DE10040195A1 - Windenzug - Google Patents

Windenzug

Info

Publication number
DE10040195A1
DE10040195A1 DE10040195A DE10040195A DE10040195A1 DE 10040195 A1 DE10040195 A1 DE 10040195A1 DE 10040195 A DE10040195 A DE 10040195A DE 10040195 A DE10040195 A DE 10040195A DE 10040195 A1 DE10040195 A1 DE 10040195A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
winch
drum
cable according
swivel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10040195A
Other languages
English (en)
Inventor
Joerg Dantlgraber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bosch Rexroth AG
Original Assignee
Mannesmann Rexroth AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann Rexroth AG filed Critical Mannesmann Rexroth AG
Priority to DE10040195A priority Critical patent/DE10040195A1/de
Priority to DE50104026T priority patent/DE50104026D1/de
Priority to EP01964838A priority patent/EP1309511B1/de
Priority to AT01964838T priority patent/ATE278632T1/de
Priority to PCT/DE2001/002714 priority patent/WO2002014204A1/de
Publication of DE10040195A1 publication Critical patent/DE10040195A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/28Other constructional details
    • B66D1/36Guiding, or otherwise ensuring winding in an orderly manner, of ropes, cables, or chains
    • B66D1/38Guiding, or otherwise ensuring winding in an orderly manner, of ropes, cables, or chains by means of guides movable relative to drum or barrel
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements
    • A63J1/02Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same
    • A63J1/028Means for moving hanging scenery

