DE10027631B4 - Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät für Trockenpulver und Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen des Trockenpulvers in Luft - Google Patents

Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät für Trockenpulver und Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen des Trockenpulvers in Luft Download PDF

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Abstract

Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät für Trockenpulver, insbesondere von mit Medikamenten vermischtem Trockenpulver, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Mundstück, einer im Gehäuse befindlichen Vorratskammer für das Trockenpulver, sowie einer Luftführungseinheit zwischen einem Übergabebereich für das Trockenpulver und dem Mundstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer (4) mit einem Dosierföderer (7) gekoppelt ist, der in den Übergabebereich (6) derart eintaucht, daß unmittelbar am Anfang der Luftführungseinheit (5) eine vorgegebenen Menge an Trockenpulver positionierbar ist und daß die anschließende Luftführungseinheit (5) einen Strömungskanal (8) aufweist, der abwechselnd mit Verengungen und jeweils nachfolgenden Erweiterungen versehen ist, wobei die Verengungen und die Erweiterungen kontinuierlich ineinander übergehen und daß der Strömungskanal (8) für die durch die Luftführungseinheit strömende Luft eine dreidimensionale mäanderähnliche Form aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät für Trockenpulver, insbesondere von mit Medikamenten vermischtem Trockenpulver, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Mundstück, einer im Gehäuse befindlichen Vorratskammer für das Trockenpulver, sowie einer Luftführungseinheit zwischen einem Übergabebereich für das Trockenpulver und dem Mundstück. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen des Trockenpulvers mit einem atemzugskontrollierten Inhalationsgerät.
  • Zur Behandlung von Atemwegserkrankungen ist die Zuführung entsprechender Wirkstoffe auf dem Wege der Inhalation seit langem eine der primären Methoden. Die dabei – oft auch als transporttaugliche Ausgestaltungen – verwendeten Geräte erlangen diesbezüglich durch die steigende Zahl der Atemwegserkrankungen während der letzten Jahre immer größere Bedeutung. Vor allem atemluftkontrollierte Geräte, die eine schonende Alternative zu treibgasgesteuerten Geräten darstellen, kommen vermehrt zum Einsatz, da sie nicht den unangenehmen Effekt einer Kältereizung verursachen.
  • Aus der DE 40 04 904 A1 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der der Wirkstoff an der Peripherie einer Dosiertrommel bereitgehalten und radial nachgestellt wird. Das Innere der Dosiertrommel enthält eine Steuervorrichtung zum aktiven Ausbringen der abgeteilten Inhaliermenge aus radial auswärts gerichteten, offenen Dosierausnehmungen. Dazu werden den Boden der winkelgleich verteilt angeordneten Dosierausnehmungen bildende Schieber zentral kurvengesteuert. Da diese Steuermechanik zudem von einer eine Längsseite der Vorrichtung nahezu voll einnehmenden Betätigungstaste ausgelöst wird, ist der diesbezügliche Aufwand erheblich. Außerdem sind die dosierten Arzneistoffe durch eine Zwangsentleerung der Dosierausnehmung addierbar, es kann daher zu einer gefährlichen Überdosierung kommen. Der Raum, der für die Vorratskammer verbleibt, ist volumenmäßig nur ein Bruchteil der im Taschenformat ausgebildeten Vorrichtung.
  • Die DE 198 25 434 A1 beschreibt ein Inhalationsgerät, bei welchem die Dosiervorrichtung vor der Einnahme des Medikaments vorgespannt wird und in diesem Zustand an einem durch das Einatmen bewegbaren Anschlag gehalten wird. Mit dem Einatmen wird die Dosiervorrichtung freigesetzt und beschleunigt, wobei die beschleunigte Bewegung abrupt unterbrochen wird, indem das Anschlagstück der Dosiervorrichtung an das Gehäuse bzw. den Gehäuseboden anschlägt. Diese plötzliche Unterbrechung der Drehbewegung der Dosiervorrichtung hat zur Folge, daß das pulverförmige Medikament mit hoher Geschwindigkeit aus der Dosierkavität herausgeschleudert und weiträumig im Luftkanal verteilt wird. Auch dieser Aufbau ist relativ kompliziert und weist darüber hinaus den Mangel einer nichtvorhandenen strömungsorientierten Luftführung auf. Der Luftkanal ist geradlinig aufgebaut und ermöglicht keinerlei Zirkulation oder Verwirbelung der zu inhalierenden Stoffe.
