DE10040970A1 - Wärmeschutzvorrichtung und Kristallziehgerät unter Einsatz derselben - Google Patents
Wärmeschutzvorrichtung und Kristallziehgerät unter Einsatz derselbenInfo
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- C30B15/00—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method
- C30B15/14—Heating of the melt or the crystallised materials
Abstract
Ein Kristallziehgerät zum Ziehen eines Silicium-Einkristallrohlings aus einer Siliciumschmelze, die sich in einem Quarztiegel, dessen periphere Außenfläche von einem Heizgerät umgeben ist, befindet, ist mit einer Wärmeschutzvorrichtung ausgestattet. Die Wärmeschutzvorrichtung weist ein rohrförmiges Teil zur Verwendung zum Umschließen eines Silicium-Einkristallrohlings, der nach oben gezogen und gezüchtet wird, zur Unterbindung von Strahlungswärme aus dem Heizgerät zu dem Silicium-Einkristallrohling auf. Das rohrförmige Teil weist ein unteres Ende auf, das über einer Oberfläche der Siliciumschmelze in einem bestimmten Abstand dazwischen angeordnet ist. Am unteren Teilabschnitt des rohrförmigen Teils ist ein abstehendes Teil ausgebildet und mit einem wärmedämmenden Element gefüllt. Das abstehende Teil verläuft zur Innenseite des rohrförmigen Teils und besitzt eine Bodenwand, eine vertikale Wand und eine Deckenwand. Die Bodenwand ist wie ein Ring geformt, dessen Außenkante mit einer Unterkante des rohrförmigen Teils verbunden ist und bis in die Nähe einer peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings verläuft. Die vertikale Wand ist in einem bestimmten Abstand von der peripheren Außenfläche des Siliciumeinkristalls angeordnet und mit einer Innenkante der Bodenwand verbunden. Die Deckenwand weist eine Unterkante, die mit einer Oberkante der vertikalen Wand verbunden ist, und eine Oberkante, die mit einer peripheren Innenfläche des rohrförmigen Teils verbunden ist, ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmeschutzvorrichtung, die in einem Kristallziehge
rät zum Ziehen und Züchten eines Silicium-Einkristallrohlings aus einer Schmelze
(im folgenden auch als Kristallziehgerät bezeichnet) vorgesehen ist, und ferner ein
Kristallziehgerät unter Einsatz einer solchen Wärmeschutzvorrichtung.
Bis jetzt wurden bereits in vielen Veröffentlichungen verschiedene Geräte zum
Ziehen und Züchten von Silicium-Einkristallrohlingen beschrieben. Hiervon of
fenbart beispielsweise die geprüfte japanische Patentanmeldung Nr. 57-40119
(1982) ein Kristallziehgerät, das eine Kammer mit einem Quarztiegel, in dem sich
eine Siliciumschmelze befindet, und eine zwischen einer Außenfläche des Silici
um-Einkristallrohlings und einer Innenfläche des Quarztiegels vorgesehene Wär
meschutzvorrichtung aufweist, so daß der Rohling von der Wärmeschutzvorrich
tung umschlossen ist. D. h. die Wärmeschutzvorrichtung weist ein rohrförmiges
Element auf, das die Peripherie des nach oben zu ziehenden Silicium-
Einkristallrohlings umgibt, und ist zur Unterbindung der Wärmeabstrahlung von
einem Heizgerät über der Oberfläche der Siliciumschmelze in einem bestimmten
Abstand dazwischen angeordnet ist. Beim stufenweisen Ziehen des Siliciumkri
stalls aus der Siliciumschmelze sinkt der Flüssigkeitsspiegel der Siliciumschmelze
unter Exposition einer peripheren Innenwand des Quarztiegels ab. Die Wärmeab
strahlung von der peripheren Innenfläche des exponierten Quarztiegels wird an
die periphere Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings abgestrahlt. Somit
blockiert das wärmedämmende Element eine solche Abstrahlung und verhindert,
daß sich die Wärmeabstrahlung bis zur peripheren Außenfläche des Silicium-
Einkristallrohlings ausdehnt, so daß der Silicium-Einkristallrohling während des
Ziehschrittes unter einer beschleunigten Verfestigung hiervon schnell abgekühlt
werden kann.
Zusätzlich offenbart die ungeprüfte japanische Patentanmeldung Nr. 8-325090
(1996) ein rohrförmiges Element in der Art der Wärmeschutzvorrichtung, das als
mehrschichtige Struktur ausgelegt ist, die ein Basismaterial und ein Deckelement
aufweist. Das Basismaterial ist ein Graphit oder dergleichen mit Hitzebeständig
keitseigenschaft bei einer dieser Strahlung entsprechenden Temperatur. Anderer
seits ist das Deckelement aus Quarz oder dergleichen mit einem im Vergleich zum
Basismaterial geringen thermischen Abstrahlvermögen hergestellt. Ein solcher
Aufbau der Wärmeschutzvorrichtung steigert die Effektivität der Unterbindung
von Wärmeabstrahlung von Tiegel und Heizgerät zum Silicium-Einkristallrohling
durch Bedecken des Basismaterials mit hohem thermischen Abstrahlvermögen
mit dem Deckelement, das ein thermisches Abstrahlvermögen aufweist, das ge
ringer ist als das Abstrahlvermögen des Basismaterials. Folglich kann die Ziehge
schwindigkeit des Silicium-Einkristallrohlings aus der Schmelze durch die be
schleunigte Abkühlung des Silicium-Einkristallrohlings erhöht werden, so daß die
Produktivität für den Silicium-Einkristallrohling gesteigert werden kann.
Die in der veröffentlichten ungeprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 8-
325090 (1996) offenbarte Wärmeschutzvorrichtung des Kristallziehgerätes verur
sacht die ungleichmäßige Temperaturverteilung in einem der Siliciumschmelze
benachbarten Teil des Silicium-Einkristallrohlings. Das bedeutet, im Zentrum
eines solchen Teils kann die maximale Temperatur festgestellt werden, während
die Temperatur vom Zentrum nach außen abnimmt und an der äußeren Peripherie
dieses Teils ein plötzlicher Temperaturabfall festgestellt wird. Es ist einsehbar,
daß die Temperaturdifferenz zwischen Zentrum und äußerer Peripherie des Silicium-Einkristallrohlings
durch Vergrößerung des Durchmessers des Silicium-
Einkristallrohlings weiter vergrößert werden kann. Darum besteht die Möglich
keit, daß als Folge der oben beschriebenen Temperaturdifferenz in dem Silicium-
Einkristallrohling eine Wärmespannung hervorgerufen werden kann.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Wärmeschutzvorrichtung bereitzustellen,
die in einem Kristallziehgerät zum Ziehen und Züchten eines Siliciumkristalls aus
einer Schmelze unter Erhalt eines Silicium-Einkristallrohlings vorgesehen ist.
Durch die Wärmeschutzvorrichtung läßt sich der steile Temperaturabfall an der
äußeren Peripherie eines Silicium-Einkristallrohlings, der aus der Siliciumschmel
ze gezogen wird, verhindern, wobei die Erzeugung von Wärmespannung in dem
Silicium-Einkristallrohlings unterbunden wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Kristall
ziehgerätes zum Ziehen und Züchten eines Siliciumkristalls aus einer Schmelze
unter Erhalt eines Silicium-Einkristallrohlings. Das Gerät weist eine Wärme
schutzvorrichtung auf, durch die sich der steilen Temperaturabfall an der äußeren
Peripherie des Silicium-Einkristallrohlings, der aus der Siliciumschmelze gezogen
wird, verhindern läßt, wobei die Erzeugung von Wärmespannung in dem Silici
um-Einkristallrohling unterbunden wird.
Beim ersten Aspekt der Erfindung weist eine Wärmeschutzvorrichtung, mit der
ein Kristallziehgerät zum Ziehen eines Silicium-Einkristallrohlings aus einer Sili
ciumschmelze, die sich in einem Quarztiegel mit einer von einem Heizgerät um
gebenen peripheren Außenfläche befindet, ausgestattet ist, folgendes auf: ein rohr
förmiges Teil zur Verwendung zum Umschließen eines Silicium-
Einkristallrohlings, der nach oben gezogen und gezüchtet wird, zur Verhinderung
von Strahlungswärme von dem Heizgerät zu dem Silicium-Einkristallrohling mit
einem oberhalb der Oberfläche der Siliciumschmelze in einem bestimmten Ab
stand dazwischen angeordneten unteren Ende; und ein an einem unteren Teilschnitt
des rohrförmigen Elementes ausgebildetes und mit einem wärmedämmen
den Element gefülltes abstehendes Teil, das nach innen ragt und eine zur Silici
umschmelze weisende Bodenwand aufweist.
Hier kann die Bodenwand wie ein Ring mit einer Außenkante geformt sein, die
mit einem unteren Rand des rohrförmigen Teils verbunden ist, und kann horizon
tal bis in die Nähe einer peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings
verlaufen. Das abstehende Teil kann außerdem aufweisen: eine vertikale, in einem
bestimmten Abstand von der peripheren Außenfläche des Silicium-
Einkristallrohlings angeordnete und mit einer Innenkante der Bodenwand verbun
dene Wand, die parallel zu einer Achse des Silicium-Einkristallrohlings oder in
einem Winkel von -30 bis +30° bezüglich der Achse des Silicium-
Einkristallrohlings verläuft; und eine kegelförmige Deckenwand mit einer Unter
kante, die mit einer Oberkante der vertikalen Wand verbunden ist, und einer
Oberkante, die an einer peripheren Innenfläche des rohrförmigen Teils angebracht
ist und mit stufenweise zunehmendem Durchmesser nach oben verläuft.
