DE10026108A1 - Verfahren zur Herstellung von Aminoderivaten C-H-acider Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aminoderivaten C-H-acider VerbindungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aminoderivaten C-H-acider Verbindungen der allgemeinen Formel I, DOLLAR F1 in der R eine Alkylgruppe, einen cycloaliphatischen Rest, einen Arylrest, einen Alkylarylrest oder einen Aralkylrest bedeutet und X·1· sowie X·2· für gleiche oder verschiedene elektronenziehende Gruppen steht, durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel II DOLLAR F2 mit salpetriger Säure, wobei man die Nitrosierung in Gegenwart von 1 bis 10 Mol eines Carbonsäureanhydrides durchführt, und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls nach Abtrennung von Reaktionssalzen einer katalytischen Hydrierung unterwirft. DOLLAR A Verbindungen der allgemeinen Formel I sind wertvolle Zwischenprodukte für Verbindungen, die im Pharma- und Agro-Bereich eingesetzt werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aminoderivaten C-H-acider
Verbindungen der allgemeinen Formel I
in der R eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoff
atomen, insbesondere einen Methyl-, Ethyl- oder Propyl-Rest, einen cycloalipha
tischen Rest mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, insbesondere den
Phenyl- oder den Naphthyl-Rest, einen Alkylarylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen,
wie zum Beispiel den Ethylphenylrest, oder einen Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlen
stoffatomen, wie zum Beispiel den Benzyl- oder den Phenylethyl-Rest, bedeutet und
X1 sowie X2 für gleiche oder verschiedene elektronenziehende Gruppen steht, durch
Umsetzung von C-H-aciden Verbindungen der allgemeinen Formel II,
wobei X1 und X2 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit salpetriger Säure, die aus einem Nitrit durch eine andere Säure freigesetzt wird,
in Gegenwart von 1 bis 10 Mol eines Carbonsäureanhydrides (bezogen auf die Ver
bindung der Formel II), wodurch ein praktisch vollständiger Umsatz der Verbindung
der Formel II erreicht wird, und das Reaktionsprodukt, das O-Acyl-Derivat des
Nitrosierungsproduktes von II, gegebenenfalls nach Abtrennung von
Reaktionssalzen, einer katalytischen Hydrierung zuführt.
Aminoderivate der allgemeinen Formel I sind wertvolle Zwischenprodukte für
Verbindungen, die im Pharma- und Agro-Bereich eingesetzt werden können. Als
Beispiele seien die entsprechenden N-Acetamido-Malonsäureester genannt.
Es ist eine Reihe von Verfahren zur Nitrosierung von Malonsäurederivaten, wie
Estern, Amiden, Imidoestern, oder Malodinitril bekannt geworden.
J. B. Paine et al. beschreiben zum Beispiel in J. Org. Chem. 50, 5598-5604 (1985)
ein Verfahren zur Herstellung des Hydroxyiminomalonsäurediethylesters, bei dem
man einer Lösung von Malonsäurediethylester in Eisessig langsam eine wässrige
Lösung von Natriumnitrit zusetzt, dem Reaktionsgemisch, das eine homogene
Lösung ist, Natronlauge zufügt und das Reaktionsprodukt durch Extraktion mit
Diethylether von der wässrigen, Natriumacetat enthaltenden Phase abtrennt. Bei dem
Verfahren fällt Natriumacetat als wässrige Lösung in der etwa 4fachen molaren
Menge, bezogen auf Malonsäurediethylester, an.
Nach DE-OS-23 52 706 wird Cyanessigsäureethylester zunächst mit Chlorwasser
stoff in absolutem Alkohol in Monoimidomalonsäurediethylester-hydrochlorid umge
wandelt und dieses in Essigsäure gelöst. Der Lösung wird dann nach und nach eine
wässrige Lösung von Natriumnitrit zugefügt und dem Reaktionsgemisch nach
Beendigung der Nitrosierungsreaktion Wasser zugesetzt. Das Reaktionsprodukt wird
von der wässrigen Phase, die das entstandene Natriumacetat enthält, wiederum durch
Extraktion mit einem Lösemittel abgetrennt.
In EP-A-0 S 17 041 wird ein Beispiel für die Herstellung von Hydroxyiminomalon
säuredimethylester beschrieben, bei dem einem Gemisch aus Malonsäuredimethyl
ester und Wasser Natriumnitrit und Essigsäure zugesetzt werden. Das Reaktions
gemisch wird zweimal mit Dichlorethan extrahiert und der Hydroxyiminomalonsäure
diethylester von dem Natriumacetat getrennt, das in der wässrigen Phase verbleibt.
