DE10030109A1 - Verfahren bzw. Einrichtung zum Sammeln von Informationen über das Einkaufsverhalten von Käufern - Google Patents
Verfahren bzw. Einrichtung zum Sammeln von Informationen über das Einkaufsverhalten von KäufernInfo
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Abstract
Informationen über das Einkaufsverhalten von Käufern in Einzelhandelsgeschäften können gesammelt werden, ohne die Kunden zur Abgabe von persönlichen Daten aufzufordern, indem vorgefertigte, keine von den Kunden gelieferte Daten enthaltende Individualisierungsdatenträger, welche den Käufern zugeteilt werden, an einer Kassenstation mittels einer Code-Leseeinrichtung abgetastet werden und die Individualisierungsdaten dieser Datenträger auf eine Kopie des Rechnungsbons, welcher eine Liste der vom Käufer gewählten Waren enthält, vermerkt werden, wonach die Warenlistenkopien mit gleichen hinzugefügten Individualisierungsdaten zusammengestellt und zur Erstellung von Einkaufsgewohnheitsprofilen ausgewertet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Sammeln von
Informationen über das Einkaufsverhalten von Käufern in Einzelhandelsgeschäften,
Einzelhandels-Selbstbedienungsmärkten und dergleichen.
Es hat sich gezeigt, daß die Gewinnung von Informationen über das
Einkaufsverhalten von Käufern oder Kunden durch deren Befragung etwa im
Kassenbereich oder vor Betreten des betreffenden Geschäftes oder Marktes von dem
Kunden als lästig empfunden wird und einem erfolgreichen Verkauf abträglich ist. Das
Versenden von Fragebögen zum Zwecke der Gewinnung von Informationen über das
Einkaufsverhalten von Käufern oder Kunden hat zur Voraussetzung, die Käufer oder
Kunden eines bestimmten Geschäftes bereits namentlich und bezüglich ihrer Adresse zu
kennen. Diese Voraussetzung ist insbesondere bei neu eingerichteten Geschäften und
Märken meist nicht erfüllt. Auch ist im allgemeinen unbekannt, inwieweit Befragte oder
zur schriftlichen Auskunfthergabe gebetene Kunden die Auskünfte ihrem tatsächlichen
Einkaufsverhalten gemäß geben wollen oder können.
Zuverlässige Informationen über das Verhalten eines Käufers oder Kunden bei
einem einmaligen Einkauf liefert eine Analyse der Warenliste eines Kassenbons, der am
Kassenausgang des betreffenden Einzelhandelgeschäftes oder Einzelhandels-
Einkaufsmarktes erstellt wird.
Einkaufsgewohnheiten eines bestimmten Käufers oder Kunden lassen sich jedoch
aus diesen Informationen nicht ableiten, da hierfür die Analyse einer Mehrzahl von
Warenlisten bzw. Kassenbons ein und des selben Käufers oder Kunden bezüglich
mehrerer, über einen bestimmten Zeitraum verteilter Einkäufe erforderlich ist. Um nun
diese Kassenbons aus der Vielzahl der anfallenden Bons heraussuchen und einem
bestimmten Käufer oder Kunden zuordnen zu können, wäre es notwendig, den Namen
des Kunden oder Käufers auf dem betreffenden Kassenbon zu vermerken. Nur wenige
Käufer oder Kunden sind aber bereit, Namensangaben oder Adressenangaben an der
Kassenstation des betreffenden Geschäftes oder Marktes zu machen, wenn an sich kein
für den Kunden unmittelbar ersichtlicher Grund hierfür besteht.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, Informationen über das
Einkaufsverhalten von Käufern in Einzelhandelsgeschäften, Einzelhandels-
Einkaufsmärkten und dergleichen über einen bestimmten Zeitraum hin zu sammeln und
zu ordnen, ohne daß an der Sammelstelle oder Ordnungsstelle die betreffenden Käufer
oder Kunden persönlich oder namentlich bekannt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen
von Patentanspruch 1 gelöst. Die Erfindung umfaßt auch eine Einrichtung zum
Sammeln von Informationen über das Einkaufsverhalten von Käufern oder Kunden der
hier angegebenen Art.
