DE10044920A1 - Gelenkwelle mit Gelenkarmen - Google Patents

Gelenkwelle mit Gelenkarmen

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DE10044920A1 DE2000144920 DE10044920A DE10044920A1 DE 10044920 A1 DE10044920 A1 DE 10044920A1 DE 2000144920 DE2000144920 DE 2000144920 DE 10044920 A DE10044920 A DE 10044920A DE 10044920 A1 DE10044920 A1 DE 10044920A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D3/00Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
    • F16D3/16Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
    • F16D3/26Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected

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Abstract

Es wird eine Gelenkwelle zur winkligen Übertragung von Drehmoment mit zwei über einen Gelenkmechanismus verbundenen Wellenabschnitten beschrieben. Der Gelenkmechanismus weist mindestens ein Raumgelenk auf, das so ausgebildet ist, daß es axiale Verschiebungen der Wellenabschnitte aufnehmen kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gelenkwelle zur winkligen Übertragung von Drehmoment mit zwei über einen Gelenkmechanismus verbundenen Wellenabschnitten, wobei der Gelenkmechanismus mindestens ein Raumgelenk aufweist.
Eine derartige Gelenkwelle ist bereits in der deutschen Pa­ tentanmeldung 198 22 586.5 vorgeschlagen worden. Bei der bekannten Gelenkwelle umfaßt der Gelenkmechanismus minde­ stens ein Raumgelenk mit zwei bogenförmigen Gelenkteilen, die mit ihren Enden um eine gemeinsame Achse drehbar ver­ bunden sind, und zwei Schlitten, von denen jeder entlang einem bogenförmigen Gelenkteil verfahrbar und mit einem Wellenabschnitt verbunden ist. Mit dieser Gelenkwelle ge­ lingt es, bei einer einfachen Herstellung Drehmomente über einen besonders großen Winkel zwischen den beiden Gelenk­ wellenabschnitten zu übertragen. Die zur Ausgestaltung des Gelenkmechanismus erforderlichen Teile können relativ ein­ fach hergestellt werden, da keine ballig ausgebildeten Flä­ chen erforderlich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkwelle zu schaffen, bei der durch das Raumgelenk selbst axiale Verschiebungen der Wellenabschnitte ausge­ glichen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Gelenkwelle der eingangs wiedergegebenen Art dadurch gelöst, daß das Raumgelenk umfaßt:
eine senkrecht zur Längsachse der Wellenabschnitte verlau­ fende Raumgelenkachse,
zwei drehbar und translatorisch verschiebar an der Raumge­ lenkachse gelagerte Scharniere mit zwei relativ zueinander drehbaren Scharnierabschnitten und
je zwei einem Wellenabschnitt zugeordnete Gelenkarme, deren eines Ende um eine senkrecht zur Wellenabschnittlängsachse und zur Raumgelenkachse verlaufende Achse schwenkbar mit dem zugehörigen Wellenabschnitt und deren anderes Ende um eine parallele Achse hierzu schwenkbar mit einem Scharnier­ abschnitt verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Gelenkwelle ermöglicht bei einer ein­ fachen Herstellung und der Übertragung von Drehmoment über einen besonders großen Winkel einen axialen Längenaus­ gleich. Das Raumgelenk ist als Verschiebegelenk ausgebil­ det, da sich bei einer axialen Veränderung der Lage der Wellenabschnitte die Gelenkarme in ihrer Neigung automa­ tisch verstellen können und dabei die entsprechenden Schar­ niere auf der Raumgelenkachse auswärts oder einwärts bewe­ gen. Die Gelenkwelle kann daher in verschiedenen axialen Stellungen der Gelenkabschnitte betrieben werden.
