Die Erfindung betrifft allgemein Kommunikationsvorrichtun
gen und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung für das
Auffangen eines digitalen Signals durch einen Empfänger.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Fre
quenznachführungssysteme und genauer auf ein Frequenznachfüh
rungssystem, das in einem digitalen Empfänger eingesetzt wird.
Die Unterbrechung der Übertragung von Signalen kann Folge von
unterschiedlichen Ereignissen sein, wie Startphase des Funkte
lefons, Auflegen und erneutes Herstellen einer Anrufverbindung
sowie u. a. Stromsparmodus im Leerlaufbetrieb.
Bei konventionellen Frequenznachführungsschaltungen wird
die Frequenzdrift beim Empfänger nachgeführt, indem Nulldurch
gänge einer Zwischenfrequenz (IF) mit einer geeigneten Version
eines Funkreferenzoszillators verglichen werden. Die einfachste
Form dieser Art von Schaltungen macht es erforderlich, dass ein
Signal kontinuierlich an der Frequenznachführungsschaltung an
liegt, damit diese zuverlässig arbeitet. Dementsprechend kann
es zu einer Frequenzdrift bei einem Empfänger kommen, der nur
temporär zu Empfangen eines Signals eingeschaltet wird. Darüber
hinaus werden Änderungen am Ausgang von diesem Schaltkreis sehr
langsam, wnn die Frequenzabweichung gegen Null geht. Daher ist
die Leistung dieser Art von Schaltung auf keinen Fall akzepta
bel, wenn eine schnelle automatische Konvergenz bei der Fre
quenznachführung (AFC) erforderlich ist.
Empfänger für den Empfang von digitalen Signalen beinhalten
oft entscheidungsorientierte Detektoren. Entscheidungsorien
tierte Detektoren für M-fache PSK-Modulation akkumulieren die
Phasenverschiebung pro Symbolinformation. Derartige entschei
dungsorientierte Vorrichtungen können ein Frequenznachführungs
signal mit schneller Antwortzeit bereitstellen. Jedoch sind
derartige Frequenznachführungssignale von den entscheidungsori
entierte Vorrichtungen nur dann genau, wenn die Frequenzabwei
chung des Referenzoszillators, als akkumulierte Phasenabwei
chung betrachtet, klein in Bezug auf den Phasenentscheidungs
raum der speziellen Modulation ist. Wenn die Frequenzabweichung
groß genug ist, um die Vorrichtung eine falsche Entscheidung
bei dem empfangenen Symbol treffen zu lassen, so schickt die
Vorrichtung den AFC-Algorithmus zu einem falschen Lösungspunkt.
Beispielsweise kann die oben beschriebene konventionelle Fre
quenznachführungsschaltung eingesetzt werden, wenn sich die
Frequenzabweichungen innerhalb der Empfangsbandbreite des Emp
fängers befinden, während konventionelle entscheidungsorien
tierte Vorrichtungen bei Frequenzabweichungen eingesetzt werden
können, die einen Bruchteil der Empfangsbandbreite darstellen.
Ein Beispiel für diese Einschränkung ist das QPSK-Modulations
signal beim PDC, wodurch der nutzbare Bereich auf nur etwa ±2,6
kHz eingeschränkt wird. Diese Beziehung hängt von der Eigen
schaft der M-fachen PSK-Modulation ab. Ein BPSK-(2-faches PSK-)
Signal entspricht ±5,2 kHz, während ein 8-PSK-Signal ±1,3 kHz
entspricht. BTW-QAM-Signale sind ebenfalls zugänglich für diese
Technik.
Die obige Beschreibung zeigt die Einschränkungen und Be
schränkungen in Bezug auf die verfügbaren Frequenznachführungs
schaltkreise und -detektoren. Die entsprechenden Komplikationen
machen den AFC-Algorithmus unhandlich und machen es folglich
schwierig, ihn robust auszulegen. Der Mangel an Robustheit wur
de durch Erzwingen von "schlechten" Signalbedingungen und die
Beobachtung demonstriert, dass sich AFC nicht immer wieder er
holt, wenn "gute" Signalbedingungen wiederhergestellt sind.
Weitere Probleme treten auf, wenn das empfangene Signal
keine gleichförmige spektrale Dichte über die IF-Bandbreite
aufweist. Aufgrund dieser Tatsache wird der AFC-Algorithmus
durch den Frequenzdetektor so gesteuert, dass das Signal in dem
IF-Durchlassbereich "zentriert" wird. In diesem Zusammenhang
bedeutet der Ausdruck "zentrieren" gleiche Signalleistung ober
halb und unterhalb der Mitte des IF-Durchlassbereiches. Folg
lich können Probleme auftreten, wenn empfangene Signale keine
gleichförmige spektrale Dichte aufweisen.
Außerdem können alle AFC-Algorithmen einen begrenzten Kon
vergenzbereich aufweisen, der sich nicht verlässlich auf ein
π/4-DQPSK- oder 8-PSK-Signal einschwingt (wie es in dem
EIA/TIA-Standard 136A für die nächste Generation vorgeschlagen
wird), was sich bei höheren Arbeitsfrequenzen wie im 1900 MHz-
Frequenzband noch weiter verschlechtert. Wegen dieses einge
schränkten Betriebsbereiches können zur Zeit gebräuchliche Fre
quenznachführungsschaltungen mit entscheidungsorientierten Vor
richtungen nicht verwendet werden, wenn die Frequenzdifferenzen
zwischen dem an den Empfänger gesendeten Signal und der Oszil
latorfrequenz signifikant wird, so beispielsweise unmittelbar
nach dem ersten Einschalten des Empfängers vor Aktivierung der
Frequenznachführung. Wenn außerdem einmal die Frequenznachfüh
rung eingerichtet ist, muss die digitale Information in dem
Funktelefon mit der entsprechenden feststehenden Basisstation
rahmensynchronisiert werden.
Rahmensynchronisation bei heutigen digitalen zellulären Te
lefonen kann nicht erfolgen, bevor nicht die Frequenzabweichung
des Referenzoszillators ausreichend klein gemacht worden ist,
um ein eindeutiges (Sync-)Wort ohne Aliasing innerhalb der Da
tenrahmen der ankommenden Sendungen zur Verfügung zu stellen,
was zur Folge hat, das ein AFC-Algorithmus zuerst die Frequenz
abweichung bei der Teilnehmereinheit reduzieren muss, damit
kein Symbol-Aliasing mehr auftritt. Da der AFC-Prozess im Ver
gleich zu dem Datenrahmenauffangprozess relativ langsam ist,
kann nutzbare Information (nach Synchronisation) über eine sig
nifikante Dauer aufgehalten werden.
Bei einem TDMA-(Time Division Multiple Access-)System wie
dem PDC-(Personal Digital Cellular-)System in Japan muss sich
eine Teilnehmereinheit schnell mit der Basisstation synchroni
sieren können. Synchronisation ist erforderlich, damit die
Teilnehmereinheit Daten in geeigneten Zeitfenstern senden und
empfangen kann. Rahmensynchronisation wird erreicht durch den
erfolgreichen Empfang eines eindeutigen Wortes (auch "Sync-
Wort" im PDC-System genannt) bei mehreren aufeinanderfolgenden
Rahmen. Während des Synchronisationsprozesses werden empfangene
Daten mit einem vordefinierten eindeutigen Wort korreliert, und
wenn die Korrelationsmetrik größer als irgendein Schwellenwert
ist, wird angenommen, dass das eindeutige Wort empfangen worden
ist. Da außerdem das eindeutige Wort innerhalb eines Rahmens
periodisch auftritt, hat die Teilnehmereinheit eine Zeitrefe
renz, auf die wichtige TDMA- und Anrufverarbeitungsschritte be
zogen werden können.
Bei großen Frequenzabweichungen kann bei der Bitfolge von
einem entscheidungsorientierten Detektor (einschließlich dem
eindeutigen Wort) jedoch ein "Alias-Effekt" auftreten. Zum Bei
spiel kann in dem allgemein bekannten Quadratur-Phasenumtast-
(QPSK-) Demodulationssystem ein empfangenes Signal als ein pha
sensynchrones Signal (I) und ein Quadratursignal (Q) darge
stellt werden, was zusammen ein Zwei-Bit-Symbol mit den vier
Zuständen 00, 01, 10 und 11 ergibt. Wenn sich bei dem empfange
nen Signal jedoch die Phasenverschiebung aufgrund der Frequenz
abweichung zu einem ausreichenden Wert addiert, wird eine fal
sche Symbolentscheidung gefällt.
