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Die
Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für flüssiges Spülmittel zum Einsatz in Spülmaschinen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In
Geschirrspülmaschinen
sind bereits unterschiedliche Dosiervorrichtungen bekannt geworden, bei
denen flüssiges
Spülmittel
durch eine Auslassöffnung
in den Spülraum
der Spülmaschine
gelangen kann, wobei die Auslassöffnung
mittels eines Auslassventils verschließbar ist. Die gesamte Dosiervorrichtung
wird während
des Betriebs der Spülmaschine
zwischen einer Füllstellung
und einer Betriebsstellung geschwenkt. Hierzu ist in der Regel die
Dosiervorrichtung in die schwenkbare Spülmaschinentür im Frontbereich der Spülmaschine
eingebaut, so dass die Füllstellung
bei geöffneter
Spülmaschine
die Betriebsstellung bei der geschlossenen Spülmaschine erreicht wird.
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Der
Elektromagnet für
das Auslassventil kann hierbei aus Sicherheitsgründen mit seinen elektrischen
Anschlüssen
nicht auf Seiten des Spülraums angeordnet
werden. Daher wird die elektromagnetische Spule des Auslassventils üblicherweise
im Zwischenraum im Innern der Spülmaschinentür vorgesehen.
Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass der Ventilanker bzw.
der Ventilstössel
eine Ausnehmung des Gehäuses
der Dosiervorrichtung durchsetzen muss, die über eine Membran oder ein sonstiges Dichtelement
abgedichtet wird. Bei einem gleichzeitigen Defekt des Auslassventils
und dieser Dichtung besteht jedoch die Gefahr, dass flüssiges Spülmittel in
den Innenraum der Türe
gelangen kann. Da das flüssige
Spülmittel,
das in der Regel in Form eines Klarspülers für den letzten Spülgang vorgesehen
ist, die Isolation elektrischer Leitungen anlösen oder auf andere Weise beeinträchtigen
kann, birgt der Defekt einer solchen Dichtung das Risiko erheblicher
Folgeschäden
bis hin zu einem Kabelbrand innerhalb der Spülmaschine.
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Aus
dem Stand der Technik gehen dazu drei Entgegenhaltungen hervor.
Es handelt sich dabei um die
DE 38 33 961 A1 , um die
DE 27 03 296 A1 und um die
US 3,029,826 A .
Die
DE 38 33 961 A1 beschreibt
eine Geschirrspülmaschine
mit einer Zugabekammer für
Reinigungsmittel. In dieser Druckschrift wird in der Tür einer
Geschirrspülmaschine eine
Zugabekammer für
Reinigungsmittel integriert, welche mit einem in einen Spülbehälter öffenbaren, dicht
schließenden
Deckel versehen ist. Um die Zugabekammer alternativ manuell durch
direktes Eingeben bei geöffnetem
Deckel mit Reinigungsmittel beschicken zu können oder ein automatisches
Befüllen
zu ermöglichen,
ist in der Tür
zusätzlich
ein Vorratsbehälter
für fließfähiges Reinigungsmittel
angeordnet, von dem eine Leitung in die Zugabekammer führt, wobei
in die Leitung eine Dosier- oder Fördereinrichtung eingeschaltet
ist.
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Bei
dieser Druckschrift bestehen jedoch dahingehend Probleme, dass die
Verbindungsstellen zwischen dem Vorratsbehälter und der Zugabekammer einerseits
und andererseits zwischen dem Vorratsbehälter und einer zusätzlichen
Vorratsflasche Verbindungen vorgesehen sind, die abgedichtet werden
müssen.
Sobald eine solche Verbindungsstelle undicht wird, läuft unvermeidlich
flüssiges
Spülmittel in
den Innenraum der Tür
und führt
zu Beschädigungen
in dieser.
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Die
DE 27 03 296 A1 beschreibt
eine Zugabevorrichtung für
flüssiges
Spülmittel
in Haushaltsgeräten.
