DE10040238A1 - Anordnung und Verfahren zur Signalübertragung in Fahrzeugen - Google Patents
Anordnung und Verfahren zur Signalübertragung in FahrzeugenInfo
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Abstract
Eine Anordnung zur ein- oder bidirektionalen Signalübertragung zwischen mindestens zwei Elementen (E1, E2), die Bestandteile eines elektrischen Versorgungs- und Signalübertragungssystems (EVS) von Fahrzeugen sind, wobei eines der Elemente (E1) mit mindestens einem Bluetooth-Funkmodul (B1) und ein anderes der Elemente (B2) mit mindestens einem Bluetooth-Funkmodul (B2) verbunden ist und die ein- oder bidirektionale Signalübertragung zwischen den Elementen (E1) und (E2) zu den Bluetooth-Funkmodulen (B1, B2) über eine elektrische Leitung und zwischen den Bluetooth-Funkmodulen (B1, B2) drahtlos erfolgt. Mehrere mit Bluetooth-Funkmodulen (B1, B2) verbundene Elemente (E1, E2) lassen sich zu einem Bluetooth-Piko-Netzwerk zusammenschließen. DOLLAR A Die Bluetooth-Funkmodule (B1, B2) ermöglichen bidirektionale Signalübertragung. In einem Bluetooth-Pico-Netzwerk können maximal acht Bluetooth-Funkmodule (B1, B2) zueinander Signale übertragen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur
elektrischen Signalübertragung zwischen mindestens zwei Ele
menten, die Bestandteile eines elektrischen Versorgungs- und
Signalübertragungssystems von beispielsweise Fahrzeugen,
Flugkörpern oder Schiffen oder den Fahrzeugen, Flugkörpern,
Schiffen zugeordneten Baueinheiten sind, wobei eines der bei
den Elemente ein elektrisches Signal generiert und das andere
Element durch das elektrische Signal angesprochen wird.
Es ist allgemein bekannt, daß in Versorgungs- und Signalüber
tragungssystemen z. B. im Kraftfahrzeug kilometerlange und
Kilo schwere Kabelbäume gezogen werden, deren Funktion insbe
sondere bei Wartungs- und Servicearbeiten schwer zuzuordnen
ist und daß Störungen in den elektrischen Leitungen nur unter
großem Zeitaufwand zu lokalisieren und zu beheben sind. Es
ist sogar durchaus üblich die Fehlerbehebung durch Neuverle
gung von elektrischen Leitungen durchzuführen. Sollen Funkti
onsänderungen einzelner Komponenten innerhalb des elektri
schen Versorgungs- und Signalübertragungssystems erreicht
werden, z. B. das Anzeigen des Blinkens und Bremsens mit sepa
raten Rücklichtern im Gegensatz zum Anzeigen des Blinkens und
Bremsens mit demselben Rücklicht so ist dieses nur durch Neu
verdrahtung zu erreichen.
In den letzten Jahren hat die Anzahl von Komponenten zur Da
tenerfassung wie Sensoren, Datenverarbeitung wie Mikrocon
troller, Datenausgabe wie Anzeigeelemente, Stellmotoren etc.,
die z. B. in Kraftfahrzeugen eingebaut sind, ständig zugenom
men. Dementsprechend wurde die Kabellänge z. B. in Kraftfahr
zeugen zur Verbindung der Komponenten zunehmend größer, was
neben dem bereits beschriebenen gestiegenen Fehlerbehebungs-
und Wartungsaufwand, einen zusätzlichen erhöhten Recycling
aufwand nach sich zieht.
An einem Beispiel soll der Aufbau und die Funktionsweise ei
ner Anordnung aus Elementen innerhalb des elektrischen Ver
sorgungs- und Signalübertragungsnetzes in diesem Fall eines
Kraftfahrzeuges näher erläutert werden. Ein Element z. B. ein
Schalthebel wird zum Anzeigen eine Fahrtrichtungswechsels be
tätigt. Das Element ist mit einem oder mehreren anderen Ele
menten z. B. einem Blinker verknüpft. Durch Betätigung des
Schalthebels wird der Blinker aktiviert oder deaktiviert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Aufbau von Elemen
ten, die beispielhaft erläutert wurden und ein Verfahren zur
Signalübertragung zwischen den Elementen, anzugeben, so daß
die Kabellänge vermindert und daß der Fehlerbehebungs-, War
tungs-, Service- und Recyclingaufwand verringert werden.
