DE10027888A1 - Servolenksystem - Google Patents
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- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
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Abstract
Ein Lenkradwinkelsensor erfasst die Drehzahl eines Lenkrads. Ein Radwinkelsensor erfasst den Lenkeinschlagwinkel eines Rads. Eine Steuereinheit treibt einen Motor, basierend auf den Ausgaben des Lenkradwinkelsensors und des Radwinkelsensors, an. Eine Ölpumpe erzeugt einen Öldruck gemäß der Drehzahl des Motors. Ein Lenkventil bestimmt die Zufuhrrichtung von Hydraulikfluid, das zu einem PS-Zylinder zuzuführen ist. Der PS-Zylinder ändert den Winkel des Rads gemäß dem gegebenen Öldruck.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Hilfskraftlenkanlage bzw. ein Servolenksystem.
Ein Servolenksystem findet in einem Kraftfahrzeug oder
einem Nutzfahrzeug als eine Vorrichtung zur Unterstützung
des Lenkvorgangs eines Lenkrads weit verbreitete Anwendung.
Insbesondere ist für ein Nutzfahrzeug, wie etwa einem
Gabelstapler, etc., der Lenkvorgang eines Lenkrads nur mit
großem Kraftaufwand durchführbar, sofern das Fahrzeug kein
Servolenksystem hat. Daher ist in den meisten Fällen ein
solches Nutzfahrzeug mit einem Servolenksystem ausgerüstet.
Fig. 1 zeigt schematisch ein existierendes
Servolenksystem. Wenn in diesem System ein Anwender oder
ein Fahrzeugführer ein Lenkrad 101 lenkt, erfasst ein
Sensor (wie etwa ein Drehwinkelsensor oder ein
Drehmomentsensor 103), der an einer Lenkwelle 102
angebracht ist, diesen Lenkvorgang. Eine Steuereinheit 104
steuert einen Motor 106 für einen Antrieb einer Ölpumpe 105
basierend auf der Ausgabe des Sensors 103. In dieser Weise
wird entsprechend des Lenkvorgangs des Lenkrads 101 ein
Öldruck (Druckausgabe) erzeugt. Dann wird der erzeugte
Öldruck von einem PS-Ventil 107 auf einen PS-Zylinder 108
übertragen. Dieser Öldruck erzeugt eine Hilfskraft zur
Änderung des Winkels der Räder 110, so dass der Winkel der
Räder 110 gesteuert wird.
In dem mit der vorbeschriebenen Konfiguration versehenen
System ist, wenn das Lenkrad 101 schnell gedreht wird, eine
große Ausgabe bzw. Druckausgabe erforderlich, um den Winkel
der Räder 110 schnell zu andern. Daher treibt die
Steuereinheit 104 den Motor 106 mit großer Drehzahl an.
Wenn zwischenzeitlich das Lenkrad 101 langsam gedreht wird,
ist eine geringe Ausgabe hinreichend. Demgemäß treibt die
Steuereinheit 104 den Motor 106 mit einer geringen
Geschwindigkeit an.
Die Steuereinheit 104 steuert eine Drehzahl des Motors 106
mit einem PWM (Impuls-Breite-Modulation)-Verfahren (Pulse-
Width Modulation). Das heißt, wird der Motor 106 mit
geringer Geschwindigkeit angetrieben, so versorgt die
Steuereinheit 104 den Motor 106 mit einem Impulssignal mit
einer geringen Einschaltdauer (Tastgrad, d. h. das
Verhältnis von Impulsdauer zu Impulsperiodendauer, bzw.
Schaltverhältnis) als ein Steuersignal. Wenn
zwischenzeitlich der Motor 106 mit großer Drehzahl
betrieben wird, versorgt die Steuereinheit den Motor 106
mit einem Impulssignal mit einer großen Einschaltdauer. Es
ist anzumerken, dass der Begriff "Einschaltdauer" ein
Zeitverhältnis einer Betriebsperiodenzeitdauer in einem
Arbeitszyklus zu einer Gesamtperiodendauer des
Arbeitszyklus meint.