In dieser Vorrichtung ist eine von außerhalb der Flüssigkeitsbehälter bedienbare
Ventilnadel gezeigt, welche mittels eines Dichtungsbalges abgedichtet
in das Innere der Vorrichtung geführt wird, um den Klarspüler entsprechend
zu dosieren. Sobald nun der Dichtungsbalg undicht wird, läuft nun
der gesamte, sich oberhalb dem Niveau der Leckstelle befindliche
flüssige
Klarspüler
in den Innenraum der Tür.
Dadurch ergibt sich die gleiche Problematik, wie sie bisher aus
dem Stand der Technik bekannt ist.
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Die
US 3,029,826 A beschreibt
eine Dosiervorrichtung für
einen Klarspüler
für eine
Haushaltsgeschirrspülmaschine.
Diese Dosiervorrichtung ist dazu vorgesehen, exakt abgemessene Mengen
an Klarspüler
für den
Spülvorgang
in einer dafür
vorgesehenen Kammer vorzuhalten. Für die Zufuhr des vordosierten
Klarspülers
in den Spülraum
ist ein in einem Dichtsitz angeordnetes Ventil vorgesehen. Hinter
dem Dichtsitz des Ventiles sind die elektrischen Anschlüsse für das Ventil
positioniert. Diese elektrischen Anschlüsse führen direkt in das Innere der
Tür des
Geschirrspülers,
so dass bei einem undichten Ventilsitz ebenfalls der überhalb
dem Niveau des Dichtsitzes befindliche Teil des Klarspülers in
den Innenraum der Tür
ausfließen
kann. Dies umso schneller, da auch in dieser Ausführungsform,
wie im Übrigen
auch bei den beiden vorgenannten Ausführungsformen eine Entlüftungsöffnung für den Klarspüler vorgesehen
ist, der dazu dient, ein Vakuum in den entsprechenden Vorratskammern
zu verhindern. Dadurch kann der Klarspüler auch bei lediglich porösen Abdichtungen
aufgrund von Kapillareffekt in den Innenraum der Geschirrspülertür gelangen
und dadurch entsprechenden Schaden anrichten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Dosiervorrichtung vorzuschlagen,
bei der das Risiko des Spülmitteleintritts
in den Innenraum der Spülmaschinentür vermindert
wird. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Stand der Technik der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend
zeichnet sich eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung
dadurch aus, dass eine Auffangwanne im Bereich des Ventilsitzes
des Auslassventils vorgesehen ist, deren Bodenniveau in der Füllstellung
der Dosiervorrichtung unterhalb des Ventilsitzes liegt.
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Somit
wird sichergestellt, dass in der Füllstellung der Dosiervorrichtung,
d. h. bei aufgeklappter Spülmaschinentür in im
wesentlichen horizontaler Stellung, Spülmittel im Bereich der Auslassöffnung in diese
Ablaufwanne abgeleitet und somit aufgefangen wird. Dabei sind sowohl
Ausführungen
denkbar, bei denen der Abfluss des Spülmittels in die Auffangwanne
vor dem Auslassventil stattfindet, als auch Ausführungen, bei denen die Auffangwanne
hinter dem Auslassventil angeordnet ist. Vor allem in der genannte Füllstellung
bei geöffneter
Spülmaschinentür war bislang
die Gefahr einer Spülmittelleckage
in den Innenraum der Spülmaschinentür gegeben.
Bei geschlossener Betriebsstellung ergab sich bereits bislang ein Abfluss
des Spülmittels
in den Spülraum
der Spülmaschine.
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Bei
der Ausführung
mit dem Auslassventil vorgeschalteter Auffangwanne kann zudem sichergestellt
werden, dass der Ventilsitz selbst und somit auch die den Durchlass
des Ventilstössels
abdichtende Membran oder sonstige Dichtung bei geöffneter Spülmaschinentür gar keinen
Kontakt mehr mit Spülmittel
erfahren kann, so dass ein unkontrollierter Austritt durch ein defektes
Ventil in den Innenraum der Tür
vollständig
ausgeschlossen werden kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Auffangwanne
im Wesentlichen seitlich neben dem Ventil bezogen auf die Füllstellung
der Vorrichtung angeordnet, wobei ein in dieser Füllstellung
unterhalb der Auslassöffnung
befindlicher Ablauf in die Auffangwanne vorgesehen wird. Hierdurch kann
die Auffangwanne vergleichsweise groß dimensioniert werden. Der
Ablauf selbst unterhalb des Ventilsitzes kann dabei wesentlich kleinere
Ausmaße aufweisen,
so dass die Gestaltung und Anordnung des Auslassventils durch die
Auffangwanne kaum beeinträchtigt
wird.
