DE10025836A1 - Schalung - Google Patents
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- E04G17/06—Tying means; Spacers ; Devices for extracting or inserting wall ties
- E04G17/12—Tying means; Spacers ; Devices for extracting or inserting wall ties with arms engaging the forms
Abstract
Es wird eine Schalung mit zwei Schalungswandungen bereitgestellt, die durch einen Abstandshalter in einem die Breite eines Betonteils bestimmenden Abstand zueinander angeordnet sind. Um diese Schalung auf zeit- und kostengünstige Weise an unterschiedliche Dicken eines Betonteils anpassen zu können, wird vorgeschlagen, die Schalungswandungen über wenigstens ein Gelenk am Abstandshalter derart miteinander zu verbinden, dass sie zum Verändern ihres Abstandes relativ zueinander parallel verschiebbar und in Längsrichtung versetzbar sind und dass eine Feststelleinrichtung zum Fixieren des eingestellten Abstandes vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalung der im Oberbegriff von Anspruch 1 er
läuterten Art, sowie auf Verfahren zum Herstellen von Betonteilen unter Verwendung
dieser Schalung.
Eine Streifenfundamentschalung der oben beschriebenen Art ist aus dem DE-GM 90 05 482
bekannt. Die bekannte Streifenfundamentschalung besteht aus einer streifen-
oder plattenförmigen Schalungswandung, die entweder aus undurchlässigem Waffel-
oder Schuppenblech oder aus einem durchlässigen, feinmaschigen Streckmetallgitter
besteht. Die Streifen der Schalungswandung sind an vorbestimmten Stellen fest auf
parallel liegende Verbindungsstäbe aufgeschweißt, so dass sie eine zunächst flache
Platte bilden, die so auf die Baustelle transportiert wird. Auf der Baustelle werden
dann die Verbindungsstäbe im Anschluss an die Schalungswandungen U-förmig auf
gebogen, und dadurch die fertige Fundamentschalung hergestellt. Zwar ist die flache
Platte bereits einfacher zu transportieren als eine fertige Schalung, größere Stücke
erfordern trotzdem noch einen relativ hohen Aufwand. Auch das gleichzeitige Biegen
aller Verbindungsstäbe auf der Baustelle kann Probleme verursachen. Außerdem
müssen die Abstände der Schalungswandungen vorab bekannt sein, da sie nicht
mehr zu verändern sind. Schließlich erfordert eine Eckausbildung bei Streifenfunda
menten, mit im Winkel zueinander angeordneten Fundamentbereichen relativ auf
wendige Schneidarbeiten, um die Eckaussparungen herzustellen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schalung bereitzustellen, die auf
konstruktiv einfache und Zeit- bzw. kostensparende Weise an unterschiedliche Dicken
der herzustellenden Betonteile anpassbar ist, z. B. auch den Arbeitsaufwand beim
Herstellen einer Ecke in einem Streifenfundament verringert.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Schalung gelöst.
Durch die Verwendung eines Gelenks im Bereich des Abstandshalters ist es möglich,
den Abstand der Schalungswandungen auf einfache Weise zu verändern und durch
die Anordnung einer Feststelleinrichtung zu fixieren. Wird der Abstand zwischen den
Schalungswandungen z. B. bis auf Null reduziert, so benötigt auch eine vorgefertigte
Schalung nur unwesentlich mehr Transport- und Lagerraum als zwei übereinanderlie
gende Schalungswandungen. Durch die Möglichkeit, die Schalungswandungen pa
rallel zu verschieben, kann weiterhin auf einfache Weise eine Ecke ausgebildet wer
den, ohne dass die Verwendbarkeit der Schalung für geradlinig verlaufende Betonteile
geschmälert wird.
Das Gelenk wird gemäß Anspruch 2 bevorzugt durch einen in einem Hohlraum dreh
bar aufgenommenen Zapfen gebildet.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung eines Gelenks für die erfindungsgemäße
Schalung ist aus Anspruch 3 ersichtlich. Das Gelenk wird hier durch freie Schenkel
eines Haltebügels gebildet, die jeweils drehbar in einem Hohlraum einer Schalungs
wandung aufgenommen sind.
