DE10033468B4 - Harnbeutel und dazugehöriges sich selbst zurückziehendes Ablaßröhrchen - Google Patents

Harnbeutel und dazugehöriges sich selbst zurückziehendes Ablaßröhrchen Download PDF

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Abstract

Harnsammelvorrichtung, umfassend einen flachen Beutel, der von einem Patienten über dem Unterleib getragen wird, wobei der Beutel Vorder- und Rückwände aus einem flexiblen thermoplastischen Material aufweist, die aneinander entlang der Ober-, Unter- und Seitenkanten miteinander verbunden sind, so daß eine Kammer zum Aufnehmen des Harns gebildet wird; eine Tragevorrichtung zum Tragen des Beutels an der Taille eines Patienten; eine Ablaßöffnung entlang der Bodenkante, die mit dem Inneren des Beutels verbunden ist; ein Einlaßröhrchen, das mit der Vorderseite oberhalb der Ablaßöffnung verbunden ist und mit einem Harnkatheter verbunden wird; und ein Einwegeinlaßventil, das mit dem Einlaßröhrchen verbunden ist, so daß eine Strömung in umgekehter Richtung verhindert wird; gekennzeichnet durch ein langes flexibles thermoplastisches Ablaßröhrchen mit ersten und zweiten Enden; wobei das erste Ende mit der Ablaßöffnung verbunden ist; wobei das Ablaßröhrchen, wenn keine Kräfte darauf ausgeübt werden, flach zusammengerollt und in diesem Zustand durch das Formerinnerungsvermögen des thermoplastischen Materials, aus dem...

Description

  • Hintergrund und Zusammenfassung
  • Herkömmliche Sammelbeutel zur Harnaufnahme werden üblicherweise über dem Knie am Oberschenkel des Patienten festgeschnallt (vergl. die US 3 897 785 A , Barto), so dass der Harn unter dem Eigengewicht in den Beutel abfließt. Für einen ambulanten Patienten ist diese Anordnung oft unzweckmäßig und unbequem, da der Beutel mit zunehmender Füllung dazu neigt, am Bein herabzurutschen, sofern dies nicht durch weitere Maßnahmen verhindert wird. Weiterhin können solche Beinbeutel mit zunehmender Füllung durch die Kleidung hindurch wahrnehmbar werden und sie sind oft umständlich zu entleeren.
  • Die US 4 449 971 A (Cawood) lehrt, dass ein Ausströmen des Harns unter dem Eigengewicht zum Füllen eines Sammelbeutels nicht erforderlich ist. Der Eigentonus des Blasen-Detrusormuskels und der auf der Blase eines katheterisierten Ambulanzpatienten lastende Intraperitonaldruck bewirken einen Harnabfluss aus der Blase bis zu einer Höhe von 10 cm oder mehr über der distalen Katheterspitze. Daher kann bei einer sehr wirksamen Harn-Drainage der Harnbeutel an ein Taillenband oder einen Gürtel gehängt auf dem Unterleib des Patienten anstelle der Innenseite des Oberschenkels getragen werden.
  • Der in der US 4 449 971 A angegebene Beutel hat ein kurzes, mit einem Ventil versehenes Ablassröhrchen, das vom Beutel abwärts absteht, wenn dessen Inhalt abgelassen werden soll, und im unbenutzten Zustand auffaltbar und in eine Tasche am Beutel steckbar ist. Während ein solches Ablaßröhrchen befriedigend bei einem ambulanten Patienten funktioniert, der in der Lage ist, mit dem Harnsammelbeutel aufrecht vor einer Toilettenschüssel zu stehen und dann das Ablaßventil zu betätigen, so daß der Inhalt des Beutels unter Schwerkraft in die Schüssel strömt, ist ein solches Verfahren jedoch schwierig – wenn nicht unmöglich – bei Patienten, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Ein solcher Patient muß entweder versuchen, zu stehen – ein Manöver, das mit erheblichen Risiken verbunden sein kann – oder er muß den Beutel vom Taillengürtel lösen (oder den Taillengürtel aufschnallen), so daß der Beutel über die Toilettenschüssel gehalten und entleert werden kann.
  • Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Urinsammelbeutel von dem Typ bereitzustellen, wie er in der US 4,449,971 A offenbart ist, und der darüberhinaus ein heraus- und zurückziehbares Ablaßröhrchen aufweist, das es erlaubt, daß der Inhalt eines solchen Beutels selbst von einem Patienten, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, in eine Toilettenschüssel entleert werden kann, ohne daß der Beutel dabei vorher durch den Patienten entfernt werden muß. Die Verbesserung besteht insbesondere darin, daß das flexible Plastikablaßröhrchen die Form einer flachen langen Spirale, vorzugsweise mit ovalem Umriß, hat und darüberhinaus mit der mit einem Ventil versehenen Ablaßöffnung des Urinsammelbeutels verbunden ist oder verbunden werden kann. Das Ablaßröhrchen kann dauerhaft oder in einer bevorzugten Ausführungsform entfernbar an der Öffnung befestigt sein. Das Röhrchen besteht aus einem weichen flexiblen thermoplastischen Material und ist wärmegeformt, so daß es auf eine solche Weise vorgespannt ist, daß es seine flache aufgerollte Form annimmt, wenn keine Kräfte darauf ausgeübt werden. In seinem aufgerollten Zustand liegt das Ablaßröhrchen flach an der Vorderseite des Beutels und wird in dieser Position durch ein Halteband gehalten, das quer über die Vorderseite des Beutels verläuft.
  • Ein anderer Vorzug der vorliegenden Konstruktion besteht darin, daß sie auch von Patienten verwendet werden kann, die in der Nacht viel Harn lassen. Das lange Ablaßröhrchen kann abgerollt und in ein am Bett befindliches Gefäß geleitet werden, wodurch der Patient auch während der Nacht einen Unterleibsbeutel tragen kann, ohne daß ein Risiko von Verunreinigungen besteht, das auftreten würde, wenn der Unterleibsbeutel und sein Katheter entfernt und durch eine andere Ablaßeinrichtung für die Nacht ersetzt werden müßten. In gleicher Weise erlaubt es das lange Ablaßröhrchen, daß ein Patient sogar während eines chirurgischen Eingriffs einen Unterleibsbeutel tragen kann, da das Ablassen des Harns aus dem Beutel eine Überwachung des Harnflusses durch einen Anästhesisten ermöglicht. Nach Beendigung der Operation kann das Ablaßröhrchen vom am Bett befindlichen Gefäß entfernt, in seinen aufgewickelten Zustand zurückversetzt und unter das Halteband des Unterleibsbeutels geschoben werden, wodurch der Unterleibsbeutel wieder die ursprünglichen Bedingungen zur ambulanten Verwendung hat.
  • Andere Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung werden deutlich aus der Beschreibung in den Zeichnungen.
  • Zeichnungen
  • 1 ist eine Vorderansicht eines Unterleibsbeutels, der mit dem langen Ablaßröhrchen nach dieser Erfindung ausgestattet ist.
  • 2 ist eine vergrößerte vertikale Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 aus 1.
  • 3 ist eine Vorderansicht ähnlich derjenigen in 1, zeigt aber das Ablaßröhrchen in teilweise abgewickeltem Zustand.
  • 4 ist eine diagrammartige Ansicht und zeigt, wie das aufgerollte Ablaßröhrchen über den Rand einer Toilette gehängt werden kann.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen bezeichnet Bezugszeichen 10 im allgemeinen eine Harnsammelvorrichtung mit einem Unterleibsbeutel 11, einem Gürtel 12 zum Tragen des Beutels um die Taille des Benutzers und einen Katheter 13 zum Befördern des Harns aus der Blase zum Sammelbeutel. Im Gebrauch wird der Beutel auf die Weise getragen, wie es in der US 4,449,971 A (die hiermit durch Bezugnahme eingeführt wird) gezeigt und beschrieben ist.