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Vorzugsweise
wird die Auffangwanne mit einer Entleerungsöffnung versehen, die in Betriebsstellung
unten angeordnet ist. Somit wird verhindert, dass im Falle eines länger andauernden
Defektes die Auffangwanne soweit gefüllt wird, dass der zu vermeidende
Austritt von Spülmittel
ins Innere der Spülmaschinentür eintritt.
Die Auffangwanne entleert demnach immer in Betriebsstellung das
in der Füllstellung
aufgefangene Spülmittel
in der weiter unten anzugebenden, gewünschten Weise und steht anschließend wiederum
mit ihrem vollen Volumen zum Auffangen von Spülmittel in der Füllstellung
zur Verfügung.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird die Auffangwanne über die Entleerungsöffnung mit
dem Spülraum
der Spülmaschine verbunden.
In dieser Ausführungsform
wird die Auffangwanne in Betriebsstellung in den Spülraum der Spülmaschine
entleert. Falls sich aufgrund eines Ventildefekts tatsächlich Spülmittel
in der Auffangwanne in der Füllstellung
angesammelt hat, kommt es dabei zwar im Betrieb zu einer unerwünschten Spülmittelzugabe,
was unter Umständen
den Spülbetrieb
beeinträchtigen
kann, es ist jedoch weiterhin zuverlässig vermieden, dass das gefahrenträchtige Spülmittel
in den Bereich der äußeren Abdichtung der
Dosiervorrichtung und somit in den Innenraum der Türe gelangt.
Die Entleerungsöffnung
der Auffangwanne kann in einer bestimmten Ausführungsform hierbei identisch
mit dem Auslass der Dosiervorrichtung in den Spülraum der Spülmaschine
sein.
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In
einer anderen besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird die Auffangwanne über die Entleerungsöffnung mit
einem Spülmitteltank
verbunden. Auch diese Ausführungsform
gewährleistet
in der gewünschten
Weise, dass kein Spülmittel
in den Innenraum der Spülmaschinentür gelangt,
wobei in dieser Ausführungsform
das aufgefangene Spülmittel
zur Wiederverwendung dem Spülmitteltank
zugeführt
wird. Das aufgefangene Spülmittel
beeinträchtigt
in dieser Ausführungsform
den Spülvorgang
im Spülraum
in keiner Weise und steht zudem zur weiteren Verwendung zur Verfügung, wodurch
der Spülmittelverbrauch
reduziert wird. Diese Vorteile machen sich hauptsächlich dann
bemerkbar, wenn der Ventildefekt über längere Zeit nicht bemerkt wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
eine Auslasskammer mit einem Ablauf in die Auffangwanne in der Füllstellung vorgesehen.
Eine solche Auslasskammer kann beispielsweise als Dosierkammer verwendet
werden, um über
das vorgegebene Volumen der Auslasskammer die Spülmittelmenge exakt zu dosieren.
Bei der erfindungsgemäßen Verbindung
mit der Auffangwanne über
einen entsprechenden Ablauf in Füllstellung wird
sichergestellt, dass in der Füllstellung
der Dosiervorrichtung die Auslasskammer in die Auffangwanne entleert
wird, so dass sich vor der Auslassöffnung bzw. dem Auslassventil
kein Spülmittel
befindet, wodurch wiederum das Risiko auch von austretendem Spülmittel
vermieden ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann eine solche Auslasskammer auch als Bestandteil
eines Mehrkammer-Systems
vorgesehen werden, mittels dem sichergestellt wird, dass bei der ersten
Ventilbetätigung
noch kein Spülmittel
in den Spülraum
gelangt.
