DE10040184A1 - Verfahren zur Seitenkettenalkylierung oder -alkenylierung - Google Patents
Verfahren zur Seitenkettenalkylierung oder -alkenylierungInfo
- Publication number
- DE10040184A1 DE10040184A1 DE10040184A DE10040184A DE10040184A1 DE 10040184 A1 DE10040184 A1 DE 10040184A1 DE 10040184 A DE10040184 A DE 10040184A DE 10040184 A DE10040184 A DE 10040184A DE 10040184 A1 DE10040184 A1 DE 10040184A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- reaction
- alkali metal
- side chain
- distillation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/02—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the alkali- or alkaline earth metals or beryllium
- B01J23/04—Alkali metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
- C07C2/54—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
- C07C2/72—Addition to a non-aromatic carbon atom of hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2523/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
- C07C2523/02—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the alkali- or alkaline earth metals or beryllium
- C07C2523/04—Alkali metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2527/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- C07C2527/06—Halogens; Compounds thereof
- C07C2527/08—Halides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2527/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- C07C2527/20—Carbon compounds
- C07C2527/232—Carbonates
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S585/00—Chemistry of hydrocarbon compounds
- Y10S585/949—Miscellaneous considerations
- Y10S585/95—Prevention or removal of corrosion or solid deposits
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Abstract
In einem Verfahren zur Verminderung der Bildung von Polymerisaten bei der Seitenkettenalkylierung oder Seitenkettenalkenylierung von alkylaromatischen Verbindungen durch Umsetzung mit Olefinen oder Diolefinen in Gegenwart eines Alkalimetall-Katalysators und nachfolgende Destillation zur Gewinnung der alkylierten oder alkenylierten Verbindung, liegt das Alkalimetall im Katalysator auf einem anorganischen Träger vor, und der Katalysator wird nach der Umsetzung und vor der Destillation mechanisch vom Reaktionsgemisch abgetrennt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Minderung der Bildung von Polymerisaten bei der
Seitenkettenalkylierung oder Seitenkettenalkenylierung von alkylaromatischen Verbin
dungen.
Die Seitenkettenalkylierung, insbesondere von aromatischen Verbindungen, die ein acides
Proton in der α-Position der Seitenkette tragen, in Gegenwart von Katalysatoren ist
bekannt.
In der US 2,448,641 ist ein Verfahren insbesondere zur Seitenkettenalkylierung von Toluol
beschrieben. Als Katalysator werden dabei 0,1 bis 20% eines Alkalimetalls, bezogen auf
Toluol, eingesetzt. Es ist beschrieben, daß der Katalysator durch Filtration vom
Umsetzungsprodukt abgetrennt werden kann, worauf das Produkt durch fraktionierte
Destillation gereinigt wird. Als bevorzugter Katalysator wird Natrium eingesetzt.
In der US 3,291,847 wird insbesondere die kalium-katalyisierte Alkylierung von Toluol
mit Propen beschrieben. Als Katalysator werden Kalium, Natrium oder eine
Natrium-Kalium-Legierung zusammen mit Graphit auf Natriumcarbonat als Träger eingesetzt. Der
Katalysator wird insbesondere im Reaktor in situ gebildet. Es wird beschrieben, daß durch
die Kombination des Alkalimetalls mit Graphit und dem Träger im Reaktor kein braunes
teerartiges Polymer gebildet wird, was ohne Verwendung eines Katalysatorträgers der Fall
ist. Es ist beschrieben, daß der Katalysator nach der Umsetzung durch Filtrieren vom
Reaktionsgemisch entfernt werden kann. Der Katalysator kann auch oder danach durch
Umsetzung mit einer polaren Verbindung wie einem Alkohol inaktiviert werden. Nicht
umgesetzte Ausgangsstoffe können zurückgewonnen und in die Umsetzung zurückgeführt
werden. Gemäß den Beispielen wird der Katalysator im Reaktionsgemisch durch
Quenchen mit einem Alkohol deaktiviert.