Die die Anordnung betreffende Aufgabe wird durch den kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 und die das Verfahren be
treffende Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des An
spruchs 10 gelöst.
Erfindungsgemäß sind die Elemente mit jeweils einem Funkmo
dul, welches nach dem Bluetooth-Standard arbeitet, im weite
ren Bluetooth-Funkmodul genannt, durch eine elektrische Lei
tung zur elektrischen Signal- oder Sprachübertragung verbun
den.
Ein erstes Element führt das generierte elektrische Signal
einem ersten Bluetooth-Funkmodul (dem Master) zu, welches das
elektrische Signal an ein zweites oder mehrere Bluetooth-
Funkmodule (Slave/s) drahtlos überträgt, wobei das zweite
Bluetooth-Funkmodul (der Slave) das empfangene Signal dem zu
geordneten Element zuführt.
Bluetooth-Module und -Knoten sind an sich bekannt und bei
spielsweise unter dem Titel: "Das Bluetooth-Konzept" von Eric
Meyer in der Zeitschrift "Funkschau" 9/99 S. 34-38 be
schrieben.
Ein bedeutender Vorteil der Erfindung ist, daß durch den Ein
satz von Bluetooth-Funkmodulen zur Signalübertragung zwischen
einem ersten Element und einem zweiten Element die Kabellänge
vermindert werden kann. Dieses ist von enormer Bedeutung, da
beispielsweise im Anwendungsfall Fahrzeug zwischen einer
Vielzahl von Elementen Signale übertragen werden und dement
sprechend das Potential zur Verminderung der Kabellänge sehr
groß ist. Durch die drahtlose Übertragung über die Bluetooth-
Funkmodule können bis zu zehn Metern, bei Verwendung von
Bluetooth-Funkmodulen mit höheren Sendeleistungen sogar bis
zu einigen hundert Metern überbrückt werden. Es wird erwar
tet, daß Bluetooth-Funkmodule kostengünstig herstellbar sein
werden, wobei in einigen Jahren ein Abgabepreis von 5 US $
pro Bluetooth-Funkmodul zu realisieren sein sollte.
Ein weiterer bedeutender Vorteil der Erfindung ist es, daß
eine Anordnung aus Bluetooth-Funkmodulen eine Punkt-zu-Mehr
punkt-Verbindung ermöglicht, so daß ein Element, welches mit
einem Bluetooth-Funkmodul verbunden ist, gleichzeitig zu meh
reren Elementen, die ebenfalls mit jeweils einem Bluetooth-
Funkmodul verbunden sind, Signale übertragen kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den bei
gefügten Zeichnungen die Erfindung an Hand mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele erläutert.
Dabei zeigen in schematischer Darstellung die
Fig. 1 eine Anordnung innerhalb eines elektrischen Versor
gungs- und Signalübertragungssystems mit zwei Elementen
und zwei über eine elektrische Leitung mit den Elemen
ten verbundenen Bluetooth-Funkmodulen.
Fig. 2 eine Anordnung aus mehreren Elementen, in die Blue
tooth-Funkmodule integriert sind, innerhalb und außer
halb eines elektrischen Versorgungs- und Signalübertra
gungssystems, und
Fig. 3 eine Anordnung aus mehreren Elementen und mit den Ele
menten über Steuerungsmodule verbundenen Bluetooth-
Funkmodulen.
