DE10026703C1 - Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung - Google Patents

Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung

Info

Publication number
DE10026703C1
DE10026703C1 DE10026703A DE10026703A DE10026703C1 DE 10026703 C1 DE10026703 C1 DE 10026703C1 DE 10026703 A DE10026703 A DE 10026703A DE 10026703 A DE10026703 A DE 10026703A DE 10026703 C1 DE10026703 C1 DE 10026703C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
distance
rolling device
roller drum
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10026703A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10026703C9 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Neuson SE
Original Assignee
Wacker Werke GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Publication of DE10026703C9 publication Critical patent/DE10026703C9/de
Application filed by Wacker Werke GmbH and Co KG filed Critical Wacker Werke GmbH and Co KG
Priority to DE10026703A priority Critical patent/DE10026703C1/de
Priority to PCT/EP2001/003989 priority patent/WO2001092640A1/de
Priority to JP2002500029A priority patent/JP4727899B2/ja
Priority to EP01943231A priority patent/EP1285134B1/de
Priority to DE50114524T priority patent/DE50114524D1/de
Priority to US10/182,021 priority patent/US6712550B2/en
Application granted granted Critical
Publication of DE10026703C1 publication Critical patent/DE10026703C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/22Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
    • E01C19/23Rollers therefor; Such rollers usable also for compacting soil
    • E01C19/28Vibrated rollers or rollers subjected to impacts, e.g. hammering blows
    • E01C19/288Vibrated rollers or rollers subjected to impacts, e.g. hammering blows adapted for monitoring characteristics of the material being compacted, e.g. indicating resonant frequency, measuring degree of compaction, by measuring values, detectable on the roller; using detected values to control operation of the roller, e.g. automatic adjustment of vibration responsive to such measurements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/02Improving by compacting
    • E02D3/026Improving by compacting by rolling with rollers usable only for or specially adapted for soil compaction, e.g. sheepsfoot rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Abstract