  • Schließlich beschreibt die DE 43 40 768 A1 eine Vorrichtung zum Inhalieren pulverförmiger Stoffe, wobei eine spezielle Wirbelkammer in schneckenförmiger Ausgestaltung vorgesehen ist. Auch hier ist der im Übrigen komplizierte Konstruktions aufbau nachteilig. Des weiteren ermöglicht die Wirbelkammer zwar eine gewisse Gleichmäßigkeit der Verteilung des Pulvers. Indess führt die schneckenförmige Windung der Wirbelkammer verstärkt zu Reibungs- und Widerstandspunkten, die einem vollständigen Durchzug der Partikel hinderlich sind.
  • Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das infolge eines einfachen Aufbaus mit wenigen Einzelteilen kostengünstig herstellbar ist, eine geringe Baugröße aufweist, mit einem Doppeldosierschutz ausgestattet ist und mit dem eine vollständige und gleichmäßige Verteilung des Trockenpulvers während des Inhalationsvorganges erreicht werden kann. Weiterhin soll ein Verfahren geschaffen werden, welches eine vollständige und gleichmäßige lungengängige Verteilung des zu inhalierenden Trockenpulvers in der Atemluft ermöglicht.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird dadurch gelöst, daß die Vorratskammer mit einem Dosierförderer gekoppelt ist, der in den Übergabebereich derart eintaucht, daß unmittelbar am Anfang der Luftführungseinheit eine vorgegebenen Menge an Trockenpulver positionierbar ist und daß die anschließende Luftführungseinheit einen Strömungskanal aufweist, der abwechselnd mit Verengungen und jeweils nachfolgenden Erweiterungen versehen ist, wobei die Verengungen und die Erweiterungen kontinuierlich ineinander übergehen und daß der Strömungskanal für die durch die Luftführungseinheit strömende Luft eine dreidimensionale mäanderähnliche Form aufweist.
  • In einer besonders günstigen Ausgestaltungsform der Erfindung besteht die Luftführungseinheit aus einem im wesentlichen zylindrischen Grundkörper, der wechselweise mit kugelkalottenähnlichen Einbuchtungen versehen ist, die sich von jeweils gegenüberliegenden Wandungen des Grundkörpers in den Strömungskanal der Luft erstrecken. Die so ausgestaltete Luftführungseinheit erlaubt eine sehr effektive und vollständige Verteilung des Trockenpulvers während des Inhalationsvorganges, da die angesaugte Luft zirkuliert und die aufsteigenden Partikel optimal miteinander vermischt werden können.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Strömungskanal einen in Gebrauchslage des Inhalationsgerätes ansteigenden Einzugsbereich aufweist und daß der Dosierförderer unmittelbar stromab vor dem Einzugsbereich positionierbar ist. Durch diese Anordnung kann das Trockenpulver im Bedarfsfall direkt in den Strömungskanal gelangen, und von dort unmittelbar angesaugt werden. Hierdurch wird das Risiko des Eindringes von Feuchtigkeit oder eines ungewollten anteiligen Verlustes der Portionierung während der Inhalation verringert.
  • In einer weiteren günstigen Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse mit einem Lufteinlaß versehen, der stromab gegenüber dem Einzugsbereich angeordnet ist. Die Öffnung der Vorrichtung in Form des Lufteinlasses ermöglicht ein verstärktes und restluftunabhängiges Ansaugen der Partikel.
  • Ferner sieht eine weitere Ausführungsform vor, daß die Vorratskammer gegenüber dem Einzugsbereich verriegelt ist, indem der Dosierförderer als flacher Schieber ausgeführt ist, der eine quer verlaufende Dosierbohrung zur Aufnahme des Trockenpulvers aufweist, wobei sich die Dosierbohrung im geschlossenen Zustand der Vorratskammer in dieser befindet und in Dosierposition unmittelbar vor dem Einzugsbereich der Luftführungseinheit und daß der Schieber die Vorratskammer im wesentlichen ständig verschlossen hält. Auf diese Weise kann ein Doppeldosierschutz sichergestellt werden, da pro Inhalationsvorgang nur die in der Dosierbohrung befindliche Menge an Trockenpulver zur Verfügung steht. wird der Inhalationsvorgang abgebrochen oder unterbrochen, so wird das restliche in der Dosierbohrung befindliche Trockenpulver in die Vorratskammer zurückbefördert, oder fällt aus dem Einzugsbereich heraus und steht damit bei einem weiteren Inhalationsvorgang nicht mehr zur Verfügung.
