DE10029372C2 - Stellanordnung für die Zinkenträger einer Haspel für ein Schneidwerk - Google Patents

Stellanordnung für die Zinkenträger einer Haspel für ein Schneidwerk

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Description

Die Erfindung betrifft eine Stellanordnung für die Zinkenträger einer Haspel für ein Schneidwerk für Halmfrüchte, welche Raffer­ zinken tragen.
In der Praxis werden zwei Grundtypen von Haspeln an Mähwerken für Erntemaschinen eingesetzt. Es gibt einerseits die einfache Paddelhaspel, die nur mit zinkenlosen Paddelleisten das Erntegut der Maschine - in der Regel einem Schneidwerk - zuführt und zum anderen die Zinkenhaspel, an deren Paddelrohren oder -leisten zusätzliche Stahl- oder Kunststoffzinken befestigt sind.
Die Zinkenhaspel hat sich bei Mähdreschern gegenüber der einfa­ chen Paddelhaspel durchgesetzt, weil nur diese in der Lage ist, auch Lagergetreide oder verwirbeltes Erntegut sicher zu verar­ beiten. Im Gegensatz zur einfachen Paddelhaspel aber, bei der die Paddelleisten starr an radialen Trägersternen befestigt sind, welche an einer Mittelachse befestigt sind, die drehbar an Seitenholmen über dem Schneid- bzw. Aufnahmebalken einer Ernte­ maschine in bekannter Weise gelagert ist, müssen die mit Zinken bestückten Leisten oder Rohre als Zinkenträger an den radialen Trägersternen drehbar gelagert sein. Hierdurch soll erreicht werden, daß die Zinken immer etwa senkrecht zum Boden gerichtet arbeiten. Dazu wird in den meisten Fällen ein radial exzentrisch zur Achse und damit auch exzentrisch zu den Trägersternen angeordneter Steuerstern herangezogen. Dieser ist in der Mitte mit einer kreisrunden Steuerlaufbahn versehen, in der ein oder mehrere Führungslaufrollen, die mit entsprechenden Verbin­ dungsmitteln an den Seitenholmen gelagert sind, abrollen. Die Zinkenträger sind am Ende mit kleinen Kurbeln versehen, deren Kurbelzapfen jeweils drehbar am Steuerstern gelagert sind. Der Steuerstern dreht sich dabei in gleicher Richtung und mit gleicher Drehzahl wie der Haltestern. Dadurch, daß sich der Steuerstern gegenüber den Haltesternen exzentrisch dreht, wer­ den auch die Kurbelenden der Zinkenträgerleisten bzw. der Zin­ kenträgerrohre bei jeder Haspelumdrehung ebenfalls einmal ge­ dreht, so daß die Zinken immer in die gleiche Richtung zeigen, die dabei in den meisten Fällen gerade nach unten gerichtet sind.
Derartige Haspelsteuerungen sind seit langem bekannt und wer­ den heute noch bei vielen Haspeln von Erntemaschinen einge­ setzt.
Derartige Haspeln aber haben den entscheidenden Nachteil, daß sich Halme um die Zinkenträger wickeln, da diese sich ja immer in der gleichen Richtung drehen. Das führt bei manchen Ernte­ gütern nicht selten dazu, daß sich innerhalb weniger Ernteme­ ter die Zinkenträger so vollwickeln, daß nicht nur deren Funk­ tion gestört wird, sondern auch die ganze Haspel blockiert wird. Es ist sehr schwierig und meist auch sehr zeitaufwendig, die fest aufgewickelten Halme dann manuell wieder von den Zin­ kenträgern zu lösen.
Um diesen unerwünschten Zustand abzustellen, wurden Haspeln entwickelt (DE-OS 27 36 104), deren Zinkenträger bei jeder Haspelumdrehung nur um etwa 170° in eine Richtung verschwenkt und dann wieder um die gleiche Gradzahl zurückgeschwenkt werden. Um diese 170° zu erreichen, muß ein komplizierter Hebelme­ chanismus installiert werden, wobei die Zinken nicht kosten­ günstig an einem Zinkenträger, sondern an teureren Paddelpro­ filen befestigt werden müssen. Der größte Nachteil aber be­ steht darin, daß durch das kontinuierliche Vor- und Rückwärts­ schwenken, die Haspelzinken in Fahrtrichtung in einem bestimm­ ten Bereich nach vorne zeigen und beim Eintauchen in beispiel­ weise stehendes Halmgut eine schlagende Bewegung ausführen. Bei empfindlichem Erntegut, beispielsweise bei Raps, werden die Schoten aufgeschlagen, ehe diese der Maschine zugeführt sind. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Zinken in die Fahr­ bahn hineinragen, wenn, wie heute üblich, die sehr breiten Schneidwerke zum Transport in Längsrichtung auf einen Trans­ portwagen geladen und so im Straßenverkehr von Einsatzort zu Einsatzort befördert werden. Der nach vorne stehende Zinken­ träger muß dann von seinem Steuergestänge gelöst werden, so daß die Zinkenträgerrohre von Hand verschwenkt werden können und die Zinken nicht in die Fahrbahn hinein ragen. Ist dies nicht möglich, müssen die Zinken für einen derartigen Trans­ port mit einer aufwendigen Schutzeinrichtung abgedeckt werden.