Im Einsatz der Gelenkwelle wird daher das Drehmoment des einen Gelenkabschnittes auf die beiden diesem Gelenkab­ schnitt zugeordneten Gelenkarme übertragen, die sich vom Gelenkabschnitt aus in entgegengesetzte Richtungen bis zur Raumgelenkachse erstrecken. Der Winkel, den die Gelenkarme miteinander bzw. mit dem Wellenabschnitt bilden, ist durch die drehbare Lagerung der Gelenkarme am Wellenabschnitt veränderlich, wodurch die gewünschte axiale Verschiebung des Wellenabschnittes ermöglicht wird. Je mehr der Wellen­ abschnitt in Richtung auf die Raumgelenkachse axial ver­ schoben wird, desto größer wird der Winkel, den die beiden Gelenkarme miteinander bilden. Dieser Winkel verringert sich, wenn der Wellenabschnitt axial von der Raumgelenk­ achse weg verschoben wird. Von den beiden Gelenkarmen wird das Drehmoment auf die zugehörigen Scharnierabschnitte der beiden an der Raumgelenkachse drehbar und verschiebbar ge­ lagerten Scharniere übertragen. Die Gelenkarme sind drehbar an diesen Scharnierabschnitten angeordnet, und zwar um eine parallel zur Achse, um die sie schwenkbar am Gelenkab­ schnitt gelagert sind, verlaufende Achse.
Von dem erwähnten Scharnierabschnitt wird das Drehmoment über die Raumgelenkachse auf den zugehörigen Scharnierab­ schnitt dieses Scharniers übertragen, von dort auf den ent­ sprechenden Gelenkarm und von dort auf den anderen Wellen­ abschnitt. Der jenseits der Raumgelenkachse liegende Teil des Raumgelenks ist im wesentlichen spiegelbildlich zu dem anderen Teil ausgebildet.
Die beiden einem Wellenabschnitt zugeordneten Gelenkarme sind vorzugsweise über eine gemeinsame Achse schwenkbar mit dem Wellenabschnitt verbunden. Diese Ausgestaltung ist be­ sonders einfach.
Zweckmäßigerweise besitzen die beiden einem Wellenabschnitt zugeordneten Gelenkarme gleiche Länge. Auf diese Weise er­ geben sich auch in bezug auf eine senkrecht zur Raumgelenk­ achse verlaufende Mittelachse symmetrische Verhältnisse, die eine gleichmäßige Drehmomentübertragung sicherstellen. Dies schließt jedoch nicht aus, daß in manchen Fällen, beispielsweise zur Platzersparnis, die beiden einem Wellenab­ schnitt zugeordneten Gelenkarme eine unterschiedliche Länge aufweisen können.
In Weiterbildung der Erfindung ist jedem Wellenabschnitt ein dritter Gelenkarm zugeordnet, dessen eines Ende um eine senkrecht zur Wellenabschnittlängsachse und zur Raumgelenk­ achse verlaufende Achse schwenkbar mit dem zugehörigen Wel­ lenabschnitt und dessen anderes Ende um eine parallele Achse hierzu schwenkbar mit einem Scharnierabschnitt eines weiteren Scharniers verbunden ist, das drehbar und transla­ torisch verschiebbar an der Raumgelenkachse gelagert ist. Dieser dritte Gelenkarm ist vorzugsweise näher zur Raumge­ lenkachse angeordnet als die anderen beiden Gelenkarme die­ ses Wellenabschnittes.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform finden so­ mit zur Drehmomentübertragung von einem Wellenabschnitt drei Wege Anwendung, nämlich der erste und der zweite Ge­ lenkarm sowie ein näher zur Raumgelenkachse angeordneter dritter Gelenkarm. Das Scharnier des dritten Gelenkarmes ist im wesentlichen mit den Scharnieren des ersten und zweiten Gelenkarmes identisch. Auch hier hat das Scharnier natürlich zwei relativ zueinander um die Raumachse drehbare Scharnierabschnitte.
Durch diesen zusätzlichen "Drehmomentübertragungsweg" wird eine besonders sichere Art der Drehmomentübertragung ge­ schaffen, mit der besonders hohe Drehmomente übertragen werden können.