Von wesentlicher Bedeutung ist, daß an Kunden oder Käufer und auch an
beliebige Drittpersonen ausgegebene Individualisierungs-Datenträger, die an einer
Kassenstation, welche auch Kassenbons mit zugehöriger Warenliste über die getätigten
Einkäufe erstellt, abgetastet werden, keine vom Kunden zu liefernde Daten enthalten,
sondern lediglich dadurch gleichsam zu einem den Kunden charakterisierenden
Merkmal werden können, daß der Kunde diesen ihm ausgehändigten
Individualisierungs-Datenträger auch bei einem auf die Aushändigung folgenden
zweiten Einkauf mitführt, weil der betreffende Kunde den Individualisierungs-
Datenträger beispielsweise im Zeitraum zwischen den aufeinanderfolgenden Einkäufen
für diesem Individualisierungs-Datenträger mitgegebene Sekundärfunktionen einsetzen
kann oder will.
Die Individualisierungs-Datenträger weisen zur Kennzeichnung von
Warenlistenkopien verwendete Daten in Gestalt von Codemarken, beispielsweise
Barcodes, auf und können zusätzliche Markierungen tragen, etwa Lotteriezahlen für
eine Kundenlotterie oder eine Berechtigungsinformation für Sonderveranstaltungen.
Auch an die Individualisierungs-Datenträger angeformte oder an ihnen vorgesehene
Zusatzeinrichtungen wie Schlüsselorgane für Parkplatzschranken, Chipansätze für
Kettenschlösser von Selbstbedienungs-Einkaufswägen und dergleichen Einrichtungen
können vorgesehen sein.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des hier angegebenen Verfahren bzw.
der hier vorgeschlagenen Einrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in
der schematisch ein System zum Sammeln von Informationen über das
Einkaufsverhalten von Käufern dargestellt ist.
Das System enthält eine Ausgabestation A, welche nahe dem Eingangsbereich
eines Einzelhandelsgeschäftes oder Einzelhandels-Einkaufsmarktes angeordnet ist. In
dieser Ausgabestation A sind Individualisierungs-Datenträger 1 bereitgehalten, welche
die Gestalt von kleinen Kartonkärtchen haben können, auf denen ein zur
Kundenkennzeichnung dienender Barcode aufgezeichnet ist und außerdem ein Feld für
Lotteriezahlen vorgesehen ist. Selbstverständlich sind von Datenträger zu Datenträger
die zur Käuferkennzeichnung dienenden Codes und gegebenenfalls auch die jeweils
aufgetragenen Lotteriezahlen verschieden.
Ein Käufer, der das Einzelhandelsgeschäft oder den Einzelhandels-Einkaufsmarkt
betritt, führt den Individualisierungs-Datenträger 1, der ihm an der Ausgabestation A
ausgehändigt wurde, mit sich, bedient sich aus dem Warensortiment 2 und füllt mit den
gewählten Waren seinen Einkaufswagen 3. Hat der Käufer an der Ausgabestation A
keinen Individualisierungs-Datenträger 1 angenommen, so hat er nochmals Gelegenheit,
von der Ausgabestation B am Ort der Kassenstation 4 einen solchen
Individualisierungs-Datenträger 1 entgegen zu nehmen, wie in der Zeichnung bei 5
angedeutet ist.
In der Kassenstation wird ein Kassenbon beispielsweise durch optisches Abtasten
von Barcodes auf den Waren und Warenpackungen erstellt, wobei unter Steuerung
dieser Barcodes im Kassenbon Warenart und Preis aufgelistet werden.
In Speichermitteln 6 der Kassenstation 4 oder in Speichermitteln einer damit
verbunden Auswertstation 7 wird eine Kopie der Warenliste des Kassenbons angefertigt
oder festgehalten. In jeder Warenlistenkopie zugeordneten Speicherplätzen wird
außerdem eine Käuferkennzeichnung eingetragen, die von einer Abtasteinrichtung 8
geliefert wird, welche die käuferkennzeichnenden Daten vom Individualisierungs-
Datenträger 1 desjenigen Käufers abtastet, der an der Kassenstation gerade die
gekauften Waren bezahlt und zur Fertigung des betreffenden Kassenbons präsentiert.
