-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Metallhalogenidlampe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, die für
den typischen Einsatz als Lichtquelle in Fahrzeugscheinwerfern geeignet
ist.
-
Eine
solche Metallhalogenidlampe wird nachfolgend im Zusammenhang mit
der 5 näher erläutert werden.
-
Aus
der Druckschrift
DE
39 04 926 C2 ist bereits ein Beleuchtungssystem für Autoscheinwerfer bekannt,
wobei die Metallhalogenidmenge in einem Bereich von 2 bis 12 mg
liegt. Der Elektrodenabstand liegt in einem Bereich von 2 bis 4
mm und der Glaskolben ist ein länglicher
Körper
mit einer Länge
zwischen 15 bis 40 mm mit Halsteilen mit einem Durchmesser im Bereich
von 2 bis 5 mm und einem kolbenförmigen
Teil mit einem Mittelteil mit einem Durchmesser von 6 mm bis 15
mm.
-
Aus
der Druckschrift
DE
32 10 809 C2 ist eine Miniaturhochdruckentladungslampe
bekannt mit einem Entladungsraum zwischen 110 μl und 190 μl mit einer Menge von Metallhalogenid
von 4,04 mg.
-
Aus
der Druckschrift
DE
43 08 217 A1 ist eine Lichtbogenröhre einer Entladungslampe bekannt,
mit einer Metallhalogenidkonzentration von 6 × 10
3 bis
12 × 10
3 mg/μl.
-
Aus
der Druckschrift
US 4 634 927 ist
eine Metallhalogenidlampe bekannt mit einer Metallhalogenidkonzentration
von 10 bis 40 mg/cm
3.
-
Aus
der Druckschrift
US 4 387 319 ist schließlich eine
Entladungslampe bekannt mit einem Volumen von 0,11 bis 0,19 cm
3 und mit einer Metallhalogenidkonzentration
von 0,0058 g/cm
3 bis 0,058 g/cm
3.
-
Infolge
ihrer Fähigkeit,
eine Beleuchtung mit hoher Leuchtdichte zur Verfügung zu stellen, werden in
immer stärkerem
Maße Metallhalogenidlampen heutzutage
als Lichtquelle bei Fahrzeugscheinwerfern und anderen Anwendungen
eingesetzt.
-
Die
Konstruktion einer herkömmlichen
Metallhalogenidlampe für
den typischen Einsatz bei Fahrzeugscheinwerfern ist in 5 dargestellt.
Sie weist einen Entladungsbehälter 104 auf,
der einen im wesentlichen ellipsenförmigen Entladungsraum 102 bildet,
der in Längsrichtung
verläuft,
sowie ein Paar von Elektroden 106A, 106B, die
in den Entladungsbehälter 104 an
den engsten Endabschnitten des Entladungsraums 102 eingebettet
sind. Die Spitzen der Elektroden 106A, 106B springen
in den Entladungsraum 102 vor. Quecksilber, ein Startergas
und ein Metallhalogenid sind in dem Entladungsraum 102 eingeschlossen.
-
Das
Metallhalogenid ist zu dem Zweck vorgesehen, um den Lampenwirkungsgrad
und die Farbausbeute zu erhöhen.
Die Menge an vorgesehenem Metallhalogenid ist so gewählt, dass
ein vorbestimmter Lichtstrom und eine vorbestimmte Lichtfarbe zur
Verfügung
gestellt werden, wobei sichergestellt wird, dass keine zu große Menge
das Leuchtintensitätsverteilungsmuster
beeinträchtigt.
Genauer gesagt sollte, wenn der Entladungsraum 102 ein
Fassungsvermögen
von etwa 30 μl
aufweist, die Menge an vorgesehenem Metallhalogenid im Bereich von etwa
0,45 bis 0,6 mg liegen (zwischen etwa 0,015 bis etwa 0,02 mg/μl, wenn die
Berechnung für
die pro Volumeneinheit vorgesehene Menge vorgenommen wird).
-
Ein
Problem bei der voranstehend geschilderten, herkömmlichen Metallhalogenidlampe
besteht darin, dass der Lichtbogen häufig erlischt, nachdem die
Lampe eingeschaltet wurde.