Abstract

Offenbart ist ein Windenzug mit einer Seiltrommel, auf der eine Vielzahl von eine Last, beispielsweise ein Bühnenbild tragende Tragseile in Axialrichtung hintereinanderliegend aufgewickelt sind. Die Axialposition der Tragseile während des Auf- bzw. Abwickelns wird über einen Spulapparat bestimmt, der zumindest einen Schwenkhebel hat, an dessen freiem Endabschnitt eine Umlenkrolle zur Führung eines Tragseils ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Windenzug mit einer Seiltrommel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Windenzüge werden beispielsweise in der Bühnentechnik eingesetzt, um hängende Dekorationselemente im Bühnenhaus in den Sichtbereich der Zuschauer abzusenken oder aus dem Sichtbereich heraus anzuheben. Das Dekorationselement, beispielsweise ein Vorhang, ein Bühnenbild oder ähnliches ist dabei beispielsweise an einer in Hori­ zontalrichtung angeordneten Laststange befestigt, die von einer Viel­ zahl von Tragseilen getragen wird. Die Tragseile werden über eine Um­ lenkung zu einem Windenzug mit einer Seiltrommel geführt und dabei axial hintereinanderliegend auf- bzw. abgewickelt.
In der Druckschrift "Bühnentechnik, mechanische Einrichtungen"; Bruno Grösel, 2. Auflage, R. Oldenburg Verlag Wien/München; 1998; Seite 103, sind die Grundprinzipien derartiger Windenzüge erläutert. Demgemäß erfolgt die Ausrichtung der Tragseile mit Bezug zur gemeinsamen Seil­ trommel über einen Spulapparat, der ein Vielzahl von Umlenkrollen auf­ weist, die jeweils einem der Tragseile zugeordnet sind. Die Seiltrom­ mel hat an ihrem Außenumfang gewindeförmige Rillen, in denen die Seile beim Auf- oder Abwickeln geführt sind.
Bei einer sehr einfachen bekannten Ausführungsform wird der Spulapparat in einem derartigen Abstand zur Seiltrommel angeordnet, daß die Tragseile während des Auf- oder Abwickelvorganges alleine durch die Rillen in der Seilrolle in Axialrichtung geführt sind. Da eine derartige Lösung einen erheblichen Abstand zwischen Spulapparat und Seiltrommel voraussetzt, kann man gemäß der vorgenannten Druck­ schrift zur Minimierung des Platzbedarfes während des Auf- oder Ab­ wickelvorganges eine Relativbewegung zwischen der Seiltrommel und dem Spulapparat vorsehen. Demgemäß kann entweder die Seiltrommel gegenüber dem Spulapparat oder der Spulapparat gegenüber der in Axialrichtung feststehenden Seiltrommel bewegbar sein.
In der DE 37 37 612 C2 der Anmelderin ist eine Lösung offenbart, bei der über den Antrieb der Seiltrommel eine Spindel angetrieben wird, über die der Spulapparat achsparallel zur Seiltrommel verschieb­ bar ist, um den Seilabgang der einzelnen Tragseile von der Seiltrommel während des Auf- oder Abwickelvorganges einzustellen.
Nachteilig bei diesen Lösungen ist, daß ein erheblicher vorrichtungstechnischer Aufwand erforderlich ist, um die Axialbewegun­ gen der Seiltrommel oder des Spulapparates während des Auf- und Ab­ wickelvorganges der Tragseile zu steuern.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Win­ denzug zu schaffen, bei dem das Auf- und Abwickeln der Tragseile auf die Seiltrommel mit minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand reali­ sierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Windenzug mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird der Spulapparat mit zumindest einem Schwenk­ arm ausgeführt, an dessen freiem Endabschnitt eine Umlenkrolle zur Führung eines der Tragseile ausgebildet ist. Die Relativbewegung zwi­ schen Seiltrommel und Umlenkrolle zur Veränderung des Seilabganges kann dann durch einfaches Verschwenken des Schwenkhebels herbeigeführt werden. Ein derartiger Schwenkvorgang läßt sich wesentlich einfacher als die Axialverschiebung der gesamten Seiltrommel oder des Spulappa­ rates realisieren, so daß eine kostengünstige Lösung geschaffen ist, die aufgrund ihres äußerst einfachen Aufbaues auch auf einfache Weise montier- und nachrüstbar ist.