Der betreffende Käufer entfernt sich dann aus dem Einzelhandelsgeschäft oder
dem Einzelhandels-Einkaufsmarkt, entlädt seinen Selbstbedienungs-Einkaufswagen 3,
beispielsweise in ein auf dem Parkplatz abgestelltes Kraftfahrzeug und führt den
Individualisierungs-Datenträger 1 weiter mit sich. Auf die Gründe hierfür wird weiter
unten näher eingegangen.
Jedenfalls führt der betreffende Käufer auch bei seinem nächsten Einkauf im
betreffenden Einzelhandelsgeschäft oder Einzelhandels-Einkaufsmarkt diesen
Individualisierungs-Datenträger 1 mit, füllt wieder aus dem Warensortiment 2 seinen
Einkaufswagen 3 und erreicht die Kassenstation 4, wo der Kassenbon mit einer neuen
Warenliste erstellt wird und die Warenlistenkopie dann in zusätzlichen Speicherfeldern
der Speichermittel 6 mit derselben Kundenkennzeichnung beschrieben wird, die auch
beim vorausgegangenen Einkauf des betreffenden Kunden auf der Warenlistenkopie
angebracht wurde.
Verwendet nun die Auswertstation 7 die Käuferkennzeichnung der
Individualisierungs-Datenträger, welche jeweils von den Käufern an der Kassenstation 4
vorgewiesen werden und dort abgetastet werden, als Adressen, so können aus dem
Datenvorrat der Speichermittel 6 der Kassenstation 4 oder der Auswertstation 7
diejenigen Warenlisten herausgesucht werden, welche einzelnen Käufern oder Kunden
zuzuordnen sind, ohne daß der Name, der Wohnort, der Beruf oder dergleichen
Charakteristikum der einzelnen Käufer oder Kunden bekannt sind.
In zusätzlichen Speicherfeldern, welche den einzelnen Speicherbereichen der
Speichermittel 6 zugeordnet sind, in denen einzelne Warenlisten von Kassenbons und
zugehörige Käuferkennzeichnungen aufgespeichert und bereitgehalten sind, können
Datum, Wochentag und Uhrzeit des Einkaufs festgehalten werden. Schließlich können
diese Speicherbereiche ein gesondertes Speicherfeld 9 aufweisen, in das dann besondere
persönliche Informationen über den Käufer oder Kunden eingeschrieben werden, wenn
solche Informationen anfallen. Es kann sich hier um Informationen wie Name, Adresse,
Beruf, Aussehen, Alter und dergleichen handeln. Solche Informationen können etwa
mittels einer auf die Kassenstation 4 gerichteten Fernsehkamera 10, mittels eines
Richtmikrophons 11, mittels eines optischen Schriftenlesers 12 zum Ablesen von
Scheckunterschriften und dergleichen am Orte der Kassenstation 4 gesammelt werden.
Diese besonderen Informationen sind jedoch für die grundsätzliche Wirkungsweise des
hier angegebenen Systems nicht unbedingt erforderlich, da bereits die Verwendung der
Individualisierungs-Datenträger 1 die Zuordnung von Warenlistenkopien zu bestimmten
Einzelpersonen gestattet und dadurch das Erstellen von Einkaufsverhaltensprofilen
ermöglicht.
Voraussetzung für die Aufgabenerfüllung der Individualisierungs-Datenträger 1 in
dem hier angegebenen Verfahren bzw. dem hier angegebenen System ist, daß Käufer
oder Kunden diese Datenträger nach Aushändigung entweder an der Ausgabestation A
oder an der Ausgabestation B nach Tätigung eines Einkaufes und Vorweisen des
Individualisierungs-Datenträger an der Kassenstation 4 für mindestens ein weiteres Mal
bei einem Einkauf mitführen und wiederum an der Kassenstation 4 vorweisen oder auf
Anfrage vorlegen, wobei dem Kunden oder Käufer diese neuerliche Vorlage des beim
vorausgegangenen Einkauf erhaltenen Informations-Datenträgers wünschenswert und
auch erklärlich sein muß.
