DE10041131A1 - Vorrichtung zum Beladen und Entladen von in einem Speichermedium aufnehmbarem Wasserstoff - Google Patents
Vorrichtung zum Beladen und Entladen von in einem Speichermedium aufnehmbarem WasserstoffInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung (10) zum Beladen und Entladen von in einem Speichermedium (11), insbesondere in Form eines Metallhydrids, aufnehmbarem Wasserstoff (12) vorgeschlagen, wobei dem Speichermedium (11) für den Beladevorgang mit Wasserstoff (12) Wärme entzogen und für den Entladevorgang des Wasserstoffs (12) Wärme zugeführt wird. Dabei steht wenigstens ein mit einem flüssigen Medium (15) gefülltes, der Wärmeleitung dienendes geschlossenes, rohrförmiges Element (14) zu einem Teil (16) in wärmeleitendem Kontakt mit dem Speichermedium (11) und zu einem Teil (17) in wärmeleitendem Kontakt mit einem Übertragungsbereich (18) für den Entzug und die Zuführung von Wärme (13).
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beladen und
Entladen von im einem Speichermedium, insbesondere in
Form eines Metallhydrids, aufnehmbarem Wasserstoff,
wobei dem Speichermedium für den Beladevorgang mit
Wasserstoff Wärme entzogen und für den Entladevorgang
des Wasserstoffs Wärme zugeführt wird.
Speicher, die in der Lage sind, mit Wasserstoff beladen
zu werden und bei Bedarf befähigt sind, den geladenen
bzw. gespeicherten Wasserstoff wieder abzugeben, sind
regelmäßig Metallhydride. Die hohe Reaktionskinetik von
Wasserstoff mit Metallhydriden kann allerdings im
technischen Einsatz nur dann voll zur Geltung kommen,
wenn die während der Hydridbildung freigesetzte Wärme
bzw. die zur Wasserstoffabgabe benötigte Energie
genügend schnell ab- bzw. zugeführt werden kann. Gelingt
der erforderliche Wärmetransport nicht in ausreichendem
Maße, so kommt der Prozeß der Hydridbildung oder -zer
setzung zum Stillstand.
Bisherige Vorrichtungen der eingangs genannten Art
arbeiten nach unterschiedlichen Konzepten. So sind
Vorrichtungen mit sogenanntem äußeren Wärmeaustausch
bekannt, bei denen sich das Metallhydrid in Behältern
befindet, die sich in einer zweiten Umhüllung befindet,
die von einem Wärmemedium durchströmt wird. Dieses
Medium dient in einem Kühl- bzw. Heizkreislauf zum
Transport von Wärme zwischen dem Metallhydrid und einer
Wärmesenke (Kühler) bzw. einer Wärmequelle (beispiels
weise einem Verbrennungsmotor oder einer Brennstoffzel
le). Für Fälle, bei denen die Mantelfläche des das
Metallhydrid aufnehmenden Behälters als wärmeübertra
gende Fläche nicht ausreicht, werden auch Speicher mit
innerem Wärmetausch eingesetzt. Dabei sind zum Beispiel
metallische Rohre innerhalb des Behälters angeordnet.