Dabei wird zwar das Natriumnitrit nur in Mengen von 1,2 Mol pro Mol Malonsäure
ester angewandt, jedoch machen die Reaktionszeiten von 21 Stunden die Umsetzung
für ein technisches Verfahren praktisch unbrauchbar. Außerdem eignet sich das
Verfahren nicht für die Umsetzung von wenig wasserlöslichen Malonsäurediestern.
Bei allen aufgeführten Verfahren fällt das Natriumacetat in Form verunreinigter,
schwer zu entsorgender wässriger Lösungen an. Die Verfahren sind daher aus
ökologischen Gründen für eine Übertragung in den technischen Maßstab ungeeignet.
In DE 9 54 873 wird ein Verfahren zur Herstellung von Hydroxyiminomalonsäure
diethylester beschrieben, bei dem man Malonsäurediethylester in einem mit Wasser
nicht merklich mischbaren, vom Endprodukt durch Destillation abtrennbaren Löse
mittel, wie Toluol, löst, dieser Lösung mindestens molare Mengen Natriumnitrit
sowie 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf den Malonsäurediester, Wasser zufügt, der
Suspension bei einer Temperatur von 30 bis 70°C allmählich Eisessig zusetzt, bis die
Nitrosierung beendet ist, die Reaktionslösung von ungelöstem Natriumacetat
abtrennt und aus der Lösung kristallisierten Hydroxyiminomalonsäurediethylester
gewinnt. Dieses Verfahren kommt ohne Lösemittelextraktion aus und es werden
immerhin etwa 2/3 des Natriumacetats in fester Form gewonnen. Das Verfahren soll
"glatte und schnelle Umsetzungen und gute Ausbeuten" ergeben. Zumindest letzteres
trifft jedoch nicht zu, weil das erhaltene, kristalline Produkt vom Schmelzpunkt 86,5
bis 88°C gar nicht der Hydroxyiminomalonsäurediethylester sondern dessen Komplex
mit Natriumacetat war. Das Produkt ist so unrein, dass die Hydrierung zum
Acetaminomalonsäurediethylester an Platinkatalysatoren in dem als Lösemittel
besonders vorteilhaften Essigsäureanhydrid nicht möglich ist.
In der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 811 607 wird ein Verfahren beschrie
ben, mit dem sich C-H-acide Verbindungen der allgemeinen Formel II, auch insbe
sondere solche, welche wenig wasserlöslich sind, mit einem nur geringen Überschuss
an Alkalinitrit in kurzer Reaktionszeit bei hohem Umsatz und mit guten Ausbeuten
zu Hydroxyimino- oder Nitrosoverbindungen mit der für Folgereaktionen erforder
lichen hohen Reinheit umsetzen lassen, wobei die als Nebenprodukte anfallenden
Salze weitgehend in fester wiederverwendbarer Form gewonnen werden können und
der Anfall von stark verunreinigtem Abwasser weitgehend oder vollständig
vermieden werden kann.
Das Verfahren nach EP-A-0 811 607 besteht darin, dass man Verbindungen der
allgemeinen Formel II mit salpetriger Säure, die aus einem Nitrit durch eine andere
Säure freigesetzt wird, in Gegenwart von Wasser und einem inerten organischen
Lösemittel nitrosiert. Dabei verwendet man inerte organische Lösemittel
beziehungsweise Lösemittelgemische, die nach Möglichkeit homogene
Reaktionsgemische ermöglichen. Die Reaktionssalze fallen nach der Reaktion zum
größten Teil aus und können durch Filtration abgetrennt werden.
Gemäß EP-A-0 811 607 sind aliphatische oder alicyclische Ether, wie zum Beispiel
Dibutylether, Methyl-tert.-butylether, Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan und Dialkoxy
alkane geeignete Lösemittel. In den Beispielen der genannten europäischen Anmel
dung wird hauptsächlich 1,4-Dioxan als Lösemittel verwendet.
Nach dem oben beschriebenen Verfahren werden die Verbindungen der allgemeinen
Formel II zu < 99% umgesetzt. Die Nitrosierungsprodukte werden jeweils in Form
der Hydroxyimino-Verbindung oder der Acetoxyimino-Verbindung in Ausbeuten von
ca. 85% und mit hohen Reinheiten erhalten.