Fig. 1 zeigt, wie es bei Symboldaten beispielsweise in dem
PDC-System in Abhängigkeit von der akkumulierten Phasenabwei
chung pro Symbol zu einem Alias-Effekt kommt. Wenn beispiels
weise das eigentliche QPSK-Symbol 00 etwa +π/2 Radian (oder von
mehr als +π/4 bis weniger als +3π/4 innerhalb des Phasenraumbe
reichs) an Phasenabweichung während einer Symboldauer akkumu
liert, dann wird es fälschlich als Symbol 01 dekodiert. Man be
achte, dass das Symbol-Aliasing tatsächlich periodisch von der
Frequenzabweichung abhängt, d. h. beim QPSK-Symbol treten Alias-
Effekte bei jedem ganzzahligen Vielfachen von 2π Radian an Pha
senabweichung pro Symbol auf. Es ist unmöglich, zwischen Alias-
Effekte zu unterscheiden, die durch +π und -π Radian-Phasenab
weichungen pro Symbol bedingt sind. Aktuelle Empfängerimplemen
tierungen können größere Abweichungen ignorieren, d. h. Abwei
chungen, die Phasenabweichungen pro Symbol erzeugen, die größer
als π Radian sind, zeigen einen Ausfall der Hardware an und
brauchen nicht beachtet zu werden.
Es besteht Bedarf daran, die Zeit zu reduzieren, die für
die Datenrahmensynchronisierung erforderlich ist. Dadurch wer
den die folgenden Probleme bei den existierenden AFC-/Rahmen
synchronisationsimplementierungen beseitigt: (1) lange Reakti
onszeit bei der AFC-Konvergenzzeit, (2) falsche Reaktion auf
akkumulierte Phasenabweichung und (3) lange Startphase bei der
Signalverarbeitung aufgrund der seriellen Verarbeitung der AFC-
Konvergenz, der die Rahmensynchronisierung folgt.
Dementsprechend besteht Bedarf an einem Verfahren und einer
Vorrichtung für das Reduzieren der Rahmensynchronisierung in
einer digitalen Kommunikationsvorrichtung, wenn ein Signal an
diese als intermittierende Bündel übertragen wird, selbst wenn
Frequenzdifferenzen zwischen derartigen übertragenen Signalen
und dem Empfängeroszillator signifikant werden. Außerdem ist es
wünschenswert, den AFC-Konvergenzbereich zu vergrößern, ohne
dass die Kosten allzu sehr steigen.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Zustandsdiagramm des Alia
sings von QPSK-Symboldaten mit akkumulierter Phasenabweichung.
Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine Datentabelle eines Anteils des Inhaltes
des Speichers in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine graphische Darstellung der bitweisen Kor
relierung einer Bitsummenfunktion des Korrelators in Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine graphische Darstellung einer komplexen
Korrelationsfunktion mit bitweiser Korrelierung in dem Korrela
tor in Fig. 2.
Fig. 6 zeigt eine graphische Darstellung einer komplexen
Korrelationsfunktion mit symbolweiser Korrelierung in dem Kor
relator in Fig. 2.
Fig. 7 zeigt eine Tabelle mit experimentellen Daten an dem
Ausgang der Datenneuabbildungsvorrichtung in Fig. 2.
Fig. 8 zeigt eine graphische Darstellung der Frequenzab
stimmung nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 zeigt ein Flussdiagramm mit einer Auflistung der
Verfahrensschritte der bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung.
Fig. 10 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 11 zeigt ein vereinfachtes Blockdiagramm einer alter
nativen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 12 zeigt ein Blockdiagramm des AFC-Blocks in dem
Schaltkreis in Fig. 10 mit weiteren Einzelheiten.
Fig. 13 zeigt ein Blockdiagramm eines der Frequenzdetekto
ren in dem Schaltkreis in Fig. 12.
Fig. 14 zeigt ein Flussdiagramm mit einer Auflistung der
Verfahrensschritte der bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren und eine
Vorrichtung für die zeitgleiche Anpassung oder Rahmensynchroni
sation und die automatische Frequenznachführung mit erweitertem
Konvergenzbereich in einer digitalen Kommunikationsvorrichtung
angegeben. Die vorliegende Erfindung bietet bei Implementierung
in einem QPSK-Modulationssystem bis zu fünfmal oder mehr an
AFC-Konvergenzbereich als der Stand der Technik ohne wesentli
che Zunahme der Kosten des Funktelefons. Andere Implementierun
gen haben verschiedene Vorteile in Bezug auf den AFC-Bereich.
Durch die vorliegende Erfindung ist der Vorteil einer schnellen
Rahmensynchronisation bei gleichzeitiger AFC- und Rahmensyn
chronisation selbst bei Frequenzabweichungen gegeben, die groß
genug sind, dass sie zu Symbol-Aliasing führen.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Empfängerabschnittes ei
ner digitalen Kommunikationsvorrichtung gemäß einer ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung. Der Empfänger umfasst
eine Antenne 200 zum Empfangen ankommender Signale. Die an der
Antenne 200 ankommenden Signale werden durch eine analoge Ein
gangsstufe 202 der Kommunikationsvorrichtung mit auf dem Gebiet
bekannten Techniken verarbeitet. Üblicherweise erfolgt durch
die Eingangsstufe eine erste Abwärtskonvertierung auf eine Zwi
schenfrequenz (IF), die dann an einen Demodulator 204 weiterge
leitet wird. Der Demodulator 204 dieser Ausführungsform führt
eine QPSK-Demodulation durch und erzeugt eine Basisband
demodulierte Datenfolge 210 aus den ankommenden Signalen mit
auf dem Gebiet bekannten Prozessen. Äquivalente Demodulatoren
können für verschieden Modulationsverfahren ohne Einschränkung
der Allgemeinheit dieser Erfindung aufgebaut werden.
Der Demodulator 204 umfasst außerdem einen Frequenznachfüh
rungsschaltkreis zum Minimieren der Frequenzabweichung einer
Referenzquelle 206 des Empfängers in einer Frequenzbeziehung
mit der Frequenz der ankommenden Signale. Die Referenzquelle
erzeugt vorzugsweise ein Quarzoszillatorsignal, das an einen
Frequenzsynthesizer weitergeleitet wird, der für das Erzeugen
einer oder mehrerer lokaler Oszillatorfrequenzen für die Fre
quenz-Abwärtskonvertierung der ankommenden Signale in dem Emp
fänger verwendet wird. Der Frequenznachführungsschaltkreis ist
einsatzbereit, selbst wenn der Empfängerabschnitt der Kommuni
kationsvorrichtung nur während intermittierender Intervalle
eingeschaltet ist. Der Frequenznachführungsschaltkreis des De
modulators 204 kann Elemente umfassen, die analog zu Elementen
sind, die einen Frequenzdetektor und einen entscheidungsorien
tierten Demodulator umfassen. Ein derartiger Schaltkreis ist im
einzelnen in US 5 280 644 von Vannatta et al. beschrieben, wor
auf hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.
Der Frequenznachführungsschaltkreis des Demodulators 204
wird dazu verwendet, Frequenzdifferenzen zwischen den hier an
liegenden ankommenden Signalen und der Referenzquelle 206 zu
vergleichen und zu bestimmen, um ein Frequenzabweichungssignal
zu erzeugen. Der Demodulator 204 behält die interne Darstellung
der Frequenzabweichung und Symbolphasenabweichung bei. Vorzugs
weise wird die Frequenzabweichung der internen Darstellung we
nigstens (wie in Fig. 8 gezeigt) auf ein Vielfaches einer Fre
quenzabweichung von π/2 korrigiert, die bei Phasenabweichungs
minima auftritt. Diese interne Darstellung kann außerdem beim
Minimieren der Symbolentscheidungsabweichungsrate der demodu
lierten Datenfolge 210 hilfreich sein. Eine Anzeige einer sol
chen Frequenzabweichung wird auf der Leitung 208 erzeugt (und
an eine Abweichungszusammensetzungsabschätzungsvorrichtung 216
weitergeleitet) und ist nützlich bei Frequenzabweichungskorrek
tur beliebiger Größe, wenn dies in Zusammenhang mit der Ausgabe
einer Alias-Effekt-Wählvorrichtung 214 erfolgt, wie im folgen
den erläutert werden wird.
