DE10038555A1 - Kraftstoffversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Kraftstoffversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine insbesondere eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Verfahren zum Betrieb eines Kraftstoffversorgungssystems und Kraftstoffversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem mit wenigstens einer ersten Pumpe Kraftstoff in einen ersten Druckbereich befördert wird, bei dem mit wenigstens einer zweiten, elektrisch betriebenen Pumpe der Kraftstoff aus dem ersten Druckbereich in einen zweiten Druckbereich mit wenigstens einem Druckspeicher befördert wird, bei dem mit Einspritzventilen der Kraftstoff aus dem zweiten Druckbereich direkt in einen Brennraum eingespritzt wird, bei dem mit einem Drucksensor der Druck im zweiten Druckbereich erfaßt wird, bei dem mit einem Druckregelmittel, das im zweiten Druckbereich angeordnet ist, der Druck im zweiten Druckbereich geregelt wird und bei dem ein Ansteuersignal für die Ansteuerung des Druckregelmittels generiert wird, wobei die zweite Pumpe in ihrer Drehzahl angesteuert und/oder geregelt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines
Kraftstoffversorgungssystems für eine Brennkraftmaschine
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem Kraftstoff von
einer Pumpe in einen Druckspeicher gepumpt und von
Einspritzventilen direkt in die Brennkraftmaschine
eingespritzt wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein
Kraftstoffversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine
insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit einem Druckspeicher
und einer Pumpe, mit der dem Druckspeicher Kraftstoff
zuführbar ist, und mit Einspritzventilen, mit denen
Kraftstoff direkt in die Brennkraftmaschine einspritzbar
ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Steuergerät für
eine Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs
sowie ein Speichermedium für ein Steuergerät einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs.
An eine Brennkraftmaschine beispielsweise eines
Kraftfahrzeugs werden immer höhere Anforderungen im Hinblick
auf eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der
erzeugten Abgase bei einer gleichzeitig erwünschten erhöhten
Leistung gestellt. Zu diesem Zweck sind moderne
Brennkraftmaschinen mit einem Kraftstoffversorgungssystem
versehen bei dem die Zuführung von Kraftstoff in den
Brennraum der Brennkraftmaschine elektronisch, insbesondere
mit einem rechnergestützten Steuergerät, gesteuert und/oder
geregelt wird.
Bei der sogenannten Benzindirekteinspritzung (BDE) ist es
erforderlich, dass der Kraftstoff unter Druck in den
Brennraum eingespritzt wird. Zu diesem Zweck ist ein
Druckspeicher vorgesehen, in den der Kraftstoff mittels
einer Pumpe gepumpt und unter einen hohen Druck gesetzt
wird. Von dort wird der Kraftstoff dann über
Einspritzventile direkt in die Brennräume der
Brennkraftmaschine eingespritzt.
Aus der DE 195 48 278 A1 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit
Hochdruckeinspritzung insbesondere für Brennkraftmaschinen
mit Selbstzündung bekannt. Hierbei wird von einer
Vorförderpumpe Kraftstoff in einen Niederdruckbereich
befördert und von einer Hochdruckpumpe in einen
Hochdruckbereich, einem sogenannten Common-Rail, befördert.
Die Vorförderpumpe befördert den Kraftstoff aus einem
Kraftstoffvorratsbehälter, dem Tank, in einen
Niederdruckbereich und ist als Elektrokraftstoffpumpe
ausgeführt. Parallel zur Elekttokraftstoffpumpe ist ein
Druckbegrenzungsventil angeordnet, das bei Überschreitung
eines bestimmten Druckes Kraftstoff aus dem
Niederdruckbereich zurück in den Tank des Kraftfahrzeugs
leitet. Im Hochdruckbereich ist ein Drucksensor angeordnet,
der den Druck im Common-Rail erfasst. Weiterhin ist zwischen
dem Hochdruckbereich und dem Tank des Kraftfahrzeugs ein
Druckregelventil angeordnet, welches in Abhängigkeit von
einem Ansteuerstrom ab einem bestimmten einstellbaren Druck
Kraftstoff aus dem Hochdruckbereich zurück in den Tank
leitet. Es ist vorgesehen, dass die Elektrokraftstoffpumpe
entsprechend eines Ansteuersignals in der Drehzahl geregelt
wird, um die Fördermenge an den aktuellen Bedarf des Motors
anzupassen. Bei Systemfehlern kann das Druckregelventil als
Notventil zum schnellen Absenken des Druckes im Common-Rail
verwendet werden.
Die DE 198 53 823 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
bei dem der Kraftstoff von einer ersten, üblicherweise
elektromotorisch angetriebenen Kraftstoffpumpe und von einer
zweiten, üblicherweise mechanischen Hochdruckpumpe in einen
Druckspeicher der Brennkraftmaschine gefördert wird. Die
geförderte Kraftstoffmenge ist hierbei durch eine
entsprechende Beeinflussung der elektromotorisch
angetriebenen ersten Kraftstoffpumpe veränderbar. Auf diese
Weise wird dem Druckspeicher die jeweils erforderliche
Kraftstoffmenge zugeführt. Die Fördermenge der ersten
Kraftstoffpumpe wird in Abhängigkeit von der
einzuspritzenden Kraftstoffmenge und/oder der Drehzahl der
Brennkraftmaschine und/oder der Temperatur der angesaugten
Luft und/oder der Batteriespannung über ein Kennfeld
gesteuert. Um Toleranzen der verschiedenen Kraftstoffpumpen
wie auch altersbedingte Veränderungen abzugleichen, wird die
Möglichkeit offenbart, das Kennfeld bei jedem Startvorgang
der Brennkraftmaschine abzugleichen. Zum Abgleich wird
beispielsweise der Ist-Wert des Drucks im Druckspeicher
gemessen und mit einem Soll-Wert des Drucks in dem
Druckspeicher in Abhängigkeit von der erforderlichen
Kraftstoffmenge verglichen. In Abhängigkeit des Vergleichs
des bestimmten Ist-Wertes und des Soll-Wertes des Drucks im
Druckspeicher wird das Kennfeld abgeglichen. Der Druck im
Druckspeicher wird mit einem im Hochdruckkreis angeordneten
Drucksensor erfasst. Zur Steuerung des Drucks im
Hochdruckspeicher ist im Hochdruckspeicher ein
Drucksteuerventil angeordnet, das überschüssigen Kraftstoff
zurück in den Tank des Kraftfahrzeugs befördert. Das
Drucksteuerventil kann über ein Eingangssignal geöffnet und
geschlossen werden. Es ist weiterhin ein elektronisches
Steuergerät vorgesehen, an das das Ausgangssignal des
Drucksensors angeschlossen ist und das die Eingangssignale
für die erste Kraftstoffpumpe und für das Drucksteuerventil
erzeugt. Durch diese Maßnahme kann von dem elektronischen
Steuergerät Einfluss auf die Fördermenge der ersten
Kraftstoffpumpe sowie auf den Druck im Hochdruckbereich
durch das Drucksteuerventil genommen werden.
