DE10032157A1 - Seitenstrebe - Google Patents
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Seitenstrebe, die zum Schalten an die Hubvorrichtung einer Arbeitsmaschine, insbesondere zwischen einem zu einer Dreipunktanbauvorrichtung gehörenden Auslegearm (1, 2, 10) und der genannten Arbeitsmaschine (B), vorgesehen ist. Die Seitenstrebe umfasst zumindest einen bezüglich einander beweglich angeordneten ersten Teil (6) und einen zweiten Teil (7, 8) zum Ändern der Länge der Seitenstrebe, welcher erste Teil (6) die erste Achse (35) umgebend an den Flanschteil (60) geschaltet ist, der an dem Auslegerarm (1, 2, 10) oder an der Arbeitsmaschine (B) angeordnet ist, und ein Sperrelement (30), das drehbar um die zweite Achse (38) an einer Stelle angeschlossen ist, an welcher die erste Achse (35) und die zweite Achse (38) ferner in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Erfindungsgemäß bleibt an der genannten Stelle die Stellung der zweiten Achse bezüglich der ersten Achse (35) und des genannten Flanschteils (60) unverändert beim Drehen des ersten Teils (6), wobei das genannte Sperrelement (30) ferner dazu angeordnet ist, sich bezüglich des ersten Teils (6) derart zu verschieben, dass die genannte Bewegung des zweiten Teils (7, 8) zumindest weiter begrenzt wird und vorzugsweise vollkommen verhindert wird. In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das genannte Sperrelement (30) dazu angeordnet, sich unzentrisch an die erste Achse (35) zu schalten oder der erste Teil (6) ist dazu angeordnet, sich unzentrisch an die ...
Description
Diese Erfindung betrifft eine Seitenstrebe gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch eine Gelenkanordnung zum
Schalten der Seitenstrebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schalten der Seitenstrebe ge
mäß dem Oberbegriff 14 des Patentanspruchs.
Verschiedene Arbeitsmaschinen, wie Traktoren, sind oft mit einer bekannten
Dreipunktanbauvorrichtung zur Befestigung der an die Arbeitsmaschine an
zuschließenden Arbeitsmittel versehen. Mittels Dreipunktanbauvorrichtung
lassen sich die Arbeitsmittel beherrscht in die gewünschte Stellung und auf
die gewünschte Höhe heben oder senken. Es ist wesentlich für die Funktion
der Dreipunktanbauvorrichtung, dass deren Auslegerarme und zugleich das
daran angeschlossene Arbeitsmittel sich seitlich bewegen können. Dies ist
notwendig, z. B. um das Schalten und die Entnahme von Arbeitsmitteln vari
ierender Maße zu erleichtern. Es sind somit Seitenstreben bekannt, mittels
derer bezweckt wird, die genannte seitliche Bewegung zumindest in eine
Richtung zu verhindern, zu begrenzen oder sogar zu verriegeln. In ihrer ein
fachsten Ausführung umfasst die Seitenstrebe eine einfachwirkende Kette,
die die Bewegung des Auslegerarmes in die andere Richtung begrenzt. Es
ist auch eine Seitenstrebe bekannt, die mit einem Gewinde versehen ist und
von der Länge variierbar ist. Die Seitenstrebe sollte jedoch vorteilhaft die
Seitenbeweglichkeit während des Schaltens des Arbeitsmittels und auch
während des Betriebs des Arbeitsmittels zulassen, wenn die Arbeitsmaschi
ne sich bewegt.
Aus der Patentschrift GB 2318273 ist eine teleskopisch funktionierende Sei
tenstrebe bekannt, die zwischen dem unteren Auslegerarm der Dreipunktan
bauvorrichtung und dem Rahmen der Arbeitsmaschine geschaltet wird. Die
genannte Seitenstrebe kann einfachwirkend sein, wobei das Kürzerwerden
der Seitenstrebe und zugleich die Bewegung des Auslegerarmes seitlich in
die andere Richtung begrenzt werden können, indem ein Zapfen durch die
kürzere Hülse und die Löcher des Armteils geführt wird. Die genannte Sei
tenstrebe kann auch zweifachwirkend sein, wobei die Länge der Seitenstre
be und zugleich die seitliche Bewegung des Auslegerarmes sich fest verrie
geln lassen, indem ferner ein Zapfen durch die längere Hülse und die Löcher
des Armteils geführt wird.
Bei der Befestigung und Verwendung des Arbeitsrnittels ist es vorteilhaft,
dass die Länge der Seitenstrebe weit variieren kann oder die Variierung
zumindest innerhalb von festgesetzten Grenzen zulässig ist. Wenn z. B. be
stimmte Arbeitsmittel in der oberen Stellung der Auslegerarme transportiert
werden und bei der Arbeit, wo die Auslegerarme auf der gewünschten, fest
gesetzten Höhe liegen, ist es auch oft vorteilhaft, dass sich die Länge der
Seitenstrebe nicht variiert, damit auch die Auslegerarme und die daran an
gebrachten Arbeitsmittel sich nicht seitlich verschieben würden. Für vorge
nannte variierende Situationen sind somit mit einem Sperrelement versehe
ne Seitenstreben entwickelt worden.
Aus der Patentschrift DE 41 18 683 ist eine zweifachfunktionierende Seiten
strebe bekannt, die ein durch eine Feder gestütztes Sperrelement umfasst,
mit Hilfe von welchem sich die Auslegerarme auf gewünschter Höhe verrie
geln lassen. Das unterhalb der mittels Feder und Kette festgesetzten Höhe
verriegelnde bewegliche Sperrelement begrenzt die Variierung der Länge der
Seitenstrebe mittels eines länglichen Schäkels. Oberhalb der festgesetzten
Höhe zieht die Feder das Sperrelement nicht aus dem Armteil, so dass der
an dem Armteil angebrachte Zapfen sich in den schmalen Schäkel des
Sperrelements verschieben kann und somit die Gesamtlänge der Seiten
strebe verriegelt. Beim Senken der Auslegerarme zieht die Feder wieder das
Sperrelement, wobei der Zapfen sich in den länglichen Schäkel verschiebt.
Die Gesamtlänge der Seitenstrebe kann zusätzlich mittels eines durch die
Hülse und die Löcher des Armteils anzuordnenden Zapfens geregelt werden.