Durch die Verwendung einer Drehlagerung anstelle der beim Stand der Technik erforderlichen Gleitführungen lassen sich die Geräusch­ emissionen weiter absenken, was insbesondere in der Bühnentechnik von größter Bedeutung ist.
Erfindungsgemäß wird jedem Tragseil ein eigener Schwenkarm zuge­ ordnet, die beispielsweise an einem gemeinsamen Tragrahmen über Schwenkgelenke gelagert sind.
Bei einer besonders bevorzugten Lösung wird im Bereich des Schwenkgelenkes jedes Schwenkarmes eine Seilrolle vorgesehen, über die das Tragseil hin zur Umlenkrolle am freien Endabschnitt des Schwenkar­ mes umgelenkt ist. Durch diese Zweifachumlenkung werden die auf den Schwenkarm wirkenden Vertikalkräfte (tangential zum Schwenkradius) na­ hezu kompensiert, so daß durch den Spulapparat im wesentlichen nur noch die in Radialrichtung wirkenden Querkräfte aufgefangen werden müssen.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Windenzuges ist besonders ein­ fach, wenn die freien Endabschnitte der Schwenkarme über einen Koppel­ arm miteinander verbunden sind. Bei beispielsweise zwei Schwenkarmen ergibt sich somit eine Parallelogrammführung, über die eine exakte Führung der Schwenkarme relativ zueinander gewährleistet ist.
Bei der Verbindung der Schwenkarme mit einem gemeinsamen Koppelarm reicht ein einziger Schwenkantrieb aus, um alle Schwenkarme zur Verän­ derung des Seilabganges zu verschwenken.
Eine bevorzugte Lösung liegt darin, daß der Antrieb der Seiltrommel in Wirkverbindung mit einem Vorschubelement steht, das zur Übertragung einer Axialbewegung an den Koppelarm angelenkt ist. Dieses Vorschubelement kann beispielsweise eine axial verschiebbare Vorschub­ spindel sein, die in gewindeähnlichem Eingriff mit einer über den Seiltrommelantrieb angetriebenen Mutter steht. In kinematischer Umkehr kann selbstverständlich auch die Spindel des Spulapparates angetrieben werden und eine daraus resultierende Axialverschiebung der Mutter zur Verschwenkung der Schwenkarme ausgenutzt werden.
Zur Kompensation der in Radialrichtung der Seiltrommel wirkenden Kräfte können die Umlenkrollen wechselweise diametral zueinander mit Bezug zur Seiltrommel angeordnet werden. Dabei könnten zwei diametral zueinander angeordnete Umlenkrollen an den freien Endabschnitten eines mittig gelagerten gemeinsamen Schwenkarmes oder an zwei gegensinnig gelagerten Schwenkarmen angeordnet sein. Im letztgenannten Fall kann beiden Schwenkarmen ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet werden, dessen Vorschubbewegung über Koppelelemente auf die Schwenkarme übertragbar ist.
Der Windenzug läßt sich besonders kompakt aufbauen, wenn die Seil­ trommel und der Spulapparat an einem gemeinsamen Tragrahmen abgestützt sind. Dieser Tragrahmen kann zwei Konsolen haben, an denen einerseits eine Bremse und andererseits der Antrieb der Seiltrommel befestigt sind.
Für den Vorschub des Spulapparates können aufgrund der geringeren Axialkräfte normale Bewegungsgewinde anstelle der bei herkömmlichen Spulapparaten zur Übertragung der wesentlich höheren Axialkräfte er­ forderlichen Kugelgewindetriebe eingesetzt werden.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen­ stand der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Windenzuges mit einem als Parallelogrammführung ausgebildeten Spulapparat;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Windenzuges mit mi­ nimierten Querkräften;
Fig. 3 eine Detaildarstellung des Antriebs eines Spulapparates des Ausführungsbeispiel aus Fig. 2;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines Windenzuges mit mittig gela­ gerten Schwenkhebel und
Fig. 5a, 5b Ansichten eines Windenzuges mit diametral zueinan­ der angeordneten Schwenkhebeln.
