DE10034440A1 - Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer SteuervorrichtungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung für ein Getriebe, insbesondere ein Getriebe zum Bewegen von Karosserieteilen an Kraftfahrzeugen, wie z. B. von einem Stabgetriebe für ein automatisches Klappverdeck eines Personenkraftfahrzeugs. DOLLAR A Bei bekannten Antriebssystemen kann ein Zusammenbrechen der Stromversorgung und/oder des hydraulischen Betriebsdrucks beispielsweise zu einem unkontrollierten Zusammenfallen des Klappverdecks führen. Das kann zu starken Beschädigungen des Klappverdecks und/oder zu Personenschäden führen, da an bekannten Klappverdecken kein Klemmschutz vorgesehen ist. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein energiesparendes und sicheres Verfahren zum Einstellen, Halten und Beenden einer beliebigen Zwischenstellung eines Klappverdecks zu schaffen, sowie eine dementsprechende Steuerung und ein Klappverdeck. DOLLAR A Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das die Schritte aufweist: DOLLAR A - Bestimmen eines Ansteuersignals für Hydraulikventile zur Überführung des Klappverdecks aus einer Zwischenposition in eine stationäre Endlage, DOLLAR A - Ausgabe des Ansteuersignals an die Hydraulikventile bis zum Erreichen der Endlage.
Description
Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung für ein
Getriebe, insbesondere ein Getriebe zum Bewegen von Karosserieteilen an Kraft
fahrzeugen, wie z. B. von einem Stabgetriebe für ein automatisches Klappverdeck
eines Personenkraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine
Steuervorrichtung nach Anspruch 14 und ein Klappverdeck für ein Personenkraft
fahrzeug nach Anspruch 18.
Vorliegende Erfindung kann beim Betreiben bzw. Antreiben diverser Formen von
Getrieben eingesetzt werden. Diese Getriebe steuern vor allem den Bewegungsab
lauf beim Öffnen und Schließen von Klappen, Verdecken, Türen, Deckeln oder son
stigen Elementen, die dem Verschließen von beliebigen Öffnungen oder ähnlichem
insbesondere an Kraftfahrzeugen dienen. Bevorzugt wird ein Einsatz der Erfindung
im Bereich automatischer Klappverdecke an Personenkraftfahrzeugen, so daß hier
auf auch der Schwerpunkt in der nachfolgenden Darstellung der Erfindung gelegt
wird. Eine Anpassung auf die vorstehend beispielhaft aufgeführten Anwendungsfel
der unter Nutzung der noch dargestellten Vorteile und Variationsmöglichkeiten der
Erfindung ist für einen Fachmann jedoch leicht möglich.
Nach dem Stand der Technik sind verschiedene Steuerverfahren und Steuervor
richtungen für automatische Klappverdecke von Personenkraftfahrzeugen bekannt.
Dabei werden zum Antrieb der Klappverdecke bevorzugt hydraulische Antriebsein
richtungen eingesetzt, die in ihrem Bewegungsablauf durch Beeinflussung der Grö
ße der in das Stabgetriebe des Klappverdecks eingeleiteten Kraft gesteuert werden.
Diese Beeinflussung der eingeleiteten Kraft kann durch Steuerung der Druckerzeu
gung erfolgen. Dieser Weg erfordert jedoch aufwendige Meß- und Steuereinheiten,
die zu einer wesentlichen Verteuerung eines automatischen Klappverdecks führen.
Dagegen kann unter wesentlicher Minderung des Aufwandes auch die Abgabe ei
nes im wesentlichen konstant erzeugten hydraulischen Betriebsdrucks an einen
Hydraulikzylinder gesteuert werden, insbesondere durch Hydraulikventile.
Bei einem Übergang von einer Ruhelage bzw. Endlage in die jeweils andere, also
z. B. von einer geschlossenen in eine vollständig geöffnete Endstellung des Klapp
verdecks, werden in bekannten hydraulischen Antriebseinrichtungen Drücke von ca.
200 bar aufgebaut. Wird aber vor Erreichen einer Endstellung der Bewegungsvor
gang unterbrochen, beispielsweise durch Unterbrechen einer Schalterbetätigung
durch den Anwender, so verharrt das Klappverdeck in seiner momentanen Position.
