DE10037298A1 - Flammfeste Dachbahn - Google Patents

Flammfeste Dachbahn

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DE10037298A1 DE2000137298 DE10037298A DE10037298A1 DE 10037298 A1 DE10037298 A1 DE 10037298A1 DE 2000137298 DE2000137298 DE 2000137298 DE 10037298 A DE10037298 A DE 10037298A DE 10037298 A1 DE10037298 A1 DE 10037298A1
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roofing
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DE2000137298
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Jan Hollander
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D5/00Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form
    • E04D5/10Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form by making use of compounded or laminated materials, e.g. metal foils or plastic films coated with bitumen
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D11/00Roof covering, as far as not restricted to features covered by only one of groups E04D1/00 - E04D9/00; Roof covering in ways not provided for by groups E04D1/00 - E04D9/00, e.g. built-up roofs, elevated load-supporting roof coverings
    • E04D11/02Build-up roofs, i.e. consisting of two or more layers bonded together in situ, at least one of the layers being of watertight composition

Abstract

Bituminöse Dachbahn, insbesondere geeignet zur Anwendung als erste Schicht auf unkaschierten, schmelzempfindlichen Isolierplatten, umfassend eine Bitumenschicht, einen im Gebrauchszustand nahe der Unterseite der Bitumenschicht befindlichen Träger und eine an der Unterseite der Dachbahn befindliche flammfeste Metallfolienschicht. Die Dachbahn wird mechanisch befestigt und mit einer bituminösen Schicht Dachdeckungsmaterial abgedeckt, die mit einer Brennmethode angebracht wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine bituminöse Dachbahn, insbesondere geeignet zur Anwendung auf unkaschierten und schmelzempfindlichen Isolierplatten, wie Polystyrol-Isolierplatten.
Eine Dachbahn ist ein meistens als Rolle ausgebildeter Streifen Dachdeckungsmaterial, der auf einem zu deckenden Dach ausgerollt und befestigt wird.
Normalerweise umfaßt ein derartiges Dachdeckungsmaterial einen mindestens an einer Seite, aber oft an zwei Seiten mit einer bituminösen Schicht versehenen Träger eines geeigneten Materials, wie zum Beispiel Glasvlies. Herkömmlich werden derartige Dachbahnen direkt auf der Dachfläche befestigt, dadurch, daß man mit einem Brenner die untere bituminöse Schicht während des Ausrollens der Dachbahn schmelzen läßt. Nach Abkühlung wird dann eine Klebverbindung erhalten. Später wird immer öfter die Dachfläche zuerst mit Isolierplatten versehen, wie zum Beispiel PUR- oder Polystyrol-Isolierschaumplatten.
Obschon anfangs auch auf derartigen Isolierplatten die Dachbahn durch Kleben befestigt wurde, sind im Laufe der Zeit Methoden entwickelt worden, um Dachdeckungssysteme mechanisch zu befestigen. Bei Abbruch oder Renovierung eines Gebäudes können die verschiedenen Materialien dann einfach getrennt entfernt und weiterverarbeitet werden. Wiederverwendung von altem Dachdeckungsmaterial wird dadurch möglich.
Eine der bekannten Methoden, um eine isolierte Dachfläche mit einer wasserdichten Deckschicht zu versehen, umfaßt das Anbringen einer ersten Schicht bituminösen Dachdeckungsmaterials auf dem Isoliermaterial, wobei diese erste Schicht mit Hilfe von Befestigungsmitteln, wie zum Beispiel Schrauben, mechanisch direkt oder indirekt auf der Dachfläche befestigt wird. Auf der entsprechend angebrachten ersten Schicht wird dann anschließend mit Hilfe der herkömmlichen Brennmethode eine zweite Schicht eines geeigneten bituminösen Dachdeckungsmaterials angebracht.
Ein dieser bekannten Methode anhaftendes Problem ist, daß beim Anbringen der zweiten Schicht mit Hilfe der Brennmethode trotz der zwischenliegenden ersten Schicht doch noch Beschädigung der Isolierschicht auftreten kann. Die Beschädigung kann aus örtlichem Schmelzen der Isolierschicht und Penetration von geschmolzenem Bitumen durch und/oder der ersten Schicht in die Isolierschicht bestehen. Dieses Problem ergibt sich vor allem bei Anwendung von Polystyrol-Platten als Isoliermaterial auf, weil von den üblichen Isolierschaumplatten Polystyrol am temperaturempfindlichsten ist.
Eine bekannte Dachbahn zur Anwendung als erste Schicht auf Isoliermaterial ist zum Bilden einer thermischen Barriere an der Unterseite mit einer Schicht wolligen Polyester-Nonwoven-Materials versehen. Aber auch bei diesem Material kann bei hoher Hitzebelastung, wie diese bei Anwendung der Brennmethode oft auftritt, Schmelzbitumen durch das Material fließen und in die untenliegende Isolierschicht eindringen.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer bituminösen Dachbahn, die zur Anwendung als erste Schicht auf unkaschierten schmelzempfindlichen Isolierplatten, zum Beispiel nackte PS-Isolierplatten, geeignet ist und die während des Anbringens einer zweiten Dachbahn mit Hilfe der Brennmethode ein thermisches Schild zum Schutz der Isolierplatten bildet.
Nach der Erfindung wird dazu eine Dachbahn der oben beschriebenen Art durch eine Bitumenschicht, einen im Gebrauchszustand nahe der Unterseite der Bitumenschicht befindlichen Träger und eine an der Unterseite der Dachbahn befindliche flammfeste Metallfolienschicht gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Die einzige Figur, Fig. 1, zeigt schematisch im Schnitt ein Beispiel einer Dachbahn nach der Erfindung.
Die gezeigte Dachbahn 1 umfaßt einen Träger 2, der in diesem Beispiel aus einer Schicht 3 eines geeigneten Materials, wie zum Beispiel Glasvlies, und einem Netz 4 eines geeigneten Materials, wie zum Beispiel Glasfaser, auch "scrim" genannt, aufgebaut ist. Der Träger ist mit Bitumen einer fürs übrige im wesentlichen an einer Seite, die Oberseite, des Trägers befindlichen Bitumenschicht 5 imprägniert. Das verwendete Bitumen ist gegebenenfalls modifiziertes Bitumen mit hohem Schmelzpunkt, wie zum Beispiel Bitumen vom Typ APP.
Die Bitumenschicht ist an der Oberseite in üblicher Weise mit einer Endschicht 6 versehen, die zum Beispiel aus Sand, Schieferschlag oder der gleichen, oder einer Folie oder einem Vlies bestehen kann.
An der Unterseite ist die Dachbahn 1 mit einer Schicht Metallfolie 7, vorzugsweise Aluminiumfolie, versehen, die sowohl Wärme schnell abfuhrt als auch "Durchbluten" des Bitumens verhindert.
Die Dicke der Dachbahn nach der Erfindung beträgt vorzugsweise mehr als 2 mm, zum Beispiel 3 mm, so daß die Dachbahn imstande ist, gewissermaßen als Wärmepuffer zu funktionieren.
Eine Dachbahn nach der Erfindung gewährt daher Schutz einer Isolierschicht aus zum Beispiel Polystyrol gegen Einschmelzung und Penetration von Durchschlagbitumen während des Anbringens einer Oberschicht nach der Brennmethode, aber ergibt auch eine thermisch dimensionsstabile Schicht sowie eine Verankerungsschicht, die mechanisch an der Unterkonstruktion befestigt ist, um optimalen Widerstand gegen Windsog zu leisten. Auch trägt die Dachbahn zu der Flugfeuerbeständigkeit des Dachsystems bei.
Es ist zu bemerken, daß nach dem Vorstehenden verschiedene Abwandlungen für den Fachmann naheliegen. So kann zum Beispiel der Träger sich in einigem Abstand über der Metallfolie 7 befinden und/oder kann sich zwischen der Glasvliesschicht 3 und dem Netz 4 ein gewisser Abstand befinden. Auch können auf Wunsch andere Trägermaterialien oder Kombinationen davon angewendet werden. So kann das Netz 4 ("scrim") auch aus anderem Material als Glasfaser, zum Beispiel Polyester, Jute, Metalldraht usw. und Kombinationen davon bestehen. Etwas Ähnliches gilt für die Schicht 3. Derartige Abwandlungen werden als den Rahmen der Erfindung nicht übersteigend erachtet.

Claims (8)

1. Bituminöse Dachbahn, insbesondere geeignet zur Anwendung als erste Schicht auf unkaschierten, schmelzempfindlichen Isolierplatten, gekennzeichnet durch eine Bitumenschicht, einen im Gebrauchszustand nahe der Unterseite der Bitumenschicht befindlichen Träger und eine an der Unterseite der Dachbahn befindliche flammfeste Metallfolienschicht.
2. Bituminöse Dachbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolienschicht aus Aluminiumfolie besteht.
3. Bituminöse Dachbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitumenschicht aus Bitumenmaterial mit hohem Schmelzpunkt besteht.
4. Bituminöse Dachbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Glasvliesschicht und ein darüber liegendes Netz umfaßt.
5. Bituminöse Dachbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz aus mindestens einem Material aus einer Glasfaser, Polyester, Metall, Jute umfassenden Gruppe gebildet ist.
6. Bituminöse Dachbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachbahn eine Dicke in der Größenordnung von 2 mm oder mehr hat.
7. Dachsystem, umfassend eine auf einer Dachfläche angebrachte Schicht schmelzempfindlicher Isolierschaumplatten, eine auf den Isolierschaumplatten angebrachte Schicht Dachbahnmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche Dachbahn mechanisch befestigt ist und eine mit der Brennmethode auf der Dachbahn angebrachte Schicht bituminösen Dachdeckungsmaterials.
8. Verfahren zum Anbringen einer Dachdeckung auf einer Dachfläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Dachfläche eine Schicht schmelzempfindlicher Isolierschaumplatten angebracht wird, daß danach eine Schicht Dachbahnmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7 auf den Isolierschaumplatten angebracht wird, welche Dachbahn mechanisch befestigt wird, und daß auf dem genannten Dachbahnmaterial mit der Brennmethode eine Schicht bituminösen Dachdeckungsmaterials angebracht wird.
DE2000137298 1999-07-29 2000-07-28 Flammfeste Dachbahn Withdrawn DE10037298A1 (de)

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