Fig. 2A erläutert ein Motorsteuerverfahren für eine
Anwendung in dem in Fig. 1 gezeigten existierenden System.
Hierbei wird die Drehzahl des Motors 106 durch die
Einschaltdauer des Steuersignals bestimmt, das durch die
Steuereinheit 104 erzeugt wird.
Mit Hilfe dieses Systems wird die Drehzahl des Motors 106
gesteuert, um gering zu sein, wodurch weniger Energie
verbraucht wird, während das Lenkrad 101 nicht gedreht
wird. In dem in Fig. 2A gezeigten Beispiel steuert die
Steuereinheit 104 den Motor 106 mit einer Einschaltdauer
von 30%, währenddessen das Lenkrad 101 nicht gedreht wird.
Wenn das Lenkrad 101 gedreht wird, ändert sich die
Einschaltdauer des Steuersignals, das zu dem Motor 106
geleitet wird, in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit
des Lenkrads 101. Die Einschaltdauer des Steuersignals
steigt nämlich, wenn die Drehgeschwindigkeit des Lenkrads
101 größer wird.
Wie vorbeschrieben wird in dem Servolenksystem mit der
vorbeschriebenen Konfiguration der Motor 106 unter
Anwendung des durch die Steuereinheit 104 erzeugten
Steuersignals gesteuert, so dass der Winkel der Räder 110
gemäß dem Lenkvorgang des Lenkrads 101 gesteuert wird.
Ferner wird in dem System mit der vorbeschriebenen
Konfiguration der Winkel der Räder 101 unter Anwendung
eines Öldruckes gesteuert. Allerdings kann die für eine
Änderung des Winkels der Räder 110 erforderliche Hilfskraft
in Abhängigkeit von dem Lenkeinschlagwinkel der Räder 110
zu dieser Zeitgebung unterschiedlich sein, wie in Fig. 2B
gezeigt ist. Wenn sich nämlich die Räder 110 in einem
Neutralzustand befinden, und wenn der Lenkeinschlagwinkel
der Räder 110 gegenüber dem Fahrzeugkörper gering ist, ist
die für eine Änderung des Winkels der Räder 110
erforderliche Hilfskraft relativ gering. Wenn
zwischenzeitlich der Lenkeinschlagwinkel der Räder 110
gegenüber dem Fahrzeugkörper groß wird, erhöht sich die für
eine Änderung des Winkels der Räder 110 erforderliche
Hilfskraft. Dies ergibt sich aus einer Konfiguration des
PS-Zylinders 108 und einer Stange 109 usw.
Wenn nach Vorbeschreibung das Lenkrad 101 nicht gedreht
wird, wird die Drehzahl des Motors 106 festgelegt, um
gering zu sein, um weniger Energie zu verbrauchen. Wenn
begonnen wird, das Lenkrad 101 zu drehen, wird zu dieser
Zeitgebung der Motor 106 mit einer Einschaltdauer von 30%
angetrieben, wie in Fig. 2A gezeigt ist. Daher ist zu
dieser Zeitgebung die Drehzahl des Motors 106 sowie die
durch die Ölpumpe 105 erzeugte Ausgabe gering.
Wenn demgemäß begonnen wird, das Lenkrad 101 zu drehen,
wenn sich die Räder 110 in dem Neutralzustand oder in einem
Zustand nahe daran befinden, ist der Lenkvorgang
leichtgängig. Wenn allerdings begonnen wird, das Lenkrad
101 zu drehen, wenn der Lenkeinschlagwinkel der Räder 110
gegenüber dem Fahrzeugkörper groß ist, ist der Lenkvorgang
mit einem großen Kraftaufwand verbunden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Servolenksystem zu verschaffen, das weniger Energie
verbraucht und in allen Fällen einen leichtgängigen
Lenkvorgang bewerkstelligt.
