DE10023864A1 - Klappverdeck eines Fahrzeugs - Google Patents
Klappverdeck eines FahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Klappverdeck eines Fahrzeugs mit einem Dachrahmen mit Dachseitenholmen, an denen zumindest ein bewegbares Dachelement verschiebbar gelagert ist und die zum Ablegen des Klappverdecks von einem Windlauf lösbar und gegenüber einem Dachrahmenhauptteil verschwenkbar sind, mit einer Riegeleinrichtung (9) zum verriegelten Festlegen der Dachseitenholme am Windlauf und mit einer Antriebseinrichtung zum Ver- und Entriegeln der Riegeleinrichtung (9). Dabei ist vorgesehen, daß die Antriebseinrichtung einen zumindest zweiteiligen Antriebsstrang (71, 75), der sich von dem Dachrahmenhauptteil (6) zu einem am Windlauf festlegbaren Riegelteil (9) entlang dem Dachseitenholm erstreckt, und eine Kupplungseinrichtung (74) aufweist, mit der ein am Dachseitenholm gelagerter vorderer Antriebsstrangteil (71) mit einem am Dachrahmenhauptteil (6) gelagerten, zum Ver- und Entriegeln antreibbaren hinteren Antriebsstrangteil (75) in einer Ausschwenkstellung des Dachseitenholms kuppelbar und zum Einschwenken des Dachseitenholms trennbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Klappverdeck eines Fahrzeugs mit einem Dachrahmen
mit Dachseitenholmen, an denen zumindest ein bewegbares Dachelement ver
schiebbar gelagert ist und die zum Ablegen des Klappverdecks von einem Wind
lauf lösbar und gegenüber einem Dachrahmenhauptteil verschwenkbar sind, mit
einer Riegeleinrichtung zum verriegelten Festlegen der Dachseitenholme am
Windlauf und mit einer Antriebseinrichtung zum Ver- und Entriegeln der Riegel
einrichtung.
Aus der DE 195 39 085 A1 ist eine Verriegelung für ein schwenkbares Dachteil
eines Fahrzeuges bekannt geworden. Im vorderen Bereich des in der Art eines
Dachseitenholmes gebildeten Dachteils ist ein Riegelhaken schwenkbar ange
lenkt, der an einem Riegelbolzen an einem Windlauf festlegbar ist. Der Riegelha
ken ist über ein Antriebsgestänge und ein Gelenk mit einem Antriebsmotor ge
koppelt und von diesem aus seinem Eingriff am Windlauf entriegelbar. Beim Ein
schwenken des Dachteils bleibt der Riegelhaken über das Gestänge und das
Gelenk mit dem Antriebsmotor verbunden. Diese Art der Verriegelungsanlenkung
ist nur bei einer als Viergelenk gebildeten Schwenklagerung des schwenkbaren
Dachteils ausführbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein eingangs genanntes Klappverdeck eines Fahr
zeugs zu schaffen, das eine verbesserte Mechanik für die Steuerung und Betäti
gung der Riegeleinrichtung aufweist.
Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Klappverdeck eines Fahrzeugs
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebseinrichtung einen zumindest
zweiteiligen Antriebsstrang, der sich von dem Dachrahmenhauptteil zu einem am
Windlauf festlegbaren Riegelteil entlang dem Dachseitenholm erstreckt, und eine
Kupplungseinrichtung aufweist, mit der ein am Dachseitenholm gelagerter vorde
rer Antriebsstrangteil mit einem am Dachrahmenhauptteil gelagerten, zum Ver-
und Entriegeln antreibbaren hinteren Antriebsstrangteil in einer Ausschwenkstel
lung des Dachseitenholms kuppelbar und zum Einschwenken des Dachseiten
holms trennbar ist. Bei dieser Antriebseinrichtung ist das Riegelteil in der einge
schwenkten Stellung des Dachseitenholms von dem hinteren antreibbaren An
triebsstrangteil vollständig entkoppelt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Bevorzugt ist der vordere Antriebsstrangteil eine an einer Führungsschiene des
Dachseitenholms verschiebbar gelagerte Antriebsstange, die über eine bei ge
trennter Kupplungseinrichtung aktive Sperreinrichtung an dem Dachseitenholm
gegen Verschieben blockiert ist. Damit kann das Riegelteil, wie z. B. ein Riegel
haken, keine unenrwünschten Bewegungen ausführen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der hintere Antriebsstrangteil eine
am Dachrahmenhauptteil gelagerte hintere Antriebsstange, die mit einer An
triebseinrichtung für das bewegbare Dachelement koppelbar und von dieser zum
Ver- und Entriegeln der Riegeleinrichtung antreibbar ist. Somit ist kein zusätzli
cher eigener Antrieb für das Verriegeln der Dachseitenholme am Windlauf erfor
derlich. Vielmehr kann die Betätigung der Riegeleinrichtung bei dem Klappverdeck
mit eingelagerter Dachfunktion (Schiebedach-, Faltdach- oder Lamellen
dachfunktion) mittels der an dem Antriebsstrang an- und abkuppelbaren An
triebseinrichtung vorgenommen werden, die gleichzeitig die Bewegung des zu
mindest einen Dachelementes in einer Dachöffnungsstellung ausführt. Alternativ
kann die Antriebseinrichtung die Riegeleinrichtung betätigen, indem sie sich an
die hintere Antriebsstange ankoppelt und diese bewegt, nachdem sie die Dach
funktion durch Festlegen des Dachelements eingestellt hat.
Zweckmäßigerweise ist an dem einen Antriebsstrangteil und an dem anderen
Antriebsstrangteil jeweils ein Kupplungseingriffsteil der Kupplungseinrichtung
derart angeordnet, daß beim Ausschwenken des Dachseitenholms die Kupplung
durch gegenseitigen formschlüssigen Eingriff der beiden Kupplungseingriffsteile
hergestellt wird und beim Einschwenken des Dachseitenholms die beiden Kupp
lungseingriffsteile zum Trennen der Kupplung getrennt werden. Dabei sind vor
zugsweise an dem einen Antriebsstrangteil eine Kupplungsnut und an dem ande
ren Antriebsstrangteil ein Kupplungszapfen als Kupplungseingriffsteile angeord
net.
Zweckmäßigerweise erfolgt der Kupplungseingriff mit Spiel in Längsrichtung der
Antriebsstrangteile. Damit ist ein korrektes Einkuppeln auch bei Wärmedehnung
der beteiligten Bauteile oder bei Bauteiltoleranzen gewährleistet.
Dadurch, daß die Kupplungseinrichtung eine an dem einen Antriebsstrangteil an
geordnete Zentriernase zum Zentriereingriff in eine Zentrierausnehmung an dem
anderen Antriebsstrangteil aufweist, erfolgt beim Einkuppeln zwangsläufig eine
korrekte Positionierung.
Zweckmäßigerweise enthält die Sperreinrichtung einen an dem vorderen An
triebsstrangteil bzw. der vorderen Antriebsstange schwenkbar gelagerten
Sperrhebel, der zum Blockieren in eine Ausnehmung an der Führungsschiene
eingreift. Der Sperrhebel kann unter Vorspannung in Sperrrichtung gehalten sein
und beim Einkuppeln der Kupplungseinrichtung von der hinteren Antriebsstange
aus seiner Sperrstellung bewegt werden.
Bevorzugt weist der Sperrhebel einen Riegelarm mit einem Riegelvorsprung und
einen Auslösearm zur Betätigung durch die hintere Antriebsstange auf.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein mit dem bewegbaren Dachelement
gekoppelter angetriebener Antriebsschlitten an den hinteren Antriebsstrangteil
bzw. die hintere Antriebsstange ankoppelbar.