Ein derartiger Zwischenzustand kann jedoch beispielsweise zur Reinigung des
Klappverdecks oder eines hinter einer Rückbank im Bereich eines Kofferraums an
geordneten Verdeckkastens erforderlich sein und dementsprechend länger andau
ern. Zum sicheren Halten des Klappverdecks in einer beliebigen Zwischenposition
während derartiger Phasen einer stabilen Zwischenstellung muß das hydraulische
System fortwährend unter dem einmal eingestellten und der jeweiligen Stellung ent
sprechenden Druck gehalten werden. Die Hydraulikventile werden demzufolge per
manent zum Halten des Drucks mit einem Steuerstrom beaufschlagt und erwärmen
sich infolge dessen stark. Die Hydraulikventile werden folglich thermisch stark bela
stet, so daß sie binnen kurzer Zeit überhitzen können, da es sich bei diesen Teilen
um nicht für einen Dauerbetrieb ausgelegte Teile handelt.
Neben einer möglichen Beschädigung der Hydraulikventile durch Überhitzung oder
thermisch verursachte Leckagen mit und nach außen tretendem Druckmedium ist
auch der hohe Strombedarf zu beachten, der durch das Bordnetz aus der Batterie
des Kraftfahrzeugs zur Verfügung gestellt werden muß. Dieser Ruhestrom belastet
die Batterie stark und kann zu einer raschen Entleerung der Batterie führen. Ein
Zusammenbrechen der Stromversorgung und/oder des Betriebsdrucks innerhalb
des Hydrauliksystems würde aber zu einem unkontrollierten Zusammenfallen des
Klappverdecks führen. Das kann zu Beschädigungen des Klappverdecks und/oder
zu Personenschäden führen, da an bekannten Klappverdecken kein Klemmschutz
vorgesehen ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein energiesparendes und si
cheres Verfahren zum Einstellung, Halten und Beenden einer beliebigen Zwischen
stellung eines Getriebes bzw. eines Klappverdecks oder einer Klappe zu schaffen,
sowie eine dementsprechende Steuerung eines Klappverdecks oder einer Klappe.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch die Merkmale von Anspruch 1
bzw. die Merkmale von Anspruch 14 und von Anspruch 18 gelöst.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zeichnet sich demnach dadurch aus, daß es ei
nen definierten Übergang von einem Haltebetrieb in einer beliebigen Zwischenlage
hin in eine Endstellung vorsieht, die durch eine Ansteuerung der Hydraulikventile
gesteuert und über die gesamte Zeit bis zum Erreichen einer Endposition kontrolliert
wird. Die vorstehend beschriebene Situation eines unkontrollierten Zusammenfal
lens des Klappverdecks wird so vermeiden, und das Klappverdeck wird in definierter
Weise gefahrlos in eine stationäre Endstellung gebracht.
Durch ein erfindungsgemäßes Verfahren werden die Hydraulikventile thermisch
entlastet, wobei gleichzeitig eine Beschädigung eines zu steuernden Getriebes bzw.
eines Klappverdecks oder einer Klappe sowie die Gefahr des Einklemmens für Be
dienungspersonen minimiert ist. Der Einsatz einer erfindungsgemäßen Steuerung
erfordert vorteilhafterweise keine wesentlich stärkere und damit schwerere und
treuere Batterie in einem Kraftfahrzeug. Ferner sind auch keine leistungsfähigeren
und damit zwangsläufig wiederum auch teureren Hydraulikelemente, wie insbeson
dere auf Dauerbetrieb ausgelegte Hydraulikventile, erforderlich.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist als Steuerverfahren ausgelegt. Ein derartiges
Verfahren ist gegenüber einem Regelverfahren einfacher und auch preiswerter zu
verwirklichen, da die in einem Regelverfahren systembedingt vorhandene Signal
rückführung bzw. Rückkopplungsschleife nicht vorhanden ist.
Vorteilhafterweise befindet sich das hydraulische System in seinen Endstellungen in
einem drucklosen Zustand. Hierdurch wird auch eine durch Undichtigkeiten bedingte
Unfall- oder Störungsgefahr wesentlich gemindert. Weiter ist somit auch eine Not
betätigung von Hand möglich, beispielsweise nach einem unfallsbedingten Total
ausfall des gesamten hydraulischen Systems.
