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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zum lösbaren Festlegen
einer Abdeckung an einem Öffnungsrahmen,
insbesondere für
ein Verkleidungsteil von Fahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Aus
der
DE 32 43 802 C2 ist
eine derartige Befestigungsanordnung für eine Abdeckung an einem Öffnungsrahmen
bekannt, die einen Deckel an einer in einer Hutablage angeordneten
Ablageschale leicht lösbar
festlegt. Dazu ist ein Verschluß vorgesehen,
dessen mit einer federnden Rückstellkraft
beaufschlagte Haltenase bei geschlossenem Deckel einen Vorsprung
des Öffnungsrahmens
der Ablageschale hintergreift. Die Haltenase kann durch ein im wesentlichen
zur Deckelebene paralleles Bewegen eines als Handhabe ausgebildeten
Betätigungsorgans
gegen die federnde Rückstellkraft
aus dem Hintergriff mit dem Vorsprung gebracht werden, so daß der Verschluß entriegelt
wird. Das neuerliche Verriegeln des Deckels erfolgt in einfachster
Weise durch Herunterdrücken
desselben auf den Öffnungsrahmen,
wobei die Haltenase an dem Vorsprung entlanggleitet, bis sie hinter
diesem einrastet.
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Bei
der Anwendung der bekannten Befestigungsanordnung, muß der Verbandskasten
leicht erreichbar in der Ablageschale untergebracht sein. Daher
ist ein Verschluß vorgesehen,
dessen Betätigungsorgan
zum schnellen Ergreifen erhaben über dem
Deckel angeordnet ist.
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Bei
Abdeckungen für
andere Anwendungszwecke, beispielsweise für Verkleidungen, die im Bereich
einer Fensterbrüstung
leicht lösbar
festgelegt werden sollen, kann ein nach oben oder auch zur Seite
abstehendes Betätigungsorgan
eines Verschlusses unerwünscht
sein, da Insassen z.B. mit Kleidungsstücken an auskragenden Betätigungsorganen
hängen
bleiben können.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung
zum lösbaren Festlegen,
einer Abdeckung an einem Öffnungsrahmen
zu entwickeln, bei der das Betätigungsorgan
gut zugänglich
aber unauffällig
angeordnet ist. Des weiteren soll die Eignung des Verschlusses für eine Anordnung
erhöht
werden, bei der eine Abdeckung an eine Fensterbrüstung angrenzend leicht lösbar festgelegt
werden soll.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Mit
der versenkten Anordnung der Drucktaste in der Begrenzungswand wird
ein versehentliches Betätigen
oder aber auch eine Beschädigung
der Drucktaste durch Beladungsvorgänge ausgeschlossen.
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Damit
die Abdeckung nach Freigabe der Hakenverbindung durch die Bedienperson
leicht von der Rahmenöffnung
zu entfernen ist, weist die Drucktaste oberhalb des hakenförmigen Endbereichs
auf ihrer der Abdeckung zugewandten Seite eine Gleitschräge auf.
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Die
Hakenverbindung zwischen dem hakenförmigen Endbereich und dem Gegenstück der Abdeckung
ist derart gestaltet, daß die
Abdeckung auch bei Erschütterungen
fest in der Rahmenöffnung
gehalten und ein selbsttätiges
Verriegeln beim Schließen
der Abdeckung ermöglicht
wird. Dazu weist der hakenförmige
Endbereich eine Anlaufschräge
auf, an der das Gegenstück
mit einer Abschrägung
beim Schließen
aufläuft.
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Besonders
vorteilhaft für
eine einfache Herstellung ist, wenn die Begrenzungswand als ein
separates Anbauteil ausgebildet ist, so daß der Aufnahmeschacht einteilig
an das Anbauteil angeformt werden kann.
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Um
die Drucktaste im Aufnahmeschacht in ihrer oberen Endlage gegen
Herausdrücken
durch die Rückstellkraft
zu sichern und gleichzeitig eine einfache Montage zu gewährleisten,
sind Rasthaken vorgesehen, die mit dem Aufnahmeschacht in Einbaustellung
der Drucktaste verrasten.