Mit dem erfindungsgemäßen Servolenksystem wird die
Hilfskraft (wie etwa eine Ölpumpenausgabe) zur Änderung des
Winkels eines Rads basierend auf der Drehgeschwindigkeit
eines Lenkrads und dem Lenkeinschlagwinkel des Rads
bestimmt.
Mit dieser Konfiguration wird die Ausgabe zur Erzeugung
einer Hilfskraft basierend auf der Drehgeschwindigkeit
eines Lenkrads und dem Rad-Lenkeinschlagwinkel bestimmt;
selbst wenn daher in einer Zeitgebung, in der das Lenkrad
gelenkt wird, die zur Änderung des Rad-Winkels
erforderliche Hilfskraft in Abhängigkeit von dem
Lenkeinschlagwinkel des Rads differiert, kann stets eine
notwendige und ausreichende Hilfskraft erhalten werden,
wodurch in allen Fällen ein leichtgängiger Lenkvorgang
bewerkstelligbar ist.
Ein Servolenksystem gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist ein Hydrauliksystem. Dieses
Servolenksystem hat einen Drehzahlerfassungsdetektor, der
eine Drehgeschwindigkeit eines Lenkrads erfasst; einen
Winkeldetektor, der einen Lenkeinschlagwinkel eines Rads
erfasst; eine Ölpumpe, die eine Ausgabe zur Änderung eines
Rad-Winkels erzeugt; und eine Steuereinheit, die die
Ölpumpe basierend auf der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads,
die durch den Drehzahldetektor erfasst wird, und dem
Lenkeinschlagwinkel des Rads antreibt, der durch den
Winkeldetektor erfasst wird.
Auch mit dem, diese Konfiguration aufweisenden System kann
in allen Fällen ein leichtgängiger Lenkvorgang
bewerkstelligt werden, und zwar durch eine Funktion, die
derjenigen des Systems gemäß dem oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiel gleicht. Insbesondere
steuert beispielsweise die Steuereinheit die Ausgabe der
Ölpumpe derart, dass die Hilfskraft, die im Falle erzeugt
wird, dass der Lenkeinschlagwinkel des Rads groß ist,
größer wird als diejenige, die im Falle erzeugt wird, dass
der Lenkeinschlagwinkel des Rads gering ist, wenn das
Lenkrad stoppt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein existierendes Servolenksystem;
Fig. 2A ein existierendes Motorsteuerverfahren;
Fig. 2B die Beziehung zwischen dem Rad-Lenkeinschlagwinkel
und der für eine Änderung des Rad-Winkels erforderlichen
Hilfskraft;
Fig. 3 die Konfiguration eines Servolenksystems gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 die Konfiguration einer Steuereinheit;
Fig. 5A die Einschaltdauer-Information, die in einer
Einschaltdauer-Tabelle registriert wird; und
Fig. 5B die Beziehung zwischen dem Lenkeinschlagwinkel von
Rädern und einer Einschaltdauer.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert.
Fig. 3 zeigt die Konfiguration eines Servolenksystems bzw.
einer Hilfskraftlenkanlage gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die in
Fig. 3 verwendeten Bezugszeichen zeigen dieselben Bauteile
wie die in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen.
Ein Lenkradwinkelsensor 1 ist an einer Lenkwelle 102
angebracht und erfasst den Drehwinkel eines Lenkrads 101.
Der Lenkradwinkelsensor 1 gibt einen Impuls immer dann aus,
wenn sich das Lenkrad 101 um einen vorbestimmten Winkel
dreht. Es wird angenommen, dass der Lenkradwinkelsensor 1
entworfen ist, um einen Impuls immer dann auszugeben, wenn
sich das Lenkrad 101 um 2° dreht. In diesem Fall gibt der
Lenkradwinkelsensor 1 90 Impulse aus, wenn das Lenkrad 101
um 180° gedreht wird.
Ein Radwinkelsensor 2 erfasst den Winkel
(Lenkeinschlagwinkel) von Rädern 101 und gibt das Ergebnis
der Erfassung beispielsweise als ein Impulssignal aus. Ein
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 3 erfasst die
Laufgeschwindigkeit des Fahrzeugs, das mit diesem
Servolenksystem ausgestattet ist.
