DE10036119A1 - Nietsetzgerät - Google Patents

Nietsetzgerät

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Nietsetzgerät mit einem Gehäuse, wenigstens einem Hebel, der schwenkbar am Gehäuse gelagert ist, und einem im Gehäuse verschieblich aufgenommenen Zugdorn, der über ein Getriebe mit dem Hebel gekoppelt ist, so daß durch das Schwenken des Hebels aus einer gegenüber dem Zugdorn abgespreizten Stellung in Richtung zum Zugdorn, der Zugdorn zum Durchführen eines Nietsetzvorganges axial verschiebbar ist. Um ein Nietsetzgerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, das entweder kompakter gestaltet werden kann, oder aber das einen geringeren Kraftaufwand durch den Bediener erfordert, ist eine sich zwischen Hebel und Zugdorn abstützende Vorspanneinrichtung vorgesehen, die durch Verschwenken des Hebels beim Durchführen des Nietsetzvorganges vorspannbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ein Nietsetzgerät mit einem Gehäuse, wenigs­ tens einem Hebel, der schwenkbar am Gehäuse gelagert ist, und einem im Gehäuse verschieblich aufgenommenen Zugdorn, der über ein Getriebe mit dem Hebel gekoppelt ist, so daß durch ein Verschwenken des Hebels aus einer gegenüber dem Zugdorn ab­ gespreizten Stellung in Richtung Zugdorn der Zugdom zum Durchführen eines Niet­ setzvorganges axial verschiebbar ist.
Derartige Nietsetzgeräte sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Zum Durchführen eines Nietsetzvorganges wird ein Blindniet mit seinem Nietstift in bekannter Weise in ein Mundstück des Nietsetzgerätes eingesetzt. Der Zugdorn ergreift den Niet­ stift. Zum Ergreifen des Nietstiftes befindet sich der Hebel in der gegenüber dem Zug­ dorn am weitesten abgespreizten Stellung. Häufig ist an zwei sich einander gegenüber­ liegenden Seiten des Zugdorns jeweils ein Hebel angebracht, die beide auf den Zug­ dorn wirken. Zum Durchführen des Nietsetzvorganges wird nun der oder die Hebel in Richtung zum Zugdorn geschwenkt, wobei der Zugdom axial bewegt wird, so daß der Nietstift durch den Niet hindurch gezogen wird. Während dieses Durchziehens des Niet­ stiftes ergibt sich ein durch die Gestaltung des Niets vorgegebenen Kraftverlauf. Am Beginn des Nietsetzvorganges wird zunächst die Niethülse verformt, was einen relativ geringen Kraftaufwand erfordert. Im weiteren Verlauf des Nietsetzvorganges ist ein ständiger Kraftanstieg zu verzeichnen, wenn der Stiftkopf des Nietstiftes in die Niethülse eintaucht, bis hin zum Abrißpunkt des Nietdorns. Nach dem Abriß des Nietdorns wird der Restdorn aus der Niethülse vollständig herausgezogen. Dieses Herausziehen erfor­ dert einen geringen Kraftaufwand.
Bei herkömmlichen Nietsetzgeräten werden die größten Kräfte dann aufgebracht, wenn sich die beiden Hebel in einer mehr oder weniger am weitesten abgespreizten Stellung gegenüber dem Nietdorn befinden. In dieser Stellung ist der Kraftangriff der Hebel am schlechtesten. In der Stellung, in welcher das Kraftübersetzungsverhältnis der Hebel auf den Zugdorn am besten ist, nämlich wenn die Hebel am weitesten in Richtung zum Zugdorn verschwenkt sind, wird der Teil des Nietsetzvorganges durchgeführt, der am wenigstens Kraft erfordert, nämlich das Herausziehen des bereits abgerissenen Rest­ dorns.
Da das Auslegen des Nietsetzgerätes anhand der größten auftretenden Kräfte erfolgt, müssen die Hebel entsprechend groß dimensioniert werden, um mit Ihnen die erforderli­ chen Kräfte während des Nietsetzvorganges aufbringen zu können. Entsprechend ver­ größert sich das Nietsetzgerät insgesamt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Nietsetzgerät der eingangs genannten Art be­ reitzustellen, das entweder kompakter gestaltet werden kann, oder aber das einen ge­ ringeren Kraftaufwand durch den Bediener erfordert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Nietsetzgerät der eingangs genannten Art gelöst, bei dem eine sich zwischen Hebel und Zugdorn abstützende Vorspanneinrich­ tung vorgesehen ist, die durch Verschwenken des Hebels beim Durchführen eines Niet­ setzvorganges vorspannbar ist.