Aus der noch nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung DE 199 03 272.6-13 ist ein
Kraftstoffversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine
insbesondere eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem
Kraftstoff mittels einer Pumpe in einen Druckspeicher
gepumpt und von Einspritzventilen direkt in die
Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Es werden die
Möglichkeiten offenbart, die Pumpe mechanisch, also durch
starre Kopplung an die Brennkraftmaschine, anzutreiben oder
die Pumpe als eine elektrische Pumpe auszuführen. Das
Gesamtsystem entsprechend der noch nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung DE 199 03 272.6-13 weist eine
Elektrokraftstoffpumpe auf, die Kraftstoff aus einem Tank in
einen Niederdruckbereich befördert. Von diesem
Niederdruckbereich ausgehend wird der Kraftstoff mittels der
Hochdruckpumpe in einen Druckbereich bzw. ein Common-Rail
befördert. Von diesem Druckbereich ausgehend wird der
Kraftstoff mittels Einspritzventilen direkt in den Brennraum
der Brennkraftmaschine eingespritzt. Im Hochdruckbereich des
Systems sind zudem ein Drucksensor und ein Drucksteuerventil
angeordnet. Sowohl die elektrische Hochdruckpumpe als auch
der Drucksensor, die Einspritzventile und das
Drucksteuerventil sind mit einem Steuergerät verbunden, das
u. a. aufgrund der von dem Drucksensor gelieferten Daten
wenigstens die Ansteuerung der elektrischen Hochdruckpumpe,
der Einspritzventile und des Drucksteuerventils vornimmt.
Zur Steuerung der geförderten Kraftstoffmenge wird die
Möglichkeit offenbart, die Drehzahl der
Elektrokraftstoffpumpe entsprechend der benötigten
Förderleistung zu regeln. Die Ansteuerung des
Drucksteuerventils erfolgt mit unterschiedlichen für sich
jeweils konstanten Taktverhältnissen, die entsprechend des
Betriebszustandes, beispielsweise Start- oder Normalbetrieb
ausgewählt werden. Die Besonderheit der noch nicht
vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 199 03 272.6-13 ist darin zu sehen, dass die
Hochdruckpumpe derart ausgebildet und dimensioniert ist,
dass innerhalb einer geringen Zeitdauer, speziell innerhalb
von wenigen Umdrehungen der Brennkraftmaschine bereits der
für die Einspritzung von Kraftstoff in die Brennräume der
Brennkraftmaschine ausreichende Druck in dem Druckspeicher
vorhanden ist.
Ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftstoffversorgungssystems
für eine Brennkraftmaschine insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, bei dem mit wenigstens einer ersten Pumpe
Kraftstoff in einen ersten Druckbereich befördert wird, bei
dem mit wenigstens einer zweiten, elektrisch betriebenen
Pumpe der Kraftstoff aus dem ersten Druckbereich in einen
zweiten Druckbereich mit wenigstens einem Druckspeicher
befördert wird, bei dem mit Einspritzventilen der Kraftstoff
aus dem zweiten Druckbereich direkt in einen Brennraum
eingespritzt wird, bei dem mit einem Drucksensor der Druck
im zweiten Druckbereich erfasst wird, bei dem mit einem
Druckregelmittel, das am zweiten Druckbereich angeordnet
ist, der Druck im zweiten Druckbereich geregelt wird und bei
dem ein Ansteuersignal für die Ansteuerung des
Druckregelmittels generiert wird, ist gegenüber dem Stand
der Technik dadurch weitergebildet, dass die zweite Pumpe in
ihrer Drehzahl angesteuert und/oder geregelt wird. Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass
durch die bedarfsgerechte Ansteuerung der zweiten Pumpe, bei
uneingeschränkter Funktion der Brennkraftmaschine, eine
Energieeinsparung des Gesamtsystems, also des
Kraftfahrzeugs, möglich ist. Dies liegt insbesondere daran,
dass die elektrisch angetriebene zweite Pumpe, die praktisch
eine Hochdruckpumpe darstellt, einen sehr hohen
Energiebedarf hat. Insgesamt kann davon ausgegangen werden,
dass das erfindungsgemäße Verfahren zu einer
Verbrauchseinsparung von 1 bis 2% Kraftstoff führt.
Vorteilhafter Weise wird eine vom Motor benötigte
Kraftstoffmenge bestimmt und wenigstens aus dieser vom Motor
benötigten Kraftstoffmenge eine Soll-Drehzahl für die zweite
Pumpe bestimmt. Zusätzlich muss bei der Ansteuerung der
zweiten Pumpe mit einer bestimmten Soll-Drehzahl
berücksichtigt werden, dass das Druckregelmittel in der
Praxis eine bestimmte Überströmmenge benötigt, die über das
Druckregelmittel zurück in den ersten Druckbereich abfließt.
