DE10047552A1 - Medizinisches Gerät - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät mit Mitteln (13) zur Problembehandldung, welche bei Auftreten eines Problems des medizinischen Geräts die für das vorliegende Problem ursächliche Komponente (7) ermitteln und anzeigen, wobei für den Fall, dass es sich bei dieser um eine ohne Serviceunterstützung durch einen Gerätebenutzer austauschbare Komponente (7) handelt, die Mittel zur Problembehandlung (13) eine Aufforderung zum Austausch dieser Komponente anzeigen.

Description

Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät mit Mitteln zur Problembehandlung.

Heute handelsüblich medizinische Geräte verfügen zur Problem­ behandlung über umfassenden Selbsttest-Programme, die u. U. mit Mitteln der Telekommunikation Fernzugang/aktiviert bzw. abgefragt werden können. Außerdem sind in der Regel umfang­ reiche Serviceunterlagen vorhanden.

Gewöhnlich ist jedoch eine entsprechende geschultes Personal erforderlich, um die jeweils zur Problembehandlung zur Verfü­ gung stehenden Hilfsmittel richtig anwenden, die Testergeb­ nisse auswerten und defekte Teile reparieren bzw. austauschen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die zur Problembehandlung erforderlichen Schulungsmaßnahmen weniger aufwändig sein können.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein medi­ zinisches Gerät mit Mitteln zur Problembehandlung, welche bei Auftreten eines Problems des medizinischen Geräts diejeni­ ge(n) Komponente(n), die für das vorliegende Problem ursäch­ lich ist (sind), ermitteln und auf einer Anzeigeeinrichtung anzeigen. Infolge des Umstandes, dass für das jeweilige Prob­ lem ursächliche Komponenten von dem Gerät selbst ermittelt und angezeigt werden, sind ist der für die Personen, die zur Problembehandlung tätig werden so gering, dass der Gerätebe­ nutzer selbst, d. h. der Arzt oder eine ärztliche Hilfsperson, zur Problembehandlung tätig werden kann.

Gemäß eine Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel zur Problembehandlung problemspezifische Daten des me­ dizinischen Geräts bezüglich des ermittelten Problems gewin­ nen und hinsichtlich der für das vorliegende Problem ursäch­ lichen Komponente(n) auswerten, wobei das Gerät vorzugsweise einen Datenspeicher enthält, in welchem der Datenermittlung dienende Information gespeichert ist, die die Mittel zur Problembehandlung dem Datenspeicher problemabhängig entneh­ men. Auf diese Weise ist eine Problembezogene und sicher Funktion der Mittel zur Problembehandlung sichergestellt, ob­ wohl keine besonders geschulte Person zur Problembehandlung tätig wird.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Komponenten des medizinisches Geräts eine sogenannte Selbsttauschkomponente ist, d. h. eine Komponente, die ohne Serviceunterstützung durch einen Gerätebenutzer austauschbar ist, und dass die Mittel zur Problembehandlung für den Fall, dass eine Selbst­ tauschkomponente eine für das vorliegende Problem ursächli­ chen Komponente ist, eine Aufforderung zum Austausch dieser Selbsttauschkomponente anzeigen.

Dabei gestaltet sich der Austausch besonders einfach und si­ cher, wenn die Selbsttauschkomponenten gemäß einer Variante der Erfindung mit einem sichtbaren Code versehen sind und die Mittel zur Problembehandlung bei Anzeige einer Aufforderung zum Austausch einer Selbsttauschkomponente deren Code anzei­ gen.

Ebenfalls im Interesse des sicheren und einfachen Austauschs von Selbsttauschkomponenten ist es von Vorteil, wenn das me­ dizinische Gerät gemäß eine Ausgestaltung der Erfindung einen Datenspeicher enthält, in welchem Abbildungen der Selbst­ tauschkomponenten gespeichert sind, wobei die Mittel zur Problembehandlung bei Anzeige einer Aufforderung zum Aus­ tausch einer Selbsttauschkomponente deren Abbildung anzeigen.

Um Fehler bei der Bestellung einer auszutauschenden Selbst­ tauschkomponente zu vermeiden, sieht eine Variante der Erfin­ dung vor, dass die Mittel zur Problembehandlung die auszutau­ schende Selbsttauschkomponente über Telekommunikationsmittel bestellen, z. B. bei dem Gerätehersteller selbst oder bei ei­ nem Service-Stützpunkt.