Das diese Rohre durchströmende Medium transportiert wie
im ersten Fall die Wärme in der gewünschten Richtung
Die im Stand der Technik bekannten beiden unterschied
lichen Lösungsansätze, d. h. äußerem bzw. innerem Wärme
austausch, haben den Nachteil, daß der Kreislauf des
Mediums (Wärmeträgerkreislauf) erheblich zur Masse und
zum Volumen des Gesamtsystems bzw. der Vorrichtung
beiträgt. Dieses wirkt sich insbesondere bei mobilen
Anwendungen sehr nachteilig auf den Gesamtwirkungsgrad
einer derartigen Vorrichtung bzw. eines derartigen
Systems aus, wozu insbesondere auch noch benötigte
Umwälzpumpen bzw benötigte Gebläse und verhältnismäßig
große Wärmeträgermengen beitragen. Ein weiterer Nachteil
der bisher bekannten Lösungen besteht darin, daß sie
hinsichtlich der Konstruktion, des Werkstoffs und der
Herstellung verhältnismäßig aufwendig sind.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
eine effektive Wärmeübertragung zwischen dem Speicher
medium und dem Medium für die Zufuhr von Wärme und die
Abfuhr von Wärme in das Speichermedium bzw. aus dem
Speichermedium heraus gestattet, die ein geringes
Gewicht und ein geringes Volumen bei dennoch hohem
thermischen Wirkungsgrad sowie eine hohe Betriebssi
cherheit gestatet, wobei die Vorrichtung einfach aufge
baut sein soll und geringe Herstellungskosten zu ihrer
Realisierung angestrebt werden.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
wenigstens ein mit einem flüssigen Medium gefülltes, der
Wärmeleitung dienendes geschlossenes rohrförmiges
Element zu einem Teil in wärmeleitendem Kontakt mit dem
Speichermedium und zu einem Teil in wärmeleitendem
Kontakt mit dem Übertragungsbereich für den Entzug und
die Zuführung von Wärme steht.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im
wesentlichen darin, daß mittels dieser eine außeror
dentlich hervorragende Wärmeübertragungsmöglichkeit
zwischen dem Speichermedium und dem Ort des Entzuges
bzw. der Zuführung von Wärme (Wärmeübertragungsort)
geschaffen wird und dadurch signifikant hohe Wasser
stoffbeladungs- und entladungsgeschwindigkeiten erreicht
werden. Neben den hohen Beladungs- und Entladungsge
schwindigkeiten wird durch die an sich konstruktiv
einfache, aber sehr effektive Lösung gegenüber bishe
rigen Vorrichtungen dieser Art eine Verringerung der
Masse und des Volumens der Vorrichtung erreicht und
gleichzeitig, wie angestrebt, eine signifikante Erhöhung
des Wirkungsgrades und der Betriebssicherheit gegenüber
bekannten Systemen, zumal durch die erfindungsgemäße
Lösung eine sehr kompakte Bauweise der Vorrichtung
möglich ist. Daraus ergibt sich auch die Möglichkeit,
die gesamte Vorrichtung auf verhältnismäßig einfache
Weise thermisch gegen die Umgebung zu isolieren, so daß
ein unerwünschter Wärmeaustausch an sich vollständig
vermieden wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
weist das rohrförmige Element an seiner Innenoberfläche
eine kapillarartige Struktur auf, wodurch die Innen
oberfläche des rohrförmigen Elements sehr stark vergrö
ßert wird, so daß der Wärmeaustausch mit dem im rohrför
migen Element befindlichen, eingeschlossenen flüssigen
Medium, beispielsweise Alkohol, optimiert werden kann,
der die gesamte, durch die kapillarartige Struktur
extrem vergrößerte Innenoberfläche des rohrförmigen
Elements benetzt.
Das rohrförmige Element selbst ist vorteilhafterweise
aus einem sehr gut wärmeleitfähigen Werkstoff aufgebaut,
beispielsweise vorteilhafterweise aus Kupfer und/oder
Aluminium und/oder seinen Legierungen. Auch die gezielte
Auswahl des das rohrförmige Element bildenden Werkstoffs
trägt zur Optimierung des Wärmeübergangs in beiden
Richtungen bei.
Die Anordnung des rohrförmigen Elementes relativ zum
Speichermedium kann auf verschiedene geeignete Weise
vorgenommen werden, wobei dabei auch der Aufbau des
Speichermediums im Sinne seiner konstruktiven Anordnung
einen Rolle spielt. So ist es beispielsweise vorteil
haft, insbesondere wenn das Speichermedium in Form eines
quaderförmigen, zylindrischen oder dergleichen aufge
bauten Körpers realisiert ist, das rohrförmige Element
mit dem Teil, mit dem es in wärmeleitendem Kontakt mit
dem Speichermedium steht, im wesentlichen längs des
Mediums anzuordnen, beispielsweise im Bereich angrenzend
unmittelbar an eine das Speichermedium einfassende
Umhüllung. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, das
rohrförmige Element quer zur Längsausdehnung des Spei
chermediums anzuordnen.