Eine weitere Lösung der Aufgabe sieht vor, daß bei dem Klappverdeck eines
Fahrzeugs mit einem Dachrahmen mit Dachseitenholmen, an denen zumindest
ein bewegbares Dachelement verschiebbar gelagert ist und die zum Ablegen des
Klappverdecks von einem Windlauf lösbar und gegenüber einem Dachrahmen
hauptteil verschwenkbar sind, mit einer Riegeleinrichtung zum verriegelten Fest
legen der Dachseitenholme am Windlauf und mit einer Antriebseinrichtung zum
Ver- und Entriegeln der Riegeleinrichtung, erfindungsgemäß das zumindest eine
bewegbare Dachelement von einem am Dachseitenholm verschiebbar gelagerten
und angetriebenen Antriebsschlitten in eine hintere Öffnungsstellung verschieb
bar ist, in der der Antriebsschlitten an die Antriebseinrichtung der Riegeleinrich
tung ankoppelbar ist, und daß eine weitere Antriebsbewegung des Antriebs
schlittens die Riegeleinrichtung zum Entriegeln betätigt. Somit kann ein separater
elektrischer oder manueller Antrieb für die Riegeleinrichtung des Verdecks einge
spart werden. Dies bedeutet sowoh Gewichtsersparnis wie auch Kosten- und
Platzersparnis.
Die Koppelung des Antriebsschlittens an den hinteren Antriebsstrangteil bzw. die
hintere Antriebsstange kann über eine Riegelsteineinrichtung oder über andere
Koppelungseinrichtungen erfolgen.
Bevorzugt ist die Riegelsteineinrichtung an einem am hinteren Antriebsstrangteil
bzw. an der hinteren Antriebsstange befestigten Mitnehmer gelagert.
Für eine sichere Ankoppelung der Dachseitenholme an dem Windlauf ist es
zweckmäßig, wenn am Vorderende des Dachseitenholmes ein stiftförmiges Zen
trierteil zum Eingriff an einem Windlauflager angebracht ist. Das stiftförmige Zen
trierteil, z. B. ein Zentrierbolzen, ist am Windlauf mit Punkt- oder Linienberührung
abgestütz, so daß es sich nicht festklemmen kann.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Klappverdecks unter Bezugnahme
auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einer perspektivischen Gesamtansicht ein ein Faltdach aufweisendes
Klappverdeck eines Cabriolets in Schließstellung des Faltdaches;
Fig. 1a in einer perspektivischen Gesamtansicht das Klappverdeck in einer Zwi
schenöffnungsstellung des Faltdaches;
Fig. 1b in einer perspektivischen Gesamtansicht das Klappverdeck mit geöff
netem Faltdach;
Fig. 1c in einer perspektivischen Gesamtansicht das Klappverdeck mit geöff
netem Faltdach und einem einschwenkenden Seitenholm;
Fig. 2 in einer perspektivischen Innenansicht einen Vorderabschnitt eines
Dachseitenholms des Faltdaches;
Fig. 3 in einer perspektivischen Innenansicht den Vorderabschnitt des Dach
seitenholms mit veränderter Stellung einer Dachspitze (Teilöffnung);
Fig. 3a in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung die Dachspitze in
zwei überlagerten Bewegungsstellungen;
Fig. 4 in einer perspektivischen Draufsicht einen Vorderabschnitt des Fahr
zeugfaltverdecks;
Fig. 5 in einer Querschnittsansicht einen Windlauf mit einer Zentriereinrichtung
für die Dachspitze;
Fig. 6 in einer perspektivischen Draufsicht den Vorderabschnitt des Dachsei
tenholmes;
Fig. 7 in einer perspektivischen Draufsicht den Vorderabschnitt des Dachsei
tenholmes mit gegenüber Fig. 6 veränderter Stellung einer Lagerung der
Dachspitze;
Fig. 8 in einer perspektivischen Draufsicht in vereinfachter Darstellung eine
Kniehebelkoppel- und Verdeckspanneinrichtung in einer Offenstellung
des Fahrzeugfaltverdecks;
Fig. 9 in einer Ansicht gemäß Fig. 8 einen Steuerabschnitt für die Kniehebel
koppel- und Verdeckspanneinrichtung an einem Vorderende einer am
Dachseitenholm angeordneten Führungsschiene;
Fig. 10 in einer Ansicht gemäß Fig. 8 die Kniehebelkoppel- und Verdeckspann
einrichtung in einer weiteren Bewegungsstellung;
Fig. 11 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung die Kniehebelkop
pel- und Verdeckspanneinrichtung in einer Bewegungsstellung gemäß
Fig. 10;
Fig. 12 in einer Ansicht gemäß Fig. 10 die Kniehebelkoppel- und Verdeckspan
neinrichtung in einer weiteren Bewegungsstellung;
Fig. 13 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung die Kniehebelkop
pel- und Verdeckspanneinrichtung in der Bewegungsstellung gemäß
Fig. 12;
Fig. 14 in einer Ansicht gemäß Fig. 12 die Kniehebelkoppel- und Verdeckspan
neinrichtung in einer weiteren Bewegungsstellung;
Fig. 15 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung die Kniehebelkop
pel- und Verdeckspanneinrichtung in der Bewegungsstellung gemäß
Fig. 14;
Fig. 16 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung die Kniehebelkop
pel- und Verdeckspanneinrichtung in einer weiteren Bewegungsstellung;
Fig. 17 in einer Ansicht gemäß Fig. 14 die Kniehebelkoppel- und Verdeckspan
neinrichtung in einer vorderen Endstellung;
Fig. 18 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung die Kniehebelkop
pel- und Verdeckspanneinrichtung in der vorderen Endstellung gemäß
Fig. 17;
Fig. 19 in einer perspektivischen Draufsicht das an einen Windlauf angekop
pelte Vorderende des Dachseitenholmes;
Fig. 20 in einer perspektivischen Draufsicht in Teildarstellung eine Riegelein
richtung und eine Zentriereinrichtung am Vorderende des Dachseiten
holmes;
Fig. 21 in einer Ansicht gemäß Fig. 20 die Riegeleinrichtung in Schließstellung;
Fig. 22 in einer perspektivischen Draufsicht die Riegeleinrichtung mit Antriebs
elementen;
Fig. 23 in einer perspektivischen Draufsicht einen Hinterabschnitt der Riegelein
richtung mit einer Koppeleinrichtung für eine vordere und eine hintere
Antriebsstange und mit einem Antriebsabschnitt;
Fig. 24 in einer weiteren perspektivischen Ansicht den Hinterabschnitt der Rie
geleinrichtung mit der Koppeleinrichtung und dem Antriebsabschnitt;
Fig. 25 in einer perspektivischen Ansicht in vergrößerter Darstellung die Kop
peleinrichtung der Riegeleinrichtung bei entkoppelten Antriebsstangen
bei teilweise eingeschwenktem Dachseitenholm;
Fig. 26 in einer weiteren Ansicht die in Fig. 25 gezeigte Koppeleinrichtung bei
teilweise eingeschwenktem Dachseitenholm;
Fig. 27 in einer Oberansicht die entkoppelte Koppeleinrichtung bei teilweise
eingeschwenktem Dachseitenholm;
Fig. 28 in einer Oberansicht gemäß Fig. 27 die eingekoppelte Koppeleinrich
tung;
Fig. 29 in einer perspektivischen Ansicht den Dachseitenholm mit der Koppel
einrichtung der Antriebsstangen;
Fig. 30 in einer perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 29 die Koppeleinrichtung
und die Antriebsstangen in einer veränderten Position;
Fig. 31 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung ein Zwischensprie
gel mit seiner Lagereinrichtung an einer Führungsschiene des Dachsei
tenholms;
Fig. 32 in einer perspektivischen Ansicht in schematischer Darstellung ein Zwi
schenspriegel mit seiner Lagereinrichtung;
Fig. 33 in einer perspektivischen Ansicht ein Antriebsteil und die Lagereinrich
tung des Zwischenspriegels;
Fig. 34 in einer Seitenansicht gemäß Fig. 31 den Zwischenspriegel mit ange
koppelter Dachspitze;
Fig. 35 in einer perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 33 das mit der Lagerein
richtung des Zwischenspriegels gekoppelte Antriebsteil; und
Fig. 36 in einer Seitenansicht gemäß Fig. 34 den entlang der Führungsschiene
verschobenen Zwischenspriegel mit angekoppelter Dachspitze;
Ein Klappverdeck eines Cabriolets enthält ein Faltdach 1 mit einer Dachspitze 12,
zumindest einem Zwischenspriegel 13 und einem Hauptspriegel 5 (siehe Fig. 1).
