DE10025589A1 - Bühne für Ladungsteilchen-Mikroskopiesystem - Google Patents
Bühne für Ladungsteilchen-MikroskopiesystemInfo
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Abstract
Eine Bühnenbaueinheit zum Halten eines Werkstücks in einem Ladungsteilchen-Mikroskopiesystem enthält einen magnetischen Motor, z. b. einen bürstenlosen linearen Servomotor, der eine X-Plattform antreibt, die auf einer Basis längs der X-Achse fährt, einen nichtmagnetischen Motor, z. B. einen linearen piezoelektrischen Motor, der eine Y-Plattform antreibt, die auf der X-Plattform längs der Y-Achse fährt, und einen nichtmagnetischen Drehmotor, z. B. einen piezoelektrischen Motor, der eine Drehplattform über der Y-Plattform dreht. Die Einschaltdauer des magnetischen Motors ist wesentlich größer als die Einschaltdauer des nichtmagnetischen Motors und des nichtmagnetischen Drehmotors. Diese Tatsache ergibt in Verbindung mit der besonderen Anordnung der Motoren und der Plattformen eine kompakte, dauerhafte und vakuumverträgliche Bühne, die minimale mechanische Schwingungen, eine minimale Störung mit dem Ladungsteilchen-Mikroskop, eine minimale Teilchenerzeugung und eine Bereichsabdeckung mit hoher Geschwindigkeit zeigt.
Description
Die Erfindung betrifft Ladungsteilchen-Systeme und insbe
sondere eine Bühne, die für die Verwendung in einem
Ladungsteilchen-System geeignet ist.
Da die kritischen Abmessungen mikroelektronischer Schal
tungen fortgesetzt kleiner werden, nimmt die Genauigkeit
vorhandener optischer Systeme für die Ausführung von
Aufgaben wie etwa der Identifizierung von Defekten in
bemusterten Substraten (z. B. Halbleiter-Wafern oder
optischen Masken) und der Messung kritischer Abmessungen
(z. B. der Metalleitungsbreite oder der Kontaktlochgröße)
ab. Aus diesem Grund haben Ladungsteilchen-Mikroskopiesy
steme wie etwa Ladungsteilchenstrahl-Systeme (z. B.
Elektronenstrahl- oder Ionenstrahl-Systeme) mit ihrer
hohen Bildauflösung Verbreitung gefunden.
Ein Ladungsteilchen-Mikroskopiesystem enthält typischer
weise eine Bühne, die sich in zwei Dimensionen XY-Ebene)
bewegt und folgende Anforderungen erfüllt:
- a) hohe Durchschnittszeit vor dem Ausfall (MTBF = high meantime before failure),
- b) Bereichsabdeckung mit hoher Geschwindigkeit,
- c) geringe mechanische Schwingungen während der Bewe gung,
- d) Verträglichkeit mit hohem Vakuum (1,333 . 10-7 kPa oder weniger),
- e) minimale Störung (von aktiven oder passiven, stati schen oder sich ändernden Quellen) des Ladungsteil chen-Mikroskops (Linse und Strahl),
- f) geringe Teilchenerzeugung und
- g) kompakte Struktur.
Eine hohe MTBF (die MTBF ist ein Maß für die Haltbarkeit)
der Bühne ist wegen der großen Menge von Wafern, die sich
durch eine Fertigungsanlage bewegen, wegen der Anzahl von
Prozeßschritten, in denen eine Waferuntersuchung und CD-
Messungen erforderlich sind, und wegen des verhältnismä
ßig kleinen Gesichtsfeldes der optischen Kolonne des
Mikroskops wichtig. Diese Betrachtungen machen auch eine
Bereichsabdeckung mit hoher Geschwindigkeit zu einem
wesentlichen Gesichtspunkt, damit ein vernünftiger Durch
satz erzielt werden kann. Geringe mechanische Schwingun
gen sind eine Voraussetzung für eine genaue Messung durch
das Ladungsteilchen-Mikroskop, mit dem beispielsweise die
Wafer-Untersuchung bei sich bewegender Bühne ausgeführt
wird (d. h. die Größe der Schwingungen der Bühne müssen
geringer als die durch das Ladungsteilchen-Mikroskop
auflösbare Merkmalsgröße sein). Die Kompatibilität mit
einem hohen Vakuum ist erforderlich, da in einem Ladungs
teilchenstrahl-System der Strahl nicht durch Luft laufen
kann, so daß eine Vakuumumgebung erforderlich ist. Die
gegenseitige Störung des Ladungsteilchen-Mikroskops mit
passiven oder aktiven, statischen oder sich ändernden
Quellen muß minimal gemacht werden, um eine Abbildung mit
hoher Auflösung und eine präzise Positionierung des
Strahls sicherzustellen. Die Verunreinigung von Wafern
aufgrund von durch die Bühne erzeugten Teilchen muß so
gering wie möglich gehalten werden, um die Verwendung des
Systems in der Straße der Fertigungsanlage zuzulassen.
Schließlich wird durch eine Bühne mit kompakter Struktur
die System-Fußfläche reduziert. Dies ist besonders wich
tig, falls das System in einem Reinraum verwendet werden
soll, da typischerweise die Kosten der Wartung eines
Reinraums zu seiner Größe proportional sind. Außerdem
kann eine kleinere Bühne in einer kleineren Vakuumkammer
untergebracht werden, die schneller auf das erforderliche
Vakuum evakuiert werden kann.
Die X- und Y-Plattformen einer Bühne werden typischer
weise entweder durch magnetische Motoren (z. B. lineare
bürstenlose Servomotoren) oder nichtmagnetische Motoren
(z. B. piezoelektrische Motoren) angetrieben. Da sich die
festen und die beweglichen Komponenten eines bürstenlosen
magnetischen Motors während des Betriebs nicht berühren,
sind sowohl Schwingungen als auch die Teilchenerzeugung
dieses Motortyps minimal, ferner ist seine Lebensdauer
relativ lang (keine natürliche Abnutzung). Diese Eigen
schaften machen den magnetischen Motor zusammen mit
seiner hohen Geschwindigkeit und seiner hohen Drehzahl zu
einem geeigneten Kandidaten für den Antrieb der X- und Y-
Plattformen. Magnetische Motoren besitzen jedoch starke
Magneten und ein Gehäuse mit hoher Permeabilität, die die
Optik des Ladungsteilchen-Mikroskops und die Strahlposi
tionierung ernsthaft stören kann.
Nichtmagnetische Motoren enthalten keine magnetischen
Werkstoffe und werden gewöhnlich für eine präzise Bühnen
positionierung verwendet. Da sich jedoch die festen und
die beweglichen Komponenten nichtmagnetischer Motoren
während des Betriebs berühren, besitzen sie eine gerin
gere Lebensdauer, führen höhere Schwingungen aus und
erzeugen mehr Teilchen als magnetische Motoren. Außerdem
besitzen nichtmagnetische Motoren im allgemeinen eine
niedrigere Geschwindigkeit und ein geringeres Drehmoment
als magnetische Motoren.
Die Fig. 1a und 1b zeigen eine Draufsicht einer verein
fachten Bühne 80, die magnetische Motoren verwendet, um
sowohl die X-Plattform 30 als auch die Y-Plattform 20
(die übereinander angeordnet sind) anzutreiben. Die
magnetischen Motoren befinden sich längs der Kanten der
Plattformen und sind durch schraffierte Bereiche 50a,
50b, 60a und 60b bezeichnet. In Fig. 1a ist das Zentrum
eines Wafers 40 unter einer optischen Kolonne 10 eines
Ladungsteilchen-Mikroskops positioniert. Wie durch die
mit A und B markierten Abstände angegeben ist, ist die
Kolonne 10 von den magnetischen Motoren 50a/b und 60a/b
ausreichend weit getrennt. Daher ist die gegenseitige
Störung der magnetischen Motoren 50a/b und 60a/b mit der
Kolonne 10 minimal.
Wenn jedoch die linken und rechten Kanten des Wafers 40
unter der Kolonne 10 wie in Fig. 1b positioniert sind,
wird der Abstand zwischen der Kolonne 10 und einem der
Motoren 50a/b viel kürzer (wie durch den mit A bezeichne
ten Abstand angegeben ist). Wegen der großen Nähe des
Motors 50b zur Kolonne 10 stören das Magnetfeld (z. B.
Magnetbaueinheiten und die magnetische Abschirmung des
Motors) und das elektromagnetische Feld (z. B. der Spu
len) des Motors 50b die Kolonne 10.
Die gegenseitige Störung mit den magnetischen Motoren
50a/b kann bei Verwendung einer größeren Plattform 20,
durch die der Abstand A erhöht wird, reduziert werden.