Vorteilhaft kann es ebenfalls sein, das rohrförmige
Element mit dem Teil, mit dem es in wärmeleitendem
Kontakt mit dem Speichermedium steht, am Außenbereich
des Speichermediums anzuordnen, wobei bei dieser Ausge
staltung der Vorrichtung der Wärmeaustausch gegebenen
falls über die das Speichermedium umgebende Umhüllung,
wenn sie vorgesehen ist, erfolgen muß.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung ist das rohrförmige Element mit dem Teil,
mit dem es in wärmeleitendem Kontakt mit dem Speicher
medium steht, im Innenbereich des Speichermediums
angeordnet, und dabei bevorzugt im Zentralbereich des
Speichermediums, so daß durch diese Anordnungen eine
optimale Wärmeverteilung bzw. ein optimaler Wärmeentzug
in das Speichermedium hinein bzw. aus ihn heraus erfol
gen kann.
Bei einer noch anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung ist das rohrförmige Element als doppel
wandiges Rohr ausgebildet, wobei in den geschlossenen
Raum zwischen den beiden Rohrwandungen das wärmeleiten
de, flüssige Medium aufgenommen wird. Bei dieser Ausge
staltung der Vorrichtung wirkt das rohrförmige Element
nicht nur als Wärmeübertragungseinheit sondern auch als
Umhüllung des Speichermediums, insbesondere dann, wenn
das derart ausgestaltete rohrförmige Element vorzugs
weise das Speichermedium mit dem Teil, mit dem es mit
diesem in wärmeleitendem Kontakt steht, im wesentlichen
umschließt. Eine gesonderte Umhüllung, die quasi als
Gehäuse für das Speichermedium vorgesehen werden müßte,
ist bei dieser Ausgestaltung entbehrlich, da das rohr
förmige Element, ausgebildet als doppelwandiges Rohr, in
diesem Falle ebenfalls die Funktion eines Gehäuses
übernimmt.
Um die Wärmeübertragungsfähigkeit noch weiter zu ver
bessern, weist gemäß einer noch anderen vorteilhaften
Ausgestaltung der Vorrichtung das rohrförmige Element an
dem Teil, mit dem es in wärmeleitendem Kontakt mit dem
Übertragungsbereich für den Entzug und die Zuführung von
Wärme steht, wenigstens ein flächenvergrößerndes Element
auf, das beispielsweise in Form einer Mehrzahl von
sternförmig angeordneten flügelartigen Flächen ausge
bildet sein kann.
Gleiches gilt schließlich vorteilhafterweise dann, wenn
das rohrförmige Element an dem Teil, mit dem es in
wärmeleitendem Kontakt mit dem Speichermedium steht,
wenigstens ein flächenvergrößerndes Element aufweist.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Aus
führungsbeispieles im einzelnen Beschrieben. Darin
zeigen:
Fig. 1a einen schematischen Schnitt durch eine Vor
richtung gemäß der Erfindung, wobei zur Ver
besserten Darstellung nur ein zylindrisch
ausgeformtes Speichermedium dargestellt ist,
Fig. 1b einen schematischen Schnitt entlang der Linie
A-B von Fig. 1a,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch die Vorrich
tung gemäß Fig. 1, bei der die rohrförmigen
Elemente im Außenbereich der Speichermedien
angeordnet sind,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B von Fig. 1,
bei dem in modifizierter Form die rohrförmigen
Elemente im Innenbereich bzw. im Zentrum der
der Speichermedien angeordnet sind, und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-B von Fig. 1,
bei dem in modifizierter Form die rohrförmigen
Elemente als doppelwandige Rohre ausgebildet
sind, die die Speichermedien gehäuseförmig
umschließen.
