DE10043863C1 - Bodeneffektfahrzeug - Google Patents
BodeneffektfahrzeugInfo
- Publication number
- DE10043863C1 DE10043863C1 DE10043863A DE10043863A DE10043863C1 DE 10043863 C1 DE10043863 C1 DE 10043863C1 DE 10043863 A DE10043863 A DE 10043863A DE 10043863 A DE10043863 A DE 10043863A DE 10043863 C1 DE10043863 C1 DE 10043863C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- water
- propeller
- effect vehicle
- vehicle according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/32—Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls
- B63B1/322—Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls using aerodynamic elements, e.g. aerofoils producing a lifting force
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60V—AIR-CUSHION VEHICLES
- B60V1/00—Air-cushion
- B60V1/08—Air-cushion wherein the cushion is created during forward movement of the vehicle by ram effect
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C35/00—Flying-boats; Seaplanes
- B64C35/005—Flying-boats; Seaplanes with propellers, rudders or brakes acting in the water
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T70/00—Maritime or waterways transport
- Y02T70/10—Measures concerning design or construction of watercraft hulls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Agricultural Machines (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bodeneffektfahrzeug (1) mit einem zum Starten und Landen auf dem Wasser vorgesehenen Fahrzeugrumpf (2), mit Tragflächen (3) zur Ausnutzung des Bodeneffekts, mit einem Leitwerk (4) sowie mit einer Antriebsvorrichtung (5), die wenigstens eine Antriebsmaschine (6), wenigstens einen Luftpropeller (7) und einen im Wasser wirkenden Wasserantrieb (8) aufweist, wobei während des Fluges alleine der Luftpropeller (7) und während eines Starts der Wasserantrieb (8) einen Schub erzeugt, wobei eine Manipulationseinrichtung (9) vorgesehen ist, mit der der Wasserantrieb (8) zwischen einer betriebsbereiten Stellung (9a) und einer Ruhestellung (9b) ein und aus bewegbar ist, dass in den Fahrzeugrumpf (2) ein Stauraum (10) integriert ist, und dass der Wasserantrieb (8) in Ruhestellung (9b) innerhalb des Stauraums (10) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bodeneffektfahrzeug mit einem zum
Starten und Landen auf dem Wasser vorgesehenen Fahrzeugrumpf,
mit Tragflächen zur Ausnutzung des Bodeneffekts, mit einem
Leitwerk sowie mit einer Antriebsvorrichtung, die wenigstens
eine Antriebsmaschine, einen Luftpropeller und einen Wasser
antrieb aufweist, wobei während des Fluges alleine der Luft
propeller und während eines Starts auch der Wasserantrieb
einen Schub erzeugt.
Das deutsche Patent 196 24 159 C2 offenbart ein gattungsgemä
ßes Bodeneffektfahrzeug, dessen Wasserantrieb eine als Propel
ler bezeichnete Schiffsschraube aufweist. Während des Flugs
erhöht die von dem Fahrzeugrumpf hervorstehende Schiffsschrau
be den Luftwiderstand des Bodeneffektfahrzeugs. Selbst bei der
relativ kleinen Schiffsschraube verursacht diese eine erhebli
che Bremswirkung und dadurch einen Mehrverbrauch an Treib
stoff. Bei der Konstruktion gemäß der 196 24 159 C2 ragt die
Schiffsschraube wenigstens teilweise in eine Rumpfausnehmung.
Auf diese Weise ist die Schiffsschraube einerseits sehr nahe
an dem Fahrzeugrumpf angeordnet, um den Luftwiderstand mög
lichst gering zu halten. Nachteiligerweise verschlechtert dies
aber auch den Wirkungsgrad der Schiffsschraube im Wasser. Die
für die Energieumsetzung vorteilhaft hohe Dichte des Wassers
kommt nur in größerer Tiefe unter der Wasseroberfläche zur
vollen Geltung. Wegen der Nähe der Schiffsschraube zu der
Grenzfläche mit dem Medium Luft, kann sich ein Luft-Wasser-
Gemisch bilden. Dessen Dichte ist geringer als die Dichte von
Wasser, was sich negativ auf die Effektivität der Schiffs
schraube auswirkt. Ein weiteres Problem besteht darin, dass
eine dicht unterhalb der Wasseroberfläche wirkende Schiffs
schraube beim Abheben aus dem Wasser, auch Abwassern genannt,
sehr rasch aus dem Medium Wasser heraustritt. Der durch die
Schiffsschraube bewirkte Zusatzschub wird dabei zu frühzeitig
unterbrochen.
Überdies hat es sich als problematisch erwiesen, mit einer von
dem Fahrzeugrumpf hervorstehenden Schiffsschraube auf dem
Wasser zu landen. Das Wasser setzt der Schiffsschraube bei der
Landung einen derart großen Widerstand entgegen, dass es zu
Beschädigungen des Wasserantriebs kommen kann. Ferner bewirkt
das plötzliche Eintauchen der Schiffsschraube bei der Landung
ein ruckartiges Kippen des Fahrzeugbugs auf die Wasserober
fläche und eine dadurch sehr rauhe Landung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodeneffektfahr
zeug zu schaffen, mit dem ein wirkungsvoller Schub für den
Start erzeugt werden kann und eine sanfte Landung begünstigt
wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass eine
Manipulationseinrichtung vorgesehen ist, mit der der Wasser
antrieb zwischen einer betriebsbereiten Stellung und einer
Ruhestellung ein und aus bewegegbar ist, dass in den Fahr
zeugrumpf ein Stauraum integriert ist, und dass der Wasser
antrieb in Ruhestellung innerhalb des Stauraums angeordnet
ist.