  • Eine günstige Ausführungsform sieht hierbei vor, daß der Schieber federbelastet in einer Ausgangsposition gehalten wird, in der die Vorratskammer verschlossen ist und daß der Schieber entgegen einer Federkraft in die Dosierposition bewegbar ist. Ein federgesteuerter Bewegungsmechanismus gewährleistet, daß ein versehentlicher Austritt, ein ungewolltes Eindringen von Feuchtigkeit oder ein nicht vorgesehenes Betätigen der Vorrichtung nahezu ausgeschlossen werden. Außerdem liegt ein wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltung darin, daß wegen der Einfachheit des funktionalen Aufbaus, abgesehen von der nötigen Rückstellfeder, nur ein bewegtes Teil (Dosierförderer) benötigt wird, was wiederum die ständige Einsatzbereitschaft des Gerätes garantiert und das Risiko etwaiger Fehlfunktionen minimiert.
  • Die Luftführungseinheit kann einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein, wobei sich Glas oder Kunststoff als kostengünstige Materialien als besonders geeignet erwiesen haben. Selbstverständlich können auch andere geeignete Materialien, wie Metalle, für die Herstellung der Luftführungseinheit verwendet werden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiterhin dadurch gelöst, daß die infolge der Atmung angesaugte Atemluft derart durch eine Luftführungseinheit geführt wird, daß abwechselnd eine Beschleunigung und ein nachfolgendes Abbremsen des Luftstromes bei gleichzeitiger Verwirbelung und Änderung der Strömungsrichtung erfolgt, wobei dem Luftstrom zu Beginn der Luftführungseinheit eine vorgegebene Menge an Trockenpulver hinzudosiert wird. Die in diesem speziellen Verfahren vorgesehenen Luftzirkulationen und Strömungsführungen ermöglichen eine wirksame Verwirbelung der einzelnen Trockenpulverpartikel. Die Luftbewegungen streuen die Partikel gleichmäßig und gewährleisten eine optimale Verteilung im Moment der Inhalation.
  • In einer günstigen Ausführungsform ist schließlich vorgesehen, daß die Beschleunigung der Luftströmung durch Querschnittsverengungen in der Luftführungseinheit vorgenommen wird, die sich abwechselnd auf jeweils gegenüberliegenden Seiten in der Luftführungseinheit befinden. Durch die Anreicherung der Partikelströme mit kinetischer Energie wird deren Bewegungs- und Verteilungsleistung erhöht und ein etwaiger schwerkraftbedingter Energieverlust kompensiert, was den Verwirbelungseffekt insgsamt verbessert.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Dabei zeigen:
  • 1a eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes im Ruhezustand mit geöffnetem Mundstück;
  • 1b eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A nach 1a;
  • 1c eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B nach 2b;
  • 1d eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes nach 1a1c;
  • 2a eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes im Ruhezustand mit geschlossenem Mundstück;
  • 2b eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A nach 2a;
  • 2c eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B nach 2b;
  • 2d eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes nach 2a2c; 3a eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes im inhalationsbereiten Zustand mit geöffnetem Mundstück;
  • 3b eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A nach 3a;
  • 3c eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B nach
  • 3b;
  • 3d eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes nach 3a3c; 4a eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes im inhalationsbereiten Zustand mit geschlossenem Mundstück;
  • 4b eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A nach 4a;
  • 4c eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B nach 4b;
  • 4d eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes nach 4a4c; 5 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile des erfindungsgemäßen atmungskontrollierten Inhalationsgerätes.
  • Wie in den 2a-d und 3a-d gezeigt, wird die Vorratskammer 4 sowohl im unbenutzen als auch im benutzen Zustand durch einen als Schieber 13 (gesondert gezeigt in 5) ausgestalteten Dosierförderer 7 (ebenfalls gesondert dargestellt in 5) im wesentlichen ständig verschlossen gehalten. Ein Eindringen von externer Feuchtigkeit oder Verunreinigungen kann somit in Hinblick auf das in der Vorratskammer befindliche Trockenpulver nahezu ausgeschlossen werden.