Um den komplizierten Hebelmechanismus der vorgenannten Kon­ struktion zu umgehen und an Stelle von teuren Profilen als Zinkenträger preiswertere Rohre einsetzen zu können, werden beispielsweise bei einer Haspelkonstruktion gemäß der US 5 007 235 bzw. der DE-AS 17 57 228 Kurvenbahnen an den Haspel- Stirnseiten am Halteholm installiert, in denen an Hebeln, die mit der Zinkenträgerrohren verbunden sind, angebrachte Rollen laufen. Je nach dem Verlauf der Kurvenradien drehen die Rollen über die Hebel die Zinkenträger. Aber auch hierbei ist es sehr aufwendig, eine Kurve einzusetzen, die das Verschwenken der Zinkenträger um mehr als 170° gewährleistet. Auch bei diesen bekannten Konstruktionen ragen immer die Zinken in einem bestimmten Drehbereich in Fahrtrichtung gesehen nach vorne, mit all den bereits beschriebenen Nachteilen.
Dieses gilt auch für die in der US 5 007 235 beschriebene Aus­ führungsform einer Haspel, bei der an jedem schwenkbaren Zin­ kenträger ein kurzer Hebel befestigt ist, der über eine Steu­ errolle von einer Steuerkurve verstellt wird, die eine von der Kreisform abweichende Form aufweist. Sie verläuft nahe zu den Zinkenträgern und zumindest über einen Teilbereich außerhalb des Rotationskreises der Zinkenträger.
Eine ideale Zinkenstellung ist die, wenn von den 360°, die eine Haspel bei einer Umdrehung beschreibt, die Zinken mindestens über einen Drehwinkel von 180° immer in einer Richtung, also etwa senkrecht zum Boden gerichtet arbeiten. Das bedeutet, daß bei den heute üblichen und mit sechs Zinkenträgern bestückten Haspeln die Zinken an vier Zinkenträgern in einer Richtung nach unten stehen und sich nur die beiden anderen Zinkenträger im zurückdrehenden Schwenkbereich befinden. Diese ideale Zin­ kenträgersteuerung konnte bisher noch bei keiner bekannten Konstruktion erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorbeschriebene Zin­ kensteuerung zu verwirklichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Stellanordnung für die Zinkenträger einer Haspel für ein Schneidwerk für Halmfrüchte, welche Rafferzinken tragen, gelöst, wobei die Haspel um eine Drehachse drehbar ist und die Zinkenträger ra­ dial zur Drehachse versetzt und parallel zu dieser angeordnet sind und ferner um eine Stellachse, die parallel zur Drehachse verläuft, verstellbar sind, umfassend ein Steuerelement mit einer von einer Kreisbahn abweichenden geschlossenen ersten Steuerkurve im Verhältnis zu der die Haspel rotiert, wobei die erste Steuerkurve die Drehachse umschließt und insgesamt zwi­ schen dieser und dem Zinkenträger angeordnet ist, und je Zin­ kenträger ein separates Stellgetriebe, das ein Antriebsglied aufweist, das um eine Schwenkachse dreh- oder schwenkbar an der Haspel gelagert ist und durch die erste Steuerkurve um ei­ nen Antriebsdrehwinkel drehverstellt wird, und ein Abtriebs­ glied aufweist, das mit dem Zinkenträger verbunden ist und um einen Abtriebsdrehwinkel verstellt wird, und wobei eine derar­ tige Übersetzung vorgesehen ist, daß der Abtriebsdrehwinkel größer als der Antriebsdrehwinkel ist.
Dadurch entsteht die Möglichkeit, die Zinkenträger weit über 180° vor- und zurückzudrehen und eine Kurvenform für die erste Steuerkurve zu wählen, die aufgrund der Übersetzung die ge­ wünschte Stellung der Rafferzinken ergibt. Dem Konstrukteur ist es daher freigestellt, eine Ausführungsform für die Steu­ erkurve zu wählen, die den geforderten Einsatzbedingungen am nächsten kommt. Darüber hinaus ist von Vorteil, daß die Zin­ kenträgerrohre eine hin- und herschwenkende Bewegung ausfüh­ ren, so daß die Gefahr des Aufwickelns des Halmgutes minimiert ist. Darüber hinaus wird ein relativ einfacher Aufbau für die Stellanordnung erzielt, der keine komplizierten Getriebeele­ mente enthält und der darüber hinaus gewährleistet, daß für die Straßenfahrt die Zinken nach unten gerichtet sind. Die Be­ dienung bzw. Handhabung der Haspel vereinfacht sich durch eine solche Stellanordnung. Vorzugsweise ist die erste Steuerkurve etwa eiförmig oder oval gestaltet.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Stellgetriebe jedes Zinkenträgers als Antriebsglied einen ein­ armigen Steuerhebel, welcher um die Schwenkachse schwenkbar an der Haspel gelagert ist und sich mit einem Ende exzentrisch zur Schwenkachse an der ersten Steuerkurve abstützt, und ein Zugmittel als Übertragungsglied vom Antriebsglied zum Ab­ triebsglied, welches mit einem Ende am einarmigen Steuerhebel exzentrisch zur Schwenkachse angreift und exzentrisch zur Stellachse auf ein mit dem Zinkenträger verbundenes Stellmit­ tel als Abtriebsglied zur Schwenkverstellung des Zinkenträgers einwirkt und dessen anderes Ende mit einem das Zugmittel zie­ hend gespannt haltenden Federelement verbunden ist, umfaßt.
Eine zweite Ausführungsform der Stellanordnung sieht vor, daß das Stellgetriebe jedes Zinkenträgers als Antriebsglied einen zweiarmigen Steuerhebel, welcher um die Schwenkachse schwenk­ bar an der Haspel gelagert ist und sich mit einem Ende exzent­ risch zur Schwenkachse an der ersten Steuerkurve abstützt, und ein Zugmittel als Übertragungsglied vom Antriebsglied zum Ab­ triebsglied, welches mit einem Ende am zweiarmigen Steuerhebel angreift und das exzentrisch zur Stellachse auf ein mit dem Zinkenträger verbundenes Stellmittel als Abtriebsglied zur Schwenkverstellung des Zinkenträgers einwirkt und dessen ande­ res Ende mit einem Ende des Steuerhebels, das dem mit der ers­ ten Steuerkurve zusammenwirkenden Ende entfernt ist, verbunden ist, umfaßt.