In Fig. 1 ist das Konstruktionsprinzip eines ersten Ausführungs­ beispiels eines erfindungsgemäßen Windenzuges 1 dargestellt. Wie ein­ gangs erwähnt, werden derartige Windenzüge 1 vorzugsweise in der Büh­ nentechnik zum Anheben von Kulissen, Vorhängen etc. verwendet. Die in den folgenden Figuren nicht dargestellte Last wird von einer Last­ stange getragen, die an einer Vielzahl von Tragseilen aufgehängt sind. Die an der Laststange angreifenden Tragseile sind zu einer gemeinsamen Umlenkung und dann entlang der Bühnenseitenwand zum Bühnenboden ge­ führt, auf dem der Windenzug 1 befestigt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat dieser eine Seiltrommel 2, auf der zwei Trag­ seile 4, 6 aufgewickelt werden können. Am Außenumfang der Seiltrommel 2 sind zwei wendelförmige Rillen, 8, 10 ausgebildet, die die Wicklung der Tragseile 4, 6 vorgeben. Die beiden Rillen 8, 10 sind im Mittelbe­ reich um ein vorbestimmtes Maß beabstandet, so daß ein Überlaufen ei­ nes der Tragseile in die Rille des anderen Tragseiles verhindert ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Seil­ trommel 2 in lediglich angedeuteten Konsolen 12, 14 mit Wälzlagern 16, 18 in Axial- und Radialrichtung abgestützt.
Die von der Umlenkung im Bereich des Schnürbodens herunterlaufen­ den Tragseile 4, 6 werden während des Aufwickel- oder Abwickelvorganges über einen Spulapparat 20 geführt, der bei dem dar­ gestellten Ausführungsbeispiel als Parallelogrammgestänge ausgebildet ist. Der Spulapparat 20 hat zwei Schwenkarme 24, 26, die über Schwenk­ gelenke 27, 29 an einem Rahmen 22 oder der Bühnenseitenwand angelenkt sind. An dem vom Rahmen 22 entfernten freien Endabschnitt jedes Schwenkarms 24, 26 ist eine Umlenkrolle 28, 30 gelagert, über die das vom Bühnenboden in Vertikalrichtung nach unten laufende Tragseil 4, 6 um 90° umgelenkt und etwa in Tangentialrichtung zur Seiltrommel 2 ausgerichtet wird.
Die beiden freien Endabschnitte der Schwenkarme 24, 26 sind durch einen Koppelarm 32 miteinander verbunden, der parallel zur Verbin­ dungslinie zwischen den beiden Achsen der Schwenkgelenke 27, 29 ausge­ richtet ist. Die Verschwenkung dieser Parallelogrammführung erfolgt über einen nicht dargestellten Antrieb, der beispielsweise über ein Getriebe an den Seiltrommelantrieb gekoppelt ist. Dieser Antrieb wird so gesteuert, daß der Seilabgang der Tragseile 4, 6 während des Auf- oder Abwickelvorganges in Axialrichtung entlang der Seiltrommel je­ weils zu den Umfangswindungen der zugeordneten Rillen 8, 10 ausgerich­ tet bleibt, so daß ein ordnungsgemäßer Spulvorgang gewährleistet ist. Während der Schwenkbewegung aus der dargestellten Anfangsposition in die mit 30' gekennzeichnete untenliegenden Endposition ändert sich der Axialabstand zwischen den Umlenkrollen 28, 30 und der Seiltrommel 2 von einem Minimum in den Endlagen zu einem Maximum in der Mittellage, in der die beiden Schwenkarme 24, 26 in die Horizontale verschwenkt sind. Diese Änderung des Axialabstandes führt zu geringfügigen Abwei­ chungen der Seilgeschwindigkeit, die jedoch bei allen Tragseilen 4, 6 gleichmäßig auftreten und derart gering sind, daß sie in der Bühnen­ technik vernachlässigt werden können. Prinzipiell könnte man diese Ge­ schwindigkeitsänderung auch über eine geeignete Ansteuerung der Um­ fangsgeschwindigkeit der Seiltrommel 2 ausgleichen.
Prinzipiell könnte die Seiltrommel 2 auch mit geringen konstrukti­ ven Änderungen in Horizontalrichtung angeordnet werden.
Fig. 2 zeigt eine Weiterentwicklung des in Fig. 1 dargestellten Konstruktionskonzeptes. Bei dieser Lösung werden drei Tragseile 4, 5, 6 über den Spulapparat 20 auf der Seiltrommel 2 aufgewickelt. Dement­ sprechend ist diese mit drei Rillen 8, 9, 10 für die Tragseile 4, 5, 6 ausgeführt. Die Seiltrommel 2 ist über die in Fig. 1 dargestellten Lager 16, 18 an den bei den Konsolen 12, 14 gelagert, die direkt oder über einen Rahmen an der Bühnenwand 34 befestigt sind. Die Antriebs­ welle 36 der Spindel 2 durchsetzt die obere Konsole 12 und wirkt mit einer Bremseinrichtung 38 zum Abbremsen der Seiltrommel 2 zusammen.
