DE3707669A1 - Tretkurbelantrieb - Google Patents
TretkurbelantriebInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M3/00—Construction of cranks operated by hand or foot
- B62M3/02—Construction of cranks operated by hand or foot of adjustable length
- B62M3/04—Construction of cranks operated by hand or foot of adjustable length automatically adjusting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/24—Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
- B62M1/26—Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by rotary cranks combined with reciprocating levers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tretkurbelantrieb, vorzugs
weise für Fahrräder, mit zwei um 180° versetzt angeordneten,
um eine gemeinsame Achse drehbaren Tretkurbeln.
Bei bisher in der Praxis gebräuchlichen Tretkurbelantrieben für
Fahrräder sind die Tretpedale an den Enden von zwei gleichlangen
Kurbelzapfen einer Tretkurbel angeordnet. Die Tretpedale beschrei
ben eine zur Achse der Tretkurbeln konzentrische Kreisbahn. Bei
derartigen Tretkurbelantrieben sind die wirksamen Hebellängen
bei Niedertreten eines Tretpedales d.h. bei der Kraftaufbringung
und bei Anheben eines Tretpedales gleich groß. Da die Achsen
der Tretpedale und der Achsmittelpunkt der Tretkurbeln stets
auf einer gedachten Geraden liegen, besitzen derartige Tretkurbel
antriebe einen Totpunkt, der durch die Schwungenergie der Tret
kurbeln überwunden werden muß. Bei derartigen Tretkurbelantrieben
ist die Länge der Bahnkurve eines Tretpedales, die für das Nieder
treten und damit für die Kraftaufbringung zur Verfügung steht,
gleich der Länge der Bahnkurve, auf der das Tretpedal zurückge
führt werden muß, so daß bei Berücksichtigung des Totpunktbereichs
weniger als die Hälfte der gesamten Bahnkurvenlänge eines Tret
pedales für die Kraftaufbringung zur Verfügung steht.
Seit langem bestehen deshalb Bemühungen, einen Tretkurbelantrieb
zu schaffen, bei dem die wirksame Hebellänge beim Niedertreten
eines Tretpedales größer ist als bei dem Anheben des Tretpedales
und bei dem der für die Kraftaufbringung verfügbare Anteil der
gesamten Bahnkurve gegenüber dem für das Anheben einen Tretpedales
erforderliche Anteil vergrößert ist. Einen derartigen Tretkurbelan
trieb zeigt beispielhaft die DE-PS 1 03 890.
Der in der genannten Patentschrift dargestellte Tretkurbelantrieb
für Fahrräder besteht aus zwei, um 180° versetzt angeordneten
auf einer gemeinsamen Achse befestigten Tretkurbeln. An beiden
Seiten des Fahrrades sind teleskopartig verlängerbare Hebel ange
bracht, die gegenüberliegend am Rahmen des Fahrrades und an den
freien Enden der Tretkurbel angelenkt sind, und die auf einem
über den Anlenkungspunkt an die Tretkurbel herausragenden Hebel
teil Tretpedale tragen.
Bei dem dargestellten Tretkurbelantrieb ist jeder Hebel als Gelenk
parallelogramm ausgebildet, wobei jedes Gelenkparallelogramm
über eine Verlängerung einer der beiden äußeren Gelenkstangen
am Rahmen des Fahrrades angelenkt ist, und wobei eine Verlängerung
der zweiten äußeren Gelenkstange das Tretpedal trägt. Der Kurbel
zapfen ist jeweils an dem Scharnierdrehpunkt der beiden inneren
Gelenkstangen des Gelenkparallelogramms angelenkt.
Bei dem in der Patentschrift aufgezeigten Tretkurbelantrieb be
schreiben die Tretpedale Kreisbahnen, deren Mittelpunkt gegenüber
der Mittelachse der Tretkurbel in Fahrtrichtung des Fahrrades
versetzt ist, so daß beim Niedertreten eines Tretpedales die
wirksame Hebellänge zwischen Tretpedal und Antriebsachse verlän
gert und bei Anheben eines Tretpedales verkürzt ist.
Auf diese Weise ist der für die Kraftaufbringung verfügbare Anteil
der Bahnkurve eines Tretpedales gegenüber dem für das Anheben
erforderlichen Teil der Bahnkurve vergrößert.