Die demodulierte Datenfolge 210 wird außerdem durch die
Kommunikationsvorrichtung verarbeitet, um nützliche Information
zu erhalten. Die Datenfolge 210 kann jedoch Abbildungsfehler
enthalten, wenn die akkumulierte Phasenabweichung größer als
±π/4 Radian pro Symbol (in einem QPSK-System) beträgt, was kor
rigiert werden muss, bevor eine weitere Verarbeitung in höheren
Schichten der Kommunikationsvorrichtung erfolgen kann. Ein Ab
bildungsfehler (des Symbols) tritt dann auf, wenn die akkumu
lierte Phasenabweichung über die Symboldauer ausreicht, um ein
Aliasing zu bewirken. Im allgemeinen tritt eine Symbolabwei
chung auf, wenn ein Symbol mit Phasenverschiebungen von mehr
als ±π/2m Radian pro Symbol übertragen wird, wobei m gleich der
Anzahl von Bits pro Symbol in dem speziellen verwendeten Modu
lationsformat ist.
Wenn man den Entscheidungsraum für ±π/4 QPSK betrachtet,
liegen die "idealen" Punkte in der Konstellation bei Symbolent
scheidungszeitpunkten in der Mitte von jedem Entscheidungsbe
reich. Da jeder Entscheidungsbereich ein Viertel des gesamten
Entscheidungsraumes beansprucht, ist die "Breite" jedes Berei
ches π/2. Daher kommt es zu einer falschen Entscheidung, wenn
akkumulierte Phasenabweichungen gegenüber dem Idealpunkt um
mehr als ±π/4 Radian, ±3π/4 Radian etc. verschoben sind. Bei
spielsweise wird bei einer gegebenen Phasenverschiebung von
+5π/16 Radian das Symbol als das +π/2-Symbol 10 dekodiert wer
den. In einem 8-PSK-System (mit drei Bits pro Symbol, m = 3)
können Abbildungsfehler auftreten, wenn die akkumulierte Pha
senabweichung größer als ±π/8 Radian pro Symbol beträgt. In ei
nem BPSK-Format (ein Bit pro Symbol, m = 1) können Abbildungs
fehler auftreten, wenn die akkumulierte Phasenabweichung größer
als ±π/2 Radian pro Symbol ist.
Zusätzlich muss der Empfängerabschnitt der Kommunikations
vorrichtung mit der Datenfolge 210 vor weiterer Verarbeitung
rahmensynchronisiert werden. Wenn die Datenfolge 210 beispiels
weise ein gerahmtes Signal umfasst, kann sie nur dann genau
verarbeitet werden, wenn der Empfängerabschnitt der Kommunika
tionsvorrichtung mit dem an sie geschickten gerahmten Signal
rahmensynchronisiert ist. Wenn die Frequenznachführung am An
fang einmal eingerichtet worden ist und der Empfängerabschnitt
mit dem gesendeten Signal synchronisiert worden ist, können we
sentliche Teile des Empfängerabschnittes der Kommunikationsvor
richtung ausgeschaltet werden und nur noch intermittierend wäh
rend der Intervalle mit Leistung versorgt werden, während derer
das TDMA-Signal empfangen wird.
Die demodulierte binäre Datenfolge 210 wird von dem Demodu
lator 204 ausgegeben. Die Rahmenbildung und das Formatieren der
Datenfolge enthält Worte einer vorgegebenen Länge. Diese Worte
bestehen aus vielen Symbolen mit jeweils wenigstens zwei Bits,
wie es auf diesem Gebiet bekannt ist. Bei QPSK-Modulation kön
nen Symbole in einer von vier möglichen Zwei-Bit-Abbildungen
der eigentlichen Daten dargestellt werden: 00, 01, 10, 11. Die
se Symbole können fehlerhaft sein, wenn bei ihnen eine Phasen
verschiebung vorliegt (wie in Fig. 1 dargestellt). Glücklicher
weise sind in einem System wie dem PDC/TDMA-System eindeutige
Worte vordefiniert, so dass die Kommunikationsvorrichtung ein
ankommendes Signal erkennen, neu abbilden und synchronisieren
kann.
Ein Speicher 212 ist vorgesehen, der eine Liste von eindeu
tigen Worten enthält, die jeweils eine vordefinierte Symbolse
quenz in einem Systemstandard (wie sie beispielsweise in den
bekannten TDMA- und CMA-Standards verwendet werden) umfassen.
Der Speicher 212 kann außerdem entsprechende Alias-Effekte des
eindeutigen Wortes enthalten, oder die Alias-Effekte können aus
den eindeutigen Worten erzeugt werden. In beiden Fällen sind
die Alias-Effekte aus den eindeutigen Worten ableitbar. Diese
eindeutigen Worte werden für das Korrelieren mit den entspre
chenden eindeutigen Worten in dem ankommenden Signal verwendet,
das an den Empfänger abgeschickt worden ist. Die demodulierte
Datenfolge wird jedoch ein Aliasing aufweisen, wenn das ankom
mende Signal eine ausreichende Frequenzabweichung durch den Ab
wärtskonvertierungsprozess aufweist. Das Ergebnis dieses Alia
sings ist, dass die Datenfolge, die von dem Demodulator ausge
geben wird, durch die Kommunikationsvorrichtung nicht erkannt
werden kann.
Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem dadurch, dass
nicht nur die vordefinierten Worte für das Korrelieren mit den
entsprechenden eindeutigen Worten in dem ankommenden Signal,
das an den Empfänger geschickt wurde, verwendet werden, sondern
dass außerdem mögliche entsprechende Alias-Effekte der eindeu
tigen Worte in dem Speicher abgespeichert werden, um zu erken
nen, ob das entsprechende eindeutige Wort in dem ankommenden
Signal, das an den Empfänger geschickt wurde, aufgrund übermä
ßiger Frequenzabweichung ebenfalls einen Alias-Effekt aufweist.
Auf diese Art ermöglicht die vorliegende Erfindung, dass die
Kommunikationsvorrichtung über einen viel größeren Bereich der
Frequenzabweichung als der Stand der Technik arbeitet.
In Fig. 3 ist eine Liste mit zwölf eindeutigen Worten
(zweite Spalte) und phasenverschobenen Alias-Effekte (Spalte 3
bis 5) dargestellt, die bei Übertragungen mit großer Frequenz
abweichung auftreten können. Die spezielle Gruppe von den dar
gestellten Worten beinhaltet zwölf eindeutige 20-Bit-Worte in
hexadezimaler Darstellung, wie sie beispielsweise in einem
TDMA-Kommunikationssystem verwendet werden. Man sollte jedoch
bedenken, dass verschiedene andere Zahlen, Längen, Gruppierun
gen und Größen von eindeutigen Worten ebensogut verwendet wer
den können, je nach dem jeweiligen Kommunikationssystem. Die
eindeutigen Worte der Spalte zwei werden wegen ihrer speziellen
Eigenschaft, nämlich ihrer Pseudo-Orthogonalität ausgewählt.
Man sollte beachten, dass Darstellungen eindeutiger Worte mit
Alias-Effekt in den Spalten drei bis fünf diese erwünschte Ei
genschaft der wesentlichen Orthogonalität beibehalten. In der
dritten Spalte mit Alias-Effekt werden eindeutige Worte ge
zeigt, wobei jedes Symbol des Wortes um -π/2 Radian pro Symbol
bei einem QPSK-Format phasenverschoben ist (siehe Fig. 1). Ähn
lich treten bei den Spalten 4 bis 5 Alias-Effekte mit +π/2 bzw.
±π Radian pro Symbol auf. Die Alias-Effekte bei einer +π-
Abweichung und einer -π-Abweichung sind identisch.
In Fig. 2 ist die demodulierte Datenfolge 210 von dem Demo
dulator 204 mit einem Korrelator 211 (und einer Datenneuabbil
dungsvorrichtung 218 für die nachfolgende Korrektur) verbunden.