  • Der Beutel 11 ist im wesentlichen flach, wenn er leer ist, und ist so dimensioniert, daß er sich über den Unterleib oder den Bauch eines Patienten erstreckt. Die Vorder- und Rückwände 11a und 11b des Beutels sind entlang ihrer Ober-, Seiten- und Unterkanten 14, 15 bzw. 16 miteinander verbunden. Die Oberkante 14 ist im allgemeinen gerade und erstreckt sich horizontal, wenn der Beutel getragen wird. Die Wände des Beutels können aus irgendeinem geeigneten thermoplastischen Film hergestellt sein, der widerstandsfähig, flexibel und flüssigkeits-/gasundurchlässig ist. Wie in den Zeichnungen angedeutet, sind die Kanten 1416 vorzugsweise miteinander heißversiegelt. Die Bodenkante 16 ist im allgemeinen V-förmig im Umriß, wobei ihre Seitenabschnitte abwärts in Richtung der vertikalen Mittellinie des Beutels abfallen.
  • Der Beutel kann wahlweise ein weiches flexibles Rückenstück (nicht gezeigt) umfassen, das aus einem flockigen oder nicht gewebten Textilerzeugnis bestehen kann. Falls es vorgesehen ist, dient ein solches Rückenstück als Komfortschicht, damit der Beutel nicht an der Haut des Patienten klebt, und wird vorzugsweise an der Rückwand 11b durch dieselbe Heißversiegelung entlang der Kanten 1416 befestigt sein. Der Gürtel 12 kann an der Rückwand 11b durch irgendwelche geeigneten Mittel gesichert sein. Ist eine hintere Komfortschicht vorgesehen, können sich die Bandabschnitte 12a des Gürtels auswärts durch die vertikalen Schlitze (nicht gezeigt) in der hinteren Komfortschicht erstrecken. In diesem Fall ist ein direktes Befestigen des Gürtels an der Rückwand 11b nicht nötig, da die hintere Komfortschicht dann dazu dient, Gürtel und Beutel zusammenzuhalten. Eine solche Komfortschicht ist in der US 6 045 542 A bzw. DE 199 5628.6 A1 offenbart, die hier durch Bezugnahme eingeführt wird.
  • Ein Einlaßröhrchen 20 aus Polyvinylchlorid oder aus einem anderen geeigneten thermoplastischen Material ist mit der oberen Vorderwand 11a des Beutels heißversiegelt und mit dem Inneren des Beutels über ein geeignetes Einwegventil 21 verbunden. Wie in 1 gezeigt, ist der Außenabschnitt des Einlaßröhrchens betriebsmäßig mit dem proximalen Ende 13a des Katheters 13 verbunden. Die Verbindung kann dauerhaft sein, obwohl hier eine entfernbare Verbindung bevorzugt wird.
  • Das Einwegventil 21 kann aus einem Paar von flexiblen thermoplastischen Streifen bestehen, die entlang ihrer Kanten heißversiegelt sind, wodurch ein Durchgang definiert wird, der an seinem einen Ende mit dem Einlaßröhrchen 20 verbunden und an seinem anderen Ende nur dann geöffnet ist, wenn der Flüssigkeitsdruck innerhalb des Durchgangs die Streifen auseinandertreibt, wodurch das Ganze als ein Anti-Rücklauf-Klappenventil arbeitet, wie es detaillierter in der US 4,449,971 A offenbart ist.
  • Eine mit dem Ventil 26 verbundene röhrenförmige Ablaßöffnung 25 ist mit den unteren Kanten des Beutels heißversiegelt und steht mit dem Inneren des Beutels in Verbindung. Das in den Fig. gezeigte Ventil besteht aus zwei Elementen 26a und 26b, die miteinander verschraubt sind. Das Öffnen und Schließen des Ventils erfolgt dadurch, daß einfach das Drehelement 26b in die eine oder andere Richtung in Bezug auf Ebene 26a gedreht wird. Da ein solches Ventil beider Verwendung in Sammelvorrichtungen wohlbekannt ist, erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung von dessen Aufbau und Betrieb.