In EP-A-0 811 607 wird ausdrücklich darauf hingewiesen, das für die Nitrosierungs
reaktion Wasser ein unverzichtbarer Bestandteil des Reaktionsgemisches darstellt, da
es die Freisetzung von salpetriger Säure ermöglicht und fördert.
Auch wenn nach dem in der EP-A-0 811 607 beschriebenen Verfahren gute
Ausbeuten der entsprechenden Nitrosierungsprodukte erhalten werden, hat dieses
Verfahren doch zahlreiche Nachteile.
Die Verwendung eines mit Wasser zum Teil mischbaren Lösemittels, wie zum
Beispiel 1,4-Dioxan, führt dazu, dass dieses nach der Reaktion und vor der ggf.
weiteren Umsetzung entweder durch Wasserwäsche oder durch Destillation vom
Reaktionsgemisch zum Teil oder vollständig abgetrennt werden muss. Das ist
aufwendig und verteuert das Herstellverfahren erheblich. Außerdem stellt sich bei der
Wasserwäsche der organischen Phase das Problem, dass ein nicht unerheblicher Teil
des oben genannten Lösemittels in das Waschwasser gelangt. Die Entsorgung eines
derart belasteten Abwassers ist aufwendig und kostenintensiv. Des Weiteren handelt
es sich bei 1,4-Dioxan im Speziellen um ein toxisches Lösemittel, dessen Gebrauch
man in der Technik nach Möglichkeit vermeidet.
Weiterhin ist in EP-A-0 811 607 die Verwendung eines zweiten Lösemittels
beschrieben, dessen Zugabe nach der Nitrosierungsreaktion das weitgehende
Ausfallen der Reaktionssalze bewirkt. Gut geeignet ist Methyl-tert-butylether. Zur
Freisetzung der salpetrigen Säure aus dem Nitrit wird in den geschilderten Beispielen
Essigsäure verwandt. Nach der Nitrosierungsreaktion und nach der Abtrennung der
Reaktionssalze liegt das Reaktionsprodukt also in einem Gemisch aus vier verschie
denen Lösemitteln - Wasser, 1,4-Dioxan, Methyl-tert.-butylether und Essigsäure -
vor. Vor der weiteren Umsetzung - üblicherweise eine katalytische Hydrierung der
Hydroxyimino-Verbindung zur entsprechenden Acetamido-Verbindung - wird
zumindest ein Teil dieser Lösemittel durch Destillation entfernt. Das resultierende
Destillat muss aufwendig aufgearbeitet oder verworfen werden.
Ferner wird gemäß oben genannter Anmeldung nach der Reaktion durch Animpfen
mit Natriumacetat-trihydrat das Ausfallen der Reaktionssalze bewirkt. Dabei handelt
es sich um einen exothermen Prozess. In der Technik ist ein solcher Arbeitsschritt
nicht oder nur sehr erschwert praktizierbar, da nicht gewährleistet werden kann, dass
die Kristallisationswärme genügend schnell abgeführt werden kann.
Nach der Nitrosierung gemäß EP-A-0 811 607 liegt ein Gemisch aus der
entsprechenden Hydroxyimino- und der Acyloxyimino-Verbindung vor. Soll hieraus
die entsprechende gesättigte Acylamino-Verbindung durch katalytische Hydrierung
erhalten werden, muss nach der Reinigung und vollständigen Entfernung des Wassers
in einem vorgeschalteten Schritt eine Umsetzung mit überschüssigem Carbonsäure
anhydrid erfolgen. Hiermit wird gewährleistet, dass nur noch die entsprechende
Acyloxy-Verbindung vorliegt, die durch Hydrierung die gesättigte Acylamino-
Verbindung ergibt. Wird hingegen ein Gemisch aus der Hydroxyimino- und der
Acyloxyamino-Verbindung hydriert, kann die Hydroxyimino-Verbindung zur
entsprechenden freien Aminoverbindung abreagieren. Diese ist deutlich reaktiver als
die entsprechende Acylamino-Verbindung und kann beispielsweise durch Polymerisa
tion zu erheblichen Ausbeuteverlusten führen.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, nach dem sich C-H
acide Verbindungen der allgemeinen Formel II auf einfache Weise durch Nitrosierung
und nachfolgende Hydrierung in hohen Ausbeuten und mit hoher Reinheit in die
entsprechenden Acylamino-Verbindungen überführen lassen. Dabei sollte die Anzahl
der verwendeten Lösemittel möglichst klein sein, damit die Aufarbeitung des
Reaktionsproduktes einerseits und die Aufarbeitung von anfallenden Lösemittel
gemischen andererseits einfach gestaltet werden kann.