Ergänzend zur ersten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Zugmittel ein erstes und ein zweites Zugmittel und das Stell­ mittel ein erstes und ein zweites Stellmittel umfaßt, wobei das erste Zugmittel mit einem Ende am Steuerhebel festgelegt ist und exzentrisch zur Stellachse auf das mit dem Zinkenträ­ ger verbundene Stellmittel zur Schwenkverstellung des Zinken­ trägers einwirkt und das zweite Zugmittel mit einem Ende am zweiten Stellmittel festgelegt ist und dessen anderes Ende mit einem das Zugmittel ziehend gespannt haltenden Federelement verbunden ist.
Ergänzend zur zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Zugmittel ein erstes und ein zweites Zugmittel und das Stell­ mittel ein erstes und ein zweites Stellmittel umfaßt, wobei das erste Zugmittel mit einem Ende am Steuerhebel festgelegt ist und exzentrisch zur Stellachse auf das mit dem Zinkenträ­ ger verbundene Stellmittel zur Schwenkverstellung des Zinken­ trägers einwirkt und das zweite Zugmittel mit einem Ende am zweiten Stellmittel festgelegt ist und dessen anderes Ende mit dem Ende des zweiarmigen Steuerhebels verbunden ist, das dem mit der ersten Steuerkurve zusammenwirkenden Ende entfernt ist.
Eine besonders günstige Ausführungsform ergibt sich, wenn das Stellgetriebe jedes Zinkenträgers als Zugmittelgetriebe ges­ taltet ist und eine um die Schwenkachse schwenkbar an der Has­ pel gelagerte Stellscheibe als Antriebsglied, welche exzent­ risch zur Schwenkachse eine Steuerrolle trägt, die mit der ersten Steuerkurve zusammenwirkt, und ein Zugmittel als Über­ tragungsglied und eine erste Steuerscheibe als Abtriebsglied umfaßt, wobei das Zugmittel um die Stellscheibe und die erste Steuerscheibe geführt ist.
Hieraus ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Stellscheibe einen größeren Durchmes­ ser als die erste Steuerscheibe aufweist. Vorzugsweise ist die erste Steuerscheibe im Durchmesser wesentlich größer als die erste Steuerscheibe, die dem Zinkenträger zugeordnet ist. Die Übersetzung zwischen den beiden Scheiben kann in Abstimmung mit einem günstigen Verlauf der Kurvenbahn der ersten Steuer­ kurve frei gewählt werden.
Der Schwenkbereich, mit dem die Zinkenträger um die Stellachse verstellt werden, beträgt 0° bis 360° und vorzugsweise 180° bis 210°.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zugmit­ tel als Ketten, Zahnriemen, Keilriemen, Flachriemen oder Seile und die Stellmittel sowie die Stellscheibe entsprechend als Kettenräder, Zahnriemenscheiben, Keilriemenscheiben oder Flachriemenscheiben ausgebildet sind. Vorzugsweise ist das Fe­ derelement als Zugfeder dargestellt. Auch eine Ausbildung als Druckfeder ist möglich. Dann ist das Zugmittel durch die Feder hindurchzuführen und am Ende der Feder zu befestigen. Die Fe­ der ist dann in einem Federlager aufzunehmen.
Eine günstige Abstützung und Führung des Steuerhebels ergibt sich, wenn dieser mit einer Stützrolle versehen ist, mit der er gegen die Steuerkurve abgestützt ist. Für den Fall, daß nur eine Steuerkurve vorgesehen ist, wird die Stützrolle durch die Zugfeder bzw. das Federelement in Anlage zur ersten Steuerkur­ ve gehalten.
Eine weitere günstige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stellanordnung sieht vor, daß das Stellgetriebe jedes Zinken­ trägers als Zahnradgetriebe gestaltet ist, welches als Ab­ triebsglied ein um die Schwenkachse schwenkbar an der Haspel gelagertes erstes Zahnrad oder Zahnradsegment umfaßt, welches exzentrisch zur Schwenkachse eine Steuerrolle trägt, die mit der ersten Steuerkurve zusammenwirkt, und das mit einem am Zinkenträger befestigten zweiten Zahnrad unmittelbar oder un­ ter Zwischenschaltung eines Zwischenzahnrades in Eingriff ist.
Es ist auch möglich, eine zweite Steuerkurve vorzusehen, die mit gleichbleibendem Abstand zur ersten Steuerkurve verläuft. In diesem Fall ist dann der Steuerhebel bzw. die mit diesem oder mit der Stellscheibe oder dem ersten Zahnrad oder Zahnradsegment verbundene Stützrolle zwischen den beiden Steuerkurven form­ schlüssig, d. h. zwangsgeführt.
Die Haspel eines Mähdreschers entspricht in ihrer Breite der Querbreite eines Schneidwerkes. Neuerdings sind Schneidwerks­ breiten von zehn und mehr Metern keine Seltenheit mehr. Ent­ sprechend breit muß auch eine Haspel sein. Die Haspel ist an seitlichen Holmen des Schneidwerkes drehbar gelagert. Dieser Stand der Technik ist allgemein bekannt, nicht Gegenstand der Erfindung und es wird daher auf eine zeichnerische Darstellung verzichtet.
