DE10025780A1 - Fernsehröhre mit herstellungsoptimiertem und gewichtsreduziertem Trichter - Google Patents
Fernsehröhre mit herstellungsoptimiertem und gewichtsreduziertem TrichterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bildschirmtrichter für eine Fernsehröhre zum Anschließen an einen Bildschirm mit DOLLAR A einer Lötkante und DOLLAR A einem Parabelbereich, DOLLAR A die Wandstärke des Trichters nimmt von der Lötkante zum Beginn des Parabelbereiches hin ab. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß DOLLAR A die Wandstärke entlang eines Schnittes B-B, der durch die Richtung der großen Achse des Bildschirmes definiert wird, in Abhängigkeit von der Höhe über die Lötkante auf mehr als 50% der Höhe über der Lötkante größer ist als DOLLAR A die Wandstärke entlang eines Schnittes A-A, der durch die Richtung der Diagonalen des Bildschirmes definiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsehröhre mit einem Bildschirm und einem
Trichter. Die dem Betrachter zugewandte Frontfläche des Bildschirmes ist im
wesentlichen rechteckförmig.
Solche Fernsehröhren arbeiten nach dem Kathodenstrahlprinzip. Die
genannten Glasteile Bildschirm und Trichter umschließen einen evakuierten
Raum. Die Fernsehröhre umfaßt weiterhin Teile, die der Bilderzeugung
dienen, insbesondere eine Elektronenstrahlkanone, einen
Elektronenstrahlablenker, ein Abschirmbild und eine Maske.
Beim Pressen von Fernsehglastrichtern fällt der Glaströpfen in die Form und
wird anschließend vom herabfahrenden Stempel verformt. Während dieses
Vorgangs steigt das Glas in dem immer kleiner werdenden Zwischenraum
zwischen Form und Stempel, bis der umschlossene Bereich vollständig
ausgefüllt ist. Gleichzeitig kühlt sich das Glas ab, so daß die Kontur des
Glases erhalten bleibt, nachdem der Stempel aus der Form herausgefahren
ist. Beim Abkühlen sinkt die Viskosität des Glases und es wird so fest, daß
es die Innenkontur beibehält.
Der Preßdruck, der benötigt wird, um den Bereich zwischen Form und
Stempel zu füllen, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Temperatur des
Glases und damit die Viskosität bestimmen den Widerstand gegenüber einer
Formänderung. Je wärmer das Glas ist, desto besser kann es verformt
werden. Gleichzeitig hat die Wanddicke einen Einfluß, da bei geringer
Wandstärke und somit kleiner Wärmekapazität das Glas schnell abkühlt.
Durch das kalte Glas entsteht ein hoher Widerstand, es kann nur wenig
Material an dieser Stelle weiterfließen.
Bisher war die Wanddicke weitgehend proportional zu der Länge der
jeweiligen Schnittachse des Fernsehglastrichters, d. h. da die
Diagonalschnittachse die größte Abmessung hat, wies der
Fernsehglastrichter entlang dieser Achse die größte Wanddicke bzw.
Wandstärke auf. Es folgte die Wanddicke bzw. Wandstärke entlang der
großen Achse und am geringsten war die Wanddicke bzw. Wandstärke
entlang der kleinen Achse.
Um Trichter mit reduziertem Gewicht herzustellen, wurden bislang die
Wanddicken gleichmäßig verringert, basierend auf den bekannten
Wanddickenverläufen. Nachteilig hieran war, daß der benötigte Preßdruck
überproportional anstieg.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gewichtsreduzierten Fernsehglastrichter
anzugeben, der mit einem gegenüber den bekannten Verfahren
verminderten Preßdruck hergestellt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Fernsehtrichter gemäß
Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 5. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im
einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt eine Fernsehröhre in Seitenansicht in einem Schnitt,
gelegt durch die Bildachse.
Fig. 2 zeigt den Gegenstand von Fig. 1 in einer Draufsicht auf die
Frontfläche des Bildschirmes mit den jeweiligen Schnitten.
Fig. 3a-3c zeigen die Schnitte A-A, B-B, C-C von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt den Wanddickenverlauf entlang der Schnitte gemäß Fig.
3a-3c nach dem Stand der Technik.
Fig. 5 zeigt den Wanddickenverlauf entlang der Schnitte gemäß Fig.
3a-3c gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Fernsehröhre weist einen Bildschirm 1 sowie
einen Trichter 2 auf. Dabei soll auf die elektronischen und elektrischen
Einzelheiten nicht weiter eingegangen werden.
Die beiden genannten Teile Bildschirm 1 und Trichter 2 sind entlang einer
Ebene 3, die senkrecht zur Achse 4 der Fernsehröhre verläuft,
zusammengefügt. Diese Ebene wird für den Trichter 2 auch als Lötrand 6
bezeichnet. Deutlich zu erkennen auch der Hals 2.1, der auch als
Parabelbereich der Fernsehröhre bezeichnet wird. Der Übergang vom
Trichter 2 zum Hals 2.1 ist mit Bezugsziffer 8 belegt.