Mit dieser Konstruktion wird während des Starts ein wesentlich
besserer Schub erreicht, weil der Wasserantrieb in seiner
betriebsbereiten Stellung weiter in das Wasser ragt als dies
bei dem bekannten Stand der Technik der Fall ist. Die Über
tragung der Antriebsleistung von der Schiffsschraube in das
Medium Wasser ist deshalb wirkungsvoller, weil sich die
Schiffsschraube tiefer unter der Wasseroberfläche befindet.
Sobald sich der Wasserantrieb während des Starts komplett aus
dem Wasser entfernt hat, bewegt die Manipulationseinrichtung
diesen in seine Ruhestellung innerhalb des Stauraums im Fahr
zeugrumpf. In diesem Stauraum verbleibt der Wasserantrieb
während der gesamten Flugphase und der Landephase. Erst nach
der Landung bewegt die Manipulationseinrichtung den Wasser
antrieb aus seiner Ruhestellung in die betriebsbereite Stel
lung.
Der Wasserantrieb dient auch zur langsamen Fortbewegung auf
dem Wasser. Zum Manövrieren kann der Wasserantrieb mit einem
ebenfalls im Wasser wirkenden Ruder versehen sein. Alternativ
besteht die Möglichkeit, die Wirkungsrichtung der Schiffs
schraube einstellbar auszubilden, beispielsweise um eine zur
Wasseroberfläche etwa senkrecht stehende Achse schwenkbar
anzuordnen.
Durch den besseren Wirkungsgrad des Wasserantriebs kann das
vorgeschlagene Bodeneffektfahrzeug in sehr kurzer Zeit und
nach einer kurzen Startstrecke abwassern. Dadurch erschließen
sich relativ kleine Gewässer als Transportziel für ein Boden
effektfahrzeug, die für die bekannten Bodeneffektfahrzeuge
nicht als Transportziel in Frage kommen konnten.
Eine Weiterbildung des Bodeneffektfahrzeugs sieht vor, dass
der Wasserantrieb zur Ein- und Ausbewegung zwischen der be
triebsbereiten Stellung und der Ruhestellung um eine Schwenk
achse drehbar in dem Fahrzeugrumpf gelagert ist. Die Bewegung
des Wasserantriebs um eine Schwenkachse ist eine konstruktiv
sehr einfache Lösung, die sich mit nur wenigen Standartbau
teilen realisieren läßt.
Günstigerweise ist die Antriebsmaschine über ein Wellengelenk,
beispielsweise ein Kreuzgelenk, mit dem schwenkbaren Wasser
antrieb verbunden. Die Verwendung eines Wellengelenks gestat
tet es, dass für die kurzzeitige Startphase benötigte hohe
Drehmoment zu übertragen. Um Verspannungen zwischen der An
triebsmaschine und dem Wasserantrieb zu vermeiden, die durch
das Hin- und Herschwenken des Wasserantriebs zwischen der
betriebsbereiten Stellung und der Ruhestellung auftreten kön
nen, liegt der Gelenkpunkt des Wellengelenks zweckmäßig in der
Schwenkachse des Wasserantriebs. Der Schwenkwinkel des Wellen
gelenks kann dabei mehr als 90° betragen. Ein Drehmoment wird
vorteilhaft jedoch nur dann über das Wellengelenk geleitet,
wenn der Beugungswinkel einen zulässigen Wert nicht über
schreitet, der beispielsweise bei 45° liegen kann.
Einfacherweise weist die Manipulationseinrichtung zum Hin- und
Herschwenken des Wasserantriebs einen Kraftzylinder oder einen
Spindeltrieb auf. Mit einem solchen Maschinenelement wird eine
geradlinige Antriebsbewegung vollführt. Diese bewirkt durch
die Anlenkung des Wasserantriebs in der Schwenkachset, dass
sich der Wasserantrieb etwa auf einer Viertelkreisbahn hin-
und herschwenken läßt.
Als vorteilhafte Antriebstechnik kann der Wasserantrieb wenig
stens eine Schiffsschraube oder wenigstens eine über eine
Pumpe versorgte Strahldüse aufweisen. Für den Fall, dass eine
Schiffsschraube verwendet wird, bewirkt die Rotation der
Schiffsschraube Massenkräfte, die durch die Drehung der
Schiffsschraube entstehen. Kompensiert werden können derartige
Massenkräfte dann, wenn zwei Schiffsschrauben eingesetzt wer
den und diese in gegenläufiger Drehrichtung angetrieben sind.
Derlei Antriebe sind aus dem Bootsbau unter der Bezeichnung
Duoprop bekannt.
Für den Start eines Bodeneffektfahrzeugs ist es nützlich, wenn
die Wirkungsrichtung der Schiffsschraube oder der Strahldüse
durch den Fahrzeugschwerpunkt verläuft. Durch diese einfache
Maßnahme kann die Entstehung eines um den Fahrzeugschwerpunkt
wirkenden Drehmoments ausgeschlossen werden, das andernfalls,
wenn die Kraft mit einem seitlichen Abstand zum Fahrzeug
schwerpunkt wirkt, entstehen würde. Aus diesem Grund läßt sich
das Bodeneffektfahrzeug leicht manövrieren. Der für den Start
bestmögliche Steigungswinkel ist leicht einstellbar. Das Bo
deneffektfahrzeug erhält damit eine Schubkomponente, die den
Bug beschleunigt aus dem Wasser hebt. Außerdem bleibt das
Bodeneffektfahrzeug während des Abwasserns in einer stabilen
Steigungslage.
In einer Weiterbildung ist die Schiffsschraube an einer gera
den Welle angeordnet, die den Fahrzeugrumpf durchdringt und
deren Längsachse durch den Fahrzeugschwerpunkt verläuft oder
ist alternativ eine Strahldüse vorgesehen, die den Fahrzeug
rumpf durchdringt und deren Längsachse durch den Fahrzeug
schwerpunkt verläuft. Die gerade Welle mit der Schiffsschraube
beziehungsweise die Strahldüse reichen etwa bis zu dem Bug des
Bodeneffektfahrzeugs, so dass sich der Wasserantrieb in Ruhe
stellung noch komplett in dem Stauraum des Fahrzeugrumpfes
verstauen läßt.