In einer Weiterbildung werden die Hydraulikventile einer getakteten Ansteuerung
unterworfen, wobei die Parameter der Taktung je nach Anwendungssituation kon
stant sind oder diskontinuierliche Änderungen aufweisen. Zu konkreten Ausfüh
rungsformen und deren jeweiligen Vorteilen wird an dieser Stelle auf die nachfol
gende Beschreibung von Ausführungsbeispielen verwiesen. Betont wird dabei der
Aspekt, daß das normale Schaltgeräusch der Hydraulikventile als akustische Warn
funktion für eine z. B. zur Wartung oder Säuberung im Bereich eines Fahrzeuges
befindliche Person gezielt genutzt wird. Vorzugsweise wird eine einmal berechnete
Taktung gespeichert.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Ansteuerung durch
die Verwendung kontinuierlich schaltbarer Hydraulikventile mit Ansteuersignalen, die
selber kontinuierlich und zu einer Steuerstellung der Hydraulikventile proportional
sind. So ist eine Druckänderung innerhalb des Drucksystems eines erfindungsge
mäßen Faltverdecks kontinuierlich steuerbar, wodurch sich auch eine stetige und
insbesondere kontinuierlich fließende Bewegung des Faltverdecks aus einer Zwi
schenstellung hin in eine stationäre Endlage ergibt. Bei der Steuerung dieser Bewe
gung ist es in jedem Fall sehr vorteilhaft und erstrebenswert, daß eine jede sich im
Bereich des Fahrzeuges aufhaltende Person die einsetzende Bewegung des Ver
decks bzw. die Änderung der Position des Verdecks deutlich wahrnimmt. Dieser
Effekt wird in einem erfindungsgemäßen Verfahren stets angestrebt, da hierdurch
das Risiko von Verletzungen, Unfällen durch Einklemmen oder Fehlbedienungen
und Beschädigung durch nicht rechtzeitiges Entfernen von Gegenständen aus dem
Bereich eines Verdecks weiter gesenkt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird
mindestens bei der Einrichtung der Zwischenstellung als Vorbereitung und/oder be
gleitende Maßnahme die Außentemperatur gemessen. Dabei wird die Außentempe
ratur z. B. als Maß für die anfängliche Temperatur der Hydraulikventile gewertet, um
deren Einfluß auf die zusätzliche Erwärmungszeit mit zu berücksichtigen. So werden
die stark unterschiedlichen Temperaturverhältnisse, die sich beispielsweise im
Hochsommer gegenüber den Temperaturgegebenheiten eines sonnigen Herbsttags
ergeben, in einem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft berücksichtigt. Auf
grund der stark unterschiedlichen Temperaturbedingungen kann beispielsweise das
Hydrauliksystem eines erfindungsgemäßen Klappverdecks bei niedrigerer Umge
bungstemperatur entsprechend länger im Haltebetrieb gefahren werden, als dies bei
sommerlichen Temperaturen und einer entsprechend höheren Starttemperatur der
Hydraulikventile der Fall wäre.
In Weiterbildungen der Erfindung wird ein jeweiliger Momentanwert der Lage des
Klappverdecks der Bestimmung eines Schaltschemas zur Steuerung der Hydraulik
ventile zugrunde gelegt. Dazu erfolgt zuvor eine Messung der Momentanposition.
Hierzu wird der verbleibende Weg des Klappverdecks aus der momentanen Zwi
schenposition hin in eine stabile Endposition berücksichtigt. Damit ist dann die Zeit
spanne des Steuervorgangs indirekt bekannt, also die Zeit, in der die Hydraulikven
tile zusätzlich noch bestromt werden müssen.
Weiter kann eine Stillstandszeit des Verdecks vor dem aktiven Einsetzen der Steue
rung fest vorgegeben werden. In diese Stillstandszeit bzw. Wartezeit werden die
vorstehend genannten Kenngrößen, wie z. B. die der maximal zulässigen thermi
schen Belastung der Hydraulikventile, einmalig bei der Einstellung der Steuerung
eingerechnet. Als nominaler Wert der Stillstandszeit kann dieser Wert nachfolgend
z. B. bei niedriger Umgebungstemperatur und dementsprechend niedriger Starttem
peratur der Hydraulikventile und guter konvektiver Kühlung um bestimmte Zeitbeträ
ge verlängert werden.