Mit anderen Worten: Die Soll-Drehzahl für die zweite Pumpe
muss so bemessen werden, dass wenigstens der für die
Verbrennung in den Brennräumen der Kraftmaschine
erforderliche Kraftstoff sowie der Kraftstoff für die
Überströmung des Druckregelmittels im zweiten Druckbereich
gefördert wird. Praktisch wird die auf diese Weise bestimmte
Soll-Drehzahl mit einem Sicherheits- und/oder
Korrekturfaktor und/oder mit einem Sicherheits- und/oder
Korrektur-Offset beaufschlagt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahren sieht vor, dass die erste Pumpe derart angesteuert
und/oder geregelt wird, dass wenigstens die vom Motor
benötigte Kraftstoffmenge in den ersten Druckbereich
befördert wird. Diese erfindungsgemäße Ansteuerung der
ersten Pumpe stellt eine Vorsteuerung dar, die zusätzlich
zur Energieeinsparung des Gesamtsystems, also des
Kraftstoffverbrauchs des Kraftfahrzeuges beiträgt.
Die bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahren
sieht vor, dass das Ansteuersignal für die Ansteuerung des
Druckregelmittels aus der Summe zweier unabhängiger
Teilsignale gebildet wird. Hierbei wird vorteilhafter Weise
das erste Teilsignal wenigstens in Abhängigkeit von einem
Druck-Ist-Wert und einem betriebspunktabhängigen Druck-Soll-
Wert im zweiten Druckbereich gebildet. Das zweite Teilsignal
wird vorteilhafter Weise wenigstens in Abhängigkeit von
zuströmender und abströmender Kraftstoffmasse in bzw. aus
dem Druckspeicher bestimmt, wobei das zweite Teilsignal aus
einem applizierbaren Kennfeld entnommen wird. Durch die
erfindungsgemäße Bestimmung des Ansteuersignals für die
Ansteuerung des Druckregelmittels aus einem ersten
Teilsignal, das einen Regelanteil repräsentiert, und einem
zweiten Teilsignal, das einen Vorsteueranteil repräsentiert,
wird in besonders vorteilhafter Weise der Druck im
Druckspeicher so geregelt, dass in jeder Betriebssituation
der erforderliche Druck für die Einspritzung zur Verfügung
steht.
Ein Kraftstoffversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine
insbesondere eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einer
ersten Pumpe, mittels der Kraftstoff in einen ersten
Druckbereich beförderbar ist, mit wenigstens einer zweiten,
elektrisch betriebenen Pumpe, mittels der der Kraftstoff aus
dem ersten Druckbereich in einen zweiten Druckbereich mit
wenigstens einem Druckspeicher beförderbar ist, mit
Einspritzventilen, mittels derer der Kraftstoff aus dem
zweiten Druckbereich direkt in einen Brennraum einspritzbar
ist, mit einem Drucksensor, mittels dem der Druck im zweiten
Druckbereich erfasst wird, mit einem Druckregelmittel, das
im zweiten Druckbereich angeordnet ist, mittels dem der
Druck im zweiten Druckbereich regelbar ist und mit Mitteln
zur Generierung eines Ansteuersignals für das
Druckregelmittel, ist gegenüber dem Stand der Technik
dadurch weitergebildet, dass Mittel vorhanden sind, mittels
derer die zweite Pumpe in ihrer Drehzahl ansteuerbar
und/oder regelbar ist.
Die bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Kraftstoffversorgungssystems sieht vor, dass das
Druckregelmittel im zweiten Druckbereich ein
Drucksteuerventil ist.
Kraftstoffversorgungssystems liegen, wie schon zuvor beim
erfindungsgemäßen Verfahren in der Energieeinsparung des
Gesamtsystems bei gleichzeitig vorhandener
Versorgungssicherheit und Druckstabilität im zweiten
Druckbereich.
Eine Weiterbildung des Kraftstoffversorgungssystems sieht
vor, dass das Druckregelmittel und die zweite Pumpe eine
bauliche Einheit bilden bzw. dass das Druckregelmittel in
die zweite Pumpe integriert ist. Der Vorteil einer solchen
baulichen Einheit liegt in der flexiblen Anordnung der
Einheit innerhalb des Motorraums. Hier ergeben sich Vorteile
bei der Raumaufteilung im Motorraum.
Eine bevorzugte Weiterbildung des
Kraftstoffversorgungssystems sieht vor, dass dem Brennraum
wenigstens eine Zündvorrichtung zugeordnet ist, mittels
derer der Kraftstoff in dem Brennraum entzündbar ist.
Weiterhin vorteilhaft ist eine Auslegung der
Brennkraftmaschine derart, dass der Kraftstoff in dem
Brennraum wenigstens in einer ersten Betriebsart während
einer Verdichtungsphase und in einer zweiten Betriebsart
während einer Ansaugphase einspritzbar ist. Insbesondere die
Verwendung der direkten Einspritzung und die Einspritzung in
den zwei unterschiedlichen Betriebsarten in Kombination mit
dem erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungssystem ergibt
eine besonders kraftstoffsparende, platzsparende und
kostengünstige Auslegung der Brennkraftmaschine.
Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines Steuergeräts
für eine Brennkraftmaschine insbesondere eines
Kraftfahrzeugs. Dabei ist auf einem Speichermedium für das
Steuergerät der Brennkraftmaschine insbesondere eines
Kraftfahrzeugs ein Programm abgespeichert, das auf einem
Rechengerät, insbesondere auf einem Mikroprozessor im
Steuergerät laufend die Ausführung der Schritte des
Verfahrens zum Betrieb eines Kraftstoffversorgungssystems
für eine Brennkraftmaschine insbesondere eines
Kraftfahrzeugs bewirkt. In diesem Fall wird also die
Erfindung durch ein auf dem Speichermedium abgespeichertes
Programm realisiert, so dass dieses mit dem Programm
versehene Speichermedium in gleicher Weise die Erfindung
darstellt, wie das Verfahren, zu dessen Ausführung das
Programm geeignet ist. Als Speichermedium kann insbesondere
ein elektrisches Speichermedium zur Anwendung kommen,
beispielsweise ein Read-Only-Memory (ROM) oder ein EPROM.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren
der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle
beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen
oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer
Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in
der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 4 zeigt ein erstes Detail des ersten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens und
Fig. 5 zeigt ein zweites Detail des ersten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im Bereich eines
Kraftstoffvorratsbehälters 1 bzw. dem Tank des
Kraftfahrzeugs ist eine erste Pumpe 2 angeordnet, die in der
Regel als Elektrokraftstoffpumpe ausgeführt ist. Die
Elektrokraftstoffpumpe 2 ist über eine Steuerleitung 4 mit
dem Motorsteuergerät 3 verbunden. Über die Steuerleitung 4
kann das Motorsteuergerät beispielsweise Einfluss auf die
Drehzahl und somit auf die Fördermenge der
Elektrokraftstoffpumpe 2 nehmen. Die Elektrokraftstoffpumpe
2 befördert den Kraftstoff aus dem Tank 1 über eine erste
Druckleitung 5 zu einer zweiten Pumpe 6. Die zweite Pumpe 6,
die als eine elektrisch angetriebene Hochdruckpumpe
ausgeführt ist, ist über eine Steuerleitung 7 mit dem
Motorsteuergerät 3 verbunden. Die elektrische Hochdruckpumpe
6 befördert den Kraftstoff über eine zweite Druckleitung 8
in einen Druckspeicher 9, ein sogenanntes Common-Rail 9. Vom
Common-Rail 9 ausgehend gelangt der unter hohen Druck
gesetzte Kraftstoff über Druckleitungen 10 zu
Einspritzventilen 11 (auch Injektoren genannt), mittels
derer der Kraftstoff direkt in einen Brennraum 12
eingespritzt wird. Zur Ansteuerung der Einspritzventile 11
sind diese jeweils über eine Ansteuerleitung 13 mit dem
Motorsteuergerät 3 verbunden. Zur Erfassung bzw. Messung des
Drucks im Common-Rail 9 ist ein Drucksensor 14 im zweiten
Druckbereich angeordnet, der ein einen Druck im Common-Rail
9 repräsentierendes Signal über die Signalleitung 15 an das
Motorsteuergerät 3 überträgt. Weiterhin ist im Bereich des
Common-Rails 9 ein einen Druck regelndes und/oder steuerndes
Mittel 16 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist das
den Druck regelnde und/oder steuernde Mittel 16 als
Drucksteuerventil ausgeführt. Alternativ ist hier der
Einsatz eines beliebigen einen Druck regelnden und/oder
steuernden Mittels denkbar (Druckregler, Mengensteuerventil,
usw.). Der vom Drucksteuerventil 16 abfließende Kraftstoff
gelangt über eine Kraftstoffleitung 18 zurück in den ersten
Druckbereich 5, also in den Bereich vor die zweite Pumpe 6.
Das Drucksteuerventil 16 ist über eine Steuerleitung 17 mit
dem Motorsteuergerät 3 verbunden. Über die Steuerleitung 17
kann das Motorsteuergerät 3 Einfluss auf die Parameter des
Ventils 16 nehmen. Dies kann beispielsweise die Einstellung
eines vorbestimmten Druckniveaus im Common-Rail 9 sein, ab
dessen Überschreitung der Überdruck, der im Common-Rail
entstehen würde, dadurch abgebaut wird, dass der Kraftstoff
über das Drucksteuerventil 16 zurück in den ersten
Druckbereich abfließt (Überströmung).
Der Kern des erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungssystems
ist eine Drehzahlregeleinrichtung 19 zur Ansteuerung der
elektrischen Hochdruckpumpe 6. Hierzu ist die
Drehzahlregeleinrichtung 19 mit einer Steuerleitung 20 mit
dem Motorsteuergerät 3 verbunden. Entsprechend der
Vorgaben/Ansteuersignale des Motorsteuergeräts 3, die über
die Steuerleitung 20 an die Drehzahlregeleinrichtung 19
übertragen werden, wird eine entsprechende Ansteuerung der
elektrischen Hochdruckpumpe 6 über die Leitung 21
vorgenommen.
Bei der elektrisch angetriebenen Hochdruckpumpe 6 kann es
sich beispielsweise um einen elektrischen Asynchronmotor
handeln, der mit einer mechanischen Pumpe gekoppelt ist. Es
liegt weiterhin im Rahmen des erfindungsgemäßen
Kraftstoffversorgungssystems, dass die
Hochdruckpumpeneinheit 6 baulich getrennt von dem den
Brennraum umschließenden Motorblock 23 angeordnet ist. Durch
diese Anordnung ergeben sich thermische Vorteile,
insbesondere in Heißstartsituationen sowie Vorteile in Bezug
auf die Flexibilität beim Einbau des Systems in einen
Motorraum eines Kraftfahrzeugs (besseres Packaging möglich).
Innerhalb der Hochdruckpumpeneinheit 6 befindet sich ein
Mengensteuerventil, das über die Steuerleitung 7, die das
Motorsteuergerät 3 mit der Hochdruckpumpeneinheit 6
verbindet, angesteuert werden kann. Durch den Einsatz eines
Mengensteuerventils innerhalb der Hochdruckpumpeneinheit 6
ist es möglich, über ein Ansteuersignal, die der
Hochdruckpumpeneinheit 6 zugeführte Kraftstoffmenge
festzulegen.