Der Speicher 212 ist mit dem Korrelator 211 verbunden und gibt
die Liste der eindeutigen Worte und entsprechenden Alias-
Effekte der eindeutigen Worte (wie in Fig. 3 gezeigt) für die
Korrelation mit der demodulierten Datenfolge 210 aus. Als Al
ternative kann die Liste von eindeutigen Worten neu abgebildet
werden, um eine größere Liste von eindeutigen Worten und ein
deutigen Worten mit Alias-Effekte zu bilden. Der Korrelator 211
korreliert die Daten mit einer Teilmenge von eindeutigen Worten
und ihren entsprechenden Wort-Alias-Effekten, ausgegeben von
dem Speicher 212. Die vorgeschriebene Teilmenge wird durch eine
höhere Schichtensteuerung festgelegt, um festzulegen, auf wel
ches Fenster eines Rahmens zur Zeit gezielt wird. Wenn ein ein
deutiges Wort oder ein Alias-Effekt eines eindeutigen Wortes
den Schwellenwert überschreitet, der in einem Schwellenwertde
tektor 220 gesetzt ist, so wird der Ausgang des Schwellenwert
detektors 220 zu einem Eingang der Alias-Effekt-Wählvorrichtung
214 und außerdem zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet, wie
dies in Fig. 2 durch "Eindeutiges Wort gefunden" dargestellt
ist.
Die Alias-Effekt-Wählvorrichtung 214 bestimmt, welches ein
deutiges Wort oder Alias-Effekt mit einem Segment der Datenfol
ge 210 korrelierte, und gibt die entsprechende Phasenverschie
bung (Alias-Abweichung) in der Datenfolge 210, wodurch ange
zeigt wird, welches der eindeutigen Worte und entsprechenden
Alias-Effekte der eindeutigen Worte die gefundene Korrelation
bewirkt hat, an die Datenneuabbildungsvorrichtung 218 (und auch
an die Abweichungszusammensetzungsabschätzungsvorrichtung 216)
aus, die mit der Alias-Effekt-Wählvorrichtung 214 verbunden
ist. Wenn beispielsweise das eindeutige Wort 0x87a4b mit der
Datenfolge korrelierte, dann wird eine Phasenverschiebung Null
angezeigt. Wenn das Alias-Wort 0x1E0D2 eine hohe Korrelation
mit einem Segment der Datenfolge anzeigt, dann wird +π/2 ange
zeigt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das QPSK-
formatierte Empfangssignal in eine Datenfolge mit Symbolen von
jeweils zwei Bits demoduliert, und die Alias-Effekt-
Wählvorrichtung 214 zeigt einen von vier möglichen Phasenver
schiebungszuständen der eigentlichen Daten an: Verschiebung
Null, Verschiebung +π/2, Verschiebung -π/2 und Verschiebung ±π.
Andere Modulationsformate wie BPSK, 8-PSK oder QAM haben ähnli
che Beziehungen, und ein Steuerungssystem kann so ausgelegt
werden, dass es die Vorteile ihrer Formatierung nutzt. Bei die
sen Formaten erzeugt die Alias-Effekt-Wählvorrichtung die Zahl
der Phasenverschiebungszustände, die der Zahl der möglichen
Symbole in dem Format entsprechen.
Wenn alle digitalen Funkempfänger ein eindeutiges Wort oder
Worte für die Rahmensynchronisierung benötigen, so würden die
Eigenschaften der eindeutigen Worte und ihrer entsprechenden
Alias-Effekte untersucht, um festzustellen, ob irgendwelche
falschen Korrelationen auftreten könnten. Eine Korrelationsmet
rik wurde über zwei Abwärtsrahmen mit Daten getestet. Der simu
lierte verwendete Korrelator überwacht eigentlich die Korrela
tion aller achtundvierzig 20-Bit-Worte und ihrer Alias-Effekte
(in Fig. 3). Die Bitsummenmetrik berechnet sich aus:
wobei bn das n-te Bit in der binären Datenfolge ist und wi
das i-te Bit in dem eindeutigen Wort ist.
Das Ergebnis dieser Korrelation ist in Fig. 4 dargestellt.
Wie ersichtlich erfasst ein Schwellenwertdetektor 220 zwei auf
einanderfolgende sukzessive Korrelationsspitzen C(n) = 1 bei n
= 58 und n = 198, die den zwei Zeitpunkten entsprechen, zu de
nen der Anteil der Bitfolge bn durch den Korrelator läuft, der
das spezielle eindeutige Wort in der Superrahmenstruktur des
Kommunikationssystems enthält. Die Indexabzählung 198 - 58
zeigt, dass 140 Symbole (280 Bits) an Zeiteinheiten zwischen
den Korrelationsspitzen abgelaufen sind. Die Spitzen C(n) = -1
bei n = 58 und n = 198 stammen von dem Korrelator, der die Syn
chronisationsworte mit Alias-Effekt bei ±π Radian/Symbol Abwei
chung findet. Wie ersichtlich reicht es aus, einen vorgegebenen
Schwellenwertpegel von 0,8 in dem Schwellenwertdetektor zu wäh
len, damit genaue Anzeigen der Korrelationen sichergestellt
sind, die beispielsweise den Schwellenwertpegel in dem
PDC/TDMA-System überschreiten.
Wenn die Korrelationsmetrik zu einer Gleichung verändert
wird, die ähnlich der ist, die in TIA TR45.3 Technical Subcom
mittee of Digital Cellular Standards (Implementierung von Zwi
schenstandards IS54 oder IS136) verwendet wird, so kann zusätz
liche Information abgeleitet werden und die Komplexität des
vorgeschlagenen Korrelators weiter reduziert werden. Die kom
plexe Korrelationsmetrik in TR45.3.3 P9.12.20 stellt simultane
Information über alle Alias-Effekte gegenüber den zwei der vier
möglichen Wortdarstellungen in dem obigen Bitsummenverfahren
bereit. Die verwendete Korrelationsmetrik ist:
und ()* eine Konjugation anzeigt.
Die Ergebnisse dieser bitweisen komplexen Korrelation sind
in Fig. 5 gezeigt und stellen das Durchlaufen zweier Datenrah
men von Gl. (2) dar. Die fünf Spitzen entsprechen fünf Wort-
Alias-Effekten. Wie ersichtlich reicht es aus, einen Schwellen
wert von 0,8 bei dieser Art von Korrelationsmetrik zu wählen,
um eine genaue Korrelationsanzeige in beispielsweise dem
PDC/TDMA-System sicherzustellen.
Wenn in Gleichung 1 oder Gleichung 2 anstatt der bitweisen
die symbolweise Korrelierung verwendet wird, dann können weite
re Verbesserungen vorgenommen werden. Die Ergebnisse einer sym
bolweisen komplexen Korrelation sind in Fig. 6 dargestellt. Wie
ersichtlich reicht ein Schwellenwert von 0,7 bei dieser Art der
Korrelationsmetrik aus, um genaue Korrelationsanzeigen in bei
spielsweise dem PDC/TDMA-System sicherzustellen. Daher wird bei
der vorliegenden Erfindung eine symbolweise komplexe Korrelati
on bevorzugt.
Bei der Datenneuabbildungsvorrichtung 218 in Fig. 2 wird
der Ausgang der Alias-Effekt-Wählvorrichtung für das Neuabbil
den der Eingangdatenfolge verwendet, so dass sich wie in Fig. 7
gezeigt eine korrigierte Datenfolge in Übereinstimmung mit der
von der Alias-Effekt-Wählvorrichtung angezeigten Alias-Abwei
chung ergibt. Die Neuabbildung korrigiert die Datenfolge in dem
Sinne, dass Symbol-Aliasing beseitigt wird. Beispielsweise ent
halten die erste und zweite Spalte in Fig. 7 binäre bzw. hexa
dezimale Rohdarstellungen der Information in der Datenfolge.
Wenn eine Phasenverschiebung Null durch die Alias-Effekt-
Wählvorrichtung angezeigt wird, dann werden die Daten unverän
dert von der Datenneuabbildungsvorrichtung 218 ausgegeben. Wenn
jedoch eine Phasenverschiebung von -π/2 angezeigt wird, dann
bildet die Datenneuabbildungsvorrichtung 218 alle Symbole (ohne
Alias-Effekt) neu ab, so dass eine korrigierte Datenfolge 224
ausgegeben wird, die von der Kommunikationsvorrichtung richtig
erkannt und dekodiert werden kann.
Fig. 7 zeigt experimentelle Ergebnisse der vorliegenden Er
findung. Wie ersichtlich stimmen +π/2-Daten und -π/2-Daten mit
den eigentlichen Daten ohne überschüssige Phasenverschiebung
sehr gut überein (mit einer akzeptablen Bitfehlerrate BER). Die
Daten mit π Radian überschüssiger Phasenverschiebung pro Symbol
weisen eine größere Anzahl von Bitfehlern auf. Dies beruht auf
einem signifikanten Anteil des um π verschobenen Signalspekt
rums, das durch Testbedingungen gestört ist.
In Fig. 2 wird die durch den Demodulator 204 erfasste Fre
quenzabweichung 208 mit der Alias-Abweichung von der Alias-
Effekt-Wählvorrichtung 214 in der Abweichungszusammensetzungs
abschätzungsvorrichtung 216 verknüpft. Die Abweichungszusammen
setzungsabschätzungsvorrichtung 216 verknüpft die Frequenzab
weichung und die Alias-Abweichung zum Weiterleiten an die AFC
zur gleichen Zeit, wie die korrigierte Datenfolge von der Da
tenneuabbildungsvorrichtung an die Kommunikationsvorrichtung
ausgegeben wird, so dass Rahmensynchronisation zeitgleich mit
der AFC in der Kommunikationsvorrichtung erfolgen kann. Der
Ausgang von der Abschätzungsvorrichtung 216 kann in die AFC 222
eingespeist werden und kann entweder mit Software oder Hardware
implementiert werden. Beim Stand der Technik wird die Frequenz
abweichung von dem Demodulator in der AFC verwendet, um funkti
onell die Oszillatorfrequenz der Referenzquelle 206 zu verän
dern. Eine solche Änderung wird manchmal als Verstimmen des Os
zillators bezeichnet, und das durch die AFC erzeugte Signal
wird als ein Oszillatorverstimmungssignal bezeichnet.
Zu diesem Zeitpunkt erzeugt die AFC ein Ausgangssignal, um
die Frequenz der Referenzquelle 206 zu verstimmen, damit sie
der des ankommenden Signals entspricht, das von dem Empfänger
empfangen wurde. Beispielsweise kann ein Ziehbereich der AFC
von ≦ 15 ppm notwendig sein, um Systemschwankungen Rechnung zu
tragen. Dies entspricht einer Frequenzkorrektur von ±12,2 kHz
oder ±1,16π Radian/Symbol Abweichung bei einem typischen Zellu
larsystem mit beispielsweise 800 MHz. Dieses ist mehr als die
Korrekturmöglichkeit von ±4π beim Stand der Technik. Dagegen
wird bei der Erfindung ein Alias-Abweichungsausgang vorgesehen,
der in Verbindung mit der Frequenzabweichung 208 in der Abwei
chungszusammensetzungsabschätzungsvorrichtung 216 die Ziehmög
lichkeit auf mehr als ±3π/4 erweitert. Mit der vorliegenden Er
findung können die Hochgeschwindigkeitseigenschaften des ent
scheidungsorientierten Detektors in einem größeren Bereich ge
nutzt werden und somit die AFC-Konvergenz auf eine korrekte
Frequenz beschleunigt werden.
Ein Beispiel für den Frequenzabweichungsauflösungspfad der
vorgeschlagenen Routine der AFC ist in Fig. 8 dargestellt, in
der gezeigt ist, wie die zusätzliche Alias-Abweichungsinforma
tion von der Alias-Effekt-Wählvorrichtung 214 genutzt wird.
Beim Stand der Technik steuert der Steuerungsmechanismus der
AFC die Frequenz mit bekannten Techniken zu dem nächsten Mini
mum der Phasenabweichungsgröße (z. B. der nächsten gestrichelten
Linie in der Figur). Daher wird beim Stand der Technik nur eine
Korrektur auf den nächsten Bereich π/2 in der Phase gewährleis
tet. Wenn eine Frequenzabweichung größer als π/4 in der Phase
ist, steuert die AFC zu einem falschen Phasenabweichungsmini
mum.
Dagegen wird bei der vorliegenden Erfindung die Abwei
chungszusammensetzungsabschätzungsvorrichtung dazu verwendet,
die AFC zu einer von mehreren Lösungen zu steuern, d. h. bei der
vorliegenden Erfindung steuert die AFC zum korrekten Minimum
der Phasenabweichungsgröße. Das Beispiel in Fig. 8 zeigt die
Lösung der Routine, die temporär zu einer falschen Lösung bei
+π/2 konvergiert. Der Ausgang der Alias-Effekt-Wählvorrichtung
gibt jedoch zusätzliche Alias-Abweichungsinformation aus, die
angibt, welcher Alias-Effekt ausgewählt wurde. Zu dem Zeit
punkt, an dem die Alias-Effekt-Auswahl bestimmt wurde, veran
lasst die Abweichungszusammensetzungsabschätzungsvorrichtung
die AFC-Routine, einen großen negativen Frequenzsprung um π/2
Radian/Symbol auszugeben, so dass die AFC zum korrekten Mini
mum der Phasenabweichungsgröße steuert.
Insbesondere kann die von dem digitalen Demodulator ausge
gebene Frequenzabweichung für die Verwendung bei der Abwei
chungsfeinkorrektur von einer Phasenabweichung von weniger als
etwa ±π/2m Radian pro Symbol eingesetzt werden und die Alias-
Abweichung bei der Abweichungsgrobkorrektur von einer Phasenab
weichung von einem ganzzahligen Vielfachen von ±π/2m Radian pro
Symbol eingesetzt werden, wobei m die Zahl der Bits pro Symbol
in dem verwendeten Modulationsformat ist. Bei einem QPSK-Format
gibt die Frequenzzusammensetzungsabschätzungsvorrichtung die
Alias-Abweichung an die AFC aus, so dass eine zusammengesetzte
Abweichung kleiner als etwa π/4 Radian pro Symbol gegenüber ei
ner Nullphase ist, und gibt die Frequenzabweichung an die AFC
aus, so dass eine Nullphase bei einer korrekten Symbolkorrela
tion eingestellt wird. Auf diese Art bietet die vorliegende Er
findung fünfmal oder mehr Abweichungskorrektur als der Stand
der Technik. Darüber hinaus wird dies mit einer gleichen oder
größeren Geschwindigkeit erreicht. Da die Kommunikationsvor
richtung außerdem bereits über korrelierte Daten verfügt, mit
denen sie arbeiten kann, kann die Synchronisierung zeitgleich
mit der Abstimmung der AFC stattfinden, wodurch die Signaler
fassung weiter verbessert wird.
Es wird erwartet, dass AFC-Routinen in anderen Produkten
modifiziert werden können, so dass systemspezifische oder auf
bauspezifische Eigenschaften bei Phasenabweichungen, die groß
genug für wiederholte Alias-Effekte werden, berücksichtigt wer
den können. Unter den meisten Bedingungen ist jedoch das Korre
lationsergebnis allein ausreichend, dass der AFC-Algorithmus
das empfangene Signal so steuert, dass Daten ohne Alias-Effekt
empfangen werden. Daher können einige intelligente Lösungen in
einen AFC-Algorithmus eingebaut werden, damit wiederholte Ali
as-Effekte bei eindeutigen Worten aufgelöst werden.
In Fig. 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung dargestellt, die auch verwendet werden kann,
um den Konvergenzbereich (region of convergence, ROC) einer AFC
zu erweitern. Diese Ausführungsform hat viele Merkmale mit der
bevorzugten Ausführungsform in Fig. 2 gemeinsam, die auch in
Fig. 10 dargestellt sind und auf deren Merkmale und Betrieb
hiermit verwiesen wird. Bei dieser Ausführungsform werden die
IQ-Basisbandabtastwerte von Block 204 an die AFC 222 gesendet.