Außerdem sollte das bei der Reaktion entstehende Salz möglichst kontinuierlich
während der Reaktion ausfallen, damit eine anschließende Kristallisation durch
Impfkristall-Zugabe nicht mehr nötig ist und damit die unkontrollierte Wärmefrei
setzung des Kristallisationsvorgangs verhindert werden kann.
Darüber hinaus stellen Acetimidomalonate stabilere Zwischenprodukte als Oxime
dar. Die Stabilität ist sowohl aus sicherheitstechnischen als auch aus Gründen der
Ausbeuteoptimierung erwünscht.
Es wurde nun gefunden, dass sich C-H-acide Verbindungen der allgemeinen Formel
II in sehr guten Ausbeuten in die Acylverbindungen der entsprechenden
Nitrosierungsprodukte überführen lassen, wenn die Nitrosierung in einem Überschuss
des entsprechenden Carbonsäureanhydrids durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Amino
derivaten C-H-acider Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der R eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoff
atomen, insbesondere einen Methyl-, Ethyl- oder Propyl-Rest, einen cycloalipha
tischen Rest mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, insbesondere den
Phenyl- oder den Naphthyl-Rest, einen Alkylarylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen,
wie zum Beispiel den Ethylphenylrest, oder einen Aralkylrest mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel den Benzyl- oder den Phenylethyl-Rest,
bedeutet und X1 sowie X2 für gleiche oder verschiedene elektronenziehende Gruppen
steht, durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel II,
wobei X1 und X2 die oben angegebene Bedeutung haben, mit salpetriger Säure, die
aus einem Nitrit durch eine andere Säure freigesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Nitrosierung in Gegenwart von 1 bis 10 Mol eines Carbonsäure
anhydrides bezogen auf die Verbindung der Formel II durchführt, dadurch einen
vollständigen Umsatz der Verbindung der Formel II erreicht und das Reaktions
produkt, das O-Acyl-Derivat des Nitrosierungsproduktes von II, gegebenenfalls nach
Abtrennung von Reaktionssalzen, einer katalytischen Hydrierung zuführt.
Die C-H-acide Verbindung kann dabei zweckmäßigerweise zusammen mit dem
Carbonsäureanhydrid und dem suspendierten oder gelösten Nitrit vorgelegt oder
schrittweise beziehungsweise kontinuierlich dosiert werden. Die Säure, die zur
Freisetzung der salpetrigen Säure verwandt wird, kann bei einer vorgegebenen
Temperatur zudosiert werden. Das primäre Nitrosierungsprodukt - die Hydroxy
iminoverbindung - wird unter diesen Reaktionsbedingungen sofort acyliert und somit
dem Nitrosierungsgleichgewicht entzogen.
Überraschenderweise gelingt die Synthese der Acyloxyimino-Verbindung der
entsprechenden C-H-aciden Verbindung der allgemeinen Formel II in sehr hohen
Ausbeuten und mit kurzen Reaktionszeiten, obwohl das Reaktionsgemisch nahezu
wasserfrei ist. Feuchtigkeitsspuren, die durch die C-H-acide Verbindung oder das
Alkalinitrit in das Reaktionsgemisch gelangen könnten, würden durch das Carbon
säureanhydrid oder durch hydratbildende Salze sehr schnell verbraucht werden.
Dieser Befund ist insofern vollkommen überraschend, als in der EP-A-0 811 607
behauptet wird, dass Wasser ein unverzichtbarer Bestandteil des Reaktionsgemisches
für die Nitrosierung von C-H-aciden Verbindungen der allgemeinen Formel II sei.
In der oben genannten Patentanmeldung wird zwar gesagt, dass man während der
Nitrosierungsreaktion ein Säureanhydrid in kleinen Mengen einsetzten kann, um bei
der Reaktion entstehendes Wasser abzufangen, doch es wird explizit darauf hinge
wiesen, dass es sich hierbei um nur kleine Mengen von Anhydrid handeln darf, damit
während der Reaktion genügend Wasser im Gemisch vorhanden ist. Nach
EP-A-0 811 607 soll ein ausreichender Wassergehalt im Reaktionsgemisch eine wesentliche
Vorbedingung dafür sein, dass die Reaktion mit brauchbarer Geschwindigkeit
abläuft.