An der unteren Konsole 14 ist ein Antriebsmotor 40 befestigt, der beispielsweise als Langsamläufer ausgeführt sein kann, so daß auf die Zwischenschaltung eines Getriebes verzichtet werden kann.
Der Spulapparat 20 ist über einen Tragrahmen 42 an der Bühnenwand 34 befestigt. An diesen Tragrahmen 42 sind die drei Schwenkarme 24, 25, 26 über entsprechende Schwenkgelenke 27, 29, 31 angelenkt. Im Be­ reich dieser Schwenkgelenke 27, 29, 31 ist jeweils eine Seilrolle 44, 46, 48 gelagert, über die das zugeordnete Tragseil 4, 5, 6 in Horizon­ talrichtung hin zur zugeordneten Umlenkrolle 28, 30, 33 umgelenkt wird. Von dieser Umlenkrolle läuft das jeweilige Tragseil 4, 5, 6 dann tangential zurück zu der tragrahmenseitigen Umfangsfläche der Seiltrom­ mel 2.
Aufgrund der Zweifachumlenkung durch die nicht verschwenkbaren Seilrollen 44, 46, 48 und die an den freien Endabschnitten der Schwenk­ arme 24, 25, 26 angeordneten Umlenkrollen 28, 30, 33 werden die auf den Spulapparat 20 wirkenden Axialkräfte (vertikal in Fig. 2) prak­ tisch kompensiert, so daß durch die Schwenkarme 24, 25, 26 im wesent­ lichen lediglich die in Radialrichtung zur Seiltrommel 2 wirkenden Querkräfte aufgefangen werden müssen. Dadurch wird die Verschwenkung der Parallelogrammführung gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Lö­ sung wesentlich erleichtert, so daß bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Schwenkantrieb 50 wesentlich einfacher als bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ausgeführt werden kann.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Antriebswelle 36 der Seiltrommel 2 ein Antriebsritzel 52 befestigt, das über einen Zahnriemen 54 mit einem Zahnriemenrad 56 des Schwenkan­ triebs 50 verbunden ist. Gemäß der Detaildarstellung in Fig. 3 ist das Zahnriemenrad 56 einstückig mit einer Mutter 58 ausgebildet, die über ein Wälzlager 60 drehbar in der Konsole 12 gelagert ist. Die Mut­ ter 58 steht im Gewindeeingriff mit einer drehfest gelagerten Spindel 62, die aufgrund der Rotationsbewegung der Mutter 58 in Axialrichtung verschiebbar ist. Die Spindel 62 ist als Hohlspindel ausgeführt und hat an ihrem oberen, aus der Mutter 58 hervorstehenden Endabschnitt ein Pendellager 64 für eine Koppelstange 66, die die Innenbohrung 68 der Spindel 62 durchsetzt. Das Pendellager 64 und die Innenbohrung 68 sind derart ausgebildet, daß eine Pendelbewegung der Koppelstange 66 in der Zeichenebene der Fig. 2 und senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 3 ermöglicht ist. Die Koppelstange 66 ist mit ihrem unteren, frei­ en Endabschnitt an den Koppelarm 32 des Spulapparats 22 angelenkt, so daß die Axialbewegung der Spindel 62 über die Koppelstange 66 auf den Koppelarm 32 übertragen wird. Durch die Pendelbewegung der Koppel­ stange 66 wird die Änderung des Abstandes zwischen dem Koppelarm 32 und der Umfangsfläche der Seiltrommel 2 während des Schwenkvorganges ausgeglichen.
Aufgrund der minimierten Axialkräfte kann der Eingriff zwischen der Mutter 58 und der Spindel 62 über ein einfaches Gewinde, bei­ spielsweise ein Trapezgewinde 70 erfolgen - die Verwendung einer Ku­ gelumlaufspindel oder ähnlichem ist nicht erforderlich.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die in Radialrichtung wirkenden Querkräfte gegenüber den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wesentlich verringert sind. Hierzu wird ein Schwenkarm 24 mittig an einem nicht dargestellten Tragrahmen ange­ lenkt, wobei an jedem der beiden freien Endabschnitte eine Umlenkrolle 28, 30 vorgesehen ist. In der Darstellung gemäß Fig. 4 sind die bei­ den Umlenkrollen 28, 30 an gegenüberliegenden Seiten der Seiltrommel 2 angeordnet, so daß die in der Längsachse des Schwenkarmes 24 wirkenden Kräfte einander im wesentlichen aufheben. Aufgrund der beidseitigen Anordnung der beiden Umlenkrollen 28, 30 müssen die Rillen 8, 10 ent­ gegengesetzt orientiert sein, so daß sich die Seilabgänge der Trag­ seile 4, 6 beim Auf- bzw. beim Abwickeln aufeinanderzubewegen oder auseinanderbewegen.