Diese Lösung ist einfach und hat den Vorteil, daß zu Beginn des Verschwenkens der Hebel zum Durchführen des Nietsetzvorganges zunächst die Vorspanneinrichtung vor­ gespannt wird, bevor der Zugdorn des Nietsetzgerätes bewegt wird. Es ist somit mög­ lich, die Hebel in Richtung zum Zugdorn zu verschwenken, noch bevor die während des Nietsetzvorganges stark ansteigenden Kräfte auf den Zugdom aufgebracht werden. Für die Bediener ist es somit nunmehr möglich, aufgrund der besseren Hebelwirkung die zum Durchführen des Nietsetzvorganges erforderlichen Kräfte leichter auszuüben. Nach dem Abreißen des Nietdorns entspannt sich die Vorspanneinrichtung, wobei diese auf­ grund der Vorspannung selbsttätig den Zugdorn gegenüber dem Hebel bewegt und da­ durch des Restdorn vollständig aus der Hülse zieht. Gegenüber herkömmlichen Niet­ setzgeräten wird somit der zum Herausziehen des Restdornes erforderliche Hub an den Anfang des Nietsetzvorganges verlegt, indem die Vorspanneinrichtung vorgespannt wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Getriebe ein durch Hebel gebildetes Ge­ triebe sein. Mit derartigen Hebelgetrieben lassen sich große Übersetzungsverhältnisse auf einfache Weise erzielen.
Insbesondere kann es dabei günstig sein, wenn das Getriebe eine Schubstange auf­ weist, die gelenkig zwischen Hebel und Zugdorn angeordnet ist. Dadurch lassen sich mit geringem Aufwand große Übersetzungsverhältnisse erzielen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann eine auf den Zugdorn axial ver­ schiebliche Schiebehülse angeordnet sein, wobei das Getriebe zwischen Schiebehülse und Hebel angeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich sehr einfach eine Vorspannein­ richtung verwirklichen.
Eine einfache Vorspanneinrichtung läßt sich auch verwirklichen, wenn die Vorspannein­ richtung eine Druckfeder aufweist, die sich zwischen Schiebehülse und Dorn abstützt.
Wenn die Vorspanneinrichtung einen Anschlag aufweist, über den sich die Vorspann­ einrichtung im vorgespannten Zustand am Zugdom abstützt, läßt sich der Hub zum Vor­ spannen einer Vorspanneinrichtung genau begrenzen.
Die Kraft der Feder kann dabei so belassen sein, daß während des Nietsetzvorganges sich die Vorspanneinrichtung mit dem Anschlag am Zugdorn abstützt. Die Feder kann dabei sehr schwach bemessen sein, so daß die durch die Feder erzeugte Vorspannung gerade ausreicht, um am Ende des Nietsetzvorganges den Restdorn aus der Hülse zu ziehen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann eine Einstelleinrichtung vorge­ sehen sein, mit der die Vorspannung der Vorspanneinrichtung veränderbar einstellbar ist. In einer solchen Einstelleinrichtung läßt sich die durch die Vorspanneinrichtung auf­ gebrachte Kraft in beliebiger Weise einstellen.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Einstelleinrichtung zumindest eine Einstellmutter oder -schraube aufweist. Dann läßt sich die Einstelleinrichtung in besonders einfa­ cher Weise realisieren.
Nachfolgend wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung anhand eines Aus­ führungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Nietsetzgerät zu Beginn eines Nietsetzvorganges;
Fig. 2 das Nietsetzgerät aus Fig. 1 während eines Nietsetzvorganges mit vorgespannter Vorspanneinrichtung;
Fig. 3 das Nietsetzgerät aus Fig. 1 am Ende eines Nietsetzvorganges.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Nietsetzgerät 1 in einer Schnittdarstellung. Das Nietsetzgerät 1 verfügt über ein Gehäuse 2, an dem beidseitig zwei Hebel 3 schwenkbar angelenkt sind. Die Hebel sind dabei schwenkbar um zwei Schwenkzapfen 4. An ihren äußeren Enden verfügen die Hebel 3 über Handgriffe 5, an denen die Hebel 3 von ei­ nem Bediener gegriffen werden können.
Im Gehäuse 2 ist axial verschieblich ein Zugdorn 6 angeordnet. Der Zugdorn 6 verfügt über einen zu seiner Längserstreckung konzentrischen Nietstiftkanal 7 zum Abführen abgerissener Nietstiftreste.
Das Gehäuse 2 verfügt weiterhin über ein Mundstück 8 mit einer Öffnung 9, in die in bekannter Weise der Nietstift eines Blindniets einsetzbar ist. Art dem dem Mundstück 8 zugewandten Ende verfügt der Zugdorn selbst über eine Nietstifthaltevorrichtung mit Spannbacken 11, die durch eine Druckfeder 12 gegeneinander vorgespannt sind. Eine solche Nietstifthaltevorrichtung 10 ist aus dem Stand der Technik allgemein bekannt und muß daher nicht weiter erläutert werden.