Ein Verdeckstoff (nicht dargestellt) ist an der Dachspitze 12, dem Zwischensprie
gel 13 und dem Hauptspriegel 5 befestigt und im Schließzustand des Faltver
decks 1 darüber gespannt gehalten. Das Faltdach 1, das im wesentlichen sym
metrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeugs aufgebaut ist (siehe
Fig. 1), enthält einen Dachrahmen mit beidseitig angeordneten Dachseitenhol
men 2, die an ihren Hinterenden 3 um eine in etwa vertikale Achse A schwenkbar
an jeweiligen Dachrahmen-Seitenteilen 4 angebracht sind. Die beiden gegen
überliegenden Dachrahmen-Seitenteile 4 sind durch den sich quer über das Dach
erstreckenden Hauptspriegel 5 fest miteinander verbunden und bilden mit diesem
ein Dachrahmenhauptteil oder eine Dachkassette 6, die über eine zwischen den
Dachrahmen-Seitenteilen 4 und der Karosserie angeordnete Lagerung, z. B. eine
einen Hauptlenker und einen Hilfslenker aufweisende Viergelenkanordnung (nicht
dargestellt), an der Karosserie schwenkbar gelagert ist und zum Ablegen des ge
öffneten Faltdaches 1 mit den an die Dachkassette 6 eingeschwenkten
Dachrahmen-Seitenteilen 4 in einen hinteren Ablageraum versenkbar ist.
Jeder Dachseitenholm 2 ist an seinem Vorderende 7 in der Schließstellung (Fig.
1) oder in der in Fig. 1a dargestellten Teilöffnungsstellung des Faltdachs 1 an
einem vorderen Querträger oder Windlauf 8 am Oberrand einer Frontscheibe
oder im Bereich des Oberendes von A-Säulen angeordnet und mit einer Riegel
einrichtung 9 daran verankert.
Jeder Dachseitenholm 2 enthält einen äußeren Dichtungsflansch 99 zur dichten
Anlage der Spriegel und des Verdeckstoffs und eine Führungsschiene 10, an der
ein Frontspriegel 11 der Dachspitze 12 des Faltdachs 1 und der zumindest eine
Zwischenspriegel 13 verschiebbar gelagert sind. Zum vollständigen Öffnen des
Faltdaches 1 wird die Dachspitze 12 entlang der Führungsschiene 10 nach hinten
gegen den Zwischenspriegel 13 und als Einheit mit diesem von der Führungs
schiene 10 am Dachseitenholm 2 auf einen Führungsschienenabschnitt 14 an der
Dachkassette 6 gefahren (siehe Fig. 1a und 1b), so daß nach dem Entriegeln der
Riegeleinrichtung 9 am Vorderende 7 des Dachseitenholms 2 dieser um eine ver
tikale Schwenkachse A seines Schwenklagers einwärts vor die Dachkassette 6
geschwenkt werden kann (Fig. 1c). Zusammen mit dem gegenüberliegenden,
ebenfalls eingeschwenkten Dachseitenholm wird die Dachkassette 6 mit dem ge
samten Faltdach 1 in den Aufnahmeraum versenkt.
Die Dachspitze 12 ist über einen Lenker 15 und einen Steuerhebel 16 einer Vier
gelenkanordnung an einem Schlitten 17 schwenkbeweglich gelagert (siehe Fig.
2), der an der Führungsschiene 10 des Dachseitenholms 2 verschiebbar ange
bracht ist. Dabei ist der vordere Lenker 15 der Viergelenkanordnung an einem
vorderen Schwenklager 18 am Schlitten 17 und an einem Schwenklager 19 an
einer Halterung 20 der Dachspitze 12 gelagert. Der Steuerhebel 16 ist an einem
hinteren Schwenklager 21 am Schlitten 17 und an einem Schwenklager 22 an der
Halterung 20 der Dachspitze 12 gelagert und weist einen unteren Fortsatz 23 auf,
an dem ein Gleitstein 24 in eine an der Führungsschiene 10 angeordnete und
seitlich nach innen offene Kulissenbahn 25 eingreift. Ein Hauptabschnitt 26 der
Kulissenbahn 25 verläuft im wesentlichen über die gesamte Länge parallel zu der
Führungsschiene 10 für den Schlitten 17 und enthält einen vorderen Steuerab
schnitt 27, der unter einem Winkel gegenüber dem Hauptabschnitt 26 in Richtung
zum Vorderende 7 des Dachseitenholmes 2 abwärts verläuft. In der in Fig. 2 dar
gestellten Schließstellung des Faltdaches 1 ist der Schlitten 17 am Vorderende 7
der Führungsschiene 10 bzw. des Dachseitenholmes 2 angeordnet. Gleichzeitig
ist der Gleitstein 24 am Vorderende des Steuerabschnitts 27 der Kulissenbahn 25
angeordnet, wodurch der Steuerhebel 16 in seine untere Schließstellung ver
schwenkt ist. Durch die Auslegung der Viergelenkanordnung ist eine Vorderkante
28 der Dachspitze 12 an eine Dichtung 29 am Windlauf 8 angedrückt (siehe auch
Fig. 5).
Zum Öffnen des Faltdaches 1 wird der Schlitten 17 entlang der Führungsschiene
10 nach hinten bewegt. Dabei gleitet der Gleitstein 24 im Steuerabschnitt 27 der
Kulissenbahn 25 gegen den Hauptabschnitt 26 der Kulissenbahn 25 und ver
schwenkt den Steuerhebel 16 aufwärts bis in die in Fig. 3 gezeigte Stellung, in
der die maximale Verschwenkung des Steuerhebels 16 erreicht ist, die beim
weiteren Verschieben des Schlittens 17 beibehalten wird.
Durch die gewählte Auslegung der Viergelenkanordnung wird die Dachspitze 12
und insbesondere ihre Vorderkante 28 zwischen den Stellungen gemäß den Fig.
2 und 3 (die als vordere Anordnung der Dachspitze 12 und als hintere Anordnung
der Dachspitze 12' mit den Vorderkanten 28 bzw. 28' in der Fig. 3a in schemati
scher Darstellung übereinander gezeichnet sind) durch die Überlagerung der li
nearen Verschiebung des Schlittens 17 und der Verschwenkung der Dachspitze
12 auf einer im wesentlichen linearen Bahnkurve geführt, die unter einem vergleichsweise
kleinen spitzen Winkel zur Führungsschiene 10 verläuft und die im
wesentlichen eine Tangente an die Dachhaut im Übergangsbereich vom Windlauf
8 zur geschlossenen Dachspitze 12 bildet.
Eine Zentner- und Abstützeinrichtung zum zentrierten Festlegen der Dachspitze
12 am Windlauf 8 (siehe Fig. 4 und 5) enthält eine in der vertikalen Fahrzeugmit
telebene am Windlauf 8 angebrachte Zentrierzunge 30 und ein an der Dachspitze
12 angebrachtes Zentrierlager 31 zum zentrierten Aufnehmen der Zentrierzunge
30. Die Zentrierzunge 30 ist an einem Lagerteil 32 des Windlaufs 8 befestigt und
steht unterhalb der Windlaufdichtung 29 entlang einer Ebene 33 hervor, die im
wesentlichen parallel zu der anfänglichen Öffnungsbewegung der Vorderkante 28
der Dachspitze 12 angeordnet ist. Das Zentrierlager 31 weist eine vertiefte Zen
trieraufnahme 34 auf, die bei geschlossener Dachspitze 12 zur Zentrierzunge 30
hin ausgerichtet ist und ein Vorderende der Zentrierzunge 30 umgreift, so daß die
Mitte der Dachspitze 12 in der zur Dachaußenhaut vertikalen Richtung zentriert
und gegen unerwünschte Verformung wie beispielsweise eine Ausbeulung abge
stützt gehalten ist. Zusätzlich kann die Zentrierzunge 30 in dem Zentrierlager 31
an ihrer rechten und linken Seite zentriert zur vertikalen Fahrzeugmittelebene ge
halten werden. Das Zentrierlager 31 ist an einer Versteifung 35 der Dachspitze 12
angebracht und von einer weichen Innenverkleidung 36 nach unten hin abge
deckt. Eine Innenverkleidung 37, die den Windlauf 8 zu den Fahrzeuginsassen
hin abdeckt, steht unterhalb der Zentrierzunge 30 als Schutzwulst 38 über diese
hinaus und weist eine Abrundung 39 auf, so daß beim Auftreffen eines Körper
teils eines Fahrzeuginsassen die Gefahr einer Verletzung reduziert ist.