Durch die beidseitigen Seilabgänge werden auch die auf die Seil­ trommel 2 wirkenden Querkräfte zumindest teilweise kompensiert, so daß die Belastung der Seiltrommellagerung verringert ist.
Nachteilig bei der in Fig. 4 dargestellten Lösung ist, daß sich aufgrund der erheblichen Länge des Schwenkarmes 24 der Abstand zwi­ schen der Seiltrommel 2 und den Umlenkrollen 28, 30 während der Ver­ schwenkung aus der dargestellten Schräglage in die horizontale Endlage 28', 30' wesentlich mehr als bei den vorgenannten Ausführungsbeispie­ len ändert. Nachteilig ist des weiteren, daß der große Schwenkbereich des Schwenkarms 24 einen erheblichen Bauraum erfordern.
Die Fig. 5a, 5b zeigen schließlich ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Vorteile der Lösungen gemäß den Fig. 2 und 4 miteinander kombiniert sind.
Gemäß dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Seiltrommel 2 zwei diametral zueinander angeordnete Schwenkarme 24, 26 zugeordnet, die über Schwenkgelenke 27, 29 an einem nicht dargestell­ ten Tragrahmen angelenkt sind.
An den freien Endabschnitten der Schwenkarme 24, 26 sind - wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen - jeweils eine Umlenkrolle 28, 30 zur Umlenkung der Tragseile 4, 6 angeordnet. Der in Fig. 5 obere Schwenkarm 24 ist über das Schwenkgelenk 27 hinaus verlängert und über eine Koppelstange 74 mit einer Gewindemutter 76 verbunden, die auf einer Vorschubspindel 78 gelagert ist. Der umlenkrollenseitige Endabschnitt des anderen Schwenkarmes 26 ist ebenfalls über eine Kop­ pelstange 74 mit der Gewindemutter 76 verbunden.
Durch eine Drehbewegung der Vorschubspindel 78 läßt sich die Axialposition der Gewindemutter 76 verändern, wobei diese Vorschubbe­ wegung über die Koppelstangen 74 auf die Schwenkarme 24, 26 übertragen wird, die dabei gegenläufig verschwenkt werden. Je nach Antriebsrich­ tung der Vorschubspindel 78 bewegen sich dabei die Umlenkrollen 28, 30 zu den Endabschnitten oder zum Mittelabschnitt der Seiltrommel 2 hin, so daß die Tragseile 4, 6 auf- bzw. abgewickelt werden. Auch diese Va­ riante setzt eine gegenläufige Orientierung der Rillen 8, 10 voraus.
Der Vorteil der in Fig. 5a, 5b dargestellten Lösung liegt darin, daß die auf die Seiltrommel 2 wirkenden Querkräfte im wesentlichen kompensiert sind, wobei die auf den Spulapparat 20 wirkenden Axial­ kräfte ebenfalls durch die Verbindung der Schwenkhebel 24, 26 über die Koppelstangen 74 kompensiert sind. Aufgrund der kürzeren Schwenkhebel 24, 26 ist die Abstandsänderung der Umlenkrollen 28, 30 während der Schwenkbewegung nicht so groß wie bei vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, so daß auch der Platzbedarf entsprechend geringer ist. Nachteilig bei in Fig. 5a, 5b gezeigten Lösung ist der höhere vorrichtungstechnische Aufwand zur Kopplung der Schwenkarme 24, 26.
Erfindungsgemäß können der Tragrahmen (42) und die Konsolen (12, 14) zur Abstützung der Seiltrommel (2) als gemeinsame Stützkonstruktion ausgeführt werden.
Offenbart ist ein Windenzug mit einer Seiltrommel, auf der eine Vielzahl von eine Last, beispielsweise ein Bühnenbild tragende Trag­ seile in Axialrichtung hintereinanderliegend aufgewickelt sind. Die Axialposition der Tragseile während des Auf- bzw. Abwickelns wird über einen Spulapparat bestimmt, der zumindest einen Schwenkhebel hat, an dessen freiem Endabschnitt eine Umlenkrolle zur Führung eines Trag­ seils ausgebildet ist.