Wie erläutert besteht bei dem dargestellten Tretkurbelantrieb
jeder der beidseitig am Rahmen angeordneten Hebel aus einem
Gelenkparallelogramm, so daß relativ lange Hebelstangen erforder
lich sind, will man eine deutliche Verlängerung der wirksamen
Hebellänge des Tretkurbelantriebs bei Niedertreten eines Pedals
erreichen. Durch die Anlenkung des Gelenkparallelogramms an der
Verlängerung einer äußeren Hebelstange, sowie die Anordnung des
Tretpedales an der Verlängerung der anderen äußeren Hebelstange
wird die verfügbare Bodenfreiheit des Fahrrades durch das Gelenk
parallelogramm stark verkleinert, so daß es insbesondere bei
Kurvenfahrten zu Berührungen des Gelenkparallelogramms mit dem
Boden kommen kann. Die Anordnung des Tretpedales auf der Verlänge
rung einer Hebelstange erfordert ferner aus Festigkeitsgründen
eine Ausführung dieses Verlängerungsteiles mit einem breiten
Querschnitt, was die seitliche Auskragung des Gelenkparallelo
gramms vergrößert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tretkurbelantrieb vorstehender
Art so weiterzubilden, daß bei Einsatz in einem Fahrrad eine
ausreichende Bodenfreiheit garantiert ist, der möglichst platz
sparend ausgeführt werden kann und der dabei keine Elemente mit
Gleitreibungen benötigt.
Diese Aufgabe wird mit einem Tretkurbelantrieb mit den in Anspruch
1 genannten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem Tretkurbelantrieb nach der Erfindung sind die an den
beiden Seiten angeordneten Hebel durch Gelenkscheren realisiert,
wobei jede Gelenkschere aus einem oder mehreren über Scharniere
miteinander verbundenen Scherengliedern bestehen kann. Die freien
Enden der beiden äußeren Scherenglieder sind jeweils über zwei
Gelenkstangen in einem gemeinsamen Scharnierdrehpunkt miteinander
verbunden. Jede Gelenkschere ist in dem Scharnierdrehpunkt einer
der beiden äußeren Gelenkstangen am Rahmen des Fahrrades ange
lenkt, während der Scharnierdrehpunkt der beiden anderen äußeren
Gelenkstangen das Tretpedal trägt. Die Kurbelzapfen der Tretkur
bel sind in einem mittleren Scharnierdrehpunkt eines Scherenglie
des an der Gelenkschere angelenkt, so daß das Tretpedal in Rich
tung des Kurbelzapfens über den Anlenkungspunkt an den Kurbelzap
fen herausragt. Wird die Tretkurbel gedreht, so wird die auf
der Seite des in Drehrichtung vorlaufenden Kurbelzapfens angeordne
te Gelenkschere teleskopartig verlängert, während gleichzeitig
die an dem zurücklaufenden Kurbelzapfen angelenkte Gelenkschere
teleskopartig verkürzt wird. Da die Tretpedale über den Anlenkungs
punkt an den Kurbelzapfen herausragen, vergrößert sich hierbei
gleichzeitig die wirksame Hebellänge des vorlaufenden Tretpedales,
während die Hebellänge des zurücklaufenden Tretpedales bezogen
auf die Mittelachse der Tretkurbel entsprechend verkürzt wird.
Auf diese Weise kann die Tretkraft zur Erzeugung eines möglichst
großen Drehmomentes bei einer großen wirksamen Hebellänge beim
Niedertreten auf die Tretkurbel aufgebracht werden, während das
Anheben der Tretkurbel bei einer geringen Hebellänge erfolgt.
Bei dem erfindungsgemäßen Tretkurbelantrieb wird die Vergrößerung
bzw. Verkürzung der wirksamen Hebellänge noch dadurch verstärkt,
daß sich gleichzeitig der Abstand des Tretpedales vom Anlenkungs
punkt an den Kurbelzapfen bei dem vorlaufenden Tretpedal vergrößert
bzw. bei dem zurücklaufenden Tretpedal entsprechend verringert.
Die als Hebel dienenden Gelenkscheren können aus einem oder mehre
ren Scherengliedern bestehen. Durch eine Vergrößerung der Anzahl
der Scherenglieder kann die Breite der einzelnen Gelenkscheren
klein gehalten werden. Ferner kann auch der das Tretpedal tragende
über den Anlenkungspunkt an den Kurbelzapfen herausragende Teil
der Gelenkschere aus mehreren Scherengliedern gebildet sein.