Die Erfindung ergibt die Möglichkeit, in jedem Drehbereich der Haspel eine andere Stellung der Rafferzinken vorzusehen. Bei­ spielsweise kann eine Steuerung so erfolgen, daß die Zinken im ersten Drehbereich senkrecht zum Boden gerichtet stehen, um in das Erntegut eintauchen zu können, ohne dieses wesentlich abzu­ lenken, danach auf den Schneidbalken zugerichtet sind, um das Erntegut aggressiv über den Schneidbalken zu ziehen, anschlie­ ßend wieder im wesentlichen senkrecht stehen und in dem nachfol­ genden Bereich ausschwenken, so daß sie leichter aus dem Ernte­ gut, das von der Maschine übernommen werden soll, herausgezogen werden.
In der folgenden Beschreibung wird von einer Haspel für Mähdre­ scher ausgegangen, doch können derartige Haspeln in den unter­ schiedlichsten Erntemaschinen, wie Schwadleger oder ähnlichen Maschinen, eingesetzt werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind anhand der Zeichnungen nä­ her beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stellanord­ nung bezüglich eines stirnseitigen Haltesterns einer Haspel,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Stellanord­ nung bezüglich eines stirnseitigen Haltesterns einer Haspel,
Fig. 3 einen zweiarmigen Steuerhebel für eine Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 2, dessen beide Arme ver­ setzt zueinander angeordnet sind, der also ge­ kröpft ist,
Fig. 4 eine Ansicht einer Anordnung mit zwei als Steuer­ scheiben gestalteten Stellmitteln und zwei Zug­ mitteln,
Fig. 5 eine Seitenansicht auf die Anordnung der beiden Steuerscheiben gemäß Fig. 4 im vergrößerten Maß­ stab,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Stellanord­ nung bezüglich eines stirnseitigen Haltesterns einer Haspel,
Fig. 7 eine Einzelheit bezüglich der Lagerung der zur Ausführungsform gemäß Fig. 6 gehörenden Stell­ scheibe am Haltestern,
Fig. 8 eine alternative Ausbildung der Stellscheibe und der damit verbundenen Steuerrolle,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform hinsichtlich der La­ gerung der Stellscheibe an dem Haltestern,
Fig. 10 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Stellanord­ nung mit einem Zahnradgetriebe als Stellgetriebe und
Fig. 11 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit einem Stellgetriebe, das ein Zahnradsegment umfaßt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist ein Mittelrohr einer Haspel 1 mit 3 bezeichnet. Dieses trägt je nach Haspelbreite eine Anzahl radialer Haltesterne 4, welche zusammen mit dem Mittelrohr 3 um die Drehachse 2 in Pfeilrichtung N drehend antreibbar sind. Am Außenumfang der Haltesterne 4 sind Zinken­ träger 5 umfangsverteilt angebracht. Die Zinkenträger 5, sind rohrförmig gestaltet und um Stellachsen 9 drehverstellbar ge­ lagert. An den Zinkenträgern 5 sind Rafferzinken 8 abstehend angeordnet. Die Rafferzinken 8 sind über die in die Platten­ tiefe hineingehende Breite der Zinkenträger 5 verteilt ange­ ordnet. Sie verschwenken mit den Zinkenträgern 5. Zur Ver­ schwenkung jedes Zinkenträgers 5 ist eine getrennte Stellan­ ordnung vorgesehen, die erste Stellmittel in Form von Steuer­ scheiben 10 umfaßt. Jeder Zinkenträger 5 trägt eine Steuer­ scheibe 10, die diesen um die Stellachse 9 schwenkt. Zur Ver­ schwenkung jeder Steuerscheibe 10 dient ein Zugmittel 11, das einen Vorlauftrum bzw. ersten Trum 12 und einen Rücklauftrum bzw. zweiten Trum 13 umfaßt. Das Zugmittel 11 ist beispiels­ weise als Seil gestaltet und liegt reibschlüssig an der Außen­ kontur der Steuerscheibe 10 an, so daß bei ziehender Einwir­ kung auf den ersten Trum 12 eine Verschwenkung des die Raf­ fernzinken 8 tragenden Zinkenträgers 5 um die Stellachse 9 im linksschwenkenden Sinne erfolgt. Da der zweite Trum 13 über ein Federelement 14 in Form einer Zugfeder an einem am Haltestern 4 befestigten Befestigungselement 15 abgestützt bzw. befestigt ist, spannt sich das Federelement 14. Die zie­ hende Einwirkung auf den ersten Trum 12 des Zugmittels 11 er­ folgt mittels eines Steuerhebels 16, der als einarmiger Steuerhebel 16 gestaltet ist und an einem Ende um die Schwenkachse 17 am Haltestern 4 schwenkbar gelagert ist. An seinem der Schwenkachse 17 entfernten Ende ist eine Steuerrolle 18 ange­ bracht. Im Bereich dieses Endes greift auch das Zugmittel 11 an. Der Steuerhebel 16 stützt sich mit seiner Steuerrolle 18 gegen eine Innenkontur einer ersten Steuerkurve 19 ab. Er wird in Anlage zu dieser durch das gespannte Federelement 14 gehal­ ten. Zur ersten Steuerkurve 19 ist eine zweite Steuerkurve 20 mit gleichbleibendem Abstand angebracht. Beide Steuerkurven 19, 20 sind zur Drehachse 2 versetzt angeordnet, so daß die Steuerrolle 18 verstellt und der Steuerhebel 16 verschwenkt wird. Dabei wird mehr oder weniger ziehend auf den ersten Trum 12 des Zugmittels 11 eingewirkt und der Zinkenträger 5 ent­ sprechend verschwenkt. Die beiden Steuerkurven 19, 20 haben im wesentlichen eine Eiform oder ovale Form. Die Form der Steuer­ kurven 19, 20 kann nach den Bedürfnissen hinsichtlich der ge­ wünschten Verschwenkung gestaltet sein, um die angestrebten Bewegungsverhältnisse zu erhalten. Die für einen der Zinken­ träger 5 beschriebene Ausgestaltung der Steilanordnung trifft auf alle Zinkenträger 5 zu. Die Steuerkurven 19, 20 verbleiben relativ zu der drehenden Haspel 1 ortsfest, d. h. sie drehen sich nicht, so daß sich die Steuerrollen 18 durch Schwenken der Steuerhebel 16 entsprechend dem Verlauf der ersten Steuer­ kurve 19 zur Drehachse 2 der Haspel 1 dieser annähern oder von dieser entfernen, wodurch eine schwenkende Verstellung der Zinkenträger 5 erfolgt.