-
Wenn
die Lampe nicht eingeschaltet ist, wird Metallhalogenid 108,
wie dies in 5 gezeigt ist, in dem untersten
Bereich der inneren Oberfläche
des Entladungsbehälters 104 abgelagert,
also in der Mitte zwischen den engen Endabschnitten des Entladungsbehälters 104.
Das Metallhalogenid 108 verdampft, wenn die Lampe eingeschaltet
wird. Wenn die Menge an Metallhalogenid 108, die in dem
Entladungsraum 102 eingeschlossen ist, im Vergleich zum Volumen
des Entladungsraums 102 zu groß ist, befindet sich das Metallhalogenid 108,
das in dem untersten Bereich der inneren Oberfläche des Entladungsbehälters 104 abgelagert
wurde, sehr nahe an den Elektroden 106A, 106B.
Selbst wenn eine hohe Spannung über
diese Elektroden angelegt wird, neigt ein Abschnitt des Lichtbogens,
der sich zwischen den Elektroden 106A, 106B ausbildet,
dazu, sich zum Metallhalogenid 108 hin zu bewegen, anstatt
anzuwachsen, bis er die beiden Elektroden 106A, 106B überbrückt. Wenn
dieser ”Kurzschluss” auftritt,
nimmt die effektive Impedanz zwischen den Elektroden 106A, 106B in
solchem Ausmaß zu,
dass der Lichtbogen nicht wächst,
sondern erlöscht.
-
Daher
schaltet sich die herkömmliche
Metallhalogenidlampe häufig
nicht sofort beim Anlegen einer Hochspannung zwischen den Elektroden 106A, 106B ein,
und die herkömmliche
Metallhalogenidlampe muss mehrfach gezündet werden, um einzuschalten.
Dies ist ungünstig,
wenn die Metallhalogenidlampe bei Fahrzeugscheinwerfern und anderen
Anwendungen eingesetzt werden soll, die sofort eine Beleuchtung
zur Verfügung
stellen müssen.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung dieser Umstände entwickelt,
und ihre Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Metallhalogenidlampe,
die gegen Erlöschen
ihres Lichtbogens geschützt
ist, nachdem sie eingeschaltet wurde.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den unteranspruchen angegeben.
-
Die
spezielle Zusammensetzung des ”Startergases”, das bei
der Erfindung verwendet werden soll, ist nicht irgendwie eingeschränkt. Xenon
und Argon stellen geeignete Startergase dar.
-
Auch
die spezifische Zusammensetzung des Metallhalogenids, das bei der
Erfindung eingesetzt werden soll, ist nicht speziell eingeschränkt. Halogenide
derartiger Metalle wie Thallium, Natrium, Indium und Scandium, sowie
Mischungen aus diesen Substanzen, sind zum Einsatz als derartige
Metallhalogenide geeignet.
-
Wie
voranstehend geschildert, zeichnet sich die Metallhalogenidlampe
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher das Metallhalogenid in dem
im wesentlichen ellipsenförmigen
Entladungsraum zusammen mit Quecksilber und dem Startergas eingeschlossen
ist, dadurch aus, dass die Menge an Metallhalogenid, die pro Volumeneinheit
des Entladungsraums eingeschlossen ist, vorzugsweise auf dem Bereich
von 0,006 bis 0,01 mg/μl
eingestellt ist.
-
Wenn
die Menge an Metallhalogenid, die in dem Entladungsraum eingeschlossen
ist, 0,01 mg/μl nicht überschreitet,
gelangt die Ablagerung des Metallhalogenids auf der inneren Oberfläche des
Entladungsbehälters
in dem untersten Bereich in der Mitte zwischen dessen rechter und
linker Seite nicht nahe genug an die beiden Elektroden heran, um
einen ”Kurzschluß” hervorzurufen.
Hierdurch wird das Erlöschen
des Lichtbogens nach dem Einschalten der Lampe verhindert. Wenn
die Menge an Metallhalogenid, die in dem Entladungsraum eingeschlossen
ist, kleiner ist als 0,006 mg/μl,
kann jedoch die Metallhalogenidlampe nicht mehr den gewünschten
Lichtstrom und die gewünschte
Lichtfarbe erzeugen.