US 4, 914,250 betrifft ein Verfahren insbesondere zur Alkenylierung von Toluol mit
Propen in Gegenwart eines geträgerten Kalium- oder Kalium-Legierungskatalysators unter
Verwendung von Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid als Co-Katalysator. Als
geeignetes Trägermaterial werden Diatomeenerde, Aktivkohle, Kohle, Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid usw. aufgeführt. Der Katalysator wird nach der Umsetzung durch
Umsetzung mit Methanol deaktiviert.
Es wurde gefunden, daß bei einer Deaktivierung des Katalysators im Reaktionsgemisch
durch Protolyse die nachfolgende Destillation des Produktgemisches zu einer Bildung von
teerartigen Polymeren im Destillationssumpf führt. Hierdurch wird die Auftrennung bzw.
Reinigung des Reaktionsproduktes stark erschwert.
Eine Abtrennung des Katalysators vom Reaktionsgemisch ist insbesondere bei nicht
geträgerten Katalysatoren schwer durchführbar, so daß Katalysatorreste in die Destillation
gelangen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur
Verminderung der Bildung von Polymerisaten bei der Seitenkettenalkylierung oder
Seitenkettenalkenylierung von alkylaromatischen Verbindungen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Verminderung der
Bildung von Polymerisaten bei der Seitenkettenalkylierung oder Seitenkettenalkenylierung
von alkylaromatischen Verbindungen durch Umsetzung mit Olefinen oder Diolefinen in
Gegenwart eines Alkalimetall-Katalysators und nachfolgende Destillation zur Gewinnung
der alkylierten oder alkenylierten Verbindung, wobei das Alkalimetall im Katalysator auf
einem anorganischen Träger vorliegt und der Katalysator nach der Umsetzung und vor der
Destillation mechanisch vom Reaktionsgemisch abgetrennt wird. Damit wird nur die
mechanisch vom Katalysator abgetrennte organische Phase der Destillation zugeführt,
ohne daß der Katalysator protolysiert wurde.
Es wurde erfindungsgemäß gefunden, daß die destillative Aufarbeitung des
Reaktionsgemisches wesentlich vereinfacht wird, wenn man den Katalysator ohne
Protolyse mechanisch vom Produktgemisch abtrennt. In diesem Fall entstehen im Sumpf
einer folgenden Destillationskolonne keine teerartigen Polymere, die große
verfahrenstechnische Probleme aufwerfen würden.
Insbesondere kann (verbrauchter) mechanisch abgetrennter Katalysator protolysiert
werden, wobei eine bei der Protolyse entstehende organische Phase nicht in die
Destillation zurückgeführt wird.
Zudem wurde gefunden, daß die Verwendung von Alkalimetallcarbonaten,
Alkalimetallhalogeniden oder Gemischen davon als Katalysatorträger eine vollständige
Abtrennung des Alkalimetall-Katalysators vom Reaktionsgemisch durch einfache
Filtration erlaubt.
Die mechanische Abtrennung des Katalysators erfolgt vorzugsweise mit einem Mixer-Settler,
Settler, Filter oder Querstromfilter, abhängig von der jeweiligen Auslegung der
Reaktionsapparatur.
Damit kann der Alkalimetall-Katalysator vor der Destillation des Reaktionsgemisches aus
dem Reaktionsgemisch vollständig entfernt werden. Hierdurch wird die Bildung von
teerartigen Polymeren in der Destillationsapparatur weitgehend, vorzugsweise vollständig,
vermieden.
Der Katalysatorträger ist besonders bevorzugt ausgewählt K2CO3, K2CO3/KCl und
K2CO3/NaCl. Das auf dem Träger aufgebrachte Alkalimetall ist vorzugsweise Natrium,
Kalium oder eine NaK-Legierung. Bevorzugt wird Natrium auf den Träger eingesetzt.
Die Herstellung des geträgerten Katalysators ist bekannt und kann beispielsweise wie in
DE-A-197 15 203 beschrieben erfolgen. Dabei weist der Katalysator vorzugsweise 0,5 bis
20, insbesondere 1 bis 15 Gew.-% metallisches Natrium und/oder Kalium, bezogen auf den
gesamten Katalysator, auf.
Im Gesamtverfahren wird der Katalysator vor dem Einsatz in der Umsetzung aus
Alkalimetall und Träger bei Temperaturen oberhalb von 100°C hergestellt. Er kann zudem
mit Wasserstoff und/oder alkylaromatischen Verbindungen bei Temperaturen oberhalb von
100°C formiert werden.