In Fig. 1 ist eine Anordnung aus einem ersten Element E1, ei
nem zweiten Element E2 und einem ersten bzw. zweiten Blue
tooth-Funkmodul B1 bzw. B2, die sich innerhalb eines elektri
schen Versorgungs- und Signalübertragungssystems EVS eines
Fahrzeuges befinden. Das erste Element E1 ist als Schalthebel
ausgebildet der mechanisch betätigt wird und ein elektrisches
Signal generiert. Er wird als signalauslösendes Element be
zeichnet. Das elektrische Signal wird über eine elektrische
Leitung an das erste Bluetooth-Funkmodul B1 übertragen. Das
elektrische Signal wird dort umgesetzt und als elektromagne
tisches Signal ausgestrahlt. Das zweite Bluetooth-Funkmodul
B2 empfängt das vom ersten Bluetooth-Funkmodul B1 ausgesandte
elektromagnetische Signal und setzt es in ein elektrisches
Signal um. Das elektrische Signal wird vom zweiten Bluetooth-
Funkmodul B2 über eine elektrische Leitung an das zweite Ele
ment E2, das als Lampe ausgebildet ist, übertragen. Durch das
empfangene elektrische Signal wird die Lampe ein- bzw. ausge
schaltet. Das zweite Element wird als angesprochenes Element
bezeichnet.
Die drahtlose Signalübertragung zwischen dem ersten und zwei
ten Bluetooth-Funkmodul B1 und B2 wird im 2,4 GHz (ISM) Fre
quenzband ausgeführt. Dieses Frequenzband ist für Bluetooth-
Anwendungen ein weltweit freigegebenes Frequenzband. Ein
schränkungen des Frequenzbandes in einigen Ländern wird in
der "Specification of the Bluetooth-System" der Bluetooth
Special Interest Group unter der Internetseite
www.bluetooth.com beschrieben.
Der Schalthebel befindet sich im Fahrzeuginneren und die
Lampe an der Fahrzeugvorderfront. Es ist also ein Abstand von
1,5 bis 2 m drahtlos zu überbrücken. Bluetooth-Module sind
für Reichweiten bis 10 m prädestiniert und daher für den An
wendungsfall Fahrzeug einsetzbar. Selbst bei Anwendungen in
langen Fahrzeugen wie Lastkraftwagen mit Anhängern kann eine
mit einem Bluetooth-Funkmodul B2 verbundene Lampe E2 drahtlos
vom Schalthebel E1 über das Bluetooth-Funkmodul B1 angespro
chen werden, da die Verwendung eines Bluetooth-Funkmoduls B1
mit höherer Sendeleistung von 20 dBm selbst Reichweiten von
mehreren hundert Metern ermöglicht.
Die Bluetooth-Funkmodule B1 und B2 müssen sich nicht unmit
telbar gegenüber stehen, da sie in einen weiten Raumbereich
Signale aussenden bzw. aus einem weiten Raumbereich Signale
empfangen können. Selbst nichtmetallische Gegenstände zwi
schen den Bluetooth-Funkmodulen B1 und B2 stören die Si
gnalübertragung nur unwesentlich. Das gezielte Ansprechen des
Bluetooth-Funkmoduls B2 durch das Bluetooth-Funkmodul B1 ist
deshalb möglich, da jedes Bluetooth-Funkmodul B1, B2 über
eine weltweit eindeutige 48-Bit-MAC-Adresse verfügt. Dadurch
daß das Signal zwischen den Bluetooth-Funkmodulen B1 und B2
verschlüsselt übertragen wird, wird der Sicherheitsstandard
bei der Signalübertragung erhöht.
Die Bluetooth-Funkmodule B1, B2 sind für eine bidirektionale
Signalübertragung ausgelegt. Die maximale Datenübertragungs
rate zwischen den Bluetooth-Funkmodulen B1 und B2 von 721 kbit/s
im Hauptkanal bzw. 57,6 kbit/s im Rückkanal (Halbdu
plexbetrieb) bzw. bis zu 432 kbit/s in beide Richtungen im
Vollduplexbetrieb sind für die Erfordernisse einer Signal
übertragung zwischen einem signalauslösenden Element E1 und
einem durch das Signal angesprochenen Element E2 mehr als
ausreichend.
Bluetooth-Funkmodule B1, B2 können für den Master-Slave-Be
trieb ausgelegt werden. Ein als Schalthebel ausgebildetes
Element E1, der Master, aktiviert oder deaktiviert ein als
Blinklampe ausgebildetes Element E2, den Slave, über das mit
dem Element E1 verbundene Bluetooth-Funkmodul B1 und das mit
dem Element E2 verbundene Bluetooth-Funkmodul B2.