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Stellanordnung für eine Haspel 101. Die Haspel 101 entspricht der gemäß Fig. 1. Insoweit bei beiden gleiche Teile verwendet werden, wird auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen. Zur Erleichterung des Verständnisses wurden in Fig. 2 Bezugszeichen verwendet, die sich von denen in Fig. 1 bezüglich bei beiden Ausführun­ gen verwendeter und vergleichbarer Bauteile nur durch den Zahlenwert 100 unterscheiden. So ist die Drehachse in Fig. 1 durch das Bezugszeichen 2 und in Fig. 2 durch das Bezugszei­ chen 102 bezeichnet. Nachfolgend werden jedoch die Unterschie­ de zur Stellanordnung gemäß Fig. 1 herausgestellt. An Stelle eines einarmigen Steuerhebels ist ein zweiarmiger Steuerhebel 116 vorgesehen, der in Fig. 3 als Einzelteil vergrößert dar­ gestellt ist und dessen beide Hebelarme 21, 22 im wesentlichen gleichlang ausgebildet sind. Diese schwenken um die Schwenk­ achse 117. Abweichend zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist ein durchgehendes Zugmittel 111 vorgesehen, dessen erster Trum 112 ausgehend von der Verbindung zum ersten Hebelarm 21 über die Steuerscheibe 110 geführt ist und der davon ablaufende zweite Trum 113 mit dem der Steuerrolle 118 entfernten Ende des Hebelarmes 22 verbunden ist. Für eine solche Anordnung ist eine formschlüssige Führung, d. h. eine Zwangsführung für die Steuerrolle 118 zwischen zwei Steuerkurven, nämlich der ersten Steuerkurve 119 und der zweiten Steuerkurve 120 erforderlich, da die Rücksteuerung über das zweite Trum 113 mittels des Steuerhebels 116 erfolgen muß. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 erfolgt die Rückführung über das Federelement 14.
Bei dieser Ausführungsform sind die Steuerkurven 119, 120 an dem nicht dargestellten Haspeltragholm, an dem die Haspel 101 gelagert ist, fest und exzentrisch zur Drehachse 102 ange­ bracht. Die Steuerkurven 119, 120 können zur begrenzten Ver­ stellung des Anstellwinkels der Rafferzinken 108 im oder gegen den Uhrzeigersinn um einen kleinen Betrag verschwenkt werden. Zur Feststellung dient eine Arretiervorrichtung. Der Über­ sichtlichkeit halber sind die erste Steuerkurve 119 und die zweite Steuerkurve 120 nur als wirksame Kurvenkontur darge­ stellt. Kurventräger für die Verbindung der ersten und zweiten Steuerkurven 119, 120 mit dem Haspeltragholm sind ebenfalls nicht dargestellt.
Bei beiden Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 wird durch die dargestellten Steuerkurven 19, 119 bzw. 20, 120 erreicht, daß die Rafferzinken 8, 108 in ihrem Arbeitsbereich in etwa senkrecht nach unten zeigen. Der Schwenkvorgang ausgehend von dem oberen rechts dargestellten Zinkenträger bei dem eine Aus­ richtung nach schräg rechts oben gegeben ist führt zu einer Verschwenkung im wesentlichen in Fahrtrichtung und danach, be­ vor ein Eintauchen in die Halme 7, 107 erfolgt, eine Ausrich­ tung nach unten zum Boden 6, 106. Diese Position bleibt im we­ sentlichen erhalten, bis die diametriale Stellung erreicht ist, d. h. im wesentlichen über einen Drehwinkel der Haspel 1, 101 von 180°. Über entsprechend gewählte Kurvenkorrekturen sind je nach Bedarfsfall die unterschiedlichsten Stellungen der Rafferzinken 8, 108 zu erreichen. Die im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 dargestellten Positionen sind jedoch die zweckmäßigsten Posi­ tionen. Sie ermöglichen ein senkrechtes Eintauchen in das Ernte­ gut, so daß keine schlagende Bewegung der Rafferzinken 8, 108 entsteht. Des weiteren wird erreicht, daß dann, wenn ein Trans­ port erfolgt, eine Ablage auf dem Transportwagen so möglich ist, daß die Rafferzinken 8, 108 im wesentlichen nach unten weisen.
Anstelle der Ausbildung mit einem durchgehenden Zugmittel können auch zwei Zugmittel vorgesehen sein. Eine solche Ausführungsform ist in den Fig. 4 und 5 vereinfacht dargestellt. Dabei gehö­ ren die Fig. 4 und 5 zusammen. Aus den Fig. 4 und 5 ist eine Anordnung mit zwei Steuerscheiben 210, 226, die nebenei­ nander auf der Stellachse 209 angeordnet sind, erkennbar. Ent­ sprechend ist ein erstes Zugmittel 211 vorgesehen, das zu den steuerrollenseitigen Ende eines Steuerhebels geführt ist. Dieses erste Zugmittel 211 ist um die erste Steuerscheibe 210 über ei­ nen erheblichen Bereich geschlungen und mittels einer Schraube 24 befestigt.
