-
Titel der Erfindung
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung zur
Steuerung einer Vorrichtung zum Insassenschutz bei einem Fahrzeug,
wie zum Beispiel eines Airbags oder eines Sitzgurtstraffers.
-
Eine
gewöhnliche
Steuervorrichtung zur Steuerung einer Vorrichtung zum Insassenschutz von,
wie sie zum Beispiel in der offengelegten japanischen Patentschrift
Nr. 8-83414 beschrieben
wird, weist in einer Bodenröhre
eines Fahrzeuginnenraumes einen Beschleunigungssensor auf. Der Beschleunigungssensor
registriert eine Beschleunigung, die über die Karosserie auf die
Bodenröhre wirkt,
und gibt an die Steuervorrichtung ein analoges Signal aus, das repräsentativ
für diese
Beschleunigung ist. Die Steuervorrichtung integriert das Beschleunigungssignal
vom Beschleunigungssensor, stellt auf Grundlage eines Vergleichs
zwischen einem integrierten Wert des Beschleunigungssignals und
einem vorbestimmten Schwellwert für das Auftreten einer Kollision
das Auftreten einer Kollision fest, die das Betätigen einer Vorrichtung zum
Insassenschutz notwendig macht, und löst die Vorrichtung zum Insassenschutz,
wie zum Beispiel einen Airbag, aus.
-
Unter
Umständen
kann bei einer Kollision der Aufprall durch ein Zusammendrücken des
von der Kollision betroffenen Fahrzeugteils, zum Beispiel einer
Knautschzone, absorbiert werden, so dass angenommen werden muss,
dass die Aufprallbeschleunigung nur abgeschwächt auf die Bodenröhre übertragen
wird. Da in einem solchen Fall die durch den in der Bodenröhre vorgesehenen
Beschleunigungssensor registrierte Beschleunigung gering ist, besteht – obwohl
nicht zu befürchten
ist, dass Schwierigkeiten mit dem Insassenschutz zum Zeitpunkt der
Kollision auftreten – die
Gefahr, dass eine Verzögerung bei
der Auslösung
der Vorrichtung zum Insassenschutz auftritt. Insbesondere besteht
bei einem Zusammenstoß,
bei dem zum Beispiel das Fahrzeug abhebt oder bei einem Schrägaufprall,
eine Tendenz dazu, dass die auf die Bodenröhre übertragene Beschleunigung abgeschwächt wird.
In Anbetracht dessen ist vom Standpunkt der Verbesserung einer Steuerung
der Vorrichtung zum Insassenschutz eine zuverlässige Steuerung der Vorrichtung
zum Insassenschutz erwünscht,
die unabhängig
davon ist, ob die Kollisionsbeschleunigung, die auf den im Innenraum des
Fahrzeugs vorgesehenen Beschleunigungssensor übertragen wird, abgeschwächt wird.
-
Die
Offenlegungsschrift
DE
100 08 237 A1 offenbart eine Steuereinrichtung eines Insassen-Schutzgerätes, die
einen in einem Innenraum eines Fahrzeuges angeordneten Innenraum-Beschleunigungssensor
aufweist, zum Detektieren einer Beschleunigung des Fahrzeugs und
zur Ausgabe eines entsprechenden Beschleunigungssignals, wobei vorgesehen
sind: ein erster und ein zweiter vorderer Beschleunigungssensor
und eine Steuereinheit, wobei die Steuereinheit eine erste und eine
zweite Zusammenstoßzeit
erkennt und einen vorbestimmten Additionswert zu dem integrierten
Wert des Beschleunigungssignal des Innenraum-Beschleunigungssensors addiert, wenn
eine Zeitdifferenz zwischen der ersten Zusammenstoßzeit und
der zweiten Zusammenstoßzeit
kleiner ist als ein vorbestimmter Zeitwert.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine verbesserte Steuervorrichtung
für eine
Vorrichtung zum Schutz von Fahrzeuginsassen bereitzustellen.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung
bereitzustellen, die die Vorrichtung zum Insassenschutz zuverlässig steuert,
unabhängig
davon, ob eine Aufprallbeschleunigung, die auf einen Beschleunigungssensor im
Fahrzeuginnenraum übertragen
wird, abgeschwächt
wird.
-
Die
oben beschriebene und weitere Aufgaben werden durch eine Steuervorrichtung
für eine Vorrichtung
zum Insassenschutz gelöst,
die einen Innenraum-Beschleunigungssensor
(nachfolgend als "Innensensor" bezeichnet) aufweist,
der in einem Innenraum eines Fahrzeuges vorgesehen ist, zum Nachweis
einer Beschleunigung des Fahrzeuges und zur Ausgabe eines dafür repräsentativen
Beschleunigungssignals, umfassend: wenigstens einen Frontbereich-Beschleunigungssensor
(nachfolgend als "Frontsensor" bezeichnet), der
in einem Frontbereich des Fahrzeugs vorgesehen ist, um eine Beschleunigung
des Fahrzeugs zu registrieren und um ein dafür repräsentatives Ausgangssignal auszugeben;
und eins Steuereinheit, die mit diesem Innensensor und diesem Frontsensor
verbunden ist, zum Empfangen des Beschleunigungssignals des Innensensors
und des Ausgangssignals des Frontsensors, und um die Vorrichtung
zum Insassenschutz zu betätigen,
wenn ein integrierter Wert des Beschleunigungssignals des Innensensors
einen festgesetzten Schwellwert überschreitet,
wobei die Steuereinheit eine veränderliche
Größe des Sensorausgangssignals
des Frontsensors auf Grundlage von Sensorausgangssignalen des Frontsensors
zu zwei verschiedenen Zeitpunkten nachweist, wenn das Sensorausgangssignal
des Frontsensors ein Sensorausgangssignal als Folge eines Zusammenstoßes des Fahrzeugs
ist, und den integrierten Wert des Innensensors auf Grundlage der
veränderlichen
Größe des Frontsensors
erhöht.
-
Wenn
gemäß einer
solchen Anordnung das Ausgangssignal des Frontsensors durch eine
Kollision verursacht wurde, so wird die veränderliche Größe des Sensorausgangssignals
des Frontsensors auf Grundlage von Sensorausgangssignalen des Frontsensors
zu zwei verschiedenen Zeitpunkten nachgewiesen. Danach wird der
integrierte Wert des Beschleunigungssignals des Innensensors auf Grundlage
der veränderlichen
Größe des Frontsensors
erhöht.
Da der Frontsensor im Frontbereich des Fahrzeuges vorgesehen ist,
bemerkt der Frontsensor die Aufprallbeschleunigung frühzeitig
und gibt ein Nachweissignal an die Steuereinheit aus, selbst wenn
die auf den Innensensor übertragene
Aufprallbeschleunigung abgeschwächt
wird. Da der integrierte Wert des Innensensors auf Grundlage der
veränderlichen
Größe des Frontsensors
erhöht
wird, kann die Steuereinheit die Vorrichtung zum Insassenschutz
zuverlässig
auslösen,
ohne dass die Entscheidung, dass ein Zusammenstoß aufgetreten ist, mit einer
Verzögerung
getroffen wird.
-
Die
oben aufgeführten
und andere Aufgaben werden ebenso durch eine Steuereinheit zum Insassenschutz
gelöst,
die einen Innensensor aufweist, der in einem Innenraum eines Fahrzeuges
vorgesehen ist, um eine Beschleunigung des Fahrzeuges festzustellen,
und um ein dafür
repräsentatives
Beschleunigungssignal auszugeben, umfassend: wenigstens einen Frontsensor,
der in einem Frontbereich des Fahrzeuges vorgesehen ist, um die
Beschleunigung des Fahrzeuges nachzuweisen und um ein dafür charakteristisches
Sensorausgangssignal auszugeben; und eine Steuereinheit, die mit
diesem Innensensor und diesem Frontsensor verbunden ist, um dieses
Beschleunigungssignal des Innensensors und das Sensorausgangssignal
des Frontsensors zu empfangen, und um die Vorrichtung zum Insassenschutz
auszulösen,
wenn ein integrierter Wert des Beschleunigungssignals dieses Innensensors
einen Schwellwert überschreitet,
wobei die Steuereinheit eine veränderliche
Größe des Sensorausgangssignals
des Frontsensors auf Grundlage von Sensorausgangssignalen des Frontsensors
zu zwei verschiedenen Zeitpunkten nachweist, wenn das Sensorausgangssignal
des Frontsensors ein Sensorausgangssignal als Folge eines Zusammenstoßes des Fahrzeugs
ist, und setzt den Schwellwert in Richtung des integrierten Werts
des Innensensors auf Grundlage der veränderlichen Größe des Frontsensors
herab.
-
Gemäß einer
solchen Anordnung wird der Schwellwert in Richtung des integrierten
Werts des Beschleunigungssignals des Innensensors auf Grundlage
der veränderlichen
Größe des Sensorausgangssignals
des Frontsensors herabgesetzt. Dadurch überschreitet der integrierte
Wert des Innensensors den Schwellwert, ohne dass eine Verzögerung verursacht
wird, und die Vorrichtung zum Insassenschutz wird zuverlässig ausgelöst.
-
Weitere
Möglichkeiten
der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung werden durch die nachfolgende
ausführliche
Beschreibung offensichtlich. Jedoch sollte beachtet werden, dass
die ausführliche Beschreibung
und die spezifischen Beispiele, obwohl sie bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung wiedergeben, nur der Veranschaulichung dienen, und
dass sich der Schutzbereich auch auf verschiedene Änderungen
und Modifizierungen erstreckt, die auf Grundlage der Beschreibung
der Erfindung für Fachleute
naheliegend sind.
-
Kurzbeschreibung
der Figuren
-
Die
oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und damit einhergehenden
Vorteile der vorliegenden Erfindung können richtig eingeschätzt werden,
wenn mit Hilfe der folgenden Beschreibung und einhergehenden Abbildungen
ein besseres Verständnis
erreicht wird:
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
2 ist
ein Schaltbild, das ein Beispiel von ersten und zweiten Frontsensoren
und von ersten und zweiten Signaleingangsschaltungen von 1 zeigt;
-
3 ist
ein veranschaulichendes Diagramm zur Erklärung eines Nachweises einer
veränderlichen
Größe in der
ersten Ausführungsform
von 1;
-
4, 5, 6 und 7 sind
Flussdiagramme für
den Mikrocomputer von 1;
-
8 ist
ein Flussdiagramm für
den Mikrocomputer von 1 und zeigt eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und stellt zusammen mit 4, 5,
und 6 die Flussdiagramme des Mikrocomputers dar;
-
9 ist
ein Flussdiagramm für
den Mikrocomputer von 1 und zeigt eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und stellt zusammen mit 4, 5,
und 6 die Flussdiagramme des Mikrocomputers dar;
-
10 ist
ein Flussdiagramm für
den Mikrocomputer von 1 und zeigt eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und stellt zusammen mit 4, 5,
und 6 die Flussdiagramme des Mikrocomputers dar;
-
11 ist
ein Schaltbild, das ein weiteres Beispiel von ersten und zweiten
Frontsensoren in 1 zeigt;
-
12 und 13 sind
Flussdiagramme für den
Mikrocomputer von 1 und zeigen eine fünfte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und stellen zusammen mit 6 und 7 die
Flussdiagramme des Mikrocomputers dar;
-
14, 15,
und 16 sind Flussdiagramme für den Mikrocomputer von 1 und
zeigen eine sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
17, 18, 19 und 20 sind Flussdiagramme
für den
Mikrocomputer von 1 und zeigen eine siebte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
21 ist
ein Flussdiagramm für
den Mikrocomputer von 1 und zeigt eine achte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und stellt zusammen mit 17, 18,
und 19 die Flussdiagramme des Mikrocomputers dar;
-
22, 23 und 24 sind
Flussdiagramme für
den Mikrocomputer von 1 und zeigen eine neunte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
In 1 wird
mit dem Bezugszeichen 1 eine Steuereinheit bezeichnet.
Die Steuereinheit 1 umfasst einen Mikrocomputer 2,
erste und zweite Signaleingangsschaltungen 3 und 4,
und eine Auslöseschaltung 5.
Der Mikrocomputer 2 empfängt Sensorsignale von ersten
und zweiten Frontbereichs-Beschleunigungssensoren (im folgenden
Frontsensoren genannt) 6 und 7 über die
ersten und zweiten Signaleingangsschaltungen 3 und 4,
empfängt
ein Sensorsignal von einem Innenraum-Beschleunigungssensor (im folgenden
Innensensor genannt) 8, und gibt ein Kollisionsnachweissignal
an die Auslöseschaltung 5 auf
Grundlage der Sensorsignale der Beschleunigungssensoren 6–8 aus.
Nach dem Empfang des Kollisionsnachweissignals gibt die Auslöseschaltung 5 ein
Auslösesignal
an eine Vorrichtung zum Insassenschutz 9 aus, und dadurch
wird die Vorrichtung zum Insassenschutz 9 ausgelöst. Im konkreten
Fall ist die Vorrichtung zum Insassenschutz 9 ein Airbag
oder ein Sitzgurtstraffer. Die Steuereinheit 1 ist in einer
Bodenröhre
im Fahrzeuginnenraum vorgesehen.
-
Die
ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 sind
in einem Frontbereich des Fahrzeuges vorgesehen, zum Beispiel an
den linken und rechten Enden einer Kühlerhalterung, so dass die
ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 eine
Aufprallbeschleunigung im Falle eines Zusammenstoßes frühzeitig
feststellen können,
wie zum Beispiel bei einer Kollision, bei der das Fahrzeug abhebt
und bei einem Schrägaufprall.
Daher wird zum Beispiel der erste Frontsensor 6 nahe des
linken Kotflügels
des Vorderbereichs des Fahrzeuges angebracht, und der zweite Frontsensor 7 in
der Nähe
eines rechten Kotflügels des
Vorderbereichs des Fahrzeugs angebracht. Da die Funktionsweise der
ersten und zweiten Frontsensoren eine Temperaturkompensation aufweisen,
die unten beschrieben wird, können
die Frontsensoren angebracht werden, ohne dass in Betracht gezogen werden
muß, ob
sie Wärme
von einem Motor empfangen. Die Konfiguration der Schaltung der ersten und
zweiten Frontsensoren 6 und 7 ist in 2 gezeigt.
-
2 ist
ein Schaltbild, das ein Beispiel der ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 und
der Signaleingangsschaltungen 3 und 4 der Steuereinheit 1 von 1 zeigt.
-
Der
erste (zweite) Frontsensor 6 (7) umfasst ein piezoelektrisches
Element 10, um eine Beschleunigung nachzuweisen, eine Verstärkungsschaltung, die
erste und zweite nicht-invertierende
Verstärkungsschaltungen 11 und 12 und
eine Differenzverstärkungsschaltung 13 aufweist,
eine Vorspann-Widerstandsschaltung 14, einen Kondensator 15,
ein Element zur Temperaturkompensation 16, das als temperaturkompensierende
Vorrichtung wirkt, und einen Schaltkreis 17 zur Bereitstellung
einer Referenzspannung.
-
Die
erste nicht-invertierende Verstärkungsschaltung 11 der
Verstärkungsschaltung
hat einen Operationsverstärker 18 vom
Typ eines bipolaren Transistors und einen Widerstand 20,
der zwischen dem negativen Eingang und dem Ausgang des Verstärkers 18 eingebaut
ist. Die zweite nicht-invertierende Verstärkungsschaltung 12 der
Verstärkungsschaltung
hat einen Operationsverstärker 19 vom Typ
eines bipolaren Transistors und einen Widerstand 21, der
zwischen einem negativen Eingang und einem Ausgang des Verstärkers 19 eingebaut
ist. Die Verstärker 18 und 19 werden über die
Leitung 22 zur Spannungsversorgung der Sensoren mit einer
Betriebsspannung versorgt. Wie unten beschrieben wird, liefert die
Steuereinheit 1 eine vorbestimmte konstante Spannung an
die Leitung 22 zur Spannungsversorgung der Sensoren mit
Hilfe der Signaleingangsschaltung 3 (4). Ein positiver
Eingang des Operationsverstärkers 18 der
ersten nicht-invertierenden Verstärkungsschaltung 11 ist
mit einem Ende des piezoelektrischen Elements 10 verbunden,
und ein positiver Eingang des Operationsverstärkers 19 der zweiten
nicht-invertierenden Verstärkungsschaltung 12 ist
mit dem anderen Ende des piezoelektrischen Elements 10 verbunden.
Dadurch werden die Ausgangsspannungen an beiden Enden des piezoelektrischen
Elements 10 nicht-invertierend verstärkt und durch die erste bzw.
zweite nicht-invertierende Verstärkungsschaltung 11 und 12 zu
niedrigen Impedanzen konvertiert. Da die Ausgangsspannungen des
piezoelektrischen Elements 10 dadurch abgesenkt wird, dass
ein Kondensator 15 wie weiter unten beschrieben parallel
zum piezoelektrischen Element 10 geschaltet wird, werden
die Wider stände 20 und 21 der
ersten und zweiten nicht-invertierenden Verstärkungsschaltungen 11 und 12 auf
einen relativ hohen Wert gesetzt, so dass die Abnahme der Ausgangsspannungen
des piezoelektrischen Elements 10 durch die Verstärkung der
Operationsverstärker 18 und 19 wettgemacht
werden kann.