Dies hat jedoch eine größere und schwerere Plattform 20
zur Folge, die größere Motoren erfordert, um beide Platt
formen 20 und 30 anzutreiben. Dies unterläuft die Erzie
lung einer mechanischen Präzision und die obenerwähnten
sieben Anforderungen (i) bis (vii) an eine Bühne.
Die Verwendung nichtmagnetischer Motoren für den Antrieb
der X- und Y-Plattformen beseitigt das Problem der gegen
seitigen Störung, es verursacht jedoch andere störende
Probleme wie etwa mechanische Schwingungen, Teilchener
zeugung, langsame Bereichsabdeckung und geringe Lebens
dauer.
Angesichts der Nachteile sowohl der magnetischen als auch
der nichtmagnetischen Motoren ist eine Bühne für die
Verwendung in einem Ladungsteilchen-Mikroskopiesystem
erforderlich, die wenigstens die obengenannten sieben
Anforderungen erfüllt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Bühne für die Verwendung in einem Ladungsteilchen-Mikro
skopiesystem zu schaffen, die einen magnetischen Motor
und einen nichtmagnetischen Motor umfaßt, so daß: (i)
eine hohe Durchschnittszeit vor dem Ausfall (MTBF) er
zielt wird, (11) eine Bereichsabdeckung mit hoher Ge
schwindigkeit erzielt wird, (iii) mechanische Schwingun
gen während der Bewegung minimiert werden, (iv) die Bühne
mit einem hohen Vakuum verträglich ist, (v) die gegensei
tige Störung mit dem Ladungsteilchen-Mikroskop minimiert
wird, (vi) die Teilchenerzeugung minimiert wird und (vii)
eine kompakte Struktur erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bühne nach einem der
Ansprüche 1 oder 31 bzw. durch ein Verfahren nach An
spruch 38. Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprü
chen angegeben.
Erfindungsgemäß treibt der magnetische Motor die Bühne
längs einer ersten Achse an, während der nichtmagnetische
Motor die Bühne längs einer zweiten Achse antreibt. In
einer Ausführungsform ist die relative Einschaltdauer des
magnetischen Motors wesentlich größer als die relative
Einschaltdauer des nichtmagnetischen Motors.
In einer Ausführungsform ist der magnetische Motor ein
bürstenloser linearer Servomotor, während der nichtmagne
tische Motor ein linearer piezoelektrischer Motor ist.
In einer weiteren Ausführungsform wird zwischen dem
magnetischen Motor und einem Mikroskop, das dazu dient,
ein Werkstück auf der Bühne zu beobachten, ein konstanter
Abstand aufrechterhalten.
In einer weiteren Ausführungsform erzeugt ein nichtmagne
tischer Drehmotor eine Drehbewegung, wobei die relative
Einschaltdauer des magnetischen Motors wesentlich größer
als die relative Einschaltdauer des nichtmagnetischen
Drehmotors ist.
In einer weiteren Ausführungsform sind der magnetische
Motor, der nichtmagnetische Motor, der nichtmagnetische
Drehmotor und die Bühne vakuumverträglich.
In einer weiteren Ausführungsform enthält die Bühne eine
erste Plattform, die mit dem magnetischen Motor gekoppelt
und auf einer Basis längs der ersten Achse beweglich ist,
sowie eine zweite Plattform, die mit dem nichtmagneti
schen Motor gekoppelt ist und auf der ersten Plattform
längs der zweiten Achse beweglich ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist mit dem nichtmagne
tischen Drehmotor ein Drehtisch gekoppelt, der sich auf
der zweiten Plattform drehen kann. An der Basis ist ein
Mikroskop befestigt und so angeordnet, daß mit ihm ein
Werkstück auf der Bühne beobachtet werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform ist der nichtmagneti
sche Motor an der ersten Plattform befestigt und von den
ersten und zweiten Plattformen eingeschlossen. Der magne
tische Motor enthält eine Magnetspurbaueinheit, die an
der Basis befestigt ist und eine Öffnung für die Aufnahme
einer Spulenbaueinheit besitzt, wobei die Öffnung vom
Mikroskop weggerichtet ist.
In einer weiteren Ausführungsform enthält die Bühne eine
erste geradlinige Lagerschiene, die der ersten Plattform
eine Bewegung auf der Basis ermöglicht, eine zweite
geradlinige Lagerschiene, die der zweiten Plattform eine
Bewegung auf der ersten Plattform ermöglicht, und ein
Drehlager, das dem Drehtisch eine Drehung auf der zweiten
Plattform ermöglicht. Zwischen der ersten geradlinigen
Lagerschiene und dem Mikroskop wird ein konstanter Ab
stand aufrechterhalten. In einer weiteren Ausführungsform
ist die erste geradlinige Lagerschiene aus gehärtetem
Stahl hergestellt, während die zweite geradlinige Lager
schiene und das Drehlager aus gehärtetem Beryllium-Kupfer
hergestellt sind. Die erste Plattform, die zweite Platt
form und der Drehtisch sind aus Aluminium hergestellt.
In einer weiteren Ausführungsform enthält die Bühne einen
weiteren nichtmagnetischen Motor, der mit der Bühne
gekoppelt ist, um den Abstand zwischen dem Werkstück und
dem Mikroskop einzustellen.
Erfindungsgemäß umfaßt ein Verfahren zum Betreiben einer
Bühne die folgenden Schritte: Antreiben der Bühne längs
einer ersten Achse durch einen magnetischen Motor und
Antreiben der Bühne längs einer zweiten Achse durch einen
nichtmagnetischen Motor. In einer Ausführungsform ist die
relative Einschaltdauer des magnetischen Motors wesent
lich größer als die relative Einschaltdauer des nichtma
gnetischen Motors.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens umfaßt die folgenden Schritte: Anordnen eines
Werkstücks auf der Bühne unter einem Mikroskop, Bewegen
eines zu untersuchenden Bereichs des Werkstücks im Ge
sichtsfeld des Mikroskops während der Einschaltdauer des
nichtmagnetischen Motors und Untersuchen des Bereichs des
Werkstücks während der Einschaltdauer des magnetischen
Motors. In einer weiteren Ausführungsform umfaßt der
Bereich einen Streifen des Werkstücks, dessen Breite
durch das Gesichtsfeld des Mikroskops definiert ist.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens umfaßt die folgenden Schritte: Anordnen eines
Werkstücks auf der Bühne unter einem Mikroskop, Drehen
des Werkstücks in der Weise, daß zwei Bereiche des Werk
stücks zur ersten Achse parallel sind, und Vergleichen
entsprechender Unterbereiche in den beiden Bereichen
miteinander. In einer weiteren Ausführungsform umfaßt der
Vergleichsschritt: Erfassen erster Daten aus einem Unter
bereich des ersten Bereichs, Bewegen zu einem entspre
chenden Unterbereich des zweiten Bereichs während der
Einschaltdauer des magnetischen Motors, Erfassen zweiter
Daten im Unterbereich des zweiten Bereichs und Verglei
chen der ersten und zweiten Daten. In einer weiteren
Ausführungsform umfaßt der Erfassungsschritt: Bewegen
eines Streifens eines Unterbereichs in das Gesichtsfeld
des Mikroskops während der Einschaltdauer des nichtmagne
tischen Motors und Erfassen von Daten im Streifen während
der Einschaltdauer des magnetischen Motors, wobei die
Breite des Streifens durch das Gesichtsfeld des Mikro
skops definiert ist. In einer weiteren Ausführungsform
wird der Drehschritt durch einen nichtmagnetischen Dreh
motor ausgeführt, wobei die relative Einschaltdauer des
magnetischen Motors wesentlich größer als die relative
Einschaltdauer des nichtmagnetischen Motors ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen, die auf die Zeichnung Bezug nimmt; es
zeigen:
Fig. 1a, 1b die bereits erwähnten Draufsichten einer
herkömmlichen, vereinfachten Bühne mit magne
tischen Motoren, die X- und Y-Plattformen an
treiben, wobei unter einer optischen Kolonne
die Mitte bzw. die linke Kante eines Wafers
angeordnet sind;
Fig. 2 eine Bühne für die Verwendung in einem
Ladungsteilchen-Mikroskopiesystem gemäß einer
Ausführung der Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht längs der Linie A-A
der Bühne nach Fig. 2;
Fig. 4 den Drehtischabschnitt von Fig. 3, der so
beschaffen ist, daß er eine Z-Bewegung ermög
licht;
Fig. 5a-5c vereinfachte Draufsichten der Bühne nach
Fig. 2, in denen die Mitte, die linke Kante
bzw. die untere Kante des Wafers unter der
optischen Kolonne positioniert sind;
Fig. 6 eine Draufsicht eines Wafers zur Erläuterung
eines spezifischen Bewegungsmusters für die
Abdeckung eines Wafers sowie der Bewegungs
richtung sowohl des magnetischen als auch des
nichtmagnetischen Motors;
Fig. 7a, 7b Draufsichten eines Wafers, in denen zwei
Chips dargestellt sind, wobei in Fig. 7b der
Wafer von Fig. 7a so gedreht ist, daß die
beiden Chips vertikal aufeinander ausgerich
tet sind;
Fig. 8 das Bewegungsmuster für die Abdeckung eines
der Chips in Fig. 7b sowie die Bewegungsrich
tung sowohl des magnetischen als auch des
nichtmagnetischen Motors; und
Fig. 9 eine mögliche Anwendung der Bühne der Fig. 2
und 3.