Bei einer anderen Ausführungsform des Bodeneffektfahrzeugs ist
anstelle einer langen Welle mit Schiffsschraube beziehungs
weise der Strahldüse vorgesehen, dass der Wasserantrieb eine
Umlenkeinheit aufweist, die die Schiffsschraube beziehungs
weise die lange Strahldüse mit der Antriebsmaschine verbindet,
wobei eine Eingangsseite der Umlenkeinheit mit der Antriebs
maschine verbunden ist und eine Ausgangsseite der Umlenkein
heit mit der Schiffsschraube beziehungsweise der Strahldüse
versehen ist. Die Umlenkeinheit ist eine kompakte Baugruppe,
die mit geringem mechanischen Aufwand ein und aus bewegbar
ist. Außerdem benötigt sie nur einen kleinen Stauraum inner
halb des Fahrzeugrumpfs.
Dann, wenn eine Antriebsmaschine mit einer waagerecht und in
Längsrichtung eingebauten Antriebswelle eingesetzt werden
soll, ist zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite der
Umlenkeinheit vorzugsweise ein paralleler Versatz vorgesehen,
ist die Eingangsseite sowohl in betriebsbereiter Stellung als
auch in Ruhestellung des Wasserantriebs innerhalb des Fahr
zeugrumpfs angeordnet, und befindet sich die Ausgangsseite der
Umlenkeinheit in betriebsbereiter Stellung des Wasserantriebs
unterhalb der Wasseroberfläche. Bei einem Bodeneffektfahrzeug
mit einer Schiffsschraube ist der parallele Versatz zwischen
der Eingangseite und der Ausgangsseite der Umlenkeinheit über
zwei hintereinander geschaltete Winkelgetriebe realisiert.
Derartige Getriebe werden beispielsweise bei Motorbooten und
Motoryachten verwendet und auch als 'Z-Drive' bezeichnet.
Ein weiterer Nutzen wird dadurch erreicht, dass die Antriebs
vorrichtung nur eine einzige Antriebsmaschine aufweist, die
sowohl den Wasserantrieb als auch die Luftschraube antreibt.
Dies spart Gewicht und erhöht die Nutzlast des Bodeneffekt
fahrzeugs. Darüber hinaus vereinfacht es dem Konstrukteur des
Bodeneffektfahrzeugs das Austarieren des gesamten Fahrzeugs.
Um die von der Antriebsmaschine erzeugte Antriebsenergie zu
verteilen, kann eine erste schaltbare Kupplung vorgesehen
sein, über die dem Wasserantrieb während des Starts ein Teil
der von der Antriebsmaschine erzeugten Antriebsenergie zuleit
bar ist, und eine zweite schaltbare Kupplung vorgesehen sein,
über die dem Luftpropeller ein verbleibender Teil der An
triebsenergie zuleitbar ist. Während der Startphase wird die
Antriebsenergie der Antriebsmaschine hauptsächlich über die
zweite schaltbare Kupplung an den Wasserantrieb übertragen.
Der Luftpropeller kann schon zu Beginn der Startphase oder
erst zum Ende der Startphase durch Betätigung der ersten Kupp
lung zugeschaltet werden. Einem sanften Abwassern ist es zu
träglich, wenn während des Startvorgangs im Verlauf des Ab
wasserns des Bodeneffektfahrzeugs die an den Wasserantrieb
geleitete Antriebsenergie abnimmt und die dem Luftpropeller
zugeführte Antriebsenergie zunimmt. Dies kann über die beiden
getrennt ansteuerbaren Kupplungen bewerkstelligt werden.
Bei einer anderen Konstruktion des Bodeneffektfahrzeugs ist
vorgesehen, dass der Luftpropeller starr mit der Antriebs
maschine verbunden und nur eine einzige schaltbare Kupplung
vorgesehen ist. Diese dient zum Zu- und Abschalten des Wasser
antriebs. Der mechanische Aufwand ist bei dieser Konstruktion
der Antriebsvorrichtung gering. Die Konstruktion ist wenig
störanfällig.
Ein Zusatznutzen ergibt sich dann, wenn der starr mit der
Antriebsmaschine verbundene Luftpropeller verstellbare Propel
lerblätter aufweist, die in einer Starteinstellung keinen
Schub bewirken. Auf diese Weise ist während des Starts nahezu
die gesamte Antriebsleistung der Antriebsmaschine dem Wasser
antrieb zuführbar. Die Verstellbarkeit der Propellerblätter
kann sich auf die Erzeugung eines Schubs in einer Richtung
beschränken, so dass ausgehend von einer Neutralstellung ohne
Schubwirkung ein Schub in einer Richtung erzeugt werden kann.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei gleicher Dreh
richtung des Luftpropellers durch die Verstellung der Propel
lerblätter auch eine Schubumkehr zu erreichen, die beispiels
weise für einen Bremsbetrieb während der Landung dienen kann.
Je nach Einsatzzweck des Bodeneffektfahrzeugs kann der Stau
raum für den Wasserantrieb offen oder über eine Luke zu
schließen sein. Er ist bei einer einfachen Ausführungsform des
Bodeneffektfahrzeugs offen. Dabei steht jedoch die Schiffs
schraube nicht über die Öffnung des Stauraums hervor. Mit
einer verschließbaren Luke kann dem Fahrzeugrumpf im Bereich
des Stauraums eine solche Oberfläche verliehen werden, die
nahtlos in die angrenzenden Bereiche des Fahrzeugrumpfs über
geht und gegenüber einem Bodeneffektfahrzeug ohne Wasseran
trieb keine nennenswerte Erhöhung des Luftwiderstandes be
wirkt.
