DE10033094B4 - Steuereinrichtung - Google Patents

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    • B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
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    • B66F9/075—Constructional features or details
    • B66F9/20—Means for actuating or controlling masts, platforms, or forks
    • B66F9/22—Hydraulic devices or systems
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Abstract

Steuereinrichtung in redundanter Ausführung zum proportionalen Steuern einer Hub- und Senkfunktion für Hubgeräte, insbesondere für Flurförderfahrzeuge, mittels eines Steuermoduls, das in einem von einer Pumpe abgehenden Kanal ein Schieberventil zum Senken, Heben und zur Lasthaltung sowie ein im Lastkanal angeordnetes weiteres Ventil aufweist, das über eine druckkompensierte Senkmengenregelung, eine Rückschlagventilfunktion und eine Lasthaltefunktion aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubfunktion proportional über ein Steuerelement (2a) im Schieberventil (2) in eine Schaltstellung (II) und über das weitere Ventil (1) in eine Rückschlagventilfunktion mittels Ventil (1a) erfolgt und ein überschüssiger Volumenstrom der Pumpe zum Rücklaufkanal (E) geleitet wird, und die Senkfunktion über das weitere Ventil (1) in einer Schaltstellung mittels Sperrventil (1b), volumenstromgeregelt, und über ein Schaltventil (2b) im Schieberventil (2) in eine Schaltstellung (III) erfolgt, wobei eine primäre Lasthaltung über das weitere Ventil (1) und eine sekundäre Lasthaltung über das Schieberventil (2) ansteuerbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung in redundanter Ausführung zum proportionalen Steuern einer Hub- und Senkfunktion für Hubgeräte, insbesondere für Flurförderfahrzeuge, mittels eines Steuermoduls, das in einem von einer Pumpe abgehenden Kanal ein Schieberventil zum Senken, Heben und zur Lasthaltung sowie ein im Lastkanal angeordnetes weiteres Ventil aufweist, das über eine druckkompensierte Senkmengenregelung, eine Rückschlagventilfunktion und eine Lasthaltefunktion aufweist
  • In Hubgeräten, insbesondere für Flurförderfahrzeuge, werden in zunehmendem Maße die Hub- und Senksteuerungen mit Elektroproportionalventilen ausgeführt. Elektrisch gesteuerte Funktionen unterliegen besonderen Anforderungen bezüglich der Sicherheit, von Personenschutz und dergleichen.
  • Mit Proportional-Schieberventilen in Kombination mit elektrisch entsperrten Sitzventilen läßt sich eine optimale Hub- und Senksteuerung nur unzureichend lösen; denn beim Öffnen eines Sitzventils der Steuereinrichtung erfolgt ein Sprung im Hubzylinder, bedingt durch einen Ölverlust, der zum Füllen eines Volumens zwischen dem Sitzventil und einem Regelventil erforderlich ist, wodurch ein ruckfreies und feinfühliges Anfahren und Absenken nur schwer möglich ist.
    •
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu verbessern und eine Steuereinrichtung zum feinfühligen Anfahren und Absenken auf einfache Weise zu gewährleisten.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Hubfunktion proportional über ein Steuerelement im Schieberventil in eine Schaltstellung und über das weitere Ventil in eine Rückschlagventilfunktion mittels Ventil erfolgt und ein überschüssiger Volumenstrom der Pumpe zum Rücklaufkanal geleitet wird, und die Senkfunktion über das weitere Ventil in einer Schaltstellung mittels Sperrventil, volumenstromgeregelt, und über ein Schaltventil im Schieberventil in eine Schaltstellung erfolgt, wobei eine primäre Lasthaltung über das weitere Ventil und eine sekundäre Lasthaltung über das Schieberventil ansteuerbar ist.
  • Weiter ist vorgesehen, daß als zusätzliches Ventil ein sitzdichtendes Sperrventil verwendet wird.
  • Desweiteren ist vorgesehen, daß daß das Schieberventil in der Mittelstellung gesperrt ist, wobei das im Lastkanal angeordnete weitere Ventil als druckkompensiertes Drosselventil mit einer proportionalen Senkregelung und einer primären Sperrfunktion ausgeführt ist.
  • Durch eine derartige Steuereinrichtung wird ein ruckfreies und feinfühliges Anfahren und Absenken sowie eine lastunabhängige Volumenstromregelung möglich. Insbesondere kann bei Ausfall eines der beiden Steuerelemente, das jeweils zweite Element die Last halten. Desweiteren liegt der Vorteil der Steuerung darin, daß mit einem Minimum an Steuerelementen und kostengünstiger Bauweise in einer sogenannte Patronenbauart die Aufgabenstellung erfüllt wird.
    •
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Beim Heben einer Last versorgt eine Konstantpumpe bzw. eine Regelpumpe über einen Kanal B ein Steuerelement 2a in der Schaltstellung II mit Drucköl. Proportional zum elektrischen Strom wird ein Ölstrom zum Hubmast H über einen Kanal A und ein Rückschlagventilfunktion gesteuert. Ein Überschußölstrom wird über eine Druckwaage 3, in Drei-Wege-Stromregelfunktion, zum Rücklauf E geführt. Über eine Steuerleitung D wird dabei ein Lastdruck an die Druckwaage 3 gemeldet.
  • Beim Senken wird ein Ventil 2b im Schieberventil 2 in der Schaltstellung III aktiviert. Auch hier wird eine proportionale Senkstromregelung möglich. Durch die Druckwaage 3 wird dabei eine Lastdruckkompensation erreicht.
  • Bei einer Lasthaltung wird der im Kanal A anstehende Lastdruck durch das in Mittelstellung I befindliche Steuerventil 2 zum Rücklaufkanal E abgesperrt. Eine Lasthaltung erfolgt dann nur über den Kolben dieses Ventiles.
  • Bei einer Ausführung mit einem redundanten Sperrventil ist die Steuereinrichtung um ein Sperrventil 1b erweitert, welches in den Lastkanal A eingebracht wird. Die Lasthaltung wird vom Sperrventil 1b oder vom Schieberventil 2 in Mittelstellung I übernommen. Zum Senken werden beide Ventile 1 und 2 aktiviert. Das Sperrventil 1b öffnet voll Die proportionale Senkregelung erfolgt durch das Ventil 1a. Beim Versagen eines der Ventile kann es somit nicht mehr zum unkontrollierten Absturz einer Last kommen, da jeweils das andere Ventil die Lasthaltung übernehmen kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung mit einem proportionalen Drosselventil bzw. Senkdrossel 1b oder 1c in der Steuereinrichtung ist eine konventionelle elektroproportionale Hub-Senksteuerung durch ein elektroproportionales druckkompensiertes Drosselventil 1c in Sitzbauweise ergänzt. Die erforderliche Druckwaage zum lastunabhängigen Regeln der Senkgeschwindigkeit kann prinzipiell entfallen.
  • Eine Hubsteuerung erfolgt konventionell über das proportional vorgesteuerte Schieberventil 2 mit einer Umlaufdruckwaage 3.
  • Ein Senken erfolgt über ein vorgesteuertes Schaltventil 2b, das eine Wegesteuerung zum Rücklaufkanal E und eine Sperrfunktion in Mittelstellung I des Ventils 2 übernimmt und die proportionale Senkregelung und primäre Sperrfunktion werden von dem proportionalen druckkompensierten Drosselventil 1c ausgeführt. Hierdurch wird ein ruckfreieres Anfahren, ein feinfühligeres Absenken und eine lastunabhängige Volumenstromregelung möglich.