-
Die
Differenzverstärkungsschaltung 13 der Verstärkungsschaltung
hat einen Operationsverstärker 23,
der vom Typ eines bipolaren Transistors ist. Eine Versorgungsspannung
des Verstärkers 23 wird durch
die Leitung 22 zur Spannungsversorgung der Sensoren bereitgestellt.
Ein negativer Eingang des Verstärkers 23 ist über einen
Widerstand 24 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 18 der
ersten nicht-invertierenden
Verstärkungsschaltung 11 verbunden,
und ebenso mit einem Ausgang des Verstärkers 23 über einen
Widerstand 25 verbunden. Ein positiver Eingang des Verstärkers 23 ist über einen
Widerstand 26 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 19 der
zweiten nicht-invertierenden Verstärkungsschaltung 12 verbunden
und erhält
ebenso ein Referenzpotential von der Referenzspannungsschaltung 17 über einen
Widerstand 27. Die Differenzverstärkungsschaltung 13 verstärkt die
Differenz der Ausgangssignale der ersten und zweiten nicht-invertierenden
Verstärkungsschaltungen 11 und 12,
und gibt ein Beschleunigungssignal als Sensorausgangssignal aus.
Wie unten beschrieben wird, wird die Referenzspannung, die durch
die Referenzspannungsschaltung 17 an die Differenzverstärkungsschaltung 13 angelegt
wird, über
einen Pufferverstärker 29 ausgegeben,
um so eine Anpassung an die Ausgangsimpedanzen der ersten und zweiten
nicht-invertierenden Verstärkungsschaltungen 11 und 12 zu
erreichen. Folglich wird das Verhältnis der Gleichtaktunterdrückung (common
mode rejection ratio) der Differenzverstärkungsschaltung 13 groß. Dadurch
wird ein Einfluss einer Offset-Spannung
aufgrund einer Zunahme der Verstärkung
der nicht-invertierenden Verstärkungsschaltungen 11 und 12 durch
die Differenzverstärkungsschaltung 13 unterdrückt.
-
Die
Vorspann-Widerstandsschaltung 14 hat einen Vorspann-Widerstand 28,
der zwischen dem positiven Eingang des Verstärkers 18 der ersten nicht-invertierenden
Verstärkungsschaltung 11 und dem
Referenzpotential der Referenzspannungsschaltung 17 eingebaut
ist, und einen Vorspann-Widerstand 29, der zwischen dem
positiven Eingang des Verstärkers 19 der
zweiten nicht-invertierenden Verstärkungsschaltung 12 und
dem Referenzpotential der Referenzspannungsleitung 17 eingebaut
ist. Der Kondensator 15 ist parallel zum piezoelektrischen
Element 10 geschaltet, so dass die sich zusammen mit dem
piezoelektrischen Element 10 ergebende Kapazität zunimmt.
Dadurch wird eine untere Abschneidefrequenz herabgesenkt, ohne dass
die Widerstandswerte der Vorspann-Widerstände 28 und 29 angehoben
werden, und somit können
Geschwindigkeitsänderungen
aufgrund von Kollisionen leichter registriert werden. Von diesem
Gesichtspunkt aus ist es wünschenswert,
eine Frequenz sogar unterhalb von zum Beispiel 10 Hz zu erreichen.
Wenn die Vorspann-Widerstände 28 und 29 auf
hohe Widerstandswerte von zum Beispiel um die 100 MΩ gesetzt
werden, um die untere Abschneidefrequenz herabzusenken, so ist es
nicht möglich,
solche Widerstände
unter einer normalen Atmosphäre
zu verwenden. Ebenso kann, wenn die Vorspann-Widerstände 28 und 29 auf
die oben genannten hohen Widerstandswerte gesetzt werden, unter
dem Einfluss eines Vorspann-Stroms eine Gleichspannung am piezoelektrischen
Element 10 erzeugt werden, und dadurch kann eine Migration
im piezoelektrischen Element verursacht werden. Deshalb ist es wünschenswert,
die Vorspann-Widerstände 28 und 29 auf
Werte von etwa 1 MΩ zu
setzen. Da die untere Abschneidefrequenz durch die resultierende
Kapazität
des piezoelektrischen Elements 10 und des Kondensators 15 und
der Widerstandswerte der Vorspann-Widerstände 28 und 29 bestimmt
wird, wird die Kapazität des
Kondensators 15 so eingestellt, dass die Vorspann-Widerstände 28 und 29 Widerstandswerte
um etwa 1 MΩ haben
und ferner so, dass die untere Abschneidefrequenz einen niedrigen
Wert unterhalb von zum Beispiel 10 Hz aufweist. Obwohl die Ausgangsspannung
des piezoelektrischen Elements 10 durch den zum piezoelektrischen
Element 10 parallel geschalteten Einbau des Kondensators 15 verringert wird,
wird dies wie oben beschrieben durch die Verstärkungszunahme der ersten und
zweiten nicht-invertierenden Verstärkungsschaltungen 11 und 12 wettgemacht.
Da ebenso eine Temperaturabhängigkeit
der Ausgangsspannung des piezoelektrischen Elements 10 durch
den parallelen Einbau des Kondensators 15 zu Tage tritt,
wird ein Element 16 zur Temperaturkompensation bereitgestellt,
um die Temperaturabhängigkeit
der Ausgangsspannung des piezoelektrischen Elements 10 zu
kompensieren. Die Temperaturabhängigkeit
der Ausgangsspannung des piezoelektrischen Elements ist eine monoton
zunehmende Funktion. Deshalb erhöht
sich die Ausgangsspannung des piezoelektrischen Elements 10,
wenn die Temperatur zunimmt und nimmt ab, wenn die Temperatur abnimmt.
-
Das
Element zur Temperaturkompensation 16 wird zwischen negativem
Eingang des Operationsverstärkers 18 der
ersten nicht-invertierenden Verstärkungsschaltung 11 und
dem negativen Eingang des Operationsverstärkers 19 der zweiten nicht-invertierenden
Verstärkungsschaltung 12 eingebaut.
In diesem Beispiel ist das Element zur Temperaturkompensation 16 ein
Posistor. Der Posistor 16 verringert die Verstärkungen
der ersten und zweiten nicht-invertierenden Verstärkungsschaltungen 11 und 12,
wenn die Temperatur zunimmt und erhöht diese Verstärkungen,
wenn die Temperatur abnimmt. Dadurch wird die Ausgangsspannung des
piezoelektrischen Elements 10 gegenüber Temperaturschwankungen
stabilisiert. Da die Verstärkungsfaktoren
der nicht-invertierenden
Verstärkungsschaltungen 11 und 12 durch
ein einziges Element zur Temperaturkompensation 16 angepasst
werden, kann eine Verringerung der Anzahl der Bausteine der Schaltung und
eine Vereinfachung des Schaltungsaufbaus erreicht werden.
-
Die
Referenzspannungsleitung 17 weist eine Reihenschaltung
von spannungsteilenden Widerständen 30 und 31 auf,
die zwischen der Leitung 22 zur Spannungsversorgung der
Sensoren und Masse eingebaut sind und den Pufferverstärker 32,
der ein Operationsverstärker
vom bipolaren Transistortyp ist. Der Pufferverstärker 32 erhält am positiven
Eingang eine Spannung, die durch die spannungsteilenden Widerstände 30 und 31 dividiert
wird, während
sein negativer Eingang mit seinem Ausgang verbunden ist. Die Referenzspannungsschaltung 17 stellt über den
Pufferverstärker 32 der
Differenzverstärkungsschaltung 13 und
der Vorspann-Widerstandsschaltung 14 ein Referenzpotential
zur Verfügung.
Dadurch kann ein Anpassen an die Ausgangsimpedanzen der nicht-invertierenden Verstärkungsschaltungen 11 und 12 erreicht
werden, und dadurch wird das Verhältnis der Gleichtaktunterdrückung (common mode
rejection ratio) der Differenzverstärkungsschaltung 13 erhöht. Eine
Betriebsspannung des Pufferverstärkers 32 für die Referenzspannung
wird durch die Leitung 22 zur Spannungsversorgung der Sensoren
bereitgestellt. Da die Ausgangssignale der Frontsensoren 6 (7)
in Form von Stromänderungen über die
Leitung 22 zur Spannungsversorgung der Sensoren an die
Steuereinheit 1 ausgegeben wird, wie weiter unten beschrieben
wird, werden die spannungsteilenden Widerstände 30 und 31 auf
relativ hohe Werte von einigen kΩ eingestellt,
so dass ein Strom, der durch die Widerstände 30 und 31 über Masse fließt, klein
wird. Nebenbei sei angemerkt, dass in diesem Beispiel das Referenzpotential
an die Vorspann-Widerstandsschaltung 14 mit Hilfe des Pufferverstärkers 32 angelegt
wird, aber es ist genauso akzeptabel, die durch die Widerstände 30 und 31 geteilte
Spannung direkt an die Vorspann-Widerstandsschaltung 14 anzulegen.
-
Die
Leitung 22 zur Spannungsversorgung der Sensoren des ersten
(zweiten) Frontsensors 6 (7) ist mit der ersten
(zweiten) Signaleingangsschaltung 3 (4) der Steuereinheit über ein Übertragungskabel 33 verbunden,
und liegt auf einer vorbestimmten konstanten Spannung, die durch
eine Einheitsspannungsversorgungsleitung 34 in der Steuereinheit 1 über die
Signaleingangsschaltung 3 (4) bereitgestellt wird.
Unter dem Gesichtspunkt der Rauschverhinderung wird in diesem Beispiel
ein doppelt geführtes und
verdrilltes, sogenanntes Twisted-Pair Kabel als Übertragungskabel 33 verwendet.
Der Signalausgang des Operationsverstärkers 23 der Differenzverstärkungsschaltung 13,
die das Sensorausgangssignal des Frontsensors 6 (7)
ausgibt, ist über
einen Ausgangswiderstand 35 geerdet, und dadurch wird das
Sensorausgangssignal an die Signaleingangsschaltung 3 (4) über das
Twisted-Pair Kabel 33 als ein in der Leitung 22 zur
Spannungsversorgung der Sensoren veränderlicher Strom ausgegeben.
Da übrigens
die Operationsverstärker 18, 19, 23 und 32 des
Frontsensors 6 (7) mit einem nahezu konstanten Strom
arbeiten, beeinflusst der Versorgungsstrom der Operationsverstärker 18, 19, 23 und 32 nicht
das als Stromschwankung ausgegebene Sensorsignal.
-
Die
erste (zweite) Signaleingangsschaltung 3 (4) hat
eine Stromspiegelschaltung 38, die ein Paar von Transistoren 36 und 37 und
einen Nachweiswiderstand 39 aufweist. Ein Transistor 36 der
Stromspiegelschaltung 38 ist mit seinem Emitter mit der Einheitsspannungsversorgungsleitung 34 verbunden und
mit seinem Kollektor mit der Spannungsversorgungsleitung 22 über ein
Twisted-Pair Kabel 33, und an seiner Basis ist er mit dem
Kollektor und einer Basis des anderen Transistors 37 verbunden.
Ein Emitter des anderen Transistors 37 ist mit der Einheitsspannungsversorgungsleitung 34 verbunden,
und sein Kollektor ist über
den Nachweiswiderstand 39 mit der Masse verbunden. Das
Nachweissignal vom Frontsensor 6 (7) wird als
Spannungssignal an den Mikrocomputer 2 über den Nachweiswiderstand 39 ausgegeben.
-
Wenn
im Schaltkreis von 2 das piezoelektrische Element 10 überhaupt
keine Beschleunigung feststellt wird, so gibt die Differenzverstärkungsschaltung 13 eine
vorbe stimmte Spannung aus, die auf dem Referenzpotential der Referenzspannungsschaltung 17 basiert,
und dadurch fließt ein
vorbestimmter Strom über
den Ausgangswiderstand 35 über Masse. Demzufolge wird
ein bestimmter Strom, der dem über
den Ausgangswiderstand 35 fließenden vorbestimmten Strom
entspricht, über
die Leitung 22 zur Spannungsversorgung der Sensoren und
das Twisted-Pair Kabel 33 an die Stromversorgungsleitung
für die
Einheit 34 ausgegeben. In der Signaleingangsschaltung 3 (4)
gibt das Paar von Transistoren 36 und 37 einen
Strom an den Nachweiswiderstand 39 aus, basierend auf den
Basis-Emitter Spannungen entsprechend dem bestimmten Strom, der
durch die Stromversorgungsleitung für die Einheit 34 fließt. Somit
wird ein vorbestimmtes Spannungssignal, das anzeigt, dass keine Beschleunigung
nachgewiesen wurde, über
den Nachweissensor 39 an den Mikrocomputer 2 ausgegeben.
Der Mikrocomputer 2 empfängt das vorbestimmte Spannungssignal über eine
A/D-Wandlung.
-
Wenn
auf der anderen Seite das piezoelektrische Element 10 eine
Beschleunigung registriert, so werden die Ausgangsspannungen an
beiden Enden des piezoelektrischen Elements 10 nicht-invertierend durch
die ersten und zweiten nicht-invertierenden Verstärkungsschaltungen 11 bzw. 12 verstärkt, und die
nicht-invertierend verstärkten
Ausgangssignale werden durch die Differenzverstärkungsschaltung 13 differentiell
verstärkt.
Dadurch gibt die Differenzverstärkungsschaltung 13 eine
Ausgangsspannung aus, die gemäß der nachgewiesenen
Beschleunigung variiert, und die Ausgangsspannung wird als veränderlicher
Strom über
den Ausgangswiderstand 35 in die Leitung 34 zur
Spannungsversorgung der Steuereinheit 1 ausgegeben. In
der Signaleingangsschaltung 3 (4) variiert eine
Basis-Emitter Spannung des einen Transistors 36 gemäß der Stromänderung
in der Stromversorgungsleitung 34 der Steuereinheit, nämlich das
Sensorausgangssignal des Frontsensors 6 (7). Dadurch
gibt der andere Transistor 37 einen Kollektorstrom an den
Nachweiswiderstand 39 aus, so dass eine Basis-Emitter Spannung
des anderen Transistors 37 auf dem gleichen Potential ist
wie die Basis-Emitter Spannung des einen Transistors 36. Dadurch
wird das Nachweissignal des Frontsensors 6 (7)
als ein Spannungssignal über
dem Nachweiswiderstand 39 ausgegeben, und der Mikrocomputer 2 empfängt das
Spannungssignal über
eine A/D Wandlung. Falls der Nachweiswiderstand 39 auf
den gleichen Widerstandswert wie der Ausgangswiderstand 35 des
Frontsensors 6 (7) gesetzt wird, so wird durch den
Nachweiswiderstand 39 na hezu die gleiche Spannung wie an
beiden Enden des Ausgangswiderstands 35 ausgegeben.
-
Gemäß der Konfiguration
der Schaltung von 2 werden die Fluktuationen des
Ausgangssignals des piezoelektrischen Elements 10 aufgrund von Änderungen
der Umgebungstemperatur durch die Verstärkungsanpassung der nicht-invertierenden Verstärkungsschaltungen 11 und 12 mit
Hilfe des Temperaturkompensationselements 16 kompensiert. Dadurch
entstehen keine Fluktuationen des Sensorausgangssignals des Frontsensors 6 (7)
aufgrund von Schwankungen der Umgebungstemperatur, selbst wenn der
Frontsensor 6 (7) an einer Stelle angebracht ist,
an der extreme Temperaturschwankungen auftreten, wie zum Beispiel
wenn er der durch den des Fahrzeugmotor abgegebenen Wärme direkt ausgesetzt
ist.
-
Außerdem wird
durch die parallele Schaltung des Kondensators 15 mit dem
piezoelektrischen Element 10 die resultierende Kapazität erhöht. Dadurch kann
die untere Abschneidefrequenz herabgesenkt werden, ohne dass die
Widerstandswerte der Vorspann-Widerstände 28 und 29 erhöht werden
müssen.
Dadurch kann der Frontsensor 6 (7) eine niedrigere
Frequenzkomponente ausgeben, wodurch das Ausgangssignal des Sensors
eine Entscheidung darüber,
ob ein Zusammenstoß stattgefunden
hat (Kollisionsentscheidung), erleichtert. Ebenso ist es nicht notwendig,
die Vorspann-Widerstände 28 und 29 auf so
hohe Widerstandswerte einzustellen, dass sie nicht in einer gewöhnlichen
Atmosphäre
verwendet werden könnten.
Ferner kann die Migration im piezoelektrischen Element 10 vermieden
werden, die dann auftritt, wenn die Vorspann-Widerstände 28 und 29 auf
hohe Widerstandswerte eingestellt werden.
-
Ferner
wird das Nachweissignal des Frontsensors 6 (7)
an die Signaleingangsschaltung 3 der Steuereinheit 1 als
Stromänderung
in den Spannungsleitungen 22, 33 und 34 übertragen.
Deswegen ist es nicht notwendig, dass eine Signalleitung bereitgestellt
wird. Ebenso kann ein Rauschen effektiver unterdrückt werden,
da es nicht notwendig ist, die Masse der Karosserie des Wagens als
eine Referenzspannung zu verwenden.
-
Ferner
wird die Signaleingangsschaltung 3 (4) der Steuereinheit 1 unter
Verwendung der Stromspiegelschaltung 38, die die Transistoren 36 und 37 umfasst,
gebildet. Da sich die Temperaturabhängigkeiten der Basis-Emitter
Spannungen der Transistoren 36 und 37 gegenseitig
aufheben, wird deswegen keine Vorrichtung zur Kompensation von Temperaturschwankungen
benötigt.