Eine alternative Lösung für das zugrundeliegende technische
Problem sieht bei einem mit einer Schiffsschraube versehenen
Bodeneffektfahrzeug vor, dass die Schiffsschraube als Falt
schraube ausgebildet ist, und dass die Faltschraube in eine
Ruhestellung einfaltbar sowie in eine betriebsbereite Stellung
ausfaltbar ist.
Die Schiffsschraube steht bei dieser Konstruktion zwar stetig
von dem Fahrzeugrumpf ab und wird nicht in einen Stauraum
innerhalb des Fahrzeugrumpfes bewegt. Jedoch ist der Luft
widerstand, den eine Faltschraube im eingefalteten Zustand
während des Fluges bewirkt, erheblich geringer als bei einer
herkömmlichen Schiffsschraube. Mit dieser besonders einfachen
Konstruktion wird bereits eine deutliche Treibstoffeinsparung
erreicht. Auch die Anfälligkeit des Wasserantriebs gegen Be
schädigungen während der Landung ist wesentlich geringer als
beim Stand der Technik.
Die Handhabung des Bodeneffektfahrzeugs kann zusätzlich ver
besert werden durch eine elektronische Steuerungs- oder Rege
lungseinrichtung, mit der die Antriebsenergie der Antriebs
maschine zwischen dem Luftpropeller und dem Wasserantrieb
aufteilbar ist. In einer Steuerungs- oder Regeleinrichtung ist
der komplette Startvorgang günstigerweise in einem Programm
speicher abgelegt, so dass alle beteiligten Komponenten zum
Antrieb des Bodeneffektfahrzeugs ohne Zutun des Piloten ge
steuert beziehungsweise geregelt werden. Dies gilt sowohl für
Bodeneffektfahrzeuge mit Wasserantrieben, die aus dem Fahr
zeugrumpf in eine betriebsbereite Stellung bewegbar sind als
auch für Bodeneffektfahrzeuge, deren Wasserantrieb eine stän
dig von dem Fahrzeugrumpf hervorstehende Faltschraube auf
weisen.
Eine besondere Ausführung zur Verbesserung der Manövrierfähi
keit im Wasser sieht vor, dass die Manipulationseinrichtung
für den Wasserantrieb zwei V-förmig angeordnete Kraftzylinder
oder Spindeltriebe aufweist, von denen die freien Enden in dem
Fahrzeugrumpf und die aneinandergrenzenden Enden an dem Was
serantrieb angelenkt sind. Mit den Kraftzylindern kann die
Schiffsschraube beziehungsweise die Strahldüse sowohl in den
Stauraum ein und ausgeschwenkt als auch aus einer Neutral
stellung seitlich in die Richtung der einen oder anderen Trag
fläche verschwenkt werden.
Nachstehend ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft
dargestellt und anhand einzelner Figuren detailliert beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Bodeneffektfahr
zeugs mit einem verzweigten Antriebsstrang zum Antreiben
eines Luftpropellers sowie eines Wasseran
triebs,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Aus
führungsform des Bodeneffektfahrzeugs,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer dritten Aus
führungsform des Bodeneffektfahrzeugs,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer vierten Aus
führungsform eines Bodeneffektfahrzeugs,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer fünften Aus
führungsform eines Bodeneffektfahrzeugs.
Gleiche technische Merkmale sind in den nachfolgend beschrie
benen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Nach der Zeichnung weist das Bodeneffektfahrzeug 1 zum Starten
und Landen auf dem Wasser einen Fahrzeugrumpf 2 auf. An dem
Fahrzeugrumpf 2 sind Tragflächen 3 zur Ausnutzung des Boden
effekts angebracht. Zur Steuerung ist ein Leitwerk 4 mit Sei
tenruder 4a und Höhenruder 4b vorgesehen. Zum Vortrieb des
Bodeneffektfahrzeugs dient eine Antriebsvorrichtung 5, die
eine einzige Antriebsmaschine 6, einen Luftpropeller 7 und
einen Wasserantrieb 8 aufweist. Der Wasserantrieb ist mit
Hilfe einer Manipulationseinrichtung 9 zwischen einer be
triebsbereiten Stellung 9a und einer Ruhestellung 9b ein und
aus bewegbar. In dem Fahrzeugrumpf 2 ist ein Stauraum 10 inte
griert, in den der Wasserantrieb 8 immer dann angeordnet ist,
wenn er sich in seiner Ruhestellung 9b befindet. In den vor
liegenden Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 4 ist der
Stauraum 10 über eine Luke L zu öffnen und zu schließen, die
zu diesem Zweck über einen Hydraulikantrieb klappbar ist.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weist der Wasseran
trieb 8 eine an einer Umlenkeinheit 11 angeordnete Schiffsschraube
12 auf. Die Umlenkeinheit 11 ist um eine Schwenkachse
13 drehbar in dem Fahrzeugrumpf 2 gelagert. Zur Verbindung der
Umlenkeinheit 11 des Wasserantriebs 8 mit der Antriebsmaschine
6 ist ein Wellengelenk 14 vorgesehen. Es handelt sich bei dem
Wellengelenk 14 um ein Kreuzgelenk. Selbstverständlich kann
auch ein andersartiges Wellengelenk eingesetzt werden, bei
spielsweise ein homokinetisches Gelenk. Der Gelenkpunkt des
Wellengelenks 14 ist in der Schwenkachse 13 des Wasserantriebs
8 gelegen. Bei der Umlenkeinheit 11 handelt es sich um ein
auch als Z-Drive bezeichnetes Getriebe, das in einem Gehäuse
zwei hintereinander geschaltete Winkelgetriebe aufweist. Die
angetriebene Welle der Umlenkeinheit 11 steht etwa parallel zu
der mit der Schiffsschraube 12 versehenen Abtriebswelle der
Umlenkeinheit 11. Die Manipulationseinrichtung zum Hin- und
Herschwenken des Wasserantriebs weist einen Kraftzylinder 15
auf, der in dem Fahrzeugrumpf 2 angelenkt ist und an der Um
lenkeinheit 11 angreift. Durch Ein- und Ausfahren des Kraft
zylinders 15 bewirkt dieser die Schwenkbewegung des Wasser
antriebs 8.