Claims (3)

  1. Steuereinrichtung in redundanter Ausführung zum proportionalen Steuern einer Hub- und Senkfunktion für Hubgeräte, insbesondere für Flurförderfahrzeuge, mittels eines Steuermoduls, das in einem von einer Pumpe abgehenden Kanal ein Schieberventil zum Senken, Heben und zur Lasthaltung sowie ein im Lastkanal angeordnetes weiteres Ventil aufweist, das über eine druckkompensierte Senkmengenregelung, eine Rückschlagventilfunktion und eine Lasthaltefunktion aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubfunktion proportional über ein Steuerelement (2a) im Schieberventil (2) in eine Schaltstellung (II) und über das weitere Ventil (1) in eine Rückschlagventilfunktion mittels Ventil (1a) erfolgt und ein überschüssiger Volumenstrom der Pumpe zum Rücklaufkanal (E) geleitet wird, und die Senkfunktion über das weitere Ventil (1) in einer Schaltstellung mittels Sperrventil (1b), volumenstromgeregelt, und über ein Schaltventil (2b) im Schieberventil (2) in eine Schaltstellung (III) erfolgt, wobei eine primäre Lasthaltung über das weitere Ventil (1) und eine sekundäre Lasthaltung über das Schieberventil (2) ansteuerbar ist.
  2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Ventil (1b) ein sitzdichtendes Sperrventil verwendet wird.
  3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberventil (2) in der Mittelstellung (I) gesperrt ist, wobei das im Lastkanal (A) angeordnete weitere Ventil (1) als druckkompensiertes Drosselventil (1c) mit einer proportionalen Senkregelung und einer primären Sperrfunktion ausgeführt ist.
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