DE10039293A1 - Wischvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge sowie Verfahren zum Befestigen einer Scheibenwischanlage - Google Patents
Wischvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge sowie Verfahren zum Befestigen einer ScheibenwischanlageInfo
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Abstract
Eine Scheibenwischanlage (10) für Kraftfahrzeuge weist eine Befestigungsvorrichtung (29) mit mindestens drei voneinander beabstandeten Befestigungsgliedern (32, 34 und 36) auf. Zwei dieser Befestigungsglieder (32, 34) liegen auf einer Verbindungslinie. Das dritte Befestigungsglied (36) ist von der Verbindungslinie beabstandet angeordnet. Die Befestigungsvorrichtung (29) umfasst ferner mindestens drei Aufnahmeeinrichtungen (54, 56, 58), in die die Befestigungsglieder (32, 34, 36) eingreifen können. Zwischen den Befestigungsgliedern (32, 34 und 36) und den Aufnahmeeinrichtungen (54, 56, 58) ist ein Dämpfungselement (38) aus einem schwingungsdämpfenden Material vorgesehen. Zur Erleichterung der Montage wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Dämpfungselement (38) an einem anlagenseitigen Teil (32, 34, 36) der Befestigungsvorrichtung (29) angebracht ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wischanlage für eine
Scheibe eines Kraftfahrzeugs mit einer verschraubungsfreien
Befestigungsvorrichtung, welche mindestens drei voneinander
beabstandete Befestigungsglieder aufweist, von denen zwei
auf einer Verbindungslinie liegen und das dritte von der
Verbindungslinie beabstandet ist, und welche mindestens drei
Aufnahmeeinrichtungen umfasst, in die die
Befestigungsglieder eingreifen können, wobei zwischen
mindestens einem Befestigungsglied und der entsprechenden
Aufnahmeeinrichtung ein Dämpfungselement aus einem
schwingungsdämpfenden Material vorgesehen ist.
Eine Befestigungsvorrichtung dieser Art ist aus der DE 198 33 404 A1
bekannt. Die dort offenbarte Scheibenwischanlage
umfasst eine Tragkonstruktion, an der insgesamt drei als
zylindrische Steckzapfen ausgebildete Befestigungsglieder
vorgesehen sind. Diese Befestigungslieder sind also
anlagenseitig angeordnet. Sie werden in Aufnahmeöffnungen
axial eingeführt, die in speziellen Halteteilen vorhanden
sind, die am Fahrzeugkörper befestigt, also fahrzeugseitig
vorgesehen sind. Zur schwingungsmäßigen Abkopplung der
Scheibenwischanlage vom Fahrzeugkörper sind die
fahrzeugseitigen Aufnahmeöffnungen mit Tüllen aus Gummi
versehen, die in entsprechende Durchbrüche in den
Halterungen eingeknüpft sind. Die Steckzapfen wiederum
werden in die Tüllen eingesteckt. Steckzapfen,
Aufnahmeöffnungen und Gummitüllen bilden zusammen die
Befestigungsvorrichtung für die Scheibenwischanlage.
Nachteilig bei dieser Wischanlage ist jedoch, dass ihre
Montage am Kraftfahrzeug relativ zeitaufwendig und nicht
automatisierbar ist.
Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, eine
Wischanlage der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
dass mit ihr eine noch schnellere und dennoch sichere
Montage möglich ist.
Diese Aufgabe wird in Kombination mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das
Dämpfungselement an dem anlagenseitigen Teil der Vorrichtung
angebracht ist.
Die erfindungsgemäße Maßnahme ist ebenso einfach wie
überraschend wirkungsvoll:
Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Dämpfungselemente in die fahrzeugseitigen Aufnahmeeinrichtungen eingesetzt sind, wird erfindungsgemäß mindestens ein Dämpfungselement an einem anlagenseitigen Teil der Befestigungsvorrichtung angebracht; es ist somit mit diesem anlagenseitigen Teil auch dann verbunden, wenn die Scheibenwischanlage noch nicht am Kraftfahrzeug befestigt ist. Das anlagenseitige Teil der Befestigungsvorrichtung der noch nicht in das Kraftfahrzeug eingebauten Scheibenwischanlage ist jedoch bestens zugänglich, wodurch das Anbringen des Dämpfungselementes leichter, schneller, sicherer und gegebenenfalls auch automatisiert durchgeführt werden kann.
Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Dämpfungselemente in die fahrzeugseitigen Aufnahmeeinrichtungen eingesetzt sind, wird erfindungsgemäß mindestens ein Dämpfungselement an einem anlagenseitigen Teil der Befestigungsvorrichtung angebracht; es ist somit mit diesem anlagenseitigen Teil auch dann verbunden, wenn die Scheibenwischanlage noch nicht am Kraftfahrzeug befestigt ist. Das anlagenseitige Teil der Befestigungsvorrichtung der noch nicht in das Kraftfahrzeug eingebauten Scheibenwischanlage ist jedoch bestens zugänglich, wodurch das Anbringen des Dämpfungselementes leichter, schneller, sicherer und gegebenenfalls auch automatisiert durchgeführt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
Unteransprüchen angegeben.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind an allen
anlagenseitigen Teilen der Befestigungsvorrichtung
entsprechende Dämpfungselemente angebracht. Hierdurch werden
die oben genannten zeitlichen Vorteile maximiert.
Ferner ist besonders bevorzugt, wenn die Befestigungsglieder
anlagenseitig und die Aufnahmeeinrichtungen fahrzeugseitig
vorgesehen sind und mindestens ein Befestigungsglied einen
zylindrischen Zapfen umfaßt, auf den das Dämpfungselement
aufgeschoben ist. Hierbei handelt es sich um eine
konstruktiv optimal einfache und Material sparende
Gestaltung der Befestigungsglieder. Fahrzeugseitig sind nur
zylindrische Bohrungen erforderlich, die einfach
herzustellen sind. Auf einen zylindrischen Zapfen kann das
Dämpfungselement leicht aufgeschoben werden, ohne dass eine
besondere radiale Positionierung des Dämpfungselements
gegenüber dem zylindrischen Zapfen berücksichtigt werden
muss.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das
Dämpfungselement an dem Befestigungsglied befestigt,
insbesondere durch eine Schraube verspannt. Durch diese
Weiterbildung wird sichergestellt, dass bei der Montage,
aber auch im späteren Betrieb, das Dämpfungselement sich
nicht vom Befestigungsglied löst.
Bei einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die
Befestigungsglieder als Zapfen einstückig mit den
Wischlagergehäusen bzw. mit dem Motorgehäuse oder dem
Motorträger ausgebildet sind. Dieses verringert den Aufwand
für die Herstellung der Wischanlage. Außerdem wird durch
diese Maßnahme eine günstige Geometrie hinsichtlich der
Befestigungspunkte verwirklicht.
Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die als Zapfen ausgebildeten
Befestigungsglieder gemäß einer weiteren Ausgestaltung an
ihrem freien Ende pilzkopfartig verdickt geformt sind.
Dadurch ist das auf dem Zapfen angeordnete Dämpfungselement
gegen axiales Herunterrutschen gesichert, und bei sich
entsprechend zum Ende hin, insbesondere kegelförmig,
verjüngender Form des verdickten Endes kann dieses
vorteilhaft bei der Montage der Wischanlage am Fahrzeug als
Einführhilfe in die korrespondierende Aufnahme genutzt
werden.
Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Erfindung,
bei der das Dämpfungselement ein abragendes Ende mit einer
insbesondere konischen Verdickung im Sinne eines Rastrings
aufweist, welche mit der Aufnahmeeinrichtung im Sinne einer
Verrastung zusammenarbeitet. Dies ermöglicht eine besonders
sichere und einfache Rastverbindung der Scheibenwischanlage
mit dem Kraftfahrzeug, ohne dass irgendwelche
Schraubarbeiten notwendig sind.