Da die Signaleingangsschaltung 3 (4) ferner mit
einer Spannung arbeitet, die auch den Frontsensor 6 (7)
versorgt, besteht keine Notwendigkeit, eine weitere Betriebsspannung bereitzustellen,
und der Aufbau der Signaleingangsschaltung 3 (4)
kann extrem vereinfacht werden.
-
Der
Beschleunigungssensor 8 im Innenraum des Fahrzeuges (Innensensor)
von 1 ist zusammen mit der Steuereinheit 1 in
einer Bodenröhre
im Inneren des Fahrzeugs vorgesehen. Der Innensensor 8 registriert
eine Beschleunigung, die auf die Bodenröhre übertragen wird und gibt an
den Mikrocomputer 2 ein Beschleunigungssignal aus, das
repräsentativ
für das
Sensorausgangssignal ist. Da der Innensensor 8 in einer
Bodenröhre
im Fahrzeuginneren vorgesehen ist, besteht im Fall eines Zusammenstoßes, bei
dem eine auf die Bodenröhre übertragene Kollisionsbeschleunigung
abgeschwächt
wird, die Gefahr, dass ein Aufprall durch ein Zusammenknautschen
der Karosserie absorbiert wird, so dass die Aufprallbeschleunigung,
die durch den Innensensor 8 registriert wird, gering ist.
Jedoch kann im Fall einer Kollision, wie zum Beispiel eines Frontalzusammenstoßes, bei
dem die Kollisionsbeschleunigung ohne Probleme an die Bodenröhre übertragen
wird, die Kollisionsbeschleunigung frühzeitig durch den Innensensor 8 registriert
werden. Als Innensensor 8 kann ein wohlbekannter Beschleunigungssensor
verwendet werden.
-
Der
Mikrocomputer 2 der Steuereinheit 1 führt die
folgenden Steuerbefehle gemäß den nachfolgend
beschriebenen Flussdiagrammen von 4, 5, 6 und 7 aus.
Wenn das Fahrzeug einen Zusammenstoß erleidet, so ermittelt der
Mikrocomputer 2 veränderliche
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
integrierten Werte ΔVf1
und ΔVf2
der Beschleunigungssignale Gf1 und Gf2 der ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7.
Wie nachfolgend beschrieben, werden die veränderlichen Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif auf
Grundlage von integrierten Werten ΔVf1t1 und ΔVf2t1 der Beschleunigungssignale
Gf1 und Gf2 zu einem ersten Zeitpunkt t1 und von integrierten Werten ΔVf1t2 und ΔVf2t2 der
Beschleunigungssignale Gf1 und Gf2 zu einem zweiten Zeitpunkt t2
ermittelt. Wenn wenigstens eine der veränderlichen Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif auf
Grundlage der ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 größer als
ein vorbestimmter Wert ΔVthdif
ist, so er höht
der Mikrocomputer 2 einen integrierten Wert ΔVt des Beschleunigungssignals
Gt des Innensensors 8, indem ein vorbestimmter Additionswert ΔVadd zum integrierten
Wert ΔVt
addiert wird. Wenn dann der erhöhte
Wert ΔVt
+ ΔVadd
größer als
ein Schwellwert Vth ist, so gibt der Mikrocomputer 2 das
Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus.
In dieser Ausführungsform
ist der Schwellwert Vth ein vorbestimmter Wert. Wenn beide veränderlichen Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif niedriger
als ein vorbestimmter Wert ΔVthdif
sind, so entscheidet der Mikrocomputer 2, ob der integrierte
Wert ΔVt
des Beschleunigungssignals Gt des Innensensors 8 größer als
der Schwellwert Vth ist. Wenn dann der integrierte Wert ΔVt größer als
der Schwellwert Vth ist, so gibt der Mikrocomputer 2 das
Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus.
-
3 ist
ein veranschaulichendes Diagramm zur Erklärung eines Nachweises der veränderlichen
Größe ΔVf1dif (ΔVf2dif) in
der ersten Ausführungsform.
Wenn das Fahrzeug eine Kollision erleidet, so nimmt der integrierte
Wert ΔVf1
(ΔVf2) des Beschleunigungssignals
Gf1 (Gf2) des Frontsensors 6 (7) so wie in 3 gezeigt
zu. Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt t1 nach Beginn der Kollision,
wird der integrierte Wert ΔVf1
(ΔVf2) des
Frontsensors 6 (7) als integrierter Wert ΔVf1t1 (ΔVf2t1) beim
ersten Zeitpunkt t1 ermittelt. Dann wird zu einem zweiten Zeitpunkt
t2, nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem ersten
Zeitpunkt t1, der integrierte Wert ΔVf1 (ΔVf2) als integrierter Wert ΔVf1t2 (ΔVf2t2) beim
zweiten Zeitpunkt t2 ermittelt. Eine Differenz ΔVf1t2 – ΔVf1t1 (ΔVf2t2 – ΔVf2t1) zwischen den integrierten
Werten ΔVf1t2
(ΔVf2t2)
beim zweiten Zeitpunkt t2 und den integrierten Werten ΔVf1t1 (ΔVf2t1) beim
ersten Zeitpunkt t1 wird berechnet, und dadurch die veränderliche
Größe ΔVf1dif = ΔVf1t2 – ΔVf1t1 (ΔVf1dif = ΔVf2t2 – ΔVf2t1) ausgegeben.
Die ersten und zweiten Zeitpunkte werden so festgelegt, dass ein
Teil der großen Änderungen
in den integrierten Werten ΔVf1
(ΔVf2) der
Frontsensoren 6 (7) im Anfangsstadium einer Kollision
nachgewiesen werden kann.
-
4, 5, 6 und 7 sind
Flussdiagramme des Mikrocomputers 2 von 1.
Ein Verbindungspunkt A von 5 ist mit
einem gleichbezeichneten Verbindungspunkt A von 4 verbunden,
ein Verbindungspunkt C von 6 ist mit
einem gleichbezeichneten Verbindungspunkt C von 5 verbunden,
und Verbindungspunkte B und D von 7 sind mit
gleichbezeichneten Verbindungspunkte B und D von 4 und 6 verbunden.
-
Wenn
durch das Einschalten einer Zündung des
Fahrzeuges (in den Figuren nicht abgebildet) eine Stromquelle zur
Verfügung
gestellt wird, so startet der Mikrocomputer 2 das Steuerprogramm
gemäß den Flussdiagrammen
der 4–7,
und geht nach einer Initialisierung in einem Schritt 40 zu
einem Schritt 41 über.
-
Im
Schritt 41 empfängt
der Mikrocomputer 2 das Beschleunigungssignal Gf1 des ersten
Frontsensors 6, und entscheidet, ob ein absoluter Wert
des Beschleunigungssignals Gf1 größer ist als ein Front-Referenzwert
Gfo. Der Front-Referenzwert Gfo ist ein Referenzwert für die Entscheidung,
ob das Beschleunigungssignal Gf1 und das Beschleunigungssignal Gf2
integriert werden sollen. Das Beschleunigungssignal Gf2 ist das
Ausgangssignal des zweiten Frontsensors 7. Der Referenzwert
Gfo ist so festgelegt, dass eine Integration der Beschleunigungssignale
Gf1 und Gf2 in solchen Fällen
von Beschleunigungen des Fahrzeuges nicht durchgeführt wird,
die nicht auf einen Zusammenstoß zurückzuführen sind, so
wie sie zum Beispiel bei einem plötzlichen Bremsen usw. auftreten.
-
Wenn
der absolute Wert des Beschleunigungssignals Gf1 im Schritt 41 größer als
ein Referenzwert Gfo ist, so erkennt der Mikrocomputer 2, das
das Beschleunigungssignal Gf1 ein durch eine Kollision verursachtes
Kollisionsbeschleunigungssignal ist, und berechnet den integrierten
Wert ΔVf1
des Beschleunigungssignals Gf1 in einem Schritt 42. Dann
ermittelt der Mikrocomputer 2 in den Schritten 43–46 die
veränderliche
Größe ΔVf1dif des
integrierten Wertes ΔVf1
des Beschleunigungssignals Gf1 des ersten Frontsensors 6.
Im Schritt 43 wird entschieden, ob der Inhalt des ersten
Soft-Timers Tf1 dem ersten Zeitpunkt t1 entspricht. Der erste Soft-Timer
Tf1 wird bei der Initialisierung im Schritt 40 und in einem
Schritt 50 auf "0" zurückgesetzt,
und wird in einem Schritt 47 um +1 erhöht. Dadurch ist der erste Soft-Timer
Tf1 ausgelegt, die Zeit zu messen, die beginnend vom Reset-Zustand "0" nach einer vom ersten Frontsensor 6 festgestellten
Kollision verstrichen ist. Falls der erste Soft-Timer Tf1 beim Schritt 43 beim
ersten Zeitpunkt t1 ist, so geht der Mikrocomputer in einem Schritt 44 über, speichert
den integrierten Wert ΔVf1
des ersten Frontsensors 6 zu dieser Zeit als den integrierten
Wert ΔVf1t1
zum ersten Zeitpunkt t1, und geht dann über in den nachfolgenden Schritt 45.
Falls der erste Soft-Timer Tf1 beim Schritt 43 nicht beim
ersten Zeitpunkt t1 ist, so geht der Mikro computer direkt in einem
Schritt 45 über,
ohne in den Schritt 44 zu gehen. Im Schritt 45 wird
entschieden, ob der Inhalt des ersten Soft-Timers Tf1 der zweite
Zeitpunkt t2 nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit beginnend
zum ersten Zeitpunkt t1 ist. Falls der erste Soft-Timer Tf1 beim
zweiten Zeitpunkt t2 ist, so geht der Mikrocomputer 2 in
einem Schritt 46 über,
speichert den integrierten Wert ΔVf1 des
ersten Frontsensors 6 zu dieser Zeit als den integrierten
Wert ΔVf1t2
zum zweiten Zeitpunkt t2. Danach ermittelt der Mikrocomputer 2 die
veränderliche Größe ΔVf1dif des
ersten Frontsensors 6 durch Subtraktion des integrierten
Wertes ΔVf1t1
zum ersten Zeitpunkt t1 vom integrierten Wert ΔVf1t2 zum zweiten Zeitpunkt
t2, und geht dann in den nachfolgenden Schritt 47 über. Falls
der erste Soft-Timer Tf1 im Schritt 45 nicht beim zweiten
Zeitpunkt ist, so geht der Mikrocomputer 2 direkt in den
Schritt 47 über, ohne
in den Schritt 46 zu gehen. Im Schritt 47 wird der
erste Soft-Timer Tf1 um +1 erhöht.
Danach geht der Mikrocomputer in einen Schritt 54 von 5 über.
-
Wenn
auf der anderen Seite im Schritt 41 der absolute Wert des
Beschleunigungssignals Gf1 des ersten Frontsensors 6 kleiner
ist als der Referenzwert Gfo, so führt der Mikrocomputer 2 eine
Reset-Prozedur mit den Schritten 48–53 durch und geht
in den Schritt 54 von 5 über, nachdem
die Reset-Prozedur ausgeführt
wurde. Im Schritt 48 der Reset-Prozedur wird entschieden,
ob der integrierte Wert ΔVf1 des
Beschleunigungssignals Gf1 gleich "0" ist.
Wenn der absolute Wert des Beschleunigungssignals Gf1 den Referenzwert
Gfo nach dem Starten des Steuerprogramms noch nicht überschritten
hat, so hat der integrierte Wert ΔVf1
den ursprünglichen
Wert, nämlich "0". Demzufolge kehrt der Mikrocomputer 2 aus dem
Schritt 48 direkt in den Schritt 54 von 5 zurück. Wenn
der integrierte Wert ΔVf1
nicht "0" ist, so geht der
Mikrocomputer 2 vom Schritt 48 in den Schritt 49 über, und
entscheidet, ob der absolute Wert des integrierten Wertes ΔVf1 größer ist
als ein Front-Resetreferenzwert ΔVfo.
Der Front-Resetreferenzwert ΔVfo ist ein
Referenzwert, um zu entscheiden, ob der integrierte Wert ΔVf1 des ersten
Frontsensors 6 und der integrierte Wert ΔVf2 des zweiten Frontsensors 7 auf "0" zurückgesetzt
werden sollen (Reset). In dieser Ausführungsform wird der Front-Resetreferenzwert ΔVfo so festgelegt,
dass a < ΔVfo < 2a gilt. "a" ist ein Subtraktionswert, wie weiter unten
beschrieben wird. Wenn der absolute Wert des integrierten Wertes ΔVf1 kleiner
ist als der Referenzwert ΔVto,
so geht der Mikrocomputer 2 vom Schritt 49 in
den Schritt 50 über,
setzt den integrierten Wert ΔVf1
und den ersten Soft- Timer
Tf1 auf "0" zurück (Reset),
und geht über
in den Schritt 54 von 5. Wenn
der absolute Wert des integrierten Wertes ΔVf1 größer ist als der Referenzwert ΔVfo, so geht der
Mikrocomputer 2 aus dem Schritt 49 in den Schritt 51 über und
entscheidet, ob der integrierte Wert ΔVf1 größer ist als "0". Wenn der integrierte Wert ΔVf1 größer ist
als "0", so wird der Subtraktionswert "a" vom integrierten Wert ΔVf1 im Schritt 52 abgezogen.
Wenn der integrierte Wert ΔVf1
kleiner ist als "0", so wird der Subtraktionswert "a" dem integrierten Wert ΔVf1 im Schritt 53 aufaddiert.
Danach kehrt der Mikrocomputer 2 zum Schritt 54 von 5 zurück.
-
Da
die Beschleunigungssignale Gf1 und Gf2 der ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 durch Resonanzen
usw. fluktuieren, können
die Beschleunigungssignale Gf1 und Gf2 zeitweise kleiner werden als
der Referenzwert Gfo, nachdem sie zunächst während des Nachweises einer
Kollisionsbeschleunigung größer wurden
als der Wert Gfo. In einem solchen Fall wird in dieser Ausführungsform
ein früherer integrierter
Wert nicht sofort auf "0" zurückgesetzt (Reset),
sondern wird mit Hilfe des Subtraktionswertes "a" allmählich in
Richtung der Reset-Position zurückgerechnet.
Wenn die Beschleunigungssignale Gf1 und Gf2 den Referenzwert Gfo
wieder überschreiten,
kann deswegen der Integrationsprozess vom früheren integrierten Wert aus
weitergeführt werden,
und dadurch kann ein Kollisionsnachweis schnell durchgeführt werden.
Unter Umständen
kann der integrierte Wert ΔVf1
im Schritt 51 kleiner werden als "0",
wenn zum Beispiel auf das Fahrzeug von hinten aufgefahren wird.
Da der integrierte Wert ΔVf1
in einem solchen Fall einen negativen Wert annimmt, wird er in Schritt 53 in
Richtung der Reset-Position berechnet. Dadurch wird das längere Vorhandensein eines
instabilen Signals verhindert.
-
Im
Schritt 41 empfängt
der Mikrocomputer 2 das Beschleunigungssignal Gf2 des zweiten
Frontsensors 7, und entscheidet, ob ein absoluter Wert des
Beschleunigungssignals Gf2 größer ist
als ein Front-Referenzwert Gfo. Falls der absolute Wert des Beschleunigungssignals
Gf2 größer ist
als der Front-Referenzwert Gfo ist, so erkennt der Mikrocomputer 2,
dass das Beschleunigungssignal Gf2 ein durch eine Kollision hervorgerufenes
Aufprallbeschleunigungssignal ist, und berechnet in einem Schritt 55 den
integrierten Wert ΔVf2
des Beschleunigungssignals Gf2. Im Schritt 54 von 5 empfängt Mikrocomputer 2 das
Beschleunigungssignal Gf2 des zweiten Frontsensors. Danach stellt der
Mikrocomputer 2 in den Schritten 56–59 die
veränderliche
Größe ΔVf2dif des
integrierten Werts ΔVf2
des Beschleunigungssignals Gf2 des zweiten Frontsensors 7 fest.
Im Schritt 56 wird entschieden, ob der Inhalt des zweiten
Soft-Timers Tf2 dem ersten Zeitpunkt t1 entspricht. Der zweite Soft-Timer
Tf2 wird bei der Initialisierung im Schritt 40 und in einem
Schritt 63 auf "0" zurückgesetzt,
und wird in einem Schritt 60 um +1 erhöht. Dadurch ist der zweite
Soft-Timer Tf2 ausgelegt, die Zeit zu messen, die beginnend vom Reset-Zustand "0" nach einer vom zweiten Frontsensor 7 festgestellten
Kollision verstrichen ist. Falls der zweite Soft-Timer Tf2 beim
Schritt 56 beim ersten Zeitpunkt t1 ist, so geht der Mikrocomputer 2 in
einem Schritt 57 über,
speichert den integrierten Wert ΔVf2 des
zweiten Frontsensors 7 zu dieser Zeit als den integrierten
Wert ΔVf2t1
zum ersten Zeitpunkt t1, und geht dann über in den nachfolgenden Schritt 58.