Die Antriebsvorrichtung 5 des Bodeneffektfahrzeugs ist in zwei
Antriebsstränge aufgeteilt, von denen ein erster Antriebs
strang über Wellen W und Zugmittel Z zu dem Luftpropeller 7
führt. Der zweite Antriebsstrang führt über das Wellengelenk
14 und die Umlenkeinheit 11 zu der Schiffsschraube 12. Bei dem
Zugmittel Z des ersten Antriebsstrangs handelt es in dem Aus
führungsbeispiel um einen Zahnriemen. Selbstverständlich kann
anstelle eines formschlüssig arbeitenden Zahnriemens auch ein
reibschlüssig wirkendes Zugmittel Z, beispielsweise ein Keil
riemen, verwendet werden. Um in jeder Fahrsituation auf dem
Wasser und in der Luft eine optimale Verteilung der Antriebs
energie auf den Luftpropeller 7 und die Schiffsschraube 12 zu
ermöglichen, ist eine erste schaltbare Kupplung 16 vorgesehen,
über die dem Wasserantrieb 8 während des Starts wenigstens ein
Teil der von der Antriebsmaschine 6 erzeugten Antriebsenergie
zuleitbar ist. Eine zweite schaltbare Kupplung 17 leitet einen
verbleibenden Teil der Antriebsenergie während des Starts dem
Luftpropeller 7 zu. Während des Fluges wird mit der ersten
schaltbaren Kupplung 16 die Übertragung eines Drehmoments zu
der Schiffsschraube 12 unterbrochen. Die gesamte Antriebs
energie wird dann über die zweite schaltbare Kupplung 17 an
den Luftpropeller 7 geleitet. Die Schaltung der Kupplungen 16
und 17 während des Starts wird über eine elektronische Steue
rungseinrichtung automatisch vorgenommen. Für Passagiere ist
der Wechsel vom überwiegenden Antrieb per Schiffsschraube 12
zum alleinigen Antrieb durch den Luftpropeller 7 kaum bemerk
bar.
Gemäß Fig. 2 ist eine einfachere Ausführungsform des Boden
effektfahrzeugs 1 dargestellt. Hierbei wird auf die gemäß Fig.
1 beschriebene zweite schaltbare Kupplung verzichtet. Der
Luftpropeller 7 ist stattdessen über die Zugmittel Z und Wel
len W starr mit der Antriebsmaschine 6 verbunden. Nur in dem
zur Schiffsschraube 12 führenden Antriebsstrang ist eine
schaltbare Kupplung 16 vorgesehen. Diese Kupplung 16 ist zwi
schen der Ausgangswelle der Antriebsmaschine 6 und dem Wellen
gelenk 14 angeordnet, das mit der Eingangswelle der Umlenk
einheit 11 verbunden ist. Obgleich während des Starts der
Luftpropeller 7 über seinen starr mit der Antriebsmaschine 6
verbundenen Antriebsstrang in Drehung versetzt wird, wird der
Vortrieb im Wesentlichen von der Schiffschraube 12 geleistet.
Dies, weil die Schiffsschraube 12 in dem erheblich dichteren
Medium Wasser wirkungsvoller ist als der in der Luft wirkende
Luftpropeller 7. Letzterer läuft ohne eine große Schubwirkung
zu erzielen mit. Spätestens dann, wenn das Bodeneffektfahrzeug
komplett aus dem Wasser abgehoben hat, wird mit Hilfe der
Kupplung 16 die Übertragung eines Drehmoments zur Schiffs
schraube 12 unterbrochen. Ab diesem Zeitpunkt wird der Vor
trieb ausschließlich durch den Luftpropeller 7 bewirkt.
Gemäß der Fig. 3 ist ein Bodeneffektfahrzeug 1 dargestellt,
dessen Wasserantrieb 8 eine an einer langen Welle 18 ange
brachte Schiffsschraube 12 aufweist. Die lange Welle 18 ver
läuft aus der Horizontalen geneigt durch den Fahrzeugrumpf 2.
Die lange Welle 18 ist gekapselt und in einer Schwenkachse 13
drehbar mit dem Fahrzeugrumpf 2 verbunden. Auch bei dieser
Ausführungsform ist ein Kraftzylinder 15 in dem Fahrzeugrumpf
2 angelenkt. Der Kraftzylinder 15 greift an der Kapselung der
langen Welle 18 an und schwenkt den Wasserantrieb 8 zwischen
einer betriebsbereiten Stellung 9a und einer Ruhestellung 9b
ein und aus. Je länger die Welle 18 ausgebildet ist und je
tiefer die Schiffsschraube 12 unter die Wasseroberfläche
taucht, desto länger verleiht die Schiffsschraube 12 während
des Starts einen Vortrieb. Die Welle 18 kann maximal so lang
sein, dass die Schiffsschraube 12 in ihrer Ruhestellung 9b
noch in das Heck des Bodeneffektfahrzeugs 1 eingeschwenkt
werden kann.