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Aus
Kostengründen
wurde bereits bisher bei bekannten Dosiervorrichtungen nur eine
einzige elektromagnetische Spule zur Betätigung der Dosiervorrichtung
vorgesehen. In der Regel ist jedoch auf der dem Spülraum zugewandten
Seite der Dosiervorrichtung eine mit einer Klappe oder einem Schieber verschlossene
Aufnahme für
ein Geschirr-Reinigungsmittel beliebiger Form vorgesehen. Dieses
Reinigungsmittel, das pulverförmig,
in Tablettenform oder auch in flüssiger
Form vorliegen kann, wird hierbei in einem vorgeschalteten Reinigungsgang
in den Spülmaschinenraum
gegeben. Die Klappe bzw. der Schieber, der diese Reinigungsmittelaufnahme
verschließt,
ist daher mechanisch mit dem Anker dieser einzigen elektromagnetischen
Spule derart gekoppelt, dass das Öffnen dieser Reinigungsmittelaufnahme
bei der ersten Betätigung
des Elektromagneten veranlasst wird.
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Um
die gleichzeitige Betätigung
des oben angegebenen Spülmittelventils
zu vermeiden, wurde bislang ein mechanisches System bestehend aus Hebeln
und Klinken verwendet, mit dem sichergestellt wurde, dass das Auslassventil
für das
Spülmittel erst
bei der zweiten Betätigung
während
des Betriebs aktiviert wird. Das Hebel- und Klinkensystem wurde dabei so ausgestaltet,
dass beim Öffnen
der Spülmaschinentür ein sogenannter
Reset stattfindet, das heißt,
dass das gesamte System wieder in die Ausgangsstellung gebracht
wird, in der bei Betätigung des
Elektromagneten zunächst
die genannte Reinigungsmittelaufnahme, nicht jedoch das Auslassventil für das Spülmittel
betätigt
wird.
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Zwischenzeitlich
wurden auch hydraulische Systeme entwickelt, mit denen der Austritt
von Klarspüler
bei der ersten Betätigung
eines mit der Klappe oder dem Schieber einer Reinigungsmittelaufnahme gekoppelten
Magnetankers stattfindet. Solche hydraulische Lösungen umfassen beispielsweise
eine Zwischenkammer sowie eine Auslasskammer vor der Auslassöffnung in
den Spülraum
der Spülmaschine.
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Diese
hintereinander angeordneten Kammern werden bei Betätigung des
Elektromagneten sukzessive gefüllt,
wobei sichergestellt ist, dass sich in der Auslasskammer erst bei
der zweiten Betätigung
des Magnetankers durch den Elektromagneten Spülmittel bzw. Klarspüler befindet.
Ein solches hydraulisches System ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten
Druckschrift 199 30 691 beschrieben.
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Um
das hydraulische System nach dem Ablauf eines Spülprogramms wieder in den Ausgangszustand
zurückzusetzen, ist
auch hier eine Entleerung sowohl der Zwischenkammer als auch der
Auslasskammer in Füllstellung
vorgesehen.
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Eine
erfindungsgemäße Auffangwanne
kann nun in besonders vorteilhafter Weise zugleich diese Funktion übernehmen
und somit in Füllstellung
für eine
Entleerung dieses hydraulischen Kammer-Systems sorgen.
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Das
Ventil der Dosiervorrichtung mit einem Mehrkammersystem wie oben
beschrieben wird vorteilhafterweise als Mehrfachventil ausgebildet,
das zugleich die Funktion des Auslassventils, eines Zwischenventils
zwischen der Zwischenkammer und der Auslasskammer und/oder eines
Einlassventils in die Zwischenkammer umfasst. Dieses Mehrfachventil kann
in einer besonders wenig aufwendigen Ausführungsform durch den Aufbau
mehrerer Dichtflächen für verschiedene
Ventilsitze auf einem gemeinsamen Ventilstößel ausgebildet werden.
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Vorzugsweise
werden hierbei das Auslass- und das Einlassventil im Gleichtakt
betrieben, während
das Zwischenventil hierzu im Gegentakt arbeitend ausgebildet wird.
Bei einer solchen Ventilgestaltung wird bei der Betätigung des
Ventilstößels sukzessive
die Zwischenkammer durch das Einlassventil gefüllt und anschließend bei
Nichtbetätigung
des Ventilstößels in
die Auslasskammer entleert. Bei der nächsten Betätigung steht demnach Spülmittel
in der Auslasskammer zur Zugabe in den Spülraum der Spülmaschine
zur Verfügung.