-
Daher
erzeugt die Metallhalogenidlampe gemäß der Erfindung, bei welcher
das Metallhalogenid in dem Entladungsraum in einer Menge von 0,006
bis 0,01 mg/μl
eingeschlossen ist, den gewünschten Lichtstrom
und die gewünschte
Lichtfarbe, und verhindert dennoch erfolgreich das Erlöschen eines Lichtbogens
nach dem Einschalten der Lampe.
-
Es
ist eine Bemerkung über
den voranstehend angegebenen Bereich für die Menge an Metallhalogenid
angebracht, die in dem Entladungsraum pro Volumeneinheit eingeschlossen
sein soll. Unter gewissen Umständen,
beispielsweise dann, wenn der Entladungsraum eine extrem längliche
Ellipse darstellt, kann die Ablagerung des Metallhalogenids auf
der inneren Oberfläche
des Entladungsbehälters in
dessen unterstem Bereich in der Mitte zwischen seiner rechten und
linken Seite zu nahe an die Elektroden gelangen, selbst wenn der
voranstehend angegebene Bereich eingehalten wird.
-
Bei
der Erfindung ist die Entfernung L von der Position der Spitze jeder
Elektrode bis zur Position auf der inneren Oberfläche des
Entladungsbehälters
in dessen unterstem Bereich in der Mitte zwischen seinen engen Endabschnitten,
zusammen mit der Eingangsleistung P für die Metallhalogenidlampe,
so eingestellt, dass das Verhältnis
L/P im Bereich von 0,05 bis 0,1 mm/W liegt. Hierdurch wird sichergestellt,
dass die Ablagerung des Metallhalogenids auf der inneren Oberfläche des
Entladungsbehälters
in dessen unterstem Bereich in der Mitte zwischen seinen engen Endabschnitten
nicht zu nahe an eine der Elektroden gelangt.
-
Wenn
das Verhältnis
L/P größer ist
als 0,1 mm/W, ist die Entfernung zwischen jeder Elektrode und der
Position auf der inneren Oberfläche
des Entladungsbehälters
in dessen unterstem Abschnitt in der Mitte zwischen seinem engen
Endabschnitt sehr groß.
Selbst wenn die Lampe eingeschaltet ist, steigt daher die Temperatur
an dieser Position nicht ausreichend stark an, um eine ausreichende
Lichtemission hervorzurufen. Dann kann die Lampe wiederum nicht den
gewünschten
Lichtstrom und die gewünschte Lichtfarbe
erzeugen. Da die Eingangsleistung P im wesentlichen proportional
zum Fassungsvermögen des
Entladungsraums ist, hat das Verhältnis L/P den Vorteil, dass
ein vernünftiger
Indexwert, der an die Größe des Entladungsbehälters angepasst
ist, zur Festlegung der Eingangsleistung verwendet wird.
-
Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigen:
-
1 einen
Längsschnitt
durch einen Entladungslampenkolben mit einer Metallhalogenidlampe gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 eine
vergrößerte Darstellung
des mit II in 1 bezeichneten Bereichs;
-
3(a), wie ein Lichtbogen in der Metallhalogenidlampe
gemäß der Erfindung
wächst,
nachdem diese eingeschaltet wurde;
-
3(b), wie ein Lichtbogen in einer herkömmlichen
-
Metallhalogenidlampe
wächst,
nachdem diese eingeschaltet wurde;
-
4 ein
Diagramm mit einer Darstellung der beobachteten Beziehung zwischen
der Menge an Metallhalogenid, die in dem Entladungsraum eingeschlossen
ist, pro Volumeneinheit, und der Wahrscheinlichkeit für das erfolgreiche
Einschalten der Metallhalogenidlampe; und
-
5 eine
Metallhalogenidlampe nach dem Stand der Technik.
-
1 ist
ein Längsschnitt
durch einen Entladungslampenkolben 10, der eine Metallhalogenidlampe
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung aufweist. 2 ist eine vergrößerte Ansicht
des mit II in 1 bezeichneten Bereichs.