Falls der zweite Soft-Timer
Tf2 beim Schritt 56 nicht beim ersten Zeitpunkt t1 ist,
so geht der Mikrocomputer direkt in einem Schritt 58 über, ohne
in den Schritt 57 zu gehen. Im Schritt 58 wird
entschieden, ob der Inhalt des zweiten Soft-Timers Tf2 der zweite
Zeitpunkt t2 ist. Falls der zweite Soft-Timer Tf2 beim zweiten Zeitpunkt
t2 ist, so geht der Mikrocomputer in einem Schritt 59 über, speichert
den integrierten Wert ΔVf2 des
zweiten Frontsensors 7 zu dieser Zeit als den integrierten
Wert ΔVf2t2
zum zweiten Zeitpunkt t2. Danach ermittelt der Mikrocomputer die
veränderliche Größe ΔVf2dif des
zweiten Frontsensors 7 durch Subtraktion des integrierten
Wertes ΔVf2t1
zum ersten Zeitpunkt t1 vom integrierten Wert ΔVf2t2 zum zweiten Zeitpunkt
t2, und geht dann in den nachfolgenden Schritt 60 über. Falls
der zweite Soft-Timer Tf2 im Schritt 58 nicht beim zweiten
Zeitpunkt ist, so geht der Mikrocomputer 2 direkt in den
Schritt 60 über,
ohne in den Schritt 59 zu gehen. Im Schritt 60 wird
der zweite Soft-Timer Tf2 um +1 erhöht. Danach geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 67 von 6 über.
-
Wenn
auf der anderen Seite im Schritt 54 der absolute Wert des
Beschleunigungssignals Gf2 des zweiten Frontsensors 7 kleiner
ist als der Referenzwert Gfo, so führt der Mikrocomputer 2 eine
Reset-Prozedur mit den Schritten 61–66 durch und geht in
den Schritt 67 von 6 über, nachdem
die Reset-Prozedur ausgeführt
wurde. In der Reset-Prozedur
der Schritte 61–66 wird
mit dem integrierten Wert ΔVf2
des zweiten Frontsensors 7 und dem Soft-Timer Tf2 die gleiche
Prozedur durchlaufen wie in den oben beschriebenen Schritten 48–53 von 5.
-
Im
Schritt 67 empfängt
der Mikrocomputer 2 das Beschleunigungssignal Gt des Innensensors 8, und
entscheidet, ob der absolute Wert des Beschleunigungssignals Gt
größer als
ein Referenzwert Gto für
den Innenraum (Innen-Referenzwert). Der Innen-Referenzwert Gto ist ein Referenzwert
für die Entscheidung,
ob das Beschleunigungssignal Gt integriert werden soll. Der Innen-Referenzwert
Gto ist so festgelegt, dass eine Integration des Beschleunigungssignals
Gt nicht durchgeführt
wird in solchen Fällen
von Beschleunigungen des Fahrzeuges, die nicht auf einen Zusammenstoß zurückzuführen sind, so
wie sie zum Beispiel bei einem plötzlichen Bremsen usw. auftreten.
Wenn im Schritt 67 der absolute Wert des Beschleunigungssignals
Gt größer ist
als der Referenzwert Gto, so berechnet der Mikrocomputer 2 im
Schritt 68 den integrierten Wert ΔVt des Beschleunigungssignals
Gt, ung geht dann in einen Schritt 75 von 7 über.
-
Wenn
auf der anderen Seite im Schritt 67 der absolute Wert des
Beschleunigungssignals Gt kleiner ist als der Innen-Referenzwert
Gto, so führt
der Mikrocomputer 2 eine Reset-Prozedur mit den Schritten 69–74 durch
und geht dann in einen Schritt 75 von 7 über, nachdem
die Reset-Prozedur ausgeführt wurde.
Im Schritt 62 der Reset-Prozedur
wird entschieden, ob der integrierte Wert ΔVt des Beschleunigungssignals
Gt gleich "0" ist. Der integrierte
Wert ΔVt
wird in einem Schritt 68 ermittelt, wie unten beschrieben
wird. Wenn der absolute Wert des Beschleunigungssignals den Referenzwert
Gto nach dem Starten des Steuerprogramms noch nicht überschritten
hat, so hat der integrierte Wert ΔVt
den ursprünglichen
Wert, nämlich "0". Demzufolge kehrt der Mikrocomputer 2 aus
dem Schritt 62 direkt in den Schritt 61 zurück. Wenn
der integrierte Wert ΔVt
nicht "0" ist, so geht der
Mikrocomputer 2 vom Schritt 62 in den Schritt 63 über, und
entscheidet, ob der absolute Wert des integrierten Wertes ΔVt größer ist
als ein Reset-Referenzwert ΔVto.
Der Innenraum-Reset-Referenzwert ΔVto
des Schrittes 70 ist ein Referenzwert, um zu entscheiden,
ob der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 auf "0" zurückgesetzt
werden soll (Reset), und wird ähnlich
festgelegt, wie der oben beschriebene Front-Referenzwert ΔVfo.
-
Im
Schritt 75 von 7 entscheidet der Mikrocomputer 2 ob
die veränderliche
Größe ΔVf1dif des
integrierten Wertes ΔVf1
des ersten Frontsensors 6 größer als der vorbestimmte Wert ΔVthdif ist. Falls
die veränderliche
Größe ΔVf1dif kleiner
als der vorbestimmte Wert ΔVdhdif
ist, so geht der Mikrocomputer 2 in einen Schritt 76 über, und
ent scheidet ob die veränderliche
Größe ΔVf2dif des
integrierten Werts ΔVf2
des zweiten Frontsensors 7 größer als der vorbestimmte Wert ΔVthdif ist.
Falls die veränderliche
Größe ΔVf2dif kleiner
als der vorbestimmte Wert ΔVthdif
ist, d.h., falls beide veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif kleiner
als der vorbestimmte Wert ΔVthdif
sind, so geht der Mikrocomputer 2 in einen Schritt 77 über, und
entscheidet ob der integrierte Wert ΔVt des Innensensors 8 größer als
der Schwellwert Vth ist. Falls der integrierte Wert ΔVt kleiner
als der Schwellwert Vth im Schritt 77 ist, so kehrt der
Mikrocomputer 2 in den Schritt 41 von 4 zurück, und
die oben beschriebene Steuerprozedur wird wiederholt. Der Schwellwert
Vth ist ein Schwellwert für
die Entscheidung, ob das Fahrzeug einen Zusammenstoß erleidet,
der es notwendig macht, dass die Vorrichtung zum Fahrzeugschutz 9 ausgelöst wird,
und wird experimentell festgelegt auf Grundlage einer Kollision,
die das Auslösen
der Vorrichtung zum Fahrzeuginsassenschutz 9 erfordert und
einer Kollision, die es nicht erfordert.
-
Falls
keine Kollision auftritt, d.h. im Normalzustand, bleiben die veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif des
ersten und zweiten Frontsensors 6 und 7 in ihrem
ursprünglichen
Wert nämlich "0". Deshalb kehrt in diesem Fall der Mikrocomputer 2 in
den Schritt 41 von 4 über die
Schritt 75, 76 und 77 zurück. Die
veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif sind
ebenso "0", wenn die ersten
und zweiten Zeitpunkte t1 und 2 nach dem Start eines Zusammenstoßes nicht
verstreichen. Falls in diesem Fall der integrierte Wert ΔVt des Innensensors 8 unter
einem Schwellwert Vth ist, so kehrt der Mikrocomputer 2 in
den Schritt 41 von 4 über die
Schritte 75, 76 und 77 zurück. In einem
Fall, bei dem das Fahrzeug von hinten aufgefahren wird, werden die
veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif und
der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 negativ, und der Mikrocomputer 2 kehrt
deshalb in den Schritt 41 von 4 über die
Schritte 75, 76 und 77 zurück. Integrierte Werte
werden in einem solchen Fall allmählich in Reset-Richtung über eine
Reset-Prozedur zurückgerechnet.
-
Wenn
auf der anderen Seite die veränderliche
Größe ΔVf1dif des
ersten Frontsensors 6 im Schritt 75 größer als
der vorbestimmte Wert ΔVthdif ist,
so geht der Mikrocomputer 2 in einen Schritt 78 über. Der
Mikrocomputer 2 geht ebenso in den Schritt 78 über, falls
die veränderliche
Größe ΔVf2dif des zweiten
Frontsensors 7 größer als
der vorbestimmte Wert ΔVthdif
im Schritt 76 ist. Im Schritt 78 erhöht der Mikrocomputer 2 den
in tegrierten Wert ΔVt
des Innensensors 8 indem ein vorbestimmter Additionswert ΔVadd zu dem
integrierten Wert ΔVt
addiert wird, und entscheidet ob der erhöhte Wert ΔVt + ΔVadd größer als der Schwellwert Vth
ist. Falls der erhöhte
Wert ΔVt
+ ΔVadd
kleiner als der Schwellwert Vth ist, so kehrt der Mikrocomputer 2 in
den Schritt 41 von 4 zurück. Falls
der erhöhte
Wert ΔVt
+ ΔVadd den
Schwellwert Vth überschreitet,
so geht der Mikrocomputer 2 aus dem Schritt 78 in
einen Schritt 79 über.
Der Mikrocomputer 2 geht ebenso aus dem Schritt 77 in
den Schritt 79 über,
falls der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 den Schwellwert Vth in dem oben beschriebenen
Schritt 77 überschreitet.
Im Schritt 79 gibt der Mikrocomputer 2 das Kollisionsnachweissignal
an die Auslöseschaltung 5 aus,
und beendet die Steuerprozedur. Wenn das Kollisionsnachweissignal
vom Mikrocomputer 2 bereitgestellt wird, so gibt der Auslöseschaltkreis 5 das
Auslösesignal
für die
Vorrichtung zum Fahrzeuginsassenschutz 9 aus, und dadurch
wird die Vorrichtung zum Fahrzeuginsassenschutz 9, wie
zum Beispiel ein Airbag, ausgelöst.
-
Die
ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 sind
in einem vorderen Teil des Fahrzeuges vorgesehen, wie oben beschrieben.
Dadurch können selbst
im Fall einer schrägen
Kollision oder einer Kollision, bei der das Fahrzeug abhebt, wobei
die Kollisionsbeschleunigung, die auf den in einer Bodenröhre vorgesehenen
Innensensor 8 übertragen
wird, abgeschwächt
wird, die ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 die
Kollisionsbeschleunigung frühzeitig ermitteln
und die Beschleunigungssignale Gf1 und Gf2 an die Steuereinheit 1 ausgeben.
Da die Steuereinheit 1 den integrierten Wert ΔVt des Innensensors 8 auf
Grundlage der veränderlichen
Größe ΔVf1dif oder ΔVf2dif erhöht, kann
hierdurch die Kollisionsnachweisentscheidung an die Auslöseschaltung 5 ohne
Verzögerung
der Kollisionsentscheidung ausgegeben werden.
-
Ebenso
wird in der ersten Ausführungsform das
Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 ausgegeben
wenn der integrierte Wert ΔVt des
Innensensors 8 den Schwellwert Vth im Schritt 77 überschreitet,
selbst wenn die veränderlichen Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif den
vorbestimmten Wert ΔVthdif
nicht überschreiten.
Dadurch kann in einem Fall, wie bei einem Frontalaufprall gegen
eine Betonmauer, bei der die Kollisionsbeschleunigung ohne Probleme
auf die Bodenröhre übertragen
wird, das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 in einem
frühen
Stadium auf Grundlage des integrierten Wertes ΔVt des Innensensors 8 selbst
ausgegeben werden.
-
8 ist
ein Flussdiagramm des Mikrocomputers 2 von 1 und
zeigt eine zweite Ausführungsform. 8 wird
auf die Flussdiagramm von 4, 5 und 6 anstelle
des Flussdiagramms von 7 angewandt. Die Verbindungspunkte
B und D von 8 sind mit den gleichbezeichneten
Verbindungspunkten B und D von 4 und 6 verbunden.
Das heißt, 8 stellt
zusammen mit den 4, 5 und 6 die
Flussdiagramme des Mikrocomputers 2 dar.
-
In
der zweiten Ausführungsform
wird, wenn irgendeine der veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif des
ersten und zweiten Frontsensors 6 und 7 über dem
vorbestimmten Wert ΔVthdif
ist, ein Schwellwert Vth in Richtung des integrierten Wertes ΔVt des Innensensors 8 herabgesetzt.
-
Der
Mikrocomputer 2 geht vom Flussdiagramm von 6 in
einen Schritt 80 von 8 über. Der
Mikrocomputer 2 geht in einen Schritt 82 über falls
die veränderliche
Größe ΔVf1dif des
ersten Frontsensors 6 größer als der vorbestimmte Wert ΔVthdif im
Schritt 80 ist, und geht ebenso in den Schritt 82 über, falls
die veränderliche
Größe ΔVf2dif des
zweiten Frontsensors 7 größer als der vorbestimmte Wert ΔVthdif in
einem Schritt 81 ist. Im Schritt 82 senkt der
Mikrocomputer 2 den Schwellwert Vth dadurch herab, dass
ein vorbestimmter Subtraktionswert Vsub vom Schwellwert Vth abgezogen wird,
und entscheidet, ob der integrierte Wert ΔVt des Innensensors 8 größer als
der herabgesenkte Schwellwert Vth – Vsub ist. Falls der integrierte
Wert ΔVt
kleiner als der herabgesenkte Schwellwert Vth – Vsub ist, so kehrt der Mikrocomputer 2 in
den Schritt 41 von 4 zurück. Falls
der integrierte Wert ΔVt den
herabgesenkten Schwellwert Vth – Vsub überschreitet,
so geht der Mikrocomputer 2 aus dem Schritt 82 in
einen Schritt 83 über
und gibt das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus, und
beendet die Steuerprozedur.
-
Wenn
in den Schritten 80 und 81 beide veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
Frontsensoren 6 und 7 kleiner als der vorbestimmte
Wert ΔVthdif
sind, so entscheidet der Mikrocomputer 2, wie in 7 beschrieben,
ob der integrierte Wert ΔVt des
Innensensors 8 den Schwellwert Vth überschreitet. Der Mikrocomputer 2 geht
in den Schritt 83 über, falls
der integrierte Wert ΔVt
größer ist
als der Schwellwert Vth, und kehrt in den Schritt 41 von 4 zurück, falls
der integrierte Wert ΔVt
kleiner als der Schwellwert Vth ist.
-
Da
der Schwellwert Vth anstelle des Erhöhens des integrierten Wertes ΔVt des Innensensors reduziert
wird, ist es gemäß der zweiten
Ausführungsform
möglich,
das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 ohne
Verzögerung
der Kollisionsentscheidung auszugeben, ähnlich wie in der ersten Ausführungsform.
-
9 ist
ein Flussdiagramm des Mikrocomputers 2 von 1 und
zeigt eine dritte Ausführungsform. 9 wird
an die Flussdiagramme von 4, 5 und 6 anstelle
des Flussdiagramms von 7 angewandt. Die Endpunkte B
und D von 9 sind mit den gleichbezeichneten
Endpunkten B und D von 4 und 6 verbunden.
Das heißt, 9 stellt
das Flussdiagramm des Mikrocomputers 2 zusammen mit den 4, 5 und 6 dar.
-
In
der dritten Ausführungsform
wird aus den veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 ein großer Wert
als eine veränderliche
Größe ΔVdif ausgewählt, und
ein Additionswert ΔVa
entsprechend der veränderlichen
Größe ΔVdif wird
auf Grundlage eines Umrechnungsschemas berechnet. Das Umrechnungsschema
stellt eine Beziehung zwischen der veränderlichen Größe ΔVdif und
dem Additionswert ΔVa, der
zu dem integrierten Wert ΔVt
des Innensensors 8 hinzuaddiert wird, dar. Danach wird
der Additionswert ΔVa,
der auf Grundlage des Umrechnungsschemas berechnet wurde, dem integrierten
Wert ΔVt
des Innensensors 8 aufaddiert.
-
Der
Mikrocomputer 2 geht vom Flussdiagramm von 6 in
einen Schritt 9 von 9 über. Falls
beide veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif des
ersten und zweiten Frontsensors 6 und 7 ihren
ursprünglichen
Wert "0" haben, so geht der
Mikrocomputer 2 über
einen Schritt 90 und einen Schritt 91 in einen
Schritt 92 über,
und entscheidet ob der integrierte Wert ΔVt des Innensensors 8 größer als
der Schwellwert Vth ist. Falls der integrierte Wert ΔVt kleiner
als der Schwellwert Vth ist, so kehrt der Mikrocomputer 2 in
den Schritt 41 von 4 zurück.
-
Falls
wenigstens eine der veränderlichen Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
Frontsensoren 6 und 7 nicht "0" ist,
so geht der Mikrocomputer 2 vom Schritt 90 oder
Schritt 91 in einen Schritt 93 über, und vergleicht
die veränderliche
Größe ΔVf1dif des
ersten Frontsensors 6 und die veränderliche Größe ΔVf2dif des
zweiten Frontsensors 7. Falls die veränderliche Größe ΔVf1dif des
Sensors 6 größer ist
als die veränderliche
Größe ΔVf2dif des
Sensors 7, so geht der Mikrocomputer 2 in einen
Schritt 94 über,
erhält
die veränderliche
Größe ΔVf1dif des
Sensors 6 als die veränderliche
Größe ΔVdif, und
geht dann in einen Schritt 96 über. Falls die veränderliche
Größe ΔVf2dif des
Sensors 7 größer als
die veränderliche Größe ΔVf1dif des
Sensors 6 ist, so geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 95 über,
wählt die
veränderliche
Größe ΔVf2dif des
Sensors 7 als die veränderliche
Größe ΔVdif, und
geht dann in den Schritt 96 über. Im Schritt 96 berechnet
der Mikrocomputer 2 den Additionswert ΔVa, der der veränderlichen
Größe ΔVdif entspricht,
auf Grundlage des Umrechnungsschemas, das repräsentativ für die Beziehung zwischen der
veränderlichen
Größe ΔVdif und
dem Additionswert ΔVa
ist. Der Additionswert ΔVa
ist klein, wenn die veränderliche
Größe ΔVdif klein
ist, und wird größer in dem
Ausmaß,
in dem die veränderliche
Größe ΔVdif größer wird.