Ein an der Führungsschiene 10 verschiebbar gelagerter Antriebsschlitten 40 (sie
he z. B. Fig. 6 und 7), der mit einem entlang der Führungsschiene 10 verlaufen
den und von einem Antriebsmotor antreibbaren Antriebskabel 41 (siehe Fig. 24)
verbunden ist und auch als Kabelanbindung bezeichnet wird, ist über eine Kop
peleinrichtung mit dem die Dachspitze 12 lagernden Schlitten 17 verbunden. Die
Koppeleinrichtung ist im Ausführungsbeispiel als Kniehebeleinheit gebildet und
enthält einen vorderen und einen hinteren Kniehebel 42 bzw. 43, die innerhalb
der Führungsschiene 10 verschiebbar aufgenommen sind. Der vordere und der
hintere Kniehebel 42 und 43 sind einerseits jeweils mittels eines Lagerbolzens 44
bzw. 45 an einem Schlittenteil 46 des Schlittens 17 bzw. an einem Antriebs
schlittenteil 47 des Antriebsschlittens 40 um jeweilige Querachsen schwenkbar
gelagert und sie sind andererseits um eine mittige Schwenkachse 48 gegenein
ander verschwenkbar verbunden. Die Schwenkachse 48 ist von einem Führungs
bolzen 49 gebildet, der von den Kniehebeln 42, 43 seitlich auf der dem Antriebs
schlittenteil 47 gegenüberliegenden Seite der Kniehebel 42, 43 hervorsteht und
mit einer auf ihm gelagerten Rolle 50 in einer Führungsbahn 51 der Führungs
schiene 10 verschiebbar aufgenommen ist (siehe Fig. 9). Der Lagerbolzen 45 des
hinteren Kniehebels 43 ist in einer zur Führungsschiene 10 senkrecht verlaufen
den und im Antriebsschlittenteil 47 ausgebildeten Quernut 52 aufgenommen und
erstreckt sich seitlich ebenfalls bis in die Führungsbahn 51.
Über nahezu den gesamten Verschiebebereich der Dachspitze 12 des Faltda
ches 1 nimmt die Koppeleinrichtung die in Fig. 8 gezeigte Stellung ein, in der die
beiden Kniehebel 42, 43 zueinander linear und parallel zu der Führungsschiene
10 ausgerichtet gehalten sind, so daß eine starre Koppelung mit fester relativer
Zuordnung zwischen dem Antriebsschlitten 40 und dem Schlitten 17 der Dach
spitze 12 besteht und die Antriebsbewegung des Antriebsschlittens 40, 47 unver
ändert auf den Schlitten 17, 46 übertragen wird. Wenn beim Schließen des Falt
daches 1 der starr gekoppelte Schlitten 17 eine Position erreicht hat, in der sich
die Dachspitze 12 unmittelbar vor ihrer Schließstellung befindet (siehe Fig. 9 und
11) und die Vorderkante 28 die Windlaufdichtung 29 entweder schon berührt hat
oder kurz davor steht, folgt beim weiteren Verschieben des Antriebsschlittens 40,
47 der Führungsbolzen 49 mit seiner Rolle 50 einem schräg nach oben verlau
fenden Auslenkkurvenabschnitt 53 der Führungsbahn 51, so daß die beiden
Kniehebel 42, 43 um ihre Lagerbolzen 44, 45 verschwenken und eine gegenseiti
ge Winkelstellung am Führungsbolzen 49 einnehmen (siehe Fig. 12 und 13).
Gleichzeitig wird eine am vorderen Kniehebel 42 ausgebildete vordere Haltenase
54 in eine untere Öffnung 55 an der Führungsschiene 10 geschwenkt, wobei die
Haltenase 54 derart gekrümmt ist, daß sich eine innere Gleitfläche 56 der Hal
tenase 54 an einem abgerundeten, ein Widerlager bildenden Gleitrand 57 der
Führungsschiene 10 in Gleitkontakt anlegt. Durch die ausschwenkenden Kniehe
bel 42, 43, die sich durch eine Ausnehmung 100 an der Oberseite der Führungs
schiene 10 erstrecken (siehe Fig. 12), ist die starre Kopplung aufgehoben. Ent
sprechend der Krümmung und Neigung des Auslenkkurvenabschnitts 53 gegen
über der Führungsschiene 10 wird somit eine Untersetzung der Bewegungsge
schwindigkeit zwischen dem Antriebsschlitten 40 und dem Schlitten 17 erzielt, so
daß sie sich relativ zueinander bewegen und der Antriebsschlittenteil 47 sich dem
Schlittenteil 46 annähert. Die weitere verlangsamte Bewegung des Schlittens 17
erfolgt, indem der vordere Kniehebel 42 sich über die Haltenase 54 am Gleitrand
57 der Führungsschiene 10 abstützt (siehe Fig. 12 und 13). Aufgrund des Hebel
verhältnisses am vorderen Kniehebel 42, das einerseits vom Abstand zwischen
dem Lagerbolzen 44 und dem Führungsbolzen 49 und andererseits vom Abstand
zwischen dem Lagerbolzen 44 und der Stelle des Gleitkontakts zwischen der
Haltenase 54 und dem Gleitrand 57 bestimmt ist, erfolgt eine Kraftübersetzung
der über das Antriebskabel auf den Antriebsschlitten 40, 47 und von diesem auf
den Schlitten 17, 46 übertragenen Kraft, die die Vorderkante 28 der Dachspitze
12 auf dem letzten Schließweg in die Dichtung 29 an den Windlauf 8 drückt. In
der Schließstellung der Dachspitze 12 hat der Schlitten 17 seine vordere End
stellung mit der in den Fig. 14 und 15 gezeigten Schwenkstellung des vorderen
Kniehebels 42 und dem Eingriff der Haltenase 54 in die Öffnung 55 (siehe auch
Fig. 2) erreicht, während das Antriebsschlittenteil 47 eine Stellung einnimmt, in
der der Lagerzapfen 45 des hinteren Kniehebels 43 am Beginn einer unteren
Auslenkführung 58 steht, die sich von der linearen Führungsbahn 51 kreisbahn
förmig abwärts erstreckt, wobei der gedachte Mittelpunkt der Führungsbahn 51
an der aktuellen Position des Führungsbolzens 49 liegt (siehe Fig. 15). Wird der
Antriebsschlitten 40, 47 in der Schließstellung der Dachspitze 12 und des Schlit
tens 17, 46 noch um ein gewisses Maß weiterbewegt, so tritt der Lagerbolzen 45
in die untere Auslenkführung 58 ein, wobei der hintere Kniehebel 43 um den positionsfesten
Führungsbolzen 49 verschwenkt wird. Der Lagerbolzen 45 kann da
bei in der Quernut 52 eine gegenüber dem Antriebsschlittenteil 47 erforderliche
Ausgleichsbewegung ausführen. Die vordere Bewegungsendstellung des An
triebsschlittenteils 47 zeigen die Fig. 17 und 18.