Eine Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung, mit einer drehend angetriebenen ersten Walzenbandage (1), deren Drehzahl wenigstens in einem bestimmten Bereich veränderbar ist, ist gekennzeichnet durch eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen des vertikalen Abstands (7) zwischen einer hinter der ersten Walzenbandage (1) liegenden Oberfläche (5) des verdichteten Bodens (4) und einem tiefsten Punkt (6) der ersten Walzenbandage (1), und durch eine Drehzahlregeleinrichtung zum Verändern der Drehzahl der ersten Walzenbandage (1) in Abhängigkeit von dem Abstand (7). Die Drehzahlregeleinrichtung ermöglicht es, dass die Drehzahl der Walzenbandage (1) derart einstellbar ist, dass ohne Bestimmung des tatsächlichen Schlupfes zwischen Walzenbandage (1) und Boden (4) ein Schlupf vermieden wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Zur Verdichtung von Böden, Straßendecken oder Ähnlichem sind Verdichtungs­ walzen bekannt, die durch die Auflast einer oder mehrerer trommelförmiger, so­ genannter Walzenbandagen und teilweise auch durch zusätzliche Vibration den Untergrund bei Überfahrt verdichten. Abhängig von der Art und Konstruktion der Verdichtungswalze können die einzelnen Walzenbandagen als nichtangetrie­ bene, freirollend gezogene Walzenbandage oder als angetriebene, zum Vortrieb der Verdichtungswalze beitragende Walzenbandage ausgeführt sein.
Neben Art und Beschaffenheit des zu verdichtenden Untergrunds sowie dem Betriebszustand der Verdichtungswalze hat insbesondere der Schlupf der Wal­ zenbandagen einen starken Einfluss auf den Grad der Verdichtung und die Qualität der verdichteten Oberfläche. Der Begriff "Schlupf" ist der Fahrzeugtech­ nik entlehnt und entspricht einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einer Mantel- bzw. Walzfläche der Walzenbandage und dem Boden.
Ein zu niedriger, meist negativer Schlupf bedeutet daher, dass die Umfangsge­ schwindigkeit der Walzenbandage geringer ist als die Horizontalgeschwindigkeit, mit der sich die Walzenbandage über dem Boden bewegt. Er tritt insbesondere bei nicht angetriebenen, gezogenen Walzenbandagen auf, da sie sich aufgrund ihrer Massenträgheit und dem Rollwiderstand langsamer drehen als es für ein Abrollen auf dem Boden erforderlich wäre. Als Folge des negativen Schlupfes kann es zu Materialanhäufungen vor der Walze kommen (Bulldozing-Effekt), die je nach Betriebsbedingung in unregelmäßigen Abständen überrollt werden, was zu einer unebenen, welligen Oberfläche führt. Andererseits können bei einem negativen Schlupf hinter der Walzenbandage Querrisse in der Oberfläche auf­ grund von Zugspannungen im Boden zurückbleiben, die auch als Walzrisse be­ zeichnet werden und durch nachträgliches Walzen zwar oberflächlich geschlos­ sen werden können, aber kaum vollständig zu beseitigen sind.
Ein zu hoher, meist positiver Schlupf, wie er bei angetriebenen Walzenbandagen häufig auftritt, kann einerseits zu Aufschiebungen oder Verwerfungen hinter der Walzenbandage führen. Andererseits besteht durch zu hohen Schlupf je nach Beschaffenheit des Untergrundes die Gefahr eines Wiederauflockerns des ver­ dichteten Bodens hinter der Walzenbandage.
Der für die Verdichtung des Bodens optimale Schlupf hängt sowohl von dem Be­ triebszustand der Verdichtungswalze als auch von der Art und der Beschaffen­ heit des Untergrundes ab. Es ist in der Praxis nicht möglich, einen eindeutigen, konstanten Wert für einen optimalen Schlupf unter verschiedenen Betriebsbe­ dingungen auf verschiedenen Böden vorzugeben.
Weiterhin problematisch wird das Schlupfverhalten bei Walzvorrichtungen mit mehreren angetriebenen Walzenbandagen, da dort immer damit zu rechnen ist, dass wenigstens eine der Bandagen einen zu hohen oder zu niedrigen Schlupf aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzvorrichtung zur Bodenver­ dichtung anzugeben, bei der sich unabhängig vom Betriebszustand der Vorrich­ tung oder vom Zustand des Bodens stets automatisch ein optimaler Schlupf ein­ stellt.
Die erfindungsgemäße Lösung ist in Anspruch 1 definiert. Vorteilhafte Weiter­ entwicklungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Walzvorrichtung weist eine Bestimmungseinrichtung auf, mit der sich ein vertikaler Abstand zwischen einer hinter der ersten Walzenban­ dage liegenden, also soeben überwalzten Oberfläche des verdichteten Bodens und einem tiefsten Punkt der ersten Walzenbandage, also dem unteren Scheitel­ punkt der trommelförmigen Walzenbandage, bestimmen lässt. In Abhängigkeit von dem Abstand ist eine Drehzahlregeleinrichtung in der Lage, die Drehzahl der zu regelnden Walzenbandage einzustellen.