In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen ähnli
che oder gleiche Elemente.
Gemäß der Erfindung umfaßt eine Bühne, die für die Ver
wendung in einem Ladungsteilchen-Mikroskopiesystem (z. B.
für Untersuchungen von Wafern und optischen Masken und
für CD- und Signalformmessungen) geeignet ist, einen
magnetischen Motor und einen nichtmagnetischen Motor.
Fig. 2 zeigt eine Bühne 100 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Die Bühne 100 umfaßt eine erste Plattform
107 (die im folgenden als schnelle Plattform bezeichnet
wird), die auf der Oberseite einer unbeweglichen Basis
113 angebracht ist, eine zweite Plattform 109 (die im
folgenden als langsame Plattform bezeichnet wird), die
auf der Oberseite der schnellen Plattform 107 angebracht
ist (die langsame Plattform 109 ist so gezeigt, daß sie
sich oberhalb der schnellen Plattform 107 befindet, ohne
sie zu berühren, damit der Innenraum der Bühne 100 sicht
bar ist), einen Drehtisch 110, der auf der Oberseite der
langsamen Plattform 109 angebracht ist, und ein Wafer-
Spannfutter (nicht gezeigt), das einen Wafer festhält und
auf der Oberseite des Drehtisches 110 angebracht ist. Ein
(nicht gezeigtes) Elektronenstrahlmikroskop wie etwa ein
Rasterelektronenmikroskop oder ein Feldemission-Elektro
nenstrahlmikroskop ist über dem Drehtisch 110 angeordnet
und an der Basis 113 starr befestigt.
Die schnelle Plattform 107 bewegt sich über die Basis 113
längs einer in Fig. 2 mit X-Achse bezeichneten Achse. Die
langsame Plattform 109 bewegt sich über der schnellen
Plattform 107 längs einer in Fig. 2 mit Y-Achse bezeich
neten Achse, wobei die Y-Achse zur X-Achse senkrecht ist.
Der Drehtisch 110 kann sich über der langsamen Plattform
107 drehen.
Auf gegenüberliegenden Seiten der Basis 113 befinden sich
zwei vakuumverträgliche magnetische Motoren 112a und
112b, die die schnelle Plattform 107 antreiben. Benach
bart zu den Motoren 112a/b sind lineare Lagerschienen
117a und 117b angeordnet, die der Plattform 107 ein
Gleiten über der Basis 113 längs der X-Achse ermöglichen.
Jeder der Motoren 112a/b enthält herkömmlicherweise eine
Spule, die sich längs einer Magnetspur bewegt. In einer
Ausführungsform werden für die Motoren 112a/b vakuumver
trägliche, bürstenlose lineare Servomotoren (wie etwa der
im Handel erhältliche LA-S-1-B-Motor von Anorad Corp.
oder der ATS3400-Motor von Aerotech) verwendet, obwohl
andere Typen magnetischer Motoren ebenfalls verwendet
werden können.
Auf gegenüberliegenden Seiten der Plattform 109 befinden
sich zwei vakuumverträgliche nichtmagnetische Motoren
103a und 103b, die die langsame Plattform 109 antreiben.
Die geradlinigen Lagerschienen 118a und 118b befinden
sich in der Nähe der Motoren 103a/b und ermöglichen der
Plattform 109 ein Gleiten über die Plattform 107 längs
der Y-Achse.
In einer Ausführungsform werden für die Motoren 103a/b
vakuumverträgliche piezoelektrische Linearmotoren wie
etwa der im Handel erhältliche SP-8 V-Motor von Anorad
Corp. (bei dem die Bewegung durch eine Reihe von PZT-
Elementen (Blei-Zirkonat-Titanat-Elementen), die eine
keramische "Fingerspitze" gegen eine harte Arbeitsober
fläche drücken, erzeugt wird), oder vakuumverträgliche
Inchworm-Motoren von Burleigh-Instuments Inc. (in denen
die Bewegung über eine sequentielle Aktivierung dreier
PZT-Elemente, die mit einer Abtriebswelle gekoppelt sind,
erzeugt wird) oder ein vakuumverträglicher MPSL-104-Motor
von Micro Plus Systems Inc. verwendet. Außerdem können
andere piezoelektrische Motoren wie etwa der im Handel
erhältliche vakuumverträgliche Picometer-Motor von New
Focus Inc., der eine Drehbewegung längs einer Verstell
schraubenspindel nutzt, um eine lineare Bewegung zu
erzielen, verwendet werden.
Auf gegenüberliegenden Seiten des Drehtisches 110 befin
den sich zwei vakuumverträgliche nichtmagnetische Drehmo
toren, die den Drehtisch 110 antreiben (wobei nur ein
Motor 102a der beiden nichtmagnetischen Motoren sichtbar
ist, da sich der zweite hinter dem Drehtisch 110 direkt
gegenüber dem Motor 102a befindet). Ein (nicht gezeigtes)
Drehlager, das zur Oberfläche des Drehtisches 110 senk
recht ist, befindet sich in der Mitte des Drehtisches 110
und ermöglicht dem Tisch 110 eine Drehung über der Platt
form 109.
Sämtliche der obengenannten Typen von piezoelektrischen
Motoren mit Ausnahme des Inchworm-Motors können so ange
paßt sein, daß sie eine Drehbewegung erzeugen, und können
somit als Drehmotoren für den Antrieb des Tisches 110
verwendet werden.
Herkömmlicherweise werden zwei Interferometer-Spiegel
101a und 101b dazu verwendet, die Position der jeweiligen
Plattformen 109 bzw. 107 zu verfolgen, wenn diese sich
bewegen. Ein optischer Codierer 108 verfolgt die Position
des Drehtisches 110, wenn sich dieser bewegt.
Die schnelle Plattform 107 und die langsame Plattform 109
können gemeinsam irgendein Teil eines Werkstücks (z. B.
eines Wafers) auf dem Tisch 110 innerhalb des Gesichts
feldes des Ladungsteilchen-Mikroskops bewegen. Der Dreh
tisch 110 wird dazu verwendet, das Werkstück während
Operationen wie etwa der Untersuchung des Werkstücks neu
zu orientieren und das Werkstück auf die X- oder Y-Achse
auszurichten, indem beispielsweise die horizontale oder
die vertikale Kante der auf dem Wafer befindlichen Chips
auf die X- oder Y-Achse ausgerichtet wird. Im allgemeinen
sollte der Wafer auf die Achse ausgerichtet sein, längs
derer die Wafer-Untersuchungen oder -Messungen meistens
ausgeführt werden. Dies ist besonders wichtig, wenn die
Bewegung der Plattformen 107 und 109 nicht perfekt zuein
ander senkrecht sind (z. B., weil die Plattformen 107 und
109 nicht mechanisch exakt aufeinander ausgerichtet
sind). In einer Ausführungsform wird die Wafer-Untersu
chung meistens längs der X-Achse ausgeführt, so daß der
Wafer auf die X-Achse ausgerichtet wird.
Die nichtmagnetischen Motoren 103a/b sind, statt an der
Außenseite der Bühne wie im herkömmlichen Fall angebracht
zu sein, in der Bühne 100 angeordnet (d. h. durch die
Plattformen 107 und 109 umschlossen, wie in Fig. 2 ge
zeigt ist). Dadurch wird die Wafer-Verunreinigung stark
reduziert, da die Plattformen 107 und 109 dazu beitragen,
Teilchen, die durch den Betrieb dieser Motoren erzeugt
werden, davon abzuhalten, den Wafer zu erreichen. Weiter
hin dienen die Plattformen 107 und 109 als elektrische
Abschirmungen um die Motoren und verhindern somit jegli
che Störung durch die Versorgungswechselspannung der
Motoren 103a/b.