Es ist auch eine Seitenstrebe gemäß der Patentschrift DE 43 10 027 bekannt,
deren Gesamtlänge durch eine mit einer Feder versehenem Teleskop be
grenzt wird, wobei sich die Gesamtlänge der Seitenstrebe in der verriegelten
Stellung aber nicht einstellen lässt. Diese Seitenstrebe weist auch ein der
Patentschrift DE 41 18 683 gemäßes Sperrelement auf, das ferner dazu an
geordnet ist, die Bewegung des Armteils vollkommen beim Senken des Aus
legerarms und beim ausreichenden Senken des Armteils zu befreien.
In gewissen Situationen werden auch durch eine kleine seitliche Verschie
bung des Arbeitsmittels Probleme verursacht, besonders bei genauen Arbei
ten, z. B. wenn als Arbeitsmittel eine Sämaschine eingesetzt wird. Bedeu
tender Nachteil der vorgenannten Seitenstreben besteht darin, dass ihre
Konstruktion die besagte seitliche Bewegung u. a. wegen Spiel verursacht.
Die Verlagerungs- und Befestigungspunkte am Rahmen und an den Stütz
armen der Arbeitsmaschine verursachen ihrerseits das genannte Spiel,
wenn sie während des Betriebs verschleißen. Ferner sind an den Seitenstre
ben mit Absicht Spiele angeordnet, damit die Funktion des Gerätes möglich
wäre, und darüber hinaus vermehren sich die Spiele während des Betriebs.
Z. B. in den Patentschriften DE 41 18 683 und GB 2318273 sind die gegen
seitige Anordnung der Löcher und der Zapfen sowie die gegenseitige Anord
nung der Hülse und des Armteils ausreichend weit anzuordnen, damit z. B.
das Einlegen des Zapfens leicht ohne große Kraft erfolgen könnte. Ferner
kann es das Problem geben, dass die Befestigung des Arbeitsmittels an
beiden Auslegerarmen so locker ist, dass sie die bloße seitliche Bewegung
des Arbeitsmittels zulässt. Bekanntlich hat man zwei Seitenstreben einge
setzt, wobei man durch Einstellen der Länge zumindest einer Seitenstrebe
mittels Gewinde das Arbeitsmittel unbeweglich zwischen den Auslegerarmen
hat verriegeln können. Nachteil des besagten Gewindes ist jedoch oft die
schwere Lage und die langsame Verwendbarkeit. Das Gewinde ist außer
dem empfindlich gegen Schmutz und Beschädigungen.
Ein besonderer Nachteil wird auch dadurch hervorgerufen, dass ferner in
den Patentschriften DE 41 18 683 und DE 43 10 027 die gegenseitige Anpas
sung des Zapfens und des Schäkels des Sperrelements ausreichend weit
anzuordnen ist, damit der Zapfen sich in den Schäkel leicht und wie von
selbst einsetzen und sich daraus wegziehen würde. In diese Teile muss
Weite angeordnet werden, damit das Sperrelement den Armteil ohne Ein
fluss der seitlichen Verschiebung der Auslegerarme, der Stellungsänderun
gen und z. B. der Verbeugung der Seitenstrebe gezogen durch die Feder
und/oder die Kette befreien würde und das Sperrelement sich ferner leicht
und vorteilhaft nur unter dem Einfluss der Schwerkraft an den genannten
Zapfen anordnen würde.
Ferner ist eine in der Patentanmeldung WO 98/34460 angeführte teleskopar
tig funktionierende, einfachwirkende und mit einem Sperrelement versehene
Seitenstrebe bekannt, mittels derer Sperrelement die Längenänderung nur in
eine Richtung begrenzt ist. Indem die entsprechenden Seitenstreben an bei
den Auslegerarmen angeordnet werden, kann somit die seitliche Verschie
bung in beide Richtungen verhindert werden. Auch bei dieser Lösung soll
zwischen der Spitze des Sperrelements und dem an den Armteil befestigten
schrägen Ansatz Spiel gelassen werden, damit das Sperrelement mittels
Feder herausgehoben werden kann, und damit das Sperrelement sich hinter
dem Ansatz anordnen würde, wenn die Arbeitsmaschine an die Auslegerar
me geschaltet wird, wenn die Auslegerarme gehoben werden und wenn die
Auslegerarme seitlich bewegt werden, damit das sich auf dem Ansatzteil
anordnende Sperrelement hinter den Ansatz fallen würde.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine vollkommen neue Seitenstrebe darzu
stellen, mit welcher sich die vorgenannten Mängel der bekannten Seiten
streben in größtem Maße beseitigen lassen, und somit der Stand der Tech
nik im wesentlichen erhoben werden kann. Kennzeichnend für die erfin
dungsgemäße Seitenstrebe ist das, was in dem kennzeichnenden Teil des
beiliegenden Patentanspruchs 1 dargestellt ist. Kennzeichnend für die erfin
dungsgemäße Gelenkanordnung ist das, was in dem kennzeichnenden Teil
des beiliegenden Patentanspruchs 12 dargestellt ist. Kennzeichnend für das
erfindungsgemäße Verfahren zum Schalten der Seitenstrebe ist das, was in
dem kennzeichnenden Teil des beiliegenden Patentanspruchs 14 dargestellt
ist.
Bedeutender Vorteil der Erfindung besteht darin, dass dadurch aus den Sei
tenstreben und insbesondere aus den Auslegerarmen die durch die Spiele
verursachte kleine seitliche Verschiebung des Arbeitsmittels sich effektiv
eliminieren lässt und deren Funktion sich dadurch bessern lässt. Die Erfin
dung hat den besonderen Vorteil, dass sie mit kleinen Änderungen beson
ders in Verbindung mit einfachwirkenden und mit einem Sperrelement ver
sehenen Seitenstreben zur Besserung deren Funktion anwenden lässt. Be
sonderer Vorteil eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung ist
die Einfachheit der Befestigung, wobei nur ein Achszapfen benötigt wird.
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Steuerung der Arbeitsmittel ge
nauer wird, wobei sich auch die Qualität der Arbeit bessert.