Zwar ist es aus der CH-PS 459 518 bekannt, Schalungen aus U-förmigen Haltebügeln
und Schalungswandungen zusammenzustellen, wobei die Schalungswandungen
Hohlräume aufweisen, in die die Haltebügel gesteckt werden, die bekannte Schalung
ist jedoch nur für einen einzigen, vorgegebenen Abstand ausgelegt. Die Schalungs
wandungen der bekannten Schalung bestehen aus Blechstreifen, die streckmetall
ähnlich geschlitzt sind, wobei benachbarte Streifen zwischen den Schlitzen wechsel
weise nach außen und innen schlaufenförmig ausgebogen wurden. Die ausgeboge
nen Schlaufen sind jedoch mit eingepressten Reibungssicken versehen, die gemäß
der ausdrücklichen Aussage in dieser Druckschrift eine widerstandsfähige, starre und
wackelfreie Verbindung zwischen den Bügeln und der Schalungswandung sicherstel
len sollen.
Die Ansprüche 4 bis 7 beschreiben besonders bevorzugte Ausgestaltungen für die
Feststelleinrichtung, wobei sich die Verwendung von Bügeln ähnlich oder gleich der
Haltebügel besonders anbietet.
Die Schalungswandung besteht gemäß Anspruch 8 zweckmäßigerweise aus einer
Stegdoppelplatte, die bereits inhärent eingeformte Hohlräume enthält, so dass eine
Stegdoppelplatte, beispielsweise aus extrudiertem Kunststoff, ohne weitere Vorarbei
ten (außer dem Zuschnitt) eingesetzt werden kann.
Zwar sind die Stegdoppelplatten in jüngerer Zeit als Schalungsmaterial auf dem
Markt, werden jedoch bislang gebogen, um komplette Schalungen aus diesem Mate
rial herzustellen. Dabei verlaufen die Biegelinien entlang der Hohlräume, und es müs
sen weitere Vorkehrungen getroffen werden, um die Form der Schalung aufrechtzuer
halten. Derartige Vorkehrungen bestehen beispielsweise in der Verbindung der Be
wehrung über Anschlussstücke mit den Schalungswandungen, so dass die Scha
lungswandungen über die Bewehrung an der vorbestimmten Position gehalten wer
den und/oder es werden Reiter verwendet, die aus einem Streifen der Stegdoppel
platte gefertigt werden, in den im Abstand der oberen freien Kanten beispielsweise ei
ner Streifenfundamentschalung Schlitze eingearbeitet werden. Diese Reiter werden
dann oben auf die Schalung gesteckt, so dass die Schalungswandungen beim Ein
gießen des Betons nicht mehr ausweichen können. Mit dieser Ausgestaltung muss
der gesamte Betonierdruck von der Stegdoppelplatte aufgenommen werden, oder es
müssen zusätzliche Versteifungen vorgesehen sein. Im ersteren Fall ist deshalb die
Fundamentbreite beschränkt, im letzteren Fall ist zusätzliche Arbeit erforderlich. Eine
Möglichkeit, verschiedene Fundamentbreiten bzw. -dicken durch eine einzige Fun
damentschalung mit Verstellmöglichkeit abzudecken, ist auch bei Verwendung einer
Stegdoppelplatte nicht bekannt.
Anspruch 9 beschreibt eine besonders bevorzugte Ausführungsform für den Bügel,
wie er beispielsweise aus einem Bewehrungsstab gebogen werden kann.
Anspruch 10 beschreibt ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Schalung.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 11 können mehrere aufwendungsgemäß
ausgebildeten Schalungen aneinander angeschlossen werden.
Die Ansprüche 12 und 13 beschreiben besonders bevorzugte Anordnungen von Ab
standshalter und Feststelleinrichtung.
Anspruch 14 beschreibt ein besonders bevorzugtes Verwendungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Schalung.
Die Ansprüche 15 und 16 beschreiben bevorzugte Verfahren zum Herstellen von Be
tonteilen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schalung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer erfindungsgemä
ßen Schalung,
Fig. 2 das Detail "A" aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, und
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf eine Schalung für ein Streifenfundament mit
Eckausbildung unter Verwendung zweier Schalungen nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Schalung 1 zur Herstellung eines Betonteils. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel enthält die verlorene Schalung 1 zum Herstellen eines
Streifenfundaments zwei streifenförmige Schalungswandungen 2 und 3 und einem
offenen Boden 4 zum Anbinden des Streifenfundamentes an den Untergrund. Die
beiden streifenförmigen Schalungswandungen 2 und 3 sind im Wesentlichen identisch
ausgebildet und bestehen aus einer für Schalungszwecke angebotenen, relativ steifen
extrudierten Stegdoppelplatte aus Kunststoff oder ggf. auch Pappe.