Das Reaktionssalz fällt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren während der Reaktion
kontinuierlich aus, so dass ein Animpfen nach der Nitrosierungsreaktion entfallen
kann. Auch liegt nach der Nitrosierungsreaktion keine Hydroxyimino-Verbindung
mehr vor, sondern nur noch die Acyloxy-Verbindung, so dass nach der Nitrosierung
und Abtrennung von Reaktionssalzen und vor der katalytischen Hydrierung keine
vorgeschaltete Umsetzung mit einem Überschuss an Anhydrid mehr nötig ist. Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also ein Reaktionsschritt eingespart.
Nach der Reaktion kann das Reaktionssalz durch Filtration abgetrennt werden und
das Filtrat einer katalytischen Hydrierung unterzogen werden. Man erhält dabei
Verbindungen der allgemeinen Formel I in guten Ausbeuten und mit hohen
Reinheiten.
Die elektronenziehenden Gruppen X1 und X2 können gleich oder verschieden sein.
X1 und X2 steht vorzugsweise für die Gruppen -COOR', -C(NR')OR", -CONR'R",
COR', wobei R' und R" die für R angegebene Bedeutung einschließlich der
bevorzugten Bedeutungen haben, sowie für die Gruppen -CN, -NO2.
Von den als Ausgangsstoff für das erfindungsgemäße Verfahren besonders
geeigneten C-H-aciden Verbindungen seien genannt:
Malonsäure sowie deren Ester und Imidoester wie Malonsäuredimethylester, Malonsäurediethylester, Malonsäurediisobutylester, Malonsäuredi-2-ethylhexylester, Malonsäuredibenzylester und Monoimidomalonsäurediethylester; Malonsäureamide oder -amidoester wie Malonsäurediamid, N,N'-Dimethylmalonsäurediamid, N',N',N',N'-Tetramethylmalonsäurediamid und N,N-Dimethylamidomalonsäure ethylester; Malonsäuredinitril; Cyanessigsäure und deren Ester wie Cyanessigsäure ethylester; β-Ketosäuren und deren Derivate wie Acetessigsäure oder Benzoylessigsäure und deren Ester oder Amide, zum Beispiel Acetessigsäure ethylester, Acetessigsäure-N,N-dimethylamid und Benzoylessigsäureethylester; 1,3- Diketone wie Acetylaceton, Benzoylaceton und Dibenzoylaceton und Dibenzoyl methan; Nitroverbindungen wie Dinitromethan, Nitroessigsäureethylester und Nitroacetonitril; aromatische Verbindungen mit einer weiteren, die Gruppe -CHR flankierenden elektronenziehenden Gruppe wie Phenylessigsäureester, Phenylaceto nitril (Benzylnitril) und 4-Nitrophenylacetonitril.
Malonsäure sowie deren Ester und Imidoester wie Malonsäuredimethylester, Malonsäurediethylester, Malonsäurediisobutylester, Malonsäuredi-2-ethylhexylester, Malonsäuredibenzylester und Monoimidomalonsäurediethylester; Malonsäureamide oder -amidoester wie Malonsäurediamid, N,N'-Dimethylmalonsäurediamid, N',N',N',N'-Tetramethylmalonsäurediamid und N,N-Dimethylamidomalonsäure ethylester; Malonsäuredinitril; Cyanessigsäure und deren Ester wie Cyanessigsäure ethylester; β-Ketosäuren und deren Derivate wie Acetessigsäure oder Benzoylessigsäure und deren Ester oder Amide, zum Beispiel Acetessigsäure ethylester, Acetessigsäure-N,N-dimethylamid und Benzoylessigsäureethylester; 1,3- Diketone wie Acetylaceton, Benzoylaceton und Dibenzoylaceton und Dibenzoyl methan; Nitroverbindungen wie Dinitromethan, Nitroessigsäureethylester und Nitroacetonitril; aromatische Verbindungen mit einer weiteren, die Gruppe -CHR flankierenden elektronenziehenden Gruppe wie Phenylessigsäureester, Phenylaceto nitril (Benzylnitril) und 4-Nitrophenylacetonitril.