Claims (13)

1. Windenzug mit einer Seiltrommel (2), auf der eine Vielzahl von ei­ ne Last tragenden Tragseilen (4, 5, 6) in Axialrichtung der Seil­ trommel (2) hintereinanderliegend aufgewickelt sind, wobei die Axialposition der Tragseile (4, 5, 6) während des Spulvorganges durch einen Spulapparat (20) bestimmt ist, gekennzeichnet durch zumindest einen Schwenkarm (24, 25, 25), der an einem freien End­ abschnitt zumindest eine Umlenkrolle (28, 30, 33) trägt und der zur Einstellung der Axialposition verschwenkbar ist.
2. Windenzug nach Patentanspruch 1, wobei jedem Tragseil (4, 5, 6) ein Schwenkarm (24, 25, 26) mit einer Umlenkrolle (28, 30, 33) zu­ geordnet ist.
3. Windenzug nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei jeder Schwenkarm (24, 25, 26) über ein Schwenkgelenk (27, 29, 31) an einem Tragrah­ men (42) gelagert ist.
4. Windenzug nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei am Tragrahmen (42) eine Seilrolle (44, 46, 48) gelagert ist, über die das Tragseil (4, 5, 6) in Richtung zur zugeordneten Umlenkrolle (28, 30, 33) am freien Endabschnitt des Schwenkarms (24, 25, 26) umgelenkt ist.
5. Windenzug nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die freien Endabschnitte zumindest zweier Schwenkarme (24, 25, 26) über einen Koppelarm (32) miteinander verbunden sind.
6. Windenzug nach Patentanspruch 5, mit einem Schwenkantrieb (50) zur Verschwenkung der Schwenkarme (24, 25, 26).
7. Windenzug nach Patentanspruch 6, wobei der Schwenkantrieb (50) ein von einem Antrieb (40) der Seiltrommel (2) angetriebenes Vor­ schubelement (58, 62; 76, 78) hat, das zur Übertragung einer Axialbewegung an den Koppelarm (32) angelenkt ist.
8. Windenzug nach Patentanspruch 7, wobei das Vorschubelement eine mit einer Spindel (62) in Eingriff stehende Mutter (58; 78) hat, über die eine Koppelstange (66) mit dem Koppelarm (32) oder einem Schwenkarm (24, 26) verbunden ist.
9. Windenzug nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei be­ nachbarte Schwenkarme (24, 26) mit Bezug zur Seiltrommel (2) dia­ metral zueinander angeordnet sind, so daß die zugeordneten Trag­ seile (4, 5, 6) gegenüberliegende Seilabgänge haben.
10. Windenzug nach Patentanspruch 9, wobei zu beiden Seiten der Seil­ trommel (2) eine gleiche Anzahl von Umlenkrollen (28, 30) angeord­ net ist.
11. Windenzug nach einem der Patentansprüche 1 und 5 bis 11, wobei der Schwenkarm (24) mittig am Tragrahmen gelagert ist und an beiden Endabschnitten jeweils eine Umlenkrolle (26, 28) trägt.
12. Windenzug nach einem der Patentansprüche 2 bis 11, wobei der Trag­ rahmen (42) zumindest eine Konsole (12, 14) zur Lagerung der Seil­ trommel (2) hat.
13. Windenzug nach Patentanspruch 11, wobei die Seiltrommel (2) zwi­ schen zwei Konsolen (12, 14) gelagert ist, wobei an einer Konsole (14) ein Antriebsmotor (40) und an der anderen Konsole (12) eine Bremse (38) für die Seiltrommel (2) angeordnet sind.
DE10040195A 2000-08-17 2000-08-17 Windenzug Withdrawn DE10040195A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10040195A DE10040195A1 (de) 2000-08-17 2000-08-17 Windenzug
DE50104026T DE50104026D1 (de) 2000-08-17 2001-07-19 Windenzug
EP01964838A EP1309511B1 (de) 2000-08-17 2001-07-19 Windenzug
AT01964838T ATE278632T1 (de) 2000-08-17 2001-07-19 Windenzug
PCT/DE2001/002714 WO2002014204A1 (de) 2000-08-17 2001-07-19 Windenzug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10040195A DE10040195A1 (de) 2000-08-17 2000-08-17 Windenzug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10040195A1 true DE10040195A1 (de) 2002-02-28