Ein derartiges Mehrkammersystem lässt sich mit wenig Aufwand
realisieren und macht insbesondere ein aufwendiges Hebel-Klinkensystem
entbehrlich.
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Bei
Verwendung eines solchen hydraulischen Mehrkammersystems empfiehlt
es sich, zusätzlich
eine Schöpfkammer
vorzusehen, die einen entsprechenden Spülmittelvorrat aus einem Vorratstank
bei der Schwenkbewegung der Dosiervorrichtung schöpft. Eine
solche Schöpfkammer
kann mit Hilfe eines Überlaufs
und beispielsweise eines verstellbaren Verdrängungskörpers die Dosierung der geschöpften Spülmittelmenge
ermöglichen.
Die Spülmittelmenge
kann somit durch Veränderung
des Schöpfkammervolumens
auf entsprechende Parameter, beispielsweise die Wasserhärte eingestellt werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren nachfolgend näher
erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Betriebsstellung,
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2 eine
entsprechende Darstellung in Füllstellung,
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3 eine
schematische Darstellung der Spülmittelpegel
beim Programmstart,
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4 eine
schematische Darstellung der Spülmittelpegel
während
der ersten Betätigung
der Dosiervorrichtung,
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5 eine
schematische Darstellung der Spülmittelpegel
nach der ersten Betätigung
der Dosiervorrichtung,
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6 eine
schematische Darstellung der Spülmittelpegel
während
der zweiten Betätigung
der Dosiervorrichtung,
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7 eine
schematische Darstellung der Spülmittelpegel
in der Füllstellung,
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8 eine
schematische Darstellung eines Mehrkammersystems mit Mehrfachventil
und
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9 eine
Draufsicht auf eine Halbschale einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
zur Veranschaulichung einer möglichen
Anordnung der erfindungsgemäßen Auffangwanne.
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Die
Dosiervorrichtung 1 gemäß 1 ist
in Betriebsstellung dargestellt. Sie ist hierbei in die zum Spülraum einer
Spülmaschine
hinweisenden Seite einer Spülmaschinentür 2 eingesetzt.
Eine Auslassöffnung 3 einer
nicht näher
dargestellten, hinter der Wand 4 befindlichen Auslasskammer
ist durch ein Auslassventil 4 verschließbar. Der in 1 sichtbare Bereich
der Dosiervorrichtung 1 ist gegenüber dem Innenraum 5 der
Spülmaschinentür dicht
geschlossen und weist lediglich einen Austrittskanal 6 für das Spülmittel
in den Spülraum
auf.
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Ein
Ventilstößel 7 durchsetzt
die Wandung 8 der Dosiervorrichtung 1, wobei eine
Membrandichtung 9 zum dichten Abschluss vorgesehen ist.
Der Ventilstößel 7 wird
durch einen Elektromagneten 10 betätigt. In der Betriebsstellung
gemäß 1 kann auch
bei defekter Membrandichtung 9 keinerlei Spülmittel
in den Innenraum 5 der Spülmaschinentür gelangen, da aufgrund des
Gefälles
das Spülmittel durch
den Austrittskanal 6 in den Spülraum der Spülmaschine
fließt.
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In 2 ist
die gekippte Füllstellung
dargestellt, die sich beim Öffnen
der Spülmaschinentür 2 ergibt.
In dieser Stellung liegt der Austrittskanal 6 so weit oben,
dass auch bei defektem Auslassventil 4 kein Spülmittel
in den Bereich der Membrandichtung gelangen und in den Innenraum 5 austreten
kann. Die Auslassöffnung 3 sowie
die komplette Ventilanordnung 4, 7, 9, 10 ist
so angeordnet, dass unterhalb dieser Ventilanordnung eine Auffangwanne 11 liegt. Im
Falle eines Ventildefekts fließt
das Spülmittel
daher nach unten in die Auffangwanne 11, so dass sichergestellt
ist, dass kein Spülmittel
in den Bereich der Membran 9 gelangen kann. Das Volumen
der Auffangwanne 11 ist hierbei möglichst so zu bemessen, dass
alles Spülmittel,
was bei defektem Auslassventil 4 austreten kann, in der
Auffangwanne 11 Platz findet.
