DE10026703C9 - Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung - Google Patents

Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung

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Abstract

Eine Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung, mit einer drehend angetriebenen ersten Walzenbandage (1), deren Drehzahl wenigstens in einem bestimmten Bereich veränderbar ist, ist gekennzeichnet durch eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen des vertikalen Abstands (7) zwischen einer hinter der ersten Walzenbandage (1) liegenden Oberfläche (5) des verdichteten Bodens (4) und einem tiefsten Punkt (6) der ersten Walzenbandage (1), und durch eine Drehzahlregeleinrichtung zum Verändern der Drehzahl der ersten Walzenbandage (1) in Abhängigkeit von dem Abstand (7). Die Drehzahlregeleinrichtung ermöglicht es, dass die Drehzahl der Walzenbandage (1) derart einstellbar ist, dass ohne Bestimmung des tatsächlichen Schlupfes zwischen Walzenbandage (1) und Boden (4) ein Schlupf vermieden wird.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. [0002] Zur Verdichtung von Böden, Straßendecken oder Ähnlichem sind Verdichtungswalzen bekannt, die durch die Auflast einer oder mehrerer trommeiförmiger, sogenannter Walzenbandagen und teilweise auch durch zusätzliche Vibration den Untergrund bei Überfahrt verdichten. Abhängig von der Art und Konstruktion der Verdichtungswalze können die einzelnen Walzenbandagen als nichtangetriebene, freirollend gezogene Walzenbandage oder als angetriebene, zum Vortrieb der Verdichtungswalze beitragende Walzenbandage ausgeführt sein. [0003] Neben Art und Beschaffenheit des zu verdichtenden Untergrunds sowie dem Betriebszustand der Verdichtungswalze hat insbesondere der Schlupf der Walzenbandagen einen starken Einfluss auf den Grad der Verdichtung und die Qualität der verdichteten Oberfläche. Der Begriff "Schlupf ist der Fahrzeugtechnik entlehnt und entspricht einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einer Mantelbzw. Walzfläche der Walzenbandage und dem Boden.
[0004] Ein zu niedriger, meist negativer Schlupf bedeutet daher, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Walzenbandage geringer ist als die Horizontalgeschwindigkeit, mit der sich die Walzenbandage über dem Boden bewegt. Er tritt insbesondere bei nicht angetriebenen, gezogenen Walzenbandagen auf, da sie sich aufgrund ihrer Massenträgheit und dem Rollwiderstand langsamer drehen als es für ein Abrollen auf dem Boden erforderlich wäre. Als Folge des negativen Schlupfes kann es zu Materialanhäufungen vor der Walze kommen (Bulldozing-Effekt), die je nach Betriebsbedingung in unregelmäßigen Abständen überrollt werden, was zu einer unebenen, welligen Oberfläche führt. Andererseits können bei einem negativen Schlupf hinter der Walzenbandage Querrisse in der Oberfläche aufgrund von Zugspannungen im Boden zurückbleiben, die auch als Walzrisse bezeichnet werden und durch nachträgliches Walzen zwar oberflächlich geschlossen werden können, aber kaum vollständig zu beseitigen sind.
[0005] Ein zu hoher, meist positiver Schlupf, wie er bei angetriebenen Walzenbandagen häufig auftritt, kann einerseits zu Aufschiebungen oder Verwerfungen hinter der Walzenbandage führen. Andererseits besteht durch zu hohen Schlupf je nach Beschaffenheit des Untergrundes die Gefahr eines Wiederauflockerns des verdichteten Bodens hinter der Walzenbandage.