Wie Fig. 2 zeigt, bestehen derartige Stegdoppelplatten aus zwei parallel zueinander
verlaufenden Platten 2a und 2b, die durch eine Vielzahl parallel verlaufender Stege 2c
in einem vorbestimmten Abstand b zueinander gehalten werden. Die Stege 2c weisen
einen im Wesentlichen gleichen Abstand a zueinander auf, so dass dazwischen Hohl
räume 5 gebildet werden, die sich parallel zueinander durch die gesamte Stegdoppel
platte erstrecken.
Zum Aufrechthalten der Schalungswandungen 2, 3 der Streifenfundamentschalung 1
sind U-förmige Haltebügel 6 vorgesehen, die aus einem entsprechend gebogenen
Bewehrungsstab oder dgl. bestehen. Es sind eine Vielzahl U-förmiger Bügel 6 vorge
sehen, die so angeordnet sind, dass ihre freien Schenkel 6a bzw. 6b nach oben wei
sen und ihre Stege 6c sich als Abstandshalter quer über den offenen Boden 4 erstre
cken. Auf die nach oben weisenden Schenkel 6a und 6b werden die Schalungswan
dungen 2 bzw. 3 mit senkrecht verlaufenden Hohlräumen 5 so aufgesteckt, dass sich
jeweils einer der freien Schenkel 6a, 6b eines der Bügel 6 in einem Hohlraum 5 befin
det.
Die streifenförmigen Schalungswandungen 2 und 3 werden so bemessen, dass ihre
Höhe H etwas größer ist als die Länge h der freien Schenkel 6a, 6b zwischen dem
Übergang zum Steg 6c und dem oberen Ende. Auf diese Weise können die Scha
lungswandungen 2 und 3 bis zum gebogenen Übergang zum Steg 6c aufgeschoben
werden, ohne dass die Enden der freien Schenkel 6a, 6b über die Schalungswandung
2 bzw. 3 vorstehen.
Die Anzahl der U-förmigen Bügel 6 wird nach der erwünschten Festigkeit ausgewählt.
Der Durchmesser der freien Schenkel 6a, 6b wird so auf die Größe des Hohlraumes 5
abgestimmt, dass sich die freien Schenkel 6a, 6b in den Hohlräumen drehen können;
bevorzugt jedoch noch unter Reibung, so dass eine gewisse Kraft zum Verdrehen er
forderlich ist und sich die Bügel nicht unbeabsichtigt und selbständig in den Hohlräu
men 5 bewegen. Die freien Schenkel 6a und 6b bilden somit zusammen mit den Hohl
räumen ein Gelenk in der Art eines Zapfenscharniers. Dadurch ist es möglich, die bei
den Schalungswandungen 2 und 3 in Richtung des Doppelpfeiles L, d. h. in Längs
richtung, relativ zueinander und parallel zueinander zu verschieben, wodurch sich der
die Streifenfundamentbreite bestimmende Abstand D zwischen den Schalungswan
dungen 2 und 3 verändert und sich die Stege 6c schräg zu den Schalungswandungen
2, 3, stellen. Die Relativverschiebung der beiden Schalungswandungen 2 und 3 kann
so weit gehen, dass die beiden Schalungswandungen 2 und 3 flach aufeinanderlie
gen, und für den Transport somit nicht wesentlich mehr Platz einnehmen als zwei ein
zelne Schalungsplatten. Die Schalung 1 kann mit maximalem D verwendet werden,
wobei D durch die Länge des Steges 6c bestimmt wird, der sich senkrecht zu den
Schalungswandungen erstreckt. Die Schalung 1 kann jedoch auch zur Herstellung
weniger dicker Fundamente verwendet werden, indem der Abstand D, wie in Fig. 1
gezeigt, durch Parallelverschiebung der beiden Schalungswandungen 2 und 3 in
Längsrichtung L verringert wird.