Um Fehler beim Austausch von Selbsttauschkomponenten zu ver­ meiden ist gemäß Varianten der Erfindung vorgesehen, dass Selbsttauschkomponenten verwechslungssicher ausgebildet sind bzw. der Energie- und/oder Signalübertragung dienende An­ schlüsse von Selbsttauschkomponenten verwechslungssicher aus­ gebildet sind.

Um nach Austausch einer Komponente, insbesondere einer Selbsttauschkomponente, einen ordnungsgemäßen Betrieb des me­ dizinischen Geräts sicherzustellen, ist vorgesehen, dass die Mittel zur Problembehandlung nach Austausch einer Komponente einen Test des medizinischen Geräts ausführen und nur bei po­ sitivem Testergebnis einen normalen Betrieb des Gerätes frei­ geben, wobei das medizinische Gerät vorzugsweise einen Daten­ speicher enthält, in welchem der Testdurchführung dienende Information gespeichert ist, die die Mittel zur Problembe­ handlung dem Datenspeicher in Abhängigkeit von der jeweils ausgetauschten Komponente entnehmen, so dass eine problembe­ zogene Testgestaltung gewährleistet ist, ohne dass eine zur Problembehandlung tätig werdende Person über besondere Kennt­ nisse verfügen muss.

Um die Gefahr von Fehlern beim Austausch von Selbsttauschkom­ ponenten weiter zu verringern, ist dem Gerät ein Datenspei­ cher zugeordnet, auf dem auf einer Anzeigeeinheit des Geräts darstellbare, den Austausch von Selbsttauschkomponenten betreffende zumindest teilweise graphische Information ge­ speichert ist, z. B. in Form von Explosionsdarstellungen, Fol­ gen von Fotografien oder Videosequenzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes CT-Gerät in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 in schematischer, teilweise blockschaltbildartiger Darstellung das CT-Gerät gemäß Fig. 1, und

Fig. 3 eine beim Betrieb des erfindungsgemäßen CT-Geräts auf dessen Anzeigeeinrichtung auftretende Anzeige.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes medizinisches Gerät dar­ gestellt, bei dem es sich um ein CT-Gerät handelt, das einen Patientenlagerungstisch 1 mit einer in Richtung ihrer zu der Systemachse des CT-Geräts parallelen Längsachse in Richtung des Doppelpfeiles z verschieblichen Lagerungsplatte 2 auf­ weist, die im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels auf einem Sockel 3 höhenverstellbar 3 angebracht ist, alter­ nativ aber auch fest angebracht sein kann.

Ein auf der Lagerungsplatte 2 liegendes Untersuchungsobjekt, beispielsweise ein Patient 11 (siehe Fig. 2), kann durch eine entsprechende Längsverschiebung der Lagerungsplatte 2 in die Messöffnung 4 einer Messeinheit 5 positioniert werden.

Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, enthält die Messeinheit einen die Messöffnung 4 umgebenden Drehkranz 6, an dem einan­ der gegenüberliegend eine Röntgenstrahlenquelle 7 und ein De­ tektorsystem 9 angeordnet sind, wobei das Detektorsystem im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels durch eine kreisbogenförmig gekrümmte Zeile von beispielsweise 512 De­ tektorelementen gebildet ist, wobei jedem Detektorelement ein Kanalwinkel β zugeordnet ist.

Die Röntgenstrahlenquelle 7 weist einen mit 10 bezeichneten Fokus auf, von dem ein auf das Detektorsystem 9 treffendes fächerförmiges Röntgenstrahlenbündel 8 ausgeht.

An eine elektronische Recheneinrichtung 13 ist eine zur An­ zeige von Schnittbildern vorgesehene Anzeigeeinrichtung 17 angeschlossen. Außerdem ist an die elektronische Rechenein­ richtung 13 ein Eingabeinstrument, im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels eine Mouse 19, angeschlossen, die es gestattet, das CT-Gerät auf Grundlage von auf der Anzeigeein­ richtung 17 darstellbarer graphischer Bedienmenüs zu bedie­ nen.

Zur Steuerung der Drehbewegung des Drehkranzes 6, der Längs­ bewegung der Lagerungsplatte 2 und der Röntgenstrahlenquelle 7 ist eine Steuereinheit 14 vorgesehen, die die dem Drehkranz und der Lagerungsplatte 2 zugeordneten Antriebe 15 und 16 so­ wie den Hochspannungsgenerator 12 ansteuert.