Family

ID=7652734

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10040195A Withdrawn DE10040195A1 (de) 2000-08-17 2000-08-17 Windenzug
DE50104026T Expired - Fee Related DE50104026D1 (de) 2000-08-17 2001-07-19 Windenzug

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50104026T Expired - Fee Related DE50104026D1 (de) 2000-08-17 2001-07-19 Windenzug

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP1309511B1 (de)
AT (1) ATE278632T1 (de)
DE (2) DE10040195A1 (de)
WO (1) WO2002014204A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
MX2010002112A (es) * 2007-08-24 2010-03-26 Heerema Marine Contractors Nl Dispositivo de desplazamiento axial, sistema de distribucion de linea, y un metodo para distribuir una linea.
FR2981300B1 (fr) * 2011-10-13 2013-12-20 Aztec Bati retractable pour vehicule d'entretien de pistes skiables
EP4148011A1 (de) * 2021-09-10 2023-03-15 Rotzler Holding GmbH + Co. KG Spulvorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3407729A1 (de) * 1983-09-26 1985-04-25 Elkem A/S, Oslo Zufuehrvorrichtung fuer die fuehrung des seils auf der seiltrommel einer winde
DE19512899A1 (de) * 1994-04-21 1995-10-26 Waagner Biro Ag Winde mit parallel zum einlaufenden Seil angeordneter Seiltrommel

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3737612A1 (de) * 1987-11-05 1989-06-01 Rexroth Mannesmann Gmbh Winde, insbesondere prospektzug-winde
FR2689415B3 (fr) * 1992-04-02 1994-07-01 Scenab Ab Treuil pour herses de scene de theatre.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3407729A1 (de) * 1983-09-26 1985-04-25 Elkem A/S, Oslo Zufuehrvorrichtung fuer die fuehrung des seils auf der seiltrommel einer winde
DE19512899A1 (de) * 1994-04-21 1995-10-26 Waagner Biro Ag Winde mit parallel zum einlaufenden Seil angeordneter Seiltrommel

Also Published As

Publication number Publication date
ATE278632T1 (de) 2004-10-15
DE50104026D1 (de) 2004-11-11
WO2002014204A1 (de) 2002-02-21
EP1309511A1 (de) 2003-05-14
EP1309511B1 (de) 2004-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3906515C1 (de)
EP3632836A1 (de) Kran mit seilwindenanordnung
DE3209164A1 (de) Drahtsaege
DE3538944C2 (de) Wickelvorrichtung für Schraubenfedern
DE2349577B2 (de) Wickelvorrichtung zur Herstellung von Kreuzspulen
DE2823718C2 (de) Aufwickelvorrichtung für fadenförmiges Gut
DE4006212A1 (de) Jalousie
DE3225487C2 (de)
DE10040195A1 (de) Windenzug
DE19508928C2 (de) Einfach-Verseilmaschine
DE437312C (de) Maschine zur Herstellung von Drahtseilen, Litzen, Kabeln usw
DE2123852C3 (de) Vorrichtung zum Verseilen von Verseilelementen für Fernmeldekabel
DE2159646A1 (de) Vorrichtung zum Verdrillen von Drahten
DE2345720A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von litze
AT370348B (de) Seilzugvorrichtung fuer die fremdangel einer rohr- und stangenziehmaschine
DE2165045A1 (de) Spulverfahren und kreuzspulmaschine fuer faeden, folienbaender u. dgl
DE19514010A1 (de) Motorisch angetriebene Seiltrommel
EP1319772A1 (de) Gegenzugmarkise mit einseitigem Längenausgleich
EP3530838B1 (de) Wickelrolle für ein sonnensegel
DE19750737C2 (de) Changiereinrichtung
DE19843526C1 (de) Rolladen mit verschwenkbar gelagerter Wickelwalze
EP0895505B1 (de) Aufwickeleinrichtung
EP2520698A1 (de) Fachbildungsvorrichtung für eine Webmaschine
DE2304483A1 (de) Einrichtung zum schwenken der verlegevorrichtung an doppelspulern
DE19520032B4 (de) Anordnung für den Baum eines Segelboots

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE

Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE

8141 Disposal/no request for examination