Als der Lenkradwinkelsensor 1, der Radwinkelsensor 2 und
der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 3 können existierende
Sensoren unverändert verwendet werden.
Eine Steuereinheit 4, die später ausführlich erläutert
wird, steuert die Ausgabe (Öldruck), die mittels einer
Ölpumpe 105 erzeugt wird, indem die Drehzahl eines Motors
106 basierend auf den Ausgaben des Lenkradwinkelsensors 1,
des Radwinkelsensors 2 und des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 3 gesteuert wird. Es ist
anzumerken, dass die Steuereinheit 4 die Drehzahl (oder die
Winkelgeschwindigkeit) des Lenkrads 101 basierend auf der
Anzahl von Impulsen erfassen kann, die von dem
Lenkradwinkelsensor 1 pro Zeiteinheit aufgenommen werden.
Ein Elektromagnetventil 5 stellt den zu einem PS-Zylinder
108 gespeisten Öldruck derart ein, dass die Position des
Lenkrads 101 (um wie viele Grad sich das Lenkrad 101
ausgehend von einem Neutralzustand dreht), welche durch den
Lenkradwinkelsensor 1 wiedergegeben wird, angemessen mit
dem Lenkeinschlagwinkel der Räder 110 in Übereinstimmung
gebracht wird, der durch die Ausgabe des Radwinkelsensors 2
wiedergegeben wird. Die Arbeitsvorgänge des
Elektromagnetventils 5 erfolgen beispielsweise nach einem
Befehl von der Steuereinheit 4.
Fig. 4 erläutert die Konfiguration der Steuereinheit 4.
Wie vorbeschrieben, steuert die Steuereinheit 4 die
Drehzahl des Motors 106 basierend auf den Ausgaben des
Lenkradwinkelsensors 1, des Radwinkelsensors 2 und des
Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 3. Hierbei wird der
Einfachkeit halber angenommen, dass die Drehzahl des Motors
106 lediglich basierend auf den Ausgaben des
Lenkradwinkelsensors 1 und des Radwinkelsensors 2 gesteuert
wird.
Eine CPU 11 erfasst sowohl die Drehgeschwindigkeit des
Lenkrads 101 basierend auf der Ausgabe des
Lenkradwinkelsensors 1 als auch den Lenkeinschlagwinkel der
Räder 110 basierend auf der Ausgabe des Radwinkelsensors 2.
Die CPU 11 greift dann auf eine Einschaltdauer-Tabelle 13
zurück, die in einem Speicher 12 gespeichert ist, und zwar
unter Anwendung der erfassten Geschwindigkeit und des
Winkels als Eingabewerte oder Suchschlüssel (search keys).
In dem Speicher 12 sind ein von der CPU 11 durchzuführendes
Programm und eine Einschaltdauer-Tabelle 13 gespeichert. In
die Einschaltdauer-Tabelle 13 sind ein Einschaltdauer-Wert
registriert, der jeweils einer Kombination von zwei
Eingabewerten bzw. Suchschlüsseln (d. h. die
Drehgeschwindigkeit des Lenkrads 101 und der
Lenkeinschlagwinkel der Räder 110) entspricht.
Fig. 5A zeigt schematisch die Einschaltdauer-
Informationen, die in der Einschaltdauer-Tabelle 13
registriert sind.
Die Einschaltdauer des Steuersignals zum Antrieb des Motors
106 ändert sich nicht nur mit der Drehgeschwindigkeit des
Lenkrads 101, sondern auch mit dem Lenkeinschlagwinkel der
Räder 110. Das heißt, die Einschaltdauer wird mit einem
Anstieg der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads 101 größer,
und wird auch größer mit einem Anstieg des
Lenkeinschlagwinkels der Räder 110, und zwar in einem
Bereich, in welchem die Drehgeschwindigkeit des Lenkrads
101 gering ist. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ändert sich die Einschaltdauer nach und nach von 30 auf
50%, während sich ein Zustand der Räder 110 von einem
Neutralzustand zu einem in Fig. 5B gezeigten Endzustand
ändert, wenn die Drehgeschwindigkeit des Lenkrads 101 "0"
ist. Der "Endzustand" ist ein Zustand, in welchem der
Lenkeinschlagwinkel der Räder 110 maximal wird.