Zu diesem Zwecke ist bei der Verwirklichung des hier angegebenen Verfahrens
ein für den Individualisierungs-Datenträger 1 und naturgemäß auch für den durch ihn
gekennzeichneten Kunden oder Käufer bestimmter Belohnungsbereich 13 vorgesehen,
welchen der Individualisierungs-Datenträger 1 gleichsam durchläuft, damit er seinem
Besitzer, nämlich dem Käufer oder Kunden wertvoll genug erscheint, um für den
nächsten Einkauf, vorzugsweise aber über längere Zeiträume hin, etwa über mehrere
Wochen, aufgehoben und jeweils wieder an der Kassenstation 4 vorgewiesen zu werden.
Während bei dem in der Zeichnung dargestellten System der Belohnungsbereich
13 auf einen einzigen Bereich konzentriert dargestellt ist, kann praktisch eine Kette von
Belohnungsbereichen den Weg des Individualisierungs-Datenträgers 1 bzw. seines
Besitzers auf dem Weg zum nächsten Einkauf im betreffenden Einzelhandelsgeschäft
oder in dem Einzelhandels-Einkaufsmarkt begleiten.
Der Belohnungsbereich 13 kann mit einem auf dem Individualisierungs-
Datenträger 1 neben dem Code für die Käuferkennzeichnung angebrachten Feld oder
Speicher für einen Parkgebührenbonus versehen sein, der bei Vorlage des Datenträgers
1 an der Kassenstation 4, wie bei 14 angedeutet, aufgefüllt wird, etwa durch
entsprechende Beschriftung eines Magnetbandabschnittes auf dem Datenträger. Dieser
kann an einer Parkplatzschranke zur Schrankenöffnung oder an einem
Parkplatzgebühren-Automat zur Parkgebührenbezahlung eingesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung des Belohnungsbereiches 13 besteht
in der Auswertung von auf dem Individualisierungs-Datenträger 1 angebrachten
Lotteriezahlen derart, daß ausgegebene Individualisierungs-Datenträger 1 zusätzlich wie
Lose in einer Lotterie bearbeitet werden und an einer Reihe von Ziehungen von
Gewinnzahlen teilnehmen, wobei die Ziehungen beispielsweise mehrere Wochen
hintereinander stattfinden und diese Gewinnzahlen teils im Bereich des betreffenden
Einzelhandelsgeschäftes oder Einzelhandels-Einkaufsmarktes bekanntgemacht werden
oder aber auch kulanzweise das jeweilige Ziehungsergebnis von dem Kassier an der
Kassenstation 4 durch Abtastung der Lotteriezahlen des Individualisierungs-Datenträger
1 eines an der Kassenstation 4 seinen Einkauf zahlenden Kunden oder Käufers auf
diesen Datenträger projiziert und ein möglicher Gewinn festgestellt wird.
Bei der Ausgestaltung des Belohnungsbereiches 13 mit einem einen treuen
Kunden oder Käufer belohnenden Lotteriebetrieb kann auch vorgesehen sein, den
Individualisierungs-Datenträger 1 an der Kassenstation 4 jeweils mit neuen Sätzen von
Lotteriezahlen zu versehen, welche an der jeweils nächsten Lotterieziehung von
Gewinnzahlen teilnehmen, um den betreffenden Kunden oder Käufer dazu zu
bestimmen, ein und den selben Individualisierungs-Datenträger über längere Zeiträume
hinweg mit sich zu führen und es dadurch zu ermöglichen, daß über längere Zeiträume
hinweg Einkaufswarenlisten des betreffenden Kunden mit seiner Kundenkennzahl
versehen werden.
Manche Einkaufsmärkte sehen im Eingangsbereich Schließfächer zur Aufnahme
von kundeneigenen Taschen, Behältnissen und dergleichen vor, um die Diebstahlrate in
Selbstbedienungsmärkten herabzusetzen. Individualisierungs-Datenträger 1 der hier
angegebenen Art können auch mit Öffnungsorganen für solche Schließfächer, etwa in
Gestalt von Magnetstreifen, versehen sein, die nach Bezahlung des Einkaufs an der
Kassenstation 4 dort für die Öffnung aktiviert werden. Bei ansprechender Ausgestaltung
des Individualisierungs-Datenträgers wird der Käufer oder Kunde geneigt sein, diesen
Datenträger auch für den nächsten Einkauf zu behalten und für die
Schließfachbedienung zu verwenden.