-
Der
Entladungslampenkolben 10 ist ein Lichtquellenkolben, der
in einem Fahrzeugscheinwerfer angebracht werden soll, und weist,
wie in 1 gezeigt ist, eine Lichtbogenrohreinheit 12 auf, die
in Längsrichtung
verläuft,
und eine isolierte Steckereinheit 14, welche den hinteren
Endabschnitt der Lichtbogenrohreinheit 12 an seinem Ort
hält.
-
Die
Lichtbogenrohreinheit 12 stellt eine einstückige Kombination
einer Lichtbogenröhre 16,
die aus der Metallhalogenidlampe besteht, und einer Abschirmröhre 18 dar,
welche die Lichtbogenröhre 16 umgibt.
-
Die
Lichtbogenröhre 16 besteht
aus einem Körper 20,
der aus einem Quarzglasrohr in Form eines schlanken Zylinders ausgeformt
wurde, und einem Paar von Elektrodenanordnungen 22A, 22B,
die in den Körper 20 entlang
dessen Längsachse
eingebettet sind. Vorzugsweise wird die Eingangsleistung für die Lichtbogenröhre 16 auf
35 W eingestellt.
-
Der
Lichtbogenröhrenkörper 20 weist
im Zentrum einen im wesentlichen ellipsenförmigen Entladungsbehälter 20a auf,
und Quetschdichtungsabschnitte 20b1 und 20b2,
die auf der einen bzw. der anderen Seite des Entladungsbehälters 20a vorgesehen
sind. Ein im wesentlichen ellipsenförmiger Entladungsraum 24 ist
innerhalb des Entladungsbehälters 20a so
vorgesehen, daß er
in Längsrichtung innerhalb
des Entladungsbehälters 20a verläuft.
-
Die
Elektrodenanordnung 22A (oder 22B) besteht aus
einer Stangenelektrode 26A (oder 26B) und einem
Leitungsdraht 28A (oder 28B), die mit Hilfe einer
Molybdänfolie 30A (oder 30B)
verbunden sind und an ihrem Ort gehalten werden, und ist durch Quetschdichtung
in dem Quetschdichtungsabschnitt 20b1 (oder 20b2)
des Lichtbogenröhrenkörpers 20 abgedichtet.
Die Molybdänfolien 30A, 30B sind
vollständig
in die Quetschdichtungsabschnitte 20b1, 20b2 eingebettet,
aber die Abschnitte an der Spitze der Elektroden 26A, 26B springen
in den Entladungsraum 24 von entgegengesetzten Seiten so
vor, daß sie
einander gegenüberliegen.
-
Der
Entladungsraum 24 hat ein Fassungsvermögen von etwa 20 bis 50 μl. In dem
Entladungsraum 24 sind eingeschlossen Quecksilber zur Aufrechterhaltung
einer Entladung zwischen den Spitzen der Elektroden 26A, 26B,
ein Startergas zur Unterstützung
der Erzeugung einer Entladung, und ein Metallhalogenid für einen
erhöhten
Lampenwirkungsgrad und eine erhöhte
Farbausbeute.
-
Die
Menge an Quecksilber, die in dem Entladungsraum eingeschlossen ist,
liegt im Bereich von 0,5 bis 1,0 mg. Xenon als Inertgas wird als
Startergas bei einem Druck von etwa 4 bis 8 Atmosphären eingesetzt.
Das Metallhalogenid besteht aus Natriumiodid und Scandiumiodid,
die in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 4:1 bis etwa 7:3 gemischt sind. Die Menge an Metallhalogenid,
die in dem Entladungsraum eingeschlossen ist, ist auf den Bereich
von 0,18 bis 0,3 mg eingestellt (auf 0,006 bis 0,01 mg/μl bei einer
Berechnung der eingeschlossenen Menge pro Volumeneinheit).
-
Das
Metallhalogenid wir in Form von Pellets in dem Entladungsraum 24 eingeschlossen.
Beim Einschalten der Lampe verdampfen die Pellets. Ist die Lampe
ausreichend lange ausgeschaltet, sinkt die Temperatur in dem Entladungsraum 24 ab,
und das Metallhalogeniod wird lässig
und lagert sich auf der inneren Oberfläche des Entladungsbehälters 20a an
dessen unterster Position in der Mitte zwischen den engen Endabschnitten
des Behälters
ab, wie dies durch die Metallhalogenidablagerung 32 in 2 angedeutet
ist (dies stellt auch den kältesten Ort
des Entladungsraums 24 dar).