Hier kann eine mit stufenweise abnehmendem Durchmesser nach oben verlaufen
de schräge Innenwand als Kreuzung zwischen der vertikalen Wand und der Bo
denwand ausgebildet und in einem Winkel von 80° oder weniger, allerdings nicht
0, bezüglich einer Unterseite der Bodenwand geneigt sein, um die als 0 ≦ L1 ≦ d/2
dargestellte Beziehung zwischen Durchmesser "d" des Silicium-Ein
kristallrohlings und vertikalem Abstand L1 von der Unterkante der vertikalen
Wand bis zur Unterseite der Bodenwand zu erfüllen.
Hier kann die Höhe "H" der vertikalen Wand im Bereich von 10 mm bis d/2 lie
gen, wobei "d" für den Durchmesser des Silicium-Einkristallrohlings steht.
Hier kann der Abstand zwischen der peripheren Außenfläche des Silicium-
Einkristallrohlings und der vertikalen Wand im Bereich von 10 mm bis 30 mm
liegen.
Hier kann die Beziehung zwischen dem Durchmesser "D1" der Unterkante des
rohrförmigen Teils, dem Innendurchmesser "D2" des Quarztiegels und dem
Durchmesser "d" des Silicium-Einkristallrohlings durch 1,65d < D1 < D2 angege
ben sein.
Hier kann das rohrförmige Teil mit nach unten stufenweise abnehmendem
Durchmesser ausgebildet sein.
Hier kann das rohrförmige Teil ein rohrförmiges Innenteil, ein rohrförmiges Au
ßenteil und ein in den Raum zwischen rohrförmigem Innenteil und rohrförmigem
Außenteil eingefülltes wärmedämmendes Element aufweisen.
Hier kann mindestens ein ringförmiges Wärmeaustauscherelement mit einer peri
pheren Außenkante, die mit dem rohrförmigen Teil der schrägen Außenwand ver
bunden ist, und einer peripheren Innenkante, die verbunden ist mit der vertikalen
Wand oder der schrägen Innenwand, in Querrichtung im Inneren des abstehenden
Teils ausgebildet sein.
Hier kann eine schräge Außenwand, die mit stufenweise abnehmendem Durch
messer nach unten verläuft, als Kreuzung zwischen dem rohrförmigen Teil und
der Bodenwand ausgebildet und in einem Winkel von 80° oder weniger, aller
dings nicht 0, bezüglich einer Unterseite der Bodenwand geneigt sein, so daß die
durch 0 ≦ L2 ≦ d/2 dargestellte Beziehung zwischen Durchmesser "d" des Silici
um-Einkristallrohlings und vertikalem Abstand "L2" von der Unterkante des rohr
förmigen Teils bis zur Unterseite der Bodenwand erfüllt ist.
Hier kann die Bodenwand wie ein Kegel geformt sein, wobei eine Außenkante
mit einer Unterkante des rohrförmigen Teils verbunden ist und mit stufenweise
abnehmendem Durchmesser in einem Winkel von 80° oder weniger, allerdings
nicht 0, bezüglich einer horizontalen Ebene bis in die Nähe einer peripheren Außenfläche
des Silicium-Einkristallrohlings nach oben oder unten verläuft. Der
abstehende Teil kann außerdem aufweisen: eine vertikale Wand, die in einem be
stimmten Abstand von der peripheren Außenfläche des Silicium-Ein
kristallrohlings angeordnet und mit einer Innenkante der Bodenwand verbunden
ist, die parallel zu einer Achse des Silicium-Einkristallrohlings oder in einem
Winkel von -30 bis +30° bezüglich der Achse des Silicium-Einkristallrohlings
verläuft; und eine mit stufenweise zunehmendem Durchmesser nach oben verlau
fende kegelförmige Deckenwand mit einer Unterkante, die mit einer Oberkante
der vertikalen Wand verbunden ist, und einer Oberkante, die an einer peripheren
Innenfläche des rohrförmigen Teils angebracht ist.
Hier kann die Höhe "H" der vertikalen Wand im Bereich von 10 mm bis d/2 lie
gen, wobei "d" für den Durchmesser des Silicium-Einkristallrohlings steht.
Hier kann der Abstand zwischen der peripheren Außenfläche des Silicium-
Einkristallrohlings und der vertikalen Wand im Bereich von 10 mm bis 30 mm
liegen.
Hier kann die Beziehung zwischen dem Durchmesser "D1" der Unterkante des
rohrförmigen Teils, dem Innendurchmesser "D2" des Quarztiegels und dem
Durchmesser "d" des Silicium-Einkristallrohlings durch 1,65d < D1 < D2 angege
ben sein.
Hier kann das rohrförmige Teil mit einem nach unten stufenweise abnehmenden
Durchmesser ausgebildet sein.
Hier kann das rohrförmige Teil ein rohrförmiges Innenteil, ein rohrförmiges Au
ßenteil und ein in den Raum zwischen rohrförmigem Innenteil und rohrförmigem
Außenteil eingefülltes wärmedämmendes Element aufweisen.
Hier kann im Inneren des abstehenden Teils in Querrichtung mindestens ein ring
förmiges Wärmeaustauscherelement ausgebildet sein, das eine mit dem rohrför
migen Teil oder der schrägen Außenwand verbundene peripheren Außenkante und
eine mit der vertikalen Wand oder der schrägen Innenwand verbundene periphere
Innenkante aufweist.
Hier kann die Bodenwand aufweisen: eine in einem Winkel von 80° oder weniger,
allerdings nicht 0, bezüglich einer horizontalen Ebene geneigte Boden-Außen
wand mit einer Außenkante, die mit einem unteren Rand des rohrförmigen Teils
verbunden ist, mit nach unten stufenweise abnehmenden Durchmesser; und eine
in einem Winkel von 80° oder weniger, allerdings nicht 0, bezüglich einer hori
zontalen Ebene geneigte Boden-Innenwand mit einer Außenkante, die mit einer
Unterkante der Boden-Außenwand verbunden ist, und einer Innenkante, die bis in
die Nähe der peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings verläuft,
mit nach oben stufenweise abnehmendem Durchmesser. Das abstehende Teil kann
außerdem aufweisen: eine vertikale Wand, die in einem bestimmten Abstand von
der peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings angeordnet und mit
einer Innenkante der Bodenwand verbunden ist, die parallel zu der Achse des Sili
cium-Einkristallrohlings oder in einem Winkel von -30 bis +30° bezüglich der
Achse des Silicium-Einkristallrohlings verläuft; und eine mit stufenweise zuneh
mendem Durchmesser nach oben verlaufende kegelförmige Deckenwand mit ei
ner Unterkante, die mit einer Oberkante der vertikalen Wand verbunden ist, und
einer Oberkante, die mit einer peripheren Innenfläche des rohrförmigen Teils ver
bunden ist.
Hier kann die Höhe "H" der vertikalen Wand im Bereich von 10 mm bis d/2 lie
gen, wobei "d" für den Durchmesser des Silicium-Einkristallrohlings stehen kann.
Hier kann der Abstand zwischen der peripheren Außenfläche des Silicium-
Einkristallrohlings und der vertikalen Wand im Bereich von 10 mm bis 30 mm
liegen.
Hier kann die Beziehung zwischen dem Durchmesser "D1" des unteren Randes
des rohrförmigen Teils, dem Innendurchmesser "D2" des Quarztiegels und dem
Durchmesser "d" des Silicium-Einkristallrohlings durch 1,65d < D1 < D2 angege
ben sein.
Hier kann das rohrförmige Teil mit nach unten stufenweise abnehmendem
Durchmesser ausgebildet sein.
Hier kann das rohrförmige Teil ein rohrförmiges Innenteil und ein rohrförmiges
Außenteil und ein in den Raum zwischen rohrförmigem Innenteil und rohrförmi
gem Außenteil eingefülltes wärmedämmendes Element aufweisen.
Hier ist wenigstens ein ringförmiges Wärmeaustauscherelement mit einer periphe
ren Außenkante, die mit dem rohrförmigen Teil oder der schrägen Außenwand
verbunden ist, und einer peripheren Innenkante, die mit der vertikalen Wand oder
der schrägen Innenwand verbunden ist, in Querrichtung im Inneren des abstehen
den Teils ausgebildet.
Bei einem zweiten Aspekt der Erfindung weist ein Kristallziehgerät zum Ziehen
und Züchten eines Silicium-Einkristallrohlings aus einer Siliciumschmelze, die
sich in einem Quarztiegel mit einer von einer Heizung umgebenen peripheren
Außenfläche befindet, eine Wärmeschutzvorrichtung auf, die folgendes aufweist:
ein rohrförmiges Teil zur Verwendung zum Umschließen eines Silicium-
Einkristallrohlings, der nach oben gezogen und gezüchtet wird, zur Unterbindung
von Wärmeabstrahlung von der Heizung zum Silicium-Einkristallrohling, dessen
unteres Ende oberhalb einer Oberfläche der Siliciumschmelze in einem bestimm
ten Abstand hiervon angeordnet ist; und ein abstehendes Teil, das auf einem unte
ren Abschnitt des rohrförmigen Elementes ausgebildet und mit einem wärme
dämmenden Element gefüllt ist, welches nach innen ragt und eine zur Silicium
schmelze weisende Bodenwand aufweist.