Ferner kann jedem Wellenabschnitt ein vierter Gelenkarm zu­ geordnet sein, dessen eines Ende um eine senkrecht zur Wel­ lenabschnittlängsachse und zur Raumgelenkachse verlaufende Achse schwenkbar mit dem zugehörigen Wellenabschnitt und dessen anderes Ende um eine parallele Achse hierzu schwenk­ bar mit einem Scharnierabschnitt eines weiteren Scharniers verbunden ist, das drehbar und translatorisch verschiebbar an der Raumgelenkachse gelagert ist. Auch dieses Scharnier ist vorzugsweise mit den vorstehend beschriebenen Scharnie­ ren identisch. Der dritte und vierte Gelenkarm können gleich lang ausgebildet sein, so daß sich sowohl in bezug auf die Raumgelenkachse als auch in bezug auf eine senk­ recht hierzu verlaufende Mittelachse (Längsachse der Wel­ lenabschnitte) im wesentlichen symmetrische Verhältnisse ergeben. Insbesondere können auch der dritte und vierte Gelenkarm über eine gemeinsame Achse schwenkbar mit dem zugeordneten Wellenabschnitt verbunden sein. Es versteht sich, daß diese Ausführungsform noch eine sicherere Dreh­ momentübertragung (besonders hohes Drehmoment) ermöglicht.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Gelenkabschnitte direkt mit Scharnierabschnitten eines drehbar und translatorisch verschiebbar an der Raumgelenk­ achse gelagerten Scharniers gelenkig verbunden. Bei dieser Ausführungsform finden vorzugsweise drei Scharniere Verwen­ dung, nämlich die beiden außenliegenden Scharniere der er­ sten und zweiten Gelenkarme sowie das zentral angeordnete Scharnier zur direkten Verbindung der beiden Wellenab­ schnitte. Die Verbindung zwischen den Scharnierabschnitten des zentralen Scharniers mit den beiden Wellenabschnitten ist so realisiert, daß eine axiale Verschiebung zwischen dem Scharnierabschnitt und dem zugehörigen Wellenabschnitt möglich ist, so daß auch bei dieser Ausführungsform die ge­ wünschte axiale Verschiebung der Wellenabschnitte im Raum­ gelenk selbst erreicht wird. Diese "Verschiebeverbindung" kann beispielsweise dadurch realisiert sein, daß zwei seit­ liche Vorsprünge des Wellenabschnittes in Langlöcher von zwei seitlichen Abschnitten des zugehörigen Scharnierab­ schnittes eingreifen und darin geführt sind.
Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebenen Ausfüh­ rungsformen die Übertragung von Drehmomenten über einen be­ sonders großen Winkel zwischen den beiden Gelenkwellenab­ schnitten ermöglichen. Die erfindungsgemäß ausgebildete Ge­ lenkwelle ist eine homokinetische Gelenkwelle, die mit einem hohen Beugungswinkel Drehmoment übertragen kann. Da­ bei heißt homokinetisch, daß bei abgebeugten Gelenken bei allen Teilen der Gelenkwelle die Bewegung gleich abläuft, also eine gleichmäßige Bewegungsübertragung stattfindet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 in räumlicher Ansicht eine erste Ausführungs­ form des Raumgelenks einer Gelenkwelle;
Fig. 2 eine räumliche Ansicht einer zweiten Ausfüh­ rungsform des Raumgelenks einer Gelenkwelle;
Fig. 3 eine räumliche Ansicht einer dritten Ausfüh­ rungsform des Raumgelenks einer Gelenkwelle; und
Fig. 4 eine räumliche Ansicht einer vierten Ausfüh­ rungsform des Raumgelenks einer Gelenkwelle.
Das in Fig. 1 dargestellte Raumgelenk ist Bestandteil einer Gelenkwelle zur winkligen Übertragung von Drehmoment mit zwei über einen Gelenkmechanismus verbundenen Wellenab­ schnitten. Diese Wellenabschnitte sind in Fig. 1 mit 1 und 2 bezeichnet. Der Gelenkmechanismus kann mehrere der in Fig. 1 dargestellten Raumgelenke aufweisen.