  • Die röhrenförmige Ablaßöffnung 25 ist entlang der vertikalen Mittellinie des Beutels angeordnet, wie in 1 und 2 gezeigt. Ein flexibles sich selbst zurückziehendes Ablaßröhrchen 27 ist an seinem proximalen Ende mit einer mit Ventil versehenen Ablaßöffnungsanordnung 25, 26 versehen. Die Verbindung kann dauerhaft sein, ist hier aber vorzugsweise entfernbar, indem das proximale Ende 27a über das Auslaßende des Ventilelementes 26b geschoben wird, da es eine solche Entfernungsmöglichkeit erlaubt, daß der Beutel 11 auf die Weise verwendet werden kann, wie es in der US 4,449,971 A beschrieben ist, wenn die Verwendung eines langen selbstzurückziehenden Ablaßröhrchens als unbequem oder nicht notwendig angesehen wird.
  • Das Ablaßröhrchen 27 ist aus einem weichen flexiblen thermoplastischen Material geformt, das in eine flache zusammengerollte Form wärmegeformt werden kann und auf diese Weise aufgrund seines Formerinnerungsvermögens vorgespannt wird, so daß es diese Form beibehält oder sich in sie zurückzuzieht. Polyvinylchlorid wird als besonders effektiv angesehen, vorzugsweise von einem Härteprüfgrad auf der Shore A Skala von ungefähr 65 bis 80, andere thermoplastische Materialien mit ähnlichen Eigenschaften können aber auch verwendet werden. Es hat sich ergeben, daß ein PVC-Röhrchen mit einem Innendurchmesser von 0,6 cm (1/4 inches) und einer Länge von 75–90 cm (30–36 inches), das zu einer flachen Spirale – vorzugsweise mit ovaler Form, wie in 1 gezeigt – zusammengerollt und dann für ungefähr 15 Minuten bei einer Temperatur von 392–437°C (200–225°F) erhitzt wurde, beim Abkühlen wieder die Grundeinstellung ("set") einnimmt und auch in diese aufgewickelte Anordnung zurückkehrt, wenn es ausgedehnt und dann wieder losgelassen wird. Somit kann das Ablaßröhrchen leicht zum Entleeren des Beutels 11 auseinandergezogen werden, wie in 3 und 4 gezeigt, wobei das Formerinnerungsvermögen dazu führt oder zumindest dazu beiträgt, daß das Röhrchen in die zusammengerollte Konfiguration aus 1 und 2 zurückkehrt, wenn die Ausdehnungkräfte nicht mehr wirken. In diesem flachen zusammengerollten Zustand, in dem die Hauptachse der Ellipse vertikal verläuft, wenn der Beutel wie in 1 getragen wird, kann das zusammengerollte Röhrchen nach oben gegen die Vorderseite 11a des Beutels 11 gefaltet werden.
  • Am Beutel ist eine Haltevorrichtung vorgesehen, um das zusammengerollte Röhrchen 27 in seinem zurückgezogenen Zustand zu halten. In der gezeigten Darstellung hat die Halteeinrichtung die Form eines flexiblen Bandes 30. Das längliche Band verläuft quer (horizontal) und umfaßt einen mittleren Abschnitt 30a und Endabschnitte 30b. Kreisförmige Heißversiegelungen 31 verbinden nicht nur die Endabschnitte 30b mit der Vorderseite des Beutels, sondern sichern auch die Vorder- und Rückwände 11a und 11b an zwei seitlich angeordneten Befestigungsbereichen. Es ist zu erkennen, daß die beiden Flecke oder Bereiche der Verbindung in gleichen Abständen auf gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Mittellinie des Beutels angeordnet sind und daß sich jede Heißversiegelung 31 ungefähr in der Mitte zwischen dieser Mittellinie und einer Seitenkante 15 befindet. Das Band 30 ist so angeordnet, daß sich das Ventil und die Mitte der flachen Spirale ungefähr in derselben Höhe befinden wie das Band und leicht zwischen die Vorderseite 11a und den Mittelabschnitt 30a des Bandes gesteckt werden können, wenn das Ablaßröhrchen 27 aufgerollt und nach oben in die abgehobene Position gefaltet ist.