Danach erhöht
der Mikrocomputer 2 in einem Schritt 97 den integrierten Wert ΔVt des Innensensors 8,
indem der Additionswert ΔVa
der im Schritt 96 berechnet wurde, zum integrierten Wert ΔVt und entscheidet
ob der erhöhte Wert ΔVt + ΔVa größer als
der Schwellwert Vth ist. Falls der erhöhte Wert ΔVt + ΔVa kleiner als der Schwellwert
Vth ist, so kehrt der Mikrocomputer 2 in den Schritt 41 von 4 zurück. Falls
der erhöhte Wert ΔVt + ΔVa den Schwellwert
Vth überschreitet, so
geht der Mikrocomputer 2 vom Schritt 97 in einen Schritt 98 über, gibt
das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus,
und beendet die Steuerprozedur.
-
Falls
im Schritt 92 der integrierte Wert ΔVt des Innensensors 8 den
Schwellwert Vth überschreitet,
so geht der Mikrocomputer 2 in den Schritt 98 über und
gibt das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus.
Im Fall einer Kollision, bei der die Kollisionsbeschleunigung ohne
Probleme auf die Bodenröhre übertragen
wird, wird es dadurch möglich,
das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 in einem
früheren
Stadium auf Grundlage des integrierten Wertes ΔVt des Innensensors 8 selbst
auszugeben.
-
Da
der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors durch den Additionswert ΔVa erhöht wird, ist es gemäß der dritten
Ausführungsform
möglich,
das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 ohne
Verzögerung
einer Kollisionsentscheidung auszugeben, ähnlich wie in der ersten Ausführungsform. Ferner
wird der Additionswert ΔVa
gemäß der Größe der veränderlichen
Größe ΔVdif ausgegeben.
Das heißt,
im Fall einer starken Kollision wird der Additionswert ΔVa größer, da
die veränderliche
Größe ΔVdif selbst
größer wird.
Bei einer schwachen Kollision wird der Additionswert ΔVa kleiner,
da die veränderliche
Größe ΔVdif selbst
kleiner wird. Da es hierdurch möglich
ist, den Additionswert gemäß der Stärke einer
Kollision festzulegen, kann die Vorrichtung zum Insassenschutz 9 genauer
gesteuert werden.
-
Wenn
die veränderliche
Größe ΔVdif ein
negativer Wert ist, so gibt in dieser Ausführungsform das Konversionsschema
des Schrittes 96 den Wert "0" als
Additionswert ΔVa
aus. Dadurch wird der Additionswert ΔVa "0",
wenn das Fahrzeug von hinten kollidiert wird, und der integrierte
Wert ΔVt
des Innensensors 8 nimmt einen negativen Wert an. Deshalb geht
der Mikrocomputer 2 aus dem Schritt 97 in den Schritt 41 von 4 zurück, und
der integrierte Wert ΔVt
wird allmählich
in Reset-Richtung durch die oben erwähnte Reset-Prozedur zurückgerechnet.
-
10 ist
ein Flussdiagramm des Mikrocomputers 2 von 1 und
zeigt eine vierte Ausführungsform. 10 wird
zu den Flussdiagrammen von 4, 5 und 6 anstelle
des Flussdiagramms von 7 angewandt. Die Endpunkte B
und D von 10 sind mit den gleichbezeichneten
Endpunkten B und D von 4 und 6 verbunden. Das
heißt, 10 stellt
zusammen mit den 4, 5 und 6 die
Flussdiagramme des Mikrocomputers 2 dar.
-
In
der vierten Ausführungsform
wird als eine veränderliche
Größe ΔVdif ein
großer
Wert aus den veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 ausgewählt, und
ein Subtraktionswert Vs entsprechend der veränderlichen Größe ΔVdif wird
auf Grundlagen eines Umrechnungsschemas berechnet. Das Umrechnungsschema
stellt eine Beziehung zwischen der veränderlichen Größe ΔVdif und
dem Subtraktionswert Vs dar, der von einem Schwellwert Vth in Richtung
des integrierten Werts ΔVt
des Innensensors abgezogen wird. Danach wird der Subtraktionswert Vs, der
auf Grundlage des Umrechnungsschemas berechnet wurde, vom Schwellwert
Vth abgezogen.
-
Der
Mikrocomputer 2 geht vom Flussdiagramm von 6 und
einen Schritt 100 von 10 über. Wie
in der dritten Ausführungsform
beschrieben wurde, geht der Mikrocomputer 2 über die
Schritte 100 und einem Schritt 101 in einen Schritt 102 über, falls
beide veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif des
ersten und zweiten Frontsensors 6 und 7 ihren
ursprünglichen
Wert "0" besitzen, und entscheidet,
ob der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 größer als
der Schwellwert Vth ist. Falls der integrierte Wert ΔVt kleiner
als der Schwellwert Vth ist, so kehrt der Mikrocomputer 2 in
den Schritt 41 von 4 zurück.
-
Falls
wenigstens eine der veränderlichen Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
Frontsensoren 6 und 7 ungleich "0" ist, so wählt der Mikrocomputer 2,
wie in der dritten Ausführungsform
beschrieben, den größeren Wert
der veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
Sensoren 6 und 7 als die veränderliche Größe ΔVdif in den
Schritten 103, 104 und 105 aus. Danach
geht der Mikrocomputer 2 in den Schritt 106 über und
berechnet den der veränderlichen
Größe ΔVdif entsprechenden
Subtraktionswert Vs auf Grundlage des Umrechnungsschemas, das die
Beziehung zwischen der veränderlichen
Größe ΔVdif und
dem Subtraktionswert Vs wiedergibt. Der Subtraktionswert Vs ist
klein, wenn die veränderliche Größe ΔVdif klein
ist, und wird größer in dem
Ausmaß,
in dem die veränderliche
Größe ΔVdif größer wird.
Der Mikrocomputer 2 geht nach dem Schritt 106 in
einen Schritt 107 über,
verringert den Schwellwert Vth durch Subtrahieren des im Schritt 106 berechneten
Schwellwerts Vs vom Schwellwert Vth, und entscheidet, ob der integrierte
Wert ΔVt
des Innensensors 8 größer ist
als der verringerte Schwellwert Vth – Vs. Falls der integrierte
Wert ΔVt
kleiner ist als der verringerte Schwellwert Vth – Vs, so geht der Mikrocomputer 2 in
den Schritt 41 von 4 zurück. Falls der
integrierte Wert ΔVt
den herabgesetzten Schwellwert Vth – Vs überschreitet, so geht der Mikrocomputer 2 aus
dem Schritt 107 in einen Schritt 108 über, gibt
das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus,
und beendet die Steuerprozedur.
-
Falls
der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 größer als
der Schwellwert Vth im oben erwähnten
Schritt 102 ist, so geht der Mikrocomputer 2 ebenso
wie unter der dritten Ausführungsform
beschrieben, aus dem Schritt 102 in den Schritt 108 über, und
gibt das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus.
-
Gemäß der vierten
Ausführungsform,
wird der Schwellwert Vth um den Subtraktionswert Vs verringert,
anstatt dass der integrierte Wert ΔVt des Innensensors 8 erhöht wird.
Daher ist es ähnlich
wie in der ersten Ausführungsform
möglich,
das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 ohne
Verzögerung
der Kollisionsentscheidung auszugeben. Ferner wird der Subtraktionswert
Vs gemäß der Größe der veränderlichen
Größe ΔVdif bestimmt.
Das heißt,
dass im Fall einer starken Kollision der Subtraktionswert Vs größer wird,
da die veränderliche Größe ΔVdif selbst
größer wird.
Im Fall einer schwachen Kollision wird der Subtraktionswert Vs kleiner, da
die veränderliche
Größe ΔVdif selbst
kleiner wird. Da es möglich
ist den Subtraktionswert Vs gemäß der Stärke der
Kollision auszugeben, kann hierdurch die Vorrichtung zum Fahrzeuginsassenschutz 9 exakter
gesteuert werden.
-
Wenn
die veränderliche
Größe ΔVdif einen negativen
Wert aufweist, so gibt das Umrechnungsschema des Schritts 106 den
Wert "0" als Subtraktionswert
Vs aus. Wenn auf das Fahrzeug von hinten aufgefahren wird, geht
deshalb der Mikrocomputer 2 aus dem Schritt 107 in
den Schritt 41 von 4 zurück, und
der integrierte Wert ΔVt
wird allmählich
in Reset-Richtung durch die oben erwähnte Reset-Prozedur zurückgerechnet.
-
11 ist
ein Schaltbild, das ein weiteres Beispiel der ersten und zweiten
Frontsensoren in 1 zeigt. Gleiche Komponenten
weisen in 11 und 2 die gleichen
Referenzzeichen auf.
-
In 11 bezeichnet
ein Referenzzeichen 6' (7') einen ersten
(zweiten) Frontsensor. Der Frontsensor 6' (7') wird auf die Konfiguration von 1 anstelle
des ersten (zweiten) Frontsensors 6 (7) von 2 angeordnet.
Beim Frontsensor 6 (7') dieses Beispiels, hat eine Verstärkerschaltung,
die die Ausgangsspannungen von beiden Enden des piezoelektrischen
Elements 10 empfängt,
erste und zweite nicht-invertierende Verstärkerschaltungen 110 und 111 mit
integrierenden Funktionen und eine Differenzverstärkungsschaltung 112 mit
einer integrierenden Funktion. Dadurch gibt der Frontsensor 6' (7') einen integrierten
Wert eines Beschleunigungssignals als Sensorausgangssignal aus.
Die ersten und zweiten nicht-invertierenden Verstärkungsschaltungen 110 und 111 haben
Kondensatoren 113 und 114, die jeweils parallel
mit den Widerständen 20 und 21 geschaltet
sind, zusätzlich
zu dem Aufbau der ersten und zweiten nicht-invertierenden Verstärkerschaltungen 11 und 12 von 2.
Der Differenzverstärkungsschaltkreis 112 hat
Kondensatoren 115 und 116, die jeweils parallel
zu den Widerständen 25 und 27 geschaltet
sind, zusätzlich
zu dem Aufbau der Differenzverstärkungsschaltung 13 von 2.
Gemäß einem
solchen Aufbau wird der integrierte Wert des Beschleunigungssignals
als Sensorausgangssignal von dem Frontsensor 6' (7') an den Mikrocomputer 2 von 1 ausgegeben.
Aufbau und Wirkungsweise von anderen Teilen dieses Beispiels sind
wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben.
-
Obwohl
in dem Beispiel von 11 die ersten und zweiten nicht-invertierenden
Verstärkungsschaltungen 110 und 111 und
die Differenzverstärkungsschaltung 112 jeweils
die integrierende Funktion aufweisen, können auch entweder die erste
und zweite nicht-invertierende
Verstärkungsschaltung 110 und 111 oder
die Differenzverstärkungsschaltung 112 die
integrierende Funktion aufweisen.
-
12 und 13 sind
Flussdiagramme des Mikrocomputers 2 von 1 und
zeigen eine fünfte
Ausführungsform. 12 und 13 zeigen die
Flussdiagramme in einem Fall, bei dem die ersten und zweiten Frontsensoren 6' und 7' in 11 genutzt
werden, und diese werden auf die Flussdiagramme von 6 und 7 anstelle
der Flussdiagramme von 4 und 5 angewandt.
Ein Endpunkt B von 12 ist mit dem gleichbezeichneten Endpunkt
B von 7 verbunden, und Endpunkte E und C von 13 sind
mit dem gleichbezeichneten Endpunkten E und C von 6 und 12 verbunden.
Das heißt, 12 und 13 stellen
zusammen mit den 6 und 7 die Flussdiagramme des
Mikrocomputers 2 dar.
-
Wenn
eine Steuerprozedur gestartet wird, so geht der Mikrocomputer 2 der
Steuereinheit 1 nach einer Initialisierung im Schritt 120 in
einen Schritt 121 über.
Im Schritt 121 empfängt
der Mikrocomputer 2 den integrierten Wert ΔVf1 eines
Beschleunigungssignals des ersten Frontsensors 6', und geht in
einen Schritt 122 über.
Im Schritt 122 wird festgestellt, ob der integrierte Wert ΔVf1 größer ist
als ein Referenzwert ΔVref.
Der Referenzwert ΔVref
ist ein Schwellwert um zu entscheiden, der integrierte Wert ΔVf1 ein in tegrierter
Wert eines Beschleunigungssignals als Folge einer Kollision ist.
Der Referenzwert ΔVref
wird ebenso im Hinblick auf einen integrierten Wert ΔVf2 der das
Sensorausgangssignal des zweiten Frontsensors 7' ist, angewandt.
Der Referenzwert ΔVref wird
z. B. auf Grundlage eines integrierten Wertes des oben beschriebenen
Front-Referenzwertes
Gf0 festgesetzt. Falls der integrierte Wert ΔVf1 größer als der Referenzwert ΔVref ist,
so erkennt der Mikrocomputer 2, dass der integrierte Wert ΔVf1, das
durch eine Kollision verursachte Sensorausgangssignal ist, und geht
in die Schritte 123–126 über, um
eine veränderliche
Größe ΔVf1dif des
integrierten Wertes ΔVf1 des
ersten Frontsensors 6' festzustellen.
Beim Nachweis der veränderlichen
Größe ΔVf1dif in
den Schritte 123–136 wird
dieselbe Prozedur wie die oben beschriebenen Nachweisprozedur der
Schritte 34 bis 46 von 4 durchgeführt. Ein
erster Soft-Timer Tf1 wird bei der Initialisierung im Schritt 120 und
in einem Schritt 128 auf "0" zurückgesetzt,
und in einem Schritt 121 um +1 erhöht. Dadurch ist der erste Soft-Timer
Tf1 so eingerichtet, dass er die Zeit misst, die vom Reset-Zustand "0" verstrichen ist, wenn eine Kollision
auf Grundlage des ersten Frontsensors 6' nachgewiesen wurde. Der Mikrocomputer 2 geht vom
Schritt 125 oder vom Schritt 126 in der Nachweisprozedur
der veränderlichen
Größe ΔVf1dif in den
Schritt 127 über,
erhöht
den ersten Soft-Timer Tf1 um +1, und geht dann in einen Schritt 129 von 13 über. Falls
in dem oben erwähnten
Schritt 122 der integrierte Wert ΔVf1 des ersten Frontsensors 6' kleiner als
der Referenzwert ΔVref
ist, so setzt der Mikrocomputer 2 den ersten Soft-Timer
Tf1 im Schritt 128 auf "0" zurück, und
geht in den Schritt 129 von 13 über.
-
Im
Schritt 129 von 13 empfängt der
Mikrocomputer 2 einen integrierten Wert ΔVf2 eines
Beschleunigungssignals des zweiten Frontsensors 7', und geht über in einen
Schritt 130. Im Schritt 130 wird festgestellt,
ob der integrierte Wert ΔVf2
größer ist
als der Referenzwert ΔVref.
Falls der integrierte Wert ΔVf2
größer ist
als der Referenzwert ΔVref,
so erkennt der Mikrocomputer 2, dass der integrierte Wert ΔVf2 das durch
eine Kollision verursachte Sensorausgangssignal ist, und geht in
die Schritte 131 bis 134 über, um eine veränderliche
Größe ΔVf2dif des integrierten
Wertes ΔVf2
des zweiten Frontsensors 7' festzustellen.
Beim Nachweis der veränderlichen Größe ΔVf2dif in
den Schritten 131–134 wird
dieselbe Prozedur wie beim Nachweis in den Schritten 56–59 von 5 (siehe
oben) durchgeführt.
Ein zweiter Soft-Timer Tf2 wird bei der Initialisierung im Schritt 120 und
in einem Schritt 136 auf "0" zurückgesetzt,
und in einem Schritt 135 um +1 erhöht. Dadurch ist der zweite
Soft-Timer Tf2 so ausgelegt, dass er die Zeit misst, die vom Reset-Zustand "0" verstreicht, wenn eine Kollision auf
Grundlage des zweiten Frontsensors 7' nachgewiesen wurde. Der Mikrocomputer 2 geht
vom Schritt 133 oder vom Schritt 134 der Nachweisprozedur
der veränderlichen
Größe ΔVf2dif in
den Schritt 135 über,
erhöht den
zweiten Soft-Timer Tf2 um +1, und geht dann in den Schritt 67 von 6 über. Falls
im oben erwähnten
Schritt 130 der integrierte Wert ΔVf2 des zweiten Frontsensors 7' kleiner als
der Referenzwert ΔVref ist,
so setzt der Mikrocomputer 2 den zweiten Soft-Timer Tf2
im Schritt 136 auf "0" zurück, und
geht über in
den Schritt 67 von 6. Die Steuerprozeduren von 6 und 7 sind
wie im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben.