Unter der Maßgabe, dass der Abstand dann positiv definiert ist, wenn die Ober­ fläche des verdichteten Bodens auf einem höheren Vertikalniveau liegt als der tiefste Punkt der Walzenbandage, dass also die Walzenbandage hinter sich eine Aufhäufung erzeugt, was einem positiven Schlupf entspricht, reduziert die Dreh­ zahlregeleinrichtung die Drehzahl, wenn der Abstand über einem vorgegebenen oberen Grenzwert liegt. Wenn entsprechend der Abstand negativ ist, also die Oberfläche des verdichteten Bodens auf einem niedrigeren Vertikalniveau liegt als der tiefste Punkt der Walzenbandage, was einem negativen Schlupf ent­ spricht, kann die Drehzahlregeleinrichtung die Drehzahl erhöhen, wenn der Ab­ stand einen vorgegebenen unteren Grenzwert unterschreitet.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind der obere und der untere Grenzwert identisch und entsprechen einem leicht positiven Wert, der knapp über Null liegt. Dadurch lässt sich berücksichtigen, dass der verdichtete Boden aufgrund seiner Elastizität nach dem Überrollen durch die Walzenbandage rückfedert, so dass auch dann, wenn kein Schlupf auftritt, der Abstand einen - wenn auch niedrigen - positiven Wert einnehmen muss, da die rückgefederte Oberfläche des verdichteten Bodens auf einem höheren Vertikalni­ veau liegt als der untere Scheitelpunkt der Walzenbandage.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Streckenmesseinrichtung vorgesehen, mit der sich die Länge einer vertikalen Strecke der Oberfläche des Bodens und einem Referenzpunkt an der Walz­ vorrichtung messen läßt. Die Bestimmungseinrichtung ist dann in der Lage, den vertikalen Abstand als Differenz zwischen einem durch den mechanischen Auf­ bau der Walzvorrichtung vorgegebenen, in die Bestimmungseinrichtung bereits eingespeicherten Längenwert für eine vertikale Strecke zwischen dem Referenz­ punkt und dem tiefsten Punkt, also dem unteren Scheitelpunkt der Walzen­ bandage sowie der von der Streckenmesseinrichtung gemessenen vertikalen Strecke zu berechnen.
Die erfindungsgemäße Schlupfregelung lässt sich besonders vorteilhaft bei einer Walzvorrichtung einsetzen, bei der außer der geregelten Walzenbandage noch wenigstens eine weitere drehend angetriebene Walzenbandage vorhanden ist. Die zusätzliche Walzenbandage dient dann unter anderem zur Kraft- bzw. Drehmomentabstützung für die erste, geregelte Walzenbandage.
Vorteilhafterweise ist die geregelte Walzenbandage, in Fahrtrichtung der Walz­ vorrichtung gesehen, die hinterste von allen angetriebenen Walzenbandagen.
Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend un­ ter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Walzvorrichtung in schematischer Seitenansicht;
Fig. 2 in schematischer Darstellung den Zustand eines positiven Schlupfes; und
Fig. 3 in schematischer Darstellung den Zustand eines negativen Schlupfes.
Fig. 1 zeigt eine als Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung dienende Verdich­ tungswalze, die eine drehend angetriebene erste Walzenbandage 1 und eine ebenfalls drehend angetriebene zweite Walzenbandage 2 aufweist.
Da eine derartige Walzvorrichtung im Prinzip, sei es mit oder ohne einen die Walzenbandagen beaufschlagenden Vibrationsantrieb, bekannt sind, erübrigt sich eine detailliertere Beschreibung.
Die Walzenbandagen 1, 2 werden in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines mechanischen, hydraulischen oder elektrischen Systems bzw. einer Kombina­ tion aus diesen Systemen angetrieben, die eine eng gestufte bzw. kontinuierliche Änderung der Antriebsdrehzahl ermöglichen.
Eine Fahrtrichtung der Walzvorrichtung ist durch einen Pfeil 3 gekennzeichnet.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter schematischer Darstellung die erste Walzenbandage 1, die über den zu verdichtenden Boden 4 walzt. Es ist erkennbar, dass eine Oberfläche 5 des bereits verdichteten Bodens hinter der Walzenbandage 1 auf einem höheren vertikalen Niveau liegt als ein tiefster Punkt 6 der Walzenban­ dage 1. Als tiefster Punkt 6 wird hierbei der untere Scheitelpunkt bzw. ein Punkt auf der weiteren Scheitellinie der Walzenbandage 1 angesehen.
Aufgrund der in Fig. 2 erkennbaren Konstellation ergibt sich, dass sich die Wal­ zenbandage 1 aufgrund eines zu hohen Schlupfes in den Boden 4 eingräbt. Ein vertikaler Abstand 7 zwischen der Bodenoberfläche 5 und dem tiefsten Punkt 6 nimmt dabei definitionsgemäß einen positiven Wert an.
Die Walzvorrichtung weist eine in den Figuren nicht dargestellte Bestimmungseinrichtung auf, die den Abstand 7 bestimmt und an eine ebenfalls in den Figu­ ren nicht gezeigte Drehzahlregeleinrichtung liefert. Die Drehzahlregelein­ richtung ist in der Lage, die Drehzahl der Walzenbandage 1 in Abhängigkeit von dem Abstand 7 zu verändern.