Bei einem π/4-DQPSK-System treibt der Steuerungsmechanismus der
AFC 222 die Frequenzabweichung mit bekannten Techniken zu dem
nächsten Minimum der π/2-Phasenabweichungsgröße (z. B. zu der
nächsten gestrichelten Linie in Fig. 8). Bei einem kombinierten
π/4-DPQSK- und 8-PSK-System treibt die AFC 222 die Frequenzab
weichung zu dem nächsten Minimum der π/4-Phasenabweichungsgrö
ße. Da jedoch Phasenabweichungen auftreten können, die größer
als diese sind, wird bei dieser Ausführungsform eine Bank an
Frequenzversatzblöcken 1000, 1002 verwendet. Jeder Versatzblock
1000, 1002 außerhalb des Hauptzweiges 1004 (kein Versatz) fügt
einen anderen Frequenzversatz zu dem Basisbandsignal von der
AFC hinzu. Jeder der Zweige der Versatzblöcke 100, 1002, 1004
wird nacheinander durch entsprechende sync-Detektorkorrelatoren
1006, 1008, 1010 verarbeitet. Der Frequenzversatz jedes Blockes
1000, 1002 wird mit verschiedenen Nullen in der Frequenzabwei
chungsabschätzungsvorrichtung gleichgesetzt (z. B. auf die ge
strichelten Linien in Fig. 8), was einem Minimum der π/4-Pha
senabweichung entspricht. Diese Versatzwerte tragen dem Fall
Rechnung, dass der AFC-Algorithmus zu einer anderen Null als
der korrekten Null konvergiert.
Jeder der Zweige 1000, 1002, 1004 wird nacheinander mit
drei sync-Detektorkorrelatoren 1006, 1008,1010 verarbeitet, die
jeweils ähnlich wie der Korrelator 211 in Fig. 2 arbeiten, zu
sammen mit einem Speicher 212. Auf diese Art wird auch, wenn
eine Frequenzabweichung in dem Funktelefon eine Phasenabwei
chung von mehr als π/8 Radian pro Symbol erzeugt, einer der
Korrelatoren 1006, 1010 noch das richtige sync-Wort erfassen.
Wenn das sync-Wort einmal durch einen entsprechenden (nicht
dargestellten) Schwellenwertdetektor erfasst wurde, wird durch
den momentanen Zweig 1000, 1002, 1004 der Frequenzbank, der das
erfasste sync-Wort anzeigt, die korrekte Datenfolge und die An
zeige einer aufgefundenen Korrelation an einen AFC-Logik
schaltkreis 1012 weitergeleitet. Der AFC-Logikschaltkreis 1012
ist, wenn einmal eine Verriegelung angezeigt ist, in der Lage,
die Referenzquelle 206 auf die korrekte Frequenz zu verstimmen.
Zwischen Signalempfang oder -übertragung kann die Referenzquel
le 206 auf die korrekte Frequenz verstimmt werden, um die Fre
quenzabweichung bei der Quelle zu eliminieren, und jede weitere
Signalverarbeitung kann durch den Hauptzweig 1004 der AFC er
folgen. Es ist erstrebenswert, nur die Frequenz der Referenz
quelle 206 zwischen Sendeoperationen (d. h. nicht während Date
nübertragungs- oder -empfangsperioden) zu verstimmen, um die
Kommunikation nicht zu stören.
Wie erläutert, wird bei dieser Ausführungsform der ROC auf
das Dreifache dessen beim Stand der Technik gesteigert. Man
sollte jedoch beachten, dass weitere Frequenzversatzstufen/-
korrelatoren hinzugefügt werden können, um den ROC auf das
Fünffache oder mehr gegenüber dem Stand der Technik anzuheben,
aber dass Probleme mit IF-Bandbreitenbegrenzung die Vorteile
irgendwelcher weiteren Versatzstufen zunichte machen würden.
Wenn einmal die Abweichung für mehr als 2π Radian an Phase kor
rigiert werden kann, so kann die Abweichung aufgrund der Perio
dizität der Lösung in allen Fällen korrigiert werden. Bei die
ser Ausführungsform werden sync-Wort-Alias-Effekte nicht ver
wendet, wodurch sich die Anforderungen an den Speicher 212 re
duzieren.
Fig. 12 zeigt die AFC 222 aus Fig. 10 mit weiteren Einzel
heiten. Das Signal für die IQ-Basisbanddatenfolge 210 wird an
einen ersten Frequenzversatzblock 1206 ausgegeben, was im fol
genden beschrieben wird. Das Signal V1(t) wird an einen ersten
Frequenzabweichungsdetektor 1200 ausgegeben, wobei V1 gegeben
ist durch:
V1(t) = A . exp(j[θ(t2) + Δωt2]),
wobei Δω = ωerr - ωdet
und Θ(t2) die absolute Phase des momentanen Symbols in Ra
dian ist, Δω die restliche Frequenzabweichung in Radian pro
Sekunde ist, ωerr die Frequenzabweichung des Basisbandsignal
eingangs des AFC-Kreises ist, ωdet die erfasste Frequenzabwei
chung ist, t2 die momentane Zeit ist und A die Amplitude des
Eingangssignals ist. Vorzugsweise wird die demodulierte Daten
folge 210 normalisiert, um die Frequenzabweichungsberechnung
unabhängig von der Eingangssignalamplitude zu machen (d. h. A =
1).
Der Zweck der Frequenzabweichungsdetektoren 1200, 1202 be
steht darin, die Größe der restlichen Frequenzabweichung des
Signals V1 zu berechnen. Ein Blockdiagramm der Frequenzabwei
chungsdetektoren 1200, 1202 ist in Fig. 13 dargestellt. Die
Frequenzdetektoren umfassen einen Verzögerungsdetektor 1300,
eine Quadrupelvorrichtung 1302 und einen Absolutwertblock 1304,
die in Reihe geschaltet sind. Der Verzögerungsdetektor 1300
wird verwendet, um die Phasenänderung zwischen momentanen und
vorangehenden Symbolen zu bestimmen. Am Ausgang des Verzöge
rungsdetektors 1300 liegt an:
V2(t) = exp(j[θ(t2) - θ(t1) + Δω(t2 - t1)]),
wobei t1 der Zeitpunkt des vorangehenden Symbols ist (t1 =
t2 - Symbolintervall). Speziell beträgt bei IS-136 das Symbol
intervall 41,15 µs (24,3 kHz Symbolrate).
Die Quadrupelvorrichtung 1302 wird verwendet, um die Modu
lation in dem Verzögerungsdetektorausgang zu beseitigen. Das
Beseitigen der Modulation beruht auf der Tatsache, dass die
Phasenänderung bei π/4-DQPSK und 8-PSK ein Vielfaches von π/4
ist. Am Ausgang der Quadrupelvorrichtung liegt an:
V3(t) = exp(j[4(θ(t2) - θ(t1)) + 4Δω(t2 - t1)])
= ±exp(j[4Δω(t2 - t1)])
oder
V3(t) = ±[cos(4Δω(t2 - t1)) + jsin(4Δω(t2 - t1))],
da
Wie ersichtlich, ist das Vorzeichen am Ausgang der Quadru
pelvorrichtung unbekannt. Aus diesem Grund wird der Absolutwert
des Quadrupelvorrichtungssignals als Frequenzabweichungsab
schätzung verwendet. Die Frequenzabweichungsabschätzung ist
V4(t) = -(|cos(4Δω(t2 - t1))| - 1) ≈ |Frequenzabweichung|.
Man beachte, dass nur der Realteil des Quadrupelvorrich
tungsausgangs für die Abweichungsabschätzung herangezogen wird.
Der Realteil wird verwendet, um den Rechenaufwand zu reduzieren
und Phasenminima-Nullen mit graduellerem Anstieg (siehe Fig. 8)
gegenüber dem Imaginärteil zu erzeugen.
In Fig. 12 wiederum wird von dem zweiten Frequenzversatz
block 1208 ein Rasterungsparameter verwendet, um eine Abwei
chung in V1, die ein Artefakt ist, einzuführen, um das tatsäch
liche Vorzeichen der Abweichungsabschätzung zum Eliminieren von
Mehrdeutigkeiten zu bestimmen. Wenn die tatsächliche restliche
Frequenzabweichung Δω1 ist, dann erzeugt der Frequenzversatz ωd
eine Abweichungsabschätzung des zweiten Frquenzdetektors 1202,
die sich errechnet aus
V5(t) = -(|cos(4(Δω - ωd)(t2 - t1))| - 1).