Die Anordnung der Antriebsmaschine 6 unterscheidet sich bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 zu den Ausführungsbeispie
len gemäß der Fig. 1 und 2 dadurch, dass die Ausgangswelle
der Antriebsmaschine 5 in Fahrtrichtung des Bodeneffektfahr
zeugs angeordnet ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Ausrichtung der Antriebsmaschine 6 entspricht der gemäß
Fig. 3. Anstelle einer Schiffsschraube 12 ist eine Strahldüse
20 vorgesehen, aus der mit Hilfe einer Pumpe 21 ein Wasser
strahl ausgestossen wird. Unter Hochdruck tritt der Wasser
strahl mit hoher Geschwindigkeit aus und bewirkt so einen
Rückstoss.
Der aus der Pumpe und der Strahldüse gebildete Antriebsstrang
ist über eine schaltbare Kupplung 16 zu- und abschaltbar. Der
über Zugmittel Z und Wellen W zu der Luftschraube 7 führende
Antriebsstrang ist mit einer zweiten schaltbaren Kupplung 17
versehen. Die Möglichkeiten der Zu- und Abschaltung der beiden
Antriebsstränge entsprechen somit den Ausführungsbeispielen
der Fig. 1 und 3. Auch hierbei ist während des Starts und
Abwasserns ein sanfter Übergang von Wasserantrieb beziehungs
weise Hybridantrieb auf alleinigen Luftantrieb möglich. Zu
diesem Zweck ist eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, die
die Prozesse automatisch steuert.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine
besondere Konstruktion zur Fortbewegung und zum Manövrieren
eines Bodeneffektfahrzeugs mit einer Schiffsschraube auf dem
Wasser. Die grundsätzliche Anordnung der Antriebsmaschine
sowie des Antriebsstrangs für den Luftpropeller 7 und des
Antriebsstrangs für die Schiffsschraube 12 entsprechen der
Fig. 3. Die Schiffsschraube 12 läßt sich gemäß Fig. 5 relativ
zu der Längsachse des Bodeneffektfahrzeugs in Richtung der
einen oder anderen Tragfläche 3 seitlich verschwenken. Der
Basispunkt für die seitliche Schwenkbewegung ist der Gelenk
punkt eines Wellengelenks 14, das die Antriebsenergie der
Antriebsmaschine 6 in die Welle der Schiffsschraube 12 über
trägt. Es sind zwei V-förmig angeordnete Kraftzylinder 15a und
15b oder alternativ Spindeltriebe vorgesehen, die sowohl zur
seitlichen Verschwenkung als auch zur Ein- und Ausbewegung der
Schiffsschraube 12 in und aus dem Stauraum 10 dienen. Gemäß
der Einzelheit I-I ist der Fahrzeugrumpf im Querschnitt dar
gestellt. Die Kraftzylinder 15a und 15b sind symetrisch an
geordnet und jeweils mit einem Ende innen an einer der Seiten
wände des Fahrzeugrumpfs 2 angelenkt. Das andere Ende jedes
Kraftzylinders 15a beziehungsweise 15b ist gelenkig mit der
Kappselung der Schiffsschraubenwelle verbunden, wodurch sich
die V-förmige Anordnung ergibt. Gemäß I-I sind drei Stellungen
der Schiffsschraube 12 dargestellt, nämlich eine Neutralstel
lung A für Geradeausfahrt, eine Schwenkstellung B zum Fahren
nach links und eine Schwenkstellung C zum Fahren nach rechts.
Die Kraftzylinder 15a beziehungsweise 15b sind in der Neutral
stellung A gleichweit ausgefahren. In den Schwenkstellungen B
und C ist je ein Kraftzylinder 15a beziehungsweise 15b weiter
und der andere weniger weit ausgefahren. Die Position D zeigt
die Schiffsschraube 12 in der Ruhestellung innerhalb des Fahr
zeugsrumpfs 2 im Stauraum 10.
In einer anderen hier nicht dargestellten Ausführungsform ist
eine Strahldüse mit der gleichen Konstruktion von Kraftzylin
dern 15a und 15b verbunden, so dass die Strahlrichtung der
Strahldüse zu den Seiten des Bodeneffektfahrzeugs verschwenkt
werden kann.
1
Bodeneffektfahrzeug
2
Fahrzeugrumpf
3
Tragfläche
4
Leitwerk
4
a Seitenruder
4
b Höhenruder
5
Antriebsvorrichtung
6
Antriebsmaschine
7
Luftpropeller
8
Wasserantrieb
9
Manipulationseinrichtung
9
a betriebsbereite Stellung
9
b Ruhestellung
10
Stauraum
11
Umlenkeinheit
12
Schiffsschraube
13
Schwenkachse
14
Wellengelenk
15
Kraftzylinder
15
a Kraftzylinder
15
b Kraftzylinder
16
erste schaltbare Kupplung
17
zweite schaltbare Kupplung
18
Welle
20
Strahldüse
21
Pumpe
A Neutralstellung
B Schwenkstellung
C Schwenkstellung
D Position
L Luke
W Welle
Z Zugmittel
A Neutralstellung
B Schwenkstellung
C Schwenkstellung
D Position
L Luke
W Welle
Z Zugmittel
Claims (19)
1. Bodeneffektfahrzeug (1) mit einem zum Starten und Landen
auf dem Wasser vorgesehenen Fahrzeugrumpf (2), mit -
Tragflächen (3) zur Ausnutzung des Bodeneffekts, mit einem
Leitwerk (4) sowie mit einer Antriebsvorrichtung (5), die
eine wenigstens eine Antriebsmaschine (6), wenigstens
einen Luftpropeller (7) und einen Wasserantrieb (8) auf
weist, wobei während des Fluges alleine der Luftpropeller
(7) und während eines Starts auch der Wasserantrieb (8)
einen Schub erzeugt, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Manipulationseinrichtung (9)
vorgesehen ist, mit der der Wasserantrieb (8) zwischen
einer betriebsbereiten Stellung (9a) und einer Ruhestel
lung (9b) ein und aus bewegbar ist, dass in den Fahrzeug
rumpf (2) ein Stauraum (10) integriert ist, und dass der
Wasserantrieb (8) in Ruhestellung (9b) innerhalb des Stau
raums (10) angeordnet ist.
2. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Wasserantrieb (8) zur
Ein- und Ausbewegung zwischen der betriebsbereiten Stel
lung (9a) und der Ruhestellung (9b) um eine Schwenkachse
(13) drehbar in dem Fahrzeugrumpf (2) gelagert ist.
3. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 2 mit einer Schiffs
schraube (12), dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsmaschine (6) über ein Wellengelenk (14)
mit dem schwenkbaren Wasserantrieb (8) verbunden ist.
4. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Gelenkpunkt des Wellen
gelenks (14) in der Schwenkachse (13) des Wasserantriebs
(8) liegt.
5. Bodeneffektfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mani
pulationseinrichtung (9) zum ein und aus Schwenken des
Wasserantriebs (8) einen Kraftzylinder (15) oder einen
Spindeltrieb aufweist.
6. Bodeneffektfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Was
serantrieb (8) wenigstens eine Schiffsschraube (12) oder
wenigstens eine über eine Pumpe (21) versorgte Strahldüse
(20) aufweist.
7. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Wirkungsrichtung der
Schiffsschraube (12) oder der Strahldüse (20) durch den
Fahrzeugschwerpunkt verläuft.
8. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schiffsschraube (12)
an einer geraden Welle (18) angeordnet ist, die den Fahr
zeugrumpf (2) durchdringt und deren Längsachse durch den
Fahrzeugschwerpunkt verläuft oder eine Strahldüse (20)
vorgesehen ist, die den Fahrzeugrumpf (2) durchdringt und
deren Längsachse durch den Fahrzeugschwerpunkt verläuft.
9. Bodeneffektfahrzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Was
serantrieb (8) eine Umlenkeinheit (11) aufweist, die die
Schiffsschraube (12) beziehungsweise die Strahldüse (20)
mit der Antriebsmaschine (6) verbindet, wobei eine Ein
gangsseite der Umlenkeinheit (11) mit der Antriebsmaschine
(6) und eine Ausgangsseite der Umlenkeinheit (11) mit der
Schiffsschraube (12) beziehungsweise der Strahldüse (20)
versehen ist.
10. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass zwischen der Eingangsseite
und der Ausgangsseite der Umlenkeinheit (11) ein paralle
ler Versatz vorgesehen ist, dass die Eingangsseite sowohl
in betriebsbereiter Stellung (9a) als auch in Ruhestellung
(9b) des Wasserantriebs (8) innerhalb des Fahrzeugrumpfs
(2) angeordnet ist, und dass sich die Ausgangsseite in
betriebsbereiter Stellung (9a) des Wasserantriebs (8)
unterhalb der Wasseroberfläche befindet.
11. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 10 mit einer Schiffs
schraube, dadurch gekennzeichnet, dass
der parallele Versatz zwischen der Eingangsseite und der
Ausgangsseite der Umlenkeinheit (11) über zwei hinterein
andergeschaltete Winkelgetriebe realisiert ist.
12. Bodeneffektfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine
Antriebsmaschine (6) vorgesehen ist, die sowohl den Was
serantrieb (8) als auch den Luftpropeller (7) antreibt.
13. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine erste schaltbare Kupp
lung (16) vorgesehen ist, über die dem Wasserantrieb (8)
während des Starts wenigstens ein Teil der von der An
triebsmaschine (6) erzeugten Antriebsenergie zuleitbar
ist, und eine zweite schaltbare Kupplung (17) vorgesehen
ist, über die dem Luftpropeller (7) ein verbleibender Teil
der Antriebsenergie zuleitbar ist.
14. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Luftpropeller (7) starr
mit der Antriebsmaschine (6) verbunden und eine schaltbare
Kupplung (16) zum Zu- und Abschalten des Wasserantriebs
(8) vorgesehen ist.
15. Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Luftpropeller (7) ver
stellbare Propellerblätter aufweist, die in einer Start
einstellung keinen Schub bewirken, damit während des
Starts nahezu die gesamte Antriebsleistung der Antriebs
maschine (6) dem Wasserantrieb (8) zuführbar ist.
16. Bodeneffektfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stau
raum (10) offen oder über eine Luke (L) zu schließen ist.
17. Bodeneffektfahrzeug mit einem zum Starten und Landen auf
dem Wasser vorgesehenen Fahrzeugrumpf (2), mit Tragflächen
(3) zur Ausnutzung des Bodeneffekts, mit einem Leitwerk
(4) sowie mit einer Antriebsvorrichtung (5), die wenig
stens einen Luftpropeller (7) und einen im Wasser wirken
den Wasserantrieb (8) mit mindestens einer Schiffsschraube
(12) aufweist, wobei während des Fluges alleine der Luft
propeller (7) und während eines Starts auch die Schiffs
schraube (12) vorwärtstreibt, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schiffsschraube (12) als Falt
schraube ausgebildet ist, dass die Faltschraube in eine
Ruhestellung (9b) einfaltbar sowie in eine betriebsbereite
Stellung (9a) ausfaltbar ist.
18. Bodeneffektfahrzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass eine
elektronische Steuerungs- oder Regelungseinrichtung vor
gesehen ist, mit der die Antriebsenergie der Antriebs
maschine (6) zwischen dem Luftpropeller (7) und dem Was
serantrieb (8) aufteilbar ist.
19. Bodeneffektfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Manipulationseinrichtung 9 für den Wasserantrieb (8) zwei
V-förmig angeordnete Kraftzylinder (15a, 15b) oder Spin
deltriebe aufweist, von denen die freien Enden in dem
Fahrzeugrumpf (2) und die aneinandergrenzenden Enden an
dem Wasserantrieb (8) angelenkt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10043863A DE10043863C1 (de) | 2000-09-04 | 2000-09-04 | Bodeneffektfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10043863A DE10043863C1 (de) | 2000-09-04 | 2000-09-04 | Bodeneffektfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10043863C1 true DE10043863C1 (de) | 2001-12-13 |
Family
ID=7655159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10043863A Expired - Fee Related DE10043863C1 (de) | 2000-09-04 | 2000-09-04 | Bodeneffektfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10043863C1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005039976A1 (fr) * | 2003-10-25 | 2005-05-06 | Jianzhong Li | Hydroglisseur du type exocet |
EP2404826A1 (de) * | 2009-03-04 | 2012-01-11 | Shiying Liu | Grosses amphibisches flugzeug ohne gangway |
FR2974760A1 (fr) * | 2011-05-05 | 2012-11-09 | Andre Schaer | Plate-forme mobile telecommandee apte a evoluer dans un milieu tel que l'eau et l'air |
WO2012154083A2 (ru) * | 2011-05-10 | 2012-11-15 | Общество С Ограниченной Ответственностью "Экранопланостроительное Объединение "Орион" | Экраноплан |
WO2014067563A1 (fr) * | 2012-10-30 | 2014-05-08 | Schaer André | Plate-forme mobile telecommandee apte a evoluer dans un milieu tel que l'eau et l'air |
CN106114833A (zh) * | 2016-07-30 | 2016-11-16 | 李勇军 | 遁水直升机 |
CN109383796A (zh) * | 2018-12-13 | 2019-02-26 | 南京航空航天大学 | 一种地效飞行器 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19624159C2 (de) * | 1996-06-18 | 2000-03-30 | Abs Res & Dev Ltd | Bodeneffektfahrzeug |
-
2000
- 2000-09-04 DE DE10043863A patent/DE10043863C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19624159C2 (de) * | 1996-06-18 | 2000-03-30 | Abs Res & Dev Ltd | Bodeneffektfahrzeug |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005039976A1 (fr) * | 2003-10-25 | 2005-05-06 | Jianzhong Li | Hydroglisseur du type exocet |
EP2404826A1 (de) * | 2009-03-04 | 2012-01-11 | Shiying Liu | Grosses amphibisches flugzeug ohne gangway |
EP2404826A4 (de) * | 2009-03-04 | 2014-04-02 | Shiying Liu | Grosses amphibisches flugzeug ohne gangway |
FR2974760A1 (fr) * | 2011-05-05 | 2012-11-09 | Andre Schaer | Plate-forme mobile telecommandee apte a evoluer dans un milieu tel que l'eau et l'air |
WO2012154083A2 (ru) * | 2011-05-10 | 2012-11-15 | Общество С Ограниченной Ответственностью "Экранопланостроительное Объединение "Орион" | Экраноплан |
WO2012154083A3 (ru) * | 2011-05-10 | 2013-02-28 | Общество С Ограниченной Ответственностью "Экранопланостроительное Объединение "Орион" | Экраноплан |
WO2014067563A1 (fr) * | 2012-10-30 | 2014-05-08 | Schaer André | Plate-forme mobile telecommandee apte a evoluer dans un milieu tel que l'eau et l'air |
CN106114833A (zh) * | 2016-07-30 | 2016-11-16 | 李勇军 | 遁水直升机 |
CN109383796A (zh) * | 2018-12-13 | 2019-02-26 | 南京航空航天大学 | 一种地效飞行器 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60311260T2 (de) | Seefahrzeugantriebsanordnung und verfahren zum betrieb einer seefahrzeugantriebsanordnung | |
DE3332833C2 (de) | ||
DE19926145A1 (de) | Amphibienfahrzeug | |
DE2655667A1 (de) | Schlepper oder dergleichen | |
DE102010040899A1 (de) | Schiff, sowie Gangway für selbiges | |
EP0591969B1 (de) | Antriebseinheit für Wasserfahrzeuge | |
DE2932063A1 (de) | Manoevriervorrichtung fuer segelboote | |
DE102012204827A1 (de) | Wasserfahrzeug, wie zum Beispiel Surfbord mit einer Antriebseinheit | |
DE10043863C1 (de) | Bodeneffektfahrzeug | |
DE3303646A1 (de) | Innenbord-aussenbordantrieb | |
DE4020172A1 (de) | Wasserfahrzeug mit wasserstrahlantrieb | |
DE3490269T (de) | Fahrzeug mit einstellbarem Tiefgang | |
DE2626422A1 (de) | Schiffs- oder bootssteuerung mit hydrodynamischer servoeinrichtung | |
DE2500008C3 (de) | ||
DE3303554C2 (de) | ||
EP0030772B1 (de) | Steuerbare Schubvorrichtung für eine Schubkähne-Kombination | |
DE3508139A1 (de) | Bootsantrieb | |
DE2709666C2 (de) | 5-gliederiges Getriebe zum Verstellen eines Hauptruders mit Flosse für Wasserfahrzeuge | |
DE1506162A1 (de) | Amphibienfahrzeug | |
DE69909053T2 (de) | Amphibische wohnwagen | |
DE60029767T2 (de) | Antriebsanordnung | |
DE2928929A1 (de) | Antrieb fuer schwimmfaehige fahrzeuge, insbesondere amphibienfahrzeuge | |
DE3841878C2 (de) | ||
DE2224626A1 (de) | In Bootsantneben vorgesehene Ein richtung zur Übertragung der Kraft vom Motor auf die Schiffsschraube | |
DE10035454C2 (de) | Verfahren zum Antrieb und Abbremsen eines schwimmfähigen Fahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |