DE10033374A1 - Vorrichtung zum Speichern und Ausgeben von Banknoten - Google Patents
Vorrichtung zum Speichern und Ausgeben von BanknotenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) zum Speichern und Ausgeben von Banknoten (2), insbesondere für geldbetätigte Unterhaltungsgeräte, umfasst eine Banknotenein- und -ausgabe (4, 5), einen Förderweg (F) mit einer Transporteinrichtung (6) und einen quer zum Förderweg (F) verfahrbaren Banknotenspeicher (7). Der Banknotenspeicher (7) besteht aus einer Vielzahl von jeweils eine Banknote (2) aufnehmenden Kammern (22), die durch Zugfeder (20) belastete, benachbarte Platten (19) gebildet sind, denen mindestens eine Plattenspreizeinrichtung (12, 13) zugeordnet ist. Zur Aufnahme oder Ausgabe einer Banknote (2) mittels der Plattenspreizeinrichtung (12, 13) sind zwei benachbarte Platten (19) voneinander weg bewegbar. Die Banknote (2) wird in die Kammer (22) hinein oder aus dieser heraus bewegt und die benachbarten Platten (19) verfahren wieder in ihre Ausgangsstellung im Banknotenspeicher (7).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spei
chern und Ausgeben von Banknoten, vorzugsweise mit einer
vorgeschalteten Einrichtung zur Prüfung der Echtheit ein
gegebener Banknoten, insbesondere für geldbetätigte Un
terhaltungsgeräte, mit einer Banknoteneingabe und einer
Banknotenausgabe, einem Förderweg für die ein- und auszu
gebenden Banknoten, der eine Transporteinrichtung ein
schließt, und einem quer zum Förderweg verfahrbaren Bank
notenspeicher, der aus einer Vielzahl von jeweils eine
Banknote aufnehmenden Kammern besteht.
Üblicherweise werden in verschiedenen Arten von Geräten,
beispielsweise geldbetätigten Unterhaltungsgeräten, Geld
wechslern, Geldautomaten und dergleichen, neben Münzen
auch Banknoten ein- und ausgegeben. Die einzugebenden
Banknoten werden, gegebenenfalls unter Vorschaltung eines
Banknotenprüfers, in einem Banknotenspeicher oder einer
Kasse aufgenommen. In Abhängigkeit vom Verwendungszweck
des Gerätes wird die Banknote wieder ausgegeben oder in
Banknoten kleinerer Wertigkeit gewechselt.
Aus der WO 98/35324 ist eine Einrichtung zur Handhabung
von Banknoten bekannt, die im wesentlichen aus einem zy
linderförmigen Behälter mit einem umlaufenden, aus Lamel
len gebildeten Taschensystem zur Aufnahme jeweils eines
Geldscheins besteht, wobei der Behälter durch ein An
triebssystem in Rotation versetzt wird. Weiterhin ist ei
ne Geldscheineingabe und eine davon entfernt angeordnete
Geldscheinausgabe vorgesehen, so dass ein Geldschein in
eine durch Lamellen gebildete Tasche hinein und aus die
ser ausgegeben werden kann. Ein zugeordnetes Rechnerteil
speichert die Informationen über den Inhalt des Geld
scheine aufnehmenden Behälters.
Die EP 0 841 643 A1 offenbart einen Banknotenspeicher mit
einem über mehrere Umlenkrollen verlaufenden Endlos-
Gummiband mit einer Vielzahl von benachbarten Laschen zur
Aufnahme von Geldscheinen. Im Bereich der Umlenkrollen
können die Laschen aufklappen und einen Geldschein von
einer separaten Eingabeeinrichtung aufnehmen oder an eine
separate Ausgabeeinrichtung ausgeben. Das über die mehre
ren Umlenkrollen geführte Endlos-Gummiband benötigt
zwangsläufig einen hohen Platzbedarf.
Eine andere Art der Banknotenlagerung offenbart die
GB 2 236 143 A in Form eines Stapelmagazins, wobei durch einen
Schieber die Banknoten in gefalteter Form in das Stapel
magazin eingebracht werden.
Ferner ist aus der WO 99/46739 eine Vorrichtung zum Spei
chern und Ausgeben von Banknoten bekannt, die einen Bank
notenspeicher in Form einer Fächerbatterie aufweist. Jedem
der Fächer ist ein schwertartiger Schieber zugeord
net, der für das Einschieben der Banknote vom Transport
kanal in das zugehörige Fach zuständig ist und darüber
hinaus eine schlaufenartige Faltung der zu speichernden
Banknote vornimmt. Nachteilig bei den beiden vorgenannten
Lösungen ist das Falten der zu speichernden Banknoten, so
dass hierfür ein erheblich großer Bauaufwand für die
Schieber- bzw. Faltelemente erforderlich ist.
Des weiteren zeigt die US 3,608,690 einen Banknotenspei
cher mit einem plattenförmigen Magazin, dass in mehrere
Teilfächer unterteilt ist. Eine aus mindestens zwei gum
mierten Endlosbändern bestehende Transporteinrichtung be
fördert einen eingegebenen Geldschein in eines der Fächer
des Magazins. Um einen Geldschein in ein ausgewähltes
Teilfach des plattenförmigen Magazins zu befördern, muss
der gesamte, das Magazin aufnehmende Tisch angehoben und
in Richtung der Transporteinrichtungen bewegt werden.
Dies erfordert einen aufwändigen Stellantrieb.
Es ist Aufgabe der. Erfindung, eine Vorrichtung zum Spei
chern und Ausgeben von Banknoten der eingangs genannten
Art zu schaffen, die bei relativ geringem Platzbedarf und
auf einfache Art ungefaltete Banknoten in einen bzw. aus
einem Banknotenspeicher befördert und selektiv speichert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
dass die Banknoten aufnehmenden Kammern des Banknoten
speichers durch Zugfeder belastete, benachbarte Platten
gebildet sind, denen mindestens eine Plattenspreizein
richtung zugeordnet ist, wobei zur Aufnahme oder Ausgabe
einer Banknote mittels der Plattenspreizeinrichtung zwei
benachbarte Platten einer Kammer voneinander weg bewegbar
sind, die Banknote in die Kammer hinein oder aus dieser
heraus bewegbar ist und die benachbarten Platten der Kam
mer wieder in ihre Ausgangsstellung im Banknotenspeicher
verfahrbar sind.
Die durch die Zugfedern zusammengedrückten Platten, zwi
schen denen jeweils eine Banknote gespeichert werden
kann, bildet ein blockartiges Plattenpaket. Die Platten
spreizeinrichtung bewirkt ein Aufspreizen zweier benach
barter Platten des Banknotenspeichers gegen die Wider
standskraft der Zugfedern. Beim Aufspreizen zweier be
nachbarter Platten kann entweder eine Banknote in den
Banknotenspeicher eingegeben oder aus diesem entnommen
werden. Bewegt sich die Plattenspreizeinrichtung wieder
in ihre Ausgangsstellung, werden die beiden vorher aufge
spreizten, benachbarten Platten wieder durch die Kraft
der Zugfedern zusammengepresst und halten eine gegebenen
falls darin befindlichen Banknote. Durch diese Art der
Bildung von Gefachen und deren Aufspreizung ist nur ein
geringer baulicher Aufwand erforderlich und die erfin
dungsgemäße Vorrichtung kann kompakt ausgeführt werden.
Die durch benachbarte Platten gebildeten Kammern des
Banknotenspeichers sind endseitig nicht verschlossen.
Dies ist insbesondere deshalb erforderlich, da die Bank
noteneingabe am Anfang des Förderweges und die Banknoten
ausgabe am entgegengesetzten Ende des Förderweges ausge
bildet ist.
Die Unterteilung des Förderweges von der Banknoteneingabe
zum Banknotenspeicher einerseits und von diesem zur Bank
notenausgabe andererseits erfordert eine Transportein
richtung, die in beiden Teilförderwegen tätig ist. Nach
einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung besteht daher die Transporteinrichtung im Förderweg
aus mehreren rechnergesteuert antreibbaren Teilförderein
richtungen, die vor und hinter dem der Förderweg angeord
net sind.
Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist
der Banknotenspeicher derart quer zu den Teilförderein
richtungen der Transporteinrichtung verfahrbar, dass die
jeweilige im Banknotenspeicher aufspreizbare Kammer line
ar zum Förderweg ausgerichtet ist. Dadurch wird gewähr
leistet, dass die aus dem vor dem Banknotenspeicher aus
dem Förderweg austretende Banknote ungehindert in die von
der Plattenspreizeinrichtung aufgespreizte Kammer einge
schoben werden kann.
Während der Bedienung der Vorrichtung werden häufig meh
rere Kammern des Banknotenspeichers mit Banknoten belegt
sein, andere wiederum nicht. Um daher eine Eingabe bzw.
Ausgabe von Banknoten aus allen Kammern des Banknoten
speichers zu gestatten, ist der Banknotenspeicher in Ab
hängigkeit von der Position und/oder des Wertes der ein-
oder auszugebenden Banknote rechnergesteuert durch einen
Stellantrieb quer zum Förderweg verfahrbar. Die Bewe
gungsrichtung des Banknotenspeichers erfolgt somit recht
winklig zum Verlauf des Förderweges.
Zur Gewährleistung eines ungehinderten Transportes einer
ungefalteten Banknote in den Banknotenspeicher hinein
bzw. aus diesem heraus bilden der in den und aus dem
Banknotenspeicher führende Förderweg die mindestens eine
Plattenspreizeinrichtung und die jeweilige eine Banknote
aufnehmende Kammer einen geradlinigen Förderweg.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung be
steht die mindestens eine Plattenspreizeinrichtung aus
einem Hebelgetriebe mit mindestens zwei gegenläufig zu
einander bewegbaren Hebelelementen, die zwischen zwei be
nachbarte Platten einer Kammer eingreifen. Dadurch werden
die beiden benachbarten Platten klauenartig erfasst und
auseinander gespreizt. Selbstverständlich können auch
mehrere Plattenspreizeinrichtungen vorgesehen werden.
D. h., dass eine Plattenspreizeinrichtung eingangs und ei
ne andere Plattenspreizeinrichtung ausgangs des Bankno
tenspeichers im Förderweg vorgesehen ist. Diese können
derart miteinander gekoppelt sein, dass sie durch einen
gemeinsamen Stellantrieb betätigt werden. Bevorzugt sind
die Hebelelemente der Plattenspreizeinrichtung mechanisch
oder elektrisch betätigbar.
Ferner ist zweckmäßigerweise der Banknotenspeicher auf
Führungsschienen verfahrbar. Dadurch ist eine rechnerge
steuert exakte Positionierung jeder Kammer des Banknoten
speichers relativ zum Förderweg gewährleistet. Dabei ist
der Banknotenspeicher insbesondere durch eine elektrische
Motor-Getriebe-Einheit auf den Führungsschienen verfahr
bar.
Um einen ungestörten Funktionsablauf der Vorrichtung zu
gewährleisten, sind die Position und/oder der Wertigkeit
der in den Kammern des Banknotenspeichers eingegebenen
Banknoten in einer Speichereinheit am Magazin gespeichert
und diese Informationen aus einer Ausleseeinheit abruf
bar. Sonach kann der Inhalt des Banknotenspeichers elek
tronisch hinterlegt und beispielsweise beim Auswechseln
des Banknotenspeichers automatisch wieder ausgelesen wer
den. Dadurch können Banknotenspeicher mit unterschiedli
chem Inhalt in der Vorrichtung verwendet werden.
Die variable Funktion der Vorrichtung kann noch dadurch
erhöht werden, indem der Banknotenspeicher als auswech
selbares Magazin ausgebildet ist. Somit wird eine Aus
tauschbarkeit des Banknotenspeichers ermöglicht, bei
spielsweise wenn dieser vollständig mit Banknoten gefüllt
ist. Darüber hinaus wird gewährleistet, Magazine mit un
terschiedlicher Banknotenwertigkeit oder Banknotenwährung
auszutauschen. Dies erhöht die Variabilität des Einsatzes
der Vorrichtung erheblich. Weiterhin ist das manuell aus
wechselbare Magazin beim Herausnehmen bevorzugt automa
tisch verschließend ausgebildet. Des Weiteren sind beim
Herausziehen des Magazins am Gehäuse vorgesehene Ein- und
Ausgabeschlitze selbsttätig verschließbar.
Vorteilhafterweise ist das Banknoten aufnehmende Magazin
manuell auswechselbar. Ferner ist der Banknotenspeicher
vorzugsweise bei Aufstellung bzw. Wartung der Vorrichtung
manuell mit Banknoten zu befüllen. Demgemäß kann bereits
bei der ersten Aufstellung oder nach einer Reparatur oder
Überprüfung der Vorrichtung der Banknotenspeicher gefüllt
werden, um die Vorrichtung in Betriebsbereitschaft zu
versetzen.
Zur Gewährleistung des Transportes einer eingegebenen
oder auszugebenden Banknote entlang des Förderweges zwi
schen der Banknoteneingabe und der Banknotenausgabe be
steht die Transporteinrichtung bevorzugt aus zumindest
einer Abzugswalze und/oder einem Abzugswalzenpaar.
Selbstverständlich können auch mehrere Abzugswalzen oder
Abzugswalzenpaare innerhalb des Förderweges vorgesehen
werden. Dies ist letztendlich abhängig von der Länge des
Förderweges und/oder der Größe der Banknoten.
Die Vorrichtung ist üblicherweise mit einem Banknotenprü
fer versehen. Um zu verhindern, dass unechte Banknoten in
den Banknotenspeicher gelangen können, ist die Einrich
tung zur Prüfung der Echtheit eingegebener Banknoten ent
lang des Förderweges vor dem Banknotenspeicher angeord
net.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen verwendbar sind, ohne den Rahmen der vor
liegenden Erfindung zu verlassen.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der
nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbei
spieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch eine erfindungs
gemäße Vorrichtung zum Speichern und Ausgeben
von Banknoten,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Zustand der Zu
führung einer Banknote in den Banknotenspeicher,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Zustand der Aus
gabe einer Banknote aus dem Banknotenspeicher
und
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Zustand der Ent
nahme des Banknotenspeichers.
Die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 zum Speichern und Ausgeben
von Banknoten 2 umfasst ein Gehäuse 3 und kann Bestand
teil beispielsweise eines geldbetätigten Unterhaltungsge
rätes sein.
Am Gehäuse 3 befindet sich eine Banknoteneingabe 4, von
der eine Förderweg F bis zu einer Banknotenausgabe 5 an
einer entfernten Stelle des Gehäuses 3 führt. Der Bankno
teneingabe 4 ist innerhalb des Gehäuses 3 eine Transport
einrichtung 6 und ein Banknotenspeicher 7 nachgeordnet.
Die Transporteinrichtung 6 besteht aus zwei Teilför
dereinrichtungen 8 und 9, wobei die Teilfördereinrichtung
8 vor und die Teilfördereinrichtung 9 nach dem Banknoten
speicher 7 angeordnet ist. Jede Teilfördereinrichtung 8
und 9 besteht aus mehreren Abzugsrollenpaaren 10, die
teilweise durch Endlosbänder 11 miteinander verbunden
sind.
Unterhalb der Teilfördereinrichtung 8 ist eine erste
Plattenspreizeinrichtung 12 oberhalb des Banknotenspei
chers 7 angeordnet. Eine weitere Plattenspreizeinrichtung
13 befindet sich unterhalb des Banknotenspeichers 7 in
Richtung des Förderweges F vor der Teilfördereinrichtung
9. Jede Plattenspreizeinrichtung 12 und 13 besteht aus
einem Rollenpaar 14 mit daran angebrachten Vorsprüngen
15. Die Vorsprünge 15 der Rollenpaare 14 ragen in den
Banknotenspeicher 7 hinein.
Der Banknotenspeicher 7 ist von einem Gehäuse 16 umgeben.
Dabei ist der Banknotenspeicher 7 als auswechselbares Ma
gazin 17 ausgebildet und weist ein Griffteil 18 auf.
Weiterhin umfasst der Banknotenspeicher 7 eine Vielzahl
von gleichartigen Platten 19, die durch mehrere Zugfedern
20 zusammengedrückt werden. Hierbei sind die stirnseiti
gen Platten 21 verstärkt ausgebildet. Jeweils zwei be
nachbarte Platten 19 bilden eine Kammer 22 zur Aufnahme
und Speicherung einer Banknote 2.
Die an den Rollenpaaren der Plattenspreizeinrichtungen 12
und 13 angebrachten Vorsprünge 15 greifen zwischen zwei
benachbarten Platten 19. Die Steuerung dieser Platten
spreizeinrichtungen 12 und 13 erfolgt über eine Hebelge
triebe, welches sich von den Plattenspreizeinrichtungen
12 und 13 nach außerhalb des Banknotenspeichers 7 er
streckt. Dieses Hebelgetriebe 23 ist mechanisch oder
elektrisch betätigbar.
Weiterhin sind im Gehäuse 16 des Banknotenspeichers 7 zu
einander beabstandete Führungsschienen 24 vorgesehen, auf
denen der Banknotenspeicher 7 quer zum Förderweg F ver
fahren werden kann. Die Führungsschienen 24 werden durch
eine Stellantrieb 25, der als Motor-Getriebe-Einheit 26
ausgebildet ist, über einen Riementrieb 27 angetrieben.
Dieser umfasst eine Rollenpaar 28 mit einem Endlosband
29. Des Weiteren befindet sich hinter der Banknoteneinga
be 4 im Bereich der Teilfördereinrichtung 8 eine Bankno
tenprüfer 30 zur Prüfung der Echtheit einer eingegebenen
Banknote 2. Ferner ist das Gehäuse 16 des Banknotenspei
chers 7 durch eine Schließeinrichtung 31 in der Vorrich
tung gesichert.
Im Zustand der Vorrichtung 1 nach Fig. 2 erfolgt die Ein
gabe einer Banknote 2 an der Banknoteneingabe 4. Die
Banknote 2 wird durch die Teilfördereinrichtung der
Transporteinrichtung 6 eingezogen und zur Plattenspreiz
einrichtung 12 befördert. Dieser Abschnitt des Förderwe
ges F wird passiert, wenn die eingegebene Banknote 2 vom
Banknotenprüfer 30 als echt begutachtet wurde. Nun wird
die Motor-Getriebe-Einheit 26 aktiviert, so dass der Rie
mentrieb 27 den Banknotenspeicher 7 entlang der Führungs
schienen 24 quer zum Förderweg F bewegt. Gleichzeitig
wird das Hebelgetriebe 23 betätigt. Dadurch werden die
Rollenpaare 14 der Plattenspreizeinrichtungen 12 und 13,
die steuerungstechnisch miteinander verbunden sind, in
eine Drehbewegung versetzt, so dass die Vorsprünge 15 der
Rollenpaare 14 zwei benachbarte Platten 19 gegen den Wi
derstand der Zugfedern 20 auseinander drücken und eine
freie Kammer 22 zur Aufnahme der Banknote 2 bilden. Danach
wird wiederum das Hebelgetriebe 23 aktiviert, wobei
die Vorsprünge 15 der Rollenpaare 14 der Plattenspreiz
einrichtungen 12 und 13 außer Eingriff mit den zuvor ge
spreizten, benachbarten Platten 19 gelangen. Die Zugkraft
der Zugfedern 20 bewirkt das Zusammenziehen des Bankno
tenspeichers 7 in den Ausgangszustand gemäß Fig. 1.
Soll eine Banknote 2 gemäß Fig. 3 aus der Vorrichtung 1
entnommen werden, wird der Banknotenspeicher 7 in der zu
vor beschriebenen Weise erneut positioniert, bis die Kam
mer 22, aus der die Banknote 2 entnommen werden soll, an
den Plattenspreizeinrichtungen 12 und 13 positioniert
ist. Die Betätigung des Hebelgetriebes 23 bewirkt ein
Spreizen zweier benachbarter Platten 19, welche die Bank
note 2 zwischen sich speichern, wie zuvor erläutert. Die
Banknote 2 fällt durch ihr Eigengewicht nach unten und
gelangt dabei zur Teilfördereinrichtung 9. Diese ergreift
die Banknote 2 mit ihren Anzugsrollenpaaren 10 und führt
sie entlang des Förderweges F zur Banknotenasugabe 5, aus
der die Banknote 2 entnommen werden kann. Durch erneutes
Betätigen des Hebelgetriebes 23 gehen die zuvor gespreiz
ten Platten 19 in ihre Ausgangslage gemäß Fig. 1 zurück.
Die Positionierung des Banknotenspeichers 7 wird durch
nicht dargestellte Opto-Sensoren überwacht und der Rech
nereinheit der Vorrichtung oder des geldbetätigten Unter
haltungsgerätes übermittelt. Die Speicherelektronik der
Rechnereinheit registriert darüber hinaus, in welcher
Kammer 22 sich welche Banknote 2, gegebenenfalls mit de
ren Wertigkeit, befindet. Die Position des Banknotenspei
chers 7 zum Zwecke der Ausgabe einer Banknote 2 ergibt
sich somit aus der gespeicherten Information in der Rech
nereinheit auf Grund der Eingabe der Banknote 2 in die
jeweilige Kammer 22 des Banknotenspeichers 7. Weitere,
nicht gezeigte Sensoren überwachen, dass keine weitere
Banknote 2 ausgegeben wird, solange sich eine Banknote 2
im Förderweg F befindet.
Fig. 4 zeigt die Entnahme des den Banknotenspeicher 7
enthaltenden Magazins 17 aus der Vorrichtung 1. Dazu wur
de die Schließeinrichtung 31 betätigt und außer Eingriff
mit dem Magazin 17 gebracht. Bei der Entnahme des Maga
zins 17 gelangt es auch außer Eingriff mit dem Hebelge
triebe 23 und dem Stellantrieb 25 sowie den Platten
spreizeinrichtungen 12 und 13. Beim Herausziehen des Ma
gazins 17 können federnd angebrachte, nicht gezeigte
Schieber die Ein- und Ausgabeschlitze des Gehäuses 16
verschließen. Dadurch ist eine manuelle Herausnahme der
Banknote 2 nicht mehr möglich. Der Inhalt des Magazins 17
wird in einer an diesem angeordneten Speichereinheit 32
elektronisch hinterlegt. Diese das Magazin 17 betreffen
den Informationen können beim Wiedereinschieben des Maga
zins 17 in die Rechnereinheit der Vorrichtung mittels ei
ner an dieser fest vorgesehenen Ausleseeinheit 33, zweck
mäßigerweise automatisch, wieder ausgelesen werden.
1
Vorrichtung
2
Banknote
3
Gehäuse
4
Banknoteneingabe
5
Banknotenausgabe
6
Transporteinrichtung
7
Banknotenspeicher
8
Teilfördereinrichtung
9
Teilfördereinrichtung
10
Abzugsrollen
11
Endlosband
12
Plattenspreizeinrichtung
13
Plattenspreizeinrichtung
14
Rollenpaar
15
Vorsprung
16
Gehäuse
17
Magazin
18
Griffteil
19
Platte
20
Zugfeder
21
Stirnseitenplatte
22
Kammer
23
Hebelgetriebe
24
Führungsschiene
25
Stellantrieb
26
Motor-Getriebe-Einheit
27
Riementrieb
28
Rollenpaar
29
Endlosband
30
Banknotenprüfer
31
Schließeinrichtung
32
Speichereinheit
33
Ausleseeinheit
F Förderweg
F Förderweg
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Speichern und Ausgeben von Bankno
ten, vorzugsweise mit einer vorgeschalteten Einrich
tung zur Prüfung der Echtheit eingegebener Bankno
ten, insbesondere für geldbetätigte Unterhaltungsge
räte, mit einer Banknoteneingabe und einer Bankno
tenausgabe, einem Förderweg für die ein- und auszu
gebenden Banknoten, der eine Transporteinrichtung
einschließt, und einem quer zum Förderweg verfahrba
ren Banknotenspeicher, der aus einer Vielzahl von
jeweils eine Banknote aufnehmenden Kammern besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass die Banknoten (2) auf
nehmenden Kammern (22) des Banknotenspeichers (7)
durch Zugfeder (20) belastete, benachbarte Platten
(19) gebildet sind, denen mindestens eine Platten
spreizeinrichtung (12, 13) zugeordnet ist, wobei zur
Aufnahme oder Ausgabe einer Banknote (2) mittels der
Plattenspreizeinrichtung (12, 13) zwei benachbarte
Platten (19) voneinander weg bewegbar sind, die
Banknote (2) in die Kammer (22) hinein oder aus die
ser heraus bewegbar ist und die benachbarten Platten
(19) wieder in ihre Ausgangsstellung im Banknoten
speicher (7) verfahrbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Banknoteneingabe (4) am Anfang des Förder
weges (F) und die Banknotenausgabe (5) am entgegen
gesetzten Ende des Förderweges (F) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Transporteinrichtung (6) im För
derweg (F) aus mehreren rechnergesteuert antreibba
ren Teilfördereinrichtungen (8, 9) besteht, die vor
und hinter dem der Förderweg (F) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass der Banknotenspeicher (7)
derart quer zu den Teilfördereinrichtungen (8, 9) der
Transporteinrichtung (6) verfahrbar ist, dass die
jeweilige im Banknotenspeicher (7) aufspreizbare
Kammer (22) linear zum Förderweg (F) ausgerichtet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass der Banknotenspeicher (7)
in Abhängigkeit von der Position und/oder des Wertes
der ein- oder auszugebenden Banknote (2) rechnerge
steuert durch einen Stellantrieb (25) quer Förderweg
(F) verfahrbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass der in den und aus dem
Banknotenspeicher (7) führende Förderweg (F), die
mindestens eine Plattenspreizeinrichtung (12, 13) und
die jeweilige eine Banknote (2) aufnehmende Kammer
(22) einen geradlinigen Förderweg (F) bilden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass die mindestens eine
Plattenspreizeinrichtung (12, 13) aus einem Hebelgetriebe
(23) mit mindestens zwei gegenläufig zueinander be
wegbaren Hebelelementen (15) besteht, die zwischen
zwei benachbarte Platten (19) einer Kammer (22) ein
greifen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass die Hebelelemente (15)
der Plattenspreizeinrichtung (12, 13) mechanisch oder
elektrisch betätigbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass der Banknotenspeicher (7)
auf Führungsschienen (24) verfahrbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass der Banknotenspeicher (7)
durch eine elektrische Motor-Getriebe-Einheit (26)
auf den Führungsschienen (24) verfahrbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Position und/oder der
Wertigkeit der in den Kammern (22) des Banknoten
speichers (7) eingegebenen Banknoten (2) in einer
Speichereinheit (32) am Magazin (17) gespeichert und
diese Informationen aus einer Ausleseeinheit (32)
abrufbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, dass der Banknotenspeicher (7)
als auswechselbares Magazin (17) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, dass das Banknoten (2) aufneh
mende Magazin (17) manuell auswechselbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, dass das manuell auswechselba
re Magazin (17) beim Herausnehmen automatisch ver
schließend ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, dass beim Herausziehen des Ma
gazins (17) am Gehäuse (16) vorgesehene Ein- und
Ausgabeschlitze selbsttätig verschließbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, dass jede der Kammern (22) des
Banknotenspeichers (7) für eine Banknote (2) be
stimmter Wertigkeit vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, dass der Banknotenspeicher (7)
vorzugsweise bei Aufstellung bzw. Wartung der Vor
richtung (1) manuell mit Banknoten (2) befüllbar
ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung
(6) aus mehreren Abzugswalzen und/oder Abzugswalzen
paaren (10) besteht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (30) zur
Prüfung der Echtheit eingegebener Banknoten (2) ent
lang des Förderweges (F) vor dem Banknotenspeicher
(7) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10033374A DE10033374A1 (de) | 2000-06-09 | 2000-07-08 | Vorrichtung zum Speichern und Ausgeben von Banknoten |
AU2001270465A AU2001270465A1 (en) | 2000-06-09 | 2001-06-01 | Device for storing and issuing bank notes |
PCT/DE2001/002090 WO2001095263A1 (de) | 2000-06-09 | 2001-06-01 | Vorrichtung zum speichern und ausgeben von banknoten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10028730 | 2000-06-09 | ||
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Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10329220B4 (de) * | 2003-06-28 | 2012-08-16 | Nsm-Löwen Entertainment Gmbh | Verfahren zur Steuerung einer Vorrichtung zum Speichern und Ausgeben von Banknoten |
-
2000
- 2000-07-08 DE DE10033374A patent/DE10033374A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10329220B4 (de) * | 2003-06-28 | 2012-08-16 | Nsm-Löwen Entertainment Gmbh | Verfahren zur Steuerung einer Vorrichtung zum Speichern und Ausgeben von Banknoten |
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