Demgemäß vermag die Erfindung die Probleme zu lösen, daß in der herkömmli
chen Wärmeschutzvorrichtung die Temperaturverteilung in einem der Silicium
schmelze naheliegenden Abschnitt des Silicium-Einkristallrohlings nicht gleich
mäßig ist, wobei im Zentrum eines solchen Abschnittes die Maximaltemperatur
festgestellt wird, während die Temperatur vom Zentrum zur Außenseite stufen
weise abnimmt und eine plötzliche Temperaturabnahme an der äußeren Peripherie
dieses Abschnittes festgestellt wird. Erfindungsgemäß kann andererseits die
Wärmeabstrahlung von der peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristall
rohlings durch die vertikale Wand des abstehenden Teils reflektiert oder durch die
Temperatur des abstehenden Teils, die durch die Wärmeabstrahlung aus der Sili
cium-Hochtemperaturschmelze beträchtlich zunimmt, verhindert werden. Somit
verhindert das abstehende Teil die steile Abnahme der Temperaturen des periphe
ren äußeren Teilabschnittes des Silicium-Einkristallrohlings. Folglich kann die
Temperaturverteilung vom Zentrum zum peripheren äußeren Teilabschnitt eines
solchen Rohlings praktisch gleichmäßig sein. D. h. das abstehende Teil gestattet
einen vertikalen Wärmegradienten in dem Silicium-Einkristallrohling, wobei die
radiale Temperaturverteilung in jedem Teil hiervon im wesentlichen gleichmäßig
ist. Somit kann als Ergebnis der Verhinderung der auf den Silicium-
Einkristallrohling ausgeübten Wärmespannung, die Erzeugung von Schlupf und
erster Platzverschiebung in dem resultierenden Produkt verhindert werden.
Erfindungsgemäß gestattet die kegelförmige Decke, daß ein durch den Raum zwi
schen dem äußeren peripheren Teilabschnitt des Silicium-Einkristallrohlings und
der peripheren Außenfläche des rohrförmigen Teils nach unten strömendes Inert
gases glatt in den Raum zwischen der Siliciumschmelze und dem abstehenden
Teil eingeleitet werden kann. Somit verhindert das wärmedämmende Teil effektiv
die Temperaturabnahme des äußeren peripheren Teilabschnittes des Silicium-
Einkristallrohlings durch Akkumulation von Strahlungswärme aus der Silicium
schmelze zu dem abstehenden Teil.
Die obigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden an
hand der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen hiervon in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen klarer.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht der Querschnittsansicht eines Kristallziehge
rätes zum Ziehen und Züchten eines Siliciumkristalls aus einer Schmelze gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils (angegeben durch den
Pfeil "A" in Fig. 1) einer Wärmeschutzvorrichtung des in Fig. 1 gezeigten Kri
stallziehgerätes;
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht eines Teils einer Wärmeschutzvorrichtung
eines Kristallziehgerätes zum Ziehen und Züchten eines Siliciumkristalls aus einer
Schmelze gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht einer Wärmeschutzvorrichtung mit einem
rohrförmigen Element mit in Richtung seines unteren Endes stufenweise abneh
mendem Durchmesser;
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht einer Wärmeschutzvorrichtung mit einem
rohrförmigen Element, das mit wärmedämmendem Material gefüllt ist;
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht einer Wärmeschutzvorrichtung mit einem
rohrförmigen Element, wobei ein abstehendes Teil des rohrförmigen Elementes
eine vergleichsweise groß bemessene Innenwand, allerdings keinen äußeren
Wandabschnitt aufweist;
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht einer Wärmeschutzvorrichtung mit einem
rohrförmigen Element, wobei ein abstehendes Teil des rohrförmigen Elementes
einen vergleichsweise groß bemessenen äußeren Wandabschnitt, allerdings keinen
inneren Wandabschnitt aufweist;
Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht einer Wärmeschutzvorrichtung mit rohrförmi
gen Element, wobei ein abstehendes Teil des rohrförmigen Elementes weder
schräge Innen- noch schräge Außenwände aufweist und mit nach unten stufenwei
se abnehmendem Durchmesser entlang einer Bodenwand kegelförmig ausgebildet
ist;
Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht einer Wärmeschutzvorrichtung mit einem
rohrförmigen Element, wobei ein abstehendes Teil des rohrförmigen Elementes
weder schräge Innen- noch schräge Außenwände aufweist und nach oben mit stu
fenweise abnehmendem Durchmesser entlang einer Bodenwand kegelförmig aus
gebildet ist;
Fig. 10 ist eine Querschnittsansicht einer Wärmeschutzvorrichtung, die sowohl
Boden-Innenwände als auch Boden-Außenwände aufweist; und
Fig. 11 ist ein Graph, der die Änderung in G/Gc bezüglich des radialen Abstan
des vom Zentrum eines Silicium-Einkristallrohlings erläutert, wobei "G" den
Mittelwert eines Temperaturgradienten entlang der äußeren Peripherie des Silici
um-Einkristallrohlings in vertikaler Richtung von der Oberfläche einer Silicium
schmelze bis zu einer Höhe von 30 mm über der Schmelze angibt und "Gc" den
Mittelwert eines Temperaturgradienten entlang des Zentrums des Silicium-
Einkristallrohlings in vertikaler Richtung von der Oberfläche einer Silicium
schmelze bis zu einer Höhe von 30 mm über der Schmelze angibt.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird nun eine bevorzugte
erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Kristallziehgerät zum Ziehen und Züchten
eines Siliciumkristalls aus einer Schmelze gemäß der ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung gezeigt. Das Gerät 10 der Ausführungsform weist eine
Kammer 11 auf, in der ein Quarztiegel 13 angeordnet ist, in dem sich eine Silici
umschmelze 12 befindet. Die Außenfläche des Quarztiegels 13 ist mit einem Gra
phitträger 14 bedeckt. Die Unterseite des Quarztiegels 13 ist am oberen Ende ei
ner Trägerachse 16 über den Graphitträger 14 koaxial befestigt, während das unte
re Ende der Trägerachse 16 an einen Antriebsmechanismus 17 mit einem ersten
Drehmotor (nicht gezeigt), der den Quarztiegel 13 in eine Drehbewegung versetzt,
und einem Doppelhubmotor (nicht gezeigt), der den Quarztiegel 13 in eine Auf-
und Abbewegung versetzt, angeschlossen ist. Darum kann sich der Quarztiegel 13
zuzüglich zu der Auf- und Abbewegung in eine bestimmte Richtung drehen. Die
Außenfläche des Quarztiegels 13 ist von einem Heizgerät 18 in einem bestimmten
Abstand dazwischen umgeben. Außerdem ist das Heizgerät 18 von einem wärme
dämmenden Zylinder 19 umgeben. Bei der Herstellung einer Siliciumschmelze 12
ist das Heizgerät 18 für das Aufheizen und Schmelzen des gesamten hochreinen
polykristallinen Siliciummaterials, das sich in dem Quarztiegel 13 befindet, ver
antwortlich.
An das obere Ende der Kammer 11 schließt sich ein zylindrisches Gehäuse 21 an,
an dem ein Ziehelement 22 vorgesehen ist. Das Ziehelement 22 weist auf: einen
Ziehkopf (nicht gezeigt), der in horizontaler Position am oberen Ende des Gehäu
ses 21 drehbar angeordnet ist; einen zweiten Drehmotor (nicht gezeigt) zum Dre
hen des Ziehkopfes; ein Drahtseil 23, das vom Kopf bis zum Rotationszentrum
des Quarztiegels 13 herabhängt; und ein Ziehmotor (nicht gezeigt), der in dem
Kopf zum Auf- und Abwickeln des Drahtseils 23 angebracht ist. Am unteren En
de des Drahtseils 23 ist ein Kristallkorn 24 befestigt, um das Korn 24 in die
Schmelze 12 einzutauchen und das Korn 24 anschließend langsam aus der
Schmelze 12 herauszuziehen. Der Kristall, der gezogen wird, wird gedreht, um
unter Erhalt eines Silicium-Einkristallrohlings 25 ein gleichmäßiges Kristall
wachstum zu gewährleisten.
Außerdem ist die Kammer 11 mit einem Gaszuführ- und Gasabführelement 28
verbunden, das auf der Seite des Silicium-Einkristallrohlings 25 in der Kammer
11 ein Inertgas zuführt und das Inertgas auf der Seite der peripheren Innenfläche
des Quarztiegels 13 in der Kammer 11 abführt. Das Gaszuführ- und Abführele
ment 28 weist ein Zuführrohr 29 und ein Abführrohr 30 auf. Das Zuführrohr 29
weist ein Ende, das über eine periphere Wand des Gehäuses 21 mit dem Inneren
der Kammer 11 in Verbindung steht, und das andere Ende, das an einen Tank
(nicht gezeigt) zur Aufnahme des oben beschriebenen Inertgases angeschlossen
ist, auf. Andererseits weist das Abführrohr 30 ein Ende, das über den Boden der
Kammer 11 mit dem Inneren der Kammer 11 in Verbindung steht, und das andere
Ende, das an eine Vakuumpumpe (nicht gezeigt) angeschlossen ist, auf. Sowohl
die Zuführ- als auch die Abführrohre 29, 30 sind mit einem ersten und einem
zweiten Strömungsventil 31 bzw. 32 zum Regulieren der durch diese Rohre 29, 30
strömenden Inertgasmenge ausgestattet.