Der gewünschte Abstand D wird bei der Schalung 1 durch eine Feststelleinrichtung 7
fixiert. Diese Feststelleinrichtung enthält im dargestellten Ausführungsbeispiel we
nigstens einen, besser ein Paar von U-förmigen Bügel 8 und 9, die analog der Halte
bügel 6 ausgebildet, bemessen und verwendet werden. Jeder der Bügel 8 und 9
steckt somit mit seinen (nicht gezeichneten) freien Schenkeln in entsprechenden
Hohlräumen 5 der jeweiligen Schalungsplatte 2 und 3, während sich die gezeichneten
Stege 8c und 9c über die offene Oberseite erstrecken. Die beiden Bügel 8 und 9 wer
den jeweils so in die Hohlräume 5 gesteckt, dass die beiden Stege 8c und 9c im Win
kel zueinander verlaufen; d. h. die Einsteckpunkte der Schenkel jedes der Bügel 8 und
9 in den Schalungswandungen 2 und 3 sind in Längsrichtung L gegeneinander ver
setzt, wobei die Versetzung beim Bügel 8 in der einen Richtung und die Versetzung
beim Bügel 9 in der anderen Richtung erfolgt. Dabei müssen sich die Bügel 8 und 9
nicht unbedingt kreuzen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, sie können auch zickzack
förmig angeordnet oder sonst wie beabstandet sein, vorausgesetzt, ihre Stege 8c und
9c bilden miteinander einen Winkel. Ein optimale Aussteifungswirkung wird erreicht,
wenn die beiden Stege 8c und 9c miteinander einen Winkel im Bereich um 90°, bei
spielsweise zwischen 30 und 120°, bilden.
Die Möglichkeit, die beiden Schalungswandungen 2 und 3 in Längsrichtung L parallel
zu verschieben, kann weiterhin ausgenutzt werden, um die in Fig. 3 gezeigte Eckaus
bildung einer Schalung herzustellen. Zu diesem Zweck werden zwei Schalungen 1,
d. h. die Schalungen 1.1 und 1.2 verwendet und ihre Schalungswandungen 2 und 3 in
zueinander entgegengesetzte Richtungen entlang des Doppelpfeiles L bis auf den
gleichen Abstand D parallel verschoben. Der Überstand der einen Schalungswandung
2 gegenüber der anderen Schalungswandung 3 wird dann zur Eckausbildung benutzt.
Der Abstand D in beiden Schalungen 1.1 und 1.2 wird wiederum durch eine Feststell
einrichtung 7 fixiert, die im dargestellten Ausführungsbeispiel nur jeweils einen U-
förmigen Bügel 8 enthält, dessen Steg einen Aussteifungswinkel mit dem Steg 6c der
Haltebügel 6 bildet.
Zur Sicherung der Eckverbindung sind weiterhin U-förmige oder V-förmige Bügel 11
bzw. 12 vorgesehen, die bevorzugt einen kürzeren Steg als die Bügel 6, 8 oder 9 auf
weisen. Der Steg 11c des Bügels 11 ist beispielsweise so kurz, dass er den letzten
Hohlraum der Schalungswandung 2 der Schalung 1.1 mit dem ersten Hohlraum der
Schalungswandung 2 der Schalung 1.2 verbinden kann. Der Bügel 12 bildet eine
Eckaussteifung, wobei dessen Steg 12c etwas länger ist, so dass er beispielsweise
den drittletzten Hohlraum der Schalungswandung 3 des Schalungselementes 1.1 mit
dem vorletzten Hohlraum der Schalungswandung 3 des Schalungselementes 1.2 ver
binden kann.
Zum Herstellen der erfindungsgemäßen Streifenfundamentschalung auf der Baustelle
werden die vorbestimmte Anzahl Bügel 6 aus Bewehrungsstäben in der erforderlichen
Anzahl zurechtgebogen oder bereits als Fertigteile auf die Baustelle geliefert. Auch
die Schalungswandungen 2 und 3 können direkt auf der Baustelle aus einer größeren
Stegdoppelplatte ausgeschnitten werden oder ebenfalls bereits vorgeschnitten auf die
Baustelle geliefert werden. Dann wird zunächst einer der Schenkel 6a aller Bügel in
die vorbestimmten Hohlräume 5 einer Schalungswandung 2 eingeschoben. Anschlie
ßend wird die zweite Schalungswandung 3 mit ihren Hohlräumen 5 auf die zweiten
Schenkel 6b aufgeschoben. Eventuell erforderliches Dämmmaterial (nicht gezeigt)
kann entweder vorab fest mit den Schalungswandungen verbunden oder nachträglich
eingesetzt werden.
Falls gewünscht kann zusätzlich ein entsprechend zugeschnittener Streifen eines
Schalungsmaterials, beispielsweise auch einer Stegdoppelplatte, auf die Stege 6c
aufgelegt werden, so dass der Boden geschlossen wird.