Die Estergruppen in den oben genannten elektronenziehenden Gruppen sind unver
zweigte oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, cycloalipha
tische Gruppen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, Arylguppen, Alkylarylgruppen mit
insgesamt 7 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Aralkylgruppen mit ebenfalls 7 bis 18
Kohlenstoffatomen. Alkylgruppen in den übrigen genannten Verbindungen enthalten
unabhängig voneinander jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatome.
Das eigentliche Nitrosierungsmittel, die salpetrige Säure, wird in situ aus einem Nitrit
durch eine andere Säure freigesetzt. Geeignete Nitrite sind insbesondere Alkalinitrite,
wie Natrium- oder Kaliumnitrit, oder organische Nitrite mit unverzweigten oder
verzweigten Alkylresten, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten. Sie werden im
Allgemeinen in Mengen von 1 bis zu 3 Mol je Mol C-H-acide Verbindung II
verwendet. Zweckmäßig setzt man das Nitrit in Mengen von 1,0 Mol bis 1,7 Mol,
insbesondere von 1,05 Mol bis 1,4 Mol je Mol C-H-acider Verbindung ein.
Als Säuren, die die salpetrige Säure aus dem Nitrit freisetzen, eignen sich alle anorga
nischen oder organischen Säuren, die das Nitrit wenigstens partiell zu protonieren
vermögen. Geeignete anorganische Säuren sind unter anderen Salzsäure, Schwefel
säure, Salpetersäure und Phosphorsäure. Von den geeigneten gesättigten oder unge
sättigten organischen Säuren seien insbesondere Monocarbonsäuren mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, wie Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure, oder gesättigte
oder ungesättigte Dicarbonsäuren mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen wie Oxalsäure,
Malonsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure und Fumarsäure genannt. Als
anorganische Säure wird die Schwefelsäure und als organische Säure die Essigsäure
bevorzugt. Man wendet die Säure vorteilhaft in mindestens der dem Nitrit ent
sprechenden stöchiometrischen Menge an. Das Verhältnis Säure zu Nitrit beträgt 1
bis 2 zu 1, vorzugsweise 1,0 bis 1,8 zu 1. Besonders bevorzugt wird jedoch ein etwa
1,6facher stöchiometrischer Überschuss.
Als Carbonsäureanhydride werden gemischte oder symmetrische Anhydride, bevor
zugt Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid oder Benzoesäure
anhydrid, eingesetzt. Da die bei der Nitrosierung in Gegenwart des Carbonsäure
anhydrids resultierenden Acylderivate der entsprechenden Hydroxyimino-Verbindun
gen in der Regel durch eine nachfolgende katalytische Hydrierung in die entsprechen
den Acylaminoverbindungen der allgemeinen Formel I überführt werden, bietet sich
die Wahl eines Anhydrids an, mit dem man die gewünschte Acylaminoverbindung
erhält.
Die Reaktion kann in Gegenwart von 1 bis 10 Äquivalenten des Carbonsäure
anhydrids, bezogen auf die C-H-acide-Verbindung, durchgeführt werden. Vorzugs
weise werden 1,05 bis 5, ganz besonders bevorzugt 2 bis 3 Äquivalente des
Carbonsäureanhydrids eingesetzt.
Man kann die Nitrosierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei einem Druck
von 0,8 bis 20 bar, vorzugsweise bei Normaldruck, und bei einer Temperatur von 20
bis 100°C, vorzugsweise bei 30 bis 70°C, besonders bevorzugt bei 40 bis 60°C
durchführen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren für einen vollständigen Umsatz der C-
H-aciden Verbindung benötigte Reaktionszeit beträgt nach der vollständigen Zudo
sierung der anderen Säure (Dosierzeit circa 1 bis 4 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3
Stunden) etwa 4 bis 6 Stunden. Die Gesamtreaktionszeit liegt also höher als die in
der EP-A-0 811 607 genannte, aber deutlich niedriger als die in der
EP-A-0 517 041 genannte.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt darüber hinaus den Vorteil, dass eine
nachgeschaltete Umsetzung mit einem Anhydrid entfällt, da das direkte Reaktions
produkt der Nitrosierung die entsprechende Acetoxyimino-Verbindung ist. Die
Reaktionszeit für eine solche zusätzliche Stufe wird also eingespart.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gestaltet sich die Aufarbeitung
beziehungsweise Weiterverarbeitung des Reaktionsproduktes durch katalytische
Hydrierung sehr einfach.
Man kann die Reaktionssalze für den Fall des Einsatzes von anorganischen Nitriten
zunächst durch Filtration oder Zentrifugieren abtrennen. Das Filtrat wird gegebenen
falls nach einer erneuten Fällung mit einem inerten organischen Lösemittel wie
Methyl-tert.-butylether (MTBE) oder Toluol und anschließender erneuter Filtration
oder anschließendem erneuten Zentrifugieren unter den üblichen Bedingungen kataly
tisch hydriert. Dabei erhält man in einer Gesamtausbeute von 85 bis 95% die
entsprechende Acylamino-Verbindung der allgemeinen Formel I.
Nach der Abtrennung der Hauptmenge der Reaktionssalze durch Filtration oder
Zentrifugieren kann aber auch zunächst ein Teil der Leichtsieder wie Essigsäure und
Acetanhydrid gegebenenfalls im Vakuum abdestilliert, der Rückstand in einem
inerten organischen Lösemittel wie zum Beispiel Methyl-tert.-butylether aufge
nommen und die organische Phase mit Wasser gewaschen werden, um Salzreste zu
entfernen. Anschließend kann in üblicher Weise die katalytische Hydrierung erfolgen.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, nicht
jedoch auf die konkret genannten Fälle einschränken.
In einem Gemisch aus 0,38 Mol Malonsäurediethylester, 1,14 Mol Acetanhydrid und
0,5 Mol Natriumnitrit wird unter Rühren bei einer Temperatur von 40°C 0,67 Mol
Essigsäure so zudosiert, dass die Reaktionstemperatur 50°C nicht überschreitet
(Dosierzeit: ca. 3 Stunden). Man lässt 4 Stunden bei 50°C nachrühren und dann auf
Raumtemperatur abkühlen. Reaktionssalze werden abfiltriert und das Salz mit circa
100 ml Methyl-tert.-butylether nachgewaschen. Das nachgefallene Natriumacetat
wird abfiltriert und die Mutterlauge mit 5 g Platin/Kohle (5%) versetzt. Man hydriert
bei einem Wasserstoffdruck von 5 bar und bei einer Temperatur von 45 bis 50°C.
Nach ca. 4 Stunden findet keine Wasserstoffaufnahme mehr statt. Man kühlt ab,
entspannt und entfernt einen Teil des Lösemittels durch Destillation im Vakuum.
Nach der Kristallisation des Produktes wird der Feststoff durch Filtration abgetrennt.
Man erhält eine Ausbeute an Acetylaminomalonsäurediethylester von 85%.
wie Beispiel 1 jedoch
Dosierzeit: 3 Stunden
Nachreaktion: 1 Stunde bei 40°C
3 Stunden bei 30°C
Filtration, Abdestillieren der Leichtsieder Aufnehmen in MTBE, waschen mit Wasser, Hydrierung unter obigen Bedingungen
Ausbeute: 90%
Dosierzeit: 3 Stunden
Nachreaktion: 1 Stunde bei 40°C
3 Stunden bei 30°C
Filtration, Abdestillieren der Leichtsieder Aufnehmen in MTBE, waschen mit Wasser, Hydrierung unter obigen Bedingungen
Ausbeute: 90%
2,28 Mol Malonsäurediethylester
6,84 Mol Acetanhydrid
3,78 Mol Natriumnitrit
6,0 Mol Essigsäure
bei 40°C vorlegen, innerhalb von 3 Stunden zutropfen, 4 Stunden bei 50°C nachrühren, Filtration, Hydrierung wie oben.
Ausbeute: 87%
6,84 Mol Acetanhydrid
3,78 Mol Natriumnitrit
6,0 Mol Essigsäure
bei 40°C vorlegen, innerhalb von 3 Stunden zutropfen, 4 Stunden bei 50°C nachrühren, Filtration, Hydrierung wie oben.
Ausbeute: 87%
2,28 Mol Malonsäurediethylester
6,84 Mol Acetanhydrid
3,78 Mol Amylnitrit
6,0 Mol Essigsäure
Versuchsdurchführung wie bei Versuch 3.
Ausbeute: 78%
6,84 Mol Acetanhydrid
3,78 Mol Amylnitrit
6,0 Mol Essigsäure
Versuchsdurchführung wie bei Versuch 3.
Ausbeute: 78%
2,28 Mol Malonsäuredibenzylester
6,84 Mol Acetanhydrid
3,78 Mol Natriumnitrit
6,0 Mol Essigsäure
bei 40°C vorlegen, innerhalb von 3 Stunden zutropfen, 4 Stunden bei 50°C nachrühren, Filtration, Hydrierung wie oben.