Zur Abtastung eines auf der Lagerungsplatte 2 liegenden Pati­ enten 11 wird der Drehkranz 6 um die sich mittig durch die Messöffnung 4 verlaufende, rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 2 stehende Systemachse z in α-Richtung gedreht, und zwar derart, dass der Fokus 10 der Röntgenstrahlenquelle 7 sich auf einer Kreisbahn bewegt, die in einer rechtwinklig zur Systemachse stehenden Ebene liegt. Dabei durchstrahlt das von der von einem Hochspannungsgenerator 12 gespeisten Rönt­ genstrahlenquelle 7 ausgehende fächerförmige Röntgen­ strahlenbündel 8 eine planare, d. h. ebene, rechtwinklig zu der Systemachse 2 verlaufende Schicht des Patienten 11.

Bei vorbestimmten Winkelpositionen, den sogenannten Projek­ tionswinkeln α, werden die den entsprechenden Projektionen entsprechenden Ausgangssignale der Detektorelemente des De­ tektorsystems 9 der elektronischen Recheneinrichtung 13 zuge­ führt, die aus diesen die zu den einzelnen Detektorelementen und damit Kanalwinkeln β gehörigen Schwächungswerte der von dem Röntgenstrahlenbündel 8 erfassten Schicht des Patienten 11 berechnet.

Da die Lagerungsplatte 2 in Richtung der Systemachse z ver­ schiebbar ist, kann ein Volumen des Patienten 11 abgetastet werden, indem bei kontinuierlicher Rotation der Messeinheit 5 entweder die Lagerungsplatte 2 kontinuierlich verschoben wird (sog. Spiralscan oder -abtastung)oder die Lagerungsplatte 2 derart schrittweise verschoben wird, dass aufeinanderfolgend mehrere parallele, vorzugsweise aneinander angrenzende Schichten abgetastet werden (sog. Sequenzscan oder - abtastung). Die den dabei aufgenommenen Projektionen entspre­ chende Sätze von Schwächungswerten werden der elektronischen Recheneinrichtung 13 zugeführt, die aus diesen auf Grundlage an sich bekannter Rekonstruktionsalgorithmen Schnittbilder ermittelt, die wie erwähnt auf der Anzeigeeinrichtung 17 zur Anzeige kommen.

Die elektronische Recheneinrichtung 13 erfüllt auch die Funk­ tion von Mitteln zur Problembehandlung, die im Falle des Auf­ tretens eines Problems beim Betrieb des CT-Geräts, z. B. einer Betriebsstörung oder Fehlfunktion, diejenige(n) Komponente(n) ermitteln und auf der Anzeigeeinrichtung 17 anzeigen, die für das vorliegende Problem ursächlich ist (sind).

Dazu ist an die elektronische Recheneinrichtung 13 ein Daten­ speicher 20 angeschlossen, in dem Information gespeichert ist, die die elektronische Recheneinrichtung 13 in die Lage versetzt, problemspezifische Daten des CT-Geräts bezüglich des jeweils vorliegenden Problems zu gewinnen, die die elekt­ ronische Recheneinrichtung 13 hinsichtlich der für das je­ weils vorliegende Problem ursächlichen Komponente(n) auswer­ tet. Die genannte Information ist in dem Datenspeicher 20 problembezogen gespeichert, so dass die elektronische Rechen­ einrichtung 13 die benötigte Information problemabhängig ent­ nehmen kann und somit tatsächlich nur diejenigen Daten des medizinischen Geräts gewinnen muss, die für das jeweils vor­ liegende Problem wesentlich sind.

Ein Teil der Komponenten des erfindungsgemäßen CT-Geräts sind sogenannte Selbsttauschkomponenten, d. h. Komponenten, die von dem Gerätebenutzer selbst ausgetauscht werden können, ohne dass er die Hilfe von besonders geschultem Service-Personal in Anspruch nehmen muss. Solche Komponenten sind im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels die Röntgenstrahlenquelle 7, das Detektorsystem 9, der Hochspannungsgenerator 12 und in den Figur nicht dargestellte Luftfilter. Die Selbsttauschkom­ ponenten sind, so wie dies aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 2 nur für die Röntgenstrahlenquelle 7 dargestellt ist, mit einem Farb- und Zahlencode versehen, d. h. jede Selbsttauschkomponente weist, so wie dies im Falle der Rönt­ genstrahlenquelle 7 veranschaulicht ist, ein Farbfeld 21 und ein Beschriftungsfeld 22 auf, wobei in dem jeweiligen Farb­ feld der Farbcode und in dem jeweiligen Beschriftungsfeld der Zahlencode angebracht sind. Im Falle der Röntgenstrahlenquel­ le 7 stimmt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der in dem Beschriftungsfeld 22 der Röntgenstrahlenquelle 7 ange­ brachte Zahlencode mit der Bezugsziffer der Röntgenstrahlen­ quelle 7 überein.