Der Bildschirm 1 weist eine Frontfläche 1.1 auf, ferner Flankenflächen, von
denen hier nur die beiden einander gegenüberliegenden Flankenflächen 1.2,
1.4 zu sehen sind.
Fig. 2 zeigt die Frontfläche einer erfindungsgemäßen Fernsehröhre. Wie
man sieht, ist die Frontfläche als geometrisches Rechteck gestaltet, gebildet
aus den Kanten 1.10, 1.11, 1.12 und 1.13. An den vier Ecken kann ein
Krümmungsradius vorhanden sein. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall.
In Fig. 2 ebenfalls eingezeichnet sind die Schnitte durch den Trichter 2.
Schnitt A-A bezeichnet den Schnitt entlang der Diagonalen, Schnitt B-B den
Schnitt entlang der sogenannten kleinen Achse und Schnitt C-C den Schnitt
entlang der großen Achse der Frontfläche des Bildschirmes 1.
In den Fig. 3a-3c sind die Dickenverläufe entlang Schnitt A-A gemäß
Fig. 2 - d. h. entlang der sogenannten Diagonalen-, der Schnitt B-B gemäß
Fig. 2 - das ist der Schnitt entlang der sogenannten kleinen Achse - und
Schnitt C-C gemäß Fig. 2, das ist der Schnitt entlang der sogenannten
großen Achse des Trichters 2 ausgehend vom Lötrand 6 bis in den
Halsbereich 2.1 dargestellt.
Erfindungsgemäß nimmt die Dicke von der Lötkante 6 zum Hals hin
kontinuierlich ab, beispielsweise von 10 mm auf 4 mm.
Dies gilt für den Verlauf der Dicken entlang sämtlicher Schnitte A-A, B-B, C-
C.
In den Fig. 3a bis 3c ist desweiteren eingezeichnet ein
Koordinatensystem angegeben. Dabei bezeichnet x den Abstand von der
Lötkante 6 und z die sogenannte Höhe über der Lötkante 6 bzw. dem
Lötrand.
Dem Dickenverlauf der Wanddicke d entlang der Schnitte A-A, B-B, C-C für
einen nach herkömmlichem Verfahren hergestellten Fernsehtrichter 2 in
Abhängigkeit von der Höhe über dem Lötrand ist in Fig. 4 dargestellt, die
Wanddicke d in Abhängigkeit von der Höhe über dem Lötrand 6 für einen
Fernsehtrichter 2, wie er erfindungsgemäß hergestellt wurde, ist in Fig. 5
gezeigt.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, war die Wanddicke von gemäß dem Stand der
Technik hergestellten Fernsehtrichtern weitgehend proportional zur Länge
der jeweiligen Achse bzw. des jeweiligen Schnittes. Das bedeutete, daß bei
der Diagonalen oder entlang des Schnittes A-A die größte Wanddicke
auftrat, es folgte die Wanddicke entlang der großen Achse, d. h. entlang dem
Schnitt B-B und schließlich die Wanddicke entlang der kleinen Achse, d. h.
entlang des Schnittes C-C. Der Dickenverlauf entlang Schnitt A-A ist in Fig. 4
mit Bezugsziffer 100 bezeichnet, der Verlauf entlang der großen Achse, d. h.
des Schnittes B-B mit 110 und der Verlauf entlang der kleinen Achse, d. h.
des Schnittes C-C mit Bezugsziffer 120.
Um die Wandstärken in Summe zu verringern und so eine
Gewichtsreduktion gemäß der Erfindung zu erreichen, ist gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß die größte Wandstärke nicht entlang der
Diagonalen sondern entlang der großen Achse, d. h. entlang des Schnittes
B-B, auftritt, es folgt die Wanddicke entlang des Schnittes A-A, d. h. der
Diagonalen, und die geringsten Wandstärken treten entlang der
sogenannten kleinen Achse, d. h. des Schnittes C-C auf. Der Dickenverlauf,
beginnend von der Lötkante 6 bis zum Beginn des Parabelbereiches 8 in
Abhängigkeit von der Höhe über dem Lötrand 6, d. h. entlang der z-Achse
gemäß den Fig. 3a bis 3c, ist in Fig. 5 dargestellt. Wiederum bezeichnet
100 den Dickenverlauf entlang des Schnittes A-A, 110 den Dickenverlauf
entlang des Schnittes B-B und 120 den Dickenverlauf entlang des Schnittes
C-C.
Wie man Fig. 5 entnimmt, nimmt die Dicke d der kleinen Achse (Schnitt C-
C) mit dem Abstand von der Lötkante 3 kontinuierlich ab. Der Hauptanteil
der Dickenänderung findet nahe der Lötkante 3 statt. Im Bereich oberhalb
der Dickenänderung bis zum Anschluß an den Parabelbereich 8 bleibt die
Wandstärke auf diesem niedrigen Wert um ein geringes Gewicht zu erzielen.
