DE10044757A1 - Betätigungsanordnung für eine Fahrzeugtür - Google Patents
Betätigungsanordnung für eine FahrzeugtürInfo
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- E05B85/10—Handles
- E05B85/14—Handles pivoted about an axis parallel to the wing
- E05B85/18—Handles pivoted about an axis parallel to the wing a longitudinal grip part being pivoted about an axis parallel to the longitudinal axis of the grip part
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsanordnung für eine Fahrzeugtür, mit einer Griffplatte, die zum Entriegeln der Tür um eine im Bereich einer ihrer Längsseiten verlaufende Achse schwenkbar ist und eine zugehörige Griffmulde teilweise überdeckt, und mit einem der Griffplatte zugeordneten, axial unbeweglich gehaltenen Schließzylinder, der sich quer zur Schwenkachse der Griffplatte erstreckt und mit seinem die Schlüsseleinstecköffnung aufweisenden Ende in eine runde Durchtrittsöffnung einer Abdeckblende hineinragt. Erfindungsgemäß ist der Schließzylinder im Überdeckungsbereich mit der Griffplatte angeordnet und die Griffplatte ist mit der Durchtrittsöffnung für den Schließzylinder versehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsanordnung für eine Fahr
zeugtür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der EP 0 592 341 B1 ist bereits eine Betätigungsanordnung
für eine Fahrzeugtür bekannt, bei der durch Ausschwenken einer
Griffplatte eine Entriegelung der Fahrzeugtür erfolgt. Dabei
deckt die Griffplatte eine in der Kraftfahrzeugtür eingelassene
Griffmulde teilweise ab, so daß ein einfaches Hintergreifen der
Griffplatte ermöglicht wird. Für das Blockieren der Fahrzeugtür
ist ein seitlich der Griffplatte angeordneter Schließzylinder
vorgesehen, der in eine Durchtrittsöffnung eines als Abdeck
blende ausgebildeten Rahmens hineinragt.
Durch die Anordnung des Schließzylinders neben der Griffplatte
bzw. neben der Griffmulde benötigen derartige Anordnungen einen
relativ großformatigen Einbauraum. Des weiteren müssen Toleran
zen zwischen Fahrzeugtür, Rahmen und Griffplatte ausgeglichen
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsan
ordnung für eine Kraftfahrzeugtür zu entwickeln, bei der bei
gleichbleibender Funktionalität eine kompaktere Gestaltung der
selben möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Die Anordnung des Schließzylinders in Überdeckungsbereich mit
der Griffplatte ermöglicht es, auf eine rahmenförmige Blende
vollständig zu verzichten. Des weiteren läßt sich so eine mit
tige Anordnung des Schließzylinders in der Griffplatte erzie
len, die besonders bei Betätigungsanordnungen von Heckklappen
gewünscht sein kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Griffmulde
eine ovale Form auf, wobei die Griffplatte etwa eine Breiten
hälfte der Griffmulde abdeckt.
Bei einer mittigen Anordnung des Schließzylinders in der Griff
platte sind auf der Rückseite der Griffplatte zwei Hebelarme
angeordnet, die eine stabile Lagerung der Griffplatte ermögli
chen.
Die Hebelarme durchdringen vorteilhafterweise die Griffmulde im
Überdeckungsbereich mit der Griffplatte, wobei die dafür not
wendigen Aussparungen in diesem Bereich besonders geschützt und
für die Bedienperson nicht sichtbar angeordnet sind.
Eine in die Aussparung eingepaßte Dichtung dient neben dem
Schutz vor Schmutz und Spritzwasser auch als Anschlag für die
Griffplatte in deren Ruhestellung.
Für das Verschwenken der Griffplatte sind die Hebelarme über
eine Schwenkachse miteinander verbunden, die etwa parallel zur
Unterkante der Griffplatte verläuft und oberhalb der Griffmulde
angeordnet ist. Dadurch bedingt, weisen die Hebelarme in ihrem
Längsschnitt eine hakenähnliche bzw. c-förmig gekrümmte Form
auf.
Durch eine Federbelastung der schwenkbar gelagerten Griffplatte
erfolgt nach deren Betätigung ein selbsttätiges Zurückschwenken
in ihre Ruhestellung.