Ausbeute: 82%
6,84 Mol Acetanhydrid
3,78 Mol Natriumnitrit
6,0 Mol Essigsäure
bei 40°C vorlegen, innerhalb von 3 Stunden zutropfen, 4 Stunden bei 50°C nachrühren, Filtration, Hydrierung wie oben.
Ausbeute: 82%
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Aminoderivaten C-H-acider Verbindungen der
allgemeinen Formel I,
in der R eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoff atomen, einen cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen Alkylarylrest mit insgesamt 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Aralkylrest mit insgesamt 7 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet und X1 sowie X2 für gleiche oder verschiedene elektronenziehende Gruppen stehen, durch Um setzung von Verbindungen der allgemeinen Formel II
mit salpetriger Säure, die aus Nitrit und einer anorganischen oder organischen Säure freigesetzt wird, in Gegenwart von 1 bis 10 Äquivalenten an Carbon säureanhydrid und anschließender katalytische Hydrierung des O-Acylderivates des Nitrosierungsproduktes von II.
in der R eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoff atomen, einen cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, einen Alkylarylrest mit insgesamt 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Aralkylrest mit insgesamt 7 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet und X1 sowie X2 für gleiche oder verschiedene elektronenziehende Gruppen stehen, durch Um setzung von Verbindungen der allgemeinen Formel II
mit salpetriger Säure, die aus Nitrit und einer anorganischen oder organischen Säure freigesetzt wird, in Gegenwart von 1 bis 10 Äquivalenten an Carbon säureanhydrid und anschließender katalytische Hydrierung des O-Acylderivates des Nitrosierungsproduktes von II.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hydrierung des O-Acylderivates nach vorheriger Abtrennung des
Reaktionssalzes erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektronenziehenden Gruppen X1 und X2 gleich oder verschieden sind
und für die Gruppen -COOR', -C(NR')OR", -CONR'R", COR', wobei R' und R"
eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einen cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Phenyl- oder
Naphthylrest, einen Alkylarylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen
Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet oder für die Gruppen -CN
und -NO2 steht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass als C-H-acide Verbindungen Malonsäure sowie deren Ester und Imidoester,
Malonsäureamide oder -amidoester, Malonsäuredinitril, Cyanessigsäure und deren
Ester, β-Ketosäuren und deren Derivate, 1,3-Diketone, Nitroverbindungen und
aromatische Verbindungen mit einer weiteren, die Gruppe -CHR flankierenden,
elektronenziehenden Gruppe eingesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass Malonsäuredimethylester, Malonsäurediethylester, Malonsäurediisobutyl
ester, Malonsäuredi-2-ethylhexylester, Malonsäuredibenzylester, Monoimido
malonsäurediethylester; Malonsäurediamid, N,N'-Dimethylmalonsäurediamid,
N',N',N',N'-Tetramethylmalonsäurediamid, N,N-Dimethylamidomalonsäureethyl
ester, Malonsäuredinitril, Cyanessigsäureethylester, Acetessigsäure, Benzoylessig
säure, Acetessigsäureethylester, Acetessigsäure-N,N-dimethylamid, Benzoylessig
säureethylester, Acetylaceton, Benzoylaceton, Dibenzoylaceton, Dibenzoyl
methan, Dinitromethan, Nitroessigsäureethylester, und Nitroacetonitril, Phenyl
essigsäureester, Phenylacetonitril (Benzylnitril) und 4-Nitrophenylacetonitril
eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Nitrite Alkalinitrite eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nitrite in Mengen von 1 bis 3 Mol je Mol C-
H-acider Verbindung eingesetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als anorganische Säure Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure oder
Phosphorsäure im Verhältnis 1 bis 2 Mol Säure zu 1 Mol Nitrit eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass als organische Säure Ameisensäure, Essigsäure
oder Propionsäure im Verhältnis 1 bis 2 Mol Säure zu 1 Mol Nitrit eingesetzt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass 1 bis 10 Äquivalente Carbonsäureanhydrid ausgewählt aus der Gruppe, die
durch Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid oder Benzoe
säureanhydrid gebildet wird, eingesetzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nitrosierung bei einem Druck von 0,8 bis 20 bar und einer Temperatur
von 20 bis 100°C durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionssalze durch Filtration oder Zentri
fugation abgetrennt werden und das Filtrat katalytisch hydriert wird.
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