Ein angesprochenes Element E2 kann auch eine Rückmeldung ge
nerieren. Ist das Element E2 als Blinklampe ausgebildet, sen
det es im Fall eines Defektes ein Signal über die Bluetooth-
Funkmodul B2 und das Bluetooth-Funkmodul B1 zu einem als An
zeigeeinheit ausgebildeten Element E1 oder einem als Schalt
hebel mit Warneinrichtung ausgebildeten Element E1. Das de
fekte Element E1 kann somit sofort ausgetauscht werden, wo
durch die Verkehrssicherheit erhöht wird.
Des weiteren können die Bluetooth-Funkmodule B1, B2 in einen
Schlafmodus versetzt werden, um ihren Energieverbrauch zu re
duzieren und/oder Abfragen zu unregelmäßigen oder regelmäßi
gen Zeitpunkten zu realisieren. Ein als Reifendruck- oder
Reifentemperatursensor ausgebildetes Element E2 könnte von
einem als Steuerungsvorrichtung ausgebildeten Element E1,
über die Bluetooth-Funkmodule B1 und B2, die stündlich aufge
weckt werden, angesprochen werden. Sind die vom Reifendruck
sensor oder Reifentemperatursensor E2 erfaßten Werte größer
als festgelegte Grenzwerte meldet der Reifendrucksensor oder
Reifentemperatursensor E2 diese Überschreitung der Grenzwerte
der Steuervorrichtung E1, die dem Fahrer diese Überschreitung
anzeigt.
Die beschriebenen Abfragen können zu statistischen Aufzeich
nungen von Meßwerten und deren Verarbeitung genutzt werden.
Da die Bluetooth-Funkmodule B1, B2 sehr klein sind und nur
ein geringes Gewicht besitzen können sie ebenfalls in die
Elemente E1, E2 integriert werden oder mit ihnen eine Einheit
bilden.
Dadurch daß das Element E1 und das Bluetooth-Funkmodul B1
bzw. das Element E2 und das Bluetooth-Funkmodul B2 modular
aufbaubar sind, wird im Fall einer Zerstörung eines Elements
E1 das Bluetooth-Funkmodul B1 für die Verbindung mit einem
neuen unzerstörten Element E1 wiederverwendet. Die Ausbildung
einer Anordnung des Elements E1 und des Bluetooth-Funkmoduls
B1 als modularer Aufbau bewirkt ein einfacheres Trennen d. h.
Recycling.
Anordnungen von beschriebenen Elementen E1 und E2 bzw. mit
ihnen verbundenen Bluetooth-Funkmodulen B1 und B2 sind für
eine Vielzahl von Anwendungen im Fahrzeug denkbar. E1 und E2
sind als Schalter und Blinker, Taster und Scheinwerfer, als
Zündschlüssel- oder Zentralverriegelungsvorrichtung aus Sen
der und Empfänger, Sensor und Schalter, Schalter und Elemente
der Lichtanlage, Meßinstrumente und Regelungsvorrichtung und
weitere ausbildbar.
Eine Anordnung aus einem ersten Element E1, einem mit dem
Element E1 verbundenen Bluetooth-Funkmodul B1, einem zweiten
Element E2 und einem mit dem Element E2 verbundenen Blue
tooth-Funkmodul B2, die Bestandteil eines elektrischen Ver
sorgungs- und Signalübertragungssystem EVS ist, ist auch in
Flugkörpern und Schiffen verwendbar.