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie A-A
der Bühne 100 von Fig. 2. Außerdem ist eine Objektivlinse
111 des Elektronenstrahlmikroskops gezeigt, die direkt
über dem Drehtisch 110 angeordnet ist. Die magnetischen
Motoren 112a/b sind in die Bühne 100 in der Weise inte
griert, daß ihre gegenseitige Störung mit der Objektiv
linse 111 (oder sowohl mit der Linse als auch mit dem
Strahl) minimiert ist. Jeder der magnetischen Motoren
112a/b enthält eine Magnetspurbaueinheit 106, die von
einem Gehäuse 105 umschlossen ist, und eine damit zusam
menwirkende Motorspulen-Baueinheit 115, die durch eine
Spulenabschirmung 104 bedeckt ist.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Entwürfen, in denen die
Motorspulen-Baueinheit unbeweglich ist und die Magnet
spurbaueinheit sich bewegt, ist die Magnetspurbaueinheit
106 zusammen mit ihrem Gehäuse 105 an der Basis 113
verschraubt und somit unbeweglich. Falls eine Bewegung
der Magnetspurbaueinheit 106 zusammen mit ihrer Anordnung
starker Magneten zugelassen würde, würde die Stärke des
Magnetfeldes an der Strahlposition schwanken und somit
eine Strahldrift induzieren. Außerdem kann ein sich
bewegendes Gehäuse 105 die optischen Eigenschaften einer
magnetischen Objektivlinse beeinflussen, insbesondere
diejenigen der Immersionslinse, die über der Bühne ein
starkes Magnetfeld erzeugt. Es wird angemerkt, daß die
Magnetspurbaueinheit 106 an der Basis 113 in der Weise
verschraubt ist, daß ihre Stirnöffnung, die die Motorspu
len-Baueinheit 115 aufnimmt, von der Objektivlinse 111
weggerichtet ist, wodurch die Störung des Magnetfeldes
mit dem Strahl reduziert wird.
Die feste Plattform 107 ist mit der Motorspulen-Bauein
heit 115 verbunden, weshalb die Bewegung der schnellen
Plattform 107 auf die Achse senkrecht zur Ebene von
Fig. 3 (X-Achse in Fig. 2) eingeschränkt ist. Die
schnelle Plattform 107 trägt die langsame Plattform 109,
den Drehtisch 110 und das (nicht gezeigte) Wafer-Spann
futter. Die Bewegung der langsamen Plattform 109 erfolgt
längs der Achse parallel zur Ebene von Fig. 3 (Y-Achse in
Fig. 2).
Für die Bühne 100 der Fig. 2 und 3 kann an eine Z-Achsen
bewegung wie in Fig. 4 gezeigt ausgeführt werden. Die Z-
Achsenbewegung ermöglicht, den Abstand zwischen einem
Werkstück (z. B. einem Wafer) auf dem Drehtisch 110
(Fig. 3) und dem Mikroskop 111 (Fig. 3) einzustellen. In
Fig. 4 ist eine Z-Plattform (Neigungsplattform) 82 zwi
schen einem Wafer-Spannfutter 83 und dem Drehtisch 110
angeordnet. Ein nichtmagnetischer Motor (nicht gezeigt)
ist zwischen der Plattform 82 und dem Drehtisch 110
angeordnet und bewirkt eine Bewegung der Plattform 82
längs der Z-Achse relativ zum Drehtisch 110. Vakuumver
trägliche piezoelektrische Motoren wie etwa die im Handel
erhältlichen Motoren P-740 und P-741 von Physik Instru
mente (PI) GmbH & Co. können verwendet werden (die Moto
ren P-740 und P-741 besitzen kompakte Z-Abmessungen und
können daher leicht in eine Bühne 100 integriert werden).
Während der Bühnenbewegung kann die Z-Plattform 82 konti
nuierlich eingestellt werden, um einen konstanten Ar
beitsabstand zwischen dem Mikroskop und dem Werkstück
aufrechtzuerhalten, so daß für die Wafer-Abbildung stets
eine Fokussierung erreicht werden kann.
Die Fig. 5a, 5b und 5c zeigen eine vereinfachte Drauf
sicht der Bühne 100 von Fig. 2, in der die Mitte, die
linke Kante bzw. die untere Kante des Wafers 40 unter
einer optischen Kolonne 10 eines Ladungsteilchen-Mikro
skops angeordnet sind. Der Wafer 40 wird durch die durch
den magnetischen Motor angetriebene schnelle Plattform
107 in horizontaler Richtung (X-Achse) bewegt und durch
die durch den nichtmagnetischen Motor angetriebene lang
same Plattform 109 in vertikaler Richtung (Y-Achse)
bewegt. Die magnetischen Motoren 112a/b und die geradli
nigen Lagerschienen 117a/b befinden sich an der Unter
kante bzw. der Oberkante der Plattform 107, während sich
die nichtmagnetischen Motoren 103a/b (nicht gezeigt) und
die geradlinigen Lagerschienen 118a/b) an den rechten
bzw. linken Kanten der Plattform 109 befinden.
Wie in den Fig. 5a, 5b und 5c durch den Abstand B angege
ben ist, sind die magnetischen Motoren 112a/b und die
Schienen 117a/b von der Kolonne 10 ständig ausreichend
weit getrennt (d. h., daß zwischen der Kolonne 10 und den
Motoren 112a/b und den Schienen 117a/b unabhängig davon,
welcher Bereich des Wafers 40 sich unter der Kolonne 10
befindet, ein fester Abstand B aufrechterhalten wird).
Daher wird jegliche gegenseitige Störung der magnetischen
Motoren 112a/b und der Schienen 117a/b mit der Kolonne 10
minimiert. Dies ermöglicht die Verwendung eines Werk
stoffs mit hoher Permeabilität und langer Lebensdauer wie
etwa eines gehärteten Stahls für die Lagerschienen
117/b.
Die nichtmagnetischen Motoren 103a/b und die Schienen
118a/b befinden sich sehr nahe bei der Kolonne 10, wenn
die Plattform 109 in eine ihrer Extrempositionen bewegt
wird. Dies ist in Fig. 5b gezeigt, in der, wie durch den
Abstand A angegeben die Kolonne 10 sehr nahe beim Motor
angeordnet ist, der sich an der linken Kante der Platt
form 109 und der Lagerschiene 118a befindet. Dies stellt
jedoch kein Problem dar, da die motorgetriebene Plattform
109 weder einen magnetischen Werkstoff aufweist noch ein
Magnetfeld erzeugt, so daß sie die Kolonne 10 nicht
stört. Außerdem sind die Schienen 118a/b aus einem nicht
magnetischen Werkstoff mit geringer Permeabilität herge
stellt, wodurch jegliche Störung durch die Schienen
118a/b minimiert wird. (Es wird angemerkt, daß, da der
Abstand A nicht größer gemacht werden muß, eine kleinere
Plattform 20 möglich ist, was zur Erzielung einer kompak
ten Bühne beiträgt.)
Die Schienen 118a/b besitzen verspiegelte Oberflächen, um
Schwingungen zu minimieren, sie besitzen ferner eine
harte Oberfläche, um eine natürliche Abnutzung im Kon
taktpunkt zu minimieren, und sie sind aus einem verhält
nismäßig festen Werkstoff hergestellt, der einer Verfor
mung oder einem Bruch widersteht. In einer bevorzugten
Ausführungsform sind die Schienen 118a/b aus gehärtetem
Beryllium-Kupfer hergestellt (Beryllium-Kupfer wird wär
mebehandelt, um die geforderte Härte zu erreichen).
Andere Werkstoffe wie etwa Keramik, Phosphor-Bronze und
einige Typen nichtmagnetischer Stahllegierungen (z. B.
Inconel oder Elgiloy) können ebenfalls verwendet werden.
In ähnlicher Weise werden für die Drehmotoren 102a/b
(Fig. 2) und für den die Z-Plattform 82 antreibenden
Motor (Fig. 4) nichtmagnetische Motoren gewählt, weil sie
sich sehr nahe beim Strahl 10 befinden. Das Drehlager des
Drehtisches 110 kann aus dem gleichen Werkstoff wie die
Schienen 118a/b hergestellt sein. Es wird darauf hinge
wiesen, daß Werkstoffe mit niedriger Permeabilität im
allgemeinen keine sehr dauerhaften Werkstoffe sind und
daher für die Verwendung in Komponenten, die einer natür
lichen Abnutzung unterliegen, nicht ideal sind.
Die nachteiligen Auswirkungen nichtmagnetischer Motoren
102a/b und 103a/b (z. B. niedrige Drehzahl, Schwingungen,
geringe Lebensdauer und Teilchenerzeugung) und der Lager
schienen 118a/b und der Drehlager mit niedriger Permeabi
lität auf die Leistung der Bühne 110 werden dadurch
minimiert, daß die nichtmagnetischen Motoren nur für
verhältnismäßig kurze Zeitperioden eingeschaltet werden
(d. h., daß die Einschaltdauer der nichtmagnetischen
Motoren 102a/b und 103a/b um einige Größenordnungen
kleiner als diejenige der magnetischen Motoren 112a/b
ist), wobei sie vorzugsweise nur für die Positionierung
des Wafers für einen nachfolgenden Untersuchungszyklus
eingeschaltet werden. Dies wird später im einzelnen
beschrieben.