Viele Selbstbedienungsgroßmärkte sind mit Selbstbedienungs-Einkaufswagen
ausgestattet, die durch Kettenschlösser in Reihen aneinander gekettet im
Eingangsbereich bereitgehalten werden und durch Einschieben einer Münze oder eines
Chips in das Kettenschloß freigegeben werden. Ist der Individualisierungs-Datenträger 1
mit einem Ansatz oder Zusatz ausgestattet, der bei Bezahlung eines Einkaufs des
Kunden oder Käufers an der Kassenstation 4 so aktiviert wird, daß dieser Ansatz oder
Zusatz beim nächsten Einkauf für die Freigabe des Kettenschlosses eines
Selbstbedienungs-Einkaufswagens wirksam ist, so wird der betreffende Käufer oder
Kunde den betreffenden Individualisierungs-Datenträger nach erster Aushändigung mit
großer Wahrscheinlichkeit für den nächsten Einkauf aufbewahren.
Ein Individualisierungs-Datenträger 1 der hier angegebenen Art kann auch so
ausgebildet sein, daß er zusätzlich zu den kundenkennzeichnenden Daten als
Eintrittskarte oder Berechtigungsausweis zur Teilnahme an Sonderveranstaltungen
ausgebildet ist. Auch kann der Datenträger 1 an der Kassenstation 4 abzutastende
Speicherfelder enthalten, welche den betreffenden Kunden als Adressaten zur
Zusendung von Sonderinformationen, etwa über Sonderangebote, ausweisen. Dies kann
begründen, den Kunden zur Herausgabe von Namen und Adresse zu bewegen, wobei
diese Informationen dann in der zuvor angedeuteten Weise in das Speicherfeld 9 für
besondere persönlich Daten des betreffenden Kunden eingeschrieben werden.
An der Ausgabestation A können auch Individualisierungs-Datenträger 1 an
solche Personen ausgegeben werden, die zunächst nicht die Absicht haben, das
betreffende Einzelhandelsgeschäft oder den Einzelhandels-Einkaufsmarkt zu betreten
und die demgemäß keinerlei Einkaufsabsichten haben. Solche Personen können in der
in der Zeichnung mit 15 bezeichneten Schleife mit dem ihnen ausgehändigten
Individualisierungs-Datenträger 1 in den Belohnungsbereich 13 einbezogen werden,
insbesondere, soweit dies einen dort installierten Lotteriebetrieb betrifft. Erfolgt die
Bekanntgabe der Gewinnzahlen der Lotterie vornehmlich im Einzugsbereich des
betreffenden Einzelhandelsgeschäfts oder Einzelhandels-Einkaufsmarktes, so besteht
die erhöhte Wahrscheinlichkeit, daß eine sich auf der Schleife 15 der Zeichnungsfigur
bewegende Person mit ihrem Individualisierungs-Datenträger 1 von der Schleife 15
entsprechend dem in der Zeichnung strichpunktiert eingezeichneten Pfeil 16 von der
Schleife 15 abzweigt und zu einem Kunden oder Käufer wird, der an dem zuvor im
einzelnen beschriebenen Mechanismus teilnimmt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Sammeln von Informationen über das Einkaufsverhalten von
Käufern in Einzelhandelsgeschäften, Einzelhandels-Einkaufsmärkten oder
dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß vorgefertigte, keine von Kunden
gelieferte Daten enthaltende, den Käufern zugeteilte Individualisierungs-
Datenträger (1) an einer Kassenstation (4) mittels einer Codeleseeinrichtung
abgetastet und ihre Individualisierungsdaten auf eine Kopie der an der
Kassenstation (4) erstellten, die vom Käufer gewählten Waren enthaltenden
Warenliste vermerkt werden und daß danach die Warenlistenkopien mit gleichen
hinzugefügten Individualisierungsdaten zusammengestellt und zur Erstellung von
Einkaufsgewohnheitsprofilen ausgewertet (7) werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Individualisierungs-
Datenträger (1), welche zusätzlich zu den Individualisierungsdaten enthaltenden
Bereichen mit Beschriftungsfeldern oder Speicherfeldern versehen sind, an der
Kassenstation (4) mit Eintragungen (14) versehen werden, welche bestimmten
Funktionen in einem Belohnungsbereich (13) zugeordnet sind, derart, daß ein