Vorzugsweise ist an mindestens einem anlagenseitigen Teil
eine Ringschulter vorgesehen, an der sich das
Dämpfungselement abstützt. Auf diese Weise ist die axiale
Positionierung des Dämpfungselements gegenüber der
Scheibenwischanlage besonders einfach.
In eine ähnliche Richtung geht eine andere Weiterbildung,
bei der das Dämpfungselement an seinem anlagenseitigen Ende
einen Kragen aufweist, mit dem es sich anlagenseitig
abstützt. Zusätzlich zum Vorteil der sicheren axialen
Positionierung des Dämpfungselements gegenüber dem
anlagenseitigen Teil sorgt diese Weiterbildung der Erfindung
für eine sichere schwingungsmäßige Entkopplung der
Scheibenwischanlage vom Fahrzeug.
Wie eingangs ausgeführt wurde, sind beim Stand der Technik
die fahrzeugseitigen Aufnahmeeinrichtungen in separaten
Halteteilen vorgesehen. Dies ist deshalb notwendig, weil
beim Stand der Technik die Gummitüllen fahrzeugseitig
eingeknüpft sind, was nur bei der durch separate Halteteile
realisierten Zugänglichkeit wirtschaftlich möglich ist.
Dadurch, dass erfindungsgemäß das Dämpfungselement am
anlagenseitigen Teil der Befestigungsvorrichtung angebracht
ist, entfällt dieser Grund für ein separates Halteteil. Dem
wird durch eine Weiterbildung der Erfindung Rechnung
getragen, bei der mindestens eine fahrzeugseitige
Aufnahmeeinrichtung direkt im Strukturblech des Fahrzeug
vorhanden ist.
Dabei wird besonders bevorzugt, wenn mindestens eine
fahrzeugseitige Aufnahmeeinrichtung einen Blecheinzug
umfaßt. Ein solcher Blecheinzug bildet eine Aufnahmebuchse,
in welcher insbesondere ein zylindrisches Befestigungsglied
und ein entsprechendes Dämpfungselement sicher aufgenommen
werden kann. Darüber hinaus ist ein solcher Blecheinzug sehr
einfach auch an einem Strukturblech des Fahrzeugs zu
realisieren.
Eine gute Verbindung zischen dem Dämfungselement und dem
anlagenseitigen Teil wird dann erreicht, wenn das
Dämpfungselement an das anlagenseitige Teil angespritzt ist.
Eine einfache Verbindung des Befestigungsglieds mit der
Aufnahmeienrichtung ist schließlich dann möglich, wenn
dieses in die Aufnahmeeinrichtung einclipsbar ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum
Befestigen einer Scheibenwischanlage an einem Fahrzeug,
wobei mindestens drei voneinander beabstandete
Befestigungsglieder und mindestens drei
Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen sind, in die die
Befestigungsglieder eingreifen können. Um die Durchführung
des Verfahrens zu erleichtern und gegebenenfalls
automatisieren zu können, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, dass zunächst ein Dämpfungselement aus einem
schwingungsdämpfenden Material an mindestens einem
anlagenseitigen Teil der Vorrichtung angebracht und dann das
anlagenseitige Teil mit dem Dämpfungselement in oder auf das
entsprechende fahrzeugseitige Teil ein- bzw. aufgesetzt
wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im Detail
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Darstellung einer
Scheibenwischanlage mit dem anlagenseitigen
Bereich einer Befestigungsvorrichtung;
Fig. 2: einen fahrzeugseitigen Bereich der
Befestigungsvorrichtung der Scheibenwischanlage
von Fig. 1;
Fig. 3: einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 2;
Fig. 4: ein Ausführungsbeispiel eines Befestigungsgliedes
mit aufgeschobenem Dämpfungselemenet;
Fig. 5: eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer
Aufnameeinrichtung;
Fig. 6: eine Vorderansicht der Aufnahmeeinrichutng von
Fig. 5 und eines entsprechenden
Befestigungsglieds;
Fig. 7: eine Draufsicht auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Aufnahmeeinrichtung;
Fig. 8: einen Längsschnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Aufnahmeeinrichtung mit
einem entsprechenden Befestigungsglied; und
Fig. 9: eine Draufsicht auf die Aufnahmeeinrichtung von
Fig. 8.