Die Bühne 100 kann Aufgaben wie etwa die Untersuchungen
von Wafern und optischen Masken in den wohlbekannten
Betriebsarten mit ununterbrochener Bewegung oder mit
Schrittbewegung ausführen. Der Nutzen der Bühne 100 wird
jedoch besser erhalten, wenn sie in der Betriebsart mit
ununterbrochener Bewegung verwendet wird. In der Be
triebsart mit ununterbrochener Bewegung wird der Wafer
untersucht, während die schnelle Plattform 107 bewegt
wird. In der Schrittbetriebsart wartet das System darauf,
daß sich die Bühne 100 zum gewünschten Ort bewegt, bevor
die Untersuchung beginnt.
Fig. 6 ist eine Draufsicht eines Wafers 40 und erläutert
ein spezifisches Bewegungsmuster für die Abdeckung eines
Wafers (z. B. für die Wafer-Untersuchung), wenn der Wafer
in der Betriebsart mit ununterbrochener Bewegung unter
sucht wird. Wie gezeigt, wird der Wafer 40 längs vertika
ler Streifen (es sind drei Streifen 41, 42 und 43 ge
zeigt) untersucht, wovon jeder eine Breite besitzt, die
mit C bezeichnet ist und durch das Gesichtsfeld des
Ladungsteilchen-Mikroskops definiert ist. Kurze horizon
tale Bewegungen bringen jeden Streifen in das Gesichts
feld des Mikroskops. Wie in Fig. 6 angegeben ist, werden
die vertikalen Bewegungen durch die durch den magneti
schen Motor angetriebene schnelle Plattform 107 ausge
führt, während die kurzen horizontalen Bewegungen durch
die durch den nichtmagnetischen Motor angetriebene lang
same Plattform 109 ausgeführt werden.
Jede der kurzen horizontalen Bewegungen durch die lang
same Plattform 109 liegt typischerweise im Bereich von
10 µm bis 100 µm, während jede der vertikalen Bewegungen
durch die schnelle Plattform 107 typischerweise im Be
reich von 10 cm bis 100 cm liegt. Daher liegt die Ein
schaltdauer der nichtmagnetischen Motoren 103a/b um drei
bis fünf Größenordnungen niedriger als diejenige der
magnetischen Motoren 112a/b.
Die hohe Geschwindigkeit der schnellen Plattform 107
ermöglicht eine schnelle Untersuchung von Mustern in
jedem Streifen. Sobald ein vollständiger Streifen unter
sucht ist, bewegt sich die langsame Plattform 109 zum
nächsten Streifen im Gesichtsfeld des Mikroskops. Dies
hat zur Folge, daß die Einschaltdauer der nichtmagneti
schen Motoren 103a/b erheblich kleiner als diejenige der
magnetischen Motoren 112a/b ist, wodurch die nachteiligen
Wirkungen der nichtmagnetischen Motoren 103a/b und der
Schienen 118a/b auf die Leistung der Bühne 100 minimiert
werden. Ferner sind die nichtmagnetischen Motoren 103a/b
nur während Nichtuntersuchungsperioden in Betrieb (d. h.
nur zur Positionierung des Wafers für den nächsten Unter
suchungszyklus,) so daß irgendwelche Schwingungen durch
die Motoren 103a/b die Untersuchung nicht nachteilig
beeinflussen.
Es wird angemerkt, daß wegen der hohen Einschaltdauer der
magnetischen Motoren 112a/b die Schienen 117a/b vorzugs
weise die folgenden Eigenschaften besitzen:
- a) sie besitzen verspiegelte Oberflächen, um Schwingungen zu minimieren,
- b) sie besitzen harte Oberflächen, um die natürliche Abnutzung am Kontaktpunkt zu minimieren, und
- c) sie sind aus einem festen Werkstoff hergestellt, der eine Verformung oder einem Bruch widersteht.
Außerdem ermöglicht der große Abstand zwischen den Schie
nen 117a/b und der optischen Kolonne 10 die Verwendung
eines stärkeren und dauerhafteren Werkstoffs für die
Schienen 117a/b, obwohl ein solcher Werkstoff schlechtere
magnetische Eigenschaften besitzen könnte. In einer
Ausführungsform sind die Schienen 117a/b aus gehärtetem
Stahl hergestellt. Andere Werkstoffe wie etwa Keramik
oder Stahllegierungen können ebenfalls verwendet werden,
solche Werkstoffe sind jedoch im allgemeinen teurer und
würden mehr Wartung erfordern.
Die Bühne 100 kann auch in einem Untersuchungssystem für
Wafer oder optische Masken verwendet werden, das Untersu
chungen durch Vergleichen zweier Chips (z. B. eines Soll-
Chips und eines Referenz-Chips) auf einer Strichplatte
oder einem Wafer ausführt. Typischerweise sind die beiden
Chips aufgrund der großen Datenmenge, die in solchen
Untersuchungen erzeugt wird, und der Systemzwänge (z. B.
begrenzter Speicherraum) in kleinere Abschnitte unter
teilt, wobei zu einer Zeit nur ein Abschnitt untersucht
wird. Dies erfordert eine häufige Bewegung zwischen den
beiden Chips. Um die Einschaltdauer der nichtmagnetischen
Motoren 102a/b und 103a/b zu minimieren und um die Ein
schaltdauer magnetischer Motoren 112a/b zu maximieren,
wird die Untersuchung der beiden Chips wie in den
Fig. 7a, 7b und 8 gezeigt ausgeführt.
In den Fig. 7a, 7b enthält ein Wafer 40 einen zu untersu
chenden Chip 61 und einen Referenz-Chip 62. Die Chips 61
und 62 sind in (nicht gezeigte) völlig gleiche Abschnitte
unterteilt. Das System erfaßt und speichert Daten von
einem ersten Abschnitt des Chips 61, bewegt sich zum Chip
62 und erfaßt Daten vom entsprechenden Abschnitt des
Chips 62 und vergleicht dann die beiden Datenmengen
hinsichtlich irgendwelcher Diskrepanzen. Nach dem Ver
gleich werden die Daten im Systemspeicher mit neuen Daten
überschrieben, die vom nächsten Abschnitt des Chips 62
erfaßt werden; Daten vom entsprechenden Abschnitt des
Chips 61 werden anschließend erfaßt; dann wird ein weite
rer Vergleich der beiden Datenmengen ausgeführt. Die
verbleibenden Abschnitte der Chips 61 und 62 werden in
ähnlicher Weise untersucht und verglichen.
Es ist ersichtlich, daß dieses Untersuchungsverfahren
eine häufige Bewegung zwischen den Chips 61 und 62 erfor
dert. Um die magnetischen Motoren 112a/b mit hoher Ge
schwindigkeit für die Bewegungen zwischen den Chips 61
und 62 verwenden zu können, wird der Wafer 40 in der
Weise gedreht, daß die Chips 61 und 62 vertikal aufeinan
der ausgerichtet und zur Bewegung der mittels des magne
tischen Motors angetriebenen schnellen Plattform 107
parallel sind, wie in Fig. 7b gezeigt ist. Die Waferdre
hung, die durch den Pfeil 65 angegeben ist, kann durch
die nichtmagnetischen Drehmotoren 102a/b ausgeführt
werden.
Das in Fig. 6 gezeigte Bewegungsmuster wird für die
Untersuchung jedes Abschnitts der Chips 61 und 62 verwen
det. Dies ist in Fig. 8 gezeigt, worin um der Klarheit
willen nur der Chip 61 von Fig. 7b vergrößert dargestellt
ist. Die Pfeile geben das Muster der Bewegung und die für
jede Bewegung verwendeten Motoren an. Somit maximieren
das Drehschema von Fig. 7b und das Bewegungsmuster von
Fig. 8 die Einschaltdauer der schnellen und dauerhafteren
magnetischen Motoren 112a/b, während sie die Einschalt
dauer der langsameren und weniger dauerhaften nichtmagne
tischen Motoren 103a/b und 102a/b minimieren.
Es wird angemerkt, daß irgendwelche unbeweglichen oder
beweglichen Teile der Bühne, die sich in der Nähe des
Elektronenstrahls und der optischen Linse befinden oder
in deren Nähe gelangen, aus einem Werkstoff mit niedriger
Permeabilität und nicht magnetisch sein müssen. Bei
spielsweise können die Plattformen 107 und 109, der
Drehtisch 110 in Fig. 2 und die Z-Plattform 82 in Fig. 4
aus einem Werkstoff mit niedriger Permeabilität wie etwa
Aluminium, Keramik, Phosphor-Bronze oder bestimmte Arten
rostfreien Stahls sein. In einer Ausführungsform sind
diese Teile der Bühne 100 aus Aluminium hergestellt, da
Aluminium ein geringeres Gewicht und geringere Kosten
hat.