  • Der Dosierförderer 7 weist eine quer verlaufende Dosierbohrung 14 (gezeigt in 1b) zur Aufnahme des Trockenpulvers auf. Vor dem Beginn des Inhalationsvorganges befindet sich die Dosierbohrung 14 in der Vorratskammer 4. Eine Kappe 16 (gesondert dargestellt in 5) schützt das Mundstück 3 hygienisch. Das Inhalationsgerät 1 wird, nachdem die Kappe 16 entfernt wurde (1a und b), senkrecht mit dem Mundstück 3 nach oben vom Mund entfernt gehalten. Nachdem der Nutzer zunächst unter Vermeidung eines Kontakts mit dem Mundstück – d.h. ohne in das Mundstück 3 zu blasen – tief ausgeatmet hat, umschließt er daraufhin das Mundstück 3 mit den Lippen. Um den Inhalationsvorgang zu starten und den Dosierförderer 7 in die Dosierposition zu versetzen, wird dieser entgegen einer durch eine in 5 gesondert dargestellten Feder 15 erzeugten Kraft nach unten gedrückt (3b und 3d, sowie 4b und 4d).
  • Die Dosierbohrung 14 befindet sich nun unmittelbar vor dem Einzugsbereich 11 der Luftführungseinheit 5 (4b und 3b). Dadurch, daß die Vorratskammer 4 mit dem Dosierförderer 7 derart gekoppelt ist, daß dieser in den Übergabebereich 6 eintaucht und die vorgegebenen Menge an Trockenpulver unmittelbar am Anfang der Luftführungseinheit 5 positionierbar ist, wird gewährleistet, daß es nicht zu einem ungewollten Verlust der Portionierung vor oder während der Inhalation kommt.
  • Der Nutzer atmet nun so tief wie möglich durch den Mund ein. Durch einen im Gehäuse 2 befindlichen Lufteinlaß 12, der – wie in 3b dargestellt – stromab gegenüber dem Einzugsbereich 11 angeordnet ist, wird Luft angesaugt und es entsteht ein Luftstrom innerhalb des Inhalationsgerätes 1. Dieser trägt die Partikel des Trockenpulvers über die Dosierborung 14 durch den Übergabe- und Einzugsbereich 6, 11 und schließlich durch die Luftführungseinheit 5 bis es zu einem Austritt der Partikel durch das Mundstück 3 direkt in die Atemwege des Nutzers kommt.
  • Wird der Inhalationsvorgang abgebrochen oder unterbrochen, so wird das restliche in der Dosierbohrung 14 befindliche Trockenpulver in die Vorratskammer 4 zurückbefördert, indem die Feder den Dosierförderer in die Ausgangslage versetzt, oder fällt aus dem Einzugsbereich heraus und steht damit bei einem weiteren Inhalationsvorgang nicht mehr zur Verfügung. Auf diese Weise wird die Gefahr einer Doppeldosierung vermieden.
  • Die infolge der Atmung angesaugte Atemluft wird derart durch die – in 5 gesondert dargestellte – Luftführungseinheit geführt, daß abwechselnd eine Beschleunigung und ein nachfolgendes Abbremsen des Luftstromes bei gleichzeitiger Verwirbelung und Änderung der Strömungsrichtung erfolgt.
  • Ermöglicht wird dies dadurch, daß die Luftführungseinheit 5 aus einem im wesentlichen zylindrischen Grundkörper 9 besteht, der wechselweise mit kugelkalottenähnlichen Einbuchtungen 10 versehen ist, die sich von jeweils gegenüberliegenden Wandungen des Grundkörpers 9 in den Strömungskanal 8 der Luft erstrecken.
  • Die Luftführungseinheit 5 kann einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein, wobei sich Glas oder Kunststoff als kostengünstige Materialien als besonders geeignet erwiesen haben. Selbstverständlich können auch andere geeignete Materialien, beispielsweise Metalle für die Herstellung der Luftführungseinheit verwendet werden.
  • Die Beschleunigung der Luftströmung wird dabei durch Querschnittsverengungen in der Luftführungseinheit 5 vorgenommen, die sich abwechselnd auf jeweils gegenüberliegenden Seiten in der Luftführungseinheit 5 befinden. Die so ausgestaltete Luftführungseinheit 5 erlaubt eine sehr effektive und vollständige Verteilung des Trockenpulvers während des Inhalationsvorganges, da die angesaugte Luft zirkuliert und die aufsteigenden Partikel optimal miteinander vermischt werden können.