Es wird zunächst Bezug genommen auf Fig. 1, in der im
Schnitt und stark schematisierter Form eine Vorrichtung
10 zum Be- und Entladen von in einem Speichermedium,
beispielsweise in Form eines Metallhydrids, aufnehmbarem
Wasserstoff gezeigt ist. Da derartige Speichermedien,
insbesondere solche in Form von Metallhydriden und deren
Lade- und Entladekinetik, bekannt sind, wird an dieser
Stelle darauf nicht weiter eingegangen. Bei der hier
dargestellten Ausgestaltung der Vorrichtung ist das
Speichermedium 11 im wesentlichen in Form eines Stabes
mit zylindrischem Querschnitt dargestellt, durch den im
wesentlichen axial eine Leitung 28 hindurchgeht, über
die Wasserstoff 12 in das Speichermedium 11 während des
Beladevorgangs eingegeben wird und Wasserstoff 12
während des Entladevorganges ausgegeben wird und zwar
beispielsweise an einen hier nicht dargestellten
Verbraucher. Der Wasserstoff 12, der im Speichermedium
11 aufgenommen wird, wird durch hier ebenfalls nicht
dargestellte Mittel erzeugt, die im Stand der Technik
bekannt sind und somit hier nicht weiter erläutert zu
werden brauchen.
Das Speichermedium 11, das bei der Ausgestaltung der
Vorrichtung 10 gemäß den Fig. 1a und 1b auf drei
Einheiten verteilt ist, soll hier die Bedeutung haben,
daß es an sich eine beliebige geeignete Form aufweisen
kann. Bei der in den Fig. 1a und 1b dargestellten
Ausgestaltung der Vorrichtung 10 ist das Speichermedium
11, wie gesagt, in Form eines zylindrischen Körpers
ausgebildet, es sind aber auch andere Formen denkbar.
Längs des Speichermediums 11 ist eine Mehrzahl von
rohrförmigen Elementen 14 angeordnet, vergleich insbe
sondere auch die Fig. 1b, und zwar im Außenbereich 20
des Speichermediums 11. Die rohrförmigen Elemente 14
müssen nicht symmetrisch um das Speichermedium 11 herum
angeordnet sein, wie es beispielsweise in Fig. 1b darge
stellt ist. Vielmehr können die rohrförmigen Elemente 14
wahlweise um das Speicherelement herum angeordnet sein,
und zwar mit der Maßgabe, daß sie in einem optimalen
thermischen Kontakt mit dem Speichermedium 11 treten
können. Die rohrförmigen Elemente 14 bestehen aus zwei
Abschnitten bzw. Teilen 16, 17. Teil 16 des rohrförmigen
Elements 14 steht in wärmeleitendem Kontakt mit dem
Speichermedium 11. Teil 17 steht in wärmeleitendem
Kontakt mit einem Wärmeübertragungsbereich 18. Das
rohrförmige Element 14 ist hermetisch geschlossen und
mit einem flüssigen Medium 15, beispielsweise in Form
von Alkohol, gefüllt. Das rohrförmige Element 14 weist
an seinen Innenoberflächen 19, aufgrund des Maßstabes
hier nicht darstellbar, eine kapillarartige Struktur
auf, so daß die Innenoberfläche extrem vergrößert ist.
Die in den Fig. 1a und 1b dargestellte Ausgestaltung der
Vorrichtung 10 sieht ein im wesentlichen zylindrisches
Gehäuse 29 für jedes Speichermedium 11 vor. Die Gesamt
heit aller Gehäuse 29 ist mit einer geeigneten Isolation
umgeben, so daß ein thermischer Austausch zwischen dem
Speichermedium 11 und der Umgebung, in der die Vorrich
tung 10 angeordnet ist, faktisch ausgeschlossen ist.
Auch zu einem Übertragungsbereich 18 sind die drei
Speichermedien 11 thermisch isoliert, d. h. auch mit
einer Isolation 31 versehen. Der Übertragungsbereich 18,
in Fig. 1a rechts dargestellt, ist faktisch als rohr
förmiges Durchgangsgebilde ausgestaltet, so daß ein
Wärmemedium 13 in einen Einlaß 32 des Übertragungsmedi
ums eingegeben werden kann, wobei das Wärmemedium 13
längs dem Teil 17 des rohrförmigen Elementes 14
streicht, die in den Übertragungsbereich 18 für die
Wärme 13 hineinragen. Das Wärmemedium 13 verläßt dann
den Übertragungsbereich 18 über den Auslaß 33. In
Wärmeübertragungsbereich 18 überträgt das Wärmemittel 13
Wärme auf die rohrförmigen Elemente 14, welche sie in
die Speichermedien 11 übertragen. Umgekehrt wird den
Speichermedien 11 Wärme entzogen, und zwar durch ent
sprechend niedrig temperiertes Wärmemedium 13, so daß
auf gleiche Weise der Wärmetransport von den Speicher
medien 11 zum Übertragungsbereich 18 erfolgen kann.
