DE1004100B

DE1004100B - Zuschnitt fuer eine Faltschachtel mit Klappdeckel

Info

Publication number: DE1004100B
Application number: DEK26021A
Authority: DE
Inventors: Kurt Koerber
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1955-06-10
Filing date: 1955-06-10
Publication date: 1957-03-07

Description

Zuschnitt für eine Faltschachtel mit Klappdeckel Bei Zuschnitten für Faltschachteln mit Falzlinien für einen Klappdeckel und einem den Entuahmerand des Schachtelrumpfes überragenden, den Klappdeckel führenden und ihn in Schließstellung haltenden kragenartigen Schachtelhals werden bekanntlich Streifen an den den Schachtelrumpf ergebenden Flächen derart angeklebt, daß ein Teil dieser Streifen die die spätere Trennung zwischen dem fertigen Schachtelrumpf und seinem Klappdeckel ergebenden Trennlinien frei ausladend überragt.
Die bekannten Schachteln dieser Art haben den Nachteil, daß, wenn der Deckel um 900 aufgeklappt ist, seine Seitenflächen nicht mehr mit dem Schachtelhals in Führung bleiben, so daß ein einwandfreies Wiederschließen der Schachtel nicht gewährleistet ist.
Die Erfindung sieht daher vor, daß die das Scharnier der fertigen Schachtel ergebenden Falzlinien zu den den Deckel vom Rumpf trennenden Trennlinien derart versetzt verlaufen, daß der fertige Deckel beim Öffnen der Schachtel auch dann noch im Eingriff mit dem Schließkragen des Rumpfes verbleibt, wenn sich die untere Vorderkante des Deckels um mehr als 90° über die gedachte Verlängerung der Schachtelrückwand hinwegbewegt.
Vier Ausbildungsbeispiele des Zuschnitts nach der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Abb. 1 einen Zuschnitt mit untereinander, Abb. 2 einen Zuschnitt mit nebeneinander angeordneten, den Schachtelrumpf ergebenden Zuschnittfeldern, wobei die Trennlinien horizontal verlaufen, und Abb. 3 die aus dem Zuschnitt gemäß Abb. 1 oder 2 fertiggefaltete Schachtel mit geöffnetem Deckel; Abb. 4 zeigt einen Zuschnitt gemäß Abb. 1, bei dem jedoch die Trennlinien im Bereich der den Schachtelrumpf ergebenden Zuschnittfelder geneigt zur Horizontalen verlaufen, und Abb. 5 die fortlaufende Folge von Streifen zum Ausschneiden derselben für den Zuschnitt gemäß Abb. 4; Abb. 6 veranschaulicht einen ähnlichen Verlauf der Trennlinien wie bei Abb. 4 bei einem Zuschnitt gemäß Abb. 2, Abb. 7 den Verlauf der Streifen zum Ausschneiden für den Zuschnitt gemäß Abb. 6 und Abb. 8 eine fertige Schachtel, hergestellt aus einem der Zuschnitte nach Abb. 4 oder 6, ebenfalls in geöffnetem Zustand.
Bei den Zuschnitten gemäß Abb. 1 und 4 bilden die Felder 1 und bei den Zuschnitten gemäß Abb. 2 und 6 die Felder 1 und 12 den Boden der Schachtel. Die Breitseiten des Schachtel rumpfes werden bei allen Ausbildungen durch die Felder 2 und 3 dargestellt, während die Schmalseiten bei den Ausbildungen ge- mäß Abb. 1 und 4 durch die Felder 4, 5, 6 und 7 und gemäß Abb. 2 und 6 durch die Felder 4, 5 und 6 erhalten werden. Der Boden des Deckels 26 (Abb. 3) bzw. 26' (Abb. 8) wird bei allen Ausbildungen durch die Felder 8 und 9 gebildet. Die das Falzscharnier des Deckels ergebenden Falze sind in Abb. 1 und 2 mit 18 und 19 und in Abb. 4 und 6 mit 18' und 19' und die den Schachtelhals ergebenden Streifen in Abb. 1 mit 14 und 15, in Abb. 2 mit 17, in Abb. 4 mit 20 und 21 und in Abb. 6 mit 24 bezeichnet.
Bei dem Zuschnitt gemäß Abb. 1 und 2 sind die Falzscharniere 18, 19 in Richtung zum Deckel 26 derart versetzt, daß sie oberhalb der Trennlinie 10, 11 bzw. 16, aber unterhalb der Oberkanten 140, 15o bzw.
17o der den Schachtelhals 30 (Abb. 3) ergebenden Streifen 14, 15 bzw. 17 verlaufen. Die strichpunktiert gezeichneten Trennlinien 10, 11 (Abb. 1) bzw. 16 (Abb. 2) sind auf den Faltlinien 4', 5' bis zu den Falzscharnieren 18, 19 fortgesetzt. Die Streifen 14 bzw. 17 sind um die Teile 14a bzw. 17a über die Schmalseiten ergebenden Felder hinweg verlängert.
Durch die Verlagerung der Falzlinien bzw. Scharniere 18, 19 (s. auch Abb. 3) wird dabei gleichzeitig der Vorteil erzielt, daß die stirnseitige Schließkante beim Schließen der Schachtel die Enden der vorne gelegenen Zigaretten nicht berührt.