Die Bühne 100 ist vakuumverträglich hergestellt, indem
vakuumverträgliche Motoren wie oben erwähnt verwendet
werden und indem für die Basis 113 oder zwischen der
Plattform 107 und der Basis 113 keine Luftlager verwendet
werden.
Fig. 9 zeigt ein vereinfachtes Ladungsteilchen-Mikrosko
piesystem 11, das für die Untersuchung bemusterter Halb
leiterwafer geeignet ist. Fig. 9 veranschaulicht eine
mögliche Anwendung der Bühne 100 der Fig. 2 und 3. Das
System 11 enthält eine elektronenoptische Kolonne 12,
eine Bühne 100 und eine Vakuumkammer 16. Die elektronen
optische Kolonne 12 besitzt eine Elektronenstrahlquelle
18 wie etwa eine Elektronenkanone mit thermischer Feld
emission (TFE-Elektronenkanone) des Typs, der in den
meisten modernen Rasterelektronenmikroskopen (SEM),
beispielsweise jenen mit Zirkon-Wolfram-Katode, verwendet
wird. Die Elektronenkanone wird durch eine Ionenpumpe 13
direkt gepumpt. Das Hochvakuum in der Elektronenkanone
ist von der übrigen Kolonne 12 und von der Kammer 16 wie
in den meisten modernen SEMs durch eine (nicht gezeigte)
differentielle Pumpblende getrennt. Die primäre Strahl
auftreffenergie ist einstellbar, beispielsweise im Be
reich von 500 eV bis 1,5 keV. Der Strahlstrom bei einem
an einem Wafer-Spannfutter 24 angebrachten Wafer 22 ist
etwa durch eine Elektronenstrahl-Kondensorlinse 26 und
eine Strahlbegrenzungsblende (nicht gezeigt) beispiels
weise im Bereich von ~500 pA bis ~10 nA oder sogar bis zu
25-50 nA bei einer Fleckgröße, die kleiner als 0,1 µm
ist, einstellbar. Die elektronenoptische Kolonne 12
bildet zusammen mit einem Wafer-Spannfutter 24, die eine
Vorspannungsquelle 28 besitzt, und einer Ladungssteuer
platte 15, die ebenfalls eine Vorspannungsquelle 32
besitzt, ein Steuermodul für lokale Ladung (LCCM = Local
Charge Control Module).
Die elektronenoptische Kolonne 12 enthält ein großes
Gesichtsfeld (FOV = Field of View) der Elektronenstrahl-
Objektivlinse 34 wie etwa der bekannten Immersionslinse
mit variabler Achse (VAIL = Variable Axis Immersion
Lens). Die Objektivlinse 34 kann eine VAIL-Linse ähnlich
jener sein, die in den im Handel erhältlichen Elektronen
strahl-Abtastsystemen ATE IDS 5000 und IDS 10000 von
Schlumberger verwendet wird. Beispielsweise ist die Linse
vom Magnetimmersionstyp, bei dem der Wafer in einer
"magnetischen Flasche" gehalten wird und eine Parallel
ausrichtung und eine effiziente Sammlung sekundärer
Elektronen ermöglicht, ohne daß ein starkes elektrostati
sches Sammelfeld angelegt werden muß. Ein starkes elek
trostatisches Sammelfeld ist unerwünscht, da es eine
instabile Oberflächenladung erzeugen kann und eine unab
hängige Optimierung der Wafer-Vorspannung, des Extrakti
onspotentials und des Energiefilters für eine Steigerung
des Spannungskontrasts ausschließen könnte. Die Linse 34
kann sowohl mit Vorablenk- als auch mit Ablenkspulen
(nicht gezeigt) ausgerüstet sein, um ein großes FOV (etwa
0,25 mm bis 1,5 mm im Durchmesser) mit hoher Auflösung
(etwa 30-100 nm) zu erzielen. In einer Ausführungsform
ist ein FOV mit einem Durchmesser von 0,25-1,5 mm bei
einer Auflösung von weniger als 50 nm erzielt worden.
Die Objektivlinse 34 ist mit einer "linseninternen"
Elektronenflutungskanone 36 und mit einer Flutungsstrahl-
Ablenkelektrode 38 ausgerüstet, die eine schnelle Multi
plexierung zwischen einer breiten Elektronenflut mit
hohem Strom für eine Vorladung des Wafers 22 und seiner
Leiter und einem primären Abbildungsstrahl mit niedriger
Spannung und hoher Auflösung für eine schnelle Abbildung,
die die Ladungszustände der Wafer-Leiter abtastet, ermög
licht. Ein primärer Abbildungsstrahl mit niedriger Span
nung wird bevorzugt, da er den Wafer 22 nicht beschädigt.
Weiterhin kann eine steuerbare Ladung mit einem Strahl
mit niedriger Spannung erzielt werden. Eine schnelle
Abbildung wird beispielsweise mit einer Pixelerfassungs
rate von 1 MHz bis 100 MHz ausgeführt. Eine geeignete
Flutungskanone ist in den gleichzeitig anhängigen US-
Patentanmeldungen mit der lfd. Nr. 08/782.740, einge
reicht am 13. Januar 1997, und mit der lfd.
Nr. 09/012.227, eingereicht am 23. Januar 1998, beschrie
ben. Die Flutungskanone 36 bildet in Kombination mit dem
Wafer-Spannfutter 24 und der Ladungssteuerplatte 15 und
ihren jeweiligen Vorspannungsquellen 28 und 32 ein Steu
ermodul für globale Ladung (GCCM = Global Charge Control
Module). Alternativ wird der Primärstrahl sowohl zum
Vorladen der Wafer-Leiter als auch für die Abbildung des
Wafers verwendet.
An der Oberfläche des Wafers 22 werden durch Rasterabta
stung der Oberfläche mit dem Primärstrahl Sekundärelek
tronen erzeugt. Diese Sekundärelektronen werden durch das
Linsenfeld gesammelt, so daß sie sich durch die Bohrung
der Linse 26 zurückbewegen und vom primären Elektronen
strahl durch ein herkömmliches Wien-Filter 14, das ge
kreuzte magnetische und elektrische Felder besitzt,
getrennt werden. Die Sekundärelektronen werden anschlie
ßend von einem Elektronendetektor 17 wie etwa von einer
Scintillator-PMT-Kombination, die auch als Evahart-Thorn
ley-Detektor bekannt ist, erfaßt. Andere Detektorkombina
tionen können ebenfalls verwendet werden. Vorteilhaft
werden Vorkehrungen getroffen, um den Elektronendetektor
17 gegen eine Beschädigung oder eine schnelle Alterung
durch den starken Sekundärelektronenstrom, der erzeugt
wird, wenn der Flutungsstrahl erzeugt wird, abzuschirmen.
Der Detektor 17 liefert ein Signal, das verwendet werden
kann, um ein Bild des abgetasteten Bereichs des Werk
stücks zu erzeugen.
In Fig. 9 werden von der Vorspannungsquelle 32 eine
Vorspannung zum Laden der Steuerplatte 15 und von der
Vorspannungsquelle 28 eine Vorspannung zum Laden des
Wafer-Spannfutters 24 unabhängig voneinander angelegt.
Die an das Wafer-Spannfutter 24 angelegte Vorspannung
wird effektiv an das Substrat des Wafers 22 angelegt.
Diese Vorspannungen können unabhängig voneinander durch
Computersteuerung eingestellt werden, falls dies ge
wünscht ist, um den Spannungskontrast in Abhängigkeit vom
Wafertyp, der abgebildet werden soll, und vom Defekttyp,
der erfaßt werden soll, zu optimieren.
Die Bohrung der Linse 34 ist mit einer planaren Filter
elektrode 44 ausgerüstet, die auch Energiefiltersieb
genannt wird und eine Vorspannungsquelle 46 besitzt. Die
Elektrode 44 dient wie in den obenerwähnten Schlumberger-
Systemen IDS 5000 und IDS 10000 als Elektronenenergie-
Spektrometer mit Bremsfeld. Das Energiefilter kann ver
wendet werden, um den Spannungskontrast für bestimmte
Wafertypen durch Sammeln von Sekundärelektronen mit einem
spezifischen Bremspotential oder einem spezifischen
Energiebereich, beispielsweise im Bereich von null bis
~15 eV außerhalb des Wafers, zu optimieren.