Das in den bisherigen Ausführungen als Motorsteuergerät 3
bezeichnete Steuergerät kann selbstverständlich im
allgemeinen Fall ein spezielles Steuergerät sein, das
ausschließlich die Ansteuerung der Komponenten des
Kraftstoffversorgungssystems als Aufgabe hat. In diesem Fall
kann das Steuergerät 3 auch zusammen mit der
Drehzahlregeleinrichtung 19 und der Hochdruckpumpe 6 zu
einer einzigen baulichen Einheit zusammengefasst werden. Die
Zusammenfassung dieser Komponenten zu einer einzigen
Steuer-, Regel- und Pumpeneinheit bietet insbesondere
Vorteile beim Packaging im Motorraum und bringt für den Kfz-
Hersteller den Vorteil, ein bestehendes Motorenkonzept
besonders leicht und flexibel mit einem neuen Hochdruck-
Kraftstoffversorgungssystem auszustatten.
Für den Fall, dass es sich bei dem Steuergerät 3 um das
zentrale Motorsteuergerät des Kraftfahrzeugs handelt, sind
diverse weitere Signalleitungen 22 angedeutet, die der
Wahrnehmung der weiteren Funktionen des Motorsteuergeräts 3
dienen. Innerhalb des Steuergerätes 3 befindet sich
erfindungsgemäß ein Speichermedium, auf dem ein Programm
abgespeichert ist, dass die Ausführung der bisher
geschilderten Funktion sowie die der Funktion des
erfindungsgemäßen Verfahrens das im weiteren im Rahmen der
Fig. 3 bis 5 eingehender erläutert wird, ermöglicht.
Von besonderer Bedeutung ist das erfindungsgemäße
Kraftstoffversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine, die
nach dem Prinzip der Benzindirekteinspritzung (BDE-System)
arbeitet. Bei einem solchen System ist jedem Brennraum
wenigstens eine Zündkerze zugeordnet, mittels derer der
Kraftstoff in dem Brennraum 12 entzündbar ist. Die
Zündkerzen, von denen wenigstens eine pro Brennraum/Zylinder
12 der Brennkraftmaschine angeordnet ist, sind in der
Darstellung nach Fig. 1 (und auch Fig. 2) nicht gezeigt.
Weiterhin bieten solche Systeme die Möglichkeit, den
Kraftstoff wenigstens in einer ersten Betriebsart während
einer Verdichtungsphase und in einer zweiten Betriebsart
während einer Ansaugphase einzuspritzen. Die zweite
Betriebsart, während derer in die Ansaugphase des jeweiligen
Brennraums 12 eingespritzt wird, entspricht näherungsweise
der homogenen Luft-Gas-Mischung, die im Rahmen der
konventionellen (nicht direkten) Einspritzung in den
Brennraum gelangt. Die erste Betriebsart, während derer in
die Verdichtungsphase des Brennraums eingespritzt wird, wird
auch als Schichtbetrieb bzw. Schichtladung bezeichnet. Der
Schichtbetrieb bietet sich insbesondere dann an, wenn keine
hohen Leistungsanforderungen an die Brennkraftmaschine
gestellt werden. In diesem Fall weist die Brennkraftmaschine
in der Regel einen geringeren Kraftstoffbedarf auf als im
homogenen Betrieb. Das erfindungsgemäße
Kraftstoffversorgungssystem ist insbesondere während des
Schichtbetriebs hervorragend dazu geeignet, die
Brennkraftmaschine bedarfsgesteuert mit dem notwendigen
Kraftstoff zu versorgen. Dies bedeutet, dass insbesondere
während des Schichtbetriebs sowohl die Drehzahl der
Vorförderpumpe 2 als auch die Drehzahl der Hochdruckpumpe 6
reduziert werden kann, was zu einem deutlich verringerten
Energiebedarf der Pumpen 2 und/oder 6 führt. Eine weiterer
Vorteil liegt darin, dass während des Betriebs mit
verringerter Drehzahl der Pumpen 2 und/oder 6 die Belastung
für die jeweilige Pumpe nicht so hoch ist wie bei maximaler
Drehzahl und somit von einer längeren Lebensdauer der Pumpen
2 und/oder 6 ausgegangen werden kann. Das in die
Hochdruckpumpe 6 integrierte Mengensteuerventil wird
ebenfalls entsprechend reduziert angesteuert.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der gleiche Elemente mit
den identischen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Der
Unterschied dieses zweiten Ausführungsbeispiels im Vergleich
zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt in
der Anordnung des Drucksteuerventils 16', das in diesem
zweiten Ausführungsbeispiel in die Hochdruckpumpeneinheit 6
integriert ist bzw. an die Hochdruckpumpeneinheit 6 angebaut
ist. Über das Drucksteuerventil 16' kann der überschüssige
Kraftstoff über die Leitung 18' zurück in den ersten
Druckbereich 5 vor die Hochdruckpumpe 6 fließen. Die
Ansteuerung des Drucksteuerventils 16' erfolgt über eine
Steuerleitung 17', die das Drucksteuerventil 16' mit dem
Motorsteuergerät 3 verbindet. Der Vorteil der Integration
des Drucksteuerventils 16' in die Hochdruckpumpeneinheit 6
liegt darin, dass hierdurch ein Hochdruckpumpenmodul
geschaffen wird, das sich flexibel in bestehende Konzepte
von Brennkraftmaschinen einbinden lässt. Mit anderen Worten:
Es wird einem Kraftfahrzeughersteller erleichtert, eine
bestehende Brennkraftmaschine auf eine Brennkraftmaschine
mit Hochdruckeinspritzung umzurüsten.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wobei in Fig. 3 speziell die Ansteuerung des
Drucksteuerventils 16 bzw. 16' gezeigt ist. Erfindungsgemäß
werden in zwei Bestimmungseinheiten 31 und 32 zwei
Teilsignale gebildet, die in einen Block 33 zu einem
Gesamtsignal aufsummiert werden. Die für die Bestimmung der
beiden Teilsignale von den Bestimmungseinheiten 31 und 32
benötigten Eingangssignale/Eingangsdaten werden auf direktem
oder indirektem Weg von dem Motorsteuergerät 3 geliefert.