Die beschriebene Kniehebeleinheit bildet somit eine von dem Bewegungsmecha
nismus der Dachspitze unabhängige Verdeckspanneinrichtung, die aufgrund der
Kraftübersetzung mit der zum bloßen Verschieben der Dachspitze 12 entlang der
Führungsschiene 10 bereitgestellten Antriebskraft auskommt.
Die Länge der Auslenkführung 58 ist derart festgelegt, daß beim Schließen der
Dachspitze 12 an beiden Dachseitenholmen 2 ein gewisser gegenseitiger Versatz
der beiden gleichzeitig angetriebenen Antriebskabel oder eine Schrägstellung der
Dachspitze 12 gegenüber der Fahrzeugquerachse ausgeglichen werden kann.
Liegt beispielsweise die Dachspitze 12 an ihrer rechten Seite schon am Windlauf
8 bzw. der Dichtung 29 fest an, während die linke Seite noch eine geringe Weg
strecke davon entfernt ist, so wird an dem linken Dachseitenholm 2 durch eine
Längsbewegung des Antriebsschlittens 40 der vordere Kniehebel 42 zum Bewe
gen des Schlittens 17 noch verschwenkt und am rechten Dachseitenholm 2 eine
gleichzeitige Längsbewegung des dortigen Antriebsschlittens 40, 47 lediglich in
eine Verschwenkung des hinteren Kniehebels 43 ohne Bewegung des Schlittens
17, 46 und damit dieser Seite der Dachspitze 12 umgesetzt.
In der Schließstellung der Dachspitze 12, in der der Lagerzapfen 45 des hinteren
Kniehebels 43 in der kreisbogenförmigen Auslenkführung 58 aufgenommen ist
(siehe Fig. 16 bis 18), ist der Schlitten 17 und damit die Dachspitze 12 gegen auf
die Dachspitze 12 einwirkende Kräfte, die beispielsweise durch den Fahrtwind
verursacht werden und die den Schlitten 17 nach hinten in eine Öffnungsstellung
verschieben wollen, verriegelt gehalten. Das hintere Ende des vorderen Kniehe
bels 42 ist über den hinteren Kniehebel 43, der an dem Lagerbolzen 45 senkrecht
auf der kreisbogenförmigen Auslenkführung 58 abgestützt ist und durch die auf
ihn eingeleitete Kraft nicht ausweichen kann, in seiner Riegelposition gehalten.
Damit sind auch das Antriebskabel 41 und der Antriebsmotor entlastet.
Zum Öffnen der Dachspitze 12 wird der Antriebsschlitten 40, 47 nach hinten ver
fahren, so daß der Lagerbolzen 45 aus der kreisbogenförmigen Auslenkführung
58 in die lineare Führungsbahn 51 eintritt, wodurch die Verriegelung aufgehoben
ist.
Jeder Dachseitenholm 2 ist an seinem Vorderende 7 mittels einer Seitenholm-
Zentriereinrichtung 59 und einem Verriegelungshaken 60 der Riegeleinrichtung 9
an einem Windlauflager 61 festlegbar (siehe Fig. 19). Die Seitenholm-
Zentriereinrichtung 59 enthält einen an der Stirnseite 62 des Dachseitenholms 2
in Längsrichtung hervorstehenden Zentrierbolzen 63, der beim Ankoppeln des
Seitenholms 50 in ein Zentrierlager eingeführt wird. Das Zentrierlager weist in
einem Aufnahmeraum 64 des Windlauflagers 61 zwei sich seitlich gegenüberlie
gende und voneinander beabstandete Stützteile 65, 65' auf, die gegeneinander
hervorstehende und derart gewölbte Seiten aufweisen, daß im wesentlichen
senkrechte Berührungslinien gebildet sind, an denen der Zentrierbolzen 63 an
seinen gegenüberliegenden Seiten in Querrichtung in jeweiliger Punktberührung
an den Stützteilen 65, 65' zentriert gehalten ist.
Der Verriegelungshaken 60, der an einer Drehachse 66 am Vorderende des
Dachseitenholms 2 um ein Querachse schwenkbar angebracht ist, weist einen
verlängerten Riegelhaken 67 und eine sich anschließende kurvenförmige Riegel
aufnahme 68 zum Eingriff mit einem am Windlauflager 61 angebrachten Lager
querbolzen 69 auf. Der Dachseitenholm 2 wird bei geöffnetem Riegelhaken 60
(siehe Fig. 20) an das Windlauflager 61 geführt, bis der Zentrierbolzen 63 an den
Stützteilen 65, 65' zentriert gehalten und der Riegelhaken 60 über dem Lager
querbolzen 69 angeordnet ist. Mittels einer Anlenkstange 70, die am Riegelhaken
60 und an einer Antriebsstange 71, die am Dachseitenholm 2 in einer Führungs
bahn der Führungsschiene 10 verschiebbar gelagert ist, in jeweiligen Drehachsen
72 und 73 schwenkbeweglich gelagert ist, wird durch Längsverschiebung der An
triebsstange 71 der Riegelhaken 60 um seine Drehachse 66 nach unten ver
schwenkt, wobei der Lagerquerbolzen 69 in die Riegelaufnahme 68 eingeführt
und darin verriegelt gehalten wird (siehe Fig. 19 und 21).
Die am schwenkbaren Dachseitenholm 2 längsverschiebbar gelagerte Antriebs
stange 71 ist über eine Kupplungseinrichtung 74 mit einer am hinteren Führungs
schienenabschnitt 14 der Dachkassette 6 verschiebbar gelagerten hinteren An
triebsstange 75 zur Bewegungsübertragung gekoppelt, wenn der Dachseitenholm
2 nach vorne geschwenkt ist (siehe z. B. Fig. 1a und 1b), und trennbar, wenn der
Dachseitenholm 2 wieder vom Windlauf 8 gelöst und an die Dachkassette 6 ein
geschwenkt wird (siehe Fig. 1c).
Der Antrieb der hinteren Antriebsstange 75 und somit des Verriegelungshakens
60 über die Kopplung mit der vorderen Antriebsstange 71 und der Anlenkstange
70 erfolgt über den Antriebsschlitten 40, der vom Antriebskabel gezogen ist und
zusammen mit der Dachspitze 12 und dem Zwischenspriegel 13 entlang der Füh
rungsschiene 10 nach hinten bis auf den hinteren Führungsschienenabschnitt 14
an der Dachkassette 6 verfahren ist (siehe Fig. 22 und 23, worin die Führungs
schienen nicht dargestellt sind). An der hinteren Antriebsstange 75 ist ein Mit
nehmer 76 befestigt, an den sich der nach hinten und neben den Mitnehmer 76
fahrende Antriebsschlitten 40 ankoppelt, beispielsweise durch einen federbela
steten Hebel oder durch einen Riegelstein 77 (siehe Fig. 23 und 24), der in dem
Mitnehmer 76 senkrecht zur Verschieberichtung des Antriebsschlittens 40 bzw.
zur Führungsschiene 10 verschiebbar aufgenommen ist und in eine zugeordnete
Ausnehmung 78 in dem Antriebsschlitten 40 (siehe Fig. 33 und 34) verriegelnd
eingreift, wenn diese in Ausrichtung zu dem Riegelstein 77 steht. Eine über eine
Blattfeder 79 an dem Mitnehmer 76 federelastisch angebrachte Riegelsteinsperre
80 ist durch den Antriebsschlitten 40 außer Eingriff von dem Riegelstein 77 ge
schwenkt. Durch das Antriebskabel wird der Antriebsschlitten 40 weiter nach
hinten verschoben, der wiederum über seine Koppelung mit dem Mitnehmer 76
die hintere Antriebsstange 75 verschiebt und über die beschriebene Koppelung
den Verriegelungshaken 60 in seine Entriegelstellung verschwenkt. In dieser
Stellung wird der Antriebsschlitten 40 angehalten. Der Dachseitenholm 2 wird
anschließend über einen separaten Antrieb eingeschwenkt, wobei sich die vorde
re Antriebsstange 71 an der Kupplungseinrichtung von der hinteren Antriebsstan
ge 75 entkoppelt.