In einem Hydrauliksystem, das aus einem Zwischenspeicher mit Systemdruck ver
sorgt wird, ist ferner die Messung eines Momentandrucks vorteilhaft. Hierdurch ist
einerseits die Druckversorgung über eine Pumpe energiesparend zu gestalten, an
dererseits kann so ein erfindungsgemäßes Verfahren auch bei abgeschalteter Zün
dung oder aber bei einer Fehlfunktion in der Druckversorgung sicher und zuverläs
sig durchgeführt werden. Unterstützt werden kann diese Weiterbildung durch eine
Messung eines Momentandrucks im Hydraulikteil des Verdecksystems, so daß ins
besondere bei einem sich abzeichnenden Druckabfall in diesem Bereich noch vor
dem Einsetzen einer zu frühzeitigen Bewegung des Verdecks beispielsweise Maß
nahmen zur Druckstabilisierung oder aber Notmaßnahmen zur Sicherung durch
eine Steuerung nach einem erfindungsgemäßen Verfahren ergriffen werden.
Insgesamt wird durch Einsatz eines erfindungsgemäßen Steuerverfahrens bzw. ei
ner erfindungsgemäßen Steuerung die Ventillebensdauer verlängert, wobei gleich
zeitig die Gefahr eines Einklemmens insbesondere beim Reinigen des Verdeckka
stens deutlich gemindert wird. Ferner wird ein effektiver Beitrag zur Senkung des
Verbrauchs von Bordenergie geleistet.
Ausführungsformen der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Zustandsdiagramm eines Hydraulikventils bei zeitlich konstanten Inter
vallen der Taktung,
Fig. 2 ein Zustandsdiagramm gemäß Fig. 1 bei steigenden Ventil-Öffnungszeiten
und
Fig. 3 ein Zustandsdiagramm mit variablen Öffnungszeiten.
Eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung für ein Getriebe, insbesondere ein Stab
getriebe für ein automatisches Klappverdeck eines Personenkraftfahrzeugs, umfaßt
in einer Ausführungsform eine Einrichtung zum Bestimmen des Taktschemas eines
Ansteuersignals für Hydraulikventile zur Überführung aus einer Zwischenposition
des Klappverdecks in eine stationäre Endlage, wobei diese mit einer Einrichtung zur
Ausgabe des Ansteuersignals an die Hydraulikventile verbunden ist.
Eine derartige Steuervorrichtung kann dadurch erweitert werden, daß eine Einrich
tung zum Bestimmen eines Momentanwertes des hydraulischen Drucks in einem
Zwischenzustand des Klappverdecks und eine Einrichtung zum Bestimmen einer
momentanen Position des Klappverdecks vorgesehen sind, die mit der Einrichtung
zum Bestimmen des Taktschemas bzw. einer Auswerteeinheit zur Signaleinspei
sung und nachfolgenden Verarbeitung verbunden sind. Hier finden nach dem Stand
der Technik bekannte Druckmeßdosen oder Dehnungsmeßstreifen-Einrichtungen
Einsatz. Weiter wird das Taktschema bzw. eine Stillstandszeit bis zum Einsetzen der
Steuerung durch die Messung der Umgebungs- oder Ventiltemperatur von einem
fest vorgegebenen Startwert aus beeinflußt.
Der Fachmann ist mit dem prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Steuervor
richtung aus Meßpunkten, der Auswerteeinheit, elektro-mechanischen Hydraulik
ventilen und elektrischen Verbindungsleitung zwischen den genannten Elementen
vertraut, so daß an dieser Stelle auf eine weitere schematische Darstellung ver
zichtet werden kann.
Eine derartige Steuervorrichtung wird in einer ersten Ausführungsform gemäß dem
Zustandsdiagramm nach Fig. 1 derart betrieben, daß ein Klappverdeck aus einem
Haltebetrieb in einem Zwischenstand nach einer Stillstandszeit hin in eine drucklose
Endstellung überführt wird, wobei die Hydraulikventile während dieses definierten
Übergangs solange in einem festen Zeittakt angesteuert werden, bis das Klappver
deck z. B. in einen Verdeckkasten gefallen ist. Dieser Vorgang setzt beispielsweise
nach einer vorbestimmten Zeit bzw. Stillstandszeit mehrerer Minuten ein.