[0006] Der für die Verdichtung des Bodens optimale Schlupf hängt sowohl von dem Betriebszustand der Verdichtungswalze als auch von der Art und der Beschaffenheit des Untergrundes ab. Es ist in der Praxis nicht möglich, einen eindeutigen, konstanten Wert für einen optimalen Schlupf unter verschiedenen Betriebsbedingungen auf verschiedenen Böden vorzugeben. [0007] Weiterhin problematisch wird das Schlupfverhalten bei Walzvorrichtungen mit mehreren angetriebenen Walzenbandagen, da dort immer damit zu rechnen ist, dass wenigstens eine der Bandagen einen zu hohen oder zu niedrigen Schlupf aufweist. [0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung anzugeben, bei der sich unabhängig vom Betriebszustand der Vorrichtung oder vom Zustand des Bodens stets automatisch ein optimaler Schlupf einstellt. [0009] Die erfindungsgemäße Lösung ist in Anspruch 1 definiert. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
[0010] Die erfindungsgemäße Walzvorrichtung weist eine Bestimmungseinrichtung auf, mit der sich ein vertikaler Abstand zwischen einer hinter der ersten Walzenbandage liegenden, also soeben überwalzten Oberfläche des verdichteten Bodens und einem tiefsten Punkt der ersten Walzenbandage, also dem unteren Scheitelpunkt der trommeiförmigen Walzenbandage, bestimmen lässt. In Abhängigkeit von dem Abstand ist eine Drehzahlregeleinrichtung in der Lage, die Drehzahl der zu regelnden Walzenbandage einzustellen.
[0011] Unter der Maßgabe, dass der Abstand dann positiv definiert ist, wenn die Oberfläche des verdichteten Bodens auf einem höheren Vertikalniveau liegt als der tiefste Punkt der Walzenbandage, dass also die Walzenbandage hinter sich eine Aufhäufung erzeugt, was einem positiven Schlupf entspricht, reduziert die Drehzahlregeleinrichtung die Drehzahl, wenn der Abstand über einem vorgegebenen oberen Grenzwert liegt. Wenn entsprechend der Abstand negativ ist, also die Oberfläche des verdichteten Bodens auf einem niedrigeren Vertikalniveau liegt als der tiefste Punkt der Walzenbandage, was einem negativen Schlupf entspricht, kann die Drehzahlregeleinrichtung die Drehzahl erhöhen, wenn der Abstand einen vorgegebenen unteren Grenzwert unterschreitet.
[0012] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind der obere und der untere Grenzwert identisch und entsprechen einem leicht positiven Wert, der knapp über Null liegt. Dadurch lässt sich berücksichtigen, dass der verdichtete Boden aufgrund seiner Elastizität nach dem Überrollen durch die Walzenbandage rückfedert, so dass auch dann, wenn kein Schlupf auftritt, der Abstand einen - wenn auch niedrigen - positiven Wert einnehmen muss, da die rückgefederte Oberfläche des verdichteten Bodens auf einem höheren Vertikalniveau liegt als der untere Scheitelpunkt der Walzenbandage.
[0013] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Streckenmesseinrichtung vorgesehen, mit der sich die Länge einer vertikalen Strecke der Oberfläche des Bodens und einem Referenzpunkt an der Walzvorrichtung messen läßt. Die Bestimmungseinrichtung ist dann in der Lage, den vertikalen Abstand als Differenz zwischen einem durch den mechanischen Aufbau der Walzvorrichtung vorgegebenen, in die Bestimmungseinrichtung bereits eingespeicherten Längenwert für eine vertikale Strecke zwischen dem Referenzpunkt und dem tiefsten Punkt, also dem unteren Scheitelpunkt der Walzenbandage sowie der von der Streckenmesseinrichtung gemessenen vertikalen Strecke zu berechnen.
[0014] Die erfindungsgemäße Schlupfregelung lässt sich besonders vorteilhaft bei einer Walzvorrichtung einsetzen, bei der außer der geregelten Walzenbandage noch wenigstens eine weitere drehend angetriebene Walzenbandage vorhanden ist. Die zusätzliche Walzenbandage dient dann unter anderem zur Kraft- bzw. DrehmomentabStützung für die erste, geregelte Walzenbandage.
[0015] Vorteilhafterweise ist die geregelte Walzenbandage, in Fahrtrichtung der Walzvorrichtung gesehen, die hinterste von allen angetriebenen Walzenbandagen.
[0016] Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
[0017] Fig. 1 eine erfindungsgemäße Walzvorrichtung in schematischer Seitenansicht;
[0018] Fig. 2 in schematischer Darstellung den Zustand eines positiven Schlupfes; und
[0019] Fig. 3 in schematischer Darstellung den Zustand eines negativen Schlupfes.
[0020] Fig. 1 zeigt eine als Walzvorrichtung zur Boden-
verdichtung dienende Verdichtungswalze, die eine drehend angetriebene erste Walzenbandage 1 und eine ebenfalls drehend angetriebene zweite Walzenbandage 2 aufweist.
[0021] Da eine derartige Walzvorrichtung im Prinzip, sei es mit oder ohne einen die Walzenbandagen beaufschlagenden Vibrationsantrieb, bekannt sind, erübrigt sich eine detailliertere Beschreibung.
[0022] Die Walzenbandagen 1, 2 werden in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines mechanischen, hydraulischen oder elektrischen Systems bzw. einer Kombination aus diesen Systemen angetrieben, die eine eng gestufte bzw. kontinuierliche Änderung der Antriebsdrehzahl ermöglichen.
[0023] Eine Fahrtrichtung der Walzvorrichtung ist durch einen Pfeil 3 gekennzeichnet.
[0024] Fig. 2 zeigt in vergrößerter schematischer Darstellung die erste Walzenbandage 1, die über den zu verdichtenden Boden 4 walzt. Es ist erkennbar, dass eine Oberfläche 5 des bereits verdichteten Bodens hinter der Walzenbandage 1 auf einem höheren vertikalen Niveau liegt als ein tiefster Punkt 6 der Walzenbandage 1. Als tiefster Punkt 6 wird hierbei der untere Scheitelpunkt bzw. ein Punkt auf der weiteren Scheitellinie der Walzenbandage 1 angesehen.
[0025] Aufgrund der in Fig. 2 erkennbaren Konstellation ergibt sich, dass sich die Walzenbandage 1 aufgrund eines zu hohen Schlupfes in den Boden 4 eingräbt. Ein vertikaler Abstand 7 zwischen der Bodenoberfläche 5 und dem tiefsten Punkt 6 nimmt dabei definitionsgemäß einen positiven Wert an.
[0026] Die Walzvorrichtung weist eine in den Figuren nicht dargestellte Bestimmungseinrichtung auf, die den Abstand 7 bestimmt und an eine ebenfalls in den Figuren nicht gezeigte Drehzahlregeleinrichtung liefert. Die Drehzahlregeleinrichtung ist in der Lage, die Drehzahl der Walzenbandage 1 in Abhängigkeit von dem Abstand 7 zu verändern. [0027] Aufgrund der Erkenntnis, dass der Abstand 7 bei dem in Fig. 2 gezeigten Zustand positiv und somit auch der Schlupf positiv ist, versucht die Drehzahlregeleinrichtung durch Vermindern der Drehzahl den Schlupf zu reduzieren. Ein solcher Fall kann z. B. eintreten, wenn die vordere Walzenbandage 2 der Walzvorrichtung zu langsam dreht, so dass die hintere Walzenbandage 1 eine zu geringe Horizontalgeschwindigkeit über dem Boden 4 erreichen kann.
[0028] Fig. 3 zeigt die Walzenbandage 1 im Zustand eines negativen Schlupfes, bei dem es vor der Walzenbandage 1 bereits zu einer Anhäufung des Bodens 4 gekommen ist. Hier besteht die Gefahr, dass kurze Zeit später der sich noch vor der Walzenbandage 1 befindende Wulst überrollt wird, was zu einem welligen Untergrund führt.
[0029] In Fig. 3 ist erkennbar, dass sich die Oberfläche 5 des bereits verdichteten Bodens 4 hinter der Walzenbandage 1 auf einem niedrigeren Vertikalniveau befindet als der tiefste Punkt 6 der Walzenbandage 1. Entsprechend der oben gegebenen Definition ist daher der Abstand 7 zwischen der Oberfläche 5 und dem tiefsten Punkt 6 negativ, was einem negativen Schlupf entspricht.
[0030] Die Bestimmungseinrichtung liefert den negativen Wert des Abstands 7 an die Drehzahlregeleinrichtung, die bei Unterschreiten eines unteren Grenzwerts durch Erhöhen der Drehzahl der Walzenbandage 1 versucht, den Schlupf zu erhöhen.
[0031] Auch wenn man aufgrund der Theorie annehmen sollte, dass ein Wert für den Abstand 7 von Null dem idealen, schlupffreien Zustand entsprechen dürfte, hat sich in der Praxis herausgestellt, dass ein leicht positiver Wert geringfügig über Null besser geeignet ist, einen schädlichen Schlupf zu vermeiden. Der Grund dafür besteht in der elastischen Eigenschaft des Bodens 4, der nach Überrollen durch die Walzenbandage 1 rückfedert, so dass sich bei schlupffreiem Überrollen immer ein positiver Wert für den Abstand 7 einstellen muss.
[0032] Zur Bestimmung des Abstands 7 ist es besonders zweckmäßig, am Fahrwerk der Walzvorrichtung ein berührungsloses Messsystem, z. B. ein Abstandsradar oder einen Laser, anzubringen, das die vertikale Strecke zwischen dem als Referenzpunkt dienenden Messsystem und der Oberfläche 5 des verdichteten Bodens 4 bestimmt. Alternativ ist auch ein mechanisches Messsystem, z. B. mit einer auf der Oberfläche abrollenden Rolle denkbar, deren Vertikalstellung relativ zum Fahrwerk der Walzvorrichtung veränder- und erfassbar ist. Da die andere vertikale Strecke von dem ortsfesten Messsystem bis zum tiefsten Punkt 6 der Walzenbandage durch den Aufbau der Walzvorrichtung 1 konstruktiv vorgegeben ist, lässt sich aus der Differenz zwischen der gemessenen vertikalen Strecke und der vorgegebenen vertikalen Strecke in einfacher Weise der Abstand 7 berechnen. [0033] Der eigentliche Aufbau der Bestimmungseinrichtung und der Drehzahlregeleinrichtung ist mit üblichen Komponenten zu bewerkstelligen. Auf eine detaillierte Beschreibung kann daher verzichtet werden.
[0034] Mit der erfindungsgemäßen Schlupfregelung kann ohne aufwendige Bestimmung des tatsächlichen Schlupfes wie dies z. B. bei ABS- oder Traktionsregelungen bei Kraftfahrzeugen der Fall ist - und unabhängig von Art und Beschaffenheit des zu verdichtenden Untergrundes ein Betriebszustand der Verdichtungswalze eingestellt werden, der aufgrund einer Minimierung des Schlupfes eine optimale Verdichtung des Untergrundes bei hoher Qualität der gewalzten Oberfläche ermöglicht.
[0035] Die Erfindung wurde beispielhaft an einer Walzvorrichtung beschrieben, bei der nur eine der Walzenbandagen mit der entsprechenden Schlupfregelung versehen war. Selbstverständlich ist es insbesondere bei größeren Walzenzügen oder bei Walzvorrichtungen, die gleichermaßen vorwärts und rückwärts verfahrbar sind, möglich, dass wenigstens zwei - z. B. die vorderste und die hinterste - Walzenbandagen vorgesehen sind, deren Drehzahl durch die Drehzahlregeleinrichtung zur Vermeidung eines Schlupfes veränderbar ist. Entsprechend müsste dann jeweils der Abstand 7 zwischen der Bodenoberfläche und dem tiefsten Punkt der zugehörigen Walzenbandage in analoger Weise wie oben beschrieben ermittelt werden.