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Beim
Schließen
der Spülmaschine,
d. h. der Rückkehr
in die Betriebsstellung gemäß 1 entleert
sich anschließend
die Auffangwanne 11 durch den Austrittskanal 6 ins
Innere der Spülmaschine.
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Eine
derart ausgebildete Dosiervorrichtung 1 verhindert zuverlässig den
Eintritt von Spülmittel
in den Innenraum 5 der Spülmaschinentür und unterbindet dementsprechend
auch die dadurch möglicherweise
entstehenden Schäden.
Die Membrandichtung 9 erfüllt bei einer Dosiervorrichtung 1 gemäß der Erfindung
lediglich die Funktion einer weiteren Sicherheitsstufe, die beispielsweise
bei unsachgemäßen Transport
der Spülmaschine
von Bedeutung sein kann, falls von den beiden in 1 und 2 gezeigten
Stellungen abgewichen wird.
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In
einer anderen, nicht näher
dargestellten Ausführungsform
befindet sich die Auffangwanne 11 auf der anderen Seite
des Auslassventils 4 und weist eine Entleerungsöffnung zur
Entleerung zurück
in einen Vorratstank auf. In diesem Fall wird bereits vermieden,
dass überhaupt
Spülmittel
in der Füllstellung gemäß 2 in
den Bereich des Auslassventils 4 gelangen kann.
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In 3 sind
die Pegelstände
in einem Mehrkammersystem dargestellt, das neben einer erfindungsgemäßen Auffangwanne
ein hydraulisches Mehrkammersystem beinhaltet, um einen Austritt von
Spülmittel
erst ab der zweiten Betätigung
des Auslassventils 4 sicherzustellen.
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Die
Ausgangssituation zeigt bei geschlossener Spülmaschinentür eine leere Auffangwanne 11 und
eine bis zum Überlauf
gefüllte
Schöpfkammer 12,
die während
des Schwenkens der Spülmaschinentür aus einem
Vorratstank 13 befüllt
wurde. Eine Zwischenkammer 14 sowie eine Auslasskammer 15 sind
in diesem Zustand leer. Dementsprechend fließt zu diesem Zeitpunkt auch
kein Spülmittel
durch die schematisch dargestellte Auslassöffnung 3 ins Innere der
Spülmaschine.
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4 zeigt
die Situation während
der ersten Strombeaufschlagung des Elektromagneten der Dosiervorrichtung,
durch die ein weiter unten näher
erläutertes
Einlassventil in die Zwischenkammer 14 geöffnet wird.
Dementsprechend entleert sich die Schöpfkammer 12 in die
Zwischenkammer 14, die gegenüber der Auslasskammer 15 in
diesem Zeitpunkt durch ein Zwischenventil 17 verschlossen
ist.
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Nach
Beendigung der Strombeaufschlagung stellt sich die Situation gemäß 5 ein,
in der das Zwischenventil 17 zwischen der Zwischenkammer 14 und
der Auslasskammer 15 geöffnet
wird. Das Einlassventil zwischen der Schöpfkammer 12 und der Zwischenkammer 14 schließt sich
hierbei wieder.
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Im
nicht bestromten Zustand der Dosiervorrichtung 1 füllt sich
somit die Auslasskammer 15. Bei der nachfolgenden Strombeaufschlagung öffnet sich das
in dieser Figur nicht näher
dargestellte Auslassventil 4, so dass das in der Auslasskammer 15 befindliche
Spülmittel
in die Spülmaschine
auslaufen kann.
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Anhand
der Diagramme gemäß den 3 bis 6 wird
ersichtlich, wie durch ein solches Mehrkammer-System eine Funktion
erzielt wird, bei der erst bei der zweiten Strombeaufschlagung des Betätigungsorgans,
d. h. eines nicht näher
dargestellten Elektromagneten, Spülmittel dem Spülraum zugesetzt
wird. Dies ist wie bereits oben erwähnt von Bedeutung, da mit der
ersten Strombeaufschlagung in einem vorherigen Spülgang die
Klappe oder der Schieber einer Reinigeraufnahme geöffnet wird.