Auf der der Nietstifthaltevorrichtung 10 abgewandten Seite des Zugdorns 6 ist eine Schiebehülse 13 axial verschieblich auf dem Zugdorn 6 gelagert. An seinem Endab­ schnitt ist der Zugdorn 6 mit einem Gewinde 14 versehen, auf das zwei Muttern 15 auf­ geschraubt sind, durch die ein im wesentlichen topfförmiger Stützring 16 am Zugdorn 6 fest montiert ist. Die Muttern 15 bilden eine Einstelleinrichtung.
Die Schiebehülse 13 verfügt an ihrer dem Stützring 16 zugewandten Seite über eine im wesentlichen topfförmige Aufnahme 17, deren dem Stützring 16 zugewandte Seite als ein Anschlag 18 ausgebildet ist. Zwischen Stützring 16 und der Aufnahme 17 befindet sich eine Druckfeder 19, die eine Vorspanneinrichtung bildet, die die Schiebehülse 13 vom Stützring 16 beabstandend vorspannt. Durch die Muttern 15 kann der Abstand zwi­ schen Stützring 16 und Aufnahme 17 verändert werden, so daß die Vorspannung der Druckfeder durch Verkleinern des Abstandes erhöht und durch vergrößern des Abstan­ des verringert wird. Durch das Verwenden zweier Muttern 15 lassen sich diese durch Kontern gegeneinander festlegen, um dadurch ihre axiale Stellung auf dem Gewinde beizubehalten. Durch diese Einstelleinrichtung ist es möglich, den Kraftaufwand beim Vorspannen der Feder in gewünschter Weise einzustellen. An der Schiebehülse 13 ist ferner eine Abdeckung 20 montiert, die den Endabschnitt des Zugdorns 6 abdeckt. Die­ se Abdeckung kann auch als Nietstiftsammelbehälter ausgebildet sein.
Das Nietsetzgerät weist ein Getriebe 21 auf, mit Hubstangen, die die Schiebehülse 13 mit den Hebeln 3 über Gelenkzapfen 23 und 24 verbinden. Die Gelenkzapfen 23 und 24 sind dabei derart angeordnet, daß über die Hebel 3 in der Art eines Kniehebelgelenkes sehr große Kräfte auf die Schiebehülse 13 übertragbar sind.
Das Gehäuse 2 verfügt zusätzlich über eine Federaufnahme 25, in der eine Druckfeder 26 aufgenommen ist, die sich einerseits am Gehäuse 2 und andererseits an der Schie­ behülse 13 abstützt. Die Druckfeder 26 umgibt dabei den Zugdorn 6.
Für das Erläutern der Funktionsweise ist schematisch ein Blindniet 27 mit Nietstift 28, Nietkopf 29 und Niethülse 30 dargestellt. Ein Wandelement 31, an dem der Blindniet 27 montiert werden soll, ist ebenfalls schematisch Dargestellt in den Fig. 2 und 3.
Nachfolgend wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert:
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Nietsetzgerät 1 zum Beginn eines Nietsetzvorgan­ ges dargestellt. Der Blindniet 27 befindet sich mit dem Nietstift 28 in der Öffnung 9 des Mundstücks 8. Dabei befindet sich der Nietstift 28 zwischen den Spannbacken 11 und des Zugdoms 6, die ein Herausziehen des Blindniets aus dem Mundstück 8 verhindern.
Vor dem Beginn des Nietsetzvorganges befinden sich die Hebel 3 in einer vom Zugdorn 6 abgespreizten Stellung, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Um den Nietsetzvorgang durchzuführen, ergreift ein Bediener die Hebel 3 an den Handgriffen 5 und führt den Blindniet 27 zusammen mit dem Nietsetzgerät 1 in das Wandelement 31 in bekannter Weise ein.
Nun kann der Nietsetzvorgang beginnen. Dazu werden die beiden Hebel 3 aufeinander zu bewegt, wobei sie in Richtung zum Zugdorn 6 verschwenkt werden um die Schwenk­ zapfen 4. Dabei wird die Schiebehülse 13 über die Schubstangen 22 und die Gelenk­ zapfen 23 und 24 vom Mundstück weg bewegt, so daß die Druckfeder 19, die die Vor­ spanneinrichtung bildet, zusammengedrückt wird. Das Zusammendrücken der Druckfe­ der 19 erfolgt solange, bis der Anschlag 18 der Schiebehülse 13 in Anlage mit dem Stützring 16 gelangt, der am Zudorn 6 montiert ist. Dann nimmt das Nietsetzgerät 1 die in Fig. 2 dargestellte Konfiguration ein. Werden die Hebel 3 weiter verschwenkt, wird die durch die Hebel 3 und die Zugstangen 22 auf die Schiebehülse 13 aufgebrachten Kräfte über den Stützring 16 direkt auf den Zugdorn 6 aufgebracht. Dieser wird dadurch in Axialrichtung sich vom Mundstück entfernend bewegt, wobei eine Zugkraft auf den Nietstift 28 ausgeübt wird.