Zentrales Prinzip der Erfindung besteht darin, dass die Gelenkachse des
Sperrelements und die Gelenkachse des Rahmens der Seitenstrebe selbst,
die ferner in einem Abstand voneinander liegen, in eine feste Stellung im
Verhältnis zu der Arbeitsmaschine geschaltet werden, z. B. bezüglich der
daran angebrachten Flanschkonstruktion. Dabei bewegt sich beim Bewegen
des Rahmens das genannte Sperrelement im Verhältnis zu dem Rahmen,
insbesondere dessen Längenachse, und somit können diese als gegenein
ander spannbar und sogar abschließbar angeordnet werden. Das Spannen
erfolgt, wenn das Sperrelement in funktionaler Verbindung zu dem Armteil
ist: Das Sperrelement ist im allgemeinen auch auf gewünschte Höhe auf
hängbar angeordnet, wo er unbeweglich separat von dem Rahmen liegen
kann.
Zentrales Prinzip eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung be
steht ferner darin, dass an dem Gelenk der Seitenstrebe ein unzentrisch
funktionierender Teil angeordnet ist, der die erfindungsgemäße Funktion auf
eine besonders effektive Weise ermöglicht. Vorteil des Ausführungsbeispiels
ist eine besonders kompakte und einfache Konstruktion zum Schalten der
Seitenstrebe an die Arbeitsmaschine, welche Konstruktion sich ferner regu
lierbar anordnen lässt. Mit Hilfe des unzentrisch funktionierenden Teils wer
den an die Gelenkanordnung zwei im wesentlichen parallele Drehachsen
ausgebildet, wobei, wenn verschiedene Teile der Seitenstrebe sich um diese
Drehachsen drehen, das Verriegeln auf gewünschter Höhe erfolgt und das
Verriegeln sich zum Eliminieren der Spiele z. B. durch weiteres Heben der
Auslegerarme spannen lässt.
Die Erfindung wird im folgenden im einzelnen erläutert, wobei als Beispiel
ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird und zu
gleich die beigefügten Zeichnungen dargestellt werden. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht zwei der bekannten Technik entsprechende, mit
einem Sperrelement versehene Seitenstreben, zwischen dem
Auslegerarm der Dreipunktanbauvorrichtung des als Arbeitsmit
tel funktionierenden Traktors und dem Traktor angeordnet,
Fig. 2 eine einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ge
mäße Seitenstrebe in Seitenansicht und zum Teil im Schnitt,
Fig. 3 in Draufsicht eine Seitenstrebe gemäß Fig. 2 und im Schnitt A-A
der Fig. 2,
Fig. 4 in Seitenansicht den Flanschteil zum Schalten der Seitenstrebe
an die Arbeitsmaschine,
Fig. 5 in Seitenansicht den unzentrischen Teil der erfindungsgemäßen
Seitenstrebe, d. h. Gelenkanordnung, und
Fig. 6 einen unzentrischen Teil gemäß Fig. 5 im Schnitt B-B und in
Draufsicht.
In Fig. 1 ist die Befestigung von zwei einfachwirkenden und mit einem
Sperrelement versehenen Seitenstreben an die Arbeitsmaschine, insbeson
dere ein Traktor veranschaulicht. An den Traktor ist im allgemeinen eine an
sich bekannte Dreipunktstützung zur Befestigung der Arbeitsmittel angeord
net, welche Dreipunktstützung im allgemeinen zwei in einem Abstand von
einander horizontal angeordnete Auslegerarme 1 und 2 umfasst, die mittels
Gelenkbefestigung im Verhältnis zur Mittellinie KL des Traktors im wesentli
chen um die Querrichtung und Waagerichtung A1 hebbar und senkbar sind
(die Hubvorrichtung ist nicht in der Zeichnung ersichtlich). Das Werkzeug
wird an den Enden der Auslegerarme mittels hülsenartiger Kugelgelenke 1a
und 2a im allgemeinen durch Schnellbefestigungsklemmen angebracht. Fer
ner wird das Werkzeug zum Stützen des Werkzeugs und zum Festsetzen
der Stellung im allgemeinen an den drehbaren Auslegerarm (nicht in der
Zeichnung ersichtlich) befestigt, der höher als die genannten Auslegerarme
1 und 2 liegt. Zwischen dem Auslegerarm 1 und dem Rahmen 8 des Trak
tors ist eine an sich bekannte Seitenstrebe 3 mittels des an Auslegerarm 1
angeschlossenen Gelenks 3a und des an Rahmen B angeschlossenen Ge
lenks 3b geschaltet. Mittels Seitenstrebe 3 wird bestrebt, die Bewegung des
Auslegerarms 1 im Verhältnis zum Rahmen B zu begrenzen und in ver
schiedenen Stellungen der Auslegerarme den Abstand zwischen diesen vor
teilhaft als eine Konstante zu verriegeln. Auch der andere Auslegerarm 2 ist
entsprechend an den Rahmen B mittels Seitenstrebe 3 und Gelenke 3a und
3b geschaltet. Gelenk 3a bestimmt im wesentlichen die vertikale Drehachse
A2 für die Drehbewegung der Seitenstreben 3 im Verhältnis zum Ausleger
arm 1. Gelenk 3b bestimmt im wesentlichen die horizontale Drehachse A3
für die Drehbewegung der Seitenstrebe 3 im Verhältnis zum Rahmen B.
Fig. 2 und 3 zeigen eine Seitenstrebe gemäß einem vorteilhaften Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung, deren in Längsrichtung befindliche Rahmen 5
teleskopisch funktionierend angeordnet ist, wobei der Rahmen 5 einen stan
genartigen inneren Teil 6, einen hülsenartigen äußeren Teü 7 und einen
stangenartigen Fortsetzungsteil 8 umfasst, welche Teile sich an die gleiche
Längenachse A4 in Längsrichtung anordnen. Teile 6, 7 und 8 können im
Querschnitt wahlweise quadratisch oder rechteckig sein. Teil 6 bildet den
ersten Teil der Seitenstrebe und die Teile 7, 8 bilden den zweiten Teil der
Seitenstrebe aus, welche Teile in Längsrichtung A4 im Verhältnis zueinander
beweglich angeordnet sind. Der Innenteil 6 ist mit einem hülsenartigen Ku
gelgelenk 4 an den Rahmen des Traktors, typisch mittels Ohren gelenkig
verbunden, welches Kugelgelenk zu dem an das andere Ende 5b des Rah
mens 5 ausgebildeten Gelenk gehört, und der äußere Teil 7 ist dazu ange
ordnet, sich in Längsrichtung frei in beide Richtungen gestützt von dem inne
ren Teil 6 teleskopisch zu bewegen. Zwischen dem inneren Teil 6 und dem
äußeren Teil 7 ist vorteilhaft auch eine Anordnung zur Begrenzung der Ge
samtlänge ausgebildet, sowie ein Splint, ein Zapfen oder dgl. Begrenzungs
anordnung 67 zum Verbinden der genannten Teile 6 und 7. Die Teile 6 und 7
können sich somit im Verhältnis zueinander um die Bewegungsfreiheit LV
bewegen. Der Fortsetzungsteil 8 ist durch einen an das ersten Ende 5a des
Rahmens 5 ausgebildeten Gelenk 9 mit dem Auslegerarm 10 der Dreipunkt
anbauvorrichtung gelenkig verbunden, der dem Auslegerarm 1 oder 2 der
Fig. 1 entspricht.