Das zweite Zugmittel 23 ist um die zweite Steuerscheibe 226 über einen Teil ihres Umfanges geschlungen und ebenfalls mittels ei­ ner Schraube 24 daran befestigt. Es ist entweder zu einem Feder­ element oder zu dem der Steuerrolle abgewandten Ende eines zwei­ armigen Steuerhebels geführt.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist das Mittelrohr der Haspel mit 303 bezeichnet. Von den entlang der Haspelbreite vorgesehenen Haltesternen ist nur der Haltestern 304 darge­ stellt, welcher zusammen mit dem Mittelrohr 303 um die Drehachse 302 in Pfeilrichtung N drehend antreibbar ist. Wie bei den ande­ ren Ausführungsformen sind am Außenumfang des Haltesternes 304 Zinkenträger 305 um Stellachsen 309 drehverstellbar gelagert. An den Zinkenträgern 305 sind jeweils Rafferzinken 308 angebracht, die eine abgewinkelte Form aufweisen können. Diese verschwenken zusammen mit den Zinkenträgern 305. Zur Verschwenkung der Zin­ kenträger 305 ist eine erfindungsgemäße Stellanordnung vorgesehen. Diese umfaßt erste Stellmittel in Form von Steuerscheiben 310, die alternativ als Riemenscheiben gestaltet sind und mit dem Zinkenträger 305 fest verbunden sind. Radial nach innen ver­ setzt sind, wie auch aus den Fig. 7 und 9 ersichtlich, am Haltestern 304 als Riemenscheiben gestaltete Stellscheiben 27 gelagert. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 sind an den Stellscheiben 27 im Abstand zu deren Schwenkachse 317 axial vorstehend Steuerrollen 318 angebracht. Über die als Riemen­ scheibe gestaltete Steuerscheibe 310 bzw. Stellscheibe 27 ist ein endloses Zugmittel 311, beispielsweise in Form eines Zahn­ riemens gelegt. Die Einheit aus Stellscheiben 27, Steuerscheibe 310 und Zugmittel 311 dreht sich mit dem Haltestern 304, wenn dieser drehend angetrieben wird. Diese Einheit dreht sich gegen­ über einer Anordnung, die zwei Steuerkurven, nämlich die erste Steuerkurve 319 und die dazu in gleichbleibendem Abstand ver­ laufende zweite Steuerkurve 320 umfaßt. Diese beiden Steuerkur­ ven 319, 320 sind beispielsweise gegenüber den Haltearmen, wel­ che die Haspel 301 drehbar tragen, undrehbar angebracht, so daß sie in Ruhe verbleiben, wenn sich die Haspel 301 dreht. Die Steuerrollen 318 der einzelnen Stellscheiben 27 sind zwischen den beiden Steuerkurven 319, 320 geführt. Die beiden Steuerkur­ ven 319, 320 weisen einen solchen Verlauf auf, daß eine Änderung des Abstandes zu der Drehachse 302 beim Umlauf der Haspel 301 zumindest über einen Teilbereich stattfindet, so daß über die zwischen den beiden Steuerkurven 319, 320 geführte Steuerrolle ein Verschwenken der Stellscheiben 27 um die Schwenkachse 317 erfolgt. Diese Bewegung wird im Rahmen des Übersetzungsverhält­ nisses zwischen der Stellscheibe 27 und der zugehörigen Steuer­ scheibe 310 unter Zwischenschaltung des Zugmittels 311 übersetzt und führt zu einer Verschwenkung der Zinkenträger 305 und der damit verbundenen Rafferzinken 308. Vorzugsweise wird ein Bewe­ gungsablauf derart angestrebt, daß im Bereich A die Rafferzinken 308 im wesentlichen zumindest mit ihrem abgeknickten freien Be­ reich senkrecht nach unten zum Boden 306 weisen. Im Bereich B ist vorgesehen, daß die Rafferzinken 308 so verstellt werden, daß sie das Halmgut auf den Messerbalken 28 zu führen. Im fol­ genden Drehbereich C sind sie im wesentlichen wieder senkrecht ausgerichtet und im Bereich D befinden sie sich in ihrer wei­ test eingezogenen Stellung, von der ausgehend wieder das Aus­ schwenken in die nachfolgenden Positionen bis zur Position A hin erfolgt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen im Verhältnis zu der Fig. 7 abge­ wandelte Anordnungen der Steuerrolle. So ist bei der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 8 eine separate Stellscheibe 27a vorge­ sehen, die mittels der Lagerung 29a am Haltestern 304a gela­ gert ist. An dieser Lagerung ist ein Arm 25 angebracht, der die zur Schwenkachse 317a exzentrisch angebrachte Steuerrolle 318a trägt. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 erfolgt die Lagerung der Stellscheibe 27b unmittelbar im Haltestern 304b, so daß die Stellscheibe 27b links des Haltesterns 304b und der mit der Lagerung verbundene Arm 25b mit der exzentrisch zur Schwenkachse 317b angeordneten Steuerrolle 318b rechts des Haltesterns 304b liegt.