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Für die Abstützung der
vorzugsweise mit Schraubendruckfedern versehenen Federanordnung ist
der Aufnahmeschacht mit einem Boden abgeschlossen.
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Die
Ausbildung der Drucktaste als einteiliges Spritzgußteil ermöglicht eine
kostengünstige
Herstellung der Drucktaste. Die Geometrie der Drucktaste läßt sich
mit einem dreiteiligen Werkzeug und einem Schieberelement spritzgußtechnisch
realisieren.
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Die
Drucktaste kann zudem mit einer weitgehend konstanten Wanddicke
ausgebildet sein, um Material einzusparen.
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Ein
besonders bevorzugtes Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
ist die leicht lösbare
Befestigung eines Verkleidungsteils in einer Seitenwandöffnung eines
Kraftwagens.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert.
Dabei zeigen:
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1 einen Ausschnitt einer
Laderaumansicht eines Kombinationskraftwagens mit einem in der Seitenwand
lösbar
befestigten Verkleidungsteils,
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2 eine Schnittdarstellung
gemäß der Linie
II-II in 1,
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3 eine Schnittdarstellung
gemäß der Linie
III-III in 1,
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4 eine bevorzugte Ausführungsform
einer Drucktaste in Frontansicht,
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5 eine Schnittdarstellung
gemäß der Linie
V-V in 4
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6 eine Einzeldarstellung
der Aufnahme für
die in 4 dargestellte
Drucktaste in Draufsicht sowie
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7 eine Schnittdarstellung
gemäß der Linie
VII-VII in 6.
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In 1 ist ein geöffneter
Laderaum 5 mit einem in eine Karosserieseitenwand 10 integriertem Staufach 15 eines
Kombinationskraftwagens aus einer perspektivischen Schrägansicht
von hinten dargestellt.
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Der
Laderaum 5 weist einen Boden 20 auf, der zum Fahrgastraum
durch eine durch Fondsitzlehnen 25 und 30 gebildete
Rückwand 35 begrenzt
ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Rückwand 35 geht
der Boden 20 in eine Ladekante 40 über, in
der ein Schließhaken 45 für das Verschließen der
nicht dargestellten Laderaumklappe eingelassen ist. Die seitliche
Begrenzung des Laderaums 5 erfolgt beidseitig durch Karosserieseitenwände, von
denen hier nur die Karosserieseitenwand 10 dargestellt
ist.
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Für die Ladegutsicherung
ist eine Laderaumabdeckung 50 vorgesehen, die an der Rückwand 35 angeordnet
ist.
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Die
Karosserieseitenwand 10 wird oben durch ein Seitenfenster 55 und
unten durch den Fahrzeugboden begrenzt. Zum Laderaum 5 ist
die Karosserieseitenwand 10 mit einem Verkleidungsteil 60 kaschiert,
das in der Regel als einteiliges formstabiles Formteil ausgebildet
ist. Das Verkleidungsteil 60 schließt zum Sei tenfenster 55 mit
einer Bordkante 65 ab, die im wesentlichen quer zum Verkleidungsteil 60 angeordnet
ist.
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Da
das Verkleidungsteil 60 in einem Abstand zur Karosserieseitenwand 10 verläuft, kann
der Raum zwischen Karosserieseitenwand 10 und Verkleidungsteil 60 mit
dem Staufach 15 als zusätzlicher Stauraum
genutzt werden. Das Staufach 15 ist mit einer Klappe 70 abdeckbar,
die über
eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung
leicht lösbar
in dem das Staufach 15 begrenzenden Öffnungsrahmen 75 festgelegt
ist. Das Entriegeln der Klappe 70 erfolgt mit einer in
die Bordkante 65 integrierten Drucktaste 80, so
daß an
der Klappe 70 kein Griff oder dergleichen vorgesehen werden
muß.