An den Rahmen B des Traktors sind im allgemeinen gemäß Fig. 3 die Ohren
B1 und B2 fertig geschaltet, an welche die Seitenstrebe mittels des Achs
zapfens B3 geschaltet wird. In Fig. 2 ist der Achszapfen B3 geschnitten und
entsprechend die U-artige Ohrkonstruktion gespalten zur Veranschaulichung
der Konstruktion dargestellt. Dabei umfasst das Gelenk 4 der Seitenstrebe
bei Bedarf nur einen Gelenkteil, den genannten hülsenartigen Teil, d. h. den
Kugelgelenk. Die Ohren B1 und B2 sind in einem vorteilhaften Ausführungs
beispiel im Querschnitt U-förmig ausgebildet, welcher Teil ausführlicher in
Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
Weiter mit Hinweis auf Fig. 2 und 3 ist die Verriegelung in Längsrichtung
zwischen dem äußeren Teil 7 und dem Fortsetzungsteil 8 derart ausgeführt,
dass der äußere Teil 7 beispielsweise ein durchgehendes, im allgemeinen
vertikales Loch 7a und der Fortsetzungsteil 8 eine Lochserie 8a in Längsrich
tung, und in regelmäßigen Abständen angeordnet, aufweist, wobei beim Ver
riegeln ein Arretierzapfen 20 verwendet wird, der die gegenüberliegenden
Teile 7a und 8a durchläuft, welcher Zapfen mit einem Splint 21 gesichert
wird. Die Teile 7 und 8 können im Querschnitt auch rund sein, wobei sich der
Fortsetzungsteil 8 an den äußeren Teil 7 vorzugsweise durch ein Gewinde
anschluss anschließen lässt, wobei die gesamte Länge des Fortsetzungs
teils 8 und des äußeren Teils 7 und zugleich die Gesamtlänge der Seiten
strebe stufenlos einstellbar sind. Der benötigte Gewindeanschluss umfasst
z. B. ein an den Fortsetzungsteil 8 angepasstes Außengewinde und ein an
den Teil 7 angepasstes Innengewinde.
Ferner mit Hinweis auf Fig. 2 und 3 umfasst die Seitenstrebe ein Sperrele
ment 30, das sich mittels Gelenk 31 bezüglich des äußeren Teils 7 dreht. In
dem aufgeführten Ausführungsbeispiel ist das Gelenk 31 in Verbindung mit
dem Gelenk 4 derart ausgebildet, dass der gleiche Achszapfen B3 zum
Schalten des Sperrelements 30 an die Ohren B1 und B2 eingesetzt wird.
Das Sperrelement 30 umfasst die im wesentlichen vertikalen Vereinigungs
flansche 32 und 33, die sich auf beide Seiten des Teils 7 anordnen, welche
Flansche miteinander mittels eines flanschartigen, im allgemeinen im we
sentlichen horizontalen Zungenteils 34 befestigt sind. Der äußere Teil 7 der
Seitenstrebe ist im allgemeinen um die horizontale und im Verhältnis zur
Längenachse A4 querliegende Achse 35 drehbar angeordnet, welche Achse
35 sich auch auf die Längenachse des Achszapfens B3 anordnet. An die im
Abstand miteinander ausgebildeten Vereinigungsflansche 32 und 33 sind
ferner konzentrische Löcher 36 und 37 an die gleiche querlaufende, zweite
Achse 38 ausgebildet, die parallel mit der Achse 35 verläuft und im Abstand
von der Achse 35 mittels der erfindungsgemäßen und in den Fig. 5 und 6
aufgeführten Gelenkanordnung ausgebildet ist. Die Gelenkanordnung um
fasst zwei spiegelbildlich ausgeführte Teile 39a und 39b. Teil 39a ist ausführ
licher in Fig. 5 und 6 dargestellt.
Mit Hinweis auf Fig. 2, 5 und 6 ist an den ersten Teil 39a der Gelenkanord
nung eine sich an dem Loch 36 anordnende zylindrische Außenfläche 50a
ausgebildet und für den Achszapfen B3 eine sich an dem Teil 39a anord
nende zylindrische Innenfläche 51a, unzentrisch bezüglich der Außenfläche
50a, ausgebildet. Das Loch 36 des Flansches 32 bildet sich um die Außen
fläche 50a aus, um weiche sich der Flansch 32 und zugleich das ganze
Sperrelement 30 um die Achse 38 drehen. Entsprechend ist an dem zweiten
Teil 39b eine sich an das Loch 37 anordnende zylindrische Außenfläche an
geordnet (entspricht der Außenfläche 50a), die konzentrisch bezüglich der
Außenfläche 50a angebracht ist, und für den Achszapfen B3 ist an dem Teil
39b eine zylindrische Innenfläche angeordnet (entspricht der Innenfläche
51a), die konzentrisch bezüglich der Innenfläche 51a angebracht ist. Der
Achszapfen B3 ordnet sich an den genannten Innenflächen an, wobei sich
die Teile 6, 7 und 8 mittels Gelenk 4 um die Achse 35 drehen. An die Ohren
B1 und B2 sind ferner die sich an der Achse 35 anordnenden Löcher 52 und
53 zum Anordnen des Achszapfens B3 durch die Löcher ausgebildet. Der
Achszapfen ist z. B. ein mit einer Unterplatte versehener Bolzen. In dem
aufgeführten Ausführungsbeispiel ist der erste Teil 39a und der zweite Teil
39b der Gelenkanordnung außerhalb der Ohren B1, B2 angeordnet und die
Flansche 32, 33 liegen äußerst.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung können auch
zweite Ohren angeordnet werden, an welche sich das Sperrelement um die
Achse 38 drehbar schaltet, und wobei sich die Teile 6, 7 und 8 mittels Ge
lenk 4 um die Achse 35 drehen. Dabei können z. B. zwei kurze Achszapfen
eingesetzt werden, und das Gelenk 4 umfasst nur die Ohren B1 und B2 so
wie den Achszapfen B3. Dabei werden die unzentrisch funktionierenden hül
senartigen Teile 39a und 39b auch nicht eingesetzt. Die Konstruktion bean
sprucht ferner mehr Raum und lässt sich schwerer schalten als die Kon
struktion gemäß Fig. 2 und 3. Die genannten zweiten Ohren lassen sich
auch an dem später zu beschreibenden Flanschteil 60 anordnen.