Das Raumgelenk hat eine zentrale Raumgelenkachse 9, die sich bei der in Fig. 1 gezeigten ausgerichteten Stellung der Wellenabschnitte 1, 2 senkrecht zu diesen erstreckt. Auf der Raumgelenkachse 9 sind zwei Scharniere im Abschnitt voneinander gelagert, die drehbar und verschiebbar auf der Raumgelenkachse 9 angeordnet sind. Das in Fig. 1 gezeigte obere Scharnier hat einen ersten Scharnierabschnitt 7 und einen zweiten Scharnierabschnitt 8. Der erste Scharnierab­ schnitt 7 ist gabelförmig ausgebildet und nimmt zwischen seinen Gabeln den zweiten Scharnierabschnitt 8 auf. Beide Scharnierabschnitte sind drehbar zueinander an der Raumge­ lenkachse 9 gelagert, wobei sich die Raumgelenkachse durch entsprechende Bohrungen der Scharnierabschnitte 7, 8 er­ streckt. Das zweite Scharnier ist entsprechend ausgebildet wie das erste Scharnier. Die beiden Scharnierabschnitte 12, 13 des zweiten Scharniers werden daher nicht mehr im ein­ zelnen beschrieben.
Der gabelförmig ausgebildete Scharnierabschnitt 7 hat ein von der Gabel entferntes Ende, an dem drehbar ein Gelenkarm 3 gelagert ist, der bei dieser Ausführungsform aus zwei pa­ rallel zueinander angeordneten flachen Stangen besteht. Die Lagerung des ersten Gelenkarmes 3 am Scharnierabschnitt 7 erfolgt über eine senkrecht zur Raumgelenkachse 9 und senk­ recht zur Längsachse des Wellenabschnitts 1 verlaufende Drehachse 6. Der Gelenkarm 3 ist ferner am Wellenabschnitt 1 drehbar gelagert, und zwar über eine Drehachse 5, die pa­ rallel zur Drehachse 6 verläuft.
Ein zweiter Gelenkarm 4 ist kürzer ausgbildet als der erste Gelenkarm 3 und verbindet den ersten Wellenabschnitt 1 mit dem gabelförmigen Scharnierabschnitt 12 des zweiten, in der Figur unten angeordneten Scharniers. Er ist über den Dreh­ achsen 5 und 6 entsprechende Drehachsen 11 und 10 mit dem Scharnierabschnitt 12 und dem Wellenabschnitt 1 drehbar verbunden.
Der in der Figur linke Teil des Raumgelenks ist im wesent­ lichen identisch ausgebildet wie der vorstehend beschrie­ bene rechte Teil, so daß auf eine detaillierte Beschreibung dieses Teiles verzichtet werden kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die beiden Gelenkarme 4 kürzer ausgebildet als die beiden Ge­ lenkarme 3, was beispielsweise auf räumliche Gründe zu­ rückgeführt werden kann. Ferner ist die Drehachse 10 des zweiten Gelenkarmes 4 in Axialrichtung des Wellenabschnit­ tes 1 näher an der Raumgelenkachse 9 angeordnet als die Drehachse 5 des ersten Gelenkarmes 3. Es versteht sich je­ doch, daß die Gelenkarme 3 und 4 vorzugsweise gleich lang ausgebildet sein können, um eine symmetrische Drehmoment­ übertragung zu ermöglichen. Ferner können beide Gelenkarme 3, 4 die gleiche Drehachse am Wellenabschnitt 1 aufweisen.
Das Drehmoment wird von dem hiermit beaufschlagten Wellen­ abschnitt 1 über beide Gelenkarme 3, 4 auf die Scharnier­ abschnitte 7, 12 und von dort über die Raumgelenkachse 9, die Scharnierteile 8, 13 und die Gelenkarme 3, 4 auf den zweiten Wellenabschnitt 2 übertragen. Dabei können die Wellenabschnitte 1, 2 miteinander einen beliebigen Winkel bilden, wie deutlich wird. Eine axiale Verschiebung der beiden Wellenabschnitte 1, 2 wird dadurch aufgenommen, daß die beiden Scharniere über die Gelenkarme 3, 4 auf der Raumgelenkachse 9 relativ zueinander auswärts oder einwärts verschoben werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Raumgelenk unterscheidet sich von dem der Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß an der Raumgelenkachse 9 ein drittes Scharnier gelagert ist, mit dem die Wellenabschnitte 1, 2 über dritte Gelenkarme 14 verbunden sind. Die übrigen Teile des Raumgelenks entspre­ chen im wesentlichen denen der Fig. 1, so daß diese nicht mehr im einzelnen beschrieben werden.