Indirekt bedeutet hierbei, dass die Daten beispielsweise
nicht über eine direkte Verbindung zwischen dem
Motorsteuergerät 3 und den Bestimmungseinheiten 31 und 32
zur Verfügung gestellt werden, sondern dass die Übermittlung
der Daten über ein Fahrzeug-Bus-System (CAN-Bus) erfolgt. In
der Darstellung nach Fig. 3 sind beispielhaft jeweils 3
Eingangsgrößen für die Bestimmungseinheiten 31 und 32
dargestellt. Diese Darstellung ist nur beispielhaft
anzusehen und stellt keine Beschränkung der Erfindung dar.
Es können also auch weniger oder mehr Eingangssignale
verarbeitet werden. In der Bestimmungseinheit 31 wird ein
Teilsignal generiert, das als Regelanteil bezeichnet werden
kann, während in der Bestimmungseinheit 32 ein Teilsignal
generiert wird, das als Vorsteueranteil bezeichnet werden
kann. Hierbei wird der Regelanteil in der Bestimmungseinheit
31 in Abhängigkeit von dem im Common-Rail 9 vorherrschenden
Druck-Ist-Wert und einem betriebspunktabhängigen Druck-Soll-
Wert im Common-Rail 9 gebildet. Der Druck-Ist-Wert des
Common-Rails 9 wird wie in Fig. 1 erläutert mit dem
Drucksensor 14 erfasst und gelangt über das Steuergerät 3
zur Bestimmungseinheit 31. Der betriebspunktabhängige Druck-
Soll-Wert im Common-Rail 9 kann beispielsweise einem im
Steuergerät 3 abgelegten applizierbaren Kennfeld entnommen
werden. Der Vorsteueranteil, der in der Bestimmungseinheit
32 gebildet wird, wird wenigstens in Abhängigkeit von
zuströmender und abströmender Kraftstoffmasse in bzw. aus
dem Druckspeicher bestimmt. Die konkrete Bestimmung der
zuströmenden bzw. abströmenden Kraftstoffmengen in bzw. aus
dem Common-Rail 9 wird eingehend im Rahmen der Beschreibung
zu Fig. 3 erläutert.
Nach der Summenbildung des Regelanteils und des
Vorsteueranteils im Schritt 33 wird das Summensignal im
Schritt 34 in ein entsprechendes Ansteuersignal für das
Drucksteuerventil 16 bzw. 18' umgewandelt. Das resultierende
Ansteuersignal, das in Schritt 34 gebildet wird, kann
beispielsweise ein Tastverhältnis, eine Puls-Weiten-
Modulation oder, falls ein Mengensteuerventil eingesetzt
wird, beispielsweise eine Winkelansteuerung zwischen 0 und
180° sein.
Fig. 4 zeigt die Bildung des ersten Teilsignals zur
Ansteuerung des Drucksteuerventils 16 bzw. 16', im Detail.
Diejenigen Blöcke des Verfahrens, die der Bestimmungseinheit
31 nach Fig. 3 entsprechen, sind mit einer gestrichelten
Linie markiert und mit dem Bezugszeichen 31 versehen. Die in
Fig. 4 dargestellten Verfahrensschritte 41 und 42 stellen
die Ist-Wert-Erfassung des Drucks im Common-Rail 9 dar,
während der Verfahrensschritt 44 die Soll-Wert-Bildung des
Drucks im Common-Rail 9 symbolisiert. Im Schritt 43 wird aus
der Differenz aus Soll- und Ist-Wert des Drucks im Common-
Rail 9 die Soll-Ist-Regeldifferenz gebildet. Im Schritt 45
wird die Regeldifferenz, die im Schritt 43 bestimmt worden
ist, mit einem PI-Regler oder einem PID-Regler in das
entsprechende erste Teilsignal zur Ansteuerung des
Drucksteuerventils 16 bzw. 16' umgewandelt und an den
Verfahrensschritt 33 entsprechend Fig. 3 übergeben.
Die Ist-Wert-Erfassung in den Schritten 41 und 42 erfolgt
dadurch, dass vom Drucksensor 14, der den Druck im Common-
Rail 9 erfasst, ein einen Druck repräsentierendes Signal an
den Verfahrensschritt 41 übergeben wird. In Schritt 41 wird
somit das einen Druck charakterisierende Signal des
Drucksensors 14 erfasst und zur Filterung an den Schritt 42
weitergeleitet. In Schritt 42 findet beispielsweise eine
Tiefpassfilterung statt, um hochfrequente Störungen aus dem
Drucksignal herauszufiltern. Das Ergebnis des Schritts 42
ist das Ist-Signal des Drucks im Common-Rail 9, das an den
Schritt 43 weitergeleitet wird.
Im Schritt 44 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
entsprechend der aktuellen Betriebsdaten aus einem
betriebspunktabhängigen Kennfeld, das im Steuergerät 3
abgelegt ist, ein Soll-Wert für den Druck im Common-Rail 9
entnommen/gebildet und an Schritt 43 übertragen.
Im Schritt 32 nach Fig. 3 wurde der Vorsteueranteil zur
Ansteuerung des Drucksteuerventils 16 bzw. 16' u. a. auf
Grundlage der zuströmenden bzw. abströmenden Kraftstoffmenge
in bzw. aus dem Common-Rail 9 bestimmt. Die hierzu
erforderliche Bestimmung der Mengenbilanz wird im Folgenden
im Rahmen der Fig. 5 erläutert. Dargestellt ist wiederum
das Motorsteuergerät 3, das für die Verfahrensschritte 51,
53 und 55 alle notwendigen Eingangsgrößen liefert.
Im Schritt 51 wird die dem Common-Rail 9 zuströmende
Kraftstoffmenge bestimmt. Diese Kraftstoffmenge ergibt sich
proportional zu dem Produkt aus Wirkungsgrad der
elektrischen Hochdruckpumpe 6, Drehzahl der elektrischen
Hochdruckpumpe 6 und Tastverhältnis des in die
Hochdruckpumpe 6 integrierten Mengensteuerventils (oder
eines äquivalenten Ansteuersignals für das
Mengensteuerventil).
Im Schritt 53 wird die Kraftstoffmenge bestimmt, die über
die Injektoren 11 in die Brennräume der Brennkraftmaschine
eingespritzt wird. Diese Kraftstoffmenge ergibt sich
proportional zu dem Produkt aus der im Motorsteuergerät 3
bestimmten Kraftstoffmenge je Einspritzung und der Drehzahl
der Brennkraftmaschine.
Im Schritt 55 wird die Kraftstoffmenge bestimmt, die über
das Drucksteuerventil 16 bzw. 16' zurück in den ersten
Druckbereich vor die elektrische Hochdruckpumpe 6
überströmt. Die entsprechende überströmende Kraftstoffmenge
des Drucksteuerventils wird wenigstens in Abhängigkeit von
dem Ansteuersignal bzw. dem Tastverhältnis des
Drucksteuerventils und dem derzeit vorherrschenden Druck im
Common-Rail 9 aus einem applizierbaren Kennfeld im
Motorsteuergerät 3 entnommen.
Im Folgenden wird nun von der in Schritt 51 bestimmten, dem
Common-Rail 9 zugeführten, Kraftstoffmenge die in Schritt 53
bestimmte, durch die Einspritzung in die Brennräume aus dem
Common-Rail 9 abströmende, Kraftstoffmasse abgezogen. Dieser
Schritt der Differenzbildung ist mit 52 gekennzeichnet. Das
Ausgangssignal des Verfahrensschritts 52 wird zu einem
weiteren Differenzglied im Schritt 54 übertragen, in dem
zudem die im Schritt 55 bestimmte Überströmmenge des
Drucksteuerventils 16 bzw. 16' abgezogen wird. Das Ergebnis
des Verfahrensschritts 54 ist die dem Common-Rail 9 effektiv
zuströmende Kraftstoffmenge, praktisch also die Erhöhung der
Kraftstoffmenge im Common-Rail 9. Diese Daten werden zurück
an das Steuergerät 3 übertragen, das diese Daten dem
Verfahrensschritt 32 nach Fig. 3 zur Verfügung stellen
kann.
Im allgemeinen Fall sind die in den Fig. 3, 4 und 5
dargestellten Verfahrensschritte im Motorsteuergerät 3
integriert, so dass die in den Fig. 3, 4 und 5
dargestellte Übergabe von Informationen/Daten vom
Motorsteuergerät 3 an die Verfahrensschritte 31, 32, 41, 44,
51, 53 und 55 im allgemeinen Fall einen internen Vorgang im
Steuergerät darstellt. Ebenso die Übergabe der bestimmten
Kraftstoffmenge vom Schritt 54 an das Steuergerät 3. Es
liegt jedoch auch im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, dass die Verfahrensschritte entsprechend der
Fig. 3, 4 und 5 von einem separaten Steuergerät
durchgeführt werden, das nicht in das Motorsteuergerät 3
integriert ist. In diesem Fall kann das separate
Steuergerät, wie bereits im Rahmen der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2
erläutert, in die bauliche Einheit der elektrisch
angetriebenen Hochdruckpumpe 6 integriert sein.
Eine weitere Möglichkeit die Ansteuerung für das
Kraftstoffversorgungssystem im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zu verbessern liegt darin, dass die Drehzahl der
Hochdruckpumpe 6 bei der Vorsteuerung der
Elektrokraftstoffpumpe 2 berücksichtigt wird. Hierzu kann im
Steuergerät 3 ein applizierbares Kennfeld abgelegt sein, das
in Abhängigkeit von der bestimmten Soll-Drehzahl der
Hochdruckpumpe 6 einen Korrekturfaktor und/oder einen
Korrekturoffset für das Ansteuersignal (zur
Drehzahlregelung) der Elektrokraftstoffpumpe bestimmt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Betrieb eines Kraftstoffversorgungssystems
für eine Brennkraftmaschine insbesondere eines
Kraftfahrzeugs,
bei dem mit wenigstens einer ersten Pumpe (2) Kraftstoff in einen ersten Druckbereich (5) befördert wird,
bei dem mit wenigstens einer zweiten, elektrisch betriebenen Pumpe (6) der Kraftstoff aus dem ersten Druckbereich (5) in einen zweiten Druckbereich (8) mit wenigstens einem Druckspeicher (9) befördert wird,
bei dem mit Einspritzventilen (11) der Kraftstoff aus dem zweiten Druckbereich (8, 9) direkt in einen Brennraum (12) eingespritzt wird,
bei dem mit einem Drucksensor (14) der Druck im zweiten Druckbereich (8, 9) erfaßt wird,
bei dem mit einem Druckregelmittel (16, 16'), das im zweiten Druckbereich (8, 9) angeordnet ist, der Druck im zweiten Druckbereich (8, 9) geregelt wird und
bei dem ein Ansteuersignal für die Ansteuerung des Druckregelmittels generiert wird (31, 32, 33, 34),
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Pumpe (6) in Ihrer Drehzahl angesteuert und/oder geregelt wird (19, 20, 21).