Eine Scheibenwischanlage für ein Kraftfahrzeug trägt in Fig.
1 insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie umfasst einen
stangenartigen Tragkörper 12, der an beiden Enden jeweils
einen Lagerkörper 14 bzw. 16 trägt. In jedem Lagerkörper 14
bzw. 16 ist jeweils eine Wischerwelle 18 bzw. 20 zur
Aufnahme eines Scheibenwischerarms axial gesichert und
verdrehbar gelagert.
Auf dem Tragkörper 12 sitzt ungefähr auf dessen Mittelstück
eine Antriebseinrichtung 22, welche auf ein Koppelgestänge
24 arbeitet. Das eine Ende des Koppelgestänges 24 ist mit
einer Schwinge 26 gelenkig verbunden, welche wiederum mit
der Wischerwelle 18 starr gekoppelt ist. Das andere Ende des
Koppelgestänges 24 ist mit einer Schwinge 28 gelenkig
verbunden, welche mit der Wischerwelle 20 starr verbunden
ist.
Die Scheibenwischanlage 10 ist mittels einer
Befestigungsvorrichtung 29 mit einer verschraubungsfreien
Steckverbindung unterhalb einer Windschutzscheibe 30 (vgl.
Fig. 2 und 3) einer Fahrzeugkarosserie befestigbar. Zu
diesem Zweck trägt jeder Lagerkörper 14, 16 einen
zylindrischen Steckzapfen 32, 34, die zueinander parallel
und in gleicher Richtung sowie in einem rechten Winkel zu
den Wischerwellen 18 und 20 von den Lagerkörpern 14 und 16
abragen. Ein weiterer zylindrischer Steckzapfen trägt das
Bezugszeichen 36 und ist an einem Distanzelement 37 auf der
vom Tragkörper 12 abgewandten Seite der Antriebseinrichtung
22 starr befestigt.
Während die Achsen der Steckzapfen 32 und 34 in etwa in der
durch den Tragkörper 12 und das Koppelgestänge 24
aufgespannten Ebene liegen, steht die Achse des Steckzapfens
36 in etwa in einem rechten Winkel zu dieser Ebene, also
auch in einem rechten Winkel zur Längserstreckung der beiden
Steckzapfen 32 und 34. Die Steckzapfen 32 und 34 sind
jeweils einstückig mit dem Lagerkörper 14 bzw. 16, und der
Steckzapfen 36 ist einstückig mit dem Gehäuse der
Antriebseinrichtung 22. Insgesamt liegen die Steckzapfen 32,
34 und 36 auf den Eckpunkten eines Dreiecks und bilden eine
stabile Abstützbasis.
Auf die zylindrischen Steckzapfen 32, 34 und 36 ist jeweils
eine Gummitülle 38 aufgesteckt und mit einer Schraube 40 mit
dem jeweiligen Steckzapfen 32, 34 und 36 verspannt. An ihrem
anlagenseitigen Ende trägt jede Gummitülle 38 einen Kragen
42. Dieser stützt sich wiederum an einer Ringschulter 44
(Fig. 3) ab, welche an dem jeweiligen Steckzapfen 32, 34
bzw. 36 vorgesehen ist (die Ringschulter 44 am Steckzapfen
36 ist in Fig. 1 nicht dargestellt). An ihrem anderen Ende
trägt jede Gummitülle 38 eine Verdickung im Sinne eines ggf.