Wie Fig. 2 zeigt, ist am Endabschnitt des Wellenabschnitts 1 ein dritter Gelenkarm 14 drehbar gelagert, der kürzer ausgebildet ist als die Gelenkarme 3, 4, jedoch ebenfalls wie diese aus zwei flachen Stangen besteht. Die Drehachse 15 des dritten Gelenkarmes verläuft parallel zu den Dreh­ achsen 10, 5 der anderen Gelenkarme am Wellenabschnitt. Das dritte Scharnier entspricht den vorstehend beschriebenen beiden Scharnieren und hat einen gabelförmigen Scharnierab­ schnitt 17 und einen in diesen eingreifenden Scharnierab­ schnitt 18. Der Gelenkarm 14 ist über eine Drehachse 16, die parallel zur Drehachse 15 verläuft, am gabelförmigen Scharnierabschnitt 17 drehbar gelagert. Beide Scharnierab­ schnitte sind relativ zueinander drehbar an der Raumgelenk­ achse 9 gelagert. Auch dieses Scharnier ist entlang der Raumgelenkachse 9 verschiebbar.
Auch bei dieser Ausführungsform wird nicht mehr auf den in der Figur linken Teil des Raumgelenks eingegangen, der im wesentlichen mit dem rechten Teil identisch ist.
Das Drehmoment des Wellenabschnitts 1 wird bei dieser Aus­ führungsform über drei Wege, d. h. den Gelenkarm 3, den Ge­ lenkarm 4 und den dritten Gelenkarm 14 auf die drei Schar­ nierabschnitte 7, 12, 17 und von dort über die Raumgelenk­ achse 9 auf die drei Scharnierabschnitte 8, 13, 18 und die Gelenkarme 3, 4, 14 auf den zweiten Wellenabschnitt 2 über­ tragen. Durch den zusätzlichen Weg ist die Übertragung eines größeren Drehmomentes auf sicherere Weise möglich.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der der Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß sie einen vierten Weg zur Drehmomentübertragung aufweist und daß die ersten und zweiten Gelenkarme 3, 4 gleich lang aus­ gebildet sind. Der vierte Weg zur Drehmomentübertragung wird hierbei durch einen vierten Gelenkarm 19 verkörpert, der die Verbindung zwischen dem Wellenabschnitt 1 und einem vierten Scharnier herstellt, das aus zwei Scharnierab­ schnitten 20, 21 besteht. Sämtliche Scharniere sind iden­ tisch ausgebildet. Die Gelenkarme 3 und 4 haben eine ge­ meinsame Drehachse 5, während die Gelenkarme 14 und 19 eine gemeinsame Drehachse 15 besitzen. Durch den vierten Weg ist die Drehmomentübertragung noch sicherer, und es kann ein noch größeres Drehmoment übertragen werden.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die beiden Wel­ lenabschnitte 1, 2 zusätzlich zu dem Weg über die Gelenk­ arme 3, 4 und die Scharnierabschnitte 7, 12 direkt mit der Raumgelenkachse 9 verbunden sind, und zwar über ein Schar­ nier, das zwei Scharnierabschnitte 20, 21 aufweist. Die beiden Scharnierabschnitte 20, 21 sind drehbar zueinander an der Raumgelenkachse 9 gelagert. Dabei greift der Schar­ nierabschnitt 21 zwischen den gabelförmig ausgebildeten Scharnierabschnitt 20 ein, so daß beide Scharnierabschnitte nicht voneinander getrennt werden können. Dies trifft im übrigen auch auf die anderen Scharniere zu.
Ferner hat der Scharnierabschnitt 20 einen in der Figur sich nach rechts erstreckenden gabelförmigen Abschnitt 22, der den Endbereich des Wellenabschnitts 1 aufnimmt. Von diesem Endbereich des Wellenabschnitts 1 stehen seitlich zwei runde Vorsprünge 23 vor, die in Langlöchern 24 des Ga­ belabschnitts 22 geführt sind. Somit ist eine axiale Ver­ schiebung des Wellenabschnitts 1 relativ zum Scharnierab­ schnitt 20 möglich. Die Verbindung zwischen dem Wellenab­ schnitt 2 und dem Scharnierabschnitt 21 ist entsprechend ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform wird das Drehmoment über drei Wege übertragen, nämlich den Gelenkarm 3, den Gelenarm 4 und den Scharnierabschnitt 20. Durch Verschiebung der er­ sten und zweiten Scharniere entlang der Achse 9 und durch axiale Relativverschiebung zwischen dem Wellenabschnitt 1 und dem Scharnierabschnitt 20 bzw. dem Wellenabschnitt 2 und dem Scharnierabschnitt 21 kann das Raumgelenk auch bei dieser Ausführungsform eine axiale Verschiebung der Wellen­ abschnitte 1, 2 aufnehmen.