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Nach
Beendigung des Spülvorgangs
wird die Spülmaschinentür wieder
geöffnet,
wobei sich eine Situation gemäß 7 ergibt.
Hierbei wird die Schöpfkammer 12 aus
dem Vorratstank 13 erneut befüllt. Gleichzeitig entleeren
sich etwaige Rückstände an Spülmittel
in der Zwischenkammer 14 und der Auslasskammer 15 in
die Auffangwanne 11. Somit ist gewährleistet, dass im Bereich
des Auslassventils 4 keinerlei Spülmittel mehr in der Füllstellung
der Dosiervorrichtung 1 zu finden ist. Nach erneutem Schließen der
Spülmaschinentür stellt
sich die Situation gemäß 3 wieder
ein, wobei der Inhalt der Auffangwanne 11 ebenso wie der über einen Überlauf
der Schöpfkammer 12 stehende Überstand
in den Vorratstank 13 abfließt. Die Dosiervorrichtung 1 steht hiernach
wieder für
einen erneuten Arbeitszyklus zur Verfügung.
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Die
Schemazeichnung gemäß 8 dient zur
Veranschaulichung der Funktionsweise des Mehrkammersystems. Das
Auslassventil 4 ist hierbei Bestandteil eines Mehrfachventils 16,
das zugleich die Funktion eines Zwischenventils 17 zwischen
der Zwischenkammer 14 und der Auslasskammer 15 sowie
die Funktion eines Einlassventils 18 in die Zwischenkammer 14 erfüllt. Alle
drei genannten Ventile 4, 17, 18 können mit
einem einzigen Ventilstößel eines
Mehrfachventils 16 verwirklicht werden.
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Die
dargestellte Situation stellt die Ausgangssituation dar, in der
die Schöpfkammer 12 mit der
gewünschten
Menge an Spülmittel
gefüllt
ist. Bei Strombeaufschlagung des Elektromagneten 19 werden
die beiden Ventilkörper 20, 21 in
Richtung des Pfeil A gezogen. Hierbei öffnet sich das Einlassventil 18,
während
das Zwischenventil 17 in der schematisch dargestellten
Ausführungsform
durch den Ventilkörper 20 verschlossen
wird.
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In
diesem Zustand entleert sich die Schöpfkammer 12 in die
Zwischenkammer 14. Bei Beendigung der Strombeaufschlagung
kehren die Ventilkörper 20, 21 in
die dargestellte Lage zurück,
so dass sich die Zwischenkammer 14 in die Auslasskammer 15 entleert.
Bei erneuter Strombeaufschlagung fließt schließlich die gewünschte Menge
an Spülmittel
aus der Auslasskammer 15 über das Auslassventil 4 durch
die Auslassöffnung 3 der
Vorrichtung 1. Die unterschiedlichen Höhenniveaus der verschiedenen Kammern 12, 14, 15 entsprechen
ihrer Lage im Diagramm gemäß 8.
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Nach
Beendigung des Spülprogramms
beim Öffnen
der Spülmaschinentür entleeren
sich wie vorab beschrieben die Zwischenkammer 14 sowie
die Auslasskammer 15 in die Auffangwanne 11, während die
Schöpfkammer 12 aus
dem Vorratstank 13 gefüllt wird.
Beim anschließenden
Schließen
der Spülmaschine
entleert sich die Auffangwanne 11 in den Vorratstank 13,
so dass die oben angeführte
Ausgangssituation wieder hergestellt ist.
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9 zeigt
eine Draufsicht auf eine Halbschale einer Dosiervorrichtung 1,
die in eine Spülmaschinentür eingefügt wird.
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Die
Schöpfkammer 12 wird über einen Überlauf 22 aus
einem Vorratstank 13 mit verschiedenen Rippen 23,
deren Funktion bezüglich
der Erfindung keine Rolle spielen, befüllt. Die Schöpfkammer 12 weist
einen schmalen Abfluss 24 auf, der an einem Ventilsitz 25 endet.
Entlang der Achse S wird ein Ventilstößel eingesetzt, der mit einem
nicht näher
dargestellten Ventilkörper
den Ventilsitz 25 verschließt.
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Der
Ventilsitz 25 gehört
demnach zu einem Einlassventil 18 gemäß den vorigen Ausführungen. Folgerichtig
schließt
sich eine Zwischenkammer 14 an den Abfluss 24 der
Schöpfkammer 12 an,
die sich kanalförmig
mit gewundenem Verlauf nach oben erstreckt. Die Zwischenkammer 14 ist
mit ihrer oberen Öffnung 26 mit
der Auffangwanne 11 verbunden.
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Ein
zweiter Ventilsitz 27 bildet gemeinsam mit einem nicht
näher dargestellten
Ventilstößel das Zwischenventil 17.
Die Auslasskammer 15 befindet sich dementsprechend in Fließrichtung
hinter der Zwischenkammer 14 und erstreckt sich ebenso
wie diese in der Betriebsstellung gemäß 9 nach oben,
bis sie in die Auffangwanne 11 ausmündet.
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Die
Auslassöffnung 3 schließt sich
an die Auslasskammer 4 an und wird ebenfalls mit Hilfe
eines nicht näher
dargestellten Ventilstößels verschlossen.
Hinter der Auslassöffnung 3 befindet
sich ein Austrittskanal 6, der nach vorne aus der Darstellungsebene
der 9 heraus ins Innere der Spülmaschine verläuft. Wie
aus 9 hervorgeht, kann Spülmittel, das durch die Auslassöffnung 3 gelangt, in
der Betriebsstellung allenfalls nach unten durch den Austrittskanal 6 abfließen.
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Für die geschwenkte
Horizontalposition ist in der dargestellten besonderen Ausführungsform
eine weitere Auffangwanne 11' vorgesehen,
die gegenüber
dem Innenraum 5 der Spülmaschinentür geschlossen
ausgebildet ist. Etwaiges in der Auffangwanne 11' befindliches
Spülmittel
fließt
in der vertikalen Betriebsposition gemäß 9 nach unten
durch den Austrittskanal 6 ins Innere der Spülmaschine
ab. Die Auffangwanne 11' stellt
hierbei lediglich eine weitere zusätzliche Sicherheitsmaßnahme dar.
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Grundsätzlich kann
in Füllstellung,
d. h. bei einer Drehung der Dosiervorrichtung 1 um die
Achse D um 90 Grad kein Spülmittel
die Austrittsöffnung 3 passieren,
da hierbei die Auslasskammer 15 in die Auffangwanne 11 entleert
wird. Die Wand- bzw. Bodenniveaus der verschiedenen Kammern 11, 14, 15 sind
in entsprechender Weise auszugestalten.
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Zudem
wird auch die Zwischenkammer 14 in die Auffangwanne 11 bei
geöffneter
Spülmaschinentür entleert.
Auch dies stellt eine weitere Sicherheitsmaßnahme im Hinblick auf den
möglichen
Austritt von Spülmittel
in den Innenraum 5 der Spülmaschinentür dar.
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Darüber hinaus
ist mit einer Dosiervorrichtung 1 ein Mehrkammer-Sytem
realisierbar, bei dem erst mit der zweiten Strombeaufschlagung eines
in 9 nicht näher
dargestellten Elektromagneten (vgl. 8) Spülmittel
in dem entsprechenden Spülgang
dem Spülraum
zugegeben wird.
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- 1
- Dosiervorrichtung
- 2
- Spülmaschinentür
- 3
- Auslassöffnung
- 4
- Auslassventil
- 5
- Innenraum
- 6
- Austrittskanal
- 7
- Ventilstößel
- 8
- Wandung
- 9
- Membrandichtung
- 10
- Elektromagnet
- 11
- Auffangwanne
- 12
- Schöpfkammer
- 13
- Vorratstank
- 14
- Zwischenkammer
- 15
- Auslasskammer
- 16
- Mehrfachventil
- 17
- Zwischenventil
- 18
- Einlassventil
- 19
- Elektromagnet
- 20
- Ventilkörper
- 21
- Ventilkörper
- 22
- Überlauf
- 23
- Rippe
- 24
- Abfluss
- 25
- Ventilsitz
- 26
- obere Öffnung
- 27
- Ventilsitz