Aufgrund der Erkenntnis, dass der Abstand 7 bei dem in Fig. 2 gezeigten Zustand positiv und somit auch der Schlupf positiv ist, versucht die Drehzahl­ regeleinrichtung durch Vermindern der Drehzahl den Schlupf zu reduzieren. Ein solcher Fall kann z. B. eintreten, wenn die vordere Walzenbandage 2 der Walz­ vorrichtung zu langsam dreht, so dass die hintere Walzenbandage 1 eine zu ge­ ringe Horizontalgeschwindigkeit über dem Boden 4 erreichen kann.
Fig. 3 zeigt die Walzenbandage 1 im Zustand eines negativen Schlupfes, bei dem es vor der Walzenbandage 1 bereits zu einer Anhäufung des Bodens 4 gekom­ men ist. Hier besteht die Gefahr, dass kurze Zeit später der sich noch vor der Walzenbandage 1 befindende Wulst überrollt wird, was zu einem welligen Unter­ grund führt.
In Fig. 3 ist erkennbar, dass sich die Oberfläche 5 des bereits verdichteten Bo­ dens 4 hinter der Walzenbandage 1 auf einem niedrigeren Vertikalniveau befin­ det als der tiefste Punkt 6 der Walzenbandage 1. Entsprechend der oben gegebe­ nen Definition ist daher der Abstand 7 zwischen der Oberfläche 5 und dem tief­ sten Punkt 6 negativ, was einem negativen Schlupf entspricht.
Die Bestimmungseinrichtung liefert den negativen Wert des Abstands 7 an die Drehzahlregeleinrichtung, die bei Unterschreiten eines unteren Grenzwerts durch Erhöhen der Drehzahl der Walzenbandage 1 versucht, den Schlupf zu er­ höhen.
Auch wenn man aufgrund der Theorie annehmen sollte, dass ein Wert für den Abstand 7 von Null dem idealen, schlupffreien Zustand entsprechen dürfte, hat sich in der Praxis herausgestellt, dass ein leicht positiver Wert geringfügig über Null besser geeignet ist, einen schädlichen Schlupf zu vermeiden. Der Grund dafür besteht in der elastischen Eigenschaft des Bodens 4, der nach Überrollen durch die Walzenbandage 1 rückfedert, so dass sich bei schlupffreiem Überrol­ len immer ein positiver Wert für den Abstand 7 einstellen muss.
Zur Bestimmung des Abstands 7 ist es besonders zweckmäßig, am Fahrwerk der Walzvorrichtung ein berührungsloses Messsystem, z. B. ein Abstandsradar oder einen Laser, anzubringen, das die vertikale Strecke zwischen dem als Referenz­ punkt dienenden Messsystem und der Oberfläche 5 des verdichteten Bodens 4 bestimmt. Alternativ ist auch ein mechanisches Messsystem, z. B. mit einer auf der Oberfläche abrollenden Rolle denkbar, deren Vertikalstellung relativ zum Fahrwerk der Walzvorrichtung veränder- und erfassbar ist. Da die andere verti­ kale Strecke von dem ortsfesten Messsystem bis zum tiefsten Punkt 6 der Wal­ zenbandage durch den Aufbau der Walzvorrichtung 1 konstruktiv vorgegeben ist, lässt sich aus der Differenz zwischen der gemessenen vertikalen Strecke und der vorgegebenen vertikalen Strecke in einfacher Weise der Abstand 7 berech­ nen.
Der eigentliche Aufbau der Bestimmungseinrichtung und der Drehzahlregelein­ richtung ist mit üblichen Komponenten zu bewerkstelligen. Auf eine detaillierte Beschreibung kann daher verzichtet werden.
Mit der erfindungsgemäßen Schlupfregelung kann ohne aufwendige Bestimmung des tatsächlichen Schlupfes - wie dies z. B. bei ABS- oder Traktionsregelungen bei Kraftfahrzeugen der Fall ist - und unabhängig von Art und Beschaffenheit des zu verdichtenden Untergrundes ein Betriebszustand der Verdichtungswalze eingestellt werden, der aufgrund einer Minimierung des Schlupfes eine optimale Verdichtung des Untergrundes bei hoher Qualität der gewalzten Oberfläche er­ möglicht.
Die Erfindung wurde beispielhaft an einer Walzvorrichtung beschrieben, bei der nur eine der Walzenbandagen mit der entsprechenden Schlupfregelung versehen war. Selbstverständlich ist es insbesondere bei größeren Walzenzügen oder bei Walzvorrichtungen, die gleichermaßen vorwärts und rückwärts verfahrbar sind, möglich, dass wenigstens zwei - z. B. die vorderste und die hinterste - Walzen­ bandagen vorgesehen sind, deren Drehzahl durch die Drehzahlregeleinrichtung zur Vermeidung eines Schlupfes veränderbar ist. Entsprechend müsste dann jeweils der Abstand 7 zwischen der Bodenoberfläche und dem tiefsten Punkt der zugehörigen Walzenbandage in analoger Weise wie oben beschrieben ermittelt werden.
Eine Fahrtrichtungssteuerung der Walzvorrichtung könnte darüber hinaus dafür sorgen, dass auch bei Fahrtrichtungsänderungen jeweils nur die hinterste Walzenbandage eine Schlupfregelung in der beschriebenen Weise erfährt.
Schließlich kann es in bestimmten Fällen sogar zweckmäßig sein, auch bei mehreren Walzenbandagen alle mit einer entsprechenden Schlupfregelung zu versehen und gegebenenfalls die einzelnen Drehzahlregeleinrichtungen mitein­ ander zu verbinden, um ein abgestimmtes Verhalten der einzelnen Walzenban­ dagen zu bewirken.