-
In 2 ist
mit C die unterste Position der inneren Oberfläche des Entladungsbehälters 20a bezeichnet,
die in der Mitte zwischen dessen engen Endabschnitten liegt. Sie
ist auch von der Position A der Spitze (oder B) der Elektrode 26A (oder 26B)
um eine Entfernung L beabstandet, die im Bereich von 1,75 bis 3,5
mm liegt (0,05 bis 0,1 mm/W auf der Grundlage des Verhältnisses
L/P, wobei – wie
erwähnt – P die
Eingangsleistung der Lichtbogenröhre 16 ist).
-
Nunmehr
wird der Wirkungsmechanismus der Metallhalogenidlampe gemäß der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben.
-
3(a) zeigt, wie ein Lichtbogen in der Metallhalogenidlampe
gemäß der Ausführungsform wächst, nachdem
dieser eingeschaltet wurde. 3(b) zeigt,
wie ein Lichtbogen in einer Vergleichs-Metallhalogenidlampe wächst, nachdem
diese eingeschaltet wurde. Bei der zum Vergleich eingesetzten Metallhalogenidlampe
lag die Menge des Metallhalogenids, das in dem Entladungsraum 24 eingeschlossen
ist, oberhalb von 0,01 mg/μl.
-
Wie
aus 3(a) hervorgeht, fließt, wenn eine
hohe Spannung zwischen den beiden Elektroden 26A, 26B angelegt
wird, ein starker negativer Strom temporär, jedoch fließt bald
ein positiver Strom zwischen den beiden Elektroden 26A, 26B.
Danach fließt
ein vorbestimmter Strom auf stabile Art und Weise. Dies führt dazu,
daß der
Lichtbogen, der sich zwischen den Elektroden 26A, 26B entwickelt,
einen stabilen Zustand erreicht.
-
Gemäß 3(b) fließt,
wenn eine zu große Menge
an Metallhalogenid in dem Entladungsraum 24 eingeschlossen
ist, temporär
ein starker negativer Strom, und tritt dann ein positiver Stromfluß auf Der Lichtbogen
erreicht jedoch keinen stabilen Zustand, sondern erlöscht stattdessen.
-
4 ist
ein Diagramm, in welchem die beobachtete Beziehung zwischen der
Menge an Metallhalogenid, die in dem Entladungsraum 24 pro
Volumeneinheit eingeschlossen ist, und der Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches
Einschalten der Metallhalogenidlampe dargestellt ist.
-
Offensichtlich
betrug die Wahrscheinlichkeit für
ein erfolgreiches Einschalten 100%, wenn die Menge an Metallhalogenid,
die in dem Entladungsraum 24 pro Volumeneinheit eingeschlossen
war, nicht mehr als 0,01 mg/μl
betrug. Die Erfolgswahrscheinlichkeit sank jedoch drastisch ab,
wenn dieser Wert überschritten
wurde.
-
Wie
aus 2 hervorgeht, gelangt dann, wenn die Menge an
in dem Entladungsraum 24 pro Volumeneinheit eingeschlossenem
Metallhalogenid 0,01 mg/μl überschreitet,
die Metallhalogenidablagerung 32 auf der inneren Oberfläche des
Entladungsbehälters 20a in
dessen unterstem Bereich in der Mitte zwischen den engen Endabschnitten
des Behälters
sehr nahe an die Elektroden 26A, 26B. Dies führt dazu,
daß ein
Teil des sich ausbildenden Lichtbogens sich zum Metallhalogenid 32 hin
bewegt, und die effektive Impedanz zwischen den Elektroden auf ein unerwünscht niedriges
Niveau absinkt.
-
Daher
wird die Menge an Metallhalogenid, die in dem Entladungsraum pro
Volumeneinheit eingeschlossen ist, vorzugsweise auf 0,01 mg/μl oder weniger
eingestellt, um ein erfolgreiches Einschaltete sicherzustellen.
Allerdings wird darauf hingewiesen, daß dann, wenn der Entladungsraum 24 weniger
als 0,006 mg/μl
an Metallhalogenid enthält,
die Metallhalogenidlampe nicht mehr den gewünschten Lichtstrom oder die
gewünschte
Lichtfarbe erzeugen kann.