Auf diese Weise ist es möglich, die wirksame Hebellänge der Tret
kurbel nahezu beliebig zu vergrößern.
Die Anlenkung der Gelenkscheren an den Rahmen des Fahrrades kann
auf der Verbindungslinie zwischen Achsmittelpunkt der Tretkurbeln
und dem Achsmittelpunkt des beispielsweise über eine Kette ange
triebenen Kettenrades erfolgen. Ferner kann der Anlenkungspunkt
jedoch auch oberhalb oder unterhalb dieser Verbindungslinie lie
gen, wodurch die Bahnkurven der Tretpedale entsprechend nach
oben oder unten verschoben werden.
Sind die Gelenkstangen der Gelenkschere jeweils parallel zuein
ander angeordnet, so bewegen sich die Tretpedale bei Drehung
der Tretkurbel auf einer Kreisbahn, deren Mittelpunkt zu dem
Achsmittelpunkt der Tretkurbeln versetzt ist. Bei einer erfinde
rischen Weiterbildung des Tretkurbelantriebes können die Scharnier
drehpunkte von einem oder mehreren Scherengliedern der Gelenksche
re in Längsrichtung der Gelenkstangen versetzt werden. Mit dieser
Maßnahme erhält die Bahnkurve der Tretpedale in dem Bereich des
Anhebens der Tretpedale eine abgeflachte Kurvenform. Eine der
artige Bahnkurve der Tretpedale erweist sich als besonders vor
teilhaft für Fahrräder, deren Tretpedale mit Fußschlaufen ausge
stattet sind, da hierbei durch das Anheben der Tretpedale ein
zusätzliches Drehmoment auf die Tretkurbel ausgeübt werden kann.
Um verschiedene Formen von Bahnkurven zu erhalten, können die
mittleren Scharnierdrehpunkte stufenweise in den Gelenkstangen
versetzbar sein. Zu diesem Zweck können in den sich kreuzenden
Gelenkstangen eines Scherengliedes im Abstand Bohrungen angebracht
sein, in die die Gelenkachse des Drehscharniers nach dem Ver
stellen der Gelenkstangen eingesteckt wird. Auf diese Weise lassen
sich beliebig abgeflachte Bahnkurven für die Tretpedale erzielen.
In gleicher Weise können auch die Scharnierdrehpunkte an den
Verbindungsstellen der Scherenglieder versetzbar sein. Mit dieser
Maßnahme lassen sich unsymmetrische Bahnkurven der Tretpedale
erreichen, die sich für bestimmte Fahrzustände als vorteilhaft
erweisen können.
Bei einer weiteren erfinderischen Ausgestaltung des Tretkurbel
antriebes ist der Anlenkungspunkt der Gelenkschere am Rahmen
des Fahrrades versetzbar ausgebildet. Wird beispielsweise durch
Versetzen des Anlenkungspunktes der Abstand zwischen der Mittel
achse der Tretkurbel und dem Anlenkungspunkt der Gelenkschere
am Rahmen des Fahrrades vergrößert, so verlängert sich die
bei Niedertreten eines Tretpedales wirksame Hebellänge der Tret
kurbeln. In gleicher Weise kann durch Verkürzung des Abstandes
die wirksame Hebellänge verkleinert werden. Auf diese Weise
ist es möglich, den Tretkurbelantrieb durch Versetzen des Anlen
kungspunktes der Gelenkscheren am Rahmen des Fahrrades in ein
facher Weise dem gewünschten Fahrzustand anzupassen. Denkbar
ist hierbei auch eine kontinuierliche Verstellmöglichkeit des
Anlenkungspunktes während der Fahrt durch Drahtzug, wie er in
bereits bekannter Weise für die Betätigung von Gangschaltungen
eingesetzt ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann jede Gelenk
schere mit einem flexiblen Schutzmantel umgeben sein, um einer
seits die Scharniere der Gelenkschere gegen Verschmutzung zu
schützen und andererseits den Benutzer des Fahrrades gegen Berüh
rung mit den Gelenkscheren zu sichern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung
enthaltenen Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen die Figuren
im einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Tretkurbelan
triebes,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Tretkurbelantriebes bei
waagerechter Position der Kurbelzapfen,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Tretkurbelantriebes bei
senkrechter Position der Kurbelzapfen,
Fig. 4 eine Seitenansicht von zwei sich kreuzenden Gelenk
stangen mit einem versetzbaren Scharnierdrehpunkt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Ausschnitt eines Scheren
gliedes.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungs
gemäßen Tretkurbelantriebes.