Claims (10)

1. Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung, mit einer drehend angetriebenen ersten Walzenbandage (1), deren Drehzahl wenigstens in einem bestimmten Bereich veränderbar ist; gekennzeichnet durch
eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen eines vertikalen Abstands (7) zwischen einer - in Fahrtrichtung (3) gesehen - hinter der ersten Walzenban­ dage (1) liegenden Oberfläche (5) des verdichteten Bodens (4) und einem tiefsten Punkt (6) der ersten Walzenbandage; und durch
eine Drehzahlregeleinrichtung zum Verändern der Drehzahl der ersten Walzenbandage (1) in Abhängigkeit von dem Abstand.
2. Walzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (7) positiv definiert ist, wenn die Oberfläche (5) des verdichteten Bodens (4) auf einem höheren Vertikalniveau liegt als der tiefste Punkt (6) der ersten Walzenbandage (1), und dass der Abstand (7) im umgekehrten Fall negativ defi­ niert ist.
3. Walzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahlregeleinrichtung die Drehzahl der ersten Walzenbandage (1) reduziert, wenn der Abstand (7) über einem vorgegebenen oberen Grenzwert liegt, und die Drehzahl erhöht, wenn der Abstand (7) unter einem vorgegebenen unteren Grenzwert liegt.
4. Walzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere Grenzwert identisch sind und/oder einem positiven Wert entsprechen.
5. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, dass eine Streckenmesseinrichtung vorgesehen ist zum Messen einer vertikalen Strecke zwischen der hinter der ersten Walzenbandage (1) liegenden Oberfläche (5) des Bodens (4) und einem vorbestimmten Referenzpunkt an der Walzvorrichtung; und dass die Bestimmungseinrichtung den vertikalen Abstand (7) als Differenz zwischen einer durch den Aufbau der Walzvorrichtung vorgege­ benen vertikalen Strecke zwischen dem Referenzpunkt und dem tiefsten Punkt (6) der ersten Walzenbandage (1) sowie der durch die Streckenmesseinrichtung gemessenen vertikalen Strecke berechnet.
6. Walzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckenmesseinrichtung ein berührungsloses Messsystem aufweist.
7. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, dass wenigstens eine weitere drehend angetriebene Walzenbandage (2) vorgesehen ist.
8. Walzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die er­ ste Walzenbandage (1) die in eine Fahrtrichtung (3) der Walzvorrichtung gesehen hinterste von allen angetriebenen Walzenbandagen (1, 2) ist.
9. Walzvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Walzvorrichtung vorwärts und rückwärts fahrbar ist;
wenigstens zwei Walzenbandagen (1, 2) vorgesehen sind, deren Drehzahl veränderbar ist;
jeweils der - in der jeweiligen Fahrtrichtung (3) gesehen - hintersten der beiden Walzenbandagen (1, 2) eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen des vertikalen Abstands (7) zwischen der hinter dieser Walzenbandage (1, 2) lie­ genden Oberfläche (5) des verdichteten Bodens (4) und dem tiefsten Punkt (6) dieser Walzenbandage (1, 2) zugeordnet ist; und dass
die Drehzahlregeleinrichtung zum Verändern der Drehzahl von beiden Walzenbandagen (1, 2) in Abhängigkeit von dem jeweils bestimmten Abstand (7) ausgebildet ist.
10. Walzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahlregeleinrichtung jeweils die Drehzahl der hinteren der beiden Walzen­ bandagen (1, 2) in Abhängigkeit von dem Abstand (7) verändert.
DE10026703A 2000-05-30 2000-05-30 Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung Expired - Fee Related DE10026703C1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10026703A DE10026703C1 (de) 2000-05-30 2000-05-30 Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung
PCT/EP2001/003989 WO2001092640A1 (de) 2000-05-30 2001-04-06 Walzvorrichtung zur bodenverdichtung mit schlupfregelung
JP2002500029A JP4727899B2 (ja) 2000-05-30 2001-04-06 地盤圧縮のための、スリップ調節装置を備えたローラー装置
EP01943231A EP1285134B1 (de) 2000-05-30 2001-04-06 Walzvorrichtung zur bodenverdichtung mit schlupfregelung
DE50114524T DE50114524D1 (de) 2000-05-30 2001-04-06 Walzvorrichtung zur bodenverdichtung mit schlupfregelung
US10/182,021 US6712550B2 (en) 2000-05-30 2001-04-06 Roller device for compacting the ground comprising slip control