Für die Anpassung der Griffplatte an die Karosseriefarbe ist
eine Abdeckblende auf der Griffplatte befestigt, die bei Bedarf
oder Beschädigung auf einfache Weise ausgetauscht werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckblende auf
die Griffplatte aufgeklipst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden an
hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung eines Kraftwagens in einer
Ansicht von hinten,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Betätigungsanordnung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung nach Linie III-III gemäß
Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht der Betätigungsanordnung schräg von der
Seite mit teilweise ausgeschwenkter Griffplatte,
Fig. 5 eine Ansicht der Betätigungsanordnung schräg von der
Seite mit vollständig ausgeschwenkter Griffplatte
In Fig. 1 ist ein Kraftwagen 1 in einer Ansicht von hinten dar
gestellt, wobei dessen Heckklappe 2 an einem oberen Dachrahmen
3 angelenkt ist.
Für das Entriegeln bzw. Öffnen der Heckklappe 2 ist eine Betä
tigungsanordnung 4 mittig im unteren Bereich 5 der Heckklappe 2
angeordnet. Durch entsprechendes Verschwenken einer Griffplatte
6 der Betätigungsanordnung 4 wird die Heckklappe 2 entriegelt
und kann durch die Bedienperson nach oben aufgeklappt werden.
In Fig. 2 ist die Betätigungsanordnung 4 vergrößert im Detail
dargestellt. In der oberen Hälfte einer oval geformten, hori
zontal verlaufenden Griffmulde 7 ist die Griffplatte 6 angeordnet,
so daß die untere Hälfte als Eingriffsbereich 8 ausgebil
det ist. Etwa in der Mitte der Griffplatte 6 ist eine Durch
trittsöffnung 9 für einen eine Schlüsseleinstecköffnung 10 auf
weisenden Schließzylinder 11 angeordnet.
Die die Griffplatte 6 zum Eingriffsbereich 8 abschließende Kan
te 12 ist an der zur Griffmulde 7 gewandten Rückseite mit einem
Fingerschutz 13 versehen, damit die Bedienperson nicht unge
wollt mit ihren Fingerspitzen in den Bereich von beidseitig des
Schließzylinders 11 angeordneten Hebelarmen 14 und 15 bzw. des
Schließzylinders 11 eingreifen kann.
Die Hebelarme 14 und 15 sind an der Rückseite der Griffplatte 6
befestigt, wobei die Hebelarme 14 und 15, wie insbesondere aus
der Schnittdarstellung in Fig. 3 hervorgeht, hakenförmig ausge
bildet sind. Die C-förmige Kontur der Griffmulde 7 wird durch
Tiefziehen der Karosserieaußenhaut 16 gebildet, die in diesem
Ausführungsbeispiel aus Kunststoff gefertigt ist. Zur Verstär
kung der Griffmulde 7 ist ein Innenteil 17 vorgesehen, das an
der Innenseite der Karosserieaußenhaut 16 befestigt und mit ei
nem elastomeren Material 18 abgedichtet ist. Die gestrichelt
angedeutete Kontur 19 stellt eine mögliche Griffmulde 7' für
eine alternativ vorgesehene Karosserieaußenhaut aus Metallblech
dar.
Die Griffmulde 7 weist für den Hebelarm 15 im Überdeckungsbe
reich der Griffplatte 6 eine Aussparung 20 auf, die mit einer
Dichtung 21 das Eindringen von Schmutz oder Spritzwasser ver
hindert. Gleichzeitig liegt an der Dichtung 21 ein Anschlag 22
des Hebelarms 15 an, so daß die Griffplatte 6 in ihrer Ruhe
stellung gehalten ist und flächenbündig zur Karosserieaußenhaut
16 anliegt.
Oberhalb der Griffmulde 7 und hinter der Karosserieaußenhaut 16
ist der Hebelarm 15 in einer Schwenkachse 23 drehbar gelagert.
Die horizontale Schwenkachse 23 erstreckt sich senkrecht zur
Papierebene und verbindet den Hebelarm 15 mit dem Hebelarm 14.