Die Bühne 100 ist so ausgerüstet, daß z. B. Wafer bis zu
einem Durchmesser von 300 mm gehandhabt werden können, so
daß die gesamte obere Oberfläche des Wafers untersucht
werden kann. Der Wafer 22 wird auf einem Wafer-Spannfut
ter 24 wie etwa einem herkömmlichen elektrostatischen
Spannfutter unterstützt. Die Bühne 100 kann sowohl einen
Hochgeschwindigkeitsbetrieb als auch eine präzise Ab
astung und einen Schrittbetrieb ausführen, um die Erfas
sung von Defekten im größtmöglichen Bereich zu ermögli
chen. Beispielsweise kann die Bühne eine Einschwingzeit
von weniger als 0,3 s, eine lineare Geschwindigkeit von
100 mm/s und eine Laserinterferometer-Rückkopplung für
die Erfassung der Positionsgenauigkeit innerhalb von
~0,1 µm besitzen.
Die Vakuumkammer 16 des Systems 11 wird direkt durch eine
Turbopumpe 48 und eine (nicht gezeigte) ölfreie Rückpumpe
auf ein Vakuum evakuiert. Die Vakuumkammer 16 ist an
einer Plattform 19 mit aktiver Schwingungsisolation
angebracht, die Umgebungsschwingungen kompensiert und
außerdem im voraus Bewegungen aufgrund einer schnellen
Beschleunigung oder Verzögerung der Bühne 100 kompen
siert. Ein herkömmliches Waferverriegelungs-Untersystem
52 ist vorgesehen, um den Wafer-Wechsel zeitlich zu
minimieren und um in der Hauptvakuumkammer ein hohes
Vakuum von etwa 1,333 . 10-7 kPa für lange Perioden
aufrechtzuerhalten. Die Aufrechterhaltung des Vakuums in
der Vakuumkammer 16 minimiert außerdem die Kohlenwasser
stoffverunreinigungen des Wafers. Das Waferverriegelungs-
Untersystem 52 umfaßt Waferhandhabungsroboter zum automa
tischen Beladen und Entladen von Wafern aus einer Wafer-
Kassette 54.
Die kompakte, dauerhafte und vakuumverträgliche Bühne der
Erfindung zeigt minimale mechanische Schwingungen, eine
minimale Störung mit dem Strahl und der optischen Linse,
eine minimale Teilchenerzeugung und eine Bereichsabdec
kung mit hoher Geschwindigkeit.
Die erfindungsgemäße Bühne ist allgemein auf Ladungsteil
chen-Mikroskopiesysteme oder auf andere Abbildungssysteme
und außerdem auf Systeme zur Untersuchung von Wafern und
optischen Masken sowie auf Lithographie-Systeme, Systeme
zum Messen kritischer Abmessungen und Systeme zum Messen
von Signalformen anwendbar. Diese Offenbarung ist daher
lediglich erläuternd und nicht einschränkend, wobei dem
Fachmann weitere Abwandlungen deutlich werden, die in den
Umfang der beigefügten Ansprüche fallen sollen.
Claims (45)
1. Bühnenbaueinheit, die eine Bühne (100) zum Halten
eines Werkstücks enthält,
gekennzeichnet durch
einen magnetischen Motor (112a, 112b), der mit der Bühne (100) gekoppelt ist, um sie längs einer ersten Achse (X) anzutreiben, und
einen nichtmagnetischen Motor (103a, 103b), der mit der Bühne (100) gekoppelt ist, um sie längs einer zweiten Achse (Y) anzutreiben.
einen magnetischen Motor (112a, 112b), der mit der Bühne (100) gekoppelt ist, um sie längs einer ersten Achse (X) anzutreiben, und
einen nichtmagnetischen Motor (103a, 103b), der mit der Bühne (100) gekoppelt ist, um sie längs einer zweiten Achse (Y) anzutreiben.
2. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß während der Bewegung der Bühne (100) die
relative Einschaltdauer des magnetischen Motors (112a,
112b) wesentlich größer als die relative Einschaltdauer
des nichtmagnetischen Motors (103a, 103b) ist.
3. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem magnetischen Motor (112a,
112b) und einem Mikroskop (111), das so angeordnet ist,
daß das Werkstück beobachtet werden kann, ein konstanter
Abstand aufrechterhalten wird.
4. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Achse (X) zur zweiten Achse (Y)
im wesentlichen senkrecht ist.
5. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der magnetische Motor (112a, 112b) ein
vakuumverträglicher, bürstenloser linearer Servomotor ist
und der nichtmagnetische Motor (103a, 103b) ein vakuum
verträglicher, linearer piezoelektrischer Motor ist.
6. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der nichtmagnetische Motor (103a, 103b)
während seiner Einschaltdauer die Bühne (100) für Funk
tionen, die nicht der Untersuchung dienen, bewegt.
7. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen nichtmagnetischen Drehmotor (102a, 102b), der
mit der Bühne (100) gekoppelt ist, um die Bühne (100) in
einer durch die ersten und zweiten Achsen (X, Y) defi
nierten Ebene zu drehen, wobei die relative Einschalt
dauer des magnetischen Motors (112a, 112b) wesentlich
größer als die relative Einschaltdauer des nichtmagneti
schen Drehmotors (102a, 102b) ist.
8. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bühne (100), der magnetische Motor
(112a, 112b) und der nichtmagnetische Motor (103a, 103b)
zum Antreiben der Bühne (100) längs der zweiten Achse (Y)
sowie der nichtmagnetische Drehmotor (102a, 102b) in
einem Vakuumgehäuse untergebracht sind.
9. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bühne (100) enthält:
eine erste Plattform (107), die mit dem magneti schen Motor (112a, 112b) gekoppelt ist und auf einer Basis (113) längs der ersten Achse (X) beweglich ist, und
eine zweite Plattform (109), die mit dem nichtma gnetischen Motor (103a, 103b) gekoppelt ist und auf der ersten Plattform (107) längs der zweiten Achse (Y) beweg lich ist.
eine erste Plattform (107), die mit dem magneti schen Motor (112a, 112b) gekoppelt ist und auf einer Basis (113) längs der ersten Achse (X) beweglich ist, und
eine zweite Plattform (109), die mit dem nichtma gnetischen Motor (103a, 103b) gekoppelt ist und auf der ersten Plattform (107) längs der zweiten Achse (Y) beweg lich ist.
10. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der nichtmagnetische Motor (103a, 103b) an
der ersten Plattform (107) befestigt und durch die ersten
und zweiten Plattformen (107, 109) umschlossen ist.
11. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch einen Drehtisch (110), der sich auf der zweiten
Plattform (109) drehen kann.
12. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehtisch (110) mit einem nicht
magnetischen Motor (103a, 103b) gekoppelt ist und durch
diesen gedreht wird.
13. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der nichtmagnetische Motor (102a,
102b), der mit dem Drehtisch (110) gekoppelt ist, ein
vakuumverträglicher piezoelektrischer Motor ist.
14. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehtisch (110) so beschaffen
ist, daß er das Werkstück, das ein Halbleiterwafer ist,
tragen kann.
15. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Plattform (107), die zweite
Plattform (109) und der Drehtisch (110) wenigstens teil
weise aus Aluminium hergestellt sind.
16. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch
eine erste, geradlinige Lagerschiene (117a, 117b), auf der die erste Plattform (107) fährt, um sich auf der Basis (113) zu bewegen,
eine zweite geradlinige Lagerschiene (118a, 118b), auf der die zweite Plattform (109) fährt, um sich auf der ersten Plattform (107) zu bewegen, und
ein Drehlager, auf dem der Drehtisch (110) fährt, um sich auf der zweiten Plattform (109) zu drehen.
eine erste, geradlinige Lagerschiene (117a, 117b), auf der die erste Plattform (107) fährt, um sich auf der Basis (113) zu bewegen,
eine zweite geradlinige Lagerschiene (118a, 118b), auf der die zweite Plattform (109) fährt, um sich auf der ersten Plattform (107) zu bewegen, und
ein Drehlager, auf dem der Drehtisch (110) fährt, um sich auf der zweiten Plattform (109) zu drehen.
17. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite geradlinige Lagerschiene
(118a, 118b) und das Drehlager aus einem nichtmagneti
schen Werkstoff mit niedriger Permeabilität hergestellt
sind.
18. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die zweite, geradlinige Lager
schiene (118a, 118b) als auch das Drehlager aus gehärte
tem Beryllium-Kupfer, aus Phosphor-Bronze oder aus Kera
mik hergestellt sind.
19. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste, geradlinige Lagerschiene
(117a, 117b) aus gehärtetem Stahl hergestellt ist.
20. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Lagerschienen
(117a, 117b, 118a, 118b) und die Drehlager jeweils ver
spiegelte, gehärtete Oberflächen besitzen.
21. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der ersten geradlinigen
Lagerschiene (117a, 117b) und einem Mikroskop (111), das
so angeordnet ist, daß das Werkstück beobachtet werden
kann, ein konstanter Abstand aufrechterhalten wird.
22. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch ein Mikroskop (111), das an der Basis (113) befe
stigt und so angeordnet ist, daß das Werkstück beobachtet
werden kann.
23. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der magnetische Motor (112a, 112b)
eine Magnetspurbaueinheit (106) aufweist, die in bezug
auf das Mikroskop (111) unbeweglich ist.
24. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetspurbaueinheit (106) an der
Basis (113) befestigt ist.
25. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetspurbaueinheit (106) eine
Öffnung definiert, um eine Spulenbaueinheit aufzunehmen,
wobei die Öffnung vom Mikroskop (111) weggerichtet ist.
26. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulenbaueinheit (115) an der
ersten Plattform (107) befestigt ist.
27. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der nichtmagnetische Motor (103a,
103b) während seiner Einschaltdauer die Bühne (100)
bewegt, um einen Bereich des Werkstücks in ein Gesichts
feld des Mikroskops (111) zu bringen.
28. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen nichtmagnetischen Motor (103a, 103b), der mit
der Bühne (100) gekoppelt ist, um die Bühne (100) längs
einer dritten Achse (Z) anzutreiben, wobei die dritte
Achse (Z) zur ersten Achse (X) und zur zweiten Achse (Y)
senkrecht ist.
29. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 28, dadurch
gekennzeichnet, daß der nichtmagnetische Motor zum An
treiben der Bühne (100) längs der dritten Achse (Z) ein
piezoelektrischer Motor ist.
30. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der nichtmagnetische Motor zum An
treiben der Bühne (100) längs der dritten Achse (Z) einen
Abstand zwischen dem Werkstück und einem Mikroskop (111)
zum Beobachten des Werkstücks einstellt.
31. Bühnenbaueinheit, die eine Bühne (100) zum Halten
eines Werkstücks sowie ein mit der Bühne (100) gekoppel
tes Mikroskop (111) zum Beobachten des Werkstücks ent
hält,
gekennzeichnet durch
einen nichtmagnetischen Motor (103a, 103b), der mit der Bühne (100) gekoppelt ist, um einen Bereich des Werkstücks unter dem Mikroskop (111) zu positionieren, und
einen magnetischen Motor (112a, 112b), der mit der Bühne (100) gekoppelt ist, um die Bühne (100) während der Untersuchung des Bereichs des Werkstücks zu bewegen.
einen nichtmagnetischen Motor (103a, 103b), der mit der Bühne (100) gekoppelt ist, um einen Bereich des Werkstücks unter dem Mikroskop (111) zu positionieren, und
einen magnetischen Motor (112a, 112b), der mit der Bühne (100) gekoppelt ist, um die Bühne (100) während der Untersuchung des Bereichs des Werkstücks zu bewegen.
32. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 31, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Bewegung der Bühne (100)
die relative Einschaltdauer des magnetischen Motors
(112a, 112b) wesentlich größer als die relative Ein
schaltdauer des nichtmagnetischen Motors (103a, 103b)
ist.
33. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 32, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück längs eines geradlini
gen Bereichs seiner Oberfläche untersucht wird, der
nichtmagnetische Motor (103a, 103b) die Bühne (100) so
bewegt, daß ein erster Abschnitt des geradlinigen Be
reichs unter dem Mikroskop (111) positioniert wird, und
der magnetische Motor (112a, 112b) die Bühne (100) wäh
rend der Untersuchung des geradlinigen Bereichs bewegt.
34. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des geradlinigen Bereichs
durch das Gesichtsfeld des Mikroskops (111) definiert
ist.
35. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 32, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück so gedreht wird, daß
zwei Bereiche des Werkstücks auf eine Linie ausgerichtet
sind, die zu einer Achse parallel ist, längs derer der
magnetische Motor (112a, 112b) die Bühne (100) bewegt,
wobei entsprechende Unterbereiche in den beiden Bereichen
anschließend miteinander verglichen werden.
36. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 35, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkstück durch einen nichtmagne
tischen Drehmotor, der mit der Bühne (100) gekoppelt ist,
gedreht wird und die relative Einschaltdauer des magneti
schen Motors (112a, 112b) wesentlich größer als die
relative Einschaltdauer des nichtmagnetischen Drehmotors
ist.
37. Bühnenbaueinheit nach Anspruch 31, dadurch
gekennzeichnet, daß der magnetische Motor (112a, 112b)
ein bürstenloser linearer Servomotor ist und der nichtma
gnetische Motor (103a, 103b) ein linearer piezoelektri
scher Motor ist.
38. Verfahren zum Bewegen einer Bühne (100), die ein
Werkstück halten kann,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Antreiben der Bühne (100) längs einer ersten Achse (X) durch einen magnetischen Motor (112a, 112b) und
Antreiben der Bühne (100) längs einer zweiten Achse (Y) durch einen nichtmagnetischen Motor (103a, 103b).
Antreiben der Bühne (100) längs einer ersten Achse (X) durch einen magnetischen Motor (112a, 112b) und
Antreiben der Bühne (100) längs einer zweiten Achse (Y) durch einen nichtmagnetischen Motor (103a, 103b).
39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeich
net, daß die relative Einschaltdauer des magnetischen
Motors (112a, 112b) wesentlich größer als die relative
Einschaltdauer des nichtmagnetischen Motors (103a, 103b)
ist.
40. Verfahren nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Anordnen des Werkstücks auf der Bühne (100) unter einem Mikroskop (111),
Bewegen eines Bereichs des zu untersuchenden Werkstücks in das Gesichtsfeld des Mikroskops (111) während der Einschaltdauer des nichtmagnetischen Motors (103a, 103b) und
Untersuchen des Bereichs des Werkstücks während der Einschaltdauer des magnetischen Motors (112a, 112b).
Anordnen des Werkstücks auf der Bühne (100) unter einem Mikroskop (111),
Bewegen eines Bereichs des zu untersuchenden Werkstücks in das Gesichtsfeld des Mikroskops (111) während der Einschaltdauer des nichtmagnetischen Motors (103a, 103b) und
Untersuchen des Bereichs des Werkstücks während der Einschaltdauer des magnetischen Motors (112a, 112b).
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeich
net, daß der Bereich ein geradliniger Bereich ist, dessen
Breite durch das Gesichtsfeld des Mikroskops (111) defi
niert ist.
42. Verfahren nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Anordnen des Werkstücks auf der Bühne (100) unter einem Mikroskop (111),
Drehen des Werkstücks, so daß zwei Bereiche des Werkstücks auf eine zur ersten Achse (X) parallele Linie ausgerichtet sind, und
Vergleichen entsprechender Unterbereiche in den beiden Bereichen.
Anordnen des Werkstücks auf der Bühne (100) unter einem Mikroskop (111),
Drehen des Werkstücks, so daß zwei Bereiche des Werkstücks auf eine zur ersten Achse (X) parallele Linie ausgerichtet sind, und
Vergleichen entsprechender Unterbereiche in den beiden Bereichen.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeich
net, daß der Vergleichsschritt die folgenden Schritte
umfaßt:
Erfassen erster Daten aus einem Unterbereich des ersten Bereichs,
Bewegen zu einem entsprechenden Unterbereich des zweiten Bereichs während der Einschaltdauer des magneti schen Motors (112a, 112b)
Erfassen zweiter Daten aus dem Unterbereich des zweiten Bereichs, und
Vergleichen der ersten und zweiten Daten miteinander.
Erfassen erster Daten aus einem Unterbereich des ersten Bereichs,
Bewegen zu einem entsprechenden Unterbereich des zweiten Bereichs während der Einschaltdauer des magneti schen Motors (112a, 112b)
Erfassen zweiter Daten aus dem Unterbereich des zweiten Bereichs, und
Vergleichen der ersten und zweiten Daten miteinander.
44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeich
net, daß die Erfassungsschritte die folgenden Schritte
umfassen:
Bewegen eines Streifens eines Unterbereichs in das Gesichtsfeld des Mikroskops (111) während der Ein schaltdauer des nichtmagnetischen Motors (103a, 103b) und
Erfassen von Daten vom Streifen während der Einschaltdauer des magnetischen Motors (112a, 112b) wobei die Breite des Streifens durch das Gesichtsfeld des Mikroskops (111) definiert ist.
Bewegen eines Streifens eines Unterbereichs in das Gesichtsfeld des Mikroskops (111) während der Ein schaltdauer des nichtmagnetischen Motors (103a, 103b) und
Erfassen von Daten vom Streifen während der Einschaltdauer des magnetischen Motors (112a, 112b) wobei die Breite des Streifens durch das Gesichtsfeld des Mikroskops (111) definiert ist.
45. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeich
net, daß der Drehschritt durch einen nichtmagnetischen
Drehmotor ausgeführt wird und die relative Einschaltdauer
des magnetischen Motors (112a, 112b) wesentlich größer
als die relative Einschaltdauer des nichtmagnetischen
Drehmotors ist.
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