Da die Schalungswandungen 2, 3 in Längsrichtung parallel verschoben werden kön
nen, können auch vorab aus entsprechend zugeschnittenen Schalungswandungen 2
und 3 und der erforderlichen Menge an Haltebügeln 6 der vorbestimmten Größe zu
sammengebaut und in zusammengeklapptem Zustand dann auf die Baustelle transportiert
werden. Dort werden die Schalungswandungen 2, 3 um den vorbestimmten
Abstand D auseinandergezogen und mit Hilfe der Feststelleinrichtung 7 auf diesem
Abstand fixiert.
In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispieles können
beispielsweise auch die freien Schenkel mit der Oberkante der Schalungswandung
abschließen. Die erfindungsgemäße Schalung kann weiterhin auch andere Formen
annehmen und/oder mit anders gebogenen Bügeln, beispielsweise V-förmig, aufge
baut werden. Wenn eine zusätzliche Aussteifung erforderlich ist, können auch die
Stege der U-förmigen Haltebügel, beispielsweise durch einen auf alle Stege aufge
schweißten Haltestab, in ihrer gegenseitigen Lage fixiert werden. Die Haltebügel kön
nen die Oberseite der Schalung und/oder die Bügel der Feststelleinrichtung den Bo
den der Schalung überspannen. Haltebügel und die Bügel der Feststelleinrichtung
können auch auf der gleichen Seite der Schalung vorgesehen sein. Außer der be
schriebenen Stegdoppelplatte können auch andere plattenförmige Werkstoffe mit na
türlichen Hohlräumen oder mit zusätzlich befestigten Hohlraumlagerungen für ein
Zapfengelenk verwendet werden. Das Gelenk muss nicht unbedingt als Zapfenschar
nier ausgebildet sein, beispielsweise können die Abstandshalter auch in Schlitzen in
den Schalungswandungen gleiten, so dass eine Parallelverschiebung unter Verringe
rung des Abstandes zwischen den beiden Schalungswandungen möglich ist.
Claims (16)
1. Schalung mit zwei Schalungswandungen, die durch einen Abstandshalter in einem
die Breite eines Betonteils bestimmenden Abstand zueinander angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, dass die Schalungswandungen (2, 3) über wenigstens ein
Gelenk (5, 6a, 6b) am Abstandshalter (6c) derart miteinander verbunden sind, dass
sie zum Verändern ihres Abstandes (D) relativ zueinander parallel verschiebbar und in
Längsrichtung (L) versetzbar sind, und dass eine Feststelleinrichtung (7) zum Fixieren
des eingestellten Abstandes (D) vorgesehen ist.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk durch
wenigstens einen in einem Hohlraum (5) drehbar aufgenommenen Zapfen (6a, 6b)
gebildet ist.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scha
lungswandungen (2, 3) durch wenigstens einen, zwei freie Schenkel (6a, 6b) und ei
nen Steg (6c) aufweisenden Haltebügel (6) miteinander verbunden sind, wobei jeder
freie Schenkel (6a, 6b) in einem Hohlraum (5) jeweils einer Schalungswandung (2, 3)
drehbar aufgenommen ist, und der Steg (6c) den Abstandshalter bildet.
4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Feststelleinrichtung (7) eine die Schalungswandungen (2, 3) verbindende Querver
strebung (6, 8, 9) enthält.
5. Schalung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverstrebung
zwei Aussteifungsbügel (6, 8, 9) mit jeweils einem Steg (6c, 8c, 9c) und zwei freien
Schenkeln aufweist, wobei jeder Bügel (6, 8, 9) mit seinem ersten Schenkel in einem
Hohlraum (5) der einen Schalungswandung (2) und mit seinem zweiten Schenkel in
einem Hohlraum (5) der anderen Schalungswandung (3) aufgenommen ist, und die
aufnehmenden Hohlräume (5) wenigstens eines der Bügel (6, 8, 9) in Längsrichtung
(L) zueinander versetzt sind.
6. Schalung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (6c, 8c, 9c)
wenigstens zweier Aussteifungsbügel (6, 8, 9) im Winkel zueinander verlaufen.
7. Schalung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Aus
steifungsbügel als Haltebügel (6) zum verschwenkbaren Verbinden der Schalungs
wandungen (2, 3) ausgebildet ist.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schalungswandungen (2, 3) aus einer Stegdoppelplatte derart gefertigt sind, dass
sich ihre Hohlräume (5) parallel zu freien Schenkeln von Bügeln erstrecken und zur
drehbaren Aufnahme der freien Schenkel ausgebildet sind.
9. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Bügel (6, 8, 9) als U-förmig gebogener Bewehrungsstab ausgebildet ist.
10. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch zwei Scha
lungswandungen (2, 3) aus einer Stegdoppelplatte, einer Mehrzahl U-förmiger Halte
bügel (6), die jeweils mit einem ersten freien Schenkel (6a) verschwenkbar in einem
Hohlraum (5) der Stegdoppelplatte der ersten Schalungswandung (2) und mit einem
zweiten freien Schenkel (6b) verschwenkbar in einem Hohlraum (5) der Stegdoppel
platte der zweiten Schalungswandung (3) aufgenommen sind, und mit wenigstens ei
nem U-förmigen Aussteifungsbügel (6, 8, 9), der mit seinem ersten freien Schenkel in
einem Hohlraum (5) der ersten Schalungswandung (2) und mit seinem zweiten freien
Schenkel in einem Hohlraum (5) der zweiten Schalungswandung (3) so aufgenommen
ist, dass sich der Steg (6c, 8c, 9c) des Aussteifungsbügels (6, 8, 9) im Winkel zum
Steg (6c) des Haltebügels (6) erstreckt.
11. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Schalungswandung (2, 3) im Bereich ihrer Anfangs- und ihrer Endseite mit je
weils in mindestens einem Hohlraum (5) versehen ist, in den ein freier Schenkel eines
Anschlussbügels (11, 12) aufnehmbar ist.
12. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Abstandshalter (6c) über den Boden (4) der Schalung erstrecken.
13. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Feststelleinrichtung (7) über die Oberseite der Schalung erstreckt.
14. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch ihre Aus
bildung als Streifenfundamentschalung (1) mit einem offenen Boden (4).
15. Verfahren zum Herstellen eines Betonteils mit einer Schalung nach einem der An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalung zunächst auf den
vorbestimmten Abstand der Schalungswandungen eingestellt wird, indem die über ein
Gelenk miteinander verbundenen Schalungswandungen relativ zueinander parallel
verschoben und in Längsrichtung versetzt werden, und dass der vorbestimmte Ab
stand vor dem Vergießen des Betons fixiert wird.
16. Verfahren zum Herstellen zweier, unter Ausbildung einer Ecke im Winkel anein
ander anschließenden Betonteile mit Hilfe zweier Schalungen nach einem der An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schalungen zunächst auf
den vorbestimmten Abstand der Schalungswandungen eingestellt werden, indem die
über ein Gelenk miteinander verbundenen Schalungswandungen der ersten Schalung
parallel verschoben und in Längsrichtung nach einer Seite versetzt werden und die ü
ber ein Gelenk miteinander verbundenen Schalungswandungen der zweiten Schalung
parallel verschoben und nach der anderen Seite in Längsrichtung versetzt werden,
dass beide Schalungen zusammengesetzt und die Abstände der Schalungswandun
gen sowie die Lage der Schalungen vor dem Vergießen des Betons fixiert werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000125836 DE10025836A1 (de) | 2000-05-25 | 2000-05-25 | Schalung |
EP01110757A EP1158105A3 (de) | 2000-05-25 | 2001-05-03 | Schalung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000125836 DE10025836A1 (de) | 2000-05-25 | 2000-05-25 | Schalung |
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DE10025836A1 true DE10025836A1 (de) | 2001-11-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000125836 Pending DE10025836A1 (de) | 2000-05-25 | 2000-05-25 | Schalung |
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---|---|
DE (1) | DE10025836A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006000143U1 (de) * | 2006-01-05 | 2007-05-16 | Quitka Gmbh | Fundamentschalung |
DE202016100081U1 (de) * | 2016-01-11 | 2017-04-12 | Sven Obernolte | Schalungselement für Betonschalungen |
DE102020117356B3 (de) | 2020-07-01 | 2021-10-07 | Matthias Kokel | Elementesatz zur Herstellung eines Streifenfundaments mit wenigstens einer Fundamentecke und Verfahren zur Herstellung einer Schalung für ein Streifenfundament mit wenigstens einer Fundamentecke |
-
2000
- 2000-05-25 DE DE2000125836 patent/DE10025836A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102020117356B3 (de) | 2020-07-01 | 2021-10-07 | Matthias Kokel | Elementesatz zur Herstellung eines Streifenfundaments mit wenigstens einer Fundamentecke und Verfahren zur Herstellung einer Schalung für ein Streifenfundament mit wenigstens einer Fundamentecke |
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