DE10031948A1 - DRAM-Interface für Latenz - Google Patents
DRAM-Interface für LatenzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein DRAM-Interface, bei dem zur Einsparung von Chipfläche die Latenz auf einen festen Wert programmiert ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein DRAM-Interface zur
Einführung einer Latenz beim Auslesen von Daten aus einem
Zellenfeld eines DRAMs, mit dem das Interface in einem Gehäu
se vergossen ist.
Zellenfelder von DRAMs sind bekanntlich mit DRAM-Interfaces
verbunden, in denen eine Latenz für aus dem Zellenfeld ausge
lesene Signale programmierbar ist. Diese Latenz wird bei
spielsweise durch eine Pipeline-Stufe erzeugt und ermöglicht
eine Synchronisierung der Lesesignale mit einem externen
Takt. Selbstverständlich ist aber die Latenz auch für andere
Zwecke in Lesesignale oder dergleichen einführbar.
Bisher sind bei DRAMs die DRAM-Interfaces für einen Kunden
programmierbar. Dabei kann ein DRAM-Interface bis zu vier La
tenzstufen haben. Mit anderen Worten, bei einem solchen DRAM-
Interface kann die Latenz von dem Kunden auf vier Werte pro
grammiert werden, nämlich Latenz 1, Latenz 2, Latenz 3 und
Latenz 4. Dabei beansprucht ein DRAM-Interface mit Latenz 4
eine erheblich größere Fläche als ein DRAM-Interface mit La
tenz 1: an jeder Bitleitung und/oder Wortleitung des Zellen
feldes ist als Pipeline-Stufe beispielsweise ein FIFO
("First-In-First-Out") angeschlossen, der vier verschiedene
Latenzwerte erlaubt.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines Zellenfeldes 1, mit dem ein
DRAM-Interface 2 zur Latenz-Einstellung auf einem Chip ver
bunden ist. Jede Bitleitung BL dieses Zellenfeldes 1 ist mit
einer dreistufigen Latenzeinheit 3 verbunden, mit denen drei
verschiedene Latenzen eingeführt werden können, wie dies
durch entsprechend gestaffelte Impulse 6, 7, 8 schematisch
angedeutet ist. Das heißt, nach jeder Stufe der Latenzeinheit
3 wächst die Latenz, so daß der Impuls 8 eine größere Latenz
als der Impuls 7 hat und dieser wiederum eine größere Latenz
als der Impuls 6 aufweist.
Im Beispiel von Fig. 3 ist nun ein Ausgang 9 mit der dritten
Stufe der Latenzeinheit 3 verbunden, während ein Ausgang 10
an die zweite Stufe der Latenzeinheit 3 angeschlossen ist.
Mit anderen Worten, das DRAM-Interface 2 des Zellenfeldes 1
von Fig. 3 kann auf eine Latenz 2 oder eine Latenz 3 geschal
tet werden. Am Ausgang 9 wird so ein Signal mit der Latenz 3
erhalten, während am Ausgang 10 ein Signal mit der Latenz 2
vorliegt. Damit ist es einem Kunden möglich, die Latenz be
darfsabhängig zu programmieren, so daß Verzögerungen bzw. La
tenzen entsprechend dem Impuls 7 am Ausgang 10 oder entspre
chend dem Impuls 8 am Ausgang 9 erhalten werden.
Das herkömmliche DRAM-Interface für Latenz hat eine Höhe h1,
die von der Anzahl der Stufen der Latenzeinheiten 3 abhängt.
So erfordert eine dreistufige Latenzeinheit eine größere Höhe
h1 als eine zweistufige Latenzeinheit, und eine zweistufige
Latenzeinheit benötigt wiederum eine größere Höhe als eine
einstufige Latenzeinheit.
Seit geraumer Zeit werden Chips von DRAMs zunehmend in Gehäu
se eingebettet oder vergossen auf den Markt gebracht, wobei
das Gehäuse zusätzlich noch weitere Bausteine, wie beispiels
weise eine Logik, enthalten kann. Derartige Chips werden kun
denspezifisch hergestellt, so daß nach einem erstmaligen Ein
stellen der Latenz diese für die Lebensdauer des DRAMs beibe
halten wird.
Um nun eine gewünschte Latenzeinstellung auf jeden Fall vor
nehmen zu können, werden derzeit DRAMs mit DRAM-Interfaces
versehen, bei denen Latenzeinheiten mit wenigstens drei Stu
fen vorgesehen sind, von denen mindestens zwei Stufen eingestellt
werden können, wie dies oben an dem Beispiel von Fig.
3 aufgezeigt wurde.
Der Erfinder hat nun erkannt, daß ein derartiges Vorgehen
flächenaufwendig ist, da bei zahlreichen Anwendungen Latenzen
der ersten Stufe oder zweiten Stufe ausreichend sind, so daß
die im DRAM-Interface realisierte dritte Stufe (entsprechend
obigem Impuls 8) überhaupt nicht ausgenutzt wird. Mit anderen
Worten, bei den bestehenden DRAM-Interfaces wird Chipfläche
"verschwendet".
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein DRAM-
Interface zu schaffen, bei dem der Flächenbedarf auf dem Chip
an die jeweils benötigte Latenz optimal angepaßt ist.
Diese Aufgabe wird bei einem DRAM-Interface der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Latenz
auf einen festen Wert eingestellt ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Interface neben dem Zellenfeld zusammen mit
diesem auf einem Chip angeordnet ist.
Mit dem erfindungsgemäßen DRAM-Interface werden also fest
programmierte Latenzen geschaffen, so daß jeder Kunde ein
DRAM-Interface erhalten kann, das gerade die gewünschte La
tenz mit einer, zwei, drei oder vier Stufen hat. Das heißt,
das Interface ist an den tatsächlichen Latenzbedarf angepaßt.