  • Durch die Anreicherung der Partikelströme mit kinetischer Energie wird deren Bewegungs- und Verteilungsleistung erhöht und ein etwaiger schwerkraftbedingter Energieverlust kompensiert, was den Verwirbelungseffekt insgsamt verbessert.
  • 1
    Inhalationsgerät
    2
    Gehäuse
    3
    Mundstück
    4
    Vorratskammer
    5
    Luftführungseinheit
    6
    Übergabebereich
    7
    Dosierförderer
    8
    Strömungskanal
    9
    Grundkörper
    10
    Einbuchtung
    11
    Einzugsbereich
    12
    Lufteinlaß (nicht dargestellt)
    13
    Schieber
    14
    Dosierbohrung
    15
    Feder
    16
    Kappe

Claims (10)

  1. Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät für Trockenpulver, insbesondere von mit Medikamenten vermischtem Trockenpulver, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Mundstück, einer im Gehäuse befindlichen Vorratskammer für das Trockenpulver, sowie einer Luftführungseinheit zwischen einem Übergabebereich für das Trockenpulver und dem Mundstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer (4) mit einem Dosierföderer (7) gekoppelt ist, der in den Übergabebereich (6) derart eintaucht, daß unmittelbar am Anfang der Luftführungseinheit (5) eine vorgegebenen Menge an Trockenpulver positionierbar ist und daß die anschließende Luftführungseinheit (5) einen Strömungskanal (8) aufweist, der abwechselnd mit Verengungen und jeweils nachfolgenden Erweiterungen versehen ist, wobei die Verengungen und die Erweiterungen kontinuierlich ineinander übergehen und daß der Strömungskanal (8) für die durch die Luftführungseinheit strömende Luft eine dreidimensionale mäanderähnliche Form aufweist.
  2. Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungseinheit (5) aus einem im wesentlichen zylindrischen Grundkörper (9) besteht, der wechselweise mit kugelkalottenähnlichen Einbuchtungen (10) versehen ist, die sich von jeweils gegenüberliegenden Wandungen des Grundkörpers (9) in den Strömungskanal (8) der Luft erstrecken.
  3. Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (8) einen in Gebrauchslage des Inhalationsgerätes (1) ansteigenden Einzugsbereich (11) aufweist und daß der Dosierförderer (7) unmittelbar stromab vor dem Einzugsbereich (11) positionierbar ist.
  4. Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit einem Lufteinlaß (12) versehen ist, der stromab gegenüber dem Einzugsbereich (11) angeordnet ist.
  5. Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer (4) gegenüber dem Einzugsbereich (11) verriegelt ist, indem der Dosierförderer (7) als flacher Schieber (13) ausgeführt ist, der eine quer verlaufende Dosierbohrung (14) zur Aufnahme des Trockenpulvers aufweist, wobei sich die Dosierbohrung (14) im geschlossenen Zustand der Vorratskammer (4) in dieser befindet und in Dosierposition unmittelbar vor dem Einzugsbereich (11) der Luftführungseinheit (5) und daß der Schieber (13) die Vorratskammer (4) im wesentlichen ständig verschlossen hält.
  6. Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13) federbelastet in einer Ausgangsposition gehalten wird, in der die Vorratskammer (4) verschlossen ist und daß der Schieber (13) entgegen einer Federkraft in die Dosierposition bewegbar ist.
  7. Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungseinheit (5) ein- oder mehrstückig ausgebildet ist.
  8. Atemzugskontrolliertes Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungseinheit (5) aus Glas, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material gefertigt ist.
  9. Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen des Trockenpulvers in Luft mit einem atemzugskontrollierten Inhalationsgerät für Trockenpulver, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge der Atmung angesaugte Atemluft derart durch eine Luftführungseinheit geführt wird, daß abwechselnd eine Beschleunigung und ein nachfolgendes Abbremsen des Luftstromes bei gleichzeitiger Verwirbelung und Änderung der Strömungsrichtung erfolgt, wobei dem Luftstrom zu Beginn der Luftführungseinheit eine vorgegebene Menge an Trockenpulver hinzudosiert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung der Luftströmung durch Querschnittsverengungen in der Luftführungseinheit vorgenommen wird, die sich abwechselnd auf jeweils gegenüberliegenden Seiten in der Luftführungseinheit befinden.
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