Bei den Zuschnitten gemäß Abb. 4 und Abb. 6 verlaufen die Falzscharniere 18', 19' ebenso wie bei den Zuschnitten gemäß Abb. 1 und 2. Die Trennlinien 22, 23 (Abb. 4) bzw. 25 (Abb. 6) verlaufen auf den Schmalseiten 6 und 7 (Abb. 4) bzw. nur auf der Schmalseite 6 (Abb. 6) parallel zur Bodenkante 31, fallen im weiteren Verlauf auf den Breitseiten 2, 3 zur Bodenkante 31 der Schachtel hin ab und setzen sich auf den Faltlinien 4', 5' bis zu den Falzscharnieren 18', 19' fort.
Die Oberkanten 200, 21o (Abb. 4) bzw. 24o (Abb. 6) der Streifen 20, 21 bzw. 24 verlaufen von den Schmalseiten 6 und 7 (Abb. 4) bzw. von der Schmalseite 6 (Abb. 6) ausgehend auf dieser parallel zur Unterkante 20U, 21a bzw. 24U der Streifen 20 und 21 bzw. 24, steigen im weiteren Verlauf auf den Breitseiten 2, 3 zum Deckel 26' (Abb. 8) zu an, wobei die an die Schmalseiten 4 und 5 angrenzenden Enden der Streifenoberkanten derart verlaufen, daß sie um den Betrag der Breite (Abb. 4 und 5) oder der halben Breite (Abb. 6 und 7) der Streifen 20 und 21 bzw. 24 wieder parallel zur Unterkante 20U und 21 bzw. 24" verlaufen. Durch die so gebildete Streifenform ergibt sich beim Ausschneiden der Streifen 20 und 21 bzw. 24 kein Verlust.
Die aus den Zuschnitten der Abb. 4 und 6 gefaltete Schachtel (Abb. 8) hat gegenüber der Schachtel gemäß Abb. 3 eine wesentlich größere Flächenauflage zwischen Deckel 26' und Schachtelhals 30' dadurch, daß die Breitseiten des Deckels 26' nach dem Falzscharnier 18', 19' zu auf das Maß (27) verbreitert sind und die Oberkanten des Kragens 30' scharniermäßig ansteigen.
Bei allen Ausführungen ist jedenfalls gemäß Abb. 3 und 8 die gegenseitige Führung zwischen Deckel 26 bzw. 26' und Schachtelhals 30 bzw. 30' derart, daß sie auch dann noch gewährleistet ist, wenn die untere Vorderkante V bzw. V' des Deckels sich beim Öffnen der Schachtel über die gedachte Verlängerung 33 bzw.
33' der Schachtelrückwand in die gestrichelt gezeichnete Lage Va bzw. Va;' hinwegbewegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zuschnitt für eine Faltschachtel mit Klappdeckel, bei welcher ein den Entnahmerand des Schachtelrumpfes überragender, den Klappdeckel bis zu 900 führender und ihn in Schließstellung haltender kragenartiger Schachtelhals vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die das Scharnier der fertigen Schachtel ergebenden Falzlinien (18, 19 bzw. 18', 19') zu den Trennlinien (10, 11, 16, 22, 23 bzw. 25) derart versetzt verlaufen, daß der Deckel (26, 26') auch dann noch im Eingriff mit dem Schließkragen (30, 30') verbleibt, wenn seine untere Vorderkante beim Öffnen der Schachtel sich über die gedachte Verlängerung der Schachtelrückwand hinwegbewegt.
2. Zuschnitt für eine Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzscharnier (18, 19 bzw. 18', 19') in bezug auf die an die Schmalseite (4, 5) angrenzende Höhe oberhalb der Trennlinien (10 und 11 bzw. 16 bzw. 22 und 23 bzw. 25), jedoch unterhalb der Oberkante des Schachtelhalses (30 bzw. 30') vorgesehen ist.
3. Zuschnitt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zuschnitt für die Bildung des Deckels (26') vorgesehenen Trennlinien (22 und 23 bzw. 25) im Bereich der Breitseiten (2 und 3) der Schachtel zur Bodenkante (31) der Schachtel (32') schräg verlaufen, und zwar so, daß sich die Trennlinien (22 und 23 bzw. 25) auf den Breitseiten (2 und 3) zur scharnierbildenden Schmalseite (4, 5) der Schachtel hin der Bodenkante (31) nähern.
4. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennlinien (10 und 11 bzw. 16 bzw. 22 und 23 bzw. 25) am Ende der Breitseiten (2 und 3) sich weiter fortsetzen und auf den Faltlinien (4' und 5') zwischen den Schmalseiten (4, 5) und Breitseiten (2, 3) der Schachtel zur Deckelseite hin bis zu den Falzlinien (18, 19 bzw. 18'> 19') für das Scharnier des Deckels (26 bzw. 26') verlaufen.
5. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten (20o, 21o bzw. 24o) der den Schachtelhals (30') bildenden Streifen (20 und 21 bzw. 24) auf den Breitseiten (2 und 3) der Schachtel zur Bodenkante (31) schräg verlaufen, und zwar so, daß sie zur scharnierbildenden Schmalseite (4, 5) hin ansteigen, wobei die letzten Enden der Oberkanten (20o und 21o bzw. 24o) wiederum zur Bodenkante (31) parallel verlaufen und diese letzten Teilstrecken je nach Zuschnitt gleich der Breite oder der halben Breite der Schmalseiten (4, 5 bzw. 6, 7) des Zuschnitts sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 473 055.