Die Kupplungseinrichtung 74 weist einen an der hinteren Antriebsstange 75 an
geordneten Kupplungszapfen 81 auf (siehe Fig. 25-28), der zum kuppelnden Ein
greifen und Übertragen von Zug- und Druckkräften in eine an der vorderen An
triebsstange 71 ausgebildete Kupplungsnut 82 vorgesehen ist. Der Kupplungs
zapfen 81 steht an einem bezüglich dem Dachseitenholm 2 außenseitigen und
über das Ende der hinteren Antriebsstange 75 hinausreichenden Ansatz 83 seit
lich gegen einen Endabschnitt der vorderen Antriebsstange 71 hervor. Die Kupp
lungsnut 82 enthält zwei in Längsrichtung beabstandete Nutbegrenzungen 84,
84', zwischen denen der Kupplungszapfen 81 aufgenommen wird und an die er
sich anlegen kann. Der gegenseitige Abstand der beiden Nutbegrenzungen 84,
84' ist größer wie die Länge des Kupplungszapfens 81 in dieser Richtung und die
Lagezuordnung der Nutbegrenzungen 84, 84' zu dem Kupplungszapfen 81 ist
derart, daß der Kupplungszapfen 81 in der Kupplungsnut 82 mit Spiel zum Aus
gleich von Bauteiltoleranzen und von Längenänderungen der Bauteile aufgrund
von Wärmeausdehnungseffekten aufgenommen ist.
Am Vorderende der vorderen Antriebsstange 71 ist eine Zentriernase 85 ange
ordnet, die gegen den seitlichen Ansatz 83 der hinteren Antriebsstange 75 her
vorsteht und in eine zugeordnete und an die Zentriernase 85 angepaßte Zentrier
ausnehmung 86 eingreift, die an dem seitlichen Ansatz 83 zwischen dem Kupp
lungszapfen 81 und der hinteren Antriebsstange 75 ausgebildet ist.
Am Hinterabschnitt der vorderen Antriebsstange 71 ist ein seitlich hervorstehen
der Lagerbock 87 angeordnet, an dem ein doppelseitiger Sperrhebel 88 mit zwei
sich gegenüberliegenden Hebelarmen, die einen Riegelarm 89 und einen Auslö
searm 90 bilden, um eine zwischen dem Riegelarm 89 und dem Auslösearm 90
liegende Schwenkachse 91 gelagert und mit einer Feder 92 vorgespannt ist, so
daß der einen Riegelvorsprung 93 aufweisende Riegelarm 89 gegen die die An
triebsstange 71 umgreifende Führungsschiene 10 gedrückt ist und beim Ver
schieben der Antriebsstange 71 auf der Führungsstange 10 entlang gleiten kann.
Die Führungsschiene 10 weist eine Ausnehmung 94 auf (siehe Fig. 27 und 29), in
die der Riegelvorsprung 93 des Sperrhebels 88 bzw. der Riegelarms 89 eingrei
fen kann, so daß der verschwenkte Sperrhebel 88 die vordere Antriebsstange 71
gegen Verschieben am Dachseitenholm 2 blockiert hält.
Fig. 27 zeigt eine ausgekuppelte Stellung, in der der vordere Dachseitenholm
(nicht dargestellt) um einen geringen Schwenkwinkel vor der eingekuppelten
Stellung (siehe Fig. 28) steht (wobei jedoch in Fig. 27 in vereinfachter Darstellung
die vordere und die hintere Antriebsstange 71 bzw. 75 in zueinander paralleler
Anordnung gezeigt sind). Beim Einkuppeln aus dieser geringfügig verschwenkten
Stellung drückt während des fetzten Schwenkwegs des Dachseitenholms 2, der
die vordere Antriebsstange 71 in die ausgeschwenkte Stellung gemäß Fig. 28
bewegt, in der sie in der geraden Verlängerung der hinteren Antriebsstange 75
angeordnet ist, eine an dem seitlichen Ansatz 83 der vorderen Antriebsstange 71
gebildete Betätigungsnase 95 gegen den Auslösearm 90 des Sperrhebels 88 und
verschwenkt diesen gegen die Federkraft, wodurch der Riegelarm 89 mit seinem
Riegelvorsprung 93 aus der Ausnehmung 94 herausgehoben wird, so daß die
Blockierung aufgehoben ist und folglich eine Verschiebung der vorderen An
triebsstange 71 entlang dem Dachseitenholm 2 möglich ist, die ein Schließen des
Verriegelungshakens 60 am Windlauf 8 bewirkt.
Die Fig. 29 und 30 zeigen die beiden Endstellungen der Verschiebung der vorde
ren und der hinteren Antriebsstange 71 bzw. 75 gegenüber der Führungsschiene
10 am vorderen Dachseitenholm 2. In Fig. 29 sind der Lagerbock 87 und der seit
liche Ansatz 83, die in einer Längsnut 96 an der Führungsschiene 10 aufgenommen
und in Längsrichtung verschiebbar gehalten sind, in ihrer gekoppelten Stel
lung in der vorderen Position, die einem geschlossenen Verriegelungshaken 60
entspricht. Wenn sich der zurückfahrende Antriebsschlitten 40 an den Mitnehmer
76 angekoppelt hat, zieht er die hintere Antriebsstange 75 nach hinten, bis die
Kupplungseinrichtung 74 die in Fig. 30 gezeigte Stellung erreicht hat, in der der
Ansatz 83 aus der Längsnut 96 ausgetreten ist, der Lagerbock 87 noch in der
Längsnut 96 angeordnet ist und der Riegelarm 89 mit dem Riegelvorsprung 93 in
die Ausnehmung 94 einschwenkt (wie dies vorweg schon dargestellt ist), wenn
der Dachseitenholm 2 mit der vorderen Antriebsstange 71 in Richtung an die
Dachkassette 6 eingeschwenkt wird.
Beim Öffnen des Faltdaches 1 wird die Dachspitze 12 durch den bewegten An
triebsschlitten 40 nach hinten in Richtung zur Dachkassette 6 verschoben (siehe
Fig. 1 und 31 bis 33). Dabei wird die Dachspitze 12 anfangs auf dem ersten Be
wegungsweg wie oben beschrieben durch den vorderen Lenker 15 und den
Steuerhebel 16 der Viergelenkanordnung mit angehobener Hinterkante 97
schräggestellt, wobei die Vorderkante 28 von dem seitlichen Dichtungsflansch 99
abgehoben wird und eine weitere Verschiebung der Dachspitze 12 gewährleistet
ist, und gleichzeitig gegen den feststehenden Zwischenspriegel 13 gefahren.
Der Zwischenspriegel 13 ist über eine jeweilige Zwischenspriegellagerung an je
dem Dachseitenholm 2 verschiebbar gelagert (siehe Fig. 31 und 32). Jede Zwi
schenspriegellagerung enthält ein Gleitlager 101, das in einer Führungsbahn 102
der Führungsschiene 10 längs verschiebbar aufgenommen ist. An einer am Vor
derende 102 des Gleitlagers 101 in Querrichtung angeordneten Drehachse 103
ist ein Zwischenspriegelträger 104 schwenkbar gelagert, an dem der Zwischen
spriegel 13 z. B. durch eine Verschraubung 105 befestigt ist. Der Zwischensprie
gelträger 105 enthält ein vorderes Steuergleitlager 106, das in der in Fig. 31 dar
gestellten Stellung des Zwischenspriegels 13 in einem erhöhten Vorderabschnitt
eines nach hinten auf ein Niveau der Führungsbahn 102 absinkenden Auslen
kungsbahn 107 verschiebbar aufgenommen ist. In der dargestellten Position hält
der Zwischenspriegelträger 104 den Zwischenspriegel 13 in einer zur Führungs
schiene 10 bzw. zu dem Dachseitenholm 1 in etwa parallelen Stellung.