Eine Abtriebswelle (nicht gezeigt) des Ziehmotors ist mit einem Drehkodierer
(nicht gezeigt) ausgestattet), während der Antriebsmechanismus 17 mit einem
Gewichtssensor (nicht gezeigt) und einem Linearkodierer (nicht gezeigt) ausge
stattet ist. Der Gewichtssensor weist ein Gewicht der Siliciumschmelze 12 in dem
Quarztiegel 13 nach, und der Linearkodierer weist eine Position der Trägerachse
16 während ihrer Auf- und Abbewegung nach. Die Nachweis-Ausgaben des Ro
tationskodiereres, des Gewichtssensors und des Linearkodiereres sind mit Kon
trolleingaben eines Kontrollers (nicht gezeigt) gekoppelt. Ferner sind die Kon
trollausgaben des Kontrollers mit dem Ziehmotor des Ziehelementes 22 bzw. dem
Doppelhubmotor des Antriebsmechanismus gekoppelt. Außerdem besitzt der
Kontroller einen Speicher (nicht gezeigt), der eine erste und eine zweite Karte
speichert. Die erste Karte enthält Daten über eine Länge des Drahtseils 23, das
abhängig von der Nachweis-Ausgabe des Drehkodierers aufgewickelt wird (d. h.
um eine Länge des durch Ziehen des Kristalls aus der Siliciumschmelze 12 zu
bildenden Silicium-Einkristallrohlings 25). Andererseits enthält die zweite Karte
Daten über den Flüssigkeitsspiegel der Siliciumschmelze 12 in dem Quarztiegel
13 in Abhängigkeit von der Nachweis-Ausgabe des Gewichtssensors. Um das
Niveau der Siliciumschmelze 12 in dem Quarztiegel zu halten, ist der Kontroller
zur Kontrolle des Doppelhubmotors der Tiegel-Antriebseinrichtung 17 auf der
Basis des Nachweissignals des Gewichtssensors ausgelegt.
Zwischen der peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings 25 und der
peripheren Innenfläche des Quarztiegels 13 ist eine Wärmeschutzvorrichtung 36
angeordnet, so daß der Rohling 25 von der Wärmeschutzvorrichtung 36 einge
schlossen ist. Die Wärmeschutzvorrichtung 36 umfaßt: ein rohrförmiges Teil 37
zur Unterbindung der Strahlungswärme von dem zylindrisch geformten Heizgerät
18; einen Flanschabschnitt 38, der mit dem oberen Rand des rohrförmigen Teils
37 verbunden ist und nach außen fast horizontal absteht. Der Flanschabschnitt 38
ist auf dem wärmedämmenden rohrförmigen Teil 19 befestigt, um die Wärme
schutzvorrichtung 36 in der Kammer 11 anzubringen. Die Wärmeschutzvorrich
tung 38 ist aus einem Material hergestellt, das ausgewählt ist aus Molybdän (Mo),
Wolfram (W), und Kohlenstoff (C), SiC-beschichtetem Graphit oder dergleichen.
Das rohrförmige Teil 37 kann so sein, daß jeder Teil entlang seiner Achse densel
ben Durchmesser aufweist. Alternativ kann das rohrförmige Teil 37 mit einer ke
gelförmigen Struktur mit stufenweiser Abnahme seines Durchmessers vorgesehen
sein. Bei dieser Ausführung ist das rohrförmige Teil zudem so ausgelegt, daß es
die durch 1,65d < D1 < D2 dargestellte Beziehung zwischen Außendurchmesser
"D1" des unteren Endes des rohrförmigen Teils 37, Innendurchmesser "D2" des
Quarztiegels 13 und Durchmessers "d" des Silicium-Einkristallrohlings erfüllt.
Das in Fig. 2 gezeigte rohrförmige Teil 37 ist so, daß es entlang seiner Achse
den gleichen Durchmesser für jeden Abschnitt aufweist und ein nach innen abste
hendes Teil 41 aufweist, das an seinem unteren Ende entlang des Randes ausge
bildet ist. Das abstehende Teil 41 weist eine Bodenwand 42, eine vertikale Wand
44 und eine Deckenwand 46 auf. Die Bodenwand 42 ist in der Draufsicht wie ein
auf den zu züchtenden Kristall passenden Ring geformt. Wie in der Figur gezeigt,
ist eine Außenkante der ringförmigen Bodenwand 42 mit dem unteren Rand des
rohrförmigen Teils 37 verbunden und verläuft horizontal bis in die Nähe der peri
pheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings 25. Andererseits ist die In
nenkante der Bodenwand 42 mit der vertikalen Wand 44 verbunden. Die Dec
kenwand 46 verläuft wie die Oberfläche eines Kegelstumpfes mit stufenweise
zunehmendem Durchmesser nach oben. Wie in der Figur gezeigt, ist eine schräge
Innenwand 43 als Kreuzung zwischen vertikaler Wand 44 und Bodenwand 42
vorgesehen. Die schräge Innenwand 43 verläuft ebenfalls wie die Oberfläche ei
nes Kegelstumpfes mit stufenweise abnehmendem Durchmesser nach oben. An
dererseits ist eine schräge Außenwand 45 als Kreuzung zwischen dem rohrförmi
gen Teil 37 und der Bodenwand 42 vorgesehen. Die schräge Außenwand 45 ver
läuft wie die Oberfläche eines Kegelstumpfes mit stufenweise zunehmendem
Durchmesser nach unten. Die Neigung θ bzw. α der schrägen Innen- bzw. Au
ßenwand 42 bzw. 45 ist nicht größer als 80° und liegt bezüglich der Unterseite der
Bodenwand 42 vorzugsweise im Bereich von 5 bis 30°.
Bei dieser Ausführungsform sind das rohrförmige Teil 37 und die Wände 42, 43
und 45 als einteilige Konstruktionen geformt. Die schrägen Innen- und Außen
wände 43, 45 sind so ausgelegt, daß sie jeweils die folgenden Bedingungen erfül
len. D. h. die Beziehung zwischen einem Durchmesser "d" des zu ziehenden Sili
cium-Einkristallrohlings 25 und einem vertikalen Abstand "L1" von der Unter
kante der vertikalen Wand 44 bis zur Unterseite der Bodenwand 42 ist durch
0 < L1 < d/2 dargestellt. Auch die Beziehung zwischen "d" und einem vertikalen
Abstand "L2" vom unteren Rand des rohrförmigen Teils 37 bis zur Unterseite der
Bodenwand 42 ist durch 0 < L2 < d/2 dargestellt. Außerdem liegt der Abstand
"W1" zwischen peripherer Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings 25 und
vertikaler Wand 44 im Bereich von 10 bis 30 mm und vorzugsweise im Bereich
von 15 bis 20 mm. In diesem Fall ist es bevorzugt, daß eine Breite "W2" des ab
stehenden Teils 41 50 mm oder größer ist. Ein horizontaler Abstand "W3" zwi
schen der Innenseite der vertikalen Wand 44 und einer Innenkante der Bodenwand
42 ist größer als 0 mm, allerdings kleiner als die Breite "W2" des abstehenden
Teils 41. Ebenso ist ein horizontaler Abstand "W4" zwischen der peripheren Au
ßenfläche des rohrförmigen Teils 37 und einer Außenkante der Bodenwand 42
größer als 0 mm, allerdings kleiner als die Breite "W2" des abstehenden Teils 41.
Die vertikale Wand 44 ist so geformt, daß sie eine Höhe von 10 bis 100 mm auf
weist und parallel zu einer Achse des Silicium-Einkristallrohlings 25 verläuft oder
alternativ in einem Winkel von -30 bis +30° bezüglich der Achse geneigt ist. Im
letzteren Fall bedeutet "-30°", daß die vertikale Wand 44 mit stufenweise abneh
mendem Durchmesser in einem Winkel von 30° bezüglich der Achse nach oben
verläuft, und "+30°" bedeutet, daß die vertikale Wand 44 mit stufenweise zuneh
mendem Durchmesser in einem Winkel von 30° bezüglich der Achse nach oben
verläuft. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, daß die vertikale Wand 44
parallel zur Achse des Silicium-Einkristallrohlings 25 verläuft. Mit anderen Wor
ten ist es bevorzugt, die vertikale Wand so auszurichten, daß sie vertikal verläuft.
Die vertikalen Abstände L1, L2, der Abstand W1 und die Höhe H, die vorstehend
beschrieben sind, sind übrigens in Übereinstimmung mit einem Durchmesser des
zu erhaltenen Silicium-Einkristallrohlings 25 entsprechend definiert. Die kegel
förmige Deckenwand 46 ist so ausgebildet, daß ihr Durchmesser nach oben stu
fenweise zunimmt. Zusätzlich stellt die Oberkante der Wand 46 den Kontakt mit
der peripheren Innenfläche des rohrförmigen Teils 37 her. Die Innenseite des ab
stehenden Teils 41 ist von dem unteren Teil des rohrförmigen Teils 37, der Bo
denwand 42, der vertikalen Wand 44 und der Deckenwand 46 unter Bildung eines
abgeschlossenen Raums umschlossen, in den ein wärmedämmendes Element 47,
wie aus Kohlefasern hergestelltes Filzmaterial, eingefüllt ist. Die vertikale Wand
44 und die Deckenwand 46 sind als Einstückkonstruktion zur Befestigung an der
schrägen Innenwand 43 und dem rohrförmigen Teil 37 durch Schrauben oder Nä
gel nach dem Einfüllen des wärmedämmenden Elementes 47 in den durch den
unteren Teil des zylindrischen Abschnittes 37, die schräge Außenwand 25, die
Bodenwand 42 und die schräge Innenwand 43 definierten Raum ausgebildet.
Im folgenden werden die Merkmale des so aufgebauten Kristallziehgerätes zum
Ziehen eines Siliciumeinkristalles beschrieben.
Bei dem herkömmlichen Kristallziehgerät, wie vorstehend beschrieben, kann die
nicht gleichmäßige Verteilung der Temperatur in einem der Siliciumschmelze 12
naheliegenden Teil des Silicium-Einkristallrohlings 25 festgestellt werden, wenn
er schrittweise der Siliciumschmelze 12 gezogen wird. Das bedeutet, die maxi
male Temperatur kann im Zentrum eines solchen Teilabschnittes festgestellt wer
den, während die Temperatur vom Zentrum zur Außenseite in Richtung des Radi
us des Rohlings 25 stufenweise abnimmt. Aufgrund einer großen, von der peri
pheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings 25 abgestrahlten Wärme
menge kann auch an der äußeren Peripherie dieses Teilabschnittes eine plötzliche
Temperaturabnahme festgestellt werden.
Bei dieser Ausführungsform kann eine solche Störung allerdings wie folgt ver
mieden werden. Die Wärmeschutzvorrichtung 36 mit dem abstehenden Teil 41
umschließt den Silicium-Einkristallrohling 25, der aus der Siliciumschmelze 12
gezogen wird.
Insbesondere befinden sich die schräge Innenwand 43 und die vertikale Wand 44
des abstehenden Teils 41 an der Stelle, an der der Teil des Silicium-
Einkristallrohlings 25 gerade aus der Oberfläche der Schmelze 25 austritt, so daß
die beträchtliche Strahlungswärme von der peripheren Außenfläche eines solchen
Teils des Rohlings 25 unterbunden werden kann. Das bedeutet, die Strahlungs
wärme von der peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings 25 kann
von der schrägen Innenwand 43 und der vertikalen Wand 44 des abstehenden
Teils 41, die in unmittelbarer Nähe zu dieser Fläche angeordnet sind, reflektiert
werden. Zusätzlich wird die Temperatur des abstehenden Teils 41 durch die
Wärmeabstrahlung aus der Hochtemperatur-Siliciumschmelze 12 beträchtlich
erhöht. Folglich kann die drastische Temperaturabnahme des äußeren peripheren
Teilbereiches des Silicium-Einkristallrohlings 25 verhindert werden, und die
Temperaturverteilung vom Zentrum zum äußeren peripheren Teilbereich kann
praktisch gleichmäßig gemacht werden. Mit anderen Worten, gestattet das Kri
stallziehgerät der vorliegenden Ausführungsform einen vertikalen Wärmegra
dienten in dem Silicium-Einkristallrohling 25, wobei die radiale Temperaturver
teilung in jedem beliebigen Teil hiervon praktisch gleichmäßig ist, so daß die Er
zeugung von Schlupf und erster Platzveränderung in dem resultierenden Produkt
als Ergebnis der Unterbindung von Wärmespannung, der der Silicium-
Einkristallrohling 25 ausgesetzt ist, verhindert wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist eine Wärmeschutzvorrichtung 36 eines Kri
stallziehgerätes zum Ziehen eines Siliciumeinkristalls aus einer Schmelze gemäß
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In dieser Fi
gur bezeichnen die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 2 die gleichen Bauteile
wie in Fig. 2.
Bei dieser Ausführungsform sind zwei ringförmige Wärmeaustauscherelemente
48 in dem abstehenden Teil angeordnet, so daß eine Außenkante eines jeden Ele
mentes 48 mit dem rohrförmigen Teil 37 oder der schrägen Außenwand 45 ver
bunden ist, während eine Innenkante hiervon mit der vertikalen Wand 44 oder der
schrägen Innenwand 43 verbunden ist. Wenn das wärmedämmende Element 47 in
den abstehenden Teil 41 eingefüllt wird, werden mit dem wärmedämmenden
Element 47 auch die Wärmeaustauscherelemente 48 in den abstehenden Teil 41
angeordnet. Das bedeutet, die Wärmeaustauscherelemente 48 werden in dem
Raum angeordnet, der definiert ist durch den unteren Teilabschnitt des rohrförmi
gen Teils 37, die schräge Außenwand 45, die Bodenwand 42 und die schräge In
nenwand 43, und dann werden die vertikale Wand 44 und die Deckenwand 46, die
aus einem Stück geformt sind, an der schrägen Innenwand 43 und dem rohrförmi
gen Teil 37 mit Schrauben ober Nägeln befestigt. Darum queren die Wärmeaus
tauscherelemente 48 die Innenseite des abstehenden Teils 41, wobei ihre periphere
Außenkante mit dem rohrförmigen Teil 37 und ihre Innenkante jeweils mit der
vertikalen Wand 44 oder der schrägen Innenwand 43 verbunden ist.
Die wie vorstehend beschrieben aufgebaute Wärmeschutzvorrichtung 36 verhin
dert die steile Temperaturabnahme des äußeren peripheren Teilabschnittes des
Silicium-Einkristallrohlings 25. Während des Prozesses des Ziehens eines Silici
umkristalls aus einer Schmelze wird die vertikale Wand 44 oder die schräge In
nenwand 43 durch Strahlungswärme von der peripheren Innenwand des Quarztie
gels 13 oder durch Wärme aus dem Heizgerät 48 aufgeheizt. In diesem Fall ge
stattet das Kristallziehgerät der vorliegenden Ausführungsform eine effektive
Steigerung der Temperatur sowohl der vertikalen Wand 44 als auch der schrägen
Innenwand 43, indem Wärme über die Wärmeaustauscherelemente 48 von dem
rohrförmigen Teil 37 oder der schrägen Außenwand 45 zu der vertikalen Wand 44
oder der schrägen Innenwand 43 abgeführt wird. Somit absorbieren die vertikale
Wand 44 oder die schräge Innenwand 43, die eine Temperaturerhöhung erfahren,
die Strahlungswärme von dem Siliciumeinkristall 25 unter Verhinderung des
steilen Temperaturabfalls in dem äußeren peripheren Teilbereich des Silicium-
Einkristallrohlings 25. Übrigens kann die Dicke eines jeden Wärmeaustau
scherelementes 48 abhängig sein von der Anzahl der Wärmeaustauscherelemente
48. Vorzugsweise allerdings kann sie im Bereich von 6 bis 9 mm liegen. Weitere
Angaben über die Betriebsmerkmale des Kristallziehgerätes der vorliegenden
Ausführungsform entsprechen fast denjenigen der ersten Ausführungsform, so
daß die sich wiederholende Beschreibung weggelassen wird.
Bei den obigen Ausführungsformen liegt übrigens das rohrförmige Teil 37 der
Wärmeschutzvorrichtung 36 in Form eines zylindrischen Rohres vor. Wie in
Fig. 4 gezeigt, kann es allerdings ein Hohlkörper in Form eines kreisförmigen Ke
gelstumpfes mit stufenweise abnehmendem Durchmesser unter stufenweiser
Verjüngung nach unten sein. In diesem Fall verbreitert sich der Raum zwischen
dem äußeren peripheren Teilbereich des Silicium-Einkristallrohlings 25 und der
peripheren Außenfläche des rohrförmigen Teils 37 in Richtung der Silicium
schmelze stufenweise, so daß ein durch einen solchen Raum nach unten strömen
des Inertgas ohne weiteres in den Raum zwischen Siliciumschmelze 12 und ab
stehendem Teil 41 eingeleitet werden kann. Wie in Fig. 5 gezeigt, kann alterna
tiv das rohrförmige Teil 37 ein rohrförmiges Innenteil 37a, ein rohrförmiges Au
ßenteil 37b und ein in den Raum zwischen rohrförmigem Innen- und Außenteil
37a, 37b eingefülltes wärmedämmendes Material 37 aufweisen. Das in einer
Doppelwandstruktur des rohrförmigen Körpers 37 vorgesehene wärmedämmende
Material hält Strahlungswärme von der peripheren Innenwand des Quarztiegels 13
in Richtung des Silicium-Einkristallrohlings 25 zurück.
Bei den obigen Ausführungsformen ist außerdem die schräge Innenwand 43 zwi
schen der vertikalen Wand 44 und der Bodenwand 42 vorgesehen, und ferner ist
die schräge Außenwand 45 zwischen dem rohrförmigen Teil 47 und der Boden
wand 42 vorgesehen. Wie in Fig. 6 gezeigt, kann allerdings nur die schräge In
nenwand 43 zwischen der vertikalen Wand 44 und der Bodenwand 42 vorgesehen
sein, ohne daß die schräge Außenwand vorgesehen ist. Wie in Fig. 7 gezeigt,
kann alternativ nur die schräge periphere Außenwand 45 zwischen dem rohrför
migen Teil 37 und der Bodenwand 42 vorgesehen sein, ohne daß die schräge In
nenwand vorgesehen ist. Außerdem kann alternativ die Bodenwand selbst wie ein
Kegel mit einer Außenkante, die an den unteren Rand des rohrförmigen Teils 37
anschließt, und einer Innenkante, die bis in die Nähe der peripheren Außenfläche
des Silicium-Einkristallrohlings verläuft, geformt sein, ohne daß die schrägen In
nen- und Außenwände 43, 45 vorgesehen sind. Wie in Fig. 8 gezeigt, kann die
Bodenwand 42 in einem Winkel α von 80° oder weniger (α < 0) bezüglich einer
horizontalen Ebene geneigt sein, wobei der Durchmesser nach unten stufenweise
abnimmt. Wie in Fig. 9 gezeigt, kann alternativ die Bodenwand 42 in einem
Winkel θ von 80° oder weniger (θ < 0) bezüglich einer horizontalen Ebene geneigt
sein, wobei der Durchmesser nach oben stufenweise abnimmt.
Zusätzlich kann die Bodenwand wie ein Kegel geformt sein, wie er als Kombina
tion der in Fig. 8 und Fig. 9 gezeigten Konfigurationen vorgesehen ist. D. h. die
Bodenwand 42 kann eine äußere Bodenwand 42a, wobei ihre Kante mit dem rohr
förmigen Teil 36 verbunden ist, und eine innere Bodenwand 42, wobei ihre Kante
mit dem vertikalen Element 44 verbunden ist, aufweisen. Die äußere Bodenwand
42a kann in einem Winkel α von 80° oder weniger (α < 0) bezüglich einer hori
zontalen Ebene geneigt sein, wobei der Durchmesser nach unten stufenweise ab
nimmt. Andererseits kann die innere Bodenwand 42b in einem Winkel θ von 80°
oder weniger (θ < 0) bezüglich einer horizontalen Ebene geneigt sein, wobei der
Durchmesser nach oben stufenweise abnimmt. Jede in den Fig. 4 bis 10 ge
zeigte Wärmeschutzvorrichtung vermag die steile Temperaturabnahme in dem
äußeren peripheren Teilabschnitt des Siliciumeinkristalls 25 durch Reflektieren
der Wärmeabstrahlung von dem Rohling 25 auf die vertikale Wand 44 des abste
henden Teils 41 oder durch Erhöhung der Temperatur des abstehenden Teils 41
mit der Hochtemperaturheizung 18 und der Siliciumschmelze zu verhindern.
Im folgenden werden konkrete Beispiele für die Erfindung und die Vergleichsbei
spiele ausführlich erläutert.
Eine Wärmeschutzvorrichtung 36 eines Kristallziehgerätes zum Ziehen eines Sili
ciumkristalls aus einer Siliciumschmelze mit der gleichen Konfiguration wie in
den Fig. 1 und 2 gezeigt, war wie folgt aufgebaut.
Ein rohrförmiges Teil 37 der Wärmeschutzvorrichtung 36 wies einen Innen
durchmesser von 410 mm und eine Höhe von 420 mm auf. Ein abstehendes Teil
41, das eine schräge Außenwand 45, eine Bodenwand 42, eine schräge Innenwand
43, eine vertikale Wand 44 und eine Deckenwand 46 aufweist, war am unteren
Endabschnitt des rohrförmigen Teils 37 ausgebildet. Das abstehende Teil 41 war
als rohrförmige Struktur vorgesehen, in der die vertikale Wand 44 die Neigung
Null (d. h. parallel zur peripheren Fläche des rohrförmigen Teils 37), einen Innen
durchmesser von 250 mm und eine Höhe von 40 mm aufwies. Ein unteres Ende
der schrägen Innenwand 43 war so geformt, daß es einen Innendurchmesser von
330 mm, eine Neigung "α" von 45° und einen vertikalen Abstand "L" von 40 mm
aufwies. Außerdem betrug der Raum zwischen einer unteren Fläche der Boden
wand 42 und einer Fläche der Siliciumschmelze 12 35 mm, während der Raum
"W1" zwischen der vertikalen Wand 44 20 mm betrug. In diesem Beispiel waren
zudem sämtliche strukturellen Bauteile 37, 45, 42, 43, 44 und 46 aus einem Koh
lenstoffmaterial hergestellt. Darum war das Kristallziehgerät zum Ziehen eines
Siliciumkristalls aus einer Schmelze mit dem so erhaltenen Wärmeschutzelement
ausgestattet, und ein solches Kristallziehgerät wurde als Beispiel 1 bezeichnet und
einem Vergleichstest und der Bewertung, die nachstehend beschrieben sind, un
terzogen.
Eine Wärmeschutzvorrichtung 36 eines Kristallziehgerätes zum Ziehen eines Sili
ciumkristalls aus einer Siliciumschmelze derselben Konfiguration wie in Fig. 3
gezeigt, war auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 aufgebaut, mit folgender
Ausnahme: Zwei ringförmige Wärmeaustauscherelemente 48 waren nämlich so
vorgesehen, daß sie die Innenseite eines abstehenden Teils 41 querten, wobei die
äußere periphere Kante von jedem von ihnen mit einem rohrförmigen Teil 37 ver
bunden war und die Innenkante von jeden von ihnen mit einer schrägen Innen
wand 43 verbunden war. Darum war das Kristallziehgerät zum Ziehen eines Sili
ciumkristalls aus einer Schmelze mit dem so erhaltenen Wärmeschutzelement
ausgestattet, und ein solches Kristallziehgerät wurde als Beispiel 2 bezeichnet und
dem Vergleichstest und der Bewertung, die nachstehend beschrieben sind, unter
zogen.
Eine Wärmeschutzvorrichtung 36 eines Kristallziehgerätes zum Ziehen eines Sili
ciumkristalls aus einer Siliciumschmelze war auf die gleiche Art wie in Beispiel 1
aufgebaut, mit der Ausnahme, daß kein abstehendes Teil 41 am unteren Endab
schnitt eines rohrförmigen Teils 37 vorgesehen war (nicht in der Figur gezeigt).
Darum war das Kristallziehgerät zum Ziehen eines Siliciumkristalls aus einer
Schmelze mit dem erhaltenen Wärmeschutzelement ausgestattet, und ein solches
Kristallziehgerät wurde als Vergleichsbeispiel 1 bezeichnet und dem Vergleich
stest und der Bewertung, die nachstehend beschrieben sind, unterzogen.
Unter Anwendung eines analytischen Wärmeleitfähigkeitsprogramms wurde eine
Computersimulation vorgenommen.
Zuerst simulierte der Computer die folgenden Bedingungen. D. h., die Kristall
ziehgeräte von Beispiel 1, Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 1 wurden jeweils
zum Ziehen eines Silicium-Einkristallrohlings mit einem Durchmesser von 210 mm
aus einer Siliciumschmelze verwendet. Zu dem Zeitpunkt wurde der obere
Abschnitt des Rohlings 400 mm von der Oberfläche der Schmelze herausgezogen,
die Temperaturverteilung in dem Silicium-Einkristallrohlings wurde simuliert und
unter Anwendung des analytischen Wärmeleitfähigkeitsprogramms berechnet.
Anschließend berechnete der Computer die Änderungen G/Gc bezüglich des Ab
standes vom Zentrum des Silicium-Einkristallrohlings bis zur peripheren Außen
fläche hiervon in radialer Richtung. In diesem Fall steht "G" für einen Mittelwert
der vertikalen Temperaturverteilung bezüglich eines jeden Teils des Silicium-
Einkristallrohlings bis zu einer Höhe von 30 mm von der Oberfläche der Silicium
schmelze. Ferner steht "Gc" für einen Mittelwert der vertikalen Temperaturver
teilung bezüglich des Zentrums des Silicium-Einkristallrohlings bis zu einer Höhe
von 30 mm von der Oberfläche der Siliciumschmelze. Die durch die obige Be
rechnung erhaltenen Ergebnisse wurden in Fig. 11 aufgetragen.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, waren die Kurven, die durch Auftrag der erhaltenen
G/Gc-Werte von Beispiel 1 und Beispiel 2 gebildet wurden, im Vergleich mit dem
Vergleichsbeispiel 1 leicht ansteigend. Bezogen auf Beispiel 1 bzw. Beispiel 2,
konnte ferner keine steile Änderung des G/Gc-Wertes an der peripheren Außen
fläche des Silicium-Einkristallrohlings festgestellt werden. D. h. die radiale Tem
peraturverteilung des vertikalen Temperaturgradienten gestaltete sich fast gleich
mäßig. Beispiel 1 bzw. Beispiel 2 vermögen jeweils die steile Temperaturabnah
me im äußeren peripheren Teilabschnitt des Siliciumeinkristalls durch Reflexion
der Wärmestrahlung von dem Rohling auf die vertikale Wand des abstehenden
Teils 41 oder durch Erhöhen der Temperatur des abstehenden Teils durch das
Hochtemperaturheizgerät 18 und die Siliciumschmelze zu unterbinden.
Zusätzlich gestaltete sich die radiale Temperaturverteilung des vertikalen Tempe
raturgradienten von Beispiel 2 gleichmäßiger als diejenige von Beispiel 1.
In diesem Fall ist es verständlich, daß sich mit dem Kristallziehgerät von Beispiel
2 die Temperatur sowohl der vertikalen Wand 44 als auch der schrägen Innen
wand 43 durch Abführen von Wärme aus dem rohrförmigen Teil 37 oder der
schrägen Außenwand 45 zu der vertikalen Wand 44 oder der schrägen Innenwand
43 über die Wärmeaustauscherelemente 48 effektiv erhöhen läßt. Somit unterbin
det die vertikale Wand 44 oder die schräge Innenwand 43, deren Temperatur er
höht wird, ferner die Wärmeabstrahlung von dem Silicium-Einkristallrohling 25
unter Vermeidung einer steilen Temperaturabnahme in dem peripheren äußeren
Teilabschnitt des Siliciumeinkristalls 25.