-
Die
Metallhalogenidlampe, bei welcher das Metallhalogenid, das pro Volumeneinheit
des Entladungsraums 24 in einer Menge von 0,006 bis 0,1 mg/μl eingeschlossen
ist, verhindert das Erlöschen des
Lichtbogens nach dem Einschalten der Lampe.
-
Eine
Metallhalogenidlampe gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist besonders gut zum Einsatz bei Fahrzeugscheinwerfern geeignet,
die sofort ihren Betrieb aufnehmen müssen, wenn ihnen Eingangsleistung
zugeführt
wird.
-
Wie
aus 2 hervorgeht, ist bei der Metallhalogenidlampe
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der unterste Ort C der inneren Oberfläche des Entladungsbehälters 20a,
der sich in der Mitte zwischen dessen rechter und linker Seite befindet, von
der Position A (oder B) der Spitze der Elektrode 26A (oder 26B)
um die Entfernung L beabstandet. Diese Entfernung ist auf einen
Wert eingestellt, der nicht kleiner ist als 1,75 mm. Wenn daher
die Menge an Metllhalogenid, die in dem Entladungsraum 24 eingeschlossen
ist, auf einen wert innerhalb des angegebenen Bereiches eingestellt
wird, kann sichergestellt werden, daß die Ablagerung des Metallhalogenids 32 auf
der inneren Oberfläche
des Entladungsbehälters 20a in
dessen unterstem Bereich in der Mitte zwischen der rechten und linken
Seite des Behälters
nicht zu nahe an eine der Elektroden 26A, 26B gelangt.
-
Die
Obergrenze für
die Entfernung L beträgt 3,5
mm. Wenn die Entfernung L diesen Wert überschreitet, steigt die Temperatur
am untersten Ort der inneren Oberfläche des Entladungsbehälters 20a nicht
ausreichend an, um eine ausreichende Lichtemission hervorzurufen,
so daß der
gewünschte
Lichtstrom und die gewünschte
Lichtfarbe nicht erzeugt werden können. Die Obergrenze von 3,5
mm für
die Entfernung L verhindert wirksam das Auftreten dieser Schwierigkeit.
-
Vorzugsweise
nimmt die Metallhalogenidlampe gemäß der bevorzugten Ausführungsform eine
Eingangsleistung von 35 W auf, wobei der Entladungsraum 24 ein
Fassungsvermögen
von etwa 30 μl
aufweist. Dieselben Vorteile wie voranstehend beschrieben können bei
Metallhalogenidlampen mit anderen Spezifikationen erreicht werden,
wenn die Menge an Metallhalogenid, die in dem Entladungsraum 24 pro
Volumeneinheit eingeschlossen ist, auf innerhalb des. Bereiches
von 0,006 bis 0,01 mg/μl eingestellt
wird, und die Entfernung L von der untersten Position C der inneren
Oberfläche
des Entladungsbehälters 20a zur
Position A (oder B) der Spitze der Elektrode 26A (oder 26B)
sowie die Eingangsleistung P für
die Lichtbogenröhre 16 so
eingestellt werden, daß das
Verhältnis
L/P so gewählt
wird, daß es
innerhalb des Bereiches von 0,05 bis 0,1 mm/W liegt.
-
Die
Menge an Metallhalogenid, die in dem Entladungsraum 24 pro
Volumeneinheit eingeschlossen ist, wird bevorzugt auf einen wert
innerhalb des Bereiches von 0,007 bis 0,009 mg/μl eingestellt. Das Verhältnis der
Entfernung L zur Eingangsleistung P (L/P) wird bevorzugt so eingestellt,
daß es
innerhalb des Bereiches von 0,06 bis 0,09 mm/W liegt.
-
Die
Metallhalogenidlampe gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
wurde so geschildert, daß sie
die Lichtbogenröhre 16 in
dem Entladungslampenkolben 10 bildet, der bei einem Fahrzeugscheinwerfer
angebracht werden soll. Selbstverständlich kann die Metallhalogenidlampe
auch bei anderen Anwendungen eingesetzt werden.