In Fig. 2 ist eine Anordnung aus mehreren Elementen E10 bis
E17 mit diesen Elementen eine Einheit bildenden Bluetooth-
Funkmodulen B10 bis B17 dargestellt, die sich innerhalb und
außerhalb des elektrischen Versorgungs- und Signalübertra
gungssystems EVS eines Fahrzeuges befinden. Das Element E10
ist als Schalter, das Element E11 als Bremspedal, das Element
E12 als Taster, das Element E16 als Handsender, das Element
E17 als Garagentür, das Element E13 als Blinker, das Element
E14 als Bremslicht und das Element E15 als Zentralverriege
lung ausgebildet. Die Aktivierung/Deaktivierung des Blinkers
E13 erfolgt durch den Schalter E10 über die mit den Elementen
eine Einheit bildenden Bluetooth-Funkmodule B10 und B13. Die
Aktivierung/Deaktivierung des Bremslichts E14 erfolgt durch
Betätigung des Fußpedals E11 über die Bluetooth-Funkmodule
B11 und B14. Der Taster E12, der sich innerhalb des Fahrzeu
ges befindet, entsperrt/schließt über die Bluetooth-Funkmo
dule B12 und B15 die Zentralverriegelung E15 zur Kindersiche
rung. Andererseits kann die Zentralverriegelung E15 auch über
das Bluetooth-Funkmodule B16 durch den Handsender E16 ent
sperrt bzw. geschlossen werden. Der Handsender E16 öff
net/schließt außerdem durch Signalübertragung über die Blue
tooth-Funkmodule B16 und B17 eine Garagentür E17.
Die Elemente E16, E17 und die mit ihnen eine Einheit bilden
den Bluetooth-Funkmodule B16, B17 sind nicht Bestandteil des
elektrischen Versorgungs- und Signalübertragungssystems EVS
des Fahrzeuges aber werden als dem Fahrzeug zugeordnete Bau
einheiten definiert.
Das Bluetooth-Funkmodul B16 überträgt sowohl Signale zum
Bluetooth-Funkmodul B15 als auch zum Bluetooth-Funkmodul B17.
Es nutzt die Punkt-zu-Mehrpunkt-Funktionaliät der Bluetooth-
Funkmodule, was bedeutet, daß in einem Bluetooth-Piko-Netz
werk bis zu acht Bluetooth-Funkmodule gleichzeitig zueinander
Signale übertragen können. Die Funktionalität der Punkt zu
Mehrpunkt-Verbindung zwischen den Bluetooth-Funkmodulen wird
von anderen Funknetzen z. B. von Systemen in den ISM-Bändern
433 MHz bzw. 868 MHz nicht unterstützt.
Signalübertragungsfehler zwischen den Elementen können
schneller erkannt werden. Dieses wird dadurch ermöglicht, daß
einzelne Bluetooth-Funkmodule gezielt per Prüfsoftware an
steuerbar sind und deren Übertragungsverhalten überprüfbar
ist. In die Prüfsoftware kann ebenfalls eine Fehlererken
nungsroutine implementiert werden.
In Deutschland ist es üblich, daß die Anzeige des Blinkens
und Bremsens mit verschiedenen als Elemente E13 und E14 ausgebildeten
Rücklichtern erfolgt. Dementsprechend erfolgt eine
Signalübertragung zwischen den Bluetooth-Funkmodulen B10 zu
B13 und B11 zu B14. Im Gegensatz dazu erfolgt in den USA die
Anzeige des Blinkens und Bremsens mit demselben als Rücklicht
ausgebildeten Element E13, was bedeutet, daß sowohl das Blue
tooth-Funkmodul B10 als auch das Bluetooth-Funkmodul B11 zum
Bluetooth-Funkmodul B13 Signale überträgt. Die Änderung der
elektrischen Signalübertragung zwischen den Bluetooth-Funkmo
dulen B10, B11, B13 und B14 erfolgt durch Eingabe in eine
Software. Es wird somit eine aufwendige Neuverkabelung ver
mieden.