Auch bei den in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Schnitten
längs der Linie A-B von Fig. 1a findet der Wärmetrans
port in das Speichermedium 11 hinein bzw. aus diesem
heraus statt. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind in den
Fig. 2 bis 4 die mittleren und rechten Speichermedien 11
nicht differenzierter dargestellt, wie es in den jeweils
links angeordneten Speichermedien 11 vorgenommen worden
ist. Substantiell können aber alle Speichermedien 11 von
identischem Aufbau sein.
In Fig. 2 ist in der Mitte ein Speichermedium 11 darge
stellt, das eine Mehrzahl von radial angeordneten
flächenvergrößernden Elementen 27 zeigt. Diese flächen
vergrößernden Elemente 27 dienen dazu, die Wärme aus dem
Gesamtquerschnitt des Speichermediums 11 zu den Rändern
zu leiten, wodurch der Wärmetransport verbessert wird.
Das gleiche Prinzip des verbesserten Wärmetransports ist
bei der Ausgestaltung der Vorrichtung 10 gemäß Fig. 3
ersichtlich, bei der das rohrförmige Element 14 im
inneren des Speichermediums 11, hier sogar im Zentral
bereich 22, angeordnet ist. Zur Verbesserung der Wärme
übertragung ist das rohrförmige Element 14 mit flächen
vergrößernden Mitteln 27 versehen.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung 10 gemäß Fig. 4
ist das rohrförmige Element 14 in Form eines doppel
wandigen Rohres ausgebildet, d. h. mit einer äußeren
Rohrwand 25 und einer inneren Rohrwand 24, wobei zwi
schen beiden Rohrwandungen 24, 25 das flüssige Medium 15
angeordnet ist. Auch hier weisen die Innenoberflächen
der Rohrwandungen 24, 25 zur Vergrößerung ihrer benetz
baren Innenoberflächen eine kapillare Struktur auf
(nicht dargestellt). Bei der Ausführungsform der Vor
richtung 10 gemäß Fig. 4 bildet das rohrförmige Element
14 das Gehäuse 29 der jeweiligen darin aufgenommenen
Speichermedien 11.
Dem Speichermedium 11, hier in Form eines Metallhydrids,
wird für den Beladevorgang mit Wasserstoff 12 über die
Rohre 28, die entweder porös ausgebildet sind oder eine
Vielzahl von Öffnungen aufweisen, durch die der
Wasserstoff in das Speichermedium 11 eindringen kann,
Wasserstoff zugeführt. Für die Beladekinetik ist es
erforderlich, daß dem Speichermedium Wärme entzogen
wird. Dazu wird das geeignet temperierte Wärmemedium 11
auf oben beschriebene Weise über den Teil 16 des rohr
förmigen Elements 14 geleitet, der in den Übertra
gungsbereich 18 hineinragt. Da bei der Reaktion des
Wasserstoffs 12 im Metallhydrid Wärme entsteht, muß
diese Wärme abgeführt werden. Das flüssige Medium 15 im
rohrförmigen Element verdampft dadurch, wobei der Dampf
innerhalb des rohrförmigen Elementes 14 zum kälteren
Teil 17 hin, der durch geeignete Wahl der Temperatur des
Wärmemediums 13 auf ausreichend niedriger Temperatur
gehalten wird, unter Abgabe der Verdampfungswärme als
flüssiges Medium kondensiert. Für den Entladevorgang der
Vorrichtung 10, d. h. bei Entnahme des Wasserstoffes 12,
wird Wärme 13 entsprechend zugeführt, wobei der vorauf
geführte Wärmetransportschritt dann in Richtung des
Teils 16 des rohrförmigen Elementes 14 stattfindet, mit
dem dieses in wärmeleitendem Kontakt mit dem Speicher
medium 11 steht.