Die Umsetzung kann diskontinuierlich oder vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt
werden. Geeignete Apparaturen sind Rührkesselreaktoren, Rührkesselkaskaden,
Rührkolonnen, Schlaufenreaktoren, Kaskaden von Schlaufenreaktoren oder ähnliche
Vorrichtungen. Der Katalysator kann als Suspension oder Wanderbett (Fließbett),
vorzugsweise als Suspension eingesetzt werden. Der Katalysator wird dabei wie
vorstehend beschrieben vorzugsweise durch einen Mixer-Settler, einen Settler, ein Filter,
ein Querstromfilter oder eine ähnliche verfahrenstechnische Einheit zurückgehalten.
Besonders bevorzugt werden Filtereinrichtungen verwendet. Die Verweilzeit des
Katalysators in der Reaktionsstufe ist deutlich länger im Vergleich zur organischen Phase,
das heißt, daß der Katalysator zurückgehalten und bis zu einem Aktivitätsverlust weiter
verwendet wird.
Nach erfolgter Umsetzung und Abtrennung des Katalysators wird das Produktgemisch
destillativ aufgetrennt. Dabei können nicht umgesetzte Ausgangsstoffe in die Umsetzung
zurückgeführt werden. Das alkylierte oder alkenylierte Produkt kann sodann mit weiteren
Verfahrens weiter gereinigt werden, beispielsweise durch fraktionierte Destillation,
fraktionierte Kristallisation, Extraktion usw.
Die Umsetzung wird vorzugsweise kontinuierlich in Suspensionsfahrweise durchgeführt,
wobei der Katalysator im Reaktor zurückgehalten wird. Die Umsetzung wird vorzugsweise
unter intensiver Rührung durchgeführt.
Dabei wird die Umsetzung im allgemeinen bei einer Temperatur von -50 bis 400°C,
vorzugsweise bei einer Temperatur von -20 bis 300°C, besonders bevorzugt 80 bis 250°C,
insbesondere 100 bis 200°C und einem Druck von vorzugsweise 0,1 bis 200, besonders
bevorzugt 1 bis 150, insbesondere 1 bis 100 bar durchgeführt, bevorzugt in der
Flüssigphase ohne eine Gasphase.
Als alkylaromatische Verbindungen können dabei alle geeigneten Alkylaromaten
eingesetzt werden. Sie können als aromatischen Kern beispielsweise einen Benzol- oder
Naphthalinkern aufweisen. Weiterhin sind alkylalicyclische Verbindungen geeignet, in
denen der cyclische Kern ein cyclischer Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest sein kann. Auch
Reste, in denen mehrere der Ringstrukturen miteinander verknüpft sind, können eingesetzt
werden. Die Ringstrukturen weisen in α-Position der Seitenkette ein acides
Wasserstoffatom auf. Vorzugsweise weisen sie mindestens einen Alkylrest auf, der an die
cyclische Struktur gebunden ist. Die Alkylreste können dabei eine beliebige Länge
aufweisen und durch weitere Substituenten substituiert sein. Vorzugsweise werden als
alkylaromatische Verbindungen Benzole, die durch 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 3,
insbesondere 1 bis 2 C1-20-, vorzugsweise C1-3-Alkylreste substituiert sind, Naphthaline, die
durch 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5, besonders bevorzugt 1 bis 2 C1-20-, vorzugsweise
C1-3-Alkylreste substituiert sind, und als alkylalicyclische Verbindungen Cyclopentene
oder Cyclohexene eingesetzt, die durch 1 bis S. vorzugsweise 1 oder 2 beziehungsweise 1
bis 6, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 C1-20-, vorzugsweise C1-3-Alkylreste
substituiert sind.
Die Olefine weisen vorzugsweise 2 bis 20, besonders bevorzugt 2 bis 10, insbesondere 2
bis 5 C-Atome auf. Vorzugsweise werden Ethen, Propen, 1-Buten, 2-Buten, Iosbuten,
1-Penten, 2-Penten, 2-Methyl-1-buten, 2-Methyl-2-buten und/oder 3-Methyl-1-buten
eingesetzt. Besonders bevorzugt sind Ethen und Propen. Die Diolefine weisen
vorzugsweise 4 bis 20, besonders bevorzugt 4 bis 10, insbesondere 4 bis 6 C-Atome auf.