In Fig. 10 ist ein viertes Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Dem Zinkenträger 405 ist ein erstes Stellmittel in Form eines zweiten Zahnrades 410 als Abtriebsglied zugeordnet. Dieses ist über ein verzahntes Zwischenzahnrad 30 mit dem ersten Zahnrad 31 drehmäßig verbunden. Dem ersten Zahnrad 31 ist eine Steuer­ rolle 418, welche zwischen der ersten Steuerkurve 419 und der zweiten Steuerkurve 420 geführt ist und am Haltestern 404 der Haspel 401 um die Schwenkachse 417 schwenkbar gelagert ist, zugeordnet. Da der Durchmesser der Zahnräder ausgehend vom ersten Zahnrad 31 zum zweiten Zahnrad 410 hin unter der Zwi­ schenschaltung des verzahnten Zwischenzahnrades 30 abnimmt, erfolgt eine Übersetzung ins Schnelle, so daß der Drehwinkel, den das erste Zahnrad 31 um die Schwenkachse 417 ausführt, kleiner ist, als der Drehwinkel, den das zweite Zahnrad 410 um die Stellachse 409 ausführt. Dies wird durch das Übersetzungs­ verhältnis, die Gestaltung der beiden Steuerkurven 419, 420 und deren Lage zur Drehachse 402 des Haltesterns 404 bestimmt.
In Abwandlung zu dem vierten Ausführungsbeispiel sieht das fünf­ te Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 anstelle eines vollständi­ gen ersten Zahnrades ein Zahnradsegment 531 vor, das an einem Ende die Steuerrolle 518 trägt, die zwischen den beiden Steuer­ kurven 519, 520 geführt ist. Das Zahnradsegment 531 dient als Antriebsglied und schwenkt um die Schwenkachse 517. Es kämmt un­ mittelbar mit dem als zweiten Zahnrad 510 gestalteten Abtriebs­ glied, das mit dem Zinkenträger 505 verbunden ist. Das Zahnrad­ segment 531 ist am Haltestern 504 um die Schwenkachse 517 schwenkbar gelagert.
Bezugszeichenliste
1
,
101
,
301
,
401
,
501
Haspel
2
,
102
,
302
,
402
,
502
Drehachse
3
,
103
,
303
Mittelrohr
4
,
104
,
304
,
304
b,
404
,
504
Haltestern
5
,
105
,
305
,
405
,
505
Zinkenträger
6
,
106
,
306
Boden
7
,
107
Halm
8
,
108
,
308
Rafferzinken
9
,
109
,
309
,
409
,
509
Stellachse
10
,
110
,
210
,
310
,
410
,
510
erste Steuerscheibe/erstes Stellmittel/zweites Zahn­ rad
11
,
111
,
211
,
311
erstes Zugmittel
12
,
112
erster Trum
13
,
113
zweiter Trum
14
Federelement
15
Befestigungselement
16
,
116
Steuerhebel
17
,
117
,
317
,
317
a,
317
b,
417
,
517
Schwenkachse
18
,
118
,
318
,
318
a,
318
b,
418
,
518
Steuerrolle
19
,
119
,
319
,
419
,
519
erste Steuerkurve
20
,
120
,
320
,
420
,
520
zweite Steuerkurve
21
erster Hebelarm
22
zweiter Hebelarm
23
zweites Zugmittel
24
Schraube
25
Arm
26
,
226
zweite Steuerscheibe/zwei­ tes Stellmittel
27
,
27
a,
27
b Stellscheibe
28
Messerbalken
29
,
29
a,
29
b Lagerung
30
Zwischenzahnrad
31
,
531
erstes Zahnrad/Zahnradseg­ ment

Claims (14)

1. Stellanordnung für die Zinkenträger (5, 105, 305, 405, 505) einer Haspel (1, 101, 301, 401, 501) für ein Schneidwerk für Halmfrüchte, welche Rafferzinken (8, 108, 308) tragen, wobei die Haspel (1, 101, 301, 401, 501) um eine Drehachse (2, 102, 302, 402, 502) drehbar ist und die Zinkenträger (5, 105, 305, 405, 505) radial zur Dreh­ achse (2, 102, 302, 402, 502) versetzt und parallel zu dieser angeordnet sind und ferner um eine Stellachse (9, 109, 309, 409, 509), die parallel zur Drehachse (2, 102, 302, 402, 502) verläuft, verstellbar sind, umfassend
  • - ein Steuerelement mit einer von einer Kreisbahn abweichenden geschlossenen ersten Steuerkurve (19, 119, 319, 419, 519) im Verhältnis zu der die Has­ pel (1, 101, 301, 401, 501) rotiert, wobei die erste Steuerkurve (19, 119, 319, 419, 519) die Drehachse (2, 102, 302, 402, 502) umschließt und insgesamt zwischen dieser und dem Zinkenträger (5, 105, 305, 405, 505) angeordnet ist, und
  • - je Zinkenträger (5, 105, 305, 405, 505) ein separates Stellgetriebe, das ein Antriebsglied (16, 116, 27, 31, 531) aufweist, das um eine Schwenkachse (17, 117, 317, 317a, 317b, 417, 517) dreh- oder schwenkbar an der Haspel (1, 101, 301, 401, 501) gelagert ist und durch die erste Steuerkurve (19, 119, 319, 419, 519) um einen Antriebsdrehwinkel drehverstellt wird, und ein Ab­ triebsglied (10, 110, 210, 310, 410, 510) auf­ weist, das mit dem Zinkenträger (5, 105, 305, 405, 505) verbunden ist und um einen Abtriebsdrehwinkel verstellt wird, und wobei eine derartige Übersetzung vorgesehen ist, daß der Abtriebsdrehwinkel größer als der An­ triebsdrehwinkel ist.
2. Stellanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene erste Steuerkurve (19, 119, 319, 419, 519) etwa eiförmig oder oval gestaltet ist.
3. Stellanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgetriebe jedes Zinkenträgers (5) als An­ triebsglied einen einarmigen Steuerhebel (16), welcher um die Schwenkachse (17) schwenkbar an der Haspel (1) gela­ gert ist und sich mit einem Ende exzentrisch zur Schwenk­ achse (17) an der ersten Steuerkurve (19) abstützt, und ein Zugmittel (11) als Übertragungsglied vom Antriebsglied zum Abtriebsglied, welches mit einem Ende am einar­ migen Steuerhebel (16) exzentrisch zur Schwenkachse (17) angreift und exzentrisch zur Stellachse (9) auf ein mit dem Zinkenträger (5) verbundenes Stellmittel als Ab­ triebsglied (10) zur Schwenkverstellung des Zinkenträgers (5) einwirkt und dessen anderes Ende mit einem das Zug­ mittel (11) ziehend gespannt haltenden Federelement (14) verbunden ist, umfaßt.
4. Stellanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgetriebe jedes Zinkenträgers (105) als An­ triebsglied einen zweiarmigen Steuerhebel (116), welcher um die Schwenkachse (117) schwenkbar an der Haspel (1, 101) gelagert ist und sich mit einem Ende exzentrisch zur Schwenkachse (117) an der ersten Steuerkurve (119) ab­ stützt, und ein Zugmittel (111) als Übertragungsglied vom Antriebsglied zum Abtriebsglied, welches mit einem Ende am zweiarmigen Steuerhebel (116) angreift und das exzent­ risch zur Stellachse (109) auf ein mit dem Zinkenträger (5, 105) verbundenes Stellmittel (110) als Abtriebsglied zur Schwenkverstellung des Zinkenträgers (5, 105) ein­ wirkt und dessen anderes Ende mit einem Ende des Steuer­ hebels (116), das dem mit der ersten Steuerkurve (119) zusammenwirkenden Ende entfernt ist, verbunden ist, um­ faßt.
5. Stellanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel ein erstes und ein zweites Zugmittel und das Stellmittel ein erstes und ein zweites Stellmit­ tel umfaßt, wobei das erste Zugmittel mit einem Ende am Steuerhebel festgelegt ist und exzentrisch zur Stellachse auf das mit dem Zinkenträger verbundene Stellmittel (211) zur Schwenkverstellung des Zinkenträgers (5, 105) ein­ wirkt und das zweite Zugmittel (23, 323) mit einem Ende am zweiten Stellmittel (26, 326) festgelegt ist und des­ sen anderes Ende bei Ausbildung des Steuerhebels als ein­ armiger Hebel mit dem darauf ziehend einwirkenden Feder­ element (14) verbunden ist.
6. Stellanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel ein erstes und ein zweites Zugmittel und das Stellmittel ein erstes und ein zweites Stellmit­ tel umfaßt, wobei das erste Zugmittel mit einem Ende am Steuerhebel festgelegt ist und exzentrisch zur Stellachse auf das mit dem Zinkenträger verbundene Stellmittel (211) zur Schwenkverstellung des Zinkenträgers (5, 105) ein­ wirkt und das zweite Zugmittel (23, 323) mit einem Ende am zweiten Stellmittel (26, 326) festgelegt ist und des­ sen anderes Ende mit dem Ende des zweiarmigen Steuerhe­ bels verbunden ist, das dem mit der ersten Steuerkurve zusammenwirkenden Ende entfernt ist.
7. Stellanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgetriebe jedes Zinkenträgers (305) als Zug­ mittelgetriebe gestaltet ist und eine um die Schwenkachse (317) schwenkbar an der Haspel (301) gelagerte Stell­ scheibe (27) als Antriebsglied, welche exzentrisch zur Schwenkachse (317) eine Steuerrolle (318) trägt, die mit der ersten Steuerkurve (319) zusammenwirkt, und ein Zug­ mittel (311) als Übertragungsglied und eine erste Steuer­ scheibe (310) als Abtriebsglied umfaßt, wobei das Zugmit­ tel um die Stellscheibe (27) und die erste Steuerscheibe (310) geführt ist.
8. Stellanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellscheibe (27) einen größeren Durchmesser als die erste Steuerscheibe (310) aufweist.
9. Stellanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich, mit dem die Zinkenträger (5, 105, 305) um die Stellachse (9, 109, 309) verstellbar sind, von 0° bis 360°, insbesondere 180° bis 210° beträgt.
10. Stellanordnung gemäß einem der Ansprüche 3, 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (11, 111, 211, 23, 323) als Ketten, Zahnriemen, Keilriemen, Flachriemen oder Seile und die Stellmittel (10, 110, 210, 26, 326) und die Stellscheibe (27) entsprechend als Kettenräder, Zahnriemenscheiben, Keilriemenscheiben oder Flachriemenscheiben ausgebildet sind.
11. Stellanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (14) durch eine Zug- oder Druckfeder dargestellt ist.
12. Stellanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Steuerhebel (16, 116) mittels einer Steuer­ rolle (18, 118) an der ersten Steuerkurve (19) abstützt.
13. Stellanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgetriebe jedes Zinkenträgers (405, 505) als Zahnradgetriebe gestaltet ist, welches ein um die Schwenkachse (417, 517) schwenkbar an der Haspel (401, 501) gelagertes erstes Zahnrad (31) oder Zahnradsegment (531) als Antriebsglied umfaßt, welches exzentrisch zur Schwenkachse (417, 517) eine Steuerrolle (418, 518) trägt, die mit der ersten Steuerkurve (419, 519) zusammenwirkt, und das mit einem am Zinkenträger (405, 505) befestigten zweiten Zahnrad (410, 510) unmittelbar oder unter Zwischen­ schaltung eines Zwischenzahnrades (30) in Eingriff ist.
14. Stellanordnung nach einem der Ansprüche 7, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Steuerkurve (20, 120, 320) vorgesehen ist, die mit gleichbleibendem Abstand zur ersten Steuerkurve (19, 119, 319, 419, 519) verläuft und die Steuerrolle (18, 118, 318, 318a, 318b, 418, 518) formschlüssig führt.
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