In der großen Achse (Schnitt B-B) wird die Wanddicke d vom Lötrand 3
ausgehend ebenfalls verringert, die Abnahme verteilt sich gleichmäßig über
die Höhe z.
Im Vergleich zum bekannten Verlauf eines Fernsehtrichters mit hohem
Gesamtgewicht ist die Wanddicke d auf der großen Achse (Schnitt B-B)
unverändert. Dadurch verbleibt ein breiter Fließkanal. Aufgrund dieses
Fließkanales bleibt die Glasmasse auch bei der erfindungsgemäßen
Formgebung heiß und weich. Das weiche Glas kann leicht weiterfließen und
auch die weiter vom Glastropfen entfernt liegenden Randbereiche,
insbesondere den Lötrand 3 vollständig auffüllen. Durch die Mindestdicke
entlang Schnitt B-B wird somit sichergestellt, daß die Viskosität hoch genug
ist und somit der Preßdruck gering bleibt.
Für die Diagonale (Schnitt A-A) ergibt sich eine gleichmäßige Reduzierung
der Wanddicke von der Lötkante 3 bis zum Parabelbereich 8.
Erfindungsgemäß ist die Wanddicke entlang der großen Achse (Schnitt B-B)
auf mehr als 50% der Höhe über der Lötkante größer als die Wanddicke
entlang der Diagonalen (Schnitt C-C).
Durch die Erfindung wird ein Fernsehtrichter geschaffen, der wegen der
reduzierten Wandstärken gegenüber Fernsehtrichtern gemäß dem Stand der
Technik ein reduziertes Gewicht aufweist, wobei gleichzeitig zur Herstellung
eines derartigen Trichters nur ein geringer Preßdruck notwendig ist.
Durch die Gewichtsreduzierung am Fernsehtrichter können Glasmaterial und
Glasschmelzenergie eingespart werden.
Claims (6)
1. Bildschirmtrichter (3) für eine Fernsehröhre zum Anschließen an einen
Bildschirm (1) mit
- 1. 1.1 einer Lötkante (6) und
- 2. 1.2 einem Parabelbereich (2.1),
- 3. 1.3 die Wandstärke des Trichters (2) nimmt von der Lötkante (6) zum Beginn (8) des Parabelbereiches (2.1) hin ab,
- 1. 1.4 die Wandstärke entlang eines Schnittes B-B, der durch die Richtung der großen Achse des Bildschirmes (1) definiert wird, in Abhängigkeit von der Höhe über der Lötkante (6) auf mehr als 50% der Höhe über der Lötkante größer ist als
- 2. 1.5 die Wandstärke (d) entlang eines Schnittes A-A, der durch die Richtung der Diagonalen des Bildschirmes (1) definiert ist.
2. Bilschrimtrichter für die Fernsehröhre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandstärke entlang des Schnittes C-C der
kleinen Achse des Bildschirmes definiert wird in Abhängigkeit von der
Höhe über der Lötkante (6) auf mehr als 50% der Höhe über der
Lötkante geringer ist als die Wandstärke entlang des Schnittes A-A
und/oder des Schnittes B-B.
3. Bildschirmtrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke (d) entlang des Schnittes B-B stets derart ist, daß
ein Fließkanal ausgebildet wird, so daß das weiche Glas auch die
vom Glastropfen entfernt liegenden Randbereiche, insbesondere den
Lötrand (6) vollständig ausfüllt.
4. Bildschirmtrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
sich die Wandstärke (d) entlang des Schnittes C-C vom Wert am
Lötrand (6) auf weniger als 50% des Wertes am Lötrand (6) innerhalb
von 50% der Höhe des Beginnes (8) des Parabelbereiches über dem
Lötrand (6) abnimmt.
5. Bildschirmtrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Wandstärke (d) entlang des Schnittes A-A vom Wert am Lötrand
auf weniger als 70% des Wertes am Lötrand innerhalb von 50% der
Höhe des Beginnes (8) des Parabelbereiches über dem Lötrand (6)
abnimmt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Bildschirmtrichters (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, umfassend folgende Schritte:
- 1. 6.1 ein heißer Glastropfen fällt in eine Form;
- 2. 6.2 der Glastropfen wird von einem herabfahrenden Stempel verformt, wobei das Glas in dem immer kleiner werdenden Zwischenraum zwischen Form und Stempel nach oben steigt, bis der von Form und Stempel umschlossene Bereich vollständig gefüllt ist, wobei sich das Glas abkühlt, so daß die Kontur des Glases erhalten bleibt, nachdem der Stempel aus der Form herausgefahren wird, wobei
- 3. 6.3 der Preßdruck einen vorbestimmten geringen Wert nicht überschreitet.
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