Nachfolgend werden die Arbeitsvorgänge des Servolenksystems
mit der vorbeschriebenen Konfiguration erläutert. Hierbei
wird ebenso der Einfachkeit halber angenommen, dass die
Drehzahl des Motors 106 lediglich basierend auf den
Ausgaben des Lenkradwinkelsensors 1 und des
Radwinkelsensors 2 gesteuert wird.
Die Steuereinheit 4 überwacht kontinuierlich die
Drehgeschwindigkeit des Lenkrads 101 und den
Lenkeinschlagwinkel der Räder 110 basierend auf den
Ausgaben des Lenkradwinkelsensors 1 und des
Radwinkelsensors 2. Die Steuereinheit 4 erhält den
entsprechenden Einschaltdauer-Wert unter Bezug auf die
Einschaltdauer-Tabelle 13 mit der Anwendung der erfassten
Werte als Eingabewerte bzw. Suchschlüssel (search keys),
und treibt gemäß dieser Einschaltdauer den Motor 106 an.
Als ein Ergebnis erzeugt die Ölpumpe 105 die Ausgabe, die
der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads 101 und dem
Lenkeinschlagwinkel der Räder 110 entspricht.
Das Lenkventil 107 arbeitet gemäß dem Lenkvorgang des
Lenkrads 101 und schaltet die Zufuhrrichtung von
Hydraulikfluid zu dem PS-Zylinder 108 entsprechend der
Drehrichtung des Lenkrads 101. Wenn demgemäß das Lenkrad
101 gelenkt wird, wird das Hydraulikfluid mit der Ausgabe
(Hilfskraft), die der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads 101
und dem Lenkeinschlagwinkel der Räder 110 entspricht, zu
dem PS-Zylinder 108 in einer solchen Weise zugeführt, dass
ein Winkel der Räder 110 entsprechend der Drehrichtung des
Lenkrads 101 geändert wird. In dieser Weise wird die
Richtung der Räder 110 gesteuert.
Wenn sich in dem Servolenksystem mit der vorbeschriebenen
Konfiguration die Räder 110 in dem Neutralzustand oder
einem Zustand nahe daran befinden, und wenn das Lenkrad 101
stoppt, treibt die Steuereinheit 4 den Motor 106 mit einer
geringen Einschaltdauer an. In dem in Fig. 5A gezeigten
Beispiel treibt die Steuereinheit 4 den Motor 106 bei einer
Einschaltdauer von 30% an. Demgemäß wird die von dem
Servolenksystem verbrauchte Energie niedrig gehalten, um
während dieser Zeitdauer gering zu sein. Wenn sich überdies
die Räder 110 in dem Neutralzustand oder einem Zustand nahe
daran befinden, ist keine große Hilfskraft erforderlich zur
Änderung des Winkels der Räder 110, wie unter Bezugnahme
auf Fig. 2B erläutert ist. Wenn sich nämlich die Räder 110
in dem Neutralzustand oder einem Zustand nahe daran
befinden, kann die Richtung der Räder 110 leicht gesteuert,
werden, und zwar selbst mit einer Hilfskraft, die mit einer
geringen Einschaltdauer erhalten wird. Daher kann, während
sich die Räder 110 in dem Neutralzustand oder einem Zustand
nahe daran befinden, das Lenkrad 101 leichtgängig gedreht
werden, wenn ein Anwender oder ein Fahrzeugführer mit dem
Lenkvorgang beginnt, selbst wenn die Drehzahl des Motors
106 niedrig gehalten wird, um gering zu sein. Als ein
Ergebnis kann gleichzeitig ein geringer Energieverbrauch
und ein leichtgängiger Lenkvorgang des Systems realisiert
werden.