auch konischen Rastringes 46, auf deren Sinn weiter unten
eingegangen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist im Vergleich
mit Fig. 2 an Stelle einer Schraube 40 einfach eine
pilzkopfartige Verdickung an das freie Ende 70 des
jeweiligen Steckzapfens 32, 34, 36 angeformt, über die die
Gummitülle aufgeschoben ist. Die Verdickung des Endes 70 ist
kegelartig verjüngt, wobei sich diese Verjüngung auch noch
am äußeren Rand des Dämpfungselementes fortsetzt, um bei
Montage der Wischvorrichtung am Fahrzeug das Einführen des
Zapfens 32, 34, 36 in Richtung des Pfeiles 71 in die
korrespondierende Aufnahme 54, 56, 58 zu erleichtern. Am
gegenüberliegenden Ende hat das Dämpfungselement 38 wiederum
den bereits zuvor beschriebenen Kragen 42. Außerdem ist bei
diesem Ausführungsbeispiel an diesem Ende des
Dämpfungselementes 38 eine kegelförmige Erweiterung 72 der
durch das Dämpfungselement 38 hindurchgehenden Öffnung zu
erkennen, die das Aufschieben des Dämpfungselementes 38 über
das verdickte Ende 70 erleichtert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind auf ein Strukturblech
48 des Kraftfahrzeugs zwei Halteteile 50 und 52
aufgepunktet. In das Halteteil 50 ist eine kreisförmige
Aufnahmeöffnung 54 und in das Halteteil 52 eine als Langloch
ausgebildete Aufnahmeöffnung 56 eingebracht. Die Ausbildung
der Aufnahmeöffnung 56 als Langloch dient dazu,
fertigungsbedingte Toleranzen bei der Positionierung der
Halteteile 48 und 50 oder bei der Fertigung der
Scheibenwischanlage 10 auszugleichen.
Direkt im Strukturblech 48 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist, eine weitere Aufnahmeöffnung 58 vorhanden. Alle
Aufnahmeöffnungen 54, 56 und 58 sind als Blecheinzüge
realisiert, welche einen in einem rechten Winkel zur Ebene
des Strukturblechs 48 bzw. der Halteteile 50 und 52
stehenden zylindrischen Rohrabschnitt 60 umfassen, der eine
Steckbuchse für die Steckzapfen 32, 34 und 36 und die
Gummitüllen 38 bildet.
Die Steckzapfen 32, 34, 36, die Gummitüllen 38 und die
Aufnahmeöffnungen 54, 56, 58 bilden insgesamt die
Befestigungsvorrichtung 29 der Scheibenwischanlage 10. Bei
der Montage wird folgendermaßen vorgegangen:
Zunächst werden die Gummitüllen 38 auf die Steckzapfen 32, 34 und 36 aufgeschoben, und zwar derart, dass sie mit ihrem Kragen 42 an der Ringschulter 44 der Steckzapfen 32, 34 bzw. 36 anliegen. Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 ist die Gummitülle 38 durch das pilzkopfartig verdickte Ende 70 des Zapfens, über den sie unter vorübergehender Aufweitung geschoben wird, axial gesichert. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird nach dem Aufschieben der Gummitülle 38 die Schraube 40 aufgesetzt und angezogen, wodurch die Gummitülle 38 mit den jeweiligen Steckzapfen 32, 34 bzw. 36 fest verbunden ist (alternativ könnte die Gummitülle auch angespritzt oder aufvulkanisiert werden, wodurch diese Montageschritte eingespart werden). Nun wird die Scheibenwischanlage 10 an den Einbauort gebracht und werden die Steckzapfen 32, 34 und 36 mit den vormontierten Gummitüllen 38 in die Aufnahmeöffnungen 54, 56 und 58 eingesteckt, bis einerseits der Kragen 42 der jeweiligen Gummitülle 38 am Strukturblech 48 bzw. an den Halteteilen 50 und 53 anliegt und andererseits, wenn vorhanden, der Rastring 46 am Ende der Gummitülle 38 aus dem Rohrabschnitt 60 austritt und hierdurch die Gummitülle 38 mit der jeweiligen Aufnahmeöffnung 54, 56 bzw. 58 verrastet.