Besonders bevorzugt werden Butadien und/oder Isopren eingesetzt.
Besonders bevorzugt sind die Umsetzung von Toluol mit Ethen oder Propen zu
Propylbenzol oder Isobutylbenzol, die Umsetzung von Cumol mit Ethen zu
tert.-Amylbenzol und die Umsetzung von Xylolen mit Butadien zu 5-Tolylpentenen.
Verbrauchter Katalysator kann aus dem Reaktor ausgeschleust, protolysiert und sodann
entsorgt werden. Durch den Zusatz von Salz zum Alkalimetall kann in Verbindung mit
einem Filter verhindert werden, daß Alkalimetall aus dem Reaktor in die
Aufarbeitungsstufe entweicht, wo es zu großen technischen und sicherheitsrelevanten
Problemen führen würde.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung von auf einem anorganischen Träger
geträgerten Alkalimetall-Katalysatoren bei der Seitenkettenalkylierung oder
Seitenkettenalkenylierung von alkylaromatischen Verbindungen durch Umsetzung mit
Olefinen oder Diolefinen und nachfolgende Destillation zur Verminderung der Bildung
von Polymerisaten bei der Destillation.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
35 g KCl und 35 g K2CO3 wurden vermengt und über Nacht bei 300°C im Argonstrom
getrocknet. Dann wurden 10,8 g Na zugegeben, und das Metall wurde innerhalb 2 h bei
300°C auf den Kaliumsalzen geträgert. Anschließend wurde der fertige Katalysator in 115 g
Toluol dispergiert und in einen Rührkesselreaktor von 270 ml Innenvolumen transferiert.
In einen Reaktor wurden über 160 h bei 130°C und dann 80 h bei 160°C kontinuierlich
0,117 mol/h trockenes Flüssigpropen und 0,316 mol/h trockenes Toluol gepumpt, und der
Reaktionsaustrag wurde über einen 4 µm-Filter abgezogen. Ein magnetisch gekoppelter
Rührer mit Impellerturbine und 1000 bis 1200 U/min Drehzahl hielt den Katalysator in
Suspension. Nach Entspannen auf Umgebungsdruck resultierte ein Austrag von 7,6 kg der
in Tabelle 1 aufgelisteten Zusammensetzung. Na und K waren im Austrag weder
sicht- noch nachweisbar (<10 Gew.-ppm).
75 ml des so erhaltenen Reaktionsaustrages (Zusammensetzung siehe Tabelle) wurden in
einem Glasdruckautoklaven 72 h auf 250°C erhitzt. Die organische Phase färbte sich leicht
gelb, es traten keine sichtbaren Beläge auf.
75 ml des Reaktionsaustrages wurden mit 15 ml 30% wäßriger NaOH versetzt und in
einem Glasdruckautoklaven unter Rühren 72 h auf 250°C erhitzt. Die organische Phase
färbte sich leicht gelb, es traten ebenfalls keine sichtbaren Beläge auf.
Zum Vergleich mit der bekannten Vorgehensweise wurde der Inhalt des Stahlautoklaven
unter Argon mit EtOH/H2O versetzt und die organische Phase (88 g, Zusammensetzung
siehe Tabelle 1) in einem Glasdruckautoklaven unter Rühren 72 h auf 250°C erhitzt. Die
Lösung färbte sich tiefbraun, und es bildeten sich schwarze, klebrige, teerähnliche Beläge.
In einen Rührkesselreaktor von 100 ml Innenvolumen wurden 5,86 kg NaK2 und 45 g
Toluol vorgelegt. Anschließend wurde der Autoklav mit Toluol geflutet und bei 130°C
wurden kontinuierlich 0,044 mol/h trockenes Flüssigpropen und 0,119 mol/h trockenes
Toluol gepumpt und der Reaktionsaustrag über einen 2 µm-Filter abgezogen. Ein
magnetisch gekoppelter Rührer mit Impellerturbine und 1200 U/min Drehzahl hielt den
Katalysator in Suspension. Der Versuch mußte nach wenigen Stunden abgebrochen
werden, da deutliche Mengen (einige hundert Milligramm) an flüssigem NaK2 aus dem
Reaktor entwichen waren.