Dadurch läßt sich massiv Chipfläche einsparen. Außerdem kann
die Arbeitsgeschwindigkeit gesteigert werden, da die Signal
wege in optimaler Weise verkürzt sind.
Das erfindungsgemäße DRAM-Interface ist besonders bei vergos
senen Gehäusen vorteilhaft, da dies eine optimale Anpassung
an einen Kundenwunsch erlaubt und infolge der gegebenenfalls
reduzierten Anzahl von Latenzstufen einen deutlich vereinfachten
Aufbau erlaubt, ohne in seiner Funktionalität - was
den Kundenwunsch anbelangt - eingeschränkt zu sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen DRAM-Interfaces,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen DRAM-Interfaces und
Fig. 3 ein bestehendes DRAM-Interface.
Fig. 3 ist bereits eingangs erläutert worden.
In den Figuren werden einander entsprechende Bauteile jeweils
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
DRAM-Interfaces, bei dem das DRAM-Interface eine Latenzein
heit 3 bei jeder Bitleitung BL mit drei Stufen hat, so daß
hier eine Latenz 3 vorliegt. Entsprechend ist die Höhe dieses
DRAM-Interfaces durch h1 gegeben. Das DRAM-Interface 2 ist
gegenüber dem herkömmlichen DRAM-Interface entsprechend Fig.
3 insoweit vereinfacht, als nur ein Ausgang 9 vorhanden ist.
Weitere Verdrahtungen für zusätzliche Ausgänge, die andere
Latenzen möglich machen, sind hier nicht vorgesehen. Entspre
chend kann die Anordnung von Fig. 1 aus dem Zellenfeld 1 und
dem DRAM-Interface 2 auf einem Chip ohne weiteres in einem
Gehäuse eingebettet oder vergossen werden. Der so erhaltene
Baustein hat dann die Latenz 3 und kann vom Kunden entspre
chend eingebaut werden.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem das DRAM-Interface 2 eine zweistufige Latenzeinheit 3
hat, so daß hier an einem Ausgang 9 eine Latenz 2 erhalten
wird. Die Höhe h2 des DRAM-Interfaces 2 von Fig. 2 ist we
sentlich kleiner als die Höhe h1 des DRAM-Interfaces des Aus
führungsbeispiels von Fig. 1. Demgemäß kann hier deutlich
Chipfläche eingespart werden. Außerdem ist eine Steigerung
der Geschwindigkeit bei der Signalübertragung durch den kür
zeren Signalweg möglich.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 ist noch eine Logi
keinheit 4 gezeigt, die auf demselben Chip wie das Zellenfeld
1 und das DRAM-Interface 2 vorgesehen und mit diesen zusammen
in einem Gehäuse 5 vergossen sein kann.
Anstelle einer Latenz 2 kann auch ein DRAM-Interface mit nur
einer Stufe, also einer Latenz 1 aufgebaut werden. In diesem
Fall ist die Einsparung an Chipfläche noch größer, da die Hö
he des Interfaces 2 dann im Vergleich zu Fig. 2 verkleinert
werden kann.
Wesentlich an der Erfindung ist also die feste Einstellung
einer Latenz bei einem DRAM-Interface, wobei diese Einstel
lung abhängig von Wünschen des Kunden direkt beim Hersteller
vorgenommen wird. Entsprechend ist der Chip mit dem Zellen
feld und dem DRAM-Interface und gegebenenfalls einer Logik
einheit insgesamt in ein Gehäuse eingebettet bzw. in diesem
vergossen. Dadurch kann die Gestaltung des DRAM-Interfaces
mit nur einem Anschluß vereinfacht werden. Außerdem ist eine
erhebliche Flächeneinsparung möglich, wenn niederstufige La
tenzen gewählt werden.
BL Bitleitung
1
Zellenfeld
2
DRAM-Interface
3
Latenzeinheit
4
Logikeinheit
5
Gehäuse
6
,
7
,
8
Impulse
9
Ausgang
Claims (4)
1. DRAM-Interface zur Einführung einer Latenz bei einem Aus
lesen von Daten aus einem Zellenfeld (1) eines DRAMs, mit dem
das Interface (2) in einem Gehäuse (5) vergossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Latenz auf einen festen Wert eingestellt ist.
2. DRAM-Interface nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Interface (2) neben dem Zellenfeld (1) zusammen mit die
sem auf einem Chip angeordnet ist.
3. DRAM-Interface nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Interface (2) mit dem Zellenfeld (1) in einem Gehäuse
eingebettet bzw. in dieses eingegossen ist.
4. DRAM-Interface nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (5) zusätzlich eine Logikeinheit (4) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131948 DE10031948A1 (de) | 2000-06-30 | 2000-06-30 | DRAM-Interface für Latenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131948 DE10031948A1 (de) | 2000-06-30 | 2000-06-30 | DRAM-Interface für Latenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10031948A1 true DE10031948A1 (de) | 2002-01-24 |
Family
ID=7647385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000131948 Withdrawn DE10031948A1 (de) | 2000-06-30 | 2000-06-30 | DRAM-Interface für Latenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10031948A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5544124A (en) * | 1995-03-13 | 1996-08-06 | Micron Technology, Inc. | Optimization circuitry and control for a synchronous memory device with programmable latency period |
-
2000
- 2000-06-30 DE DE2000131948 patent/DE10031948A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5544124A (en) * | 1995-03-13 | 1996-08-06 | Micron Technology, Inc. | Optimization circuitry and control for a synchronous memory device with programmable latency period |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: QIMONDA AG, 81739 MUENCHEN, DE |
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8130 | Withdrawal |