Wenn sich zwischenzeitlich der Lenkeinschlagwinkel der
Räder 110 nahe dem Endzustand befindet, treibt die
Steuereinheit 4 den Motor 106 bei einer relativ großen
Einschaltdauer an, selbst wenn das Lenkrad 101 gestoppt
wird. In dem vorbeschriebenen Beispiel treibt die
Steuereinheit 4 den Motor 106 bei einer Einschaltdauer von
50% an. Wenn hierbei der Lenkeinschlagwinkel der Räder 110
dem Endzustand nahe ist, ist eine etwas größere Hilfskraft
erforderlich, um nach Vorbeschreibung den Winkel der Räder
110 zu ändern. Allerdings ist in dem Servolenksystem gemäß
diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel, während der
Lenkeinschlagwinkel der Räder 110 dem Endzustand nahe ist,
der Motor 106 bei einer relativ großen Einschaltdauer
angetrieben worden, selbst wenn das Lenkrad gestoppt ist.
Das heißt, die Ölpumpe 105 hat entsprechend der
Einschaltdauer eine relativ große Ausgabe (Hilfskraft)
erzeugt, wenn ein Anwender oder ein Fahrzeugführer beginnt,
das Lenkrad 101 zu lenken. Der Winkel der Räder 110 wird
mittels des von einem Anwender oder einem Fahrzeugführer
durchgeführten Lenkvorgangs leicht gesteuert. Der Anwender
oder der Fahrzeugführer kann nämlich das Lenkrad 101
leichtgängig drehen.
In dem vorbeschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Drehgeschwindigkeit des Lenkrads 101 basierend auf
der Ausgabe des Lenkradwinkelsensors 1 erfasst, der an der
Lenkwelle 102 angebracht ist, wobei gleichzeitig der
Lenkeinschlagwinkel der Räder 110 basierend auf der Ausgabe
des Radwinkelsensors 2 erfasst wird, der nahe dem Rad 110
angebracht ist. Allerdings kann die Drehgeschwindigkeit des
Lenkrads 101 und der Lenkeinschlagwinkel der Räder 110 auch
basierend auf lediglich der Ausgabe des
Lenkradwinkelsensors 1 erfasst werden. In diesem Falle
werden allerdings Bedingungen auferlegt derart, dass die
Position des Lenkrads 101 (um wie viel Grad sich das
Lenkrad 101 ausgehend von dem Neutralzustand gedreht hat)
angemessen mit dem Lenkeinschlagwinkel der Räder 110 in
Übereinstimmung gebracht wird, und dass die Drehrichtung
des Lenkrads 101 basierend auf der Ausgabe des
Lenkradwinkelsensors 1 erfassbar ist.
Zusätzlich steuert in dem vorbeschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiel die Steuereinheit 4 den Motor 106
basierend auf den Ausgaben des Lenkradwinkelsensors 1 und
des Radwinkelsensors 2. Allerdings können auch ein anderer
oder weitere Parameter berücksichtigt werden.
Beispielsweise kann der Motor 106 basierend auf den
Ausgaben des Lenkradwinkelsensors 1, des Radwinkelsensors 2
und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 3 gesteuert werden.
In diesem Falle kann beispielsweise ein Verfahren in
Betracht gezogen werden, das die Einschaltdauer des
Steuersignals zum Antrieb des Motors 106 in einem Fall, in
welchem ein Fahrzeug bei einer großen Geschwindigkeit
betrieben wird, verringert, und zwar im Vergleich mit dem
Fall, in welchem das Fahrzeug bei einer geringen
Geschwindigkeit betrieben wird.
Ferner kann das erfindungsgemäße Servolenksystem nicht nur
auf ein Nutzfahrzeug angewendet werden, sondern auch auf
ein allgemeines Kraftfahrzeug.