An den äußeren Teil 7 ist der mit dem Zungenteil 34 funktionierend ausge
bildete Anschlagteil 54 angebracht, der kragenartig ist und im Verhältnis zum
Teil 7 quer liegt. Der Anschlagteil 54 ist zum Zungenteil 34 schräg angeord
net, damit der Zungenteil 34 zuverlässiger gehalten wird. Es möge erwähnt
werden, dass in Fig. 2 die Auslegerarme und zugleich die Seitenstrebe auf
eine Höhe gehoben sind, wo der Zungenteil 34 des Sperrelements 30 mittels
Feder J und Kette K bezüglich einer festen Stellung, wie des Rahmens B
der Arbeitsmaschine, gehalten wird. Mittels Feder J und Kette K ist der Zun
genteil 34 unbeweglich aufhängbar auf gewünschter Höhe angeordnet. In
dieser Situation besteht zwischen dem Anschlagteil 54 und dem Zungenteil
34 ein Spiel V, das sich erfindungsgemäß durch den Einfluss der unzentri
schen Teile 39a und 39b schließt, indem es die Seitenstrebe weiter derart
hebt, dass es sie um die Achse 35 dreht. Beim Heben bleibt die Stellung der
Ohren B1 und B2 gleich, weil sie an den Rahmen B der Arbeitsmaschine
angebracht sind. Beim weiteren Heben, d. h. beim Drehen der Seitenstrebe
im Uhrzeigersinn in Fig. 2, verschiebt sich der Zungenteil 34 nach links ge
gen den Anschlagteil 54 den Teil 7 entlang, wenn die unzentrische Achse 38
des Sperrelements 30 rechts von der zentralen Achse 35 des Gelenks 4,
d. h. gegenüber der Achse 35 bezüglich des Anschlagteils 54, angeordnet ist.
In der Situation der Fig. 2 und beim Ausbilden der Achse 38 näher an die
Achse A4, die die Achse 35 schneidet, genauer gesagt, wenn die Achse 38
und die Achse 35 sowie die Kontaktstellen des in dem Zungenteil 34 befind
lichen Spitzenteils 34a und des Anschlagteils 35 an das gleiche Gerade an
geordnet werden, verschiebt sich der Zungenteil 34 links auch beim Senken
der Seitenstrebe.
Gemäß Fig. 2 durch Anordnung der Achse 38 verschiebt sich der Zungenteil
34 um etwas nach rechts auch beim Senken und öffnet das Spiel V, und die
Feder J zieht den Zungenteil 34 hoch. Die gegenseitige Stellung der Achsen
35 und 38 und somit auch das Verriegeln sowie die Funktion des Spiels
können mittels der Teile 39a und 39b geregelt werden.
Auf Grund des Vorgenannten können der Anschlagteil 54 und der Zungenteil
34 in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel alternativ unterhalb des Teils 7
angeordnet werden, insbesondere wenn das Verriegeln beim Senken des
Auslegerarmes gewünscht wird, soweit dies in irgendeiner Anwendung nötig
sein sollte. Entsprechend würde sich der Zungenteil 34 in einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel bezüglich des Anschlagteils 54 nach rechts verschie
ben, falls die Achse 38 links von der Achse 35 ausgebildet ist, d. h. die Achse
35 gegenüber der Achse 38 bezüglich des Anschlagteils 54 ausgebildet ist.
Dabei sollte auch der Zungenteil 34 links von dem Anschlagteil 54 in Fig. 2
ausgebildet werden, damit das Spiel V sich beim Heben des Auslegerarmes
schließen würde. Die Achse 38 sollte ferner um etwas unterhalb der Län
genachse A4 ausgebildet werden, damit der Anschlagteil 54 den Zungenteil
34 beim weiteren Senken des Auslegerarmes befreien würde, welches der
Funktion der Seitenstrebe in Fig. 2 entsprechen würde. Dabei ist auch klar,
dass in noch einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Anschlagteil 54
und der Zungenteil 34 alternativ unterhalb des Teils 7 angeordnet werden
können. Durch Einstellen der gegenseitigen Stellung der Achsen 35 und 38
kann auch das Verschließen mit Hilfe der Erfindung sehr weit in verschiede
nen Situationen und durch verschiedene Seitenstrebenkonstruktionen gere
gelt werden. Wenn die Achsen 35 und 38 auf das selbe Gerade angeordnet
werden, d. h. sie vereinigen sich, wird eine Situation erreicht, in welcher sich
der Zungenteil 34 bezüglich des Anschlagteils 54 in Richtung des Teils 7
nicht verschiebt, welches der Funktion der der bekannten Technik entspre
chenden, mit einem Sperrelement versehenen Seitenstreben entspricht.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung schaltet sich das
hülsenartige Kugelgelenk des an den Teil 6 befestigenden Gelenks 4 unzen
trisch an den Achszapfen B3 mittels des unzentrisch funktionierenden Teils,
der dem Teil 55c in Fig. 6 ähnlich ist, wobei die Innenfläche 51a sich an dem
Achszapfen B3 und die Außenfläche 50a sich an dem Kugelgelenk anord
net. Auch die Stellung dieses Teils ist fest anzuordnen, sowie es in den Teilen
39a oder 39b der Fig. 3 aufgeführt ist, damit die erfindungsgemäße Funktion
möglich wäre. Der Teil kann auch drehbar um den Achszapfen B3 und ab
schließbar für das Einstellen angeordnet werden. In diesem Ausführungsbei
spiel entspricht die gegenseitige Funktion des Zungenteils 34 und des An
schlagteils 54 jedoch der vorgenannten Beschreibung, aber für die Einstel
lung ist die Wirkung umgekehrt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Achse
35 somit unzentrisch an der Achse 38 angeordnet, wogegen die Achse 38 in
dem in Fig. 2 und 3 aufgeführten Ausführungsbeispiel unzentrisch an der
Achse 35 mittels der Teile 39a und 39b angeordnet ist.