Erfindungsgemäß bestehen, wie vorstehend beschrieben, die Vorteile der Erfin
dung darin, daß eine Wärmeschutzvorrichtung mit einem abstehenden Teil, der an
einem unteren Teilabschnitt eines rohrförmigen Teils ausgebildet und mit einem
wärmedämmenden Element gefüllt ist, aufgebaut ist. Das abstehende Teil steht
nach innen ab und besitzt eine in Richtung der Siliciumschmelze weisende Bo
denwand. Das abstehende Teil kann eine Bodenwand, eine vertikale Wand und
eine Deckenwand aufweisen. Die Bodenwand kann ring- oder kegelförmig ge
formt sein, wobei eine Außenkante mit einem unteren Rand des rohrförmigen
Teils verbunden ist. Die Bodenwand kann horizontal oder in einer bestimmten
Neigung bis zu einer peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings
verlaufen. Die vertikale Wand kann in einem bestimmten Abstand von der peri
pheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings angeordnet und mit einer
Innenkante der Bodenwand verbunden sein. Die vertikale Wand kann parallel zu
einer Achse des Silicium-Einkristallrohlings verlaufen oder kann in einem zuvor
festgelegten Winkel bezüglich der Achse des Silicium-Einkristallrohlings verlau
fen. Die Deckenwand kann eine Unterkante, die mit einer Oberkante der vertika
len Wand verbunden ist, und eine Oberkante, die mit einer peripheren Innenfläche
des rohrförmigen Teils in Verbindung steht, aufweisen. Die Deckenwand kann
nach oben mit stufenweise zunehmendem Durchmesser verlaufen. Darum kann
die Wärmestrahlung von der peripheren Außenfläche des Silicium-
Einkristallrohlings durch die vertikale Wand des abstehenden Teils reflektiert
oder durch die Temperatur des abstehenden Teils, die sich durch die Wärmeab
strahlung von der Hochtemperatur-Siliciumschmelze beträchtlich erhöht, unter
bunden werden. Somit verhindert die Konfiguration des abstehenden Teils die
steile Temperaturabnahme des äußeren peripheren Teilabschnittes des Silicium-
Einkristallrohlings. Folglich kann die Temperaturverteilung vom Zentrum zum
äußeren peripheren Teilabschnitt eines solchen Rohlings im wesentlichen gleich
mäßig gestaltet werden. Zusätzlich gestattet das abstehende Teil einen vertikalen
Wärmegradienten in dem Silicium-Einkristallrohlings, wobei die radiale Tempe
raturverteilung in jedem Teil hiervon praktisch gleich ist. Somit kann die Erzeu
gung von Schlupf und erster Platzverschiebung in dem resultierenden Produkt als
Ergebnis der Unterbindung der Wärmespannung, der der Silicium-
Einkristallrohling ausgesetzt ist, verhindert werden.
Es ist zudem von Vorteil, daß eine schräge Innenwand, die mit stufenweise ab
nehmendem Durchmesser nach oben verläuft, als Kreuzung zwischen der verti
kalen Wand und der Bodenwand ausgebildet ist. In diesem Fall kann die Wär
mestrahlung von der peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings
durch die schräge Innenwand reflektiert werden. Als Ergebnis kann die steile Ab
nahme der Temperatur des äußeren peripheren Teilbereiches des Silicium-
Einkristallrohlings, insbesondere der Temperatur in der Nähe der fest-/flüssig
Grenzfläche eines solchen Rohlings unterbunden werden. Alternativ kann eine
kegelförmige schräge Außenwand, die mit stufenweise abnehmendem Durchmes
ser nach unten verläuft, als Kreuzung zwischen dem rohrförmigen Teil und der
Bodenwand ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Wärmestrahlung von der
Siliciumschmelze oder dem Quarztiegel durch die schräge Innenwand reflektiert
werden. Als Ergebnis kann die Temperatur des abstehenden Teils weiter erhöht
werden.
Es ist ferner von Vorteil, daß der Abstand zwischen peripherer Außenfläche des
Silicium-Einkristallrohlings und vertikaler Wand im Bereich von 10 bis 30 mm
liegt. In diesem Fall kann die Wärmestrahlung von einem solchen Rohling effek
tiv ohne Kontakt zwischen ihnen reflektiert werden.
Es ist zweckmäßig, daß mindestens ein ringförmiges Wärmeaustauscherelement,
wovon eine periphere Außenkante mit dem rohrförmigen Teil oder der schrägen
Außenwand verbunden ist und eine periphere Innenkante mit der vertikalen Wand
oder der schrägen Innenwand verbunden ist, im Inneren des abstehenden Teils in
Querrichtung ausgebildet ist. In diesem Fall gestattet die Konfiguration eine ef
fektive Zunahme der Temperatur sowohl der vertikalen Wand als auch der schrä
gen Innenwand, indem über die Wärmeaustauscherelemente Wärme von dem
rohrförmigen Teil oder der schrägen Innenwand, die durch Strahlungswärme von
der peripheren Innenwand des Quarztiegels oder durch Wärme aus dem Heizgerät
erhitzt wird, zu der vertikalen Wand oder der schrägen Innenwand abgeführt wird.
Somit vermindert die vertikale Wand oder die schräge Innenwand, die eine Tem
peraturerhöhung erfahren, außerdem die Wärmeabstrahlung von dem Silicium-
Einkristallrohlings unter Verhinderung der steilen Temperaturabnahme des äuße
ren peripheren Teilbereiches des Silicium-Einkristallrohlings. Folglich kann die
Erzeugung von Wärmespannung in dem Silicium-Einkristallrohling wirksam ver
hindert werden, da die steile Temperaturabnahme der peripheren Außenfläche des
Silicium-Einkristallrohlings, der aus einer Siliciumschmelze gezogen wird, durch
das abstehende Teil, dessen Temperatur vergleichsweise hoch ist, unterbunden
werden kann.
Die vorliegende Erfindung wurde ausführlich unter Bezugnahme auf die bevor
zugten Ausführungsformen beschrieben, und der Fachwelt ist klar, daß Änderun
gen und Modifikationen ohne Abeichen von der Erfindung in ihrem breiteren
Aspekten vorgenommen werden können, und darum besteht die Absicht, daß mit
den beigefügten Ansprüchen sämtliche derartigen Änderungen und Modifikatio
nen, die im Geist und Umfang der Erfindung liegen, abzudecken.
Claims (25)
1. Wärmeschutzvorrichtung, mit der ein Kristallziehgerät zum Ziehen eines
Silicium-Einkristallrohlings aus einer Siliciumschmelze, die sich in einem
Quarztiegel mit einer von einem Heizgerät umgebenen peripheren Außen
fläche befindet, ausgestattet ist, die aufweist:
ein rohrförmiges Teil zur Verwendung zum Umschließen eines Silicium- Einkristallrohlings, der nach oben gezogen und gezüchtet wird, zur Unter bindung von Strahlungswärme aus dem Heizgerät zu dem Silicium- Einkristallrohling, wovon ein unteres Ende über einer Oberfläche der Silici umschmelze in einem bestimmten Abstand dazwischen angeordnet ist; und
ein am unteren Teilabschnitt des rohrförmigen Teils ausgebildetes und mit einem wärmedämmenden Element gefülltes abstehendes Teil, das nach in nen absteht und eine in Richtung der Siliciumschmelze weisende Boden wand aufweist.
ein rohrförmiges Teil zur Verwendung zum Umschließen eines Silicium- Einkristallrohlings, der nach oben gezogen und gezüchtet wird, zur Unter bindung von Strahlungswärme aus dem Heizgerät zu dem Silicium- Einkristallrohling, wovon ein unteres Ende über einer Oberfläche der Silici umschmelze in einem bestimmten Abstand dazwischen angeordnet ist; und
ein am unteren Teilabschnitt des rohrförmigen Teils ausgebildetes und mit einem wärmedämmenden Element gefülltes abstehendes Teil, das nach in nen absteht und eine in Richtung der Siliciumschmelze weisende Boden wand aufweist.
2. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bodenwand wie in
Ring, wovon eine Außenkante mit einer Unterkante des rohrförmigen Teils
verbunden ist, geformt ist und horizontal bis zu einer peripheren Außenflä
che des Silicium-Einkristallrohlings verläuft, und
das abstehende Teil aufweist:
eine in einem bestimmten Abstand von der peripheren Außenfläche des Si licium-Einkristallrohlings angeordnete und mit einer Innenkante der Bo denwand verbundene vertikale Wand, die parallel zu einer Achse des Silicium-Einkristallrohlings oder in einem Winkel von -30 bis +30° bezüglich der Achse des Silicium-Einkristallrohlings verläuft; und
eine kegelförmige Deckenwand, wovon eine Unterkante mit einer Ober kante der vertikalen Wand verbunden ist und eine Oberkante mit einer peri pheren Innenfläche des rohrförmigen Teils verbunden ist, die mit stufenwei se zunehmendem Durchmesser nach oben verläuft.
eine in einem bestimmten Abstand von der peripheren Außenfläche des Si licium-Einkristallrohlings angeordnete und mit einer Innenkante der Bo denwand verbundene vertikale Wand, die parallel zu einer Achse des Silicium-Einkristallrohlings oder in einem Winkel von -30 bis +30° bezüglich der Achse des Silicium-Einkristallrohlings verläuft; und
eine kegelförmige Deckenwand, wovon eine Unterkante mit einer Ober kante der vertikalen Wand verbunden ist und eine Oberkante mit einer peri pheren Innenfläche des rohrförmigen Teils verbunden ist, die mit stufenwei se zunehmendem Durchmesser nach oben verläuft.
3. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 2, wobei eine schräge Innenwand,
die mit stufenweise abnehmendem Durchmesser nach oben verläuft, als
Kreuzung zwischen der vertikalen Wand und der Bodenwand ausgebildet
und in einem Winkel von 80° oder weniger, allerdings nicht 0, bezüglich ei
ner unteren Fläche der Bodenwand geneigt ist, so daß die durch 0 ≦ L1 ≦ d/2
angegebene Beziehung zwischen Durchmesser "d" des Silicium-Ein
kristallrohlings und vertikalem Abstand L1 von der Unterkante der vertika
len Wand zu der unteren Fläche der Bodenwand erfüllt ist.
4. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Höhe "H" der
vertikalen Wand im Bereich von 10 mm bis d/2 liegt, wobei "d" für den
Durchmesser des Silicium-Einkristallrohlings steht.
5. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Abstand zwi
schen der peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings und der
vertikalen Wand im Bereich von 10 bis 30 mm liegt.
6. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Beziehung
zwischen Durchmesser "D1" des unteren Randes des rohrförmigen Teils,
Innendurchmesser "D2" des Quarztiegels und Durchmesser "d" des Silici
um-Einkristallrohlings durch 1,65d < D1 < D2 angegeben ist.
7. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das rohrförmige
Teil mit nach unten stufenweise abnehmendem Durchmesser ausgebildet ist.
8. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das rohrförmige
Teil ein rohrförmiges Innenteil, ein rohrförmiges Außenteil und ein in den
Raum zwischen rohrförmigem Innenteil und rohrförmigem Außenteil einge
fülltes wärmedämmendes Element aufweist.
9. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei mindestens ein
ringförmiges Wärmeaustauscherelement mit einer peripheren Außenkante,
die mit dem rohrförmigen Teil oder der schrägen Außenwand verbunden ist,
und einer peripheren Innenkante, die mit der vertikalen Wand oder der
schrägen Innenwand verbunden ist, im Inneren des abstehenden Teils in
Querrichtung ausgebildet ist.
10. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei eine schräge, nach
unten unter stufenweise abnehmendem Durchmesser verlaufende Außen
wand als Kreuzung zwischen dem rohrförmigen Teil und der Bodenwand
ausgebildet und in einem Winkel von 80° oder weniger, allerdings nicht 0,
bezüglich einer unteren Fläche der Bodenwand geneigt ist, so daß die Be
ziehung zwischen Durchmesser "d" des Silicium-Einkristallrohlings und
vertikalem Abstand "L2" von der Unterkante des rohrförmigen Teils zu der
unteren Fläche der Bodenwand durch 0 ≦ L2 ≦ d/2 angegeben ist.
11. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bodenwand wie ein
Kegel geformt ist, wovon eine Außenkante mit einem unteren Rand des
rohrförmigen Teils verbunden ist und nach oben mit stufenweise abneh
mendem Durchmesser oder nach unten in einem Winkel von 80° oder weni
ger, allerdings nicht 0, bezüglich einer horizontalen Ebene bis in die Nähe
einer peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings verläuft; und
das abstehende Teil aufweist:
eine in einem bestimmten Abstand von der peripheren Außenfläche des Si licium-Einkristallrohlings angeordnete und mit einer Innenkante der Bo denwand verbundene vertikale Wand, die parallel zu einer Achse des Silici um-Einkristallrohlings oder in einem Winkel von -30° bis +30° bezüglich der Achse des Silicium-Einkristallrohlings verläuft; und
eine kegelförmige Deckenwand, wovon eine Unterkante mit einer Ober kante der vertikalen Wand verbunden ist und eine Oberkante an eine peri phere Innenfläche des rohrförmigen Teils anschließt, die mit stufenweise zunehmendem Durchmesser nach oben verläuft.
eine in einem bestimmten Abstand von der peripheren Außenfläche des Si licium-Einkristallrohlings angeordnete und mit einer Innenkante der Bo denwand verbundene vertikale Wand, die parallel zu einer Achse des Silici um-Einkristallrohlings oder in einem Winkel von -30° bis +30° bezüglich der Achse des Silicium-Einkristallrohlings verläuft; und
eine kegelförmige Deckenwand, wovon eine Unterkante mit einer Ober kante der vertikalen Wand verbunden ist und eine Oberkante an eine peri phere Innenfläche des rohrförmigen Teils anschließt, die mit stufenweise zunehmendem Durchmesser nach oben verläuft.
12. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Höhe "H" der verti
kalen Wand im Bereich von 10 mm bis d/2 liegt, wobei "d" für den Durch
messer des Silicium-Einkristallrohlings steht.
13. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Abstand zwischen
peripherer Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings und vertikaler
Wand im Bereich von 10 bis 30 mm liegt.
14. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Beziehung zwischen
Durchmesser "D1" des unteren Randes des rohrförmigen Teils, Innen
durchmesser "D2" des Quarztiegels und Durchmesser "d" des Silicium-
Einkristallrohlings durch 1,65d < D1 < D2 angegeben ist.
15. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 11, wobei das rohrförmige Teil
mit nach unten stufenweise abnehmendem Durchmesser geformt ist.
16. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 11, wobei das rohrförmige Teil ein
rohrförmiges Innenteil, ein rohrförmiges Außenteil und ein in den Raum
zwischen rohrförmigem Innenteil und rohrförmigem Außenteil eingefülltes
wärmedämmendes Element aufweist.
17. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 11, wobei mindestens ein ringför
miges Wärmeaustauscherelement, wovon eine periphere Außenkante mit
dem rohrförmigen Teil oder der schrägen Innenwand verbunden ist und eine
periphere Innenkante mit der vertikalen Wand oder der schrägen Innenwand
verbunden ist, im Inneren des abstehenden Teils in Querrichtung ausgebil
det ist.
18. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bodenwand aufweist:
eine Boden-Außenwand, wovon eine Außenkante mit einer Unterkante des rohrförmigen Teils verbunden ist, die in einem Winkel von 80° oder weni ger, allerdings nicht 0, bezüglich einer horizontalen Ebene geneigt ist, mit nach unten stufenweise abnehmendem Durchmesser; und
eine Boden-Innenwand, wovon eine Außenkante mit einer Unterkante der Boden-Außenwand verbunden ist und eine Innenkante bis in die Nähe der peripheren Außenfläche des Siliciumeinkristalls verläuft, die in einem Win kel von 80° oder weniger, allerdings nicht 0, bezüglich einer horizontalen Ebene geneigt ist, mit nach oben stufenweise abnehmendem Durchmesser, und
wobei das abstehende Teil aufweist:
eine in einem bestimmten Abstand von der peripheren Außenfläche des Si licium-Einkristallrohlings angeordnete und mit einer Innenkante der Bo denwand verbundene vertikale Wand, die parallel zu einer Achse des Silici umeinkristalls oder in einem Winkel von -30° bis +30° bezüglich der Achse des Silicium-Einkristallrohlings verläuft; und
eine kegelförmige Deckenwand, wovon eine Unterkante mit einer Ober kante der vertikalen Wand verbunden ist und sich eine Oberkante an eine periphere Innenfläche des rohrförmigen Teils anschließt, die mit stufenwei se zunehmendem Durchmesser nach oben verläuft.
eine Boden-Außenwand, wovon eine Außenkante mit einer Unterkante des rohrförmigen Teils verbunden ist, die in einem Winkel von 80° oder weni ger, allerdings nicht 0, bezüglich einer horizontalen Ebene geneigt ist, mit nach unten stufenweise abnehmendem Durchmesser; und
eine Boden-Innenwand, wovon eine Außenkante mit einer Unterkante der Boden-Außenwand verbunden ist und eine Innenkante bis in die Nähe der peripheren Außenfläche des Siliciumeinkristalls verläuft, die in einem Win kel von 80° oder weniger, allerdings nicht 0, bezüglich einer horizontalen Ebene geneigt ist, mit nach oben stufenweise abnehmendem Durchmesser, und
wobei das abstehende Teil aufweist:
eine in einem bestimmten Abstand von der peripheren Außenfläche des Si licium-Einkristallrohlings angeordnete und mit einer Innenkante der Bo denwand verbundene vertikale Wand, die parallel zu einer Achse des Silici umeinkristalls oder in einem Winkel von -30° bis +30° bezüglich der Achse des Silicium-Einkristallrohlings verläuft; und
eine kegelförmige Deckenwand, wovon eine Unterkante mit einer Ober kante der vertikalen Wand verbunden ist und sich eine Oberkante an eine periphere Innenfläche des rohrförmigen Teils anschließt, die mit stufenwei se zunehmendem Durchmesser nach oben verläuft.
19. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Höhe "H" der verti
kalen Wand im Bereich von 10 mm bis d/2 liegt, wobei "d" für den Durch
messer des Silicium-Einkristallrohlings steht.
20. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 18, wobei der Abstand zwischen
der peripheren Außenfläche des Silicium-Einkristallrohlings und der verti
kalen Wand im Bereich von 10 bis 30 mm liegt.
21. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Beziehung zwischen
Durchmesser "D1" des unteren Randes des rohrförmigen Teils, Innen
durchmesser "D2" des Quarztiegels und Durchmesser "d" des Silicium-
Einkristallrohlings durch 1,65d < D1 < D2 angegeben ist.
22. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 18, wobei das rohrförmige Teil
mit nach unten stufenweise abnehmendem Durchmessers geformt ist.
23. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 18, wobei das rohrförmige Teil ein
rohrförmiges Innenteil, ein rohrförmiges Außenteil und ein in den Raum
zwischen rohrförmigem Innenteil und rohrförmigem Außenteil eingefülltes
wärmedämmendes Element aufweist.
24. Wärmeschutzvorrichtung nach Anspruch 18, wobei mindestens ein ringför
miges Wärmeaustauscherelement, wovon eine periphere Außenkante mit
dem rohrförmigen Teil oder der schrägen Außenwand und eine periphere
Innenkante mit der vertikalen Wand verbunden ist, im Inneren des abste
henden Teils ausgebildet ist.
25. Kristallziehgerät zum Ziehen und Züchten eines Silicium-Einkristallrohlings
aus einer Siliciumschmelze, die sich in einem Quarztiegel, wovon eine peri
phere Außenfläche von einem Heizgerät umgeben ist, befindet, das eine
Wärmeschutzvorrichtung enthält, die aufweist: ein rohrförmiges Teil zur
Verwendung zum Umschließen eines Silicium-Einkristallrohlings, der nach
oben gezogen und gezüchtet wird, zur Unterbindung von Strahlungswärme
aus dem Heizgerät zu dem Silicium-Einkristallrohling, wovon ein unteres
Ende über einer Oberfläche der Siliciumschmelze in einem bestimmten Ab
stand dazwischen angeordnet ist; und ein an einem unteren Teilabschnitt des
rohrförmigen Teils ausgebildetes und mit einem wärmedämmenden Element
gefülltes abstehendes Teil, das nach innen absteht und eine in Richtung der
Siliciumschmelze weisende Bodenwand aufweist.
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