Die zu den einzelnen Selbsttauschkomponenten gehörigen Farb- und Zahlencodes sowie icon-artige Abbildungen der Selbst­ tauschkomponenten sind ebenfalls in dem Datenspeicher 20 ge­ speichert.

Tritt im Falle des erfindungsgemäßen CT-Geräts ein Problem auf, so stellt die elektronische Recheneinrichtung 13 für den Fall, dass sie eine der Selbsttauschkomponenten als für das Problem ursächlich ermittelt hat, die in Fig. 3 dargestellte Bildschirmmaske auf der Anzeigeeinrichtung 17 dar, wobei die Fig. 3 die Verhältnisse für den Fall darstellt, dass die Röntgenstrahlenquelle 7 die für ein aufgetretenes Problem ur­ sächliche Selbsttauschkomponente ist.

Demnach zeigt die elektronische Recheneinrichtung 13 entspre­ chend dem Farb- und Zahlencode der Röntgenstrahlenquelle 7 diesen Farb- und Zahlencode in einem Farbfeld 21' sowie einem Beschriftungsfeld 22' an. Außerdem zeigt die elektronische Recheneinrichtung 13 das die Röntgenstrahlenquelle 7 veran­ schaulichende Icon 23 an.

Zusätzlich zeigt die elektronische Recheneinrichtung 13 ein Schriftfeld 24 mit der ebenfalls in dem Datenspeicher 20 ge­ speicherten Teilenummer der jeweiligen Selbsttauschkomponente sowie einen in Fig. 3 mit der Bezeichnung ORDER versehener Button 25 an.

Wird der Mousezeiger 26 auf den Button 25 bewegt und ein Dop­ pelklick ausgeführt, so bestellt die elektronische Rechenein­ richtung 13 über an diese angeschlossene Telekommunikations­ mittel, im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels ein mit einer Datenleitung, z. B. einer Telefonleitung 28, verbun­ denes Modem 27, bei dem Hersteller des CT-Geräts die benötig­ te Selbsttauschkomponente, im vorliegenden Fall also die Röntgenstrahlenquelle 7, und übermittelt dazu an den Herstel­ ler des CT-Geräts außer der Teilenummer alle zur Ausführung der Bestellung notwendigen Daten, wie beispielsweise Standort des CT-Geräts, Kundennummer usw. Diese Daten entnimmt die e­ lektronische Recheneinrichtung 13 ebenfalls dem Datenspeicher 20, in dem auch diese Daten gespeichert sind.

Bei Eintreffen der Selbsttauschkomponente kann der Gerätebe­ nutzer Information zum Einbau der jeweiligen Selbsttauschkom­ ponente aufrufen, indem er den Mousezeiger 26 auf einen mit 31 bezeichneten Button bewegt und einen Doppelklick ausführt. Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels greift dann die elektronische Recheneinrichtung 13 auf ein CD-ROM- Laufwerk 29 zu, in dem sich eine CD-ROM 30 befindet, die die entsprechende Information enthält, die von der elektronischen Recheneinrichtung 13 auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrich­ tung 17 in einem Anzeigefeld 32 dargestellt wird.

Bei der auf der CD-ROM 30 gespeicherten Information handelt es sich um Explosionszeichnungen und/oder Folgen von Zeich­ nungen oder Fotografien und/oder Videosequenzen.

Durch die in dem Anzeigefeld 32 dargestellte Information kann sich der Gerätebenutzer mittels dreier Buttons 33 bis 35 be­ wegen, wobei er sich in der Information mittels des mit Forw. bezeichneten Buttons 33 nach vorn, mittels des mit Back be­ zeichneten Buttons 34 nach hinten bewegt. Der mit Pause be­ zeichnete Button 35 dient im Falle der Anzeige von Videose­ quenzen dazu, ein bestimmtes Bild der Videosequenz als Stand­ bild darzustellen.