Die Schwenkachse 23 ist mit einer nicht dargestellten Feder
schwenkbeaufschlagt, so daß nach dem Ausschwenken der Griff
platte 6 gemäß Pfeil A in die strichpunktiert angedeutete Posi
tion ein automatisches Rückschwenken in die Ausgangsstellung
erfolgt. Die Lagerung der Schwenkachse 23 erfolgt über ein Trä
gerteil 24, das mittels eines Flansches 25 an der Griffmulde 7
befestigt ist. Zur Abdichtung ist der Flansch 25 mit einem
Dichtring 26 versehen.
Auf die Griffplatte 6 ist eine Abdeckblende 27 aufgeklipst, um
je nach Bedarf unterschiedliche Farbvarianten zu erzielen. Für
die Verklipsung weist die Abdeckblende 27 an ihrer oberen Kante
Aufnahmen 28 auf, in die angeformte Haltenasen 29 der Griff
platte 6 eingreifen. Die Montage gestaltet sich somit denkbar
einfach.
Zur Veranschaulichung der Funktionsweise der Betätigungsanord
nung 4 ist der sich räumlich oberhalb der Papierebene befinden
de Schließzylinder 11 mit einer Strich-Punkt-Punkt-Linie ange
deutet.
Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich wird die
Griffplatte 6 beim Ausschwenken mit ihrer Durchtrittsöffnung 9
über den axial unbeweglichen Schließzylinder 11 bewegt. Da der
Schließzylinder 11 etwa parallel zur Tangente der Kreisbahn an
geordnet ist, welche die Durchtrittsöffnung 9 beim Verschwenken
der Griffplatte 6 beschreibt, kann der Ringspalt zwischen der
Durchtrittsöffnung 9 und dem Schließzylinder 11 entsprechend
gering gehalten werden.
Claims (10)
1. Betätigungsanordnung für eine Fahrzeugtür, mit einer Griff
platte, die zum Entriegeln der Tür um eine im Bereich einer
ihrer Längsseiten verlaufende Achse schwenkbar ist und eine
zugehörige Griffmulde teilweise überdeckt, und mit einem
der Griffplatte zugeordneten, axial unbeweglich gehaltenen
Schließzylinder, der sich quer zur Schwenkachse der Griff
platte erstreckt und mit seinem die Schlüsseleinstecköff
nung aufweisenden Ende in eine runde Durchtrittsöffnung ei
ner Abdeckblende hineinragt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (11) im Überdeckungsbereich mit der
Griffplatte (6) angeordnet und die Griffplatte (6) mit der
Durchtrittsöffnung (9) für den Schließzylinder (11) verse
hen ist.
2. Betätigungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffmulde (7) eine ovale Form aufweist und etwa
zur Hälfte in ihrer lichten Querschnittsbreite von der
Griffplatte (6) überdeckt ist.
3. Betätigungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittsöffnung (9) für den Schließzylinder (11)
mittig in der Griffplatte (6) angeordnet ist.
4. Betätigungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig der mittigen Durchtrittsöffnung (9) zwei Hebelarme
(14, 15) von der Rückseite der Griffplatte (6) ab
stehen.
5. Betätigungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelarme (14, 15) eine jeweils im Überdeckungsbe
reich mit der Griffplatte (6) angeordnete Aussparung (20)
der Griffmulde (7) durchsetzen.
6. Betätigungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Aussparungen (20) eine Dichtung (21) eingesetzt
ist, an der in Ruhestellung der Griffplatte (6) ein An
schlag (22) des zugeordneten Hebelarms (15) anliegt.
7. Betätigungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Hebelarme (14, 15) durch eine
Schwenkachse (23) verbunden und durch ein an einem Innen
teil (17) der Kraftfahrzeugtür (7) befestigtes Trägerteil
(24) hinter der Griffmulde (7) gelagert sind.
8. Betätigungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffplatte (6) gegen eine federnde Rückstellkraft
ausschwenkbar ist.
9. Betätigungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Griffplatte (6) eine Abdeckblende (27) befe
stigt ist.
10. Betätigungsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Griffplatte (6) mit Haltenasen (29) versehen ist,
die in Aufnahmen (28) der Abdeckblende (27) eingreifen.
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