Werden die Hebel 3 weiterbewegt, folgt ein Verformen der Niethülse 30 und ein Hinein­ ziehen des Nietkopfes 29 in die Niethülse 30 in bekannter Weise, bis zu einem Punkt, an dem die Zugkräfte so groß werden, daß der Nietstift 28 abreißt. Sobald der Nietstift abreißt, entspannt sich die Druckfeder 19, so daß der abgerissene Nietstift 28 vollstän­ dig aus der Niethülse 30 herausgezogen wird. Das Nietsetzgerät 1 nimmt dann die in Fig. 3 dargestellte Konfiguration ein. Der Nietsetzvorgang ist nun beendet.
Nach dem Nietsetzvorgang kann der verbleibende Nietstift 28 durch den Nietstiftkanal 7 entfernt werden. Dazu wird einfach ein weiterer Blindniet 27 in das Mundstück einge­ setzt, dessen Nietstift den abgerissenen Nietstift in den Nietstiftkanal 7 drängt. Nach mehreren Nietsetzvorgängen werden die abgerissenen Nietstifte im Nietauffangbehälter 20 gesammelt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Nietsetzgeräten wird zu dem Zeitpunkt, an dem die ungünstigsten Kraftverhältnisse vorliegen, nämlich dann, wenn die Hebel am weitesten abgespreizt sind, nur die Kraft aufgebracht wird, die erforderlich ist, um den abgerisse­ nen Nietstift 28 aus der Niethülse zu ziehen. Erst später, wenn die Kraftverhältnisse we­ sentlich günstiger sind, erfolgt der eigentliche Nietsetzvorgang, wobei zum Zeitpunkt, wo die größten Kräfte aufzubringen sind, nämlich zum Zeitpunkt des Abreißens des Niet­ stifts, die Hebel 3, die oder annähernd die in Fig. 3 dargestellten Konfiguration ein­ nehmen. In dieser Stellung können die größten Kräfte aufgebracht werden. Das He­ rausziehen des Restnietstiftes erfolgt dann selbsttätig durch entspannen der Feder der Vorspanneinrichtung. Bei herkömmlichen Blindnietsetzgeräten erfolgt in diesem Ver­ schwenkbereich lediglich das Herausziehen des abgerissenen Nietstiftes 28 aus der Niethülse 30, das jedoch im gesamten Nietsetzvorgang den geringsten Kraftaufwand benötigt.
Bei dem neuartigen Nietsetzgerät lassen sich die durch die Hebel 3 aufgebrachten Kräfte wesentliche effektiver einsetzen. Es ist somit möglich, bei gleichem Kraftaufwand kompaktere Nietsetzgeräte zu verwirklichen, oder aber bei gleichen Abmessungen die auftretenden Kräfte für den Bediener zu verringern.

Claims (8)

1. Nietsetzgerät mit einem Gehäuse (2), wenigstens einem Hebel (3), der schwenk­ bar am Gehäuse gelagert ist, und einem im Gehäuse verschieblich aufgenom­ menen Zugdorn (6), der über ein Getriebe (21) mit dem Hebel gekoppelt ist, so daß durch das Schwenken des Hebels aus einer gegenüber dem Zugdorn abge­ spreizten Stellung in Richtung zum Zugdom, der Zugdorn zum Durchführen ei­ nes Nietsetzvorganges axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich zwischen Hebel und Zugdom abstützende Vorspanneinrichtung (19) vorgesehen ist, die durch Verschwenken des Hebels beim Durchführen des Nietsetzvorganges vorspannbar ist.
2. Nietsetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe eine Schubstange aufweist, die gelenkig zwischen Hebel und Zugdom angeord­ net ist.
3. Nietsetzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Zugdorn axial verschiebliche Schiebehülse (13) angeordnet ist, wobei das Getriebe zwischen Schiebehülse und Hebel angeordnet ist.
4. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorspanneinrichtung eine Druckfeder (19) aufweist, die sich zwischen Schiebehülse und Zugdorn abstützt.
5. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorspanneinrichtung einen Anschlag aufweist, über den sich die Vorspanneinrichtung im vorgespannten Zustand am Zugdorn abstützt.
6. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kraft der Feder so bemessen ist, daß während des Nietsetz­ vorganges sich die Vorspanneinrichtung mit dem Anschlag am Zugdorn abstützt.
7. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Einstelleinrichtung vorgesehen ist, mit der die Vorspannung der Vorspanneinrichtung veränderbar einstellbar ist.
8. Nietsetzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellein­ richtung zumindest eine Einstellschraube oder Mutter aufweist.
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