Ferner übernimmt das vorbeschriebene bevorzugte
Ausführungsbeispiel das Hydraulikservolenksystem und
bezieht sich somit auf das System, das einen Öldruck
erzeugt, der der Drehgeschwindigkeit eines Lenkrads und dem
Lenkeinschlagwinkel eines Rads entspricht. Allerdings ist
die vorliegende Erfindung nicht auf diese Konfiguration
beschränkt. Die vorliegende Erfindung deckt nämlich alle
Systeme ab, die die Hilfskraft für eine Änderung des Rad-
Winkels basierend auf der Drehgeschwindigkeit eines
Lenkrads und des Lenkeinschlagwinkels eines Rads bestimmen.
Nach Vorbeschreibung wird erfindungsgemäß eine
Pumpenausgabe zur Änderung des Winkels eines Rads bestimmt
unter Berücksichtigung von nicht nur der Drehzahl eines
Lenkrads, sondern auch des Rad-Lenkeinschlagwinkels,
wodurch in allen Fällen ein leichtgängiger Lenkvorgang
durchführbar ist. Wenn zusätzlich die Hilfskraft, die zur
Änderung des Radwinkels erforderlich ist, gering ist, wird
die vorbeschriebene Pumpenausgabe gesteuert, um gering zu
sein. Demzufolge wird weniger Energie verbraucht.
Ein Lenkradwinkelsensor erfasst die Drehzahl eines
Lenkrads. Ein Radwinkelsensor erfasst den
Lenkeinschlagwinkel eines Rads. Eine Steuereinheit treibt
einen Motor basierend auf den Ausgaben des
Lenkradwinkelsensors und des Radwinkelsensors an. Eine
Ölpumpe erzeugt einen Öldruck gemäß der Drehzahl des
Motors. Ein Lenkventil bestimmt die Zufuhrrichtung von
Hydraulikfluid, das zu einem PS-Zylinder zuzuführen ist.
Der PS-Zylinder ändert den Winkel des Rads gemäß dem
gegebenen Öldruck.
Claims (7)
1. Servolenksystem, das eine Hilfskraft zur Änderung
eines Winkels eines Rads (110) basierend auf einer
Drehgeschwindigkeit eines Lenkrads (101) und einem
Lenkeinschlagwinkel des Rads (110) bestimmt.
2. Hydraulisches Servolenksystem mit:
einem Drehzahlerfassungsdetektor (1), der eine Drehgeschwindigkeit eines Lenkrads (101) erfasst;
einem Winkeldetektor (2), der einen Lenkeinschlagwinkel eines Rads (110) erfasst;
einer Ölpumpe (105), die eine Druckausgabe zur Änderung eines Winkels des Rads (110) erzeugt; und
einer Steuereinheit (4), die die Ölpumpe (105) basierend auf der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads (101), die durch den Drehzahldetektor (1) erfasst wird, und dem Lenkeinschlagwinkel des Rads (110), der durch den Winkeldetektor (2) erfasst wird, antreibt.
einem Drehzahlerfassungsdetektor (1), der eine Drehgeschwindigkeit eines Lenkrads (101) erfasst;
einem Winkeldetektor (2), der einen Lenkeinschlagwinkel eines Rads (110) erfasst;
einer Ölpumpe (105), die eine Druckausgabe zur Änderung eines Winkels des Rads (110) erzeugt; und
einer Steuereinheit (4), die die Ölpumpe (105) basierend auf der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads (101), die durch den Drehzahldetektor (1) erfasst wird, und dem Lenkeinschlagwinkel des Rads (110), der durch den Winkeldetektor (2) erfasst wird, antreibt.
3. Servolenksystem nach Anspruch 2, wobei die
Steuereinheit (4) die Druckausgabe der Ölpumpe (105) derart
steuert, dass eine Hilfskraft im Falle, dass der
Lenkeinschlagwinkel des Rads (110) groß ist, größer wird
als eine Hilfskraft im Falle, dass der Lenkeinschlagwinkel
des Rads (110) gering ist, wenn das Lenkrad (101) stoppt.