-
Da
gemäß der fünften Ausführungsform
der Mikrocomputer 2 keine Integration und Reset-Prozedur
in Bezug auf die Sensorausgangssignale der ersten und zweiten Frontsensoren 6' und 7' durchführen muss,
wird eine Vereinfachung des Aufbau sowie eine Verbesserung bei der
Rechengeschwindigkeit erreicht.
-
Obwohl
in der fünften
Ausführungsform
der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 über
die Steuerprozedur von 7 erhöht wird, soll das nicht den
Umfang dieser Erfindung einschränken.
Ohne dies hier explizit auszuführen,
können
auch die oben erwähnten
Steuerprozeduren der 8, 9 oder 10 in
dieser Ausführungsform
angewandt werden.
-
14, 15 und 16 sind
Flussdiagramme des Mikrocomputers 2 von 1 und
zeigen eine sechste Ausführungsform.
Die Endpunkte F und G von 15 sind
mit den gleichbezeichneten Endpunkten F und G von 14 verbunden,
und die Endpunkte H und I von 16 sind
mit den gleichbezeichneten Endpunkten H und I von 14 und 15 verbunden.
-
In
der sechsten Ausführungsform
wird der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 auf Grundlage von veränderlichen
Größen Gf1dif
und Gf2dif der Beschleunigungssignale Gf1 und Gf2 der ersten und zweiten
Frontsensoren 6 und 7 erhöht.
-
Wenn
eine Steuerprozedur gestartet wird, geht der Mikrocomputer 2 nach
einer Initialisierung in einem Schritt 140 in einen Schritt 141 über. Im
Schritt 141 empfängt
der Mikrocomputer 2 das Beschleunigungssignal Gf1 des ersten
Frontsensors 6, und entscheidet ob ein absoluter Wert des
Beschleunigungssignals Gf1 größer als
ein Referenzwert Gfs. Der Referenzwert Gfs ist so festgesetzt, dass
ein Nachweis der veränderlichen
Größe Gf1dif
des Beschleunigungssignals Gf1 nicht beginnt, wenn eine nicht auf eine
Kollision zurückzuführende Beschleunigung
des Fahrzeuges auftritt, wie z.B. nach einem plötzlichen Bremsen etc. Der Referenzwert
Gfs wird ebenso auf das Beschleunigungssignal Gf2 des zweiten Frontsensors 7 angewandt.
Der Referenzwert Gfs wird z. B. auf den gleichen Wert gesetzt, wie
der Front-Referenzwert Gfo der ersten Ausführungsform. Falls der absolute
Wert des Beschleunigungssignals Gf1 größer als der Referenzwert Gfs
im Schritt 141 ist, so erkennt der Mikrocomputer 2,
dass das Beschleunigungssignal Gf1 ein durch eine Kollision verursachtes
Kollisionsbeschleunigungssignal ist, und geht in die Schritte 142 bis 145 über, um
die veränderliche Größe Gf1dif
des Beschleunigungssignals Gf1 des ersten Frontsensors 6 zu
ermitteln. Bei der Ermittlung der veränderlichen Größe Gf1dif
in den Schritten 142–145,
wird dieselbe Prozedur durchgeführt,
wie in 4 in den Schritten 43–46 im Hinblick auf
das Beschleunigungssignal Gf1 durchgeführt. Das heißt, im Schritt 142 wird
entschieden, ob ein erster Soft-Timer Gf1
bei einem ersten Zeitpunkt t1 ist. Der erste Soft-Timer Tf1 wird
auf "0" während der
Initialisierung in den Schritten 140 und in einem Schritt 148 zurückgesetzt,
und um +1 in einem Schritt 146 erhöht. Dadurch ist der erste Soft-Timer
Tf1 so eingerichtet, dass er die vom Reset-Zustand "0" ab verstrichene Zeit misst, wenn eine
Kollision auf Grundlage des ersten Frontsensors 6' registriert
wurde. Falls der erste Soft-Timer Tf1 den ersten Zeitpunkt t1 im
Schritt 142 angibt, so geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 143 über,
speichert das Beschleunigungssignal Gf1 zu diesem Zeitpunkt als
ein Beschleunigungssignal Gf1t1 des ersten Zeitpunkts t1, und geht dann
in einen Schritt 144 über.
Falls der erste Soft-Timer Tf1 nicht den ersten Zeitpunkt t1 angibt,
so geht der Mikrocomputer 2 direkt aus dem Schritt 142 in den
Schritt 144 über,
ohne in den Schritt 143 zu gehen. Im Schritt 144 wird
entschieden, ob der erste Soft-Timer beim zweiten Zeitpunkt t2 nach
Verstreichen einer vorbestimmten Zeit beginnend mit dem ersten Zeitpunkt
t1 ist. Falls der erste Soft-Timer Tf1 beim zweiten Zeitpunkt t2
ist, so geht der Mikrocomputer 2 in einen Schritt 145 über, und
speichert das Beschleunigungssignal Gf1 zu diesem Zeitpunkt als ein
Beschleunigungssignal Gf1t2 dieses zweiten Zeitpunkts t2. Dann ermittelt
der Mikrocomputer 2 die veränderliche Größe Gf1dif
des Beschleunigungssignals Gf1 des ersten Frontsensors 6,
indem das Beschleunigungssignal Gf1g1 beim ersten Zeitpunkt t1 vom
Beschleunigungssignal Gf1t2 beim zweiten Zeitpunkt t2 abgezogen
wird, und geht in den nachfolgenden Schritt 146 über. Falls
der erste Soft-Timer Tf1
nicht den zweiten Zeitpunkt t2 angibt, so geht der Mikrocomputer 2 direkt
vom Schritt 144 in den Schritt 146 über, ohne
in den Schritt 145 zu gehen. Im Schritt 146 wird
der erste Soft-Timer Tf1 um +1 erhöht. Danach geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 149 über.
-
Falls
auf der anderen Seite im Schritt 141 der absolute Wert
des Beschleunigungssignals Gf1 kleiner als der Referenzwert Gfs
ist, so geht der Mikrocomputer 2 in einen Schritt 147 über. Im
Schritt 147 wird entschieden, ob das Fahrzeug eine Kollision
erleidet. Falls das Fahrzeug keine Kollision erleidet, so setzt
der Mikrocomputer 2 den ersten Soft-Timer Tf1 im Schritt 148 auf "0" zurück,
und geht dann in einen Schritt 149 über. Falls das Fahrzeug eine
Kollision erleidet, so geht der Mikrocomputer 2 direkt
in den Schritt 149 über,
ohne den ersten Soft-Timer Tf1 zurückzusetzen. Ob das Fahrzeug
eine Kollision erleidet wird auf Grundlage dessen entschieden, ob
zum Beispiel ein niedriger Wert des Beschleunigungssignals Gf1 verglichen
mit dem Referenzwert Gfs ein vorübergehendes
Phänomen
oder ein andauerndes Phänomen
ist. Das heißt,
falls der niedrige Wert des Beschleunigungssignals Gf1 ein vorübergehendes Phänomen ist,
so erkennt der Mikrocomputer 2, dass das Fahrzeug eine
Kollision erleidet. Falls der niedrige Wert ein andauerndes Phänomen ist,
so erkennt der Mikrocomputer 2, dass das Fahrzeug keinen
Zusammenstoß erleidet.
Selbst wenn der absolute Wert des Beschleunigungssignals Gf1 zeitweise
niedriger als der Referenzwert Gfs während einer Kollision wird,
wird hierdurch der erste Soft-Timer Tf1 nicht auf "0" zurückgesetzt.
-
Im
Schritt 149 empfängt
der Mikrocomputer 2 das Beschleunigungssignal Gf2 des zweiten
Frontsensors 7, und entscheidet ob ein absoluter Wert des Beschleunigungssignals
Gf2 größer ist
als der Referenzwert Gfs. Falls der absolute Wert des Beschleunigungssignals
Gf2 größer ist
als der Referenzwert Gfs, so erkennt der Mikrocomputer 2,
dass das Beschleunigungssignal Gf2 ein durch eine Kollision verursachtes
Kollisionsbeschleunigungssignal ist, und geht in die Schritte 150–153 über, um
die veränderliche
Größe Gf2dif
des Beschleunigungssignals Gf2 des zweiten Frontsensors 7 zu
ermitteln.
-
Bei
der Ermittlung der veränderlichen
Größe Gf2dif
in den Schritten 150–153,
wird dieselbe Prozedur wie in den Schritten 56–59 von 5 im
Hinblick auf das Beschleunigungssignal Gf2 durchgeführt. Das
heißt,
im Schritt 150 wird entschieden, ob ein zweiter Soft-Timer
Gf2 bei einem ersten Zeitpunkt t1 ist. Der zweite Soft-Timer Tf2
wird auf "0" während der
Initialisierung im Schritt 140 und in einen Schritt 156 zurückgesetzt,
und wird um +1 erhöht
in einem Schritt 154. Dadurch ist der zweite Soft-Timer
Tf2 so eingerichtet, dass er die vom Reset-Zustand "0" an nach einer Kollision, die auf Grundlage
des zweiten Frontsensors 7 nachgewiesen wurde, verstrichene Zeit
misst. Falls der zweite Soft-Timer Tf2 beim ersten Zeitpunkt t1
im Schritt 150 ist, so geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 151, speichert das Beschleunigungssignal
Tf2 zu diesem Zeitpunkt als ein Beschleunigungssignal Gf2 zu diesem
Zeitpunkt als ein Beschleunigungssignal Gf2t1 zum ersten Zeitpunkt
t1, und geht dann in einen Schritt 152 von 15 über. Falls
der zweite Soft-Timer Tf1 nicht den ersten Zeitpunkt t1 angibt,
so geht der Mikrocomputer 2 direkt vom Schritt 150 in
den Schritt 152 von 15, ohne
in den Schritt 151 zu gehen. Im Schritt 152 von 15 wird
entschieden, ob der zweite Soft-Timer Tf2 beim zweiten Zeitpunkt
t2 ist. Falls der zweite Soft-Timer Tf2 beim zweiten Zeitpunkt t2
ist, so geht der Mikrocomputer 2 in einen Schritt 153,
und speichert das Beschleunigungssignal Tf2 zu diesem Zeitpunkt
als ein Beschleunigungssignal Gf2t2 zu diesem Zeitpunkt t2. Dann
ermittelt der Mikrocomputer 2 die veränderliche Größe Gf2dif
des Beschleunigungssignals Gf2 des zweiten Frontsensors 7,
indem er das Beschleunigungssignal Gf2t1 zum ersten Zeitpunkt t1
vom Beschleunigungssignal Gf2t2 zum zweiten Zeitpunkt t2 subtrahiert,
und geht in einen noch folgenden Schritt 154 über. Falls
der zweite Soft-Timer Tf2 nicht beim zweiten Zeitpunkt t2 ist, so geht
der Mikrocomputer 2 direkt vom Schritt 152 in den
Schritt 154 über,
ohne in den Schritt 153 zu gehen. Im Schritt 154 wird
der zweite Soft-Timer Tf2 um +1 erhöht. Danach geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 157 über.
-
Falls
auf der anderen Seite der absolute Wert des Beschleunigungssignals
Gf1 im Schritt 149 von 14 kleiner
ist als der Referenzwert Gfs, so geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 155 über und
entscheidet, ob das Fahrzeug eine Kollision erleidet. Falls das
Fahrzeug keine Kollision erleidet, so setzt im Mikrocomputer 2 den
zweiten Soft-Timer
Tf2 im Schritt 156 auf "0" zurück, und
geht dann in den Schritt 157 von 15 ü ber. Falls
das Fahrzeug eine Kollision erleidet, so geht der Mikrocomputer 2 direkt in
den Schritt 157 von 15 über, ohne
den zweiten Soft-Timer Tf2 zurückzusetzen.
-
Im
Schritt 157 von 15 empfängt der
Mikrocomputer 2 ein Beschleunigungssignal Gt des Innensensors 8,
und entscheidet ob ein absoluter Wert des Beschleunigungssignals
Gt größer ist
als ein Referenzwert Gto. Der Referenzwert Gto ist der Innen-Referenzwert
Gto, der im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurde. Falls
der absolute Wert des Beschleunigungssignals Gt größer ist
als der Referenzwert Gto, so berechnet der Mikrocomputer 2 einen
integrierten Wert ΔVt
des Beschleunigungssignals Gt in einem Schritt 158, und geht
dann in einen Schritt 165 von 16 über. Falls im
Schritt 157 der absolute Werte des Beschleunigungssignals
Gt kleiner als der Referenzwert Gto ist, so geht der Mikrocomputer 2 in
eine Reset-Prozedur der Schritte 159–164 über, und
geht nach der Reset-Prozedur in den Schritt 165 von 16 über. In der
Reset-Prozedur der Schritt 159–164 wird dieselbe
Prozedur durchgeführt,
wie bei der oben beschriebenen Reset-Prozedur der Schritte 69–74 von 6.
-
In 16 wird
auf Grundlage der veränderlichen
Größen Gf1dif
und Gf2dif der Beschleunigungssignale Gf1 und Gf2 der ersten und
zweiten Frontsensoren 6 und 7 die gleiche Steuerprozedur
wie in 7 durchgeführt.
Das heißt,
wenn sowohl die veränderliche
Gf1dif des ersten Frontsensors 6 als auch die veränderliche
Größe Gf2dif
des zweiten Frontsensors 7 kleiner sind als ein vorbestimmter
Wert Gthdif, und falls der integrierte Wert ΔVt des Innensensors 8 kleiner
ist als ein vorbestimmter Schwellwert Vth, so geht der Mikrocomputer 2 in
den Schritt 141 von 14 über die
Schritte 165, 166 und 167 zurück. Wenn
wenigstens eine der veränderlichen Größen Gf1dif
und Gf2dif der ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 den
vorbestimmten Wert Gthdif überschreitet,
so geht der Mikrocomputer 2 aus dem Schritt 165 oder
dem Schritt 166 in einen Schritt 168 über, berechnet
den integrierten Wert ΔVt
des Innensensors 8, indem ein vorbestimmter Additionswert ΔVadd auf
den integrierten Wert ΔVt
aufaddiert wird, und entscheidet ob ein integrierter Wert ΔVt + ΔVadd größer ist
als der Schwellwert Vth. Falls der erhöhte Wert ΔVt + ΔVadd kleiner ist als der Schwellwert
Vth, so geht der Mikrocomputer in den Schritt 141 von 14 zurück. Falls
der erhöhte
Wert ΔVt
+ ΔVadd
den Schwellwert Vth überschreitet,
so geht der Mikrocomputer vom Schritt 168 in einen Schritt 169 über, gibt
das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus,
und beendet die Steuerprozedur. Falls im zuvor erwähnten Schritt 167 der
integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 den Schwellwert Vth überschreitet, so geht der Mikrocomputer 2 ebenfalls
vom Schritt 167 in den Schritt 169 über, und
gibt das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus.
Wenn das Kollisionsnachweissignal vom Mikrocomputer 2 bereitgestellt
wird, so gibt die Auslöseschaltung 5 das
Auslösesignal
an die Vorrichtung zum Insassenschutz 9 aus, und dadurch
wird die Vorrichtung im Insassenschutz 9 ausgelöst.
-
Gemäß der sechsten
Ausführungsform
wird der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 auf Grundlage der veränderlichen
Größen Gf1dif
und Gf2dif der Beschleunigungssignale Gf1 und Gf2 der ersten und
zweiten Frontsensoren 6 und 7 erhöht. Dadurch
wird das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 ohne
Verzögerung
der Kollisionsentscheidung ausgegeben, selbst im Fall einer Kollision,
bei der eine auf den in einer Bodenröhre befindlichen Innensensor 8 übertragene
Kollisionsbeschleunigung abgeschwächt wird. Ebenso wird im Fall
einer Kollision wie einer Frontalkollision mit einer Betonmauer,
bei der eine Kollisionsbeschleunigung ohne Probleme auf die Bodenröhre übertragen
wird, selbst wenn beide veränderlichen
Größen Gf1dif
und Gf2dif der Frontsensoren 6 und 7 kleiner sind
als der vorbestimmte Wert Gthdif, ist es möglich das Kollisionsnachweissignal
an die Auslöseschaltung 5 in
einem frühen
Stadium auf Grundlage des integrierten Wertes ΔVt des Innensensors 8 selbst
auszugeben.
-
Obwohl
in der sechsten Ausführungsform der
integrierte Wert ΔVt
des Innensensors erhöht wird,
indem ein vorbestimmter Additionswert ΔVadd addiert wird, ist dadurch
nicht beabsichtigt den Umfang der Erfindung einzuschränken, ohne
dies explizit auszuführen,
kann die gleiche Steuerprozedur wie die Prozeduren von 8, 9 oder 10 auf diese
Ausführungsform
angewandt werden.
-
17, 18, 19 und 20 sind Flussdiagramme
des Mikrocomputers 2 von 1 und zeigen
eine siebte Ausführungsform.
Ein Endpunkt K von 18 ist mit einem gleichbezeichneten Endpunkt
K von 17 verbunden, ein Endpunkt M von 19 ist
mit einem gleichbezeichneten Endpunkt M von 18 verbunden,
und Endpunkte L und N von 20 sind
mit gleichbezeichneten Endpunkten L und N von 18 und 19 verbunden.