Ist der Austausch der jeweiligen Selbsttauschkomponente er­ folgt, führt die elektronische Recheneinrichtung 13 auf Betä­ tigung eines mit TEST bezeichneten Buttons 36 mittels des Mousezeigers 26 hin einen Test des CT-Geräts durch. Die zur Durchführung von Tests benötigte Information ist in dem Da­ tenspeicher 20 gespeichert, dem die elektronische Rechenein­ richtung 13 die jeweils benötigte Information in Abhängigkeit von den nach Austausch der jeweils betroffenen Selbsttausch­ komponente durchzuführenden Tests entnimmt.

Bei positivem Testausgang stellt die elektronische Rechenein­ richtung 13 auf der Anzeigeeinrichtung 17 wieder ein zur Be­ dienung des CT-Geräts dienendes Menue dar, während sie im Fall eines negativen Testsausgangs eine Aufforderung anzeigt, mit Service-Personal des Geräteherstellers Kontakt aufzuneh­ men, wobei die Möglichkeit besteht, das Service-Personal über das Modem 27 zu kontaktieren, indem ein entsprechender Button betätigt wird.

Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels sind der Da­ tenspeicher 20 und das Modem 27 und das CD-ROM-Laufwerk 29 als separate Komponenten dargestellt. Diese können jedoch auch in die elektronische Recheneinrichtung 13 integriert sein.

Die Selbsttauschkomponenten sind im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels mit einem Farb- und Zahlencode verse­ hen, es kann aber auch nur ein Farb- oder nur einen Zahlenco­ de vorgesehen sein. Außerdem kann anstelle des Zahlencodes ein Buchstabencode vorgesehen sein.

Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels erfolgt der Datenverkehr zwischen dem Modem 27 und dem Hersteller des CT- Geräts drahtgebunden über das Telefonnetz. Statt dessen kann die Verbindung auch drahtlos über ein Mobilfunknetz erfolgen. Außerdem können bei dem Datenaustausch zwischen dem CT-Gerät und dem Hersteller des CT-Geräts die Möglichkeiten des Inter­ net, insbesondere des World-Wide-Web, genutzt werden.

Vorstehend wird ein Problem beschrieben, bei dem der Aus­ tausch nur einer Selbsttauschkomponente erforderlich ist. Je nach auftretendem Problem kann es aber auch möglich sein, mehrere Selbsttauschkomponenten auszutauschen, wobei die e­ lektronische Recheneinrichtung 13 die entsprechenden Daten und Informationen zusätzlich auf der Anzeigeeinrichtung 17 darstellt.

Abweichend von der vorstehenden Vorgehensweise zur Bestellung einer auszutauschenden Selbsttauschkomponente kann auch vorge­ sehen sein, dass es genügt, auf das die darstellende Icon zu klicken, um die Bestellung abzuschicken. Der Button 25 kann dann entfallen.

Um im Falle des Austauschs von Selbsttauschkomponenten Fehler auszuschließen, sind diese in in den Figuren nicht darge­ stellter Weise ebenso wie ihre der Energie- und/oder Signal­ übertragung dienenden Anschlüsse verwechslungssicher ausge­ bildet, so dass weder versehentlich Selbsttauschkomponenten vertauscht werden können, also nicht beispielsweise eine Röntgenstrahlenquelle anstelle eines Detektors montiert wer­ den kann, noch die Anschlüsse vertauscht werden können, also nicht an dem für den Detektor vorgesehenen Anschluss des CT- Geräts der Anschluss der Röntgenstrahlenquelle angebracht werden kann.

Übrigens kann vorgesehen sein, dass das CT-Gerät die Notwen­ digkeit des Wechsel bzw. der Zufuhr von Verbrauchsmaterial, wie zum Beispiel den notwendigen Austausch von Filtern oder der Röntgenstrahlenquelle, selbständig erkennt und erinnert daran.