bei dem mit wenigstens einer ersten Pumpe (2) Kraftstoff in einen ersten Druckbereich (5) befördert wird,
bei dem mit wenigstens einer zweiten, elektrisch betriebenen Pumpe (6) der Kraftstoff aus dem ersten Druckbereich (5) in einen zweiten Druckbereich (8) mit wenigstens einem Druckspeicher (9) befördert wird,
bei dem mit Einspritzventilen (11) der Kraftstoff aus dem zweiten Druckbereich (8, 9) direkt in einen Brennraum (12) eingespritzt wird,
bei dem mit einem Drucksensor (14) der Druck im zweiten Druckbereich (8, 9) erfaßt wird,
bei dem mit einem Druckregelmittel (16, 16'), das im zweiten Druckbereich (8, 9) angeordnet ist, der Druck im zweiten Druckbereich (8, 9) geregelt wird und
bei dem ein Ansteuersignal für die Ansteuerung des Druckregelmittels generiert wird (31, 32, 33, 34),
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Pumpe (6) in Ihrer Drehzahl angesteuert und/oder geregelt wird (19, 20, 21).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine vom Motor benötigte Kraftstoffmenge bestimmt wird
und dass wenigstens aus dieser vom Motor benötigten
Kraftstoffmenge eine Solldrehzahl für die zweite Pumpe
(6) bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Pumpe (2) derart angesteuert und/oder geregelt
wird, dass wenigstens die vom Motor benötigte
Kraftstoffmenge in den ersten Druckbereich (5) befördert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Ansteuersignal für die Ansteuerung des
Druckregelmittels (16, 16') aus der Summe zweier
unabhängiger Teilsignale gebildet wird (33).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Teilsignal (31) wenigstens in Abhängigkeit von
einem Druckistwert (41, 42) und einem
betriebspunktabhängigen Drucksollwert (44) im zweiten
Druckbereich (8, 9) gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Teilsignal (32) wenigstens in Abhängigkeit
von zuströmender (51) und abströmender (53, 55)
Kraftstoffmasse in den bzw. aus dem Druckspeicher (9)
bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Teilsignal (32) aus einem applizierbaren
Kennfeld entnommen wird.
8. Kraftstoffversorgungssystem für eine Brennkraftmaschine
insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
mit wenigstens einer ersten Pumpe (2), mittels der Kraftstoff in einen ersten Druckbereich (5) beförderbar ist,
mit wenigstens einer zweiten, elektrisch betriebenen Pumpe (6), mittels der der Kraftstoff aus dem ersten Druckbereich (5) in einen zweiten Druckbereich (8) mit wenigstens einem Druckspeicher (9) beförderbar ist,
mit Einspritzventilen (11), mittels derer der Kraftstoff aus dem zweiten Druckbereich (8, 9) direkt in einen Brennraum (12) einspritztbar ist,
mit einem Drucksensor (14), mittels dem der Druck im zweiten Druckbereich (8, 9) erfaßt wird,
mit einem Druckregelmittel (16, 16'), das im zweiten Druckbereich (8, 9) angeordnet ist, mittels dem der Druck im zweiten Druckbereich (8, 9) regelbar ist und
mit Mitteln (3) zur Generierung eines Ansteuersignals für das Druckregelmittel (16, 16'),
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (19, 20, 21) vorhanden sind, mittels derer die zweite Pumpe (6) in Ihrer Drehzahl ansteuerbar und/oder regelbar ist.
mit wenigstens einer ersten Pumpe (2), mittels der Kraftstoff in einen ersten Druckbereich (5) beförderbar ist,
mit wenigstens einer zweiten, elektrisch betriebenen Pumpe (6), mittels der der Kraftstoff aus dem ersten Druckbereich (5) in einen zweiten Druckbereich (8) mit wenigstens einem Druckspeicher (9) beförderbar ist,
mit Einspritzventilen (11), mittels derer der Kraftstoff aus dem zweiten Druckbereich (8, 9) direkt in einen Brennraum (12) einspritztbar ist,
mit einem Drucksensor (14), mittels dem der Druck im zweiten Druckbereich (8, 9) erfaßt wird,
mit einem Druckregelmittel (16, 16'), das im zweiten Druckbereich (8, 9) angeordnet ist, mittels dem der Druck im zweiten Druckbereich (8, 9) regelbar ist und
mit Mitteln (3) zur Generierung eines Ansteuersignals für das Druckregelmittel (16, 16'),
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (19, 20, 21) vorhanden sind, mittels derer die zweite Pumpe (6) in Ihrer Drehzahl ansteuerbar und/oder regelbar ist.
9. Kraftstoffversorgungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Druckregelmittel (16, 16') und
die zweite Pumpe (6) eine bauliche Einheit bilden bzw.
das Druckregelmittel (16, 16') in die zweite Pumpe (6)
integriert ist.
10. Kraftstoffversorgungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Druckregelmittel (16, 16') ein
Drucksteuerventil ist.
11. Kraftstoffversorgungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Brennraum (12) wenigstens eine
Zündvorrichtung zugeordnet ist, mittels derer der
Kraftstoff in dem Brennraum (12) entzündbar ist.
12. Kraftstoffversorgungssystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kraftstoff in den Brennraum
(12) wenigstens in einer ersten Betriebsart während
einer Verdichtungsphase und in einer zweiten Betriebsart
während einer Ansaugphase einspritzbar ist.
13. Steuergerät für eine Brennkraftmaschine insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass
Mittel zur Durchführung der Schritte des Verfahrens nach
wenigstens einem der Ansprüche von 1 bis 7 vorhanden
sind.
14. Speichermedium für ein Steuergerät einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
auf dem ein Programm abgespeichert ist, das auf einem
Rechengerät, insbesondere auf einem Mikroprozessor im
Steuergerät, laufend die Ausführung der Schritte des
Verfahrens nach einem der Ansprüche von 1 bis 7 bewirkt.
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