-
Wenn
das Fahrzeug eine Kollision erleidet, so wird gemäß der siebten
Ausführungsform
eine veränderliche
Größe ΔVf1dif (ΔVf2dif) eines
integrierten Wertes ΔVf1
(ΔVf2) des
Beschleunigungssignals Gf1 (Gf2) des ersten (zweiten) Frontbeschleunigungssensors 6 (7)
nacheinander nachgewiesen auf Grundlage eines aktuellen integrierten
Wertes ΔVf1
(ΔVf2) des
Sensors 6 (7) und eines integrierten Wertes ΔVf1Δt (ΔVf2Δt) des Sensors 6 (7)
vor einer vorbestimmten Zeit et. Deshalb ändert sich im Verlauf einer
Kollision die veränderliche
Größe ΔVf1dif (ΔVf2dif) in
jedem Augenblick.
-
Wenn
eine Steuerprozedur gestartet wird, so geht der Mikrocomputer 2 nach
einer Initialisierung in einem Schritt 170 in einen Schritt 171 über. Im
Schritt 171 empfängt
der Mikrocomputer 2 das Beschleunigungssignal Gf1 des ersten
Frontsensors 6, und entscheidet ob ein absoluter Wert des
Beschleunigungssignals Gf1 größer ist
als ein Front-Referenzwert
Gfo. Der Front-Referenzwert Gfo ist analog zu dem in der ersten
Ausführungsform
beschriebenen. Falls der absolute Wert des Beschleunigungssignals
Gf1 größer als
der Referenzwert Gfo ist, so erkennt der Mikrocomputer 2,
dass das Beschleunigungssignal Gf1 ein durch eine Kollision verursachtes
Kollisionsbeschleunigungssignal ist, und berechnet den integrierten
Wert ΔVf1
des Beschleunigungssignals Gf1 in einem Schritt 172. Dann
geht der Mikrocomputer 2 in die Schritte 173–175 über, um
die veränderliche
Größe ΔVf1dif des
integrierten Wertes ΔVf1
des ersten Frontsensors 6 zu ermitteln.
-
Im
Schritt 173 wird der aktuelle integrierte Wert ΔVf1, der
im Schritt 172 berechnet wurde, gespeichert. In dieser
Ausführungsform
wird der aktuelle integrierte Wert ΔVf1 an einer Adresse auf Grundlage
einer aktuellen Zeit des ersten Soft-Timers Tf1 gespeichert. In
einem folgenden Schritt 174 erhält der Mikrocomputer 2 auf
Grundlage der aktuellen Zeit des ersten Soft-Timers Tf1 den integrierten
Wert ΔVf1Δt des ersten
Frontsensors 6 zu einer vorbestimmten Zeit Δt vor der
aktuellen Zeit. Falls ein Zeitpunkt vor einer vorbestimmten Zeit Δt ein Zeitpunkt vor
dem Beginn der Kollision ist, so wird ein Wert "0" als
integrierter Wert ΔVf1
et vor der vorbestimmten Zeit Δt
ausgegeben. In einem nachfolgenden Schritt 175 ermittelt
der Mikrocomputer 2 die veränderliche Größe ΔVf1dif des
ersten Frontsensors 6, indem der integrierte Wert ΔVf1Δt vor der
vorbestimmten Zeit Δt vom
aktuellen integrierten Wert ΔVf1
subtrahiert wird, und geht dann in einen Schritt 176 über. Im
Schritt 176 wird der erste Soft-Timer Tf1 um +1 erhöht. Danach
geht der Mikrocomputer 2 in einen Schritt 183 von 18.
Der erstes Soft-Timer Tf1 wird auf "0" bei der
Initialisierung des Schrittes 170 und in einem Schritt 179 bei
einer Reset-Prozedur zurückgesetzt, und
wird im Schritt 176 um +1 erhöht. Dadurch ist der erste Soft-Timer
Tf1 so eingerichtet, dass er die vom Reset-Zustand "0" ab verstrichene Zeit misst, wenn eine
Kollision auf Grundlage des ersten Frontsensors 6 nachgewiesen
wurde. Wenn das Fahrzeug eine Kollision erleidet, wird die veränderliche
Größe ΔVf1dif des
sich in jedem Augenblick ändernden
integrierten Wertes ΔVf1
nacheinander durch den Mikrocomputer 2 über die Schritte 172, 173, 174 und 175 ermittelt.
-
Wenn
auf der anderen Seite im Schritt 171 der absolute Wert
des Beschleunigungssignals Gf1 kleiner als der Front-Referenzwert
Gfo ist, so geht der Mikrocomputer 2 in eine Reset-Prozedur
der Schritte 177–182 über, und
geht nach der Reset-Prozedur in den Schritt 183 von 18 über. In
der Reset-Prozedur der Schritte 177–182 wird dieselbe
Prozedur durchgeführt,
wie die oben erwähnte
Reset-Prozedur der Schritte 48–53 in 4.
-
Im
Schritt 183 von 18 der
Mikrocomputer 2 das Beschleunigungssignal Gf2 des zweiten Frontsensors 7,
und entscheidet ob ein absoluter Wert des Beschleunigungssignals
Gf2 größer ist
als der Front-Referenzwert Gfo. Falls der absolute Wert des Beschleunigungssignals
Gf2 größer ist
als der Referenzwert Gfo, so erkennt der Mikrocomputer 2, dass
das Beschleunigungssignal Gf2 ein durch die Kollision verursachtes
Kollisionsbeschleunigungssignal ist, und berechnet den integrierten
Wert ΔVf2
des Beschleunigungssignals Gf2 in einem Schritt 184. Danach
geht der Mikrocomputer 2 in die Schritte 185–187,
um die veränderliche
Größe ΔVf2dif des
integrierten Wertes ΔVf2
des zweiten Frontsensors 7 zu ermitteln. Im Schritt 185 wird
der aktuelle integrierte Wert ΔVf2,
der im Schritt 184 berechnet wurde, gespeichert. In dieser
Ausführungsform
wird der aktuelle integrierte Wert ΔVf2 an einer Adresse gespeichert,
auf Grundlage einer aktuellen Zeit eines zweiten Soft-Timers Tf2.
In einem nachfolgenden Schritt 186 erhält der Mikrocomputer 2 auf
Grundlage der aktuellen Zeit des zweiten Soft-Timers Tf2 den integrierten
Wert ΔVf2Δt des zweiten
Frontsensors 7 vor der vorbestimmten Zeit Δt vor der
aktuellen Zeit. Falls ein Zeitpunkt vor der vorbestimmten Zeit Δt ein Zeitpunkt
vor dem Beginn der Kollision ist, wird dem integrierten Wert ΔVf2Δt vor der
vorbestimmten Zeit et ein Wert "0" zugewiesen. In einem
nachfolgenden Schritt 187 ermittelt der Mikrocomputer 2 die
veränderliche
Größe ΔVf2dif des
zweiten Frontsensors 7, indem er den integrierten Wert ΔVf2Δt vor der
vorbestimmten Zeit Δt
vom aktuellen integrierten Wert ΔVf2
subtrahiert. Danach erhöht
der Mikrocomputer 2 den zweiten Soft-Timer Tf2 in einem
Schritt 188 um +1, und geht dann in einen Schritt 195 von 19. Der
zweite Soft-Timer
Tf2 wird auf "0" zurückgesetzt in
der Initialisierung des Schrittes 170 und in einem Schritt 191 in
einer Reset-Prozedur, und wird um +1 im Schritt 188 erhöht. Dadurch
ist der zweite Soft-Timer Tf2 so eingerichtet, dass er die Zeit
nach dem Reset-Zustand "0" nach dem Erkennen
einer Kollision durch den zweiten Frontsensor 7 misst.
Wenn das Fahrzeug eine Kollision erleidet, wird die veränderliche
Größe ΔVf2dif des
integrierten Werts ΔVf2,
die sie sich in jedem Augenblick ändert, während sie durch die Schritte 184, 185, 186 und 187 geht,
nacheinander ermittelt.
-
Wenn
auf der anderen Seite im Schritt 183 der absolute Wert
des Beschleunigungssignals Gf2 kleiner ist als der Front-Referenzwert
Gfo, so geht der Mikrocomputer 2 in eine Reset-Prozedur
der Schritte 189–194 über, und
geht nach der Reset-Prozedur in den Schritt 195 von 19 über. In
der Reset-Prozedur der Schritte 189–194 wird dieselbe
Prozedur durchgeführt,
wie die oben erwähnte
Reset-Prozedur der Schritte 61–66 in 5.
-
Im
Schritt 195 von 19 empfängt der
Mikrocomputer 2 ein Beschleunigungssignal Gt des Innensensors 8,
und entscheidet ob ein absoluter Wert des Beschleunigungssignals
Gt größer ist
als ein Innen-Referenzwert Gto. Der Innen-Referenzwert Gto ist wie
in der ersten Ausführungsform
beschrieben. Falls im Schritt 195 der absolute Wert des
Beschleunigungssignals Gt größer als
der Referenzwert Gto ist, so berechnet der Mikrocomputer 2 einen
integrierten Wert ΔVt
des Beschleunigungssignals Gt in einem Schritt 196, und
geht dann in einen Schritt 203 von 20 über.
-
Falls
auf der anderen Seite im Schritt 195 der absolute Wert
des Beschleunigungssignals Gt kleiner ist als der Referenzwert Gto,
so geht der Mikrocomputer 2 in eine Reset-Prozedur der Schritte 197–202 über, und
geht nach der Reset-Prozedur in den Schritt 203 von 20 über. In
der Reset-Prozedur der Schritte 197–202 wird die gleiche
Pro zedur durchgeführt
wie bei der oben beschriebenen Reset-Prozedur der Schritte 69–74 von 6.
-
Im
Schritt 203 von 20 macht
der Mikrocomputer 2 einen Vergleich zwischen der veränderlichen
Größe ΔVf1dif des
ersten Frontsensors und der veränderlichen
Größe ΔVf2dif des
zweiten Frontsensors 7. Falls die veränderliche Größe ΔVf1dif des Sensors 6 größer ist
als die veränderliche
Größe ΔVf2dif des
Sensors 7, so geht der Mikrocomputer 2 in einen
Schritt 204 über,
und wählt
die veränderliche Größe ΔVf1dif des
Sensors 6 als die veränderliche Größe ΔVdif, und
geht dann in einen Schritt 206 über. Falls die veränderliche
Größe ΔVf2dif des
Sensors 7 größer als
die veränderliche
Größe ΔVf1dif des
Sensors 6 ist, so geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 205, wählt
die veränderliche
Größe ΔVf2dif des
Sensors 7 als die veränderliche
Größe ΔVdif, und
geht dann in den Schritt 206 über. Im Schritt 206 berechnet
der Mikrocomputer 2 einen der veränderlichen Größe ΔVdif entsprechenden
Additionswert ΔVa
auf Grundlage eines Umrechnungsschemas, das repräsentativ für die Beziehung zwischen der veränderlichen
Größe ΔVdif und
dem Additionswert ΔVa
ist. Der Additionswert ΔVa
ist klein, wenn die veränderliche
Größe ΔVdif klein
ist, und wird größer in dem
Ausmaß wie
die veränderliche
Größe ΔVdif größer wird.
Da die veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
Sensoren 6 und 7, wie oben beschrieben, nacheinander
ermittelt werden, ändert
sich ein Wert der veränderlichen
Größe ΔVdif, und
dadurch ändert sich
auch ein Wert des Additionswertes ΔVa. Danach erhöht der Mikrocomputer 2 in
einem Schritt 207 den integrierten Wert ΔVt des Innensensors 8,
indem er den Additionswert ΔVa,
der im Schritt 206 berechnet wurde, zum integrierten Wert ΔVt addiert,
und entscheidet ob ein erhöhter
Wert ΔVt
+ ΔVa größer ist als
ein Schwellwert Vth. In dieser Ausführungsform ist der Schwellwert
Vth ein vorbestimmter Wert. Falls der erhöhte Wert ΔVt + ΔVa kleiner ist als der Schwellwert
Vth, so kehrt der Mikrocomputer 2 in den Schritt 171 von 17 zurück. Falls
der erhöhte
Wert ΔVt
+ ΔVa den
Schwellwert Vth überschreitet,
so geht der Mikrocomputer 2 aus dem Schritt 207 in
einen Schritt 208 über,
gibt das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus,
und beendet die Steuerprozedur.
-
Gemäß der siebten
Ausführungsform
werden die veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif nacheinander
ermittelt, und der integrierte Wert ΔVt des Innensensors 8 wird
durch den Additionswert ΔVa
gemäß den sich
in jedem Augenblick ändernden verän derlichen
Größen ΔVf1dif oder ΔVf2dif erhöht. Dadurch
ist es möglich
die veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif genauer
anzugeben. Da der Additionswert ΔVa
gemäß der Höhe der veränderlichen Größe ΔVf1dif oder ΔVf2dif angegeben
wird, wird der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors 8 ebenfalls gemäß einem Ausmaß einer
Kollision erhöht,
und dadurch kann die Vorrichtung zum Insassenschutz 9 exakter
gesteuert werden.
-
21 ist
ein Flussdiagramm des Mikrocomputers 2 von 1 und
zeigt eine achte Ausführungsform. 21 wird
auf die Flussdiagramme von 17, 18 und 19 anstelle
des Flussdiagramms von 20 angewandt. Die Endpunkte
L und N von 21 sind mit den gleich bezeichneten Endpunkten
L und N von 17 und 19 verbunden.
Das heißt, 21 stellt
zusammen mit 17, 18 und 19 die
Flussdiagramme des Mikrocomputers 2 dar.
-
In
der achten Ausführungsform
wird ein großer
Wert unter den veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 als eine
veränderliche
Größe ΔVdif gewählt, und
ein Subtraktionswert Vs entsprechend der veränderlichen Größe ΔVdif wird
auf Grundlage eines Umrechnungsschemas berechnet. Das Umrechnungsschema
repräsentiert
eine Beziehung zwischen der veränderlichen
Größe ΔVdif und
dem Subtraktionswert Vs, der von einem Schwellwert Vth in Richtung eines
integrierten Wertes ΔVt
des Innensensors 8 abgezogen wird. Danach wird der auf
Grundlage des Umrechnungsschemas berechnete Subtraktionswert Vs
vom Schwellwert Vth subtrahiert.
-
Der
Mikrocomputer 2 geht vom Flussdiagramm von 19 in
eine Auswahlprozedur der Schritte 210–212 von 21.
In den Schritten 210–212 wird
ein großer
Wert unter den veränderlichen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 als die
veränderliche Größe ΔVdif ausgewählt. Danach
berechnet der Mikrocomputer 2 in einem Schritt 213 den
der veränderlichen
Größe ΔVdif entsprechenden
Subtraktionswert Vs auf Grundlage des Umrechnungsschemas, das repräsentativ
für die
Beziehung zwischen der veränderlichen
Größe ΔVdif und
dem Subtraktionswert Vs ist. Der Subtraktionswert Vs ist klein,
wenn die veränderliche
Größe ΔVdif klein
ist, und wird größer in dem
Ausmaß,
wie die veränderliche
Größe ΔVdif größer wird.
Da die veränderli chen
Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
Sensoren 6 und 7, wie oben beschrieben, nacheinander
ermittelt werden, ändert sich
ein Wert der veränderlichen
Größe ΔVdif und
dadurch ändert
sich auch ein Wert des Subtraktionswertes Vs. Danach reduziert in
einem Schritt 214 der Mikrocomputer 2 den Schwellwert
Vth, indem er den Subtraktionswert Vs, der im Schritt 213 berechnet wurde,
vom Schwellwert Vth subtrahiert, und entscheidet ob der integrierte
Wert ΔVt
des Innensensors 8 größer ist
als der reduzierte Schwellwert Vth – Vs. Falls der integrierte
Wert ΔVt
kleiner ist als der reduzierte Schwellwert Vth – Vs, geht der Mikrocomputer
in einen Schritt 171 von 17 über. Falls
der integrierte Wert ΔVt
den reduzierten Schwellwert Vth – Vs übertrifft, so geht der Mikrocomputer 2 aus
dem Schritt 214 in einen Schritt 215, gibt das
Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus,
und beendet die Steuerprozedur.
-
Gemäß der achten
Ausführungsform,
wird anstelle der Zunahme des integrierten Wertes ΔVt des Innensensors 8,
der Schwellwert Vth durch Subtraktion der sich in jedem Augenblick ändernden
veränderlichen
Größen ΔVf1dif oder ΔVf2dif entsprechenden
Subtraktionswert Vs reduziert. Dadurch wird der Schwellwert Vth
gemäß dem Ausmaß der Kollision
reduziert, und dadurch kann die Vorrichtung zum Insassenschutz 9 exakter
gesteuert werden.
-
In
den siebten und achten Ausführungsformen
wird auf Grundlage einer veränderlichen
Größe ΔVdif, die
ein großer
Wert unter den veränderlichen Größen ΔVf1dif und ΔVf2dif der
ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 ist,
der integrierte Wert ΔVt des
Innensensors 8 erhöht
oder der Schwellwert Vth erniedrigt. Jedoch soll dadurch nicht der
Umfang der Erfindung eingeschränkt
werden. Ohne es hier explizit aufzuführen, kann dieselbe Steuerprozedur
wie die Prozedur der 7 oder 8 in diesen
Ausführungsformen
angewandt werden.