10
Vorrichtung
11
Speichermedium
12
Wasserstoff
13
Wärme/Entzug/Zufuhr
14
rohrförmiges Element
15
flüssiges Medium
16
Teil (wärmeleitender Kontakt mit dem Speichermedium)
17
Teil (wärmeleitender Kontakt mit dem
Wärmeübertragungsbereich
18
Übertragungsbereich
19
Innenoberfläche des rohrförmigen Elements
20
Außenbereich (Speichermedium)
21
Innenbereich (Speichermedium)
22
Zentralbereich (Speichermedium)
23
Raum
24
Rohrwandung
25
Rohrwandung
26
flächenvergrößerndes Element
27
flächenvergrößerndes Element
28
Rohr
29
Gehäuse
30
Isolation
31
Isolation
32
Einlaß
33
Auslaß
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Beladen und Entladen von in einem
Speichermedium, insbesondere in Form eines Metallhy
drides, aufnehmbarem Wasserstoff, wobei dem Speicherme
dium für den Beladevorgang mit Wasserstoff Wärme ent
zogen und für den Entladevorgang des Wasserstoffs Wärme
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein mit einem flüssigen Medium (15) gefülltes, der
Wärmeleitung dienendes geschlossenes rohrförmiges
Element (14) zu einem Teil (16) in wärmeleitendem
Kontakt mit dem Speichermedium (11) und zu einem Teil
(17) in wärmeleitendem Kontakt mit einem Übertragungs
bereich (18) für den Entzug und die Zuführung von Wärme
(13) steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Element (14) an seiner Innenober
fläche (19) eine kapillarartige Struktur aufweist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1
oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige
Element (14) aus Kupfer und/oder Aluminium und/oder
seinen Legierungen besteht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige
Element (14) mit dem Teil (16), mit dem es in wärmelei
tendem Kontakt mit dem Speichermedium (11) steht, im
wesentlichen längs des Speichermediums (11) angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Element (14) mit dem Teil (16), mit
dem es in wärmeleitendem Kontakt mit dem Speichermedium
(11) steht, am Außenbereich (20) des Speichermediums
(11) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Element (14) mit dem Teil (16), mit
dem es in wärmeleitendem Kontakt mit dem Speichermedium
(11) steht, im Innenbereich (21) des Speichermediums
(11) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Element (14) mit dem Teil (16), mit
dem es in wärmeleitendem Kontakt mit dem Speichermedium
(11) steht, im Zentralbereich (22) des Speichermediums
(11) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige
Element (14) als doppelwandiges Rohr ausgebildet ist,
wobei in dem geschlossenen Raum (23) zwischen beiden
Rohrwandungen (24, 25) das wärmeleitende flüssige Medium
(15) aufgenommen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Element (14) das Speichermedium (11)
mit dem Teil (16), mit dem es mit diesem in wärmelei
tendem Kontakt steht, im wesentlichen umschließt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige
Element (14) an dem Teil (17), mit dem es in wärmelei
tendem Kontakt mit dem Übertragungsbereich (18) für den
Entzug und die Zuführung von Wärme (13) steht, wenig
stens ein flächenvergrößerndes Element (26) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige
Element (14) an dem Teil (16), mit dem es in wärmelei
tendem Kontakt mit dem Speichermedium (11) steht,
wenigstens ein flächenvergrößerndes Element (27) auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10041131A DE10041131A1 (de) | 2000-08-21 | 2000-08-21 | Vorrichtung zum Beladen und Entladen von in einem Speichermedium aufnehmbarem Wasserstoff |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10041131A DE10041131A1 (de) | 2000-08-21 | 2000-08-21 | Vorrichtung zum Beladen und Entladen von in einem Speichermedium aufnehmbarem Wasserstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10041131A1 true DE10041131A1 (de) | 2002-03-21 |
Family
ID=7653354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10041131A Withdrawn DE10041131A1 (de) | 2000-08-21 | 2000-08-21 | Vorrichtung zum Beladen und Entladen von in einem Speichermedium aufnehmbarem Wasserstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: BORMANN, RUEDIGER, PROF. DR.RER.NAT., 21224 ROSENGA Inventor name: KLASSEN, THOMAS, DR., 21033 HAMBURG, DE Inventor name: ANDERS, DIETRICH, 21502 GEESTHACHT, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |