DE10045468A1 - Gleismeßeinrichtung - Google Patents

Gleismeßeinrichtung

Info

Publication number
DE10045468A1
DE10045468A1 DE2000145468 DE10045468A DE10045468A1 DE 10045468 A1 DE10045468 A1 DE 10045468A1 DE 2000145468 DE2000145468 DE 2000145468 DE 10045468 A DE10045468 A DE 10045468A DE 10045468 A1 DE10045468 A1 DE 10045468A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
track
measuring
rail
measuring device
tendon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2000145468
Other languages
English (en)
Other versions
DE10045468B4 (de
Inventor
Peter Ablinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RTE TECHNOLOGIE GMBH, BREGENZ, AT
Original Assignee
Bahnbau Wels Wels GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bahnbau Wels Wels GmbH filed Critical Bahnbau Wels Wels GmbH
Priority to DE2000145468 priority Critical patent/DE10045468B4/de
Publication of DE10045468A1 publication Critical patent/DE10045468A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10045468B4 publication Critical patent/DE10045468B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B35/00Applications of measuring apparatus or devices for track-building purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Abstract

Die erfindungsgemäße Gleismeßeinrichtung (10) mit einem Gleismeßwagen (11) zur Ermittlung der relativen und/oder absoluten Lage eines Gleises für Schienenfahrzeuge ist gekennzeichnet durch eine zusätzliche, in Längsrichtung des Gleises ausgerichtete, am Gleismeßwagen (11) angeordnete Langsehnenmeßeinrichtung (16), die eine zusätzliche, relative Vermessung des Gleises und somit größere Meßgenauigkeit erlaubt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Gleismeßeinrichtung mit einem Gleis­ meßwagen zur Ermittlung der relativen und/oder absoluten Lage eines Gleises für Schienenfahrzeuge, wie sie beim Einrichten von Gleisen, insbesondere von in fester Fahrbahn verlegten Gleisen verwendet wird.
Derartige Gleismeßeinrichtungen haben einen mit Meßfühlern für die Spurweite des vermessenen Gleises und dessen Überhöhung aus­ gestatteten Meßwagen, an dem ferner mindestens ein Reflektor an­ gebracht ist, der mit Hilfe von Theodoliten angepeilt werden kann, die an neben der Strecke genau festgelegten Gleisvermar­ kungspunkten angeordnet sind. Es ist so möglich, die tatsächli­ che Lage des Meßwagens und damit der Schienen des Gleises, auf denen er abrollt, festzustellen und das Gleis anhand der gewon­ nenen Daten durch geeignete Einstelleinrichtungen so auszurich­ ten, daß die gewünschte Lage des Gleises einschließlich der re­ lativen Lage der beiden Schienen zueinander möglichst weitgehend erreicht wird.
Ein Nachteil dieser bekannten Meßeinrichtung liegt darin, daß die Ermittlung der relativen Position des Meßwagens zu einer vor oder hinter dem Wagen liegenden Meßstelle im Gleis nur über den "Umweg" des oder der an den Gleisvermarkungspunkten angeordneten Theodoliten erfolgen kann, was zu Ungenauigkeiten führen kann, die möglicherweise nicht oder zu spät erkannt werden. Ungenauig­ keiten bei der Einrichtung des Gleises, das in fester Fahrbahn verlegt wird, können nach dem Einbetonieren nicht oder nur noch in sehr geringem Umfang korrigiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßeinrichtung der bekannten Art so auszugestalten, das damit eine höhere Meßsicherheit ge­ währleistet und Meßfehler mit großer Zuverlässigkeit erkannt werden können.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch eine in Längsrichtung des Gleises ausgerichtete, am Gleismeßwagen angeordnete Langseh­ nenmeßeinrichtung gelöst.
Die zusätzlich zu den bekannten Meßmitteln am Meßwagen angeord­ nete Langsehnenmeßeinrichtung gestattet eine unabhängige Kon­ trollmessung, indem die relative Lage des Meßwagens zwischen den Endpunkten der Langsehnenmeßeinrichtung in Höhe und Querlage festgestellt und somit auch die relative Lage des Meßwagens zu vor und hinter diesem liegenden Meßpunkten festgestellt werden kann. Dieses ergänzende Meßsystem verbessert nicht nur die Qua­ lität der Meßergebnisse, sondern erlaubt in besonders einfacher Weise auch eine qualitative Überprüfung der Meßergebnisse, die mit Hilfe der an den Gleisreferenzpunkten aufgestellten, auf die Reflektoren am Meßwagen ausgerichteten Theodoliten gewonnen wer­ den. Tatsächlich kann durch die zusätzlich vorgesehene Langseh­ nenmeßeinrichtung bei vielen Messungen auf den Einsatz des Theo­ doliten verzichtet werden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung besteht die Langseh­ nenmeßeinrichtung im wesentlichen aus etwa in gleichbleibendem Längsabstand vom Meßwagen angeordneten Schienenabgriffelementen und aus zwischen dem Meßwagen und den Schienenabgriffelementen angeordneten, quer zur Gleislängsrichtung relativ zum Meßwagen flexiblen Abstandhaltern sowie einer zwischen den Schienenab­ griffelementen verlaufenden Meßsehne, der in ihrem mittleren Be­ reich Sehnenlagesensoren zugeordnet sind. Das Längenverhältnis der beiden Abstandhalter zueinander kann auch ein anderes sein und beispielsweise 1 : 3 oder 1 : 4 betragen. Sinnvollerweise befin­ den sich die Sehnenlagesensoren hierbei genau wie die übrigen Meßfühler der Einrichtung am Meßwagen. Die flexible Ausgestal­ tung der Abstandhalter kann dabei dadurch erreicht werden, daß die Abstandhalter aus einem flexiblen Material bestehen, beispielsweise aus Glasfiber oder aus Federstahl; es ist aber auch möglich und in den meisten Fällen zweckmäßig, wenn die Abstand­ halter gelenkig am Meßwagen angeschlossen sind und sich so quer zur Gleislängsrichtung seitlich und in der Höhe zumindest be­ grenzt bewegen können, ohne daß sich der Abstand der Schienenab­ griffelemente von dem Meßwagen ändert.
Eine ganz besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung er­ gibt sich, wenn die Abstandhalter aus gelenkig an dem Meßwagen angeschlossenen, starren Stützrohren bestehen, die in ihrem In­ neren die Meßsehne aufnehmen. Die Meßsehne ist bei dieser Ausge­ staltung in den Stützrohren vor Umwelteinflüssen an der Gleis­ baustelle geschützt. Regen und Wind können die Lage der Sehne zwischen den Schienenabgriffelementen somit nicht beeinflussen, so daß die Meßergebnisse auch bei widrigsten Wetterverhältnissen nicht beeinflußt werden. Die starren Stützrohre hängen auch über ihre teilweise erhebliche Länge von 6 m oder mehr nicht oder nur sehr wenig durch, so daß die Meßsehne die Innenwand der Stütz­ rohre nicht unbeabsichtigt berührt.
Zweckmäßig ist die Langsehnenmeßeinrichtung dezentral am Meßwa­ gen und den Schienenabgriffelementen in der Nähe einer Schiene des Gleises angeschlossen. Die Langsehnenmessung kann dann zweckmäßig in unmittelbarer Nähe derjenigen Schiene erfolgen, bei der es auf Lagegenauigkeit besonders ankommt, also z. B. in Kurven der die Fahrkante bildenden Schiene.
Vorzugsweise sind die Schienenabgriffelemente der Langsehnen­ meßeinrichtung fest mit den Abstandhaltern verbunden. Sie beste­ hen zweckmäßig aus sich etwa über die Breite des Gleises er­ streckenden, sich auf den Schienenoberseiten der Fahrschienen abstützenden Spurstangen, die mit auf den Schienenoberseiten laufenden Führungsrollen sowie einem sich an die Fahrkante einer Schiene anlegenden Fahrkantenanschlag versehen sein können. Der Fahrkantenanschlag besteht vorzugsweise im wesentlichen aus ei­ ner an der Fahrkante laufenden Anlaufrolle und einer an die zu­ gehörige Schienenaußenkante anstellbaren Andruckrolle, wodurch in besonders einfacher und zuverlässiger Weise ein lagegenauer Kontakt der Schienenabgriffelemente an den Schienen sicherge­ stellt wird. Wenn die Andruckrolle darüber hinaus von schräg un­ ten gegen den Schienenkopf anstellbar ist, ist problemlos ge­ währleistet, daß sich die Spurstange von der darunter gelegenen Schiene nicht abheben kann, sondern immer fest gegen die Schie­ nenoberseite angedrückt wird.
Vorzugsweise tasten die Sehnenlagesensoren die Lage der Meßsehne berührungslos ab, was beispielsweise durch Verwendung von opti­ schen Meßfühlern erfolgen kann. Die berührungslose Abtastung hat den Vorteil, daß hierbei die Sensoren die Lage der Meßsehne selbst nicht beeinflussen.
Die Meßsehne kann aus einem mit definierter Kraft vorgespannten Stahl- oder Kunststoffseil bestehen.
Der Meßwagen ist vorzugsweise mit einem Wegmeßrad versehen, wo­ durch es möglich ist, die Messungen auch bei langsamer Fahrt der Meßeinrichtung durchzuführen und somit nicht nur eine Aussage über die relative Lage der von den Schienenabgriffelementen und dem Meßwagen definierten Meßpunkten zueinander zu erhalten, son­ dern auch darüber, mit welchen Geschwindigkeiten bzw. Beschleu­ nigungen oder Schrittweiten sich die Lageänderungen vollziehen.
Diese Messungen werden bevorzugt unabhängig von den über dem Gleisvermarkungspunkt aufgestellten Theodoliten ausgeführt. Die Zuordnung der gemessenen Werte zur Wegachse erfolgt dann über das Wegmeßrad.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, worin eine bevor­ zugte Ausführungsform der Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gleismeßeinrichtung nach der Erfindung in ei­ ner stark schematisierten Draufsicht;
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer Seitenansicht; und
Fig. 3 einen Querschnitt III-III nach Fig. 1 in vergrö­ ßerter, mehr ins Detail gehender Darstellung.
In der Zeichnung bezeichnet 10 eine erfindungsgemäße Gleis­ meßeinrichtung, die dazu dient, die tatsächliche Lage des Gleis­ rostes eines in fester Fahrbahn zu verlegenden Gleises festzu­ stellen, damit das Gleis genau in die gewünschte Lage eingerich­ tet werden kann, bevor es auf dem Untergrund arretiert wird.
Die Gleismeßeinrichtung 10 weist einen Gleismeßwagen 11 auf, der auf den Schienen 12 des Gleises verschieblich angeordnet ist. Der Meßwagen 11 ist an seinen Seiten mit Reflektoren 13 verse­ hen, die Theodoliten angepeilt werden können, die wiederum an seitlich neben dem Gleis angeordneten Meßpunkten 14 hochgenau ausgerichtet werden können, wie dies an sich bekannt ist.
Der Gleismeßwagen 11 ist ferner mit einem ersten Meßfühler 15a zur Ermittlung der Spurweite der Schienen 12 und einem zweiten Meßfühler 15b ausgestattet, mit dessen Hilfe die Überhöhung des Gleises an der Stelle festgestellt werden kann, an der sich der Meßwagen befindet.
Soweit bislang beschrieben, entspricht die Gleismeßeinrichtung den bekannten Meßeinrichtungen mit Meßwagen. Zusätzlich ist der Gleismeßwagen nach der Erfindung mit einer Langsehnenmeßeinrich­ tung 16 versehen, die es in besonders vorteilhafter Weise ermög­ licht, eine Aussage über den Gleisverlauf in der näheren Nach­ barschaft vor und hinter dem Meßwagen zu erhalten und die somit eine von den an den Meßpunkten 14 angeordneten Theodoliten unab­ hängige Kontrollmessung auf der Basis eines anderen Meßverfah­ rens erlaubt. Mit Hilfe der Langsehnenmeßeinrichtung kann eine Aussage über die relative Lage des Meßwagens zwischen zwei zu­ sätzlichen, vor und hinter dem Meßwagen liegenden Punkten im Gleis erhalten werden, was die Qualität der Messung bzw. die Zu­ verlässigkeit der Meßergebnisse verbessert.
Die Langsehnenmeßeinrichtung 16 besteht im wesentlichen aus zwei vor und hinter dem Meßwagen 11 angeordneten Schienenabgriffele­ menten 17, die von Abstandhaltern 18 in weitestgehend konstantem Abstand vom Meßwagen gehalten werden, und einer zwischen den Schienenabgriffelementen 17 verlaufenden Meßsehne 19, deren Sei­ ten- und Höhenlage von am Meßwagen zusätzlich angeordneten Seh­ nenlagesensoren 20 abgetastet wird. Die Abstandhalter 18 sind selbst starre Bauteile und mit den Schienenabgriffelementen 17 fest verbunden, am Meßwagen 11 hingegen sind sie gelenkig ange­ schlossen. Sie gestatten es somit, daß die vor und hinter dem Meßwagen sich an die Schienen anlegenden Schienenabgriffelemente 17 ihre relative Lage zum Meßwagen quer zur Gleislängsrichtung nach oben und zur Seite verändern können, so daß bei gleichblei­ bendem Abstand zwischen Meßwagen und Schienenabgriffelementen sowohl diese als auch jener immer in der gewünschten Weise fest an den Schienen anliegen.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Abstandhalter 18 als Stützrohre 21 aus kohlefaserverstärktem Kunststoff oder einem anderen geeigneten, starren Material bestehen, in deren Inneren 22 die Meßsehne 19 aufgenommen und an deren abgriffelementseiti­ gen Enden sind unter Vorspannung zentrisch befestigt ist. Der Durchmesser der Stützrohre ist so groß gewählt, daß sich die Meßsehne darin bei den zu erwartenden Verlaufsveränderungen der Schienen nach oben/unten bzw. rechts/links frei bewegen kann, ohne an die Rohrwandungen zu stoßen. Die zwischen den Stützroh­ ren 21 am Meßwagen 11 angeordneten Sehnensensoren 20 stellen die Lageänderung der Sehne quer zur Gleislängsrichtung fest.
Die Anordnung der ca. 4 bis 8 m langen Meßsehne in den Stützroh­ ren 21 hat den Vorteil, daß die Sehne Wind- und Wettereinflüssen nicht ausgesetzt ist, die die Meßergebnisse andernfalls beein­ flussen könnten. Auch ist sichergestellt, daß die Sehne nicht durch unsachgemäße Behandlung beschädigt werden kann. Aufgrund der großen Steifigkeit der Rohre ist sichergestellt, daß diese über ihre verhältnismäßig große Länge zwischen dem Meßwagen und dem jeweiligen Schienenabgriffelement nicht durchhängen können, in welchem Fall sich ansonsten die Meßsehne unerwünschterweise an der Rohrwand anlegen könnte. Die gelenkige Lagerung der Stützrohre am Meßwagen kann in geeigneter Weise mittels einer Gummimanschette oder eines Kugel- oder Kreuzgelenkes erfolgen.
Aus Fig. 1 und Fig. 3 ist gut erkennbar, daß die Langsehnenmeßein­ richtung 16 dezentral am Meßwagen 11 angeordnet ist, indem sich die Stützrohre 21 mit darin laufender Meßsehne 19 unmittelbar neben der äußeren Schiene 12a des Gleises befinden.
Die Schienenabgriffelemente 17 bestehen im wesentlichen aus sich über die Breite des Gleises erstreckenden Spurstangen 23, die rechts und links mit Führungsrollen 24 versehen sind, mit denen sie sich auf den Laufflächen 25 der Schienenköpfe 26 abstützen und auf diesen abrollen können. Zusätzlich sind die Spurstangen 23 an ihrer einen, an der äußeren Schiene 12a befindlichen Seite unterhalb der Langsehnenmeßeinrichtung 16 mit einem sich an die Fahrkante 27 der Schiene 12 anlegenden Fahrkantenanschlag 28 versehen. Dieser besteht bei dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel aus einer an der Fahrkante 27 anliegenden Anlaufrolle 29 und einer außen an die Schiene 12a anstellbaren Anpreßrolle 30, die von schräg unten gegen die untere Außenkante 31 des Schie­ nenkopfes von einer Andruckfeder 32 gedrückt wird und so sicher­ stellt, daß die Anlaufrolle 29 sich während des gesamten Meßvor­ gangs immer in dichtem Kontakt mit der Fahrkante der Schiene be­ findet.
Die Sehnensensoren 20 am Meßwagen 11 sind optische Sensoren, die die Lage der Meßsehne berührungslos abtasten und somit selbst die Lage der Meßsehne vollkommen unbeeinflußt lassen. Die Meß­ sehne besteht aus einem Stahlseil, daß mit definierter Vorspan­ nung zwischen den Endpunkten der Stützrohre eingespannt ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind verschiedene Än­ derungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können anstelle der starren Abstandhalter auch solche aus flexiblen Materialien verwendet werden, sofern sichergestellt ist, daß diese nicht mit der Meßsehne kollidieren und dadurch das Meßergebnis beeinflussen. Der Meßwagen kann zu­ sätzlich zu den erwähnten Meßwertaufnehmern und Sensoren auch noch mit einem Wegmeßrad versehen werden, das es gestattet, die Messungen kontinuierlich bei langsamer Fahrt der Meßeinrichtung entlang der Schienen auch ohne Einsatz von Theodolithen durchzu­ führen.

Claims (14)

1. Gleismeßeinrichtung mit einem Gleismeßwagen zur Ermittlung der relativen und/oder absoluten Lage eines Gleises für Schienenfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine in Längsrich­ tung des Gleises ausgerichtete, am Gleismeßwagen (11) ange­ ordnete Langsehnenmeßeinrichtung (16).
2. Gleismeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Langsehnenmeßeinrichtung (16) im wesentlichen aus etwa in gleichbleibendem Längsabstand vom Meßwagen (11) angeordneten Schienenabgriffelementen (17) und aus zwischen dem Meßwagen und den Schienenabgriffelementen (17) angeordneten, quer zur Gleislängsrichtung relativ zum Meßwagen flexiblen Abstandhaltern (18) sowie einer zwischen den Schienenabgriffelementen (17) verlaufenden Meßsehne (19) besteht, der in ihrem mittleren Bereich Sehnenlagesensoren (20) zugeordnet sind.
3. Gleismeßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sehnenlagesensoren (20) am Gleis­ meßwagen (11) angeordnet sind.
4. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (18) aus stabilen, gelenkig an dem Meßwagen (11) ange­ schlossenen Stützrohren (21) bestehen, die in ihrem Inneren (22) die Meßsehne (19) aufnehmen.
5. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stützrohre (21) aus Glasfiber, Aluminium oder kohlefaserverstärktem Kunst­ stoff bestehen.
6. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Langsehnenmeßein­ richtung (16) dezentral am Meßwagen (11) in der Nähe einer Schiene (12a) des Gleises angeordnet ist.
7. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schienenabgriffe­ lemente (17) der Langsehnenmeßeinrichtung (16) fest mit den Abstandhaltern (18) verbunden sind.
8. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schienenabgriffe­ lemente (17) aus sich etwa über die Breite des Gleises er­ streckenden, sich auf den Schienenlaufflächen (25) der Fahr­ schienen (12) abstützenden Spurstangen (23) bestehen.
9. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Spurstangen (23) mit auf den Schienenlaufflächen (25) laufenden Führungsrol­ len (24) sowie einem sich an die Fährkante (27) einer Schie­ ne (12a) anlegenden Fahrkantenanschlag (28) versehen sind.
10. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Fahrkantenan­ schlag (28) im wesentlichen aus einer an der Fahrkante (27) laufenden Anlaufrolle (29) und einer an die zugehörige Schienenaußenkante (31) oder der Innenseite der gegenüber­ liegenden Schiene anstellbaren Andruckrolle (30) besteht.
11. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Andruckrolle (30) von schräg unten gegen den Schienenkopf (26) anstellbar ist.
12. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sehnenlagesenso­ ren (20) die Lage der Meßsehne zweidimensional(19) berüh­ rungslos abtasten.
13. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Meßsehne (19) aus einem mit definierter Kraft vorgespannten Stahl- oder Kunst­ stoffseil besteht.
14. Gleismeßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Meßwagen (11) mit einem Wegmeßrad versehen ist.
DE2000145468 2000-09-14 2000-09-14 Gleismeßeinrichtung Expired - Fee Related DE10045468B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000145468 DE10045468B4 (de) 2000-09-14 2000-09-14 Gleismeßeinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000145468 DE10045468B4 (de) 2000-09-14 2000-09-14 Gleismeßeinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10045468A1 true DE10045468A1 (de) 2002-04-04
DE10045468B4 DE10045468B4 (de) 2007-04-05

Family

ID=7656181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000145468 Expired - Fee Related DE10045468B4 (de) 2000-09-14 2000-09-14 Gleismeßeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10045468B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004067845A1 (de) 2003-01-27 2004-08-12 Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG Verfahren zum einrichten eines fertigteiles und vorrichtung zur aufnahme von messprismen
WO2016202420A1 (de) * 2015-06-17 2016-12-22 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gesellschaft M.B.H. Verfahren zur ermittlung von höhen- und seitenlagefehlern eines gleises sowie gleisbaumaschine
EP3816014A1 (de) * 2019-10-30 2021-05-05 Deutsche Bahn AG Vorrichtung und verfahren zur erfassung von geometrischen daten eines aus zwei schienen gebildeten gleises mit einem auf dem gleis verfahrbaren rahmengestell

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102979018A (zh) * 2012-11-28 2013-03-20 中铁十一局集团有限公司 有砟轨道工程上砟整道测量快速定位方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH657881A5 (de) * 1980-11-04 1986-09-30 Canron Inc Crissier Verfahren und vorrichtung zur vermessung der lage eines eisenbahngleises.
WO1993025760A1 (en) * 1992-06-05 1993-12-23 British Railways Board Methods of railway track maintenance

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH657881A5 (de) * 1980-11-04 1986-09-30 Canron Inc Crissier Verfahren und vorrichtung zur vermessung der lage eines eisenbahngleises.
WO1993025760A1 (en) * 1992-06-05 1993-12-23 British Railways Board Methods of railway track maintenance

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004067845A1 (de) 2003-01-27 2004-08-12 Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG Verfahren zum einrichten eines fertigteiles und vorrichtung zur aufnahme von messprismen
EP1587987B1 (de) * 2003-01-27 2015-02-11 Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG Verfahren zum einrichten eines fertigteiles und messvorrichtung
WO2016202420A1 (de) * 2015-06-17 2016-12-22 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gesellschaft M.B.H. Verfahren zur ermittlung von höhen- und seitenlagefehlern eines gleises sowie gleisbaumaschine
CN107849829A (zh) * 2015-06-17 2018-03-27 普拉塞-陶伊尔铁路机械出口股份有限公司 用于确定轨道的高度误差和横向位置误差的方法以及轨道机
US20180106000A1 (en) * 2015-06-17 2018-04-19 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumschinen Gesellschaft M.B.H. Method for determining vertical and lateral position faults of a track and track maintenance machine
CN107849829B (zh) * 2015-06-17 2020-03-17 普拉塞-陶伊尔铁路机械出口股份有限公司 用于确定轨道的高度误差和横向位置误差的方法以及轨道机
US10619313B2 (en) 2015-06-17 2020-04-14 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gesellschaft M.B.H. Method for determining vertical and lateral position faults of a track and track maintenance machine
EP3816014A1 (de) * 2019-10-30 2021-05-05 Deutsche Bahn AG Vorrichtung und verfahren zur erfassung von geometrischen daten eines aus zwei schienen gebildeten gleises mit einem auf dem gleis verfahrbaren rahmengestell

Also Published As

Publication number Publication date
DE10045468B4 (de) 2007-04-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2535457B1 (de) Straßenfertiger mit Schichtdickenmessvorrichtung
DE3227724C2 (de)
EP0652325B1 (de) Gleisbaumaschine zur Korrektur der Gleislage
DE2920886C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Verschiebungen im Boden, im Fels, in Bauwerken und dergleichen
AT405425B (de) Gleisbaumaschine mit einem laser-bezugsystem und verfahren
EP1270814A2 (de) Gleisbaumaschine und Verfahren zur Erfassung einer Gleislage
DE2331916A1 (de) Vorrichtung zum messen der seitlichen lage eines gleises zum nachbargleis
DE10045468A1 (de) Gleismeßeinrichtung
DE19727290C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Schichtdickenabweichung beim Wegebau
DE3126152A1 (de) Messeinrichtung zum insbesondere dynamischen messen der spur von kraftfahrzeugraedern
DE3444723A1 (de) Vorrichtung zum erfassen der gleisgeometrie mit einem laser
DE3034704A1 (de) Schienenfahrzeug fuer gleiskoerperarbeiten
DE19949834A1 (de) Verfahren zum Ermitteln der Ausrichtung eines zylindrischen Körpers bezüglich einer Referenzrichtung
EP2775089A1 (de) Bauarbeitsgerät und Verfahren zum Bestimmen der Position eines Bohrantriebs
DE4439601C2 (de) Verfahren zur Richtungssteuerung einer im Untertagebetrieb eingesetzten Maschine sowie zur Durchführung des Verfahrens geeignete Maschine
DE19634575A1 (de) Vorrichtung zur Erfassung der Position eines Werkzeug- und/oder eines Werkstückhalters
DE3210015C2 (de) Gerät zum Messen von Eisenbahngleisen
DE3807065C2 (de)
CH685441A5 (de) Gleisstopfmaschine.
DE102008009360A1 (de) Vorrichtung zur Durchführung von Materialuntersuchungen und/oder -bearbeitungen an einem Bauwerk
AT506047B1 (de) Vorrichtung zur bestimmung von rad- und/oder achslasten und/oder gesamtgewichten von fahrenden strassenfahrzeugen
EP1170420A2 (de) Vorrichtung zur Messung der Gleislage bei der Herstellung von Schienenfahrbahnen und Verfahren zur Durchführung einer solchen Messung
DE4234173C1 (de) Fahrwegmeßvorrichtung für Gabelhubfahrzeuge
DE4344145C1 (de) Gleisbettungs-Reinigungsmaschine mit elektronischer Meßeinrichtung für eine Auswerte-, Anzeige-, Steuer- und Registriereinrichtung
WO2011100966A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur richtungsgesteuerten bohrung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: RTE TECHNOLOGIE GMBH, BREGENZ, AT

8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140401