Mit Hinweis auf Fig. 2 und 3 ist die gegenseitige Stellung der Achsen 35 und
38 fest mit Hilfe der Teile 39a und 39b angeordnet, es ist aber klar, dass die
Teile 39a und 39b auch drehbar um die Achse 35 und abschließbar ange
ordnet werden können. Die Achse 38 läuft jedoch in verschiedenen Stellun
gen vorzugsweise parallel zur Achse 35. Ferner ist zu beachten, dass in ei
ner Betriebssituation beim Heben und Senken des Rahmens 5, und somit
zugleich der Seitenstrebe, die Achsen 35 und 38 sich in festen Stellungen
zum Rahmen B der Arbeitsmaschine befinden.
Gemäß Fig. 3 ist der Zungenteil 34 als ein gebogener Teil ausgebildet, der
an welchen ausgebildete Spitzenteil 34a sich in funktionaler Verbindung mit
dem Anschlagteil 54 anordnet. Das hülsenartige Kugelgelenk des Gelenks 4
lässt auch die begrenzte Bewegung der Seitenstrebe bezüglich der Achsen
35 und A4 um die senkrechte Richtung zu, wobei sich der Teil 7 in Fig. 3
begrenzt auf Zeichnungsebene nach oben und nach unten bewegen kann. In
dem aufgeführten Ausführungsbeispiel ist das Sperrelement 30 nur um die
Achse 38 drehbar angeordnet, so dass man bei der Ausbildung des Zungen
teils 34 und der Vereinigungsflansche 32 und 33 die Bewegungsmöglichkeit
des Teils 7 berücksichtigt hat, um das Verriegeln in verschiedenen Stellun
gen zu ermöglichen. Das Spiel V ist derart angeordnet, dass wenn das
Sperrelement 30 auf gewünschte Höhe gesetzt ist und der Auslegerarm ge
hoben wird, der Zungenteil 34 sich zuerst auf den Anschlagteil 54 setzt. Dies
ist der Fall insbesondere, wenn sich die Teile 6 und 7 bezüglich einander in
Richtung der Achse A4 beispielsweise um die Bewegungsfreiheit LV bewe
gen, welche Bewegungsfreiheit LV zur Erleichterung der Schaltens des
Werkzeugs angeordnet ist. Die Wölbung des Spitzenteils 34a ist jedoch der
art angeordnet, dass durch seitliches Verschieben des Auslegerarms im
Rahmen der Bewegungsfreiheit LV der Zungenteil 34 auf den Teil 7 fällt und
bei der Rückgabe des Auslegerarms der Zungenteil 34 sich unter den An
schlagteil 54 verschiebt. Daraus folgt, dass wenn der Auslegerarm seitlich
zurückverschoben wird, schließt sich das Spiel V und der Zungenteil 34 und
der Anschlagteil 54 stoßen aneinander, wobei die Bewegung des Ausleger
arms sogar bedeutend kleiner begrenzt ist als die Bewegungsfreiheit LV.
Erfindungsgemäß kann man danach durch Heben des Auslegerarmes das
Spiel V vollkommen schließen und den Spitzenteil 34a gegen den Anschlag
teil 54 spannen, welches das spielfreie und möglichst unbewegliche Verrie
geln des Arbeitsmittels beispielsweise an die Dreipunktanbauvorrichtung des
Traktors verursacht. Dabei ist auch an den anderen Auslegerarm vorteilhaft
zumindest eine einfachwirkende Seitenstrebe angeschlossen, vorzugsweise
eine erfindungsgemäße Seitenstrebe, wobei das Anspannen und das spiel
freie Verriegeln erreicht werden.
Mit Hinweis auf Fig. 2 und 3 ist an das erste Ende 5a der Seitenstrebe, an
den Fortsetzungsteil 8 der erste Gelenkteil des Gelenks 9, die Achsenhülse
11 angebracht, die welche durchlaufende Symmetrieachse der zylindrischen
Öffnung die im Verhältnis der Längsrichtung A4 querlaufende Drehachse 12
bestimmt. Der zweite Gelenkteil des Gelenks 9, der Ohrenteil 58 umfasst
zwei im wesentlichen parallele Ohren 51 und 52, die in einem festen Ab
stand aneinander mittels eines Rahmenteils 58a angebracht sind. An den
Ohren 51 und 52 sind konzentrische Löcher ausgebildet, durch welche der
Achszapfen 40 geführt werden kann, der auch durch die Achsenhülse 11
geführt wird. Der Rahmenteil 58a ist derart angeordnet, dass er an den Aus
legerarm mittels des Loches 59, z. B. eines Bolzens, angebracht werden
kann. Der erste Gelenkteil 11 und der zweite Gelenkteil 58 sind vorteilhaft
mit einem mittels eines Splints abschließbaren Achszapfens 40 im Verhält
nis zueinander um die Achse 12 drehbar angeordnet, welche Achse 12 im
allgemeinen vertikal ist.
Mit Hinweis auf Fig. 4 sind die Ohren B1 und B2 des Flanschteils 60 in ei
nem vorteilhaften Ausführungsbeispiel im wesentlichen U-förmig ausgebil
det, welcher Teil an den queren blechartigen Rahmenflansch 61 angebracht
ist. Die Mündung des Teils ist steuernd zur Erleichterung des Schaltens der
Seitenstrebe ausgebildet. In der Figur ist auch das sich an die Achse 35 an
ordnende Loch 53 dargestellt und in die Figur ist auch das Anordnen der
Achse 38 im Verhältnis zu dem Loch 53, und somit auch im Verhältnis zur
Achse 35, eingezeichnet. Der Rahmenflansch 61 wird weiter an den Rah
men B der Arbeitsmaschine an eine geeignete Stelle, in diesem Fall unter
den Rahmen, z. B. mittels der durch die Löcher 62 und 63 ausgebildeten
Bolzen, befestigt. Es ist klar, dass die Abmessungen und die Form des
Rahmenflansches 61 je nach den Anforderungen des Befestigungspunktes
variieren können.