[0036] Eine Fahrtrichtungssteuerung der Walzvorrichtung könnte darüber hinaus dafür sorgen, dass auch bei Fahrtrichtungsänderungen jeweils nur die hinterste Walzenbandage eine Schlupfregelung in der beschriebenen Weise erfährt.
[0037] Schließlich kann es in bestimmten Fällen sogar zweckmäßig sein, auch bei mehreren Walzenbandagen alle mit einer entsprechenden Schlupfregelung zu versehen und gegebenenfalls die einzelnen Drehzahlregeleinrichtungen miteinander zu verbinden, um ein abgestimmtes Verhalten der einzelnen Walzenbandagen zu bewirken.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung, mit einer drehend angetriebenen ersten Walzenbandage (1), deren Drehzahl wenigstens in einem bestimmten Bereich veränderbar ist; gekennzeichnet durch
eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen eines vertikalen Abstands (7) zwischen einer - in Fahrtrichtung (3) gesehen - hinter der ersten Walzenbandage (1) liegenden Oberfläche (5) des verdichteten Bodens (4) und einem tiefsten Punkt (6) der ersten Walzenbandage; und durch
eine Drehzahlregeleinrichtung zum Verändern der Drehzahl der ersten Walzenbandage (1) in Abhängig-
keit von dem Abstand.
2. Walzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (7) positiv definiert ist, wenn die Oberfläche (5) des verdichteten Bodens (4) auf einem höheren Vertikalniveau liegt als der tiefste Punkt (6) der ersten Walzenbandage (1), und dass der Abstand (7) im umgekehrten Fall negativ definiert ist.
3. Walzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahlregeleinrichtung die Drehzahl der ersten Walzenbandage (1) reduziert, wenn der Abstand (7) über einem vorgegebenen oberen Grenzwert liegt, und die Drehzahl erhöht, wenn der Abstand (7) unter einem vorgegebenen unteren Grenzwert liegt.
4. Walzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere Grenzwert identisch sind und/oder einem positiven Wert entsprechen.
5. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Streckenmesseinrichtung vorgesehen ist zum Messen einer vertikalen Strecke zwischen der hinter der ersten Walzenbandage (1) liegenden Oberfläche (5) des Bodens (4) und einem vorbestimmten Referenzpunkt an der Walzvorrichtung; und dass die Bestimmungseinrichtung den vertikalen Abstand (7) als Differenz zwischen einer durch den Aufbau der Walzvorrichtung vorgegebenen vertikalen Strecke zwischen dem Referenzpunkt und dem tiefsten Punkt (6) der ersten Walzenbandage (1) sowie der durch die Streckenmesseinrichtung gemessenen vertikalen Strecke berechnet.
6. Walzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckenmesseinrichtung ein berührungsloses Messsystem aufweist.
7. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine weitere drehend angetriebene Walzenbandage (2) vorgesehen ist.
8. Walzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walzenbandage (1) die in eine Fahrtrichtung (3) der Walzvorrichtung gesehen hinterste von allen angetriebenen Walzenbandagen (1, 2) ist.
9. Walzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Walzvorrichtung vorwärts und rückwärts fahrbar ist; wenigstens zwei Walzenbandagen (1, 2) vorgesehen sind, deren Drehzahl veränderbar ist;
jeweils der - in der jeweiligen Fahrtrichtung (3) gesehen - hintersten der beiden Walzenbandagen (1,2) eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen des vertikalen Abstands (7) zwischen der hinter dieser Walzenbandage (1, 2) liegenden Oberfläche (5) des verdichteten Bodens (4) und dem tiefsten Punkt (6) dieser Walzenbandage (1, 2) zugeordnet ist; und dass
die Drehzahlregeleinrichtung zum Verändern der Drehzahl von beiden Walzenbandagen (1, 2) in Abhängigkeit von dem jeweils bestimmten Abstand (7) ausgebildet ist.
10. Walzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahlregeleinrichtung jeweils die Drehzahl der hinteren der beiden Walzenbandagen (1, 2) in Abhängigkeit von dem Abstand (7) verändert.
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