Claims (9)
1. Verfahren zur Verminderung der Bildung von Polymerisaten bei der
Seitenkettenalkylierung oder Seitenkettenalkenylierung von alkylaromatischen
Verbindungen durch Umsetzung mit Olefinen oder Diolefinen in Gegenwart eines
Alkalimetall-Katalysators und nachfolgende Destillation zur Gewinnung der
alkylierten oder alkenylierten Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß das
Alkalimetall im Katalysator auf einem anorganischen Träger vorliegt und der
Katalysator nach der Umsetzung und vor der Destillation mechanisch vom
Reaktionsgemisch abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische
Abtrennung des Katalysators mit einem Mixer-Settler, Settler, Filter oder
Querstromfilter erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische
Träger Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallhalogenide oder Gemische davon eingesetzt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ausgewählt ist
aus K2CO3, K2CO3/KCl und K2CO3/NaCl.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umsetzung kontinuierlich in Suspensionsfahrweise durchgeführt wird und der
Katalysator im Reaktor zurückgehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Toluol mit
Propen umgesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umsetzung in Flüssigphase bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 200°C
durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
verbrauchter mechanisch abgetrennter Katalysator protolysiert wird und eine bei der
Protolyse entstehende organische Phase nicht in die Destillation zurückgeführt wird.
9. Verwendung von auf einem anorganischen Träger geträgerten Alkalimetall-Katalysatoren
bei der Seitenkettenalkylierung oder Seitenkettenalkenylierung von
alkylaromatischen Verbindungen durch Umsetzung mit Olefinen oder Diolefinen und
nachfolgende Destillation zur Verminderung der Bildung von Polymerisaten bei der
Destillation.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10040184A DE10040184A1 (de) | 2000-08-17 | 2000-08-17 | Verfahren zur Seitenkettenalkylierung oder -alkenylierung |
US10/344,519 US6984766B2 (en) | 2000-08-17 | 2001-08-10 | Method for side-chain alkylation or alkenylation |
EP01980242A EP1373168A2 (de) | 2000-08-17 | 2001-08-10 | Verfahren zur seitenkettenalkylierung oder -alkenylierung |
PCT/EP2001/009296 WO2002014241A2 (de) | 2000-08-17 | 2001-08-10 | Verfahren zur seitenkettenalkylierung oder -alkenylierung |
CN01815398A CN1454193A (zh) | 2000-08-17 | 2001-08-10 | 侧链烷基化或烯基化的方法 |
JP2002519341A JP2004529846A (ja) | 2000-08-17 | 2001-08-10 | 側鎖のアルキル化またはアルケニル化のための方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10040184A DE10040184A1 (de) | 2000-08-17 | 2000-08-17 | Verfahren zur Seitenkettenalkylierung oder -alkenylierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10040184A1 true DE10040184A1 (de) | 2002-02-28 |
Family
ID=7652726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10040184A Withdrawn DE10040184A1 (de) | 2000-08-17 | 2000-08-17 | Verfahren zur Seitenkettenalkylierung oder -alkenylierung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6984766B2 (de) |
EP (1) | EP1373168A2 (de) |
JP (1) | JP2004529846A (de) |
CN (1) | CN1454193A (de) |
DE (1) | DE10040184A1 (de) |
WO (1) | WO2002014241A2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004009549A1 (de) * | 2004-02-24 | 2005-09-15 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Durchführung von basisch katalysierten Reaktionen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114950400A (zh) * | 2022-06-02 | 2022-08-30 | 青岛科技大学 | 一种碱金属复合材料及其制备方法和应用 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2448641A (en) * | 1946-02-27 | 1948-09-07 | Du Pont | Alkylation of cyclic unsaturated hydrocarbons using alkali metal catalyst |
US3291847A (en) * | 1964-01-02 | 1966-12-13 | Phillips Petroleum Co | Catalytic alkylation of alkyl-substituted aromatics with monoolefins |
GB1269280A (en) * | 1969-08-05 | 1972-04-06 | Bp Chem Int Ltd | Process for the production of alkyl aromatic hydrocarbons |
