Ausblaskanal 3 abzubremsen.
Im Fall eines Lichtbogens zwischen dem Festkontakt 5 und dem bewegbaren Kontakt wird dieser bei seiner Entstehung längs der Lichtbogenlaufblechs 1 abgeleitet und wandert den Lichtbogenspalt 5 bis zum Blechpaket 2 stromabwärts. Dort wird er in eine Vielzahl von Teillichtbögen zergliedert und schließlich in den Ausblaskanal 3 ausgeblasen. Die Leitwände 10 im oberen Abschnitt des Ausblaskanals 3 bilden dabei ein Strömungshindernis, um die Strömungsgeschwindigkeit des ionisierten heißen Gases im Ausblaskanal 3 abzubremsen.
Durch ein Verlängern des Lichtbogenlaufblechs 1, derart, dass
zumindest sein Endstück 4 zumindest in den Labyrinthbereich 11,
d. h. den unmittelbar an das Blechpaket 2 angrenzenden Abschnitt
des Ausblaskanals 3 ragt, findet eine gegenüber dem Stand der
Technik bessere Kühlung des in den Ausblaskanal 3 eingeleiteten
ionisierten Gases statt, wobei gleichzeitig Metallpartikel im
ionisierten Gas aufgefangen werden. Diese Wirkung wird durch
die besondere Formgebung des Endstücks 4 gemäß der Fig. 3 bis 6
begünstigt.
Durch die gemäß der Fig. 3 bis 6 verbreiterte Abmessung des
Endstücks 4 des Lichbogenlaufblechs 1 sowie durch dessen
Geometrie lässt sich das Endstück 4 in den beiden, bei der
Montage der Gehäusehälften sich gegenüberliegenden Kerben 13
einklemmen und fixieren. Hierdurch werden die Fixierungsflächen
außerhalb des Hitzebereichs des Lichtbogens verlegt, sodass das
Endstück 4 sicher fixiert bleibt. Ferner bewirkt das Endstück 4
eine Art Hitzeschild für das Gehäuse, welches beispielsweise
bei LS-Schaltern aus einem Thermoplastkunststoff gefertigt ist.
Die Fixierung des Endstücks 4 im, Gehäuse (in den
gehäuseseitigen Kerben 13) bewirkt ferner, dass Kräfte, die bei
Kurzschluss durch Spannungen des Materials (verursacht durch
schnelle Hitzeänderungen) in das Lichtbogenlaufblech 1
einwirken, vom Gehäuse abgefangen werden. Durch dieses Abfangen
der Kräfte bleibt der Parallelabstand zwischen dem Blechpaket 2
und dem Lichtbogenlaufblech 1 weitgehend aufrechterhalten, so
dass die Spannungsfestigkeit des LS-Schalters gewährleistet
wird.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass das Gehäuse nicht
notwendigerweise aus zwei Hälften bestehen muss sondern auch
einteilig sein kann, wobei das Labyrinth durch entsprechende
Wandeinsätze ausgebildet werden kann. Auch ist es nicht
erforderlich, dass einer der Kontakte als beweglicher Kontakt
ausgebildet ist. Vielmehr kann es auch so sein, das zwischen
fixierten Kontakten ein Lichtbogen wahrscheinlich ist und daher
die erfindungsgemäße Lichtbogen-Löscheinrichtung eingesetzt
wird.
Claims (9)
1. Lichtbogen-Löscheinrichtung für elektrische Geräte mit
voneinander beabstandeten oder beabstandbaren Kontakten, von
denen ein Kontakt mit einem Lichtbogenlaufblech (1) elektrisch
verbunden ist, sowie
mit einem Löschblechpaket (2), das im wesentlichen zwischen dem
Lichtbogenlaufblech (1) und dem anderen Kontakt angeordnet ist
und in einen Ausblaskanal (3) mündet
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lichtbogenlaufblech (1) über das Löschblechpaket (2)
vorsteht, um zumindest in einen stromaufwärtigen Abschnitt des
Ausblaskanals (3) zu ragen.
2. Lichtbogen-Löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass
der in den Ausblaskanal (3) ragende Abschnitt des
Lichtbogenlaufblechs (1) zumindest teilweise ein Endstück (4)
bildet.
3. Lichtbogen-Löscheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass
das Endstück (4) in den Ausblaskanal (3) integriert ist.
4. Lichtbogen-Löscheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass
das Endstück (4) eine Platte mit zumindest einer
Durchgangsöffnung (14) oder Einkerbung (15) ist.
5. Lichtbogen-Löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass
der stromaufwärtige Abschnitt des Ausblaskanals (3) als ein
Labyrinth (11) ausgebildet ist, bei dem zumindest eine
Labyrinthwand vom Lichtbogenlaufblech (1) gebildet wird.
6. Lichtbogen-Löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass
der in den Ausblaskanal (3) ragende Abschnitt des
Lichtbogenlaufblechs (1) fixiert ist, um einen Parallelabstand
zu dem Blechpaket (2) beizubehalten.
7. Lichtbogen-Löscheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Fixierung an einem Gehäuse des elektrischen Geräts erfolgt.
8. Lichtbogen-Löscheinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass
das Gehäuse an seiner Innenseite einen Klemmspalt (13)
ausbildet, in welchen der in den Ausblaskanal (3) ragende
Abschnitt des Laufblechs (1) vorzugsweise das Endstück (4) bei
seiner Montage einsetzbar ist.
9. Lichtbogen-Löscheinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass
das Gehäuse aus zwei Gehäuseschalen besteht, welche jeweils
einen Klemmspalt (13) ausbilden und somit den in den
Ausblaskanal (3) ragenden Abschnitt von zwei Seiten fixieren
und damit den Parallelabstand zum Blechpaket (2) festlegen.
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