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10026703A DE10026703C1 (de) 2000-05-30 2000-05-30 Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10026703C9 DE10026703C9 (de)
DE10026703C1 true DE10026703C1 (de) 2001-10-31

Family

ID=7644044

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10026703A Expired - Fee Related DE10026703C1 (de) 2000-05-30 2000-05-30 Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung
DE50114524T Expired - Lifetime DE50114524D1 (de) 2000-05-30 2001-04-06 Walzvorrichtung zur bodenverdichtung mit schlupfregelung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50114524T Expired - Lifetime DE50114524D1 (de) 2000-05-30 2001-04-06 Walzvorrichtung zur bodenverdichtung mit schlupfregelung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6712550B2 (de)
EP (1) EP1285134B1 (de)
JP (1) JP4727899B2 (de)
DE (2) DE10026703C1 (de)
WO (1) WO2001092640A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20110017482A1 (en) * 2009-07-23 2011-01-27 Keith Carl A Roller Technology
US8439598B2 (en) * 2010-12-15 2013-05-14 Caterpillar Inc. Oscillatory compaction method
US9260092B1 (en) * 2013-09-27 2016-02-16 Google Inc. Methods and systems for steering-based oscillatory vehicle braking
DE102014203585A1 (de) * 2014-02-27 2015-08-27 Hamm Ag Verfahren zur Bestimmung eines durch eine Oszillationsbewegung einer Verdichterwalze hervorgerufenen Schlupfzustandes der Verdichterwalze eines Bodenverdichters
CN108118587B (zh) * 2018-01-17 2023-10-13 重庆交通大学 钢桥面压实系统

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4129182A1 (de) * 1991-09-03 1993-03-04 Bomag Gmbh Verdichtungsgeraet

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3433385A1 (de) * 1984-09-12 1986-03-20 Benno 5205 St Augustin Kaltenegger Strassenwalze
JPS63241204A (ja) * 1987-03-27 1988-10-06 株式会社トキメック 締固め度検出装置
DE69003530T2 (de) * 1990-05-28 1994-04-28 Caterpillar Paving Prod Einrichtung und Verfahren zur Überwachung der Schwingungsfrequenz einer Verdichtungsmaschine.
US5336019A (en) * 1993-05-10 1994-08-09 Hollon Edmund D Uniform compaction of asphalt concrete
JPH0748809A (ja) * 1993-08-09 1995-02-21 Mitsui Constr Co Ltd 転圧装置
US5428216A (en) * 1993-09-29 1995-06-27 Ornetics International, Inc. Opto-electronic sensor device using a transparent injecting electrode to block outside radiation
CN1198713A (zh) * 1995-09-29 1998-11-11 英格索尔-兰德公司 一种土壤压实机及其牵引控制系统
DE29723171U1 (de) * 1997-03-06 1998-04-23 ABG Allgemeine Baumaschinen-Gesellschaft mbH, 31785 Hameln Walzeneinrichtung zur Verdichtung von Asphaltdecken
JP4669173B2 (ja) * 2001-09-05 2011-04-13 酒井重工業株式会社 振動型締固め車両における締固め度管理装置
US6750621B2 (en) * 2001-09-10 2004-06-15 Sauer-Danfoss Inc. Method and system for non-contact sensing of motion of a roller drum

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4129182A1 (de) * 1991-09-03 1993-03-04 Bomag Gmbh Verdichtungsgeraet

Also Published As

Publication number Publication date
JP4727899B2 (ja) 2011-07-20
JP2004512445A (ja) 2004-04-22
EP1285134B1 (de) 2008-11-26
US6712550B2 (en) 2004-03-30
US20020192027A1 (en) 2002-12-19
EP1285134A1 (de) 2003-02-26
WO2001092640A1 (de) 2001-12-06
DE50114524D1 (de) 2009-01-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2535457A1 (de) Straßenfertiger mit Schichtdickenmessvorrichtung
EP0614838A1 (de) Auswechselbare Andrückrolle
DE10026703C1 (de) Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung
WO2009083231A1 (de) Stranggiessanlage mit einer vorrichtung zur bestimmung von erstarrungszuständen eines giessstrangs und verfahren hierfür
DE2921126A1 (de) Vorrichtung zum messen und regeln der zugkraft einer zugmaschine
EP0584704B1 (de) Dreiradfahrzeug, insbesondere Flurförderzeug
DE10026703C9 (de) Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung mit Schlupfregelung
DE69413257T2 (de) Breit-nip-presse
DE3331055A1 (de) Walzgeruest mit axial verschieblichen arbeitswalzen
DE69624244T2 (de) Bodenverdichter mit stabilisierendem radsystem
AT403387B (de) Maschine zur behandlung der schotterbettung
EP3842667B1 (de) Selbstfahrende baumaschine und verfahren zum steuern einer selbstfahrenden baumaschine
EP4067573A1 (de) Selbstfahrende baumaschine und verfahren zum betrieb einer selbstfahrenden baumaschine
DE69600743T2 (de) Abziehvorrichtung für Betonschichten
DE102016119883A1 (de) Landwirtschaftliche Maschine
DE2307660A1 (de) Verbundgeraet zum gleichzeitigen planieren und verdichten des bodens
DE102011120161A1 (de) Baumaschine, insbesondere Straßenfertiger oder Beschicker
DE102019110062A1 (de) Landwirtschaftliche Maschine
DE102020204206A1 (de) Verfahren und System zur Kontrolle der Bodenhaftung eines Radladers
DE69101201T2 (de) Dreipunktaufhängung eines Schleppers.
EP0047558B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der bei Gleiskorrekturarbeiten ausgeführten Gesamtverstellung des Gleises
DE602004009576T2 (de) Verfahren und mittel zum abrollen von perforierten mehrfachrollen
DE2041086C3 (de) Vorrichtung zur laufenden Bestimmung penetrometrischer Bodeneigenschafte n
DE10002588C2 (de) Walzvorrichtung zur Bodenverdichtung
EP4190973A1 (de) Bodenfräsmaschine, insbesondere stablisierer oder recycler, und verfahren zum betreiben einer bodenfräsmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8380 Miscellaneous part iii

Free format text: ES ERFOLGT ERGAENZUNGSDRUCK DER FEHLENDEN ZEICHNUNGEN FIG.2 UND FIG.3

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: WACKER CONSTRUCTION EQUIPMENT AG, 80809 MUENCHEN, DE

8380 Miscellaneous part iii

Free format text: ES ERFOLGT ERGAENZUNGSDRUCK DER FEHLENDEN ZEICHNUNGEN ZUR PATENTSCHRIFT VOM 31.10.01

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: WACKER NEUSON SE, 80809 MUENCHEN, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20121201