Zunächst werden die Gummitüllen 38 auf die Steckzapfen 32, 34 und 36 aufgeschoben, und zwar derart, dass sie mit ihrem Kragen 42 an der Ringschulter 44 der Steckzapfen 32, 34 bzw. 36 anliegen. Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 ist die Gummitülle 38 durch das pilzkopfartig verdickte Ende 70 des Zapfens, über den sie unter vorübergehender Aufweitung geschoben wird, axial gesichert. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird nach dem Aufschieben der Gummitülle 38 die Schraube 40 aufgesetzt und angezogen, wodurch die Gummitülle 38 mit den jeweiligen Steckzapfen 32, 34 bzw. 36 fest verbunden ist (alternativ könnte die Gummitülle auch angespritzt oder aufvulkanisiert werden, wodurch diese Montageschritte eingespart werden). Nun wird die Scheibenwischanlage 10 an den Einbauort gebracht und werden die Steckzapfen 32, 34 und 36 mit den vormontierten Gummitüllen 38 in die Aufnahmeöffnungen 54, 56 und 58 eingesteckt, bis einerseits der Kragen 42 der jeweiligen Gummitülle 38 am Strukturblech 48 bzw. an den Halteteilen 50 und 53 anliegt und andererseits, wenn vorhanden, der Rastring 46 am Ende der Gummitülle 38 aus dem Rohrabschnitt 60 austritt und hierdurch die Gummitülle 38 mit der jeweiligen Aufnahmeöffnung 54, 56 bzw. 58 verrastet.
Auf diese Weise wird eine einfach zu montierende und
gleichzeitig ohne jede Schraubverbindung sichere Halterung
der Scheibenwischanlage 10 am Kraftfahrzeug gewährleistet.
In den Fig. 5 bis 9 sind mehrere Ausführungsbeispiele für
sogenannte "Clipsverbindungen" dargestellt. Teile, welche zu
vorher beschriebenen Teilen funktionsäquivalent sind, tragen
die gleichen Bezugszeichen und sind nicht nochmals im Detail
beschrieben.
Bei diesen Clipsverbindungen ist die Aufnahmeeinrichtung 54
schellenförmig ausgebildet und umfaßt zwei flexible
Klemmbacken 62. Die Breite B der Klemmbacken 62 muss dabei
relativ exakt mit der Abmessung C des Dämpfungselements 38
zwischen Rastring 46 und Kragen 42 auf dem Steckzapfen 32
abgestimmt sein, um im eingebauten Zustand eine axiale
Bewegung des Steckzapfens 32 gegenüber der
Aufnahmeeinrichtung 54 zu vermeiden.
Die Aufnahmeeinrichtungen 54 der Fig. 5 und 7
unterscheiden sich durch die Ausgestaltung ihrer Klemmbacken
62, welche bei der Aufnahmeeinrichtung 54 von Fig. 7
jeweils zusätzlich einen geraden Biegeabschnitt 64
aufweisen, durch den die Flexibilität und der mögliche
Öffnungswinkel der Aufnahmeeinrichtung 54 erhöht werden.
In den Fig. 8 und 9 ist eine Ausgestaltung einer
schellenförmigen Aufnahmeeinrichtung 54 gezeigt, welche
einstückig mit einem fahrzeugseitigen Halteteil 50 aus Blech
ausgebildet ist. Das Halteteil 50 umfasst eine 90°-
Hochkantung 66, welche in ihrem, oberen Bereich von der Seite
her bis nicht ganz zur Mitte eingeschnitten ist. Die
hierdurch erhaltenen Blechstreifen sind so gebogen, dass
entsprechende Klemmbacken 62 gebildet werden.
Die schellenförmigen Aufnahmeeinrichtungen 52 haben den
Vorteil, dass sie eine sichere Verrastung mit einem
entsprechenden Dämpfungselement 38 ermöglichen und bei der
Montage der Scheibenwischeranlage 10 an das Fahrzeug beinahe
beliebige Montagerichtungen möglich sind.