US4914250A (en) * | 1988-06-17 | 1990-04-03 | Ethyl Corporation | Coupling process |
US5329058A (en) * | 1990-04-25 | 1994-07-12 | Teijin Limied | Process for producing alkenylbenzene |
US5104843A (en) * | 1990-11-13 | 1992-04-14 | Ethyl Corporation | Catalyst composition for coupling process |
-
2000
- 2000-08-17 DE DE10040184A patent/DE10040184A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-08-10 EP EP01980242A patent/EP1373168A2/de not_active Withdrawn
- 2001-08-10 US US10/344,519 patent/US6984766B2/en not_active Expired - Fee Related
- 2001-08-10 WO PCT/EP2001/009296 patent/WO2002014241A2/de not_active Application Discontinuation
- 2001-08-10 CN CN01815398A patent/CN1454193A/zh active Pending
- 2001-08-10 JP JP2002519341A patent/JP2004529846A/ja not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004009549A1 (de) * | 2004-02-24 | 2005-09-15 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Durchführung von basisch katalysierten Reaktionen |
DE102004009549B4 (de) * | 2004-02-24 | 2005-12-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Durchführung von basisch katalysierten Reaktionen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2002014241A3 (de) | 2002-06-27 |
CN1454193A (zh) | 2003-11-05 |
WO2002014241A2 (de) | 2002-02-21 |
JP2004529846A (ja) | 2004-09-30 |
US6984766B2 (en) | 2006-01-10 |
US20040106834A1 (en) | 2004-06-03 |
EP1373168A2 (de) | 2004-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112014002844B4 (de) | NHC-Palladium-Katalysator sowie dessen Herstellungsverfahren und Verwendung | |
DE1142873B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2- und bzw. oder 6-Alkylphenolen | |
EP1843994B1 (de) | Verfahren zur herstellung von trimethylcyclododecatrien unter verwendung eines titan-katalysators | |
DE10040184A1 (de) | Verfahren zur Seitenkettenalkylierung oder -alkenylierung | |
DE2022062A1 (de) | Ortho-Alkylierungsverfahren | |
DE3821013A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 4-chlor-2,5-dimethoxyanilin | |
DE68906202T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Arylethylphenolen mit einem (oder mehreren) Alkyl-Substituenten in der Ethylgruppe und deren Verwendung. | |
DE2437983A1 (de) | Verfahren zur herstellung von resorcinen | |
DE2162495C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Biphenyl und dessen Derivaten durch oxidatives Kuppeln aromatischer Verbindungen | |
DE2029026C3 (de) | Verfahren zur Hertellung von 1-Methyl-3-phenyl-indanen | |
DE3941472C1 (de) | ||
DE2416722A1 (de) | Verfahren zur herstellung von nitrohalogenophenolen | |
WO2001085652A1 (de) | Verfahren zur seitenkettenalkylierung von alkylbenzolen | |
DE2130392A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Alkoxyphenolen | |
US3875251A (en) | 2-(1-propenyl-5-norbornene separation from piperylene dimers by complexing with copper, silver, gold or mercury compound | |
EP1341608A2 (de) | Verfahren zur herstellung eines alkalimetall-katalysators sowie dessen verwendung zur seitenkettenalkylierung von alkylaromaten | |
DE2461071C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Paraffinruckständen | |
DE730850C (de) | Verfahren zur Herstellung organischer stickstoffhaltiger Verbindungen mit dreifacher Kohlenstoffbindung | |
DE69405698T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Methoxy-2,2',6'-Trimethyldiphenylamin | |
AT230867B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 5, 9-Cyclododekatrienen | |
DE3731290A1 (de) | Verfahren zur herstellung von (alpha)-hydroxyketonen | |
DE1100633B (de) | Verfahren zur Herstellung von organischen Kondensationsprodukten | |
EP1446377A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aminen durch olefinaminierung in gegenwart ungesättigter stickstoffverbindungen | |
DE1668084A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Cyclo-Dimerisation von 1,3-Diolefinen | |
DE1117594B (de) | Verfahren zur Herstellung sekundaerer Amine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8143 | Lapsed due to claiming internal priority |