Claims (8)

1. Gelenkwelle zur winkligen Übertragung von Drehmoment mit zwei über einen Gelenkmechanismus verbundenen Wel­ lenabschnitten, wobei der Gelenkmechanismus mindestens ein Raumgelenk aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Raumgelenk umfaßt:
eine senkrecht zur Längsachse der Wellenabschnitte (1, 2) verlaufende Raumgelenkachse (9),
zwei drehbar und translatorisch verschiebbar an der Raumgelenkachse (9) gelagerte Scharniere mit zwei re­ lativ zueinander drehbaren Scharnierabschnitten (7, 8; 12, 13) und
je zwei einem Wellenabschnitt (1, 2) zugeordnete Ge­ lenkarme (3, 4), deren eines Ende um eine senkrecht zur Wellenabschnittlängsachse und zur Raumgelenkachse (9) verlaufende Achse (5, 10) schwenkbar mit dem zuge­ hörigen Wellenabschnitt (1, 2) und deren anderes Ende um eine parallele Achse (6, 11) hierzu schwenkbar mit einem Scharnierabschnitt (7, 12) verbunden ist.
2. Gelenkwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einen Wellenabschnitt (1, 2) zugeordneten Gelenkarme (3, 4) über eine gemeinsame Achse (5) schwenkbar mit dem Wellenabschnitt (3, 4) verbunden sind.
3. Gelenkwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden einem Wellenabschnitt (1, 2) zugeordneten Gelenkarme (3, 4) gleiche Länge besitzen.
4. Gelenkwelle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wellenabschnitt (1, 2) ein dritter Gelenkarm (14) zugeordnet ist, dessen eines Ende um eine senkrecht zur Wellenabschnittlängs­ achse und zur Raumgelenkachse (9) verlaufende Achse (15) schwenkbar mit dem zugehörigen Wellenabschnitt (1, 2) und dessen anderes Ende um eine parallele Achse (16) hierzu schwenkbar mit einem Scharnierabschnitt (17) eines weiteren Scharniers verbunden ist, das drehbar und translatorisch verschiebbar an der Raumge­ lenkachse (9) gelagert ist.
5. Gelenkwelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Gelenkarm (14) näher zur Raumgelenk­ achse (9) angeordnet ist als die beiden anderen Ge­ lenkarme (3, 4) dieses Wellenabschnitts.
6. Gelenkwelle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedem Wellenabschnitt (1, 2) ein vierter Gelenkarm (19) zugeordnet ist, dessen eines Ende um eine senkrecht zur Wellenabschnittlängsachse und zur Raumgelenkachse (9) verlaufende Achse (15) schwenkbar mit dem zugehörigen Wellenabschnitt (1, 2) und dessen anderes Ende um eine parallele Achse (22) hierzu schwenkbar mit einem Scharnierabschnitt (20, 21) eines weiteren Scharniers verbunden ist, das drehbar und translatorisch verschiebbar an der Raumgelenkachse (9) gelagert ist.
7. Gelenkwelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte und vierte Gelenkarm (14, 19) über eine gemeinsame Achse (15) schwenkbar mit dem zugehörigen Wellenabschnitt (1, 2) verbunden sind.
8. Gelenkwelle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkabschnitte (1, 2) direkt mit Scharnierabschnitten (20, 21) eines drehbar und translatorisch verschiebbar an der Raum­ gelenkachse (9) gelagerten Scharniers gelenkig ver­ bunden sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101968082A (zh) * 2010-10-27 2011-02-09 苏州高新区禾云设备设计事务所 一种万向平行联轴器
CN109296662A (zh) * 2018-11-07 2019-02-01 盐城哈力动力传动及智能装备产业研究院有限公司 一种直角联轴器

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