Das Gleitlager 101 enthält eine Verriegelungseinrichtung zum Festlegen des
Gleitlagers 101 in der in Fig. 31 gezeigten Stellung. Die Verriegelungseinrichtung
enthält beispielsweise einen Riegelstein 108, der am Gleitlager 101 in Querrich
tung verschiebbar gelagert ist und in der in Fig. 31 gezeigten Riegelstellung in
einer Riegelausnehmung (nicht dargestellt) in der Führungsschiene 10 in Bloc
kiereingriff ist, so daß der Zwischenspriegel 13 gegen eine translatorische Ver
schiebung an der Führungsschiene 10 festgelegt ist.
Eine Riegelsteinsperre enthält eine Sperrplatte 109, die an einer am Zwischen
spriegelträger 104 befestigten Blattfeder 110 angebracht ist und von dieser an
der Innen- oder Rückseite des Riegelsteins 108 in Anlage gehalten wird, die sei
nem Eingriff in der Führungsschiene 10 gegenüber liegt. Der Riegelstein 108
kann unter elastischer Verformung der Blattfeder 110 aus dieser Sperrstellung
angehoben werden, so daß der Riegelstein 108 aus der Riegelausnehmung in
der Führungsschiene 10 heraustritt und der Blockiereingriff aufgehoben ist.
Während die Dachspitze 12 gegen den Zwischenspriegel 13 gefahren wird, ist
dieser noch in der beschriebenen Weise an der Führungsschiene festgelegt. Ein
an der Dachspitze 12, dem Zwischenspriegel 13 und an dem Hauptspriegel 5
befestigter Verdeckstoff wird zwischen der Dachspitze 12 und dem Zwischen
spriegel 13 in einer gesteuerten Faltenbildung mit translatorischer Z-Faltung ge
faltet. Der festgelegte Zwischenspriegel 13 hält den Verdeckstoff zwischen dem
Zwischenspriegel 13 und gegebenenfalls einem nächsten Zwischenspriegel oder
dem Hauptspriegel 5 gespannt, während unterschiedliche Teilöffnungsstellungen
des Faltdaches 1 durch Verschiebung der Dachspitze 12 in Zwischenstellungen
bis hin zum Zwischenspriegel 13 einstellbar sind.
Beim weiteren Öffnen der Faltdaches 1 kommt der nach hinten bewegte An
triebsschlitten 40 zusammen mit der angekoppelten, geneigten Dachspitze 12 in
die in Fig. 34 dargestellte Position, in der ein vorderes Riegelsteinfenster 111 des
Antriebsschlittens 40 neben dem Riegelstein 108 angeordnet ist. Der Antriebs
schlitten 40 hat kurz vor dem Erreichen der in Fig. 34 dargestellten Position die
Sperrplatte 109 aus ihrer Sperrposition (siehe Fig. 31) gegen die Kraft der Blatt
feder 110 angehoben, so daß sich der Riegelstein 108 aus der Ausnehmung in
der Führungsschiene 10 heraus bewegt hat und mit seiner Rückseite in das Rie
gelsteinfenster 111 am Antriebsschlitten 40 eingreift (siehe auch Fig. 35). Damit
ist die Festlegung des Zwischenspriegels 13 an der Führungsschiene 10 gegen
translatorische Verschiebung aufgehoben und eine Ankoppelung des Gleitlagers
101 des Zwischenspriegels 13 an den Antriebsschlitten 40 ist erfolgt.
Der weiterbewegte Antriebsschlitten 40 nimmt das Gleitlager 101 des Zwischen
spriegels 13 und den Zwischenspriegelträger 104 aus der in Fig. 34 gezeigten
Position nach hinten gegen die Dachkassette 6 mit. Dabei bewegt sich das Steu
ergleitstück 106 anfangs auf einem kurzen zur Führungsschiene 10 parallelen
Bahnabschnitt 112 des Auslenkabschnitts 107, in dem es mit seiner Oberseite
113 und seiner Unterseite 114, die zueinander parallel liegen, an den entspre
chenden Bahnabschnittsbegrenzungen flächig abgestützt und geführt ist. Das
Steuergleitstück 106 weist eine zweite Oberseitenfläche 115 und eine zweite
Unterseitenfläche 116 auf, die unter einem solchen jeweiligen Winkel zu den an
grenzenden Ober- bzw. Unterseiten 113 bzw. 114 stehen, daß sie beim Eintritt
des Steuergleitstücks 106 in den linear abfallenden Auslenkabschnitt 107 an den
Bahnabschnittseiten flächig anliegen. Während das Steuergleitstück 106 in dem
Auslenkabschnitt 107 abwärts gleitet, wird der Zwischenspriegelträger 104 ver
schwenkt, so daß sich der Zwischenspriegel 13 in seiner Neigung der Neigung
der Dachspitze 12 anpaßt (siehe Fig. 36). Wenn das Steuergleitstück 106 die
untere horizontale Führungsbahn 102 erreicht hat, ist die maximale Neigungsver
schwenkung des Zwischenspriegelträgers 104 erreicht. Beim weiteren Verfahren
des Antriebsschlittens 40 und des Gleitlagers 101 bleiben die zweite Oberseitenfläche
115 und Unterseitenfläche 116 des Steuergleitstücks 106 flächig an den
Seiten der Führungsbahn 102 in Gleitstützeingriff. Durch die flächige Anlage wird
eine Verschleißminderung der Gleitflächen erreicht, so daß die Neigungseinstel
lung des Zwischenspriegels 13 auch nach längerer Nutzungszeit spielfrei und
damit vibrationsfrei bleibt.
In der in Fig. 36 gezeigten Koppelstellung der Dachspitze 12 an dem Zwischen
spriegel 13 fahren diese auf den Führungsschienenabschnitt 14 an der Dachkas
sette 6, so daß die Dachseitenholme 2 eingeschwenkt werden können und das
Klappdach nach hinten abgelegt werden kann. Der entgegengesetzte Bewe
gungsablauf wird beim Schließen des Klappverdecks und des Faltdaches in eine
Teilöffnungsstellung, bei der die Dachspitze 12 noch eine Öffnung offen läßt, oder
in eine Schließstellung ausgeführt. Das Zurückfahren der verschiebbar gelagerten
Elemente, der Dachspitze 12 und wahlweise des zumindest einen Zwischen
spriegels 13, in eine Teilöffnungsstellung oder in eine die Dachöffnung vollständig
freigebende hintere Stellung sowie das wahlweise gewünschte vollständige Zu
rückfahren der Dachspitze 12 an die Dachkassette 6 zur Vorbereitung des Zu
rückklappens des Klappverdecks erfolgt von lediglich einem z. B. an der Dach
kassette angeordneten Antriebsmotor und über Antriebskabelverbindungen zu
den jeweiligen Antriebsschlitten, die entsprechend ihrer jeweiligen Position in ei
ner Zwangssteuerung sukzessive die jeweiligen Bewegungen steuern. Damit
weist dieses Fahrzeugdach eine hohe Betriebssicherheit auf.
Die beschriebenen Antriebs-, Kupplungs- und Verriegelungsmechanismen eignen
sich grundsätzlich auch für andere Arten von Fahrzeugdächern wie für Lamellen
dächer oder Festelementdächer sowohl von Klappverdecken wie auch von festen
Fahrzeugdächern mit durch diese genannten Dächer verschließbare und zumin
dest teilweise freigebbare Dachöffnungen.