Claims (14)
1. Wischanlage für eine Scheibe (30) eines Kraftfahrzeugs
mit einer verschraubungsfreien Befestigungsvorrichtung
(29), welche mindestens drei voneinander beabstandete
Befestigungsglieder (32, 34, 36) aufweist, von denen
zwei (32, 34) auf einer Verbindungslinie liegen und das
dritte (36) von der Verbindungslinie beabstandet ist,
und welche mindestens drei Aufnahmeeinrichtungen (54,
56, 58) umfasst, in die die Befestigungsglieder (32,
34, 36) eingreifen können, wobei zwischen mindestens
einem Befestigungsglied (32, 34, 36) und der
entsprechenden Aufnahmeeinrichtung (54, 56, 58) ein
Dämpfungselement (38) aus einem schwingungsdämpfenden
Material vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Dämpfungselement (38) an einem anlagenseitigen Teil
(32, 34, 36) der Vorrichtung angebracht ist.
2. Wischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an allen anlagenseitigen Teilen (32, 34, 36) der
Befestigungsvorrichtung (29) Dämpfungselemente (38)
vorgesehen sind.
3. Wischanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Befestigungsglieder (32, 34,
36) anlagenseitig und die Aufnahmeeinrichtungen (54,
56, 58) fahrzeugseitig vorgesehen sind und mindestens
ein Befestigungsglied einen zylindrischen Zapfen (32,
34, 36) umfasst, auf den das Dämpfungselement (38)
aufgeschoben ist.
4. Wischanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämpfungselement (38) an dem Befestigungsglied
(32, 34, 36) befestigt, insbesondere durch eine
Schraube (40) verspannt ist.
5. Wischlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zapfen (32, 34, 36) einstückig mit den
Wischlagergehäuse bzw. mit dem Motorgehäuse oder dem
Motorträgerausgebildet sind.
6. Wischanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das freie Ende (70) des
Zapfens(32, 34, 36) pilzkopfartig verdickt ausgebildet
ist.
7. Wischanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (38)
ein abragendes Ende mit einer insbesondere konische
Verdickung im Sinne eines Rastrings (46) aufweist,
welche mit der Aufnahmeeinrichtung (54, 56, 58) im
Sinne einer Verrastung zusammenarbeitet.
8. Wischanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem
anlagenseitigen Teil (32, 34, 36) der
Befestigungsvorrichtung (29) eine Ringschulter (44)
vorgesehen ist, an der sich das Dämpfungselement (38)
abstützt.
9. Wischanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (38)
einen Kragen (42) aufweist, mit dem es sich
anlagenseitig abstützt.
10. Wischanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine
fahrzeugseitige Aufnahmeeinrichtung (58) direkt im
Strukturblech (48) des Fahrzeugs vorhanden ist.
11. Wischanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine
fahrzeugseitige Aufnahmeeinrichtung (54, 56, 58) einen
Blecheinzug (60) umfasst.
12. Wischanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (38)
in das anlagenseitige Teil der Befestigungsvorrichtung
(29) ein- oder auf dieser aufgespritzt ist.
13. Wischanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsglied (32)
in die Aufnahmeeinrichtung (52) einclipsbar ist.
14. Verfahren zum Befestigen einer Scheibenwischanlage an
einem Fahrzeug mit einer Befestigungsvorrichtung (29),
wobei mindestens drei voneinander beabstandete
Befestigungsglieder (32, 34, 36) und mindestens drei
Aufnahmeeinrichtungen (54, 56, 58) vorgesehen sind, in
die die Befestigungsglieder (32, 34, 36) eingreifen
können, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein
Dämpfungselement (38) aus einem schwingungsdämpfenden
Material an mindestens einem anlagenseitigen Teil (32,
34, 36) der Befestigungsvorrichtung (29) angeordnet und
dann das anlagenseitige Teil (32, 34, 36) mit dem
Dämpfungselement (38) in das entsprechende
fahrzeugseitige Teil (54, 56, 58) eingesetzt wird.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10039293A DE10039293A1 (de) | 2000-08-11 | 2000-08-11 | Wischvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge sowie Verfahren zum Befestigen einer Scheibenwischanlage |
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