In einer weiteren Ausführungsform des Steuerverfahrens werden die Hydraulikven
tile mit steigenden Öffnungszeiten beaufschlagt, wie in dem Zustandsdiagramm vom
Fig. 2 skizziert. Als weitere Abwandlung werden gemäß der Abbildung von Fig. 3
variable Öffnungszeiten der Hydraulikventile in Abhängigkeit von der eingestellten
Zwischenstellung des Klappverdecks realisiert.
Die von der Steuerung geplanten und/oder ausgeführten Taktungen werden in einer
Ausführungsform gespeichert. Die Taktungen muß dann nur einmal für eine gege
bene Situation eventuell auch unter Berücksichtigung von Umgebungsparametern,
wie z. B. Öffnungsgrad in der aktuellen Zwischenstellung, Umgebungstemperatur
und Hydraulikdruck, bestimmt werden. Sie werden nachfolgend dann nur noch ab
gearbeitet. So stehen diese Werte nachfolgend beispielsweise auch für eine Fehler
diagnose zur Verfügung.
Ausdrücklich erwünscht ist bei allen Steuerverfahren der vorstehend beschriebenen
Steuervorrichtung das beim Ansteuern der Hydraulikventile auftretende Schaltge
räusch. Es wird als akustische Warnung für Personen genutzt, die sich in oder an
dem Kraftfahrzeug aufhalten. Die Taktungsfrequenz kann beispielsweise 0.5 Hz
betragen.
Es sind jedoch auch beliebige Mischformen oder Abfolgen von Teilen der unter Be
zugnahme auf die Abbildungen der Fig. 1-3 beschriebenen Taktungen denkbar.
Beispielsweise kann eine rasche Folge von Ansteuerungen mindestens eines Hy
draulikventils als Form eines besonders auffälligen akustischen Warnsignals ent
halten sein.
Ein derartiger Warneffekt kann auch insbesondere ohne zeitliche Verzögerung dann
genutzt werden, wenn die Zündung ausgeschaltet wird, während sich das Verdeck
noch in einer Zwischenposition befindet. So wird ein Fahrer von dem noch nicht voll
ständig abgeschlossenen Vorgang der Positionierung des Klappverdecks informiert.
Das kann beispielsweise bei einer elektromotorischen Verriegelung des Klappver
decks im geschlossenen Zustand an einer Dachspitze an einem Bereich nahe der
Windschutzscheibe wesentlich sein, da diese Art der aktiven Verriegelung im Re
gelfall das Einschalten der Zündung erforderlich macht.
Ferner können von einer Beeinflussung durch eine erfindungsgemäße Steuervor
richtung auch weiter Hilfssysteme des Klappverdecks erfaßt sein, wie beispielsweise
eine hydraulisch betätigte Verdeckklappe. Diese kann gemeinsam mit der Klappver
deck durch die Steuervorrichtung betätigt werden.
Der im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendete Begriff
"Hydraulikventil" umfasst selbstverständlich alle geeigneten Arten von Steuerungs
elementen zum Betreiben der Steuervorrichtung.
Claims (18)
1. Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung für ein Getriebe, insbesonde
re ein Getriebe zum Bewegen von Karosserieteilen an Kraftfahrzeugen, wie z. B.
von einem Stabgetriebe mit hydraulischem Antrieb für ein automatisches Klapp
verdeck eines Personenkraftfahrzeugs,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Bestimmen eines Ansteuersignals für Hydraulikventile zur Überführung des Karosserieteils aus einer Zwischenposition in eine stationäre Endlage,
- - Ausgabe des Ansteuersignals an die Hydraulikventile bis zum Erreichen der Endlage.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das hydraulische System in seinen jeweiligen Endstellungen in einem
drucklosen Zustand befindet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Hydraulikventile einer getakteten Ansteuerung unterworfen werden.
4. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
die einmal berechnete Taktung gespeichert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Parameter der Taktung konstant gehalten bzw. die Hydraulikventile
mit konstanter Taktung betrieben werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Parameter der Taktung Änderungen, insbesondere diskontinuierli
che Änderungen aufweisen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Taktung basierend auf Momentanwerten bestimmter Parameter je
weils neu berechnet wird, wobei insbesondere ein jeweiliger Momentanwert der
Lage des Klappverdecks und/oder des hydraulischen Drucks der Bestimmung
eines Schaltschemas zur Steuerung der Hydraulikventile zugrunde gelegt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß es weiter die Schritte:
- - Bestimmen eines Momentanwertes des hydraulischen Drucks in einem Zwischenzustand,
- - Bestimmen einer Momentanposition des Klappverdecks,
- - Berechnen einer Taktung der elektro-mechanischen Hydraulikventile und
- - Ansteuern der Hydraulikventile durch eine jeweils bestimmte elektrische Impulsfolge umfaßt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das normale Schaltgeräusch der Hydraulikventile als akustische
Warnfunktion ausgebaut und als Warnsignal ausgegeben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansteuerung der Hydraulikventile unter Verwendung kontinuierlich schaltbarer
Hydraulikventile durch Ansteuersignale erfolgt, die proportional zu einer einzu
richtenden Ventilstellung sind.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß eine Stillstandszeit des Verdecks in einer Zwischenstellung vor dem
aktiven Einsetzen der Steuerung fest vorgegeben wird.
12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens bei der Einrichtung der Zwischenstellung als Vorbereitung und/oder
begleitende Maßnahme die Außentemperatur gemessen wird und vorzugsweise
bei der Bestimmung einer Zeitspanne für einen Haltebetrieb in einer Zwischen
stellung berücksichtigt wird, die insbesondere zusätzlich zu einer vorgegebenen
Stillstandszeit verarbeitet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß in einem Hydrauliksystem, das aus einem Zwischenspeicher mit Sy
stemdruck versorgt wird, eine Messung eines Momentandrucks vorgenommen
wird und/oder insbesondere auch eine Messung eines Momentandrucks im Hy
draulikteil des Verdecksystems.
14. Steuervorrichtung für ein Getriebe, insbesondere ein Stabgetriebe für ein auto
matisches Klappverdeck eines Personenkraftfahrzeugs, dadurch gekennzeich
net, daß
eine Einrichtung zum Bestimmen eines Ansteuersignals für Hydraulikventile zur Überführung aus einer Zwischenposition des Klappverdecks in eine statio näre Endlage vorhanden ist,
die Einrichtung zur Ausgabe des Ansteuersignals an die Hydraulikventile bis zum Erreichen der Endlage vorhanden ist.
eine Einrichtung zum Bestimmen eines Ansteuersignals für Hydraulikventile zur Überführung aus einer Zwischenposition des Klappverdecks in eine statio näre Endlage vorhanden ist,
die Einrichtung zur Ausgabe des Ansteuersignals an die Hydraulikventile bis zum Erreichen der Endlage vorhanden ist.
15. Steuervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß eine Einrichtung zum Bestimmen von Momentanwerten bestimmter
Systemparameter, insbesondere der Momentanposition und/oder des hydrauli
schen Drucks, vorgesehen ist.
16. Steuervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß eine Einrichtung zum Bestimmen des Taktschemas vorgesehen ist.
17. Steuervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß
eine Einrichtung zum Bestimmen eines Momentanwertes des hydrauli schen Drucks in einem Zwischenzustand und
eine Einrichtung zum Bestimmen einer Momentanposition des Klappver decks vorgesehen sind,
die mit der Einrichtung zum Bestimmen des Taktschemas eines Ansteuer signals für Hydraulikventile und
einer Einrichtung zur Signaleinspeisung und nachfolgenden Verarbeitung des Ansteuersignals verbunden sind.
eine Einrichtung zum Bestimmen eines Momentanwertes des hydrauli schen Drucks in einem Zwischenzustand und
eine Einrichtung zum Bestimmen einer Momentanposition des Klappver decks vorgesehen sind,
die mit der Einrichtung zum Bestimmen des Taktschemas eines Ansteuer signals für Hydraulikventile und
einer Einrichtung zur Signaleinspeisung und nachfolgenden Verarbeitung des Ansteuersignals verbunden sind.
18. Klappverdeck für ein Personenkraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Klappverdeck einen hydraulischen Antrieb aufweist, der nach einem Ver
fahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-13 und/oder mit einer
Steuervorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 14-17 verse
hen ist.
Priority Applications (2)
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DE2000134440 DE10034440A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung |
PCT/EP2001/008048 WO2002006068A2 (de) | 2000-07-15 | 2001-07-12 | Verfahren zum betreiben einer steuervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000134440 DE10034440A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Verfahren zum Betreiben einer Steuervorrichtung |
Publications (1)
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DE10034440A1 true DE10034440A1 (de) | 2002-01-24 |
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