1
Klappverdeck
2
Dachseitenholm
3
Hinterende
4
Dachrahmen-Seitenteil
5
Hauptspriegel
6
Dachkassette
7
Vorderende
8
Windlauf
9
Riegeleinrichtung
10
Führungsschiene
11
Frontspriegel
12
Dachspitze
13
Zwischenspriegel
14
Führungsschienenabschnitt
15
Lenker
16
Steuerhebel
17
Schlitten
18
Schwenklager
19
Schwenklager
20
Halterung
21
Schwenklager
22
Schwenklager
23
Fortsatz
24
Gleitstein
25
Kulissenbahn
26
Hauptabschnitt
27
Steuerabschnitt
28
Vorderkante
29
Dichtung
30
Zentrierzunge
31
Zentrierlager
32
Lagerteil
33
Ebene
34
Zentrieraufnahme
35
Versteifung
36
Innenverkleidung
37
Innenverkleidung
38
Schutzwulst
39
Abrundung
40
Antriebsschlitten
41
Antriebskabel
42
Kniehebel
43
Kniehebel
44
Lagerbolzen
45
Lagerbolzen
46
Schlittenteil
47
Antriebsschlittenteil
48
Schwenkachse
49
Führungsbolzen
50
Rolle
51
Führungsbahn
52
Quernut
53
Auslenkkurvenabschnitt
54
Haltenase
55
Öffnung
56
Gleitfläche
57
Gleitrand
58
Auslenkführung
59
Zentriereinrichtung
60
Verriegelungshaken
61
Windlauflager
62
Stirnseite
63
Zentrierbolzen
64
Aufnahmeraum
65
Stützteil
66
Drehachse
67
Riegelhaken
68
Riegelaufnahme
69
Lagerquerbolzen
70
Anlenkstange
71
vordere Antriebsstange
72
Drehachse
73
Drehachse
74
Kupplungseinrichtung
75
hintere Antriebsstange
76
Mitnehmer
77
Riegelstein
78
Ausnehmung
79
Blattfeder
80
Riegelsteinsperre
81
Kupplungszapfen
82
Kupplungsnut
83
Ansatz
84
Nutbegrenzung
85
Zentriernase
86
Zentrierausnehmung
87
Lagerbock
88
Sperrhebel
89
Riegelarm
90
Auslösearm
91
Schwenkachse
92
Feder
93
Riegelvorsprung
94
Ausnehmung
95
Betätigungsnase
96
Längsnut
97
Hinterkante
98
-
99
Dichtungsflansch
100
Ausnehmung
101
Gleitlager
102
Führungsbahn
103
Drehachse
104
Zwischenspriegelträger
105
Verschraubung
106
Steuergleitlager
107
Auslenkungsbahn
108
Riegelstein
109
Sperrplatte
110
Blattfeder
111
vorderes Riegelsteinfenster
112
Bahnabschnitt
113
Oberseite
114
Unterseite
115
zweite Oberseitenfläche
116
zweite Unterseitenfläche
Claims (15)
1. Klappverdeck eines Fahrzeugs mit einem Dachrahmen mit Dachseiten
holmen, an denen zumindest ein bewegbares Dachelement verschiebbar
gelagert ist und die zum Ablegen des Klappverdecks von einem Windlauf
lösbar und gegenüber einem Dachrahmenhauptteil verschwenkbar sind,
mit einer Riegeleinrichtung zum verriegelten Festlegen der Dachseiten
holme am Windlauf und mit einer Antriebseinrichtung zum Ver- und Entrie
geln der Riegeleinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung einen zumindest zweiteiligen Antriebsstrang
(71, 75), der sich von dem Dachrahmenhauptteil (6) zu einem am Windlauf
(8) festlegbaren Riegelteil (9) entlang dem Dachseitenholm (2) erstreckt,
und eine Kupplungseinrichtung (74) aufweist, mit der ein am Dachseiten
holm (2) gelagerter vorderer Antriebsstrangteil (71) mit einem am
Dachrahmenhauptteil (6) gelagerten, zum Ver- und Entriegeln antreibbaren
hinteren Antriebsstrangteil (75) in einer Ausschwenkstellung des Dachsei
tenholms (2) kuppelbar und zum Einschwenken des Dachseitenholms (2)
trennbar ist.
2. Klappverdeck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Antriebsstrangteil (71) eine an
einer Führungsschiene (10) des Dachseitenholms (2) verschiebbar gela
gerte Antriebsstange (71) ist, die über eine bei getrennter Kupplungsein
richtung (74) aktive Sperreinrichtung (88, 93) an dem Dachseitenholm (2)
gegen Verschieben blockiert ist.
3. Klappverdeck nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Antriebsstrangteil (75) eine am
Dachrahmenhauptteil (6) gelagerte hintere Antriebsstange (75) ist, die mit
einer Antriebseinrichtung (40) für das bewegbare Dachelement (12) kop
pelbar und von dieser zum Ver- und Entriegeln der Riegeleinrichtung (9)
antreibbar ist.
4. Klappverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Antriebsstrangteil (71) und an
dem anderen Antriebsstrangteil (75) jeweils ein Kupplungseingriffsteil (81,
82) der Kupplungseinrichtung (74) derart angeordnet ist, daß beim Aus
schwenken des Dachseitenholms (2) die Kupplung durch gegenseitigen
formschlüssigen Eingriff der beiden Kupplungseingriffsteile (81, 82) herge
stellt wird und beim Einschwenken des Dachseitenholms (2) die beiden
Kupplungseingriffsteile (81, 82) zum Trennen der Kupplung getrennt wer
den.
5. Klappverdeck nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Antriebsstrangteil (71) eine
Kupplungsnut (82) und an dem anderen Antriebsstrangteil (75) ein Kupp
lungszapfen (81) als Kupplungseingriffsteile angeordnet sind.
6. Klappverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungseingriff mit Spiel in Längs
richtung der Antriebsstrangteile (71, 75) erfolgt.
7. Klappverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (74) eine an dem
einen Antriebsstrangteil (71) angeordnete Zentriernase (85) zum Zentriereingriff
in eine Zentrierausnehmung (86) an dem anderen Antriebs
strangteil (75) aufweist.
8. Klappverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (88, 93) einen an dem
vorderen Antriebsstrangteil (71) bzw. der vorderen Antriebsstange (71)
schwenkbar gelagerten Sperrhebel (88) aufweist, der zum Blockieren in ei
ne Ausnehmung (94) an der Führungsschiene (10) eingreift.
9. Klappverdeck nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (88) unter Vorspannung in
Sperrrichtung gehalten ist und beim Einkuppeln der Kupplungseinrichtung
(74) von der hinteren Antriebsstange (75) aus seiner Sperrstellung bewegt
wird.
10. Klappverdeck nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (88) einen Riegelarm (89)
mit einem Riegelvorsprung (93) und einen Auslösearm (90) zur Betätigung
durch die hintere Antriebsstange (75) aufweist.
11. Klappverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem bewegbaren Dachelement (12)
gekoppelter angetriebener Antriebsschlitten (40) an den hinteren Antriebs
strangteil (75) bzw. die hintere Antriebsstange (75) ankoppelbar ist.
12. Klappverdeck eines Fahrzeugs mit einem Dachrahmen mit Dachseiten
holmen, an denen zumindest ein bewegbares Dachelement verschiebbar
gelagert ist und die zum Ablegen des Klappverdecks von einem Windlauf
lösbar und gegenüber einem Dachrahmenhauptteil verschwenkbar sind,
mit einer Riegeleinrichtung zum verriegelten Festlegen der Dachseitenholme
am Windlauf und mit einer Antriebseinrichtung zum Ver- und Entrie
geln der Riegeleinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zumindest eine bewegbare Dachelement (12) von einem am
Dachseitenholm (2) verschiebbar gelagerten und angetriebenen Antriebs
schlitten (40) in eine hintere Öffnungsstellung verschiebbar ist, in der der
Antriebsschlitten (40) an die Antriebseinrichtung (71, 75) der Riegelein
richtung (9) ankoppelbar ist, und daß eine weitere Antriebsbewegung des
Antriebsschlittens (40) die Riegeleinrichtung (9) zum Entriegeln betätigt.
13. Klappverdeck nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelung des Antriebsschlittens (40)
an den hinteren Antriebsstrangteil (75) bzw. die hintere Antriebsstange (75)
über eine Riegelsteineinrichtung (77) erfolgt.
14. Klappverdeck nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelsteineinrichtung (77) an einem am
hinteren Antriebsstrangteil (75) bzw. an der hinteren Antriebsstange (75)
befestigten Mitnehmer (76) gelagert ist.
15. Klappverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderende (7) des Dachseitenholmes
(2) ein stiftförmiges Zentrierteil (63) zum Eingriff an einem Windlauflager
(61) angebracht ist.
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