Es wird deutlich, dass die Erfindung dem Gerätebenutzer die Möglichkeit eröffnet, die Problembehandlung und Teile des Ser­ vice selbst vorzunehmen: Bei technischen Problemen kann das Gerät in einem intelligenten Selbsttest fehlerhafte Komponen­ ten identifizieren und benennen. Selbsttauschkomponenten haben einen Farb- bzw. Zahlen-Code, mit dessen Hilfe die defekte Selbsttauschkomponente vom Geräthebenutzer lokalisiert werden kann. Auf der Anzeigeeinrichtung werden neben einer Abbildung des Moduls Bestellinformationen angezeigt. So kann die zu er­ setzende Selbsttauschkomponente direkt bestellt werden. Auf einer CD-ROM, die zum Lieferumfang des Geräts gehört, ist der Austausch von Selbsttauschkomponenten anschaulich und ver­ ständlich dargestellt. Der Geräthebenutzer kann die fehlerhaf­ te Selbsttauschkomponente leicht selbst austauschen.

Es ist jedoch auch möglich keinen reinen Selbsttest vorzuse­ hen, sondern einen geführten Test (der Gerätebenutzer wird Schritt für Schritt durch den Test geführt), wobei die mit diesem Test gewonnenen Daten zur Ermittlung der für ein Prob­ lem ursächlichen Komponenten dienen. Dabei kann es erforder­ lich sein, dass eine Service-Zentrale, z. B. über Telefon, Hilfe beim Ermitteln der für ein Problem ursächliche Kompo­ nenten gibt.

Die Erfindung ist vorstehend am Beispiel eines CT-Geräts be­ schrieben; sie kann jedoch bei beliebigen anderen medizini­ schen Geräten zum Einsatz kommen.

Claims (12)

1. Medizinisches Gerät mit Mitteln zur Problembehandlung, welche bei Auftreten eines Problems des medizinischen Geräts diejenige(n) Komponente(n), die für das vorliegende Problem ursächlich ist (sind), ermitteln und auf einer Anzeigeein­ richtung (17) anzeigen.

2. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dessen Mittel zur Problembehandlung problemspezifische Daten des medizinischen Geräts bezüglich des ermittelten Problems gewinnen und hin­ sichtlich der für das vorliegende Problem ursächlichen Kompo­ nente(n) auswerten.

3. Medizinisches Gerät nach Anspruch 2, welches einen Daten­ speicher enthält, in welchem der Datenermittlung dienende In­ formation gespeichert ist, die die Mittel zur Problembehand­ lung dem Datenspeicher problemabhängig entnehmen.

4. Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, von dessen Komponenten wenigstens eine eine ohne Serviceunter­ stützung durch einen Gerätebenutzer austauschbare Selbst­ tauschkomponente ist und dessen Mittel zur Problembehandlung für den Fall, dass eine Selbsttauschkomponente eine für das vorliegende Problem ursächlichen Komponente ist, eine Auffor­ derung zum Austausch dieser Selbsttauschkomponente anzeigen.

5. Medizinisches Gerät nach Anspruch 4, dessen Selbsttausch­ komponenten mit einem sichtbaren Code versehen sind und des­ sen Mittel zur Problembehandlung bei Anzeige einer Aufforde­ rung zum Austausch einer Selbsttauschkomponente deren Code anzeigen.

6. Medizinisches Gerät nach Anspruch 4 oder 5, welches einen Datenspeicher enthält, in welchem Abbildungen der Selbst­ tauschkomponenten gespeichert sind, und bei dem die Mittel zur Problembehandlung bei Anzeige einer Aufforderung zum Aus­ tausch einer Selbsttauschkomponente deren Abbildung anzeigen.

7. Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem die Mittel zur Problembehandlung die auszutauschende Selbsttauschkomponente über Telekommunikationsmittel bestel­ len.

8. Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei welchem Selbsttauschkomponenten verwechslungssicher ausgebil­ det sind.

9. Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei welchem der Energie- und/oder Signalübertragung dienende An­ schlüsse von Selbsttauschkomponenten verwechslungssicher aus­ gebildet sind.

10. Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Mittel zur Problembehandlung nach Austausch einer Komponente einen Test des medizinischen Geräts ausführen und nur bei positivem Testergebnis einen normalen Betrieb des Ge­ rätes freigeben.

11. Medizinisches Gerät nach Anspruch 10, welches einen Da­ tenspeicher enthält, in welchem der Testdurchführung dienende Information gespeichert ist, die die Mittel zur Problembe­ handlung dem Datenspeicher in Abhängigkeit von der jeweils ausgetauschten Komponente entnehmen.

12. Medizinisches Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 11, wobei dem Gerät ein Datenspeicher zugeordnet ist, auf dem auf einer Anzeigeeinheit des Geräts darstellbare, den Austausch von Selbsttauschkomponenten betreffende zumindest teilweise graphische Information gespeichert ist.