Auf einer am Rahmen 7 eines Fahrrades drehbar angeordneten Achse
1 sind zwei um 180° versetzt angeordnete Tretkurbeln befestigt.
Auf der Achse 1 der Tretkurbeln ist ferner ein Zahnrad 8 be
festigt, das über eine Kette 10 mit einem zweiten am Rahmen
7 des Fahrrades drehbar angeordneten Zahnrad 9 trieblich verbun
den ist. Auf jeder Seite des Fahrrades ist jeweils eine Gelenk
schere 4 bzw. 4′ angeordnet, von denen nur eine ganz abgebildet
ist.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel des Tretkurbelantriebes
besteht jede der beiden Gelenkscheren aus zwei über Scharniere
miteinander verbundenen Scherengliedern, deren freie Enden wieder
über Gelenkstangen in gemeinsamen Scharnierdrehpunkten 5 und
6 bzw. 6′ miteinander verbunden sind. Die beiden Gelenkscheren
4 und 4′ sind gegenüberliegend auf einer gemeinsamen gedachten
Achse in den Scharnierdrehpunkten der hinteren äußeren Gelenk
stangen am Rahmen 7 des Fahrrades angelenkt. An den Scharnierdreh
punkten 6 und 6′ der vorderen äußeren Gelenkstangen sind jeweils
Tretpedale 3 und 3′ angebracht. Die Tretkurbeln sind an den
freien Enden der Kurbelzapfen 2 und 2′ jeweils in einem mittleren
Scharnierdrehpunkt 23 und 23′ eines Scherengliedes an der
Gelenkschere angelenkt.
Bei der dargestellten Ausführungsform des Tretkurbelantriebes
besteht jede Gelenkschere aus zwei Scherengliedern. Die Anzahl
der Scherenglieder kann jedoch beliebig vergrößert werden,
wodurch bei gleichbleibender Gesamtlänge eines Scherengliedes
die Breite einer Gelenkschere entsprechend kleiner wird.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Seitenansicht eines Tretkurbel
antriebes bei waagerechter Position und bei senkrechter Posi
tion der Kurbelzapfen. Von den beiden Gelenkscheren ist nur
eine 4 abgebildet. Die Abbildungen zeigen das auf der Achse
1 der Tretkurbeln befestigte Zahnrad 1, das über eine Kette
mit dem auf der Antriebsachse des Fahrrades angeordneten Zahn
rad 9 trieblich verbunden ist. Die abgebildete Gelenkschere
4 besteht aus zwei miteinander verbundenen Scherengliedern,
deren freie Enden jeweils über Gelenkstangen wieder in Schar
nieren 5 und 6 verbunden sind. Die Gelenkschere ist mit dem
hinteren Scharnier 5 am Rahmen 7 des Fahrrades angelenkt,
während an dem vorderen Scharnier 6 das Tretpedal 3 angelenkt
ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Gelenkstangen
der Gelenkschere jeweils paarweise parallel zueinander ange
ordnet, so daß das Tretpedal 3 bei Drehung der Tretkurbel
eine Kreisbahn beschreibt, deren Mittelpunkt gegenüber der
Achse 1 der Tretkurbel in Fahrrichtung versetzt ist.
Die Anlenkung der Gelenkschere 4 an den Rahmen 7 des Fahrrades
ist versetzbar ausgebildet. Zu diesem Zweck sind an dem Rahmen
7 des Fahrrades weitere Einstecköffnungen 27 angebracht, in
die die Achse des hinteren Scharniers 5 eingesteckt und wieder
befestigt werden kann. Auf diese Weise kann die beim Nieder
drücken des Tretpedales wirksame Hebellänge des Tretkurbel
antriebes verkleinert oder vergrößert werden.
Die Fig. 4 zeigt zwei sich kreuzende Gelenkstangen 12 und
13 eines Scherengliedes mit einem mittleren Scharnierdreh
punkt. Der Scharnierdrehpunkt besteht aus einer Gelenkachse
26, die durch zwei fluchtend angeordnete Bohrungen der beiden
Gelenkstangen gesteckt ist und in dem gezeigten Ausführungs
beispiel durch eine Flügelschraube 28 gehalten wird. Zur Ver
setzung des Scharnierdrehpunktes weisen die Gelenkstangen
in gleichem Abstand mehrere Bohrungen 27 auf, durch die die
Gelenkachse des Scharniers nach Versetzen der Gelenkstangen
gesteckt werden kann.