Mit Hinweis auf Fig. 5 und 6 umfasst der unzentrische Teil 39a, der vorteil
haft ein separater und austauschbarer Teil ist, einen flächenartigen Rahmen
55a, an den einen Rand von welchem ein querlaufender Knickteil 55b aus
gebildet ist, der sich an dem Ohr B1 anordnet (und der entsprechende Teil
des Teils 39b an dem Ohr B2) und zugleich die Drehbewegung des Teils
39a um die Achsen 35 und 38 verhindert. Der Teil 39a lässt sich auch fest
an das Ohr B1 anschließen, wobei der Knickteil 55b nicht unbedingt benötigt
wird, dabei lässt sich der Teil 39a jedoch nicht austauschen. In dem ent
sprechenden Teil 39b ordnet sich der Teil 55a auf der gegenüberliegenden
Seite des Teils 55c und der Teil 55b richtet sich in die entgegengesetzte
Richtung. An den Rahmen 55a befestigt sich der hülsenartige Teil 55c, an
welchen die Außenfläche 50a unzentrisch, jedoch zentral bezüglich der Ach
se 38, ausgebildet ist, und an welchen die Innenfläche 51a bezüglich der
Achse 35 zentral ausgebildet ist. An den Rahmenteil 55a ist ein der Innen
fläche 51a entsprechendes Loch 56 ausgebildet. Der Rahmenteil 55a er
streckt sich außerhalb der Außenfläche 50a, so dass der auf die Außenflä
che 50a, um den Teil 55c ausgebildete Vereinigungsflansch 32 sich gegen
den Rahmen 55a stützt, indem er den Teil 39a zwischen dem Vereinigungs
teil 32 des Teils 39a und dem Ohr B1 hält.
Ferner mit Hinweis auf Fig. 5 und 6 kann der Teil 55c im Verhältnis zum
Rahmen 55a drehbar um die Achse 38 und abschließbar angeordnet wer
den, wobei die gegenseitige Stellung der Achsen 35 und 38 feineingestellt
werden kann. Dabei umgreifen die Achsen einander einer kreisartigen Bahn
entlang in einem Standardabstand voneinander. Durch Ändern des Abstands
zwischen den Achsen 35 und 38 kann die Größe des Spiels V beeinflusst
werden, wenn man die Seitenstrebe vertikal zwischen zwei Winkelstellungen
bewegt, wobei man zugleich die Spannkraft zwischen dem Zungenteil 34
und dem Anschlagteil 54 in verschiedenen Stellungen beeinflussen kann.
Mittels Feineinstellung kann die Funktion der Seitenstrebe und des Sperr
elements 30 geregelt werden, damit die verschiedenen Befestigungen und
Abmessungen bei den Arbeitsmaschinen berücksichtigt werden könnten. Die
Feineinstellung kann auch derart ausgeführt werden, dass eine Serie von
Teilen 39a und 39b hergestellt wird, bei welchen je die Stellung der Achsen
35 und 38 variiert, und man sich den geeignetsten Teil für den jeweiligen
Gebrauchszweck aussucht.
Die Erfindung begrenzt sich nicht nur auf das in der Beschreibung und in den
Figuren aufgeführtes Ausführungsbeispiel, sondern ist im Rahmen der in
den beiliegenden Patentansprüchen dargestellten erfindungsbezogenen Ge
danken in verschiedenen Variationen ausführbar. Es ist auch klar, dass die
Erfindung sich außer der Dreipunktanbauvorrichtung auch auf Auslegerarme
der andersartigen Hubvorrichtungen anwenden lässt. Ferner ist klar, dass
sich der Flanschteil bei manchen Geräten an den Auslegerarm schalten
lässt, wobei das Gelenk 9 an den Rahmen B der Arbeitsmaschine befestigt
ist.
Claims (14)
1. Seitenstrebe zum Schalten an die Hubvorrichtung einer Arbeitsmaschine,
insbesondere zwischen einem zu einer Dreipunktanbauvorrichtung gehören
den Auslegerarm (1, 2, 10) und der genannten Arbeitsmaschine (B), und
welche Seitenstrebe zumindest
- - einen ersten Teil (6) und einen zweiten Teil (7, 8) zum Än dern der Länge der Seitenstrebe, welche Teile (6, 7, 8) in Längsrichtung (A4) der Seitenstrebe beweglich zueinander angeordnet sind, und welcher erste Teil (6) dazu angeordnet ist, sich gelenkig und die erste querlaufende Achse (35) um gebend an den Flanschteil (60) zu verbinden, der an dem Auslegerarm (1, 2, 10) oder an der Arbeitsmaschine (B) an geordnet ist, und
- - ein Sperrelement (30), das zum Begrenzen der Bewegung des zweiten Teils (7, 8) in zumindest einer Richtung der ge nannten Längsrichtung (A4) angeordnet ist, welches Sperr element (30) dazu angeordnet ist, sich gelenkig sowie die zweite querlaufende Achse (38) umgebend an einer Stelle zu verbinden, an welcher die erste Achse (35) und die zweite Achse (38) in einem Abstand voneinander angeordnet sind,
- - an der besagten Stelle die Stellung der zweiten Achse (38) bezüglich der ersten Achse (35) sowie des genannten Flanschteils (60) derart angeordnet ist, dass sie unverändert beim Drehen des ersten Teils (6) bleibt, wobei das genannte Sperrelement (30) ferner dazu angeordnet ist, sich bezüglich des ersten Teils (6) derart zu verschieben, dass die genannte Bewegung des zweiten Teils (7, 8) zumindest weiter begrenzt und vorzugsweise vollkommen verhindert wird.
2. Seitenstrebe nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das genannte Sperrelement (30) dazu angeordnet ist, sich an die erste
Achse (35) unzentrisch zu schalten oder der erste Teil (6) dazu angeordnet
ist, sich an die zweite Achse (38) unzentrisch derart zu schalten, dass beim
Drehen des genannten Sperrelements (30) um die zweite Achse (38) und
beim Drehen des ersten Teils (6) um die erste Achse (35) die genannten
Teile (6, 7, 8) sich bezüglich einander zumindest in der genannten Längs
richtung (A4) verschieben.
3. Seitenstrebe nach dem Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass der erste Teil (6) und der genannte Flanschteil (60) dazu angeord
net sind, sich aneinander mittels des Achszapfens (B3) anzuschließen, und
dass das genannte Sperrelement (30) dazu angeordnet ist, sich an den ge
nannten Achszapfen (B3) mittels zumindest eines unzentrisch funktionieren
den Teiles (55c) anzuschließen.
