DE100340C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27J—MECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
- B27J3/00—Peeling osier rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4-3: Korbflechterei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1898 ab.
Bei vielen Verarbeitungen des spanischen Rohres bleibt der innere Kern des Rohres, der
sogenannte »Peddig«, in einem meist unregelmä'fsig vielkantigen Zustand übrig und mufs,
Uta weitere Verwendung zu finden, einer nochmaligen Schalung unterworfen werden, aus der
er vollständig glatt und rund hervorgeht. Die abgeschälten Späne, die sich hierbei ergeben,
können nicht zum Zwecke des Flechtens verwendet werden. Dieselben ähneln der Holzwolle
und dienen meistentheils zum. Scheuern und dergl.
Diese Nachschälung wird in der Regel in der Weise ausgeführt, dafs das Rohr vermittelst
eines Walzwerkes durch ein kreisförmiges Messer 'hindurchgezogen oder hindurchgedrückt wird, welches aufser der kreis-\
förmigen Hauptschneide mit einer geeigneten Anzahl von radial stehenden Kanten versehen
sein kann, so dafs es eine entsprechende Anzahl von schmalen Spänen rings um den hindurchgehenden
Peddig abschält.
Durch die Biegung, welche diese Späne bei ihrer Abtrennung erhalten, kräuseln sie sich,
und da sie eine ziemliche Steifheit besitzen, so
verfilzen sich die benachbarten Späne unter einander. Diese Eigenschaft ist an und für
sich nicht unerwünscht, sondern erleichtert es im Gegentheil, die erhaltenen Späne in Bündel
zusammenzufassen. Es entsteht aber durch diese Eigenschaft eine wesentliche Erschwerung
des gekennzeichneten Herstellungsverfahrens.
Die Späne zeigen nämlich gerade im ersten Augenblick ihres Entstehens die gröfste Neigung
zum Verfilzen, weil sie in diesem Augenblick alle in radialer Richtung von dem Messer abgespreizt
werden und durch einander fahren. Dadurch bilden sie einen dichten Kranz um das Messer, welcher nach jedem einzelnen
Schnitt von Hand abgezogen werden mufs, oder, wenn dies nicht geschieht, in ganz kurzer
Zeit das Messer so dicht versetzt, dafs es nicht mehr schneidet.
Diesem Uebelstande vorzubeugen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Dieselbe
besteht darin, dafs an dem Messer an einer beliebigen Stelle seines Umfanges, am besten
aber am oberen Theile desselben, eine dicht an dasselbe heranreichende radiale Scheidewand
angebracht wird, welche die Verfilzung an dieser Stelle verhindert und dadurch den
Kranz, den die Späne bilden, theilt, so dafs er zu beiden Seiten des Messers herabfallen
kann.
Fig. ι zeigt das mit dieser Vorrichtung versehene
Messer, in der Richtung der Fortbewegung des Peddigstabes gesehen, und
Fig. 2 dasselbe von der Seite gesehen..
K ist ein Kloben, welcher als Träger des Messers dient. M ist das Messer selbst, durch
dessen centrale Oeffnungen O der Peddigstab hindurchgeprefst wird. Das Messer M ist mit
einer Anzahl von in der Längsrichtung schräg, in der axialen Richtung gesehen radial stehenden
Nuthen versehen, damit es die abgeschälten Späne in eine Anzahl schmale Streifen zertheilt.
An dem Kloben K ist ferner mit einem Unterlegstück U das keilförmige Stück S be-
festigt, welches mit einer radial stehenden schneidenartigen Verlängerung bis dicht an das
Messer heranreicht.
Die Wirkung dieser Vorrichtung wird durch die Fig. 3 und 4 veranschaulicht.
In Fig. 3 ist wieder K der das Messer tragende Kloben. P ist der Querschnitt des
Arbeitsstückes, welches durch das Messer hindurchgeführt wird. In dieser Figur ist nun
die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung ausgelasssn. Die Späne
können sich daher ungehindert auf allen Seiten des Messers verfilzen und bilden einen vollständig
geschlossenen Kranz um dasselbe.
Fig. 4 stellt dieselbe Einrichtung dar, aber mit der Abänderung, dafs hier die Schneide S
vorgesehen ist. Infolge dessen kann sich kein zusammenhängender Kranz von Spänen um
das Messer bilden, sondern die entstehende Anhäufung von Spänen wird durch die Schneide S an der Oberseite des Messers getheilt
und die Späne können daher zu beiden Seiten desselben ungehindert abfliefsen, und es
ist nicht mehr erforderlich, während des Betriebes das Messer von den angehäuften Spänen
zu säubern.
Wenn es erforderlich erscheinen sollte, kann man auch am Umfange des Messers zwei oder
mehrere Scheidewände vorsehen, es hat sich aber durch die Erfahrung'ergeben, dafs für die
praktischen Bedürfnisse eine einzige Schneide 5 vollständig zu genügen pflegt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein kreisförmiges Messer zum Nachschälen von Rohr, bei welchem die Bildung eines das ganze Messer umgebenden zusammenhängenden Kranzes von Spänen durch Verfilzung derselben durch eine oder mehrere radiale Schneiden (S) vor dem Messer verhindert werden soll.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100340C true DE100340C (de) |
Family
ID=371166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100340D Active DE100340C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100340C (de) |
-
0
- DE DENDAT100340D patent/DE100340C/de active Active
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