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Der
Aufbau der Befestigungsanordnung für das lösbare Festlegen der Klappe 70 wird
anhand der Schnittdarstellungen in 2 und 3 näher erläutert. Das Staufach 15 ist
dabei mit seiner Klappe 70 und der Karosserieseitenwand 10 nur
angedeutet dargestellt. Gegenüber
der Drucktaste 80 ist die Klappe 70 am Öffnungsrahmen 75 durch
ein Steckscharnier 81 festgelegt, das eine Schwenkbewegung
der Klappe 70 um eine geometrische Achse 82 und
nach dem Entriegeln ein vollständiges
Entnehmen der Klappe 70 erlaubt.
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Die
Drucktaste 80 ist in einem Aufnahmegehäuse 85 eingesetzt,
das in die durch das Seitenfenster 55 begrenzte Bordkante 65 integriert
ist. Das Aufnahmegehäuse 85 ist
derart ausgebildet, das die Drucktaste 80 durch manuelle
Bedienung in Pfeilrichtung A und durch die Rückstellkraft einer Schraubenfeder 90 in
Pfeilrichtung B bewegbar ist.
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Die
Drucktaste 80 weist an ihrem oberen Ende eine geriffelte
Druckfläche 95 auf,
die an ihren Rändern
zu an der Innenwandung des Aufnahmegehäuses 85 anliegenden
Führungsflächen 100 und 105 abgewinkelt
ist. Je nach den unter der Druckfläche 95 angeordneten
Elementen können
die Führungsflächen 100 und 105 mehr
oder weniger stark ausgebildet sein.
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Gemäß 2 ist in der Mitte der Drucktaste 80 unterhalb
der geriffelten Druckfläche
ein Hakenelement 107 mit einem Haken 110 angeformt,
der mit einem ebenfalls hakenförmigen
an der Rückseite
der Klappe 70 angeformten Gegenstück 115 zusammenwirkt.
Der Haken 110 ist im wesentlichen u-förmig gestaltet, wobei am Ende
des freien Hakenschenkels 120 eine Anlaufschräge 125 vorgesehen
ist. Das Ende des befestigten Hakenschenkels 121 geht in eine
Gleitschräge 122 über, die
beim Betätigen
der Drucktaste 80 in Pfeilrichtung A das Gegenstück 115 und
somit auch die Klappe 70 um die Achse 82 auslenkt,
so daß die
Klappe 70 vom Öffnungsrahmen 75 wegbewegt
wird.
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Die
Anlaufschräge 125 wirkt
mit einer am Ende des Gegenstücks 115 ausgebildeten
Abschrägung 130 so
zusammen, daß beim
Schließen
der Klappe 70 die Drucktaste 80 so lange nach
unten gedrückt
wird, bis die Abschrägung 130 über die
Anlaufschräge 125 hinaus
bewegt wird, so daß die
Hakenverbindung wieder wirksam werden kann.
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Für das selbsttätige Rückstellen
der Drucktaste 80 dient die aus 3 ersichtliche Schraubendruckfeder 90,
die durch ein an der Unterseite der Druckfläche 95 angeformten
Bolzen 135 geführt
ist. Die untere Abstützung
der Schraubendruckfeder 90 erfolgt über einen an das Aufnahmegehäuse 85 angeformten
Boden 140, der einen Durchbruch 141 für den Bolzen 135 aufweist.
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Durch
das Zusammenwirken des oben beschriebenen Aufbaus der Befestigungsanordnung
ergibt sich folgende Funktionsweise: Durch Betätigen der Drucktaste 80 in
Pfeilrichtung A wird ebenfalls der Haken 110 gegen die
Rückstellkraft
der Schraubendruckfeder 90 nach unten bewegt. Dadurch gibt
das freie Ende 120 des Hakens 110 das Ende des
Gegenstücks 115 frei,
so daß die
Entriegelung erfolgt. Durch weiteres Betätigen der Drucktaste 80 in
Pfeilrichtung A gleitet das Ende des Gegenstücks 115 an der Gleitschräge 122 entlang
und wird zusammen mit der Klappe 70 um die geometrische
Achse 82 ausgelenkt, so daß sich ein Ein griffsspalt zwischen
dem Öffnungsrahmen 75 und
der oberen Abschlußkante der
Klappe 70 ergibt. Durch diesen Eingriffsspalt kann die
Bedienperson nunmehr problemlos die Klappe 70 ergreifen
und vollständig
aus dem Öffnungsrahmen 75 entnehmen.