In Fig. 3 ist eine Anordnung aus mehreren Elementen E10 bis
E17, mit den Elementen über Steuerungsmodule SM1, SM2 verbun
denen Bluetooth-Funkmodulen B1 und B2, die sich innerhalb ei
nes elektrischen Versorgungs- und Signalübertragungssystems
EVS eines Fahrzeuges befinden und zwei Elementen E18, E19 mit
jeweils einem verbundenen Bluetooth-Funkmodul B18, B19, die
sich außerhalb des elektrischen Versorgungs- und Signalüber
tragungssystems EVS des Fahrzeugs befinden, jedoch als dem
Fahrzeug zugeordnete Baueinheiten zu betrachten sind. Das
Element E10 ist ein Schalter, das Element E11 ein Anzeige
lämpchen, das Element E12 ein Taster, das Element E13 ein
Sprachmodul, das Element E14 ein Blinker, das Element E15 ein
Sensor zur Reifendruckkontrolle, das Element E16 eine Zen
tralverriegelung, das Element E17 ein Stellmotor zum Öffnen
der Motorhaube, das Element E18 ein Handsender und das Ele
ment E19 eine Garagentür. Die Aktivierung/Deaktivierung des
Blinkers E14 erfolgt durch Betätigen des Schalters E10, wobei
das vom Schalter E10 generierte elektrische Signal über eine
elektrische Leitung zum Steuerungsmodul SM1, von dort zum
Bluetooth-Funkmodul B1 über eine elektrische Leitung weiter
geleitet wird. Das Bluetooth-Funkmodul B1 setzt das elektri
sche Signal in ein elektromagnetisches Signal um und sendet
dieses aus. Das Bluetooth-Funkmodul B2 empfängt das vom Blue
tooth-Funkmodul B1 ausgesandte Signal, setzt es in ein elek
trisches Signal um, leitet es über eine elektrische Leitung
an das Steuerungsmodul SM2 weiter. Das Steuerungsmodul SM2
leitet das elektrische Signal dann über eine elektrische Lei
tung zum Blinker E14, der dadurch aktiviert/deaktiviert wird.
In ähnlicher Weise erfolgt die Übertragung eines vom Sensor
E15 generierten elektrischen Signals über das Steuerungsmodul
SM2, die Bluetooth-Funkmodule B2 und B1, das Steuerungsmodul
SM1 zum Anzeigelämpchen E11 bzw. eines vom Taster E12 gene
rierten elektrischen Signals über das Steuerungsmodul SM1,
die Bluetooth-Funkmodule B1 und B2, das Steuerungsmodul SM1
zur Zentralverriegelung E17 bzw. vom Sprachmodul E13 zum
Stellmotor E16 zum Öffnen der Motorhaube. Der Handsender E18
generiert ein elektrisches Signal, welches über eine elektri
sche Leitung zum Bluetooth-Funkmodul B18 weitergeleitet wird.
Das Signal wird über die Bluetooth-Funkmodule B1, B2 und das
Steuerungsmodul SM2 an die Zentralverriegelung E17 zu deren
Entsperrung/Öffnung sowie über das mit der Garagentür E19
verbundene Bluetooth-Funkmodul B19 zum Öffnen/Schließen der
Garagentür E19 weitergeleitet. Die Steuerungsmodule SM1 und
SM2 verbinden das generierte elektrische Signal eines Ele
ments mit einem oder mehreren vorgesehenen weiteren Elemen
ten. Die Steuerungsmodule SM1 und SM2 entscheiden demnach
zwischen welchen Elementen eine Signalübertragung zustande
kommt.
Claims (10)
1. Anordnung zur Signalübertragung in Fahrzeugen, wobei die
Anordnung mindestens zwei Elemente (E1, E2) enthält, zwischen
denen eine elektrische Signalübertragung erfolgt, und die Be
standteile eines elektrischen Versorgungs- und Signalübertra
gungssystems (EVS) des Fahrzeuges oder dem Fahrzeug zugeord
nete Baueinheiten sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Elemente (E1) mit mindestens einem Bluetooth-
Funkmodul (B1), ein anderes Element (E2) mit mindestens einem
Bluetooth-Funkmodul (B2) verbunden ist und daß zwischen den
Bluetooth-Funkmodulen (B1) und (B2) Signale ein- oder bidi
rektional übertragen werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Elemente (E1) ein signalauslösendes Element und
ein anderes Element (E2) ein durch das Signal angesprochenes
Element ist.
3. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bluetooth-Funkmodul (B1) mit dem Element (E1) bzw.
das Bluetooth-Funkmodul (B2) mit dem Element (E2) eine Ein heit bildet.
daß das Bluetooth-Funkmodul (B1) mit dem Element (E1) bzw.
das Bluetooth-Funkmodul (B2) mit dem Element (E2) eine Ein heit bildet.
4. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung einen Master-Slave-Betrieb durchführt, wo
bei eines der Elemente (E1) der Master ist, der ein anderes
Element (E2), den Slave, aktiviert oder deaktiviert.
5. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (E2), welches durch ein vom Element (E1) ge
neriertes über die Bluetooth-Funkmodule (B1, B2) weitergeleitetes
elektrisches Signal aktiviert wurde, seinerseits ein
elektrisches Signal als Rückmeldung generiert, das über die
Bluetooth-Funkmodule (B1, B2) zum Element E1, welches das
elektrische Signal verarbeitet, weitergeleitet wird.
6. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bluetooth-Funkmodul (B1) mit einem Steuerungsmodul (SM1) und das Bluetooth-Funkmodul (B2) mit einem Steuerungs modul (SM2) zur elektrischen Signalübertragung verbunden ist,
daß das Steuerungsmodul (SM1) mit mehreren Elementen (E10, E11, E12, E14) und das Steuerungsmodul (SM2) mit mehreren Elementen (E14, E15, E16, E17) ebenfalls zur elektrischen Si gnalübertragung verbunden ist, wobei die Steuerungsmodule (SM1, SM2) die gewünschte Signalübertragung zwischen einem Element (E10, E11, E12, E13) und einem oder mehreren Elemen ten (E14, E15, E16, E17) oder einem Element (E14, E15, E16, E17) und einem oder mehreren Elementen (E10, E11, E12, E13) herstellen.
daß das Bluetooth-Funkmodul (B1) mit einem Steuerungsmodul (SM1) und das Bluetooth-Funkmodul (B2) mit einem Steuerungs modul (SM2) zur elektrischen Signalübertragung verbunden ist,
daß das Steuerungsmodul (SM1) mit mehreren Elementen (E10, E11, E12, E14) und das Steuerungsmodul (SM2) mit mehreren Elementen (E14, E15, E16, E17) ebenfalls zur elektrischen Si gnalübertragung verbunden ist, wobei die Steuerungsmodule (SM1, SM2) die gewünschte Signalübertragung zwischen einem Element (E10, E11, E12, E13) und einem oder mehreren Elemen ten (E14, E15, E16, E17) oder einem Element (E14, E15, E16, E17) und einem oder mehreren Elementen (E10, E11, E12, E13) herstellen.
7. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Bluetooth-Funkmodulen (B1, B2), die je
weils mit Elementen (E1, E2) verbunden sind, ein Bluetooth-
Piko-Netzwerk bilden, wobei Signale zwischen den Elementen
(E1, E2) im Rahmen einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung als auch
einer Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung übertragen werden.
8. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennung von Signalübertragungsfehlern zwischen den
Elementen (E1, E2) der Anordnung mittels einer Prüfsoftware,
die eine Fehlererkennungsroutine enthalten kann, erfolgt, wo
bei die Bluetooth-Funkmodule (B1, B2) über die Prüfsoftware
aktiviert und deren Verhalten geprüft wird.
9. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels Eingabe in eine Software festgelegt werden kann,
welche Bluetooth-Funkmodule (B) zueinander Signale übertra
gen.
10. Verfahren zur Signalübertragung zwischen mindestens zwei
Elementen (E1, E2), die Bestandteile eines elektrischen Ver
sorgungs- und Signalübertragungssystems (EVS) von Fahrzeugen
oder dem Fahrzeug zugeordneten Baueinheiten sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal vom Element (E1) über eine elektrische Leitung
zum Bluetooth-Funkmodul (B1), vom Bluetooth-Funkmodul (B1)
drahtlos zum Bluetooth-Funkmodul (B2), vom Bluetooth-Funkmo
dul (B2) über die elektrische Leitung zum Element (E2) oder
in umgekehrter Richtung vom Element (E2) über die elektrische
Leitung zum Bluetooth-Funkmodul (B2), vom Bluetooth-Funkmodul
(B2) drahtlos zum Bluetooth-Funkmodul (B1), vom Bluetooth-
Funkmodul (B1) über die elektrische Leitung zum Element (E1)
übertragen wird.
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