Die Differenz zwischen V4 und V5 wird in dem Block 1204 be
stimmt. Der Ausgang des Integrators (Blöcke 1204, 1210, 1212)
wird zurückgeschleift zu dem ersten Frequenzversatzblock 1206,
um die restliche Frequenzabweichung von V1 zu einer Null zu
treiben. Die erfasste Frequenzabweichung wird in Block 1212 ak
kumuliert zu
ωdet = ωdet + Gain(V4(t) - V5(t)),
wobei Gain bei einem Gain-Block 1210 ausgegeben wird. Nach
dem ωdet berechnet worden ist und der neue Frequenzversatz auf
Vin angewendet wurde, ist die neue restliche Frequenzabweichung
von V1 gegeben durch
Δω = ωerr - ωdet = ωerr - (ωdet alt + Gain(V4(t) - V5(t))).
Wenn die ursprüngliche Abweichung Δω eine Phasenabweichung
von weniger als π/8 Radian pro Symbol erzeugt (weniger als
±1518,75 Hz bei IS-136), wird Δω zu Null konvergieren. Wenn je
doch der ursprüngliche Wert Δω eine Phasenabweichung von mehr
als π/8 Radian pro Symbol erzeugt, wird Δω zu einer anderen
Null konvergieren. Es gilt die Beziehung:
(k - 1)(π/8) < Δωinit < (k + 1)(π/8),
wobei Δω gegen (π/4) k/2 für k = 0, ±2, ±4, . . . geht.
Aus dieser Beziehung wird der AFC-Kreis die restliche Ba
sisbandabweichung Δω nur gegen Null treiben, wenn die Basis
bandempfangssignalabweichung ωerr zwischen ±π/8 liegt, was einem
eingeschränkten Konvergenzbereich (ROC) entspricht. Um den ROC
zu vergrößern, werden mehrere Frequenzversatzblockzweige 1000,
1002, 1004 wie in Zusammenhang mit Fig. 10 oben beschrieben
verwendet, um die korrekte Nullphase einzustellen.
Wie in Fig. 10 gezeigt, ist der AFC-Kreis zusammen mit Syn
chronisationserfassungsdetektorkorrelatoren integriert. Der
Synchronisationsdetektor korreliert das bezüglich der Frequenz
abweichung korrigierte Basisbandsignal mit eindeutigen Synchro
nisationsworten. Als Alternative können zum Reduzieren des Re
chenaufwandes die Frequenzversatzblockzweige 1000, 1002 elimi
niert werden und Versatzwerte zu den eindeutigen Synchronisati
onsworten in dem Speicher 212 hinzugefügt werden. Dies ist ä
quivalent zum Aliasing der Synchronisationsworte in der Fre
quenz bei einer Frequenzverschiebung, die gleich den Nullfre
quenzen bei Phasenminima ist. Die Basisbanddaten werden dann in
dem Korrelator 1008 mit den Synchronisationsworten mit Alias-
Effekt für eine Synchronisation korreliert.
Vorzugsweise kann das Auffinden der Synchronisation als
Verriegelungsdetektor für den AFC-Kreis verwendet werden. Wenn
es beispielsweise gewünscht wird, dass eine AFC-Verriegelung
vorgegeben wird, wenn der AFC-Kreis auf bis ±200 Hz der tatsäch
lichen Frequenzabweichung konvergiert ist, kann der Synchroni
sationsschwellenwert für den Detektorkorrelator so gesetzt wer
den, dass die Korrelationsspitze den Schwellenwert nicht über
schreitet, wenn die Frequenzabweichung über ±200 Hz liegt. Damit
wird das sync-Wort nicht erfasst, bis die Frequenzabweichung
auf unter ±200 Hz reduziert ist. Wenn der AFC-Kreis auf bis
±200 Hz der tatsächliche Frequenzabweichung konvergiert, wird
auf diese Art das sync-Wort erfasst und eine AFC-Kreis-
Verriegelung erreicht.
Es wurden Experimente mit der obigen Konfiguration der be
vorzugten Ausführungsform unter Verwendung von IS-136 durchge
führt. Die Ergebnisse zeigen, dass Frequenzverriegelung und
sync-Verriegelung bei Eingangssignalen mit einer Signalstärke
von hinunter bis zu -105 dB in weniger als 25 Millisekunden er
reichbar ist. Diese Leistung ist so gut wie beim Stand der
Technik, während die Konvergenz über einen signifikant größeren
Frequenzabweichungsbereich erreicht wird.
In Fig. 11 ist eine alternative Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung gezeigt, die auch dafür verwendet werden kann,
den Konvergenzbereich (region of convergence, ROC) einer AFC zu
erweitern. Diese Ausführungsform hat viele Merkmale gemeinsam
mit der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 2, die auch in
Fig. 11 enthalten sind und auf deren Merkmale und Betrieb hier
mit verwiesen wird. Bei dieser Ausführungsform wurden der Kor
relator 211, die Alias-Effekt-Wählvorrichtung 214 und die Da
tenneuabbildungsvorrichtung 218 durch eine Bank von Neuabbil
dungsblöcken und entsprechenden Korrelatoren ersetzt. Jeder
Zweig der Bank 1100, 1102 außer dem Hauptzweig 1104 (keine Neu
abbildung) bildet die Symbole in der demodulierten Datenfolge
210 neu ab. Die Zweige 1100, 1102, 1104 werden nacheinander mit
sync-Detektorkorrelatoren 1106, 1108, 1110 verarbeitet. Die
Neuabbildungsblöcke 1100, 1102 werden auf null (±π/4) Radian
pro Symbol gesetzt, was in Fig. 8 durch gestrichelte Linien
dargestellt ist. Diese Neuabbildungen berücksichtigen den Fall,
dass die Abweichung so groß ist, dass der AFC-Algorithmus gegen
eine andere Null als die korrekte konvergiert.
Alle Zweige 1100, 1102, 1104 werden nacheinander mit drei
sync-Detektorkorrelatoren 1106, 1108, 1110 verarbeitet, die je
weils ähnlich wie der Korrelator 211 (in Fig. 2) zusammen mit
einem Speicher 212 arbeiten. Wenn eine Frequenzabweichung grö
ßer als π/8 Radian pro Symbol (bis zu den nächsten π/8 Radian)
ist, wird auf diese Art einer der Korrelatoren 1106, 1110 immer
noch das richtige sync-Wort erfassen. Wenn einmal das sync-Wort
durch einen (nicht dargestellten) Schwellenwertdetektor erfasst
worden ist, wird der momentane Zweig 1100, 1102, 1104 der Fre
quenzbank, der das erfasste sync-Wort anzeigt, in dem Korrela
tionspuffer 1112 ausgewählt und normal in dem Funktelefon wei
terverarbeitet. Zwischen Signalempfang oder -übermittlung kann
die Referenzquelle 206 auf die korrekte Frequenz verstimmt wer
den, damit die Frequenzabweichung bei der Quelle eliminiert
wird, und eine beliebige weitere Signalverarbeitung kann durch
den Hauptzweig 1104 durchgeführt werden. Die Abweichungszusam
mensetzungsabschätzungsvorrichtung 216 und die AFC 222 arbeiten
wie oben für die bevorzugte Ausführungsform nach Fig. 2 erläu
tert.
Diese alternative Ausführungsform arbeitet so ähnlich wie
die bevorzugte Ausführungsform in Fig. 10, auf deren Beschrei
bung hiermit Bezug genommen wird. Im Betrieb steigert diese
Ausführungsform den ROC auf das Dreifache dessen, was beim
Stand der Technik verfügbar ist, wobei gleichzeitig sync-
Erfassung und AFC wie oben beschrieben beibehalten werden. Au
ßerdem sollte beachtet werden, dass mehrere Versatzverzöge
rungsstufen/-Korrelatoren hinzugefügt werden können, um den
ROC noch mehr zu erweitern.