Individualisierungs-Datenträger (1) nach der Verwendung an der Kassenstation
(4) für den betreffenden Kunden oder Käufer einen Verwendungswert behält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Individualisierungs-Datenträger zusätzlich zu den kundenkennzeichnenden Daten
insbesondere an der Kassenstation mit Daten versehen wird, die an einem
Parkgebührenzahlungsautomat und/oder an einer Schließfachanlage und/oder an
Selbstbedienungs-Einkaufswagenschlössern zur Bonusausgabe bzw. zur Freigabe
ausgewertet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Individualisierungs-Datenträger (1) zusätzlich zu den Individualisierungsdaten mit
einem Lotteriezahleneintrag versehen werden und daß in dem bzw. einem
Belohnungsbereich (13) die Ziehung von Gewinnzahlen stattfindet, welche in der
Kassenstation (4) durch Abtastung des Lotteriezahleneintrags auf dem
Individualisierungs-Datenträger (1) mit den eingetragenen Lotteriezahlen.
5. Einrichtung zum Sammeln von Informationen über das Einkaufsverhalten von
Käufern in Einzelhandelsgeschäften, Einzelhandels-Einkaufsmärkten und
dergleichen, gekennzeichnet durch mindestens eine Ausgabestation (A, B) zur
Ausgabe von vorgefertigten, keine vom Käufer oder Kunden gelieferte Daten
enthaltenden, den Kunden oder Käufern zugeteilten Individualisierungs-
Datenträgern, ferner durch eine Kassenstation (4), in welcher mittels einer
Codeleseeinrichtung die Individualisierungs-Datenträger (1) abtastbar und ihre
Individualisierungsdaten auf einer Kopie der an der Kassenstation (4) erstellten,
die vom Käufer gewählten Waren enthaltenden Warenliste in Speichermitteln (6)
vermerkt werden, sowie durch eine Auswertstation (7), in welcher die
Warenlistenkopien mit gleichen hinzugefügten Individualisierungsdaten
zusammengestellt und zur Erstellung von Einkaufsgewohnheitsprofilen
ausgewertet werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Individualisierungs-Datenträger (1) außer den Individualisierungsdaten, welche
insbesondere in Gestalt eines Codemarkenfeldes angebracht sind, zusätzliche
Beschriftungsfelder angebracht sind, welche insbesondere in der Kassenstation (4)
aktivierbar sind und in Stationen eines Belohnungsbereiches (13), beispielsweise
einem Parkschrankenöffnungssystem, einem Parkgebührenautomaten, einer
Schließfachanlage, Schlössern eines Selbstbedienungs-Einkaufswagenssystems,
und dergleichen abtastbar und auswertbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000130109 DE10030109A1 (de) | 2000-06-19 | 2000-06-19 | Verfahren bzw. Einrichtung zum Sammeln von Informationen über das Einkaufsverhalten von Käufern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000130109 DE10030109A1 (de) | 2000-06-19 | 2000-06-19 | Verfahren bzw. Einrichtung zum Sammeln von Informationen über das Einkaufsverhalten von Käufern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10030109A1 true DE10030109A1 (de) | 2001-12-20 |
Family
ID=7646229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000130109 Withdrawn DE10030109A1 (de) | 2000-06-19 | 2000-06-19 | Verfahren bzw. Einrichtung zum Sammeln von Informationen über das Einkaufsverhalten von Käufern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10030109A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011003701A1 (de) | 2011-02-07 | 2012-08-09 | Ferrero Deutschland Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Kombination von Aktionsprodukten |
-
2000
- 2000-06-19 DE DE2000130109 patent/DE10030109A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011003701A1 (de) | 2011-02-07 | 2012-08-09 | Ferrero Deutschland Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zur Kombination von Aktionsprodukten |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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