4. Servolenksystem nach Anspruch 2, wobei
die Ölpumpe (105) einen Motor (106) enthält, der von der Steuereinheit (4) mittels eines PWM-Verfahrens gesteuert wird;
die Steuereinheit (4) eine Drehzahl des Motors (106) unter Anwendung eines Impulssignals steuert, das eine Einschaltdauer hat, die mit einer Kombination der Drehzahl und des Lenkeinschlagwinkels in Beziehung steht; und
die Ölpumpe (105) eine Hilfskraft entsprechend der Drehzahl des Motors (106) erzeugt.
die Ölpumpe (105) einen Motor (106) enthält, der von der Steuereinheit (4) mittels eines PWM-Verfahrens gesteuert wird;
die Steuereinheit (4) eine Drehzahl des Motors (106) unter Anwendung eines Impulssignals steuert, das eine Einschaltdauer hat, die mit einer Kombination der Drehzahl und des Lenkeinschlagwinkels in Beziehung steht; und
die Ölpumpe (105) eine Hilfskraft entsprechend der Drehzahl des Motors (106) erzeugt.
5. Servolenksystem nach Anspruch 4, wobei
die Steuereinheit (4) eine Tabelle (13) aufweist, die
einen Einschaltdauer-Wert speichert, der mit einer, einen
Suchschlüssel ausmachenden Kombination der Drehzahl und des
Lenkeinschlagwinkels in Beziehung steht.
6. Hydraulikservolenksystem mit
einer Drehzahlerfassungseinrichtung (1) zur Erfassung einer Drehgeschwindigkeit eines Lenkrads (101);
einer Winkelerfassungseinrichtung (2) zur Erfassung eines Lenkeinschlagwinkels eines Rads (110);
einer Ölpumpe (105) zur Erzeugung einer Druckausgabe für eine Änderung eines Winkels des Rads (110); und
einer Steuereinrichtung (4) zum Antrieb der Ölpumpe (105) basierend auf der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads (101), die durch die Drehzahlerfassungseinrichtung (1) erfasst wird, und dem Lenkeinschlagwinkel des Rads (110), der durch die Winkelerfassungseinrichtung (2) erfasst wird.
einer Drehzahlerfassungseinrichtung (1) zur Erfassung einer Drehgeschwindigkeit eines Lenkrads (101);
einer Winkelerfassungseinrichtung (2) zur Erfassung eines Lenkeinschlagwinkels eines Rads (110);
einer Ölpumpe (105) zur Erzeugung einer Druckausgabe für eine Änderung eines Winkels des Rads (110); und
einer Steuereinrichtung (4) zum Antrieb der Ölpumpe (105) basierend auf der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads (101), die durch die Drehzahlerfassungseinrichtung (1) erfasst wird, und dem Lenkeinschlagwinkel des Rads (110), der durch die Winkelerfassungseinrichtung (2) erfasst wird.
7. Verfahren zum Steuern einer Ölpumpe (105) in einem
Hydraulikservolenksystem mit
einem Erfassen einer Drehgeschwindigkeit eines Lenkrads (101)
einem Erfassen eines Lenkeinschlagwinkels eines Rads (110); und
einem Antrieb der Ölpumpe (105), die eine Druckausgabe für eine Änderung eines Winkels eines Rads (101) basierend auf der erfassten Drehgeschwindigkeit des Lenkrads (101) und dem erfassten Lenkeinschlagwinkel des Rads (110) erzeugt.
einem Erfassen einer Drehgeschwindigkeit eines Lenkrads (101)
einem Erfassen eines Lenkeinschlagwinkels eines Rads (110); und
einem Antrieb der Ölpumpe (105), die eine Druckausgabe für eine Änderung eines Winkels eines Rads (101) basierend auf der erfassten Drehgeschwindigkeit des Lenkrads (101) und dem erfassten Lenkeinschlagwinkel des Rads (110) erzeugt.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP19315899A JP3487223B2 (ja) | 1999-07-07 | 1999-07-07 | パワーステアリングシステム |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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