Die vorliegende Erfindung deckt auch ein erstes Verfahren
900 zum Ermöglichen einer automatische Frequenznachführung
(AFC) zeitgleich mit zeitlicher Anpassung oder Rahmensynchroni
sation digitaler Information in einer Kommunikationsvorrichtung
ab. Das Verfahren 900 beinhaltet als einen ersten Schritt 902
das Vergleichen der digitalen Information mit einer bekannten
Referenzquelle, um eine Frequenzabweichung zu bestimmen. Ein
zweiter Schritt 904 ist das Korrelieren der digitalen Informa
tion mit einer Liste von eindeutigen Worten vorgegebener Sym
bolsequenzen und entsprechender Alias-Effekte bis zum Auffinden
einer Korrelation. Ein dritter Schritt 906 ist das Auswählen
der Alias-Abweichung, in Abhängigkeit davon, welches der ein
deutigen Worte und entsprechenden Alias-Effekte in dem Korrela
tionsschritt gefunden wurde. Ein vierter Schritt 908 ist das
Neuabbilden der digitalen Daten in Abhängigkeit von der Alias-
Abweichung, um eine korrigierte Datenfolge zu erzeugen. Ein
fünfter Schritt 910 ist das Berechnen einer Abweichungszusam
mensetzung einschließlich der Frequenzabweichung und der Alias-
Abweichung. Ein sechster Schritt 912 ist das gleichzeitige Aus
geben der korrigierten Datenfolge an die Kommunikationsvorrich
tung und der Abweichungszusammensetzung an eine automatische
Frequenznachführung, so dass Rahmensynchronisation zeitgleich
mit der AFC in der Kommunikationsvorrichtung erfolgen kann.
Der zweite Schritt 904 ist das Korrelieren der digitalen
Information unter Verwendung wenigstens einer von einer bitwei
sen Korrelation, symbolweisen Korrelation und komplexen metri
schen Korrelation. Vorzugsweise wird die symbolweise komplexe
metrische Korrelation wegen ihrer höheren Arbeitsgeschwindig
keit verwendet. Die Korrelation wird durchgeführt unter Verwen
dung vordefinierter eindeutiger Worte und entsprechender Alias-
Effekte der eindeutigen Worte. In einem QPSK-Format beinhalten
die Alias-Effekte drei Mengen von orthogonalen Wort-Alias-
Effekten, die empfangen werden, wenn die Menge von eindeutigen
Worten mit +π/2, -π/2 und +π Radian pro Symbol übertragen wer
den. In einem QPSK-Format beinhaltet die ankommende Datenfolge
Worte mit Symbolen mit zwei Bits, und der dritte Schritt 906
erzeugt einen von vier möglichen Zuständen in Abhängigkeit von
der Aliasing-Abweichung der Symbole der digitalen Information
der Datenfolge.
Im Betrieb ergibt das Verfahren 900 gemäß der vorliegenden
Erfindung als Ergebnis von dem sechsten Schritt 912, dass die
Frequenzabweichung in der AFC verwendet werden kann, um eine
Abweichungsfeinkorrektur der Phasenabweichung von weniger als
±π/2m Radian pro Symbol zu ermöglichen, und dass die Frequenz
abweichung in der AFC verwendet werden kann, um eine Abwei
chungsgrobkorrektur der Phasenabweichung von weniger als ±nπ/2m
Radian pro Symbol zu ermöglichen, wobei m die Zahl der Bits pro
Symbol in dem verwendeten Modulationsformat ist und n eine ge
rade ganze Zahl ist. Der zweite Schritt 904 wird nach korrekter
Korrelation durch Korrelieren der Datenfolge der digitalen In
formation bis zum Überschreiten eines vorgegebenen Schwellen
wertes durch eine Korrelation überprüft. Speziell kann der
Schwellenwert in Abhängigkeit von dem gewählten Korrelations
verfahren 0,7 bis 0,8 sein. Bei einer symbolweisen komplexen
Korrelation kann der Schwellenwert auf die untere Grenze ge
setzt werden, falls etwa 0,7.
Vorzugsweise beinhaltet das erste Verfahren 900 der vorlie
genden Erfindung einen Schritt, in dem die Alias-Abweichung an
die AFC ausgegeben wird, so dass eine zusammengesetzte Abwei
chung kleiner als etwa ±π/2m Radian pro Symbol gegenüber einer
Nullphase ist, wobei m die Zahl der Bits pro Symbol ist, und
einen Schritt, bei dem die Frequenzabweichung an die AFC ausge
geben wird, so dass eine Nullphase bei einer korrekten Symbol
korrelation eingenommen wird.
Die vorliegende Erfindung deckt außerdem ein bevorzugtes
Verfahren 1400 ab, das eine automatische Frequenznachführung
(AFC) zeitgleich mit zeitlicher Anpassung oder Rahmensynchroni
sation digitaler Information in einer Kommunikationsvorrichtung
ermöglicht. Das Verfahren 1400 beinhaltet als einen ersten
Schritt 1402 das Bereitstellen einer demodulierten Datenfolge
von Symbolen an einen AFC-Schaltkreis. Ein zweiter Schritt 1404
beinhaltet das Bereitstellen mehrerer Frequenzversatzwerte an
einen Ausgang des AFC-Schaltkreises, wobei die Frequenzversatz
werte einen Frequenzabstand voneinander haben, der einer Pha
senabweichung von etwa 2π/2m Radian pro Symbol entspricht, wo
bei m die Zahl der Bits pro Symbol ist. Zum Beispiel entspricht
die Frequenzverschiebung beim zweiten Schritt 1404 einer äqui
valenten Phase von etwa π/2 Radian pro Symbol in einem π/4-
DPSK-System und π/4 Radian in einem 8-PSK-System. Ein dritter
Schritt 1406 beinhaltet das Korrelieren jedes der Frequenz
versatzsignale mit einer Liste von eindeutigen Worten einer
vorgegebenen Symbolsequenz, bis eine Korrelation gefunden wor
den ist. Die Frequenzverschiebungszweigerfassungskorrelation
zeigt den Signalpfad mit korrekt ausgerichteten Daten an, da
die eindeutigen Worte orthogonal zueinander sind, wodurch fal
sche Korrelationen verhindert werden. Ein vierter Schritt 1408
beinhaltet das Verbinden der korrekten Datenfolge des Frequenz
versatzsignals mit der gefundenen Korrelation mit einem AFC-
Logikschaltkreis, um eine AFC-Verriegelungsbedingung anzuzei
gen. Ein fünfter Schritt 1410 beinhaltet die gleichzeitige Aus
gabe der korrekten Datenfolge an die Kommunikationsvorrichtung
und das Erreichen einer AFC-Verriegelung, so dass Rahmensyn
chronisation zeitgleich mit AFC in der Kommunikationsvorrich
tung erfolgen kann.
In der Praxis beinhaltet der Korrelationsschritt das Korre
lieren der Frequenzversatzsignale mit wenigstens einer von ei
ner bitweisen Korrelation, symbolweisen Korrelation und komple
xen metrischen Korrelation. Auch bei dem Ausgabeschritt, eine
Abweichungsfeinkorrektur der Phasenabweichung um ein Intervall
von weniger als ±π/2m Radian pro Symbol, wobei m die Zahl der
Bits pro Symbol in dem verwendeten Modulationsformat ist, und
die gefundene Korrelation, die eine Abweichungsgrobkorrektur
der Phasenabweichung um Intervalle von etwa ±nπ/2m Radian pro
Symbol anzeigen, wobei n eine gerade ganze Zahl ist. Außerdem
beinhaltet der Korrelationsschritt das Korrelieren der digita
len Information, bis eine Korrelation einen vorgegebenen
Schwellenwert überschreitet.
Obgleich die Erfindung in der obigen Beschreibung und den
Zeichnungen beschrieben und erläutert wurde, versteht es sich
von selbst, dass diese Beschreibung nur als Beispiel dient und
viele Änderungen und Modifikationen von Fachleuten durchgeführt
werden können, ohne dass der breite Umfang der Erfindung ver
lassen wird. Obgleich die vorliegende Erfindung speziell Anwen
dung in tragbaren zellulären Funktelefonen findet, kann die Er
findung auch bei irgendwelchen anderen Kommunikationsvorrich
tungen eingesetzt werden, beispielsweise Pager, elektronische
Kalender oder Computer.