  • Wie in 3 gezeigt, nimmt das wärmegeformte Ablaßröhrchen 27 seinen zusammengerollten Zustand ein, auch wenn sein distales Ende 27b während eines Entleerungsvorganges nach außen vom Beutel weggezogen wird. Diese Tendenz, im zusammengerollten Zustand zu verbleiben, hat sich als nützlich erwiesen, wenn es darum geht, einen Benutzer zeitweilig dabei zu unterstützen, das distale Ende an einer Toilettenschüssel zur Vorbereitung der Entleerung zu befestigen. 4 zeigt, wie die Windungen am distalen Ende 27b des Ablaßröhrchens 27 über die Kante 32 der Schüssel einer herkömmlichen Spültoilette 33 von einem in einem Rollstuhl sitzenden Patienten (nicht gezeigt) gewickelt oder gehängt werden können, wodurch es dem Patienten ermöglicht wird, beide Hände zum Betätigen des Ventiles zu benetzen.

Claims (6)

  1. Harnsammelvorrichtung, umfassend einen flachen Beutel, der von einem Patienten über dem Unterleib getragen wird, wobei der Beutel Vorder- und Rückwände aus einem flexiblen thermoplastischen Material aufweist, die aneinander entlang der Ober-, Unter- und Seitenkanten miteinander verbunden sind, so daß eine Kammer zum Aufnehmen des Harns gebildet wird; eine Tragevorrichtung zum Tragen des Beutels an der Taille eines Patienten; eine Ablaßöffnung entlang der Bodenkante, die mit dem Inneren des Beutels verbunden ist; ein Einlaßröhrchen, das mit der Vorderseite oberhalb der Ablaßöffnung verbunden ist und mit einem Harnkatheter verbunden wird; und ein Einwegeinlaßventil, das mit dem Einlaßröhrchen verbunden ist, so daß eine Strömung in umgekehter Richtung verhindert wird; gekennzeichnet durch ein langes flexibles thermoplastisches Ablaßröhrchen mit ersten und zweiten Enden; wobei das erste Ende mit der Ablaßöffnung verbunden ist; wobei das Ablaßröhrchen, wenn keine Kräfte darauf ausgeübt werden, flach zusammengerollt und in diesem Zustand durch das Formerinnerungsvermögen des thermoplastischen Materials, aus dem das Ablaßröhrchen hergestellt ist, vorgespannt ist; und wobei am Beutel eine Haltevorrichtung zum Halten des Ablaßröhrchens in seinem flachen zusammengerollten Zustand gegen die Vorderseite des Beutels vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste Ende des Ablaßröhrchens entfernbar mit der Ablaßöffnung verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Ablaßöffnung mit einer manuell betätigbaren Ventilvorrichtung versehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Ablaßröhrchen in seinem flachen zusammengerollten Zustand einen ovalen Umriß hat.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die lange Achse des Ovals am Harnbeutel entlang nach unten verläuft, wenn der Beutel getragen wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Halteeinrichtung ein flexibles Band umfaßt, das quer über einen Mittelbereich der Vorderseite des Beutels verläuft; wobei das Band einen Mittelabschnitt und ein Paar von gegenüberliegenden Endabschnitten hat; wobei die Endabschnitte an der Vorderwand gesichert sind und sich der mittlere Abschnitt über das Ablaßröhrchen erstreckt und dieses im zusammengerollten Zustand gegen die Vorderseite des Beutels hält.
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