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Das
Einsetzen und Verriegeln der Klappe im Öffnungsrahmen beginnt mit dem
Einstecken des Steckscharniers 81 in den Öffnungsrahmen 75,
so das die Klappe wieder um die geometrische Achse 82 an
den Öffnungsrahmen 75 herangeschwenkt werden
kann. Die Abschrägung 130 gleitet
auf der Anlaufschräge 125,
die gegen die Rückstellkraft
der Schraubendruckfeder 90 in Pfeilrichtung A solange nach
unten gedrückt
wird, bis die Abschrägung 130 über die
Anlaufschräge
hinaus bewegt wird. Die Schraubendruckfeder 90 bewirkt
die selbsttätige Rückstellung
der Drucktaste 80 in ihre ursprüngliche Position, so daß die Haken
des Gegenstücks 115 und der
Drucktaste 80 wieder ineinander greifen und die Klappe 70 somit
verriegelt ist.
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In 4 und 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform
einer Drucktaste 80' dargestellt,
bei der, wie insbesondere aus der Schnittdarstellung in 5 ersichtlich, die Drucktaste 80' eine weitgehend
konstante Wanddicke d aufweist.
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Die
Drucktaste 80' ist
spiegelsymmetrisch aufgebaut und weist an der Unterseite einer Druckfläche 95' beidseitig
neben einem mittig angeordneten Hakenelement 107' jeweils einen
Führungsbolzen 135' sowie einen
Rasthaken 155 auf. Der Aufbau des Hakenelements 107' ist analog
zu dem in 2 und 3 beschriebenen Aufbau, so
daß Bauteile
gleicher Bauart oder Funktionsweise mit apostrophierten Bezugszeichen
versehen sind.
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Die
Führungsbolzen 135' bilden die
Aufnahme für
Schraubendruckfedern, die jeweils eine Verliersicherung 160 aufweisen,
auf die die Schraubendruckfedern bei der Montage der Drucktaste 80' geschoben werden.
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Die
Rasthaken 155 sind über
ihre Länge
zu ihrem mit einer Einführschräge 162 versehenen
Haken 165 jeweils verjüngend
ausgebildet, damit beim Einführen
der Drucktaste 80' die
Rasthaken 155 in die Aufnahme einfedern können. Sobald
der am Haken 165 angeordnete Winkel 170 die dafür vorgesehene
Aussparung im Boden der Aufnahme durchtritt, schnappen die Rasthaken 155 in
ihre Ruheposition und verankern so die Drucktaste 80' in der Aufnahme.
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Eine
entsprechende Aufnahme 85' ist
in den 6 und 7 zum besseren Verständnis einzeln
dargestellt. Die Aufnahme 85' weist
einen Gehäusemantel 175 sowie
einen Boden 140' auf,
der mit einer mittigen Aussparung 180 für das Hakenelement 107' versehen ist.
Des weiteren ist beidseitig der Aussparung jeweils ein flanschähnlicher
Durchbruch 141' für die Führungsbolzen 135' der Drucktaste 80' sowie jeweils
eine rechteckige Aussparung 185 für die Rasthaken 155 vorgesehen.
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Die
beidseitige Abstützung
der Drucktaste 80' durch
Schraubendruckfedern, deren Führung durch
die Führungsbolzen 135' sowie das Anliegen der
Führungsflächen 100 und 105 an
der Innenkontur des Gehäusemantels 175 gewährleistet
eine optimale Geradführung
bei Betätigung
der Drucktaste 80' in der
Aufnahme 85',
ohne daß ein
Verkanten befürchtet
werden muß.