4. Seitenstrebe nach dem Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass das genannte Sperrelement (30) und der genannte Flanschteil (60)
dazu angeordnet sind, sich aneinander mittels des Achszapfens (B3) anzu
schließen, und dass der erste Teil (6) dazu angeordnet ist, sich an den ge
nannten Achszapfen (83) mittels zumindest eines unzentrisch funktionieren
den Teiles anzuschließen.
5. Seitenstrebe nach dem Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, dass der genannte unzentrische Teil (55c) eine um den genannten
Achszapfen (B3) auszubildende zylindrische Achshülse umfasst, an welche
das Hülsenloch unzentrisch ausgebildet ist.
6. Seitenstrebe nach einem der Patentansprüche 3-5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der genannte unzentrische Teil (55c) drehbar um den ge
nannten Achszapfen (B3) angeordnet ist, und dass die Stellung des genann
ten unzentrischen Teils (55c) bezüglich des genannten Achszapfens (B3)
abschließbar angeordnet ist.
7. Seitenstrebe nach einem der Patentansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, dass der genannte Flanschteil (60) zwei in Abstand voneinander
angeordnete im wesentlichen parallele Ohren (B1, B2) umfasst, zwischen
welchen der erste Teil (6) angeordnet ist, und durch welche der genannte
Achszapfen (B3) durchführbar angeordnet ist, und dass das genannte
Sperrelement (30) zwei in Abstand voneinander ausgebildete Vereinigungs
flansche (32, 33) umfasst, zwischen welche die genannten Ohren (B 1, B2)
angeordnet sind, und durch welche der genannte Achszapfen (B3) auch
durchführbar angeordnet ist.
8. Seitenstrebe nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, dass das genannte Sperrelement (30) einen Zungenteil (34) auf
weist, der auslegbar an den an den zweiten Teil (7, 8) ausgebildeten An
schlagteil (54) zur Verhinderung des Kürzer- oder Längerwerdens der Sei
tenstrebe angeordnet ist.
9. Seitenstrebe nach einem der Patentansprüche 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die genannte Stelle verschiebbar und abschließbar zum Ein
stellen der Funktion des Sperrelements (30) angeordnet ist.
10. Seitenstrebe nach einem der Patentansprüche 1-9, dadurch gekenn
zeichnet, dass an der genannten Stelle beim Drehen des ersten Teils (6) in
die entgegengesetzte Richtung das genannte Sperrelement (30) ferner ver
schiebbar bezüglich des ersten Teils (6) derart angeordnet ist, dass die ge
nannte Bewegung des zweiten Teils (7, 8) sich zumindest weniger begrenzt
und sich vorzugsweise auch vollkommen befreit.
11. Seitenstrebe nach einem der Patentansprüche 1-10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Seitenstrebe spannbar angeordnet ist, wenn der Ausle
gerarm (1, 2, 10) sich nach oben dreht.
12. Gelenkanordnung beim Schalten der Seitenstrebe, welche Seitenstrebe
an die Hubvorrichtung einer Arbeitsmaschine, insbesondere zwischen einem
zu einer Dreipunktanbauvorrichtung gehörenden Auslegerarm (1, 2, 10) und
der genannten Arbeitsmaschine (B) schaltbar angeordnet ist, und welche
Seitenstrebe zumindest einen ersten Teil (6) und einen zweiten Teil (7, 8)
zum Ändern der Länge der Seitenstrebe, welche Teile (6, 7, 8) beweglich
zueinander in Längsrichtung (A4) der Seitenstrebe angeordnet sind, und ein
Sperrelement (30), das zum Begrenzen der Bewegung des zweiten Teils (7,
8) in zumindest einer Richtung der genannten Längsrichtung (A4), umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Gelenkanordnung (39a) zu
mindest einen unzentrisch funktionierenden Teil (55c) umfasst, an welchen
eine zylindrische Außenfläche (50a) und innerhalb der genannten Außenflä
che unzentrisch ausgebildete Innenfläche (51a) ausgebildet sind, wobei das
Sperrelement (30) drehbar schaltbar an die genannte Außenfläche (50a) und
der erste Teil (6) drehbar schaltbar an den an die genannte Innenfläche
(51a) auszubildenden Achszapfen (B3) angeordnet ist, oder wobei der erste
Teil (fi) drehbar schaltbar an die genannte Außenfläche (50a) und das
Sperrelement (30) drehbar schaltbar an den an die genannte Innenfläche
(51a) auszubildenden Achszapfen (B3) angeordnet ist.
13. Gelenkanordnung nach dem Patentanspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass auf die Seite des genannten Teils (55c) ein flächenartiger
Rahmen (55a) befestigt ist, der zum Stützen des genannten Sperrelements
(30) und des Drehens des genannten Teils (55c) angeordnet ist.
14. Verfahren zum Schalten einer Seitenstrebe, welche Seitenstrebe an die
Hubvorrichtung einer Arbeitsmaschine, insbesondere zwischen einem zu
einer Dreipunktanbauvorrichtung gehörenden Auslegerarm (1, 2, 10) und der
genannten Arbeitsmaschine (B) schaltbar angeordnet ist, und welche Sei
tenstrebe zumindest einen ersten Teil (6) und einen zweiten Teil (7, 8) zum
Ändern der Länge der Seitenstrebe, welche Teile (6, 7, 8) beweglich zuein
ander in Längsrichtung (A4) der Seitenstrebe angeordnet sind, und ein
Sperrelement (30), das zum Begrenzen der Bewegung des zweiten Teils (7,
8) in zumindest einer Richtung der Längsrichtung (A4), umfasst, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem Verfahren an der Seitenstrebe eine Gelenk
anordnung (39a) angeordnet wird, die zumindest einen unzentrisch funktio
nierenden Teil (55c) umfasst, an welche eine zylindrische Außenfläche (50a)
und eine innerhalb der genannten Außenfläche (50a) unzentrisch ausgebil
dete Innenfläche (51a) ausgebildet sind, wobei das genannte Sperrelement
(30) drehbar schaltbar an die genannte Außenfläche (50a) und der erste Teil
(6) drehbar schaltbar an den an die genannte Innenfläche (51a) auszubil
denden Achszapfen (B3) angeordnet wird, oder wobei der erste Teil (6)
drehbar schaltbar an die genannte Außenfläche (50a) und das Sperrelement
(30) drehbar schaltbar an den an die genannte Innenfläche (51a) auszubil
denden Achszapfen (B3) angeordnet wird.
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