-
Obwohl
in den siebten und achten Ausführungsformen
die ersten und zweiten Frontsensoren 6 und 7 von 2 benutzt
werden, können
die siebten und achten Ausführungsformen
ebenso in einem Fall angewandt werden, bei denen die ersten und
zweiten Frontsensoren 6' und 7' von 11 benutzt
werden. In einem solchen Fall werden die Steuerprozeduren der Schritte 173–175 von 17 in
der 12 anstelle der Schritte 123–126 angewandt,
und die Steuerprozedur der Schritte 185–187 von 18 in
der 13 anstelle der Schritte 131–134 angewandt.
-
22, 23 und 24 sind
Flussdiagramme des Mikrocomputers 2 von 1 und
zeigen einen neunte Ausführungsform.
Die Endpunkte P und Q von 23 sind
mit gleichbezeichneten Endpunkten P und Q von 22 verbunden,
und Endpunkte R und S von 24 sind
mit gleichbezeichneten Endpunkten R und S von 23 und 22 verbunden.
-
Wenn
in der neunten Ausführungsform
das Fahrzeug eine Kollision erleidet, so wird eine veränderliche
Größe Gf1dif
(Gf2dif) des Beschleunigungssignals Gf1 (Gf2) des ersten (zweiten)
Frontsensors 6 (7) nacheinander auf Grundlage
eines aktuellen Beschleunigungssignals Gf1 (Gf2) des Sensors 6 (7) und
eines Beschleunigungssignals Gf1Δt
(Gf2Δt)
des Sensors 6 (7) vor einer vorbestimmten Zeit Δt ermittelt.
Dadurch ändert
sich die veränderliche
Größe Gf1dif
(Gf2dif) mit jedem Augenblick gemäß dem Fortlauf der Kollision.
-
Wenn
eine Steuerprozedur gestartet wird, geht der Mikrocomputer 2 nach
einer Initialisierung in einem Schritt 220 in einen Schritt 221 über. Im
Schritt 221 empfängt
der Mikrocomputer 2 das Beschleunigungssignal Gf1 des ersten
Frontsensors 6, und entscheidet ob ein absoluter Wert des
Beschleunigungssignals Gf1 größer als
ein Referenzwert Gfs ist. Der Referenzwert Gfs ist wie unter der
sechsten Ausführungsform
in 14 beschrieben. Falls der absolute Wert des Beschleunigungssignals
Gf1 größer als
der Referenzwert Gfs ist, so erkennt der Mikrocomputer 2,
dass das Beschleunigungssignal Gf1 ein durch eine Kollision verursachtes
Kollisionsbeschleunigungssignal ist, und geht in die Schritte 222–224 über, um
die veränderliche
Größe Gf1dif
des Beschleunigungssignals Gf1 de ersten Frontsensors 6 zu
ermitteln. Bei der Ermittlung der veränderlichen Größe Gf1dif
in den Schritten 222–224 wird
die gleiche Prozedur wie bei den in 17 beschriebenen Schritten 173–175 im
Hinblick auf das Beschleunigungssignal Gf1 durchgeführten Schritten
durchgeführt.
Das heißt,
dass im Schritt 222 das aktuelle Beschleunigungssignal
Gf1 an einer Adresse gespeichert wird, die auf einer aktuellen Zeit
des ersten Soft-Timers Tf1 basiert. Auf Grundlage der aktuellen Zeit
des ersten Soft-Timers
Tf1 wird in einem nachfolgenden Schritt 223 das Beschleunigungssignal Gf1Δt des ersten
Frontsensors 6 vor der vorbestimmten Zeit Δt vor der
aktuellen Zeit ermittelt. Falls ein Zeitpunkt vor der vorbestimmten
Zeit Δt
ein Zeitpunkt vor dem Beginn der Kollision ist, wird ein Wert "0" als das Beschleunigungssignal Gf1Δt vor der
vorbestimmten Zeit Δt
ausgegeben. Danach ermittelt in einem Schritt 224 der Mikrocomputer
die veränderliche Größe Gf1dif,
indem er das Beschleunigungssignal Gf1Δt vor der vorbestimmten Zeit Δt vom aktuellen Beschleunigungssignal
Gf1 subtrahiert, und geht dann in einen Schritt 225 über. Im
Schritt 225 wird der erste Soft-Timer Tf1 um +1 erhöht. Danach
geht der Mikrocomputer 2 in einen Schritt 228 über. Der
erste Soft-Timer Tf1 wird auf "0" zurückgesetzt,
bei einer Initialisierung des Schrittes 220 und in einem
Schritt 227, und wird im Schritt 225 um +1 erhöht. Dadurch ist
der erste Soft-Timer Tf1 so ausgelegt, dass er das Verstreichen
der Zeit aus einem Reset-Zustand "0" nach
dem Erkennen einer Kollision durch den ersten Frontsensor 6 misst.
Wenn das Fahrzeug eine Kollision erleidet, wird die veränderliche
Größe Gf1dif
des sich in jedem Augenblick ändernden
Beschleunigungssignals Gf1 durch den Mikrocomputer 2 in
den Schritten 222, 223 und 224 nacheinander
ermittelt.
-
Wenn
auf der anderen Seite im Schritt 221 der absolute Werte
des Beschleunigungssignals Gf1 kleiner als der Referenzwert Gfs
ist, so entscheidet der Mikrocomputer 2 im Schritt 226 ob
das Fahrzeug eine Kollision erleidet. Falls das Fahrzeug keine Kollision
erleidet, so setzt der Mikrocomputer 2 den ersten Soft-Timer
Tf1 im Schritt 227 auf "0" zurück (Reset),
und geht dann in den Schritt 228 über. Falls das Fahrzeug eine
Kollision erleidet, so geht der Mikrocomputer 2 direkt
in den Schritt 228 über,
ohne den ersten Soft-Timer Tf1 zurückzusetzen (Reset). Die Entscheidung
ob das Fahrzeug eine Kollision erleidet wird wie in der sechsten
Ausführungsform
der 14–16 ermittelt.
-
Im
Schritt 228 empfängt
der Mikrocomputer 2 das Beschleunigungssignal Gf2 des zweiten
Frontsensors 7 und entscheidet ob ein absoluter Wert des Beschleunigungssignals
Gf2 größer als
der Referenzwert Gfs ist. Falls der absolute Wert des Beschleunigungssignals
Gf2 größer als
der Referenzwert Gfs ist, so erkennt der Mikrocomputer 2,
dass das Beschleunigungssignal Gf1 ein durch eine Kollision verursachtes
Kollisionsbeschleunigungssignal ist, und geht in die Schritte 229–231 über, um
die veränderliche
Größe Gf2dif
des Beschleunigungssignals Gf2 des zweiten Frontsensors 7 zu
ermitteln. Bei der Ermittlung der veränderlichen Größe Gf2dif
der Schritte 229–231 wird
die gleiche Prozedur durchgeführt
wie in den Schritten 185–187 von 18,
mit dem Beschleunigungssignal Gf2. Das heißt, dass im Schritt 229 das
aktuelle Beschleunigungssignal an einer Adresse gespeichert wird,
die auf einer aktuellen Zeit des zweiten Soft-Timers Tf2 basiert.
In einem nachfolgenden Schritt 230 wird auf Grundlage der
aktuellen Zeit des zweiten Soft-Timers Tf2 das Beschleunigungssignal
Gf2Δt des
zweiten Frontsensors 7 vor der vorbestimmten Zeit Δt vor der
aktuellen Zeit ermittelt. Falls ein Zeitpunkt vor der vorbestimmten Zeit Δt ein Zeitpunkt
vor dem Beginn der Kollision ist, wird ein Wert "0" als
das Beschleunigungssignal Gf2Δt
vor der vorbestimmten Zeit Δt
ausgegeben. Danach ermittelt der Mikrocomputer 2 in einem Schritt 231 die
veränderliche
Größe Gf2dif
durch Subtraktion des Beschleunigungssignals Gf2Δt vor der vorbestimmten Zeit Δt vom aktuellen
Beschleunigungssignal Gf2, und geht dann in einen Schritt 232 über. Im
Schritt 232 wird der zweite Soft-Timer Tf2 um +1 erhöht. Danach
geht der Mikrocomputer 2 in einen Schritt 235 über. Der
zweite Soft-Timer Tf2 wird bei einer Initialisierung des Schrittes 220 und
in einem Schritt 234 auf "0" zurückgesetzt,
und im Schritt 232 +1 erhöht. Dadurch ist der zweite
Soft-Timer Tf2 ausgelegt, dass Verstreichen der Zeit aus dem Reset-Zustand "0" nach Erkennen einer Kollision durch den
zweiten Frontsensor 7 zu messen. Wenn das Fahrzeug eine
Kollision erleidet, wird die veränderliche
Größe Gf2dif
des sich in jedem Augenblick ändernden
Beschleunigungssignals Gf2 durch den Mikrocomputer 2 in
den Schritten 229, 230 und 231 nacheinander
ermittelt.
-
Falls
auf der anderen Seite im Schritt 228 der absolute Wert
des Beschleunigungssignals Gf2 kleiner als der Referenzwert Gfs
ist, so entscheidet der Mikrocomputer 2 im Schritt 233 ob
das Fahrzeug eine Kollision erleidet. Falls das Fahrzeug keine Kollision erleidet,
so setzt der Mikrocomputer 2 den zweiten Soft-Timer Tf2
in einem Schritt 234 auf "0" zurück (Reset),
und geht dann in den Schritt 235 über. Falls das Fahrzeug eine
Kollision erleidet, so geht der Mikrocomputer 2 direkt
in den Schritt 235 ohne den zweiten Soft-Timer Tf2 zurückzusetzen
(Reset). Die Entscheidung ob das Fahrzeug eine Kollision erleidet,
wird wie oben beschrieben getroffen.
-
Im
Schritt 235 empfängt
der Mikrocomputer 2 ein Beschleunigungssignal Gt des Innensensors 8, und
entscheidet ob ein absoluter Wert des Beschleunigungssignals Gt
größer als
ein Referenzwert Gto ist. Der Referenzwert Gto ist der Innen-Referenzwert Gto,
der in der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde. Falls der absolute Wert des Be schleunigungssignals
Gt größer als
der Referenzwert Gto ist, so berechnet der Mikrocomputer 2 einen
integrierten Wert ΔVt
des Beschleunigungssignals Gt in einem Schritt 236, und
geht dann in einen Schritt 243 von 24 über. Falls
im Schritt 235 der absolute Wert des Beschleunigungssignals
Gt kleiner als der Referenzwert Gto ist, so geht der Mikrocomputer 2 in
eine Reset-Prozedur der Schritte 237–242 über, und
geht dann in den Schritt 243 von 24 nach
der Reset-Prozedur. Bei der Reset-Prozedur der Schritte 237–242 wird
dieselbe Prozedur durchgeführt,
wie bei der Reset-Prozedur der Schritte 69–74 der 6.
-
Im
Schritt 243 von 24 macht
der Mikrocomputer 2 einen Vergleich zwischen der veränderlichen
Größe Gf1dif
des ersten Frontsensors 6 und der veränderlichen Größe Gf2 des
zweiten Frontsensors 7. Falls die veränderliche Größe Gf1dif
des Sensors 6 größer ist
als die veränderliche
Größe Gf2dif
des Sensors 7, so geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 244, wählt
die veränderliche
Größe Gf1dif
des Sensors 6 als eine veränderliche Größe Gdif
und dann in einen Schritt 246 über. Falls die veränderliche
Größe Gf2dif
des Sensors 7 größer als
die veränderliche
Größe Gf1dif
des Sensors 6 ist, so geht der Mikrocomputer 2 in
einen Schritt 245 über,
wählt die
veränderliche
Größe Gf2dif
des Sensors 7 als die veränderliche Größe Gdif,
und geht dann in den Schritt 246 über. Im Schritt 246 berechnet
der Mikrocomputer 2 einen der veränderlichen Größe Gdif
entsprechenden Additionswert ΔVa,
auf Grundlage eines Umrechnungsschemas, das repräsentativ für die Beziehung zwischen der
veränderlichen
Größe Gdif und
dem Additionswert ΔVa
ist. Der Additionswert ΔVa
ist klein, wenn die veränderliche
Größe Gdif klein
ist, und wird größer in dem
Ausmaß wie
die veränderliche
Größe Gdif
größer wird.
Da die veränderlichen
Größen Gf1dif
und Gf2dif der Sensoren 6 und 7 nacheinander wie
oben beschrieben ermittelt werden, ändert sich ein Wert der veränderlichen
Größe Gdif,
und dadurch ändert
sich auch ein Wert des Additionswertes ΔVa. Danach erhöht in einem
Schritt 247 der Mikrocomputer 2 den integrierten
Wert ΔVt des
Innensensors 8 durch Addition des Additionswertes ΔVa, der im
Schritt 246 ermittelt wurde, zum integrierten Wert ΔVt, und entscheidet
ob ein erhöhter Wert ΔVt + ΔVa größer als
ein Schwellwert Vth ist. In dieser Ausführungsform ist der Schwellwert
Vth ein vorbestimmter Wert. Falls der erhöhte Wert ΔVt + ΔVa kleiner als der Schwellwert
Vth ist, so geht der Mikrocomputer 2 in den Schritt 221 von 22 zurück, und
die oben erwähnte
Steuerprozedur wird wiederholt. Falls der integrierte Wert ΔVt + ΔVa den Schwellwert
Vth über schreitet,
so geht der Mikrocomputer 2 von einem Schritt 247 zu
einem Schritt 248 über,
gibt das Kollisionsnachweissignal an die Auslöseschaltung 5 aus,
und beendet die Steuerprozedur. Wenn das Kollisionsnachweissignal
durch den Mikrocomputer 2 bereitgestellt wird, so gibt
die Auslöseschaltung 5 ein
Auslösesignal
an die Vorrichtung zum Insassenschutz 9 aus, und dadurch
wird die Vorrichtung zum Insassenschutz 9, wie z.B. ein
Airbag ausgelöst.
-
Gemäß der neunten
Ausführungsform
werden die veränderlichen
Größen Gf1dif
und Gf2dif des Beschleunigungssignals Gf12 und Gf2 des ersten und
zweiten Beschleunigungssensors 6 und 7 nacheinander
ermittelt, und der integrierte Wert ΔVt des Innensensors wird durch
den Additionswert ΔVa
erhöht,
der den sich in jedem Augenblick ändernden veränderlichen
Größen Gf1dif
oder Gf2dif entspricht. Da dadurch der integrierte Wert ΔVt des Innensensors 8 gemäß dem Ausmaß der Kollision
erhöht
wird, kann die Vorrichtung zum Insassenschutz 9 exakter gesteuert
werden.
-
Obwohl
in der neunten Ausführungsform
der integrierte Wert ΔVt
des Innensensors auf Grundlage eines Umrechnungsschemas berechnet
wird, ist hierdurch nicht beabsichtigt den Umfang der Erfindung einzuschränken. Ohne
es hier explizit aufzuführen, kann
die gleiche Steuerprozedur wie von 7, 8 oder 21 in
dieser Ausführungsform
angewandt werden.
-
Obwohl
in jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen zwei Frontsensoren
verwendet werden, ist dadurch nicht beabsichtigt den Umfang der
Erfindung einzuschränken.
Die Anzahl der Frontsensoren kann eins oder auch mehr als zwei sein. Wenn
nur ein Frontsensor benutzt wird, ist es wünschenswert, dass der Frontsensor
in einem mittigen Bereich der Fahrzeugfront vorgesehen ist, der
Aufprall durch eine Kollision ohne Probleme absorbiert werden kann,
z.B. nahe eines Kühlers
wie in einem mittleren Teil einer Kühlerhalterung zum Halten eines Kühlers. Da
dies ein relativ weicher Teil der Fahrzeugkarosserie ist, kann ein
Aufprall durch eine Kollision ohne Probleme absorbiert werden, und
die Übertragung
einer Kollisionsbeschleunigung auf die Bodenröhre des Fahrzeuges neigt dazu,
abgeschwächt
zu werden. Wenn der Frontsensor in einem solchen Teil vorgesehen
ist, kann im Fall einer Kollision bei der die Übertragung der Kollisionsbeschleunigung
auf die Bodenröhre
abgeschwächt
wird, z.B. bei einem Frontalauf prall, bei dem ein vorderer Teil der
Fahrzeugfront gegen einen Masten, wie z.B. einen Lichtmasten, aufprallt,
und bei einem Aufprall, bei dem die Fahrzeugfront unter einen hinteren
Teil eines Lastwagens gerät
usw., die Kollisionsbeschleunigung ohne Probleme nachgewiesen werden.
Ohne dies hier explizit auszuführen,
kann der wie oben beschrieben angebrachte Frontsensor in jeder der
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung angebracht werden.
-
Aus
dem vorangehenden ist offensichtlich, dass eine neue und verbesserte
Steuervorrichtung für
eine Vorrichtung zum Insassenschutz gefunden wurde. Selbstverständlich dienen
die beschriebenen Ausführungsformen
lediglich zur Veranschaulichung und es ist dadurch nicht beabsichtigt
den Umfang der Erfindung einschränken.
Stattdessen wird in diesem Zusammenhang auf den durch die nachfolgenden Patentansprüche abgedeckten
Schutzumfang der Erfindung hingewiesen.