Die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine besonders vorteil
hafte Gestaltungsform einer Gelenkschere. Hierbei ist jeweils
eine Gelenkstange als eine Doppelstange bestehend aus zwei
Stangenelementen 17 und 18 ausgebildet, während die daran
anschließende Gelenkstange 16 zwischen diesen Stangenelementen
angeordnet ist. Jeder Scharnierdrehpunkt besteht aus einem
Gelenkbolzen 20, der über eine Flügelschraube 28 gehalten
ist.
Claims (4)
1. Tretkurbelantrieb, vorzugsweise für Fahrräder, mit zwei
um 180° versetzt angeordneten, um eine gemeinsame Achse
drehbaren Tretkurbeln und zwei teleskopartig in ihrer Länge
veränderbaren, jeweils auf einer Seite des Fahrrades am
Rahmen und an dem freien Ende eines Kurbelzapfens der Tret
kurbel angelenkten Hebeln, die auf einem über den Anlenkungs
punkt an den Kurbelzapfen herausragenden Hebelteil jeweils
ein Tretpedal tragen, so daß beim Niederdrücken eines Tretpe
dals der vertikale Abstand der Tretkurbel von der Achse
des Antriebes vergrößert und beim Anheben eines Tretpedales
verkürzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hebel als
eine Gelenkschere (4, 4′) mit einem oder mehreren über
Scharniere miteinander gekoppelten Scherengliedern ausgebil
det ist, und die freien Enden der beiden äußeren Scherenglie
der über jeweils zwei Gelenkstangen mit einem gemeinsamen
Scharnierdrehpunkt (5, 5′) bzw. (6, 6′) verbunden sind und
die Gelenkscheren (4, 4′) in dem gemeinsamen Scharnierdreh
punkt (5, 5′) der äußeren Gelenkstangen gegenüberliegend
am Rahmen (7) des Fahrrades und die Kurbelzapfen (2, 2′)
der Tretkurbeln jeweils in einem mittleren Scharnierdreh
punkt (23) bzw. (23′) eines Scherengliedes an den Gelenk
scheren (4, 4′) angelenkt sind.
2. Tretkurbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung verschiedener Bahnkurven der Tretpedale
(3, 3′) die Scharnierdrehpunkte von zumindest einem Scheren
glied in Längsrichtung der Gelenkstangen der Scherenglieder
versetzbar sind.
3. Tretkurbelantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlenkungspunkte (5, 5′) der Gelenkscheren
(4, 4′) an dem Rahmen (7) des Fahrrades versetzbar sind.
4. Tretkurbelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkscheren (4, 4′) mit
einem flexiblen Schutzmantel umgeben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707669 DE3707669A1 (de) | 1987-03-10 | 1987-03-10 | Tretkurbelantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707669 DE3707669A1 (de) | 1987-03-10 | 1987-03-10 | Tretkurbelantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707669A1 true DE3707669A1 (de) | 1988-09-22 |
Family
ID=6322693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707669 Withdrawn DE3707669A1 (de) | 1987-03-10 | 1987-03-10 | Tretkurbelantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707669A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942658A1 (de) * | 1988-12-22 | 1990-08-02 | Manfred Geith | Tretkurbelantrieb |
WO1998056646A1 (en) * | 1997-06-09 | 1998-12-17 | Volunteers For Medical Engineering | Lever driven bicycle |
WO2001096174A1 (de) * | 2000-06-10 | 2001-12-20 | Koehler Bjoern | Fahrende fitness-maschine für das ganzkörpertraining |
US6349956B2 (en) * | 1998-08-07 | 2002-02-26 | Sony Corporation | Bicycle |
CN110053699A (zh) * | 2019-06-06 | 2019-07-26 | 金洪烈 | 一种人力车双功能踏杆驱动的四杆驱动机构 |
-
1987
- 1987-03-10 DE DE19873707669 patent/DE3707669A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO1998056646A1 (en) * | 1997-06-09 | 1998-12-17 | Volunteers For Medical Engineering | Lever driven bicycle |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |