DE10331144A1 - Fahrzeugdach mit einem bewegbar gelagerten und verriegelbaren Dachbauteil - Google Patents

Fahrzeugdach mit einem bewegbar gelagerten und verriegelbaren Dachbauteil Download PDF

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DE10331144A1 DE2003131144 DE10331144A DE10331144A1 DE 10331144 A1 DE10331144 A1 DE 10331144A1 DE 2003131144 DE2003131144 DE 2003131144 DE 10331144 A DE10331144 A DE 10331144A DE 10331144 A1 DE10331144 A1 DE 10331144A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/185Locking arrangements
    • B60J7/19Locking arrangements for rigid panels
    • B60J7/192Locking arrangements for rigid panels for locking the sunroof panel to the roof

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem Dachbauteil (5, 5'), das zwischen seiner Grundstellung, in der es zwischen zwei Dachteilen angeordnet ist, und einer Verlagerungsstellung, in der es aus der Grundstellung entfernt ist, verstellbar gelagert ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung, die das Dachbauteil in seiner Grundstellung mittels Riegeleingriffen am Fahrzeugdach verriegelt hält und nach ihrer Entriegelung das Dachbauteil für seine Verstellung freigibt, wobei zur sicheren Verriegelung bei einfachem Aufbau vorgesehen ist, daß die Verriegelungseinrichtung zwei voneinander beabstandete und miteinander gekoppelte Verriegelungseinheiten (70, 71) für das Dachbauteil (5, 5') aufweist und daß der einen Verriegelungseinheit (71) eine Kupplungseinrichtung für eine lösbare Verbindung zwischen dieser antreibbaren Verriegelungseinheit (71) und einer zweiten Verriegelungseinheit (70, 71) für das Dachbauteil (5, 5') zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem Dachbauteil, das zwischen seiner Grundstellung, in der es zwischen zwei Dachteilen angeordnet ist, und einer Verlagerungsstellung, in der es aus der Grundstellung entfernt ist, verstellbar gelagert ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung, die das Dachbauteil in seiner Grundstellung mittels Riegeleingriffen am Fahrzeugdach verriegelt hält und nach ihrer Entriegelung das Dachbauteil für seine Verstellung freigibt.
  • Aus der DE 195 39 085 A1 ist eine Verriegelung für ein schwenkbares Dachteil eines Fahrzeugs bekannt geworden, das mit einer Schwenkachse an einem anderen zumindest phasenweise feststehenden Dachteil angelenkt ist und das an einem der Schwenkachse gegenüberliegenden Ende mittels eines Verriegelungsmechanismus mit einem feststehenden Dachteil verriegelbar ist. Der einen Riegelhaken aufweisende Verriegelungsmechanismus ist über ein Gestänge und einen mit diesem gekoppelten Schwenkhebel mit einem Antrieb verbunden, der zumindest teilweise am phasenweise feststehenden Dachteil angeordnet ist. Diese Verriegelung eignet sich somit nur für ein einerseits mittels einer Schwenklagereinrichtung gelagertes Dachteil mit nur einer Verriegelung mit einem anderen Dachteil.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Fahrzeugdach zu schaffen, dessen Verriegelungseinrichtung eine sichere Verriegelung bereitstellen kann und dennoch einfach aufgebaut und mit wenig Aufwand antreibbar ist.
  • Die Aufgabe wird bei dem oben genannten Fahrzeugdach erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verriegelungseinrichtung zwei voneinander beabstandete und miteinander gekoppelte Verriegelungseinheiten für das Dachbauteil aufweist und daß der einen Verriegelungseinheit eine Kupplungseinrichtung für eine lösbare Verbindung zwischen dieser antreibbaren Verriegelungseinheit und einer zweiten Verriegelungseinheit für das Dachbauteil zugeordnet ist. Durch diese Gestaltung kann ein Teil der Verriegelungseinrichtung in dem bewegbaren Dachbauteil angeordnet sein und kann, wenn er abgekoppelt ist, mit dem Dachbauteil bewegt werden. Andererseits wird der Teil zum Verriegeln des Dachbauteil an den mit dem Antrieb gekoppelten Teil angekoppelt. Somit ist nur eine Antriebseinrichtung für eine Verriegelung an zwei voneinander beabstandeten Riegelstellen des Dachbauteils erforderlich. Das Verlagern des Dachbauteils kann mittels einer Führungseinrichtung durch Verschieben oder Verschwenken erfolgen und manuell oder mittels einer Antriebseinrichtung vorgenommen werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei dieser Gestaltung ist es vorzugsweise möglich, daß mittels des nur einen Antriebs die Verriegelungseinrichtungen für zwei Dachbauteile gleichzeitig betätigbar sind. Von dem Antrieb verlaufen dann zwei Antriebsstränge zu den Verriegelungseinrichtungen der Dachbauteile.
  • Wenn zweckmäßigerweise vorgesehen ist, daß die zumindest eine Verriegelungseinrichtung eines Dachbauteils zwei parallel geschaltete Verriegelungsstränge aufweist, so kann durch die jeweils doppelte Verriegelung eine besonders sichere Festlegung des Dachbauteils erfolgen. Die beiden Verriegelungsstränge können gleichzeitig betätigt werden und dabei gleichzeitig wirksam sein oder mit Zeitversatz in Riegeleingriff kommen, so daß durch den einen Verriegelungsstrang eine Vorverriegelung mit Vorzentrierung des Dachbauteils und durch den anderen Verriegelungsstrang eine Hauptverriegelung mit Hauptzentrierung hergestellt werden kann.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die erste, mit dem Antrieb gekoppelte Verriegelungseinheit einen Riegelschieber aufweist, der in einer Führung des Fahrzeugdaches verschiebbar gelagert ist und vom Antrieb in eine zugeordnete Führung des positionerten Dachbauteils einschiebbar ist und mit einem daran verschiebbar gelagerten Riegelschlitten koppelbar ist, der mit einem Riegelschieber der zweiten Verriegelungseinheit verbunden ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das Dachbauteil ein bewegbarer Seitenholm des Fahrzeugdaches, der an seinem Vorderende, insbesondere im Bereich des Windlaufs, mittels der vorderen Verriegelungseinheit und an seinem Hinterende, insbesondere an einem hinteren Seitenholm oder am Oberende der B-Säule, mittels der hinteren Verriegelungseinheit verriegelbar ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der bewegbare Seitenholm durch die beiden Verriegelungseinheiten in eine zentrierte Verriegelungsstellung bewegt werden kann, insbesondere gegen die Kraft zumindest einer Dichtung, die den Seitenholm z. B. zum Windlauf oder zu einem hinteren festen Seitenholm hin abdeckt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Fahrzeugdaches unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 in perspektivischer Draufsicht ein Personenfahrzeug mit einem Fahrzeugdach und einem Deckel, der zur Freigabe einer Dachöffnung nach hinten in eine Offenstellung bewegt ist;
  • 2 in perspektivischer Draufsicht eine Dachrahmenanordnung mit zwei bewegbaren Seitenholmen, die an zwei Dachquerbauteilen in Dachquerrichtung verschiebbar gelagert sind;
  • 3 in Seitenansicht die Dachrahmenanordnung mit dem linken bewegbaren Seitenholm;
  • 4 in perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung das Vorderende des linken bewegbaren Seitenholms mit seiner Lagereinrichtung am Windlauf;
  • 5 in perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung das Hinterende des linken bewegbaren Seitenholms mit seiner Lagereinrichtung am hinteren Dachquerbauteil;
  • 6 in perspektivischer Draufsicht gemäß 2 die Dachrahmenanordnung mit dem linken bewegbaren Seitenholm, der in seiner Außenstellung um seine Längsachse verschwenkt ist;
  • 7 in perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung das Hinterende des linken bewegbaren Seitenholms mit seiner Lagereinrichtung am hinteren Dachquerbauteil in einer ersten einwärts bewegten Zwischenstellung;
  • 8 in perspektivischer Draufsicht gemäß 2 die Dachrahmenanordnung mit den beiden bewegbaren Seitenholmen in einer weiteren einwärts bewegten Zwischenstellung;
  • 9 in perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung das Hinterende des linken bewegbaren Seitenholms mit seiner Lagereinrichtung in der Zwischenstellung gemäß 8;
  • 10 in perspektivischer Draufsicht gemäß 2 die Dachrahmenanordnung mit den beiden bewegbaren Seitenholmen in ihrer Innen- oder Endstellung;
  • 11 in perspektivischer Draufsicht die linke Hälfte des Fahrzeugdaches mit dem linken bewegbaren Seitenholm in verriegelter Außenstellung;
  • 12 in perspektivischer Draufsicht eine Verriegelungseinrichtung für die beiden bewegbaren Seitenholme;
  • 13 in perspektivischer Draufsicht ein Teilabschnitt der Verriegelungseinrichtung für den linken Seitenholm mit einer vorderen Verriegelungseinheit, einer hinteren Verriegelungseinheit und einer Kupplungseinrichtung;
  • 14 in perspektivischer Draufsicht in vergrößerter Darstellung die hintere Verriegelungseinheit und die Kupplungseinrichtung des linken Seitenholms vor der Verriegelung bzw. Ankopplung;
  • 15 in einer Ansicht gemäß 14 einen Riegelschieber der hinteren Verriegelungseinheit in einer ersten ausgefahrenen Zwischenstellung zu Beginn des Ankopplungsvorgangs an einen Riegelschlitten der Kupplungseinrichtung;
  • 16 in einer weiteren perspektivischen Ansicht den Riegelschieber in seiner Stellung gemäß 15;
  • 17 in einer Ansicht gemäß 15 den angekoppelten Riegelschieber;
  • 18 in einer perspektivischen Ansicht gemäß 16 den Riegelschieber in seiner Stellung gemäß 17;
  • 19 in einer perspektivischen Ansicht die vordere Verriegelungseinheit vor ihrer Verriegelung;
  • 20 in einer Ansicht gemäß 17 den in seine Riegelstellung vorwärts verlagerten Riegelschieber; und
  • 21 in einer perspektivischen Ansicht gemäß 19 die vordere Verriegelungseinheit in ihrer Verriegelungsstellung.
  • Ein Fahrzeug 1 (siehe 1) enthält ein Fahrzeugdach 2 mit einer Dachrahmenanordnung, die einen vorderen Dachquerholm oder Windlauf 3 oberhalb einer Frontscheibe 4 und beidseits jeweils einen vorderen bewegbaren Seitenholm 5 und 5' und einen dachfesten hinteren Seitenholm 6 und 6' aufweist, der sich etwa von der B-Säule 7 bis zur C-Säule 8 erstreckt. Eine Dachöffnung 9 erstreckt sich zwischen dem Windlauf 3 und den beiden bewegbaren Seitenholmen 5 und 5' und wird rückseitig von einem hinteren Dachquerholm 10 begrenzt, der mit den hinteren Seitenholmen 6 und 6' oder den B-Säulen 7 fest verbunden ist. Ein hinterer fester Dachabschnitt 11 erstreckt sich zwischen den hinteren Seitenholmen 6 und 6' und vom hinteren Dachquerholm 10 bis an einen weiteren Dachquerholm am Ende des Fahrzeugdaches 2 oberhalb der Heckscheibe.
  • Ein Deckel 12, z. B. ein Glasdeckel, eines außengeführten Schiebedaches ist zum Verschließen und zumindest teilweisen Freigeben der Dachöffnung 9 vorgesehen. Der Deckel 12 ist im Bereich seines Vorderrandes 13 beidseits mittels einer Lagereinheit an einer jeweiligen Führungseinrichtung verschiebbar gelagert, die eine Führungsschiene 14 am vorderen Seitenholm 5, 5' und eine weitere Füh rungsschiene 15 am hinteren Seitenholm 6, 6' aufweist. Im Bereich seines Hinterrandes 16 ist der Deckel 12 seitlich mittels einer Lagereinheit 17 an einer jeweiligen Führungseinrichtung verschiebbar gelagert, die eine Führungsschiene 18 am hinteren Seitenholm 6, 6' aufweist. Zum Freigeben der Dachöffnung 9 wird der Deckel 12 mittels der Lagereinheiten 17 an seinem Hinterrand 16 angehoben und nach hinten über den hinteren festen Dachabschnitt 11 verfahren (Stellung gemäß 1). Ein derartiger Deckel 12 mit Lagereinrichtung und Antriebsmechanik ist in der DE 197 13 347 C1 offenbart und wird daher hier nicht näher erläutert.
  • Jeder vordere Seitenholm 5, 5' ist aus seiner Funktions- oder Außenstellung (siehe 1 und 2), in der er die A-Säule 19, 19' bzw. den Windlauf 3 mit dem festen hinteren Seitenholm 6, 6' verbindet und die Führungsschiene 14 zum Lagern bzw. Verschieben des Deckels 12 bereitstellt, in eine Innenstellung (siehe 10) verlagerbar, sobald der Deckel 12 in einer hinteren Offenstellung angeordnet ist und ohne Lagereingriff mit der Führungsschiene 14 ist (1). Der Dachaufbau ist bezüglich der vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene im wesentlichen symmetrisch, so daß die Beschreibung der beiden bewegbaren Seitenholme 5 und 5 und der Lager- und Antriebseinrichtungen überwiegend anhand des linken Seitenholms 5 erfolgt (der rechte Seitenholm 5' ist in einigen Figuren nicht dargestellt).
  • Der Windlauf 3 weist eine Führungsschiene 20 auf, die sich zwischen den beiden A-Säulen 19, 19' über die gesamte Länge des Windlaufs 3 erstreckt. Entsprechend der häufig üblichen Form eines Personenkraftwagens bzw. dessen Fahrzeugdaches verläuft der Oberrand 21 der Frontscheibe 4 entlang einer dreidimensionalen Kurve mit insbesondere nach vorne und nach oben gewölbtem Mittelabschnitt (in 1 ist der Oberrand jedoch vereinfacht als Gerade dargestellt). Dementsprechend ist der Windlauf 3 wie auch die daran angebrachte Führungsschiene 20 ein dreidimensional gewölbtes oder gekrümmtes Bauteil (siehe z. B. die 2 und 3).
  • Der hintere Dachquerholm 10, der vergleichbar dem Windlauf 3 ein dreidimensional gewölbtes Bauteil ist, weist ebenfalls eine Führungsschiene 22 auf, die dem Verlauf des hinteren Dachquerholms 10 angepaßt ist.
  • An der vorderen Führungsschiene 20 wie auch an der hinteren Führungsschiene 22 ist zum verschiebbaren Lagern jedes der beiden bewegbaren vorderen Seitenholme 5, 5' jeweils ein vorderer Steuerschlitten 23 und 23' und ein hinterer Steuerschlitten 24 und 24' verschiebbar gelagert. Am vorderen Steuerschlitten 23, 23' ist ein Zahnrad 25, 25' drehbar gelagert, das an einer an der vorderen Führungsschiene 20 gebildeten Verzahnung 26, z. B. an einer daran angebrachten oder ausgebildeten Zahnstange, in Eingriff ist. In gleicher Weise ist am hinteren Steuerschlitten 24 bzw. 24' ein Zahnrad 27 bzw. 27' drehbar gelagert, das an einer an der hinteren Führungsschiene 22 gebildeten Verzahnung 28, z. B. an einer daran angebrachten oder ausgebildeten Zahnstange, in Eingriff ist.
  • Eine jeweilige Kardangelenkeinrichtung 29 verbindet den vorderen Steuerschlitten 23, 23' und den hinteren Steuerschlitten 24, 24' des jeweiligen Seitenholms 5 bzw. 5' miteinander und koppelt deren Zahnräder 25 und 27 bzw. 25' und 27' drehfest miteinander. Die Kardangelenkeinrichtung 29 enthält ein vorderes Endstück 30, das an dem vorderen Steuerschlitten 23 koaxial zur Drehachse des Zahnrades 25 angebracht ist, ein hinteres Endstück 31, das an dem hinteren Steuerschlitten 24 koaxial zur Drehachse des Zahnrades 27 angebracht ist, und ein Mittelstück 32, das an einer vorderen Gelenkstelle 33 und einer hinteren Gelenkstelle 34 mit dem vorderen bzw. dem hinteren Endstück 30 bzw. 31 gelenkig verbunden ist. Der Seitenholm 5 ist an dem Mittelstück 32 der Kardangelenkeinrichtung 29 mittels einer vorderen Lagerung 35, einer hinteren Lagerung 36 und einer mittleren Lagerung 37 gelagert, so daß er um eine Schwenkachse 38, die durch die vordere und die hintere Gelenkstelle 33 und 34 der Kardangelenkeinrichtung 29 verläuft, relativ zum Fahrzeugdach bzw. dem vorderen und dem hinteren Steuerschlitten 23 und 24 schwenkbar ist. Eine Kardanwelle 39 der Kardangelenkeinrichtung 29, die die beiden Zahnräder 25 und 27 miteinander kop pelt, ist dementsprechend mehrteilig gebildet und ist im vorderen Endstück 30 und im hinteren Endstück 31 drehbar gelagert. Das vordere Endstück 30 der Kardangelenkeinrichtung 29 bzw. die Kardanwelle enthält eine Einrichtung zum Längenausgleich (nicht dargestellt), so daß die wirksame Länge der Kardangelenkeinrichtung 29 veränderbar ist und sich an variierende Abstände zwischen der vorderen Führungsschiene 20 und der hinteren Führungsschiene 22 anpassen kann. Statt der dargestellten mittleren Lagerung 37 mit nur einer Gelenkstelle der Kardangelenkeinrichtung 29 können insbesondere bei einem stärker gekrümmten Seitenholm 5 auch mehrere mittlere Lagerungen zur Verbindung der Kardangelenkeinrichtung 29 mit dem Seitenholm 5 und dementsprechend eine mehrfache Unterteilung bzw. Umlenkung der Kardanwelle 39 vorgesehen sein, so daß der Verlauf der Kardanwelle 39 an die Form des Seitenholmes 5 angepaßt werden kann. Dies ist insbesondere bei einem stärker gebogenen Seitenholm zweckmäßig.
  • Der hintere Dachquerholm 10 enthält eine sich zwischen den beiden festen Seitenholmen 6 und 6' erstreckende Steuerkulisse 40 (siehe 5) mit einer Steuerbahn 41 und 41' für jeden bewegbaren Seitenholm 5 und 5'. Ein Halteteil 42, das über das Hinterende 43 des Seitenholms 5 nach hinten hinaus ragt, enthält einen sich einwärts erstreckenden Steuerarm 44, an dessen Ende ein Steuerbolzen 45 angeordnet ist. Der Steuerbolzen 45 ist in der diesem Seitenholm 5 zugeordneten Steuerbahn 41 der Steuerkulisse 40 verschiebbar aufgenommen und daran geführt. Die jeweilige Position des Steuerbolzens 45 relativ zum hinteren Steuerschlitten 24 und der Schwenkachse 38 des Seitenholms 5 legt eine Schwenkstellung des Seitenholms 5 um die Schwenkachse 38 fest.
  • Am Steuerarm 44 oder am Halteteil 42 ist zusätzlich ein Abstützbolzen 46 angeordnet (7), der koaxial zur Schwenkachse 38 des Seitenholms 5 liegt und somit beim Verschwenken des Seitenholms 5 nicht aus der Schwenkachse 38 heraus bewegt wird. Der hintere Dachquerholm 10 enthält an seinen beiden Außenenden jeweils eine U-förmige, nach hinten offene Kulisse 47 von begrenzter Länge, in der der Abstützbolzen 46 in und nahe der Außenstellung des Seitenholms 5 spielfrei aufgenommen ist. Eine entsprechende mittlere Kulisse 48 (5) ist in der Mitte des hinteren Dachquerholms 10 angebracht und führt die Abstützbolzen 46 der beiden Seitenholme 5 und 5' in deren Innenstellung spielfrei.
  • Die vordere Führungsschiene 20 wie auch die hintere Führungsschiene 22 weisen jeweils zwei insbesondere nach oben gerichtete Führungsstege 49 und 50 auf, die beidseits der Verzahnung 26 bzw. 28, d. h. bezüglich der Fahrzeuglängsachse vor bzw. hinter der Verzahnung 26 bzw. 28, angeordnet sind. Die beiden vorderen Steuerschlitten 23 und 23' weisen jeweils eine zur Fahrzeugmitte hin gerichtete Führungsverlängerung 51 bzw. 51' auf, die z. B. als U-förmiges Profil gebildet ist und an dem jeweiligen Führungssteg 49 bzw. 50 anliegt bzw. diesen von oben umgreift. Dabei ist beispielsweise die Führungsverlängerung 51 am linken vorderen Steuerschlitten 23 derart angeordnet, daß sie am hinteren Führungssteg 50 gelagert ist, während die Führungsverlängerung 51' am rechten vorderen Steuerschlitten 23' derart angeordnet, daß sie am vorderen Führungssteg 49 gelagert ist. In der Innenstellung der beiden Seitenholme 5 und 5' (10), in der sie in Dachmitte aneinander anliegen, können die beiden Führungsverlängerungen 51 und 51' daher parallel nebeneinander positioniert werden. Die beiden hinteren Steuerschlitten 24 und 24' weisen dementsprechend gebildete Führungsverlängerungen 52 bzw. 52' in entsprechender Anordnung auf.
  • Die beiden hinteren Steuerschlitten 24 und 24' sind jeweils mit einem an der hinteren Führungsschiene 22 geführten drucksteifen Antriebskabel 53 bzw. 53', wie es von Schiebedachantrieben bekannt ist, verbunden. Die beiden Antriebskabel 53 und 53' werden von einem gemeinsamen Antriebsmotor synchron angetrieben. Wenn der hintere Steuerschlitten 24 mittels des Antriebskabels 53 entlang der hinteren Führungsschiene 22 verschoben wird, überträgt die Kardanwelle 39 der Kardangelenkeinrichtung 29 die Rotation des hinteren Zahnrades 27 auf das vordere Zahnrad 25, so daß dieses den vorderen Steuerschlitten 23 gleichzeitig mit dem hinteren Steuerschlitten 24 verschiebt.
  • Da aufgrund der Form des Fahrzeugdaches die beiden außenseitigen Enden des Windlaufs 3 gegenüber den beiden Enden des hinteren Dachquerholms 10 weiter außen liegen und dementsprechend auch jeder bewegbare Seitenholm 5, 5' in seiner Außenstellung ein bezüglich der vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene weiter außen angeordnetes Vorderende 54 aufweist, muß beim Verfahren des Seitenholms 5, 5' aus seiner Außenstellung in seine Innenstellung, in der die beiden Seitenholme 5, 5' in etwa parallel zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene angeordnet sind und aneinander anliegen, das Vorderende 54 des Seitenholms 5 im Vergleich zu seinem Hinterende 43 einen größeren Weg entlang der vorderen Führungsschiene 20 zurücklegen. Da die Kardanwelle 39 beim Verschieben des Seitenholms 5, 5' an ihrem Vorderende und ihrem Hinterende dieselbe Rotation aufweist, müssen die jeweiligen Einheiten aus Zahnrad 25 und Zahnstange 26 bzw. Zahnrad 27 und Zahnstange 28 an dem vorderen und dem hinteren Steuerschlitten 23 bzw. 24 unterschiedlich gestaltet sein, damit der vordere Steuerschlitten 23 gegenüber dem hinteren Steuerschlitten 24 eine dementsprechend größere Wegstrecke zurücklegen kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Verzahnungspaarungen mit unterschiedlichem Modul gebildet, so daß bei gleicher Rotationsgeschwindigkeit das vordere Zahnrad 25 gegenüber dem hinteren Zahnrad 27 eine größere Wegstrecke zurücklegt.
  • Um die Dachöffnung 3 vollständig freizulegen, wird der Deckel 12 aus seiner Schließstellung mittels einer Antriebseinrichtung entlang der Führungen 14 und 15 an den Seitenholmen 5, 5' bzw. 6 und 6' nach hinten und dabei über den hinteren Dachabschnitt 11 in seine Offenstellung verfahren, in der seine Lagereinrichtung außer Eingriff mit den Führungen 14 der vorderen Seitenholme 5, 5' ist. Anschließend wird die Antriebseinrichtung für die beiden Seitenholme 5, 5' aktiviert, so daß die beiden Antriebskabel 53, 53' die beiden hinteren Steuerschlitten 24 und 24' einwärts verschieben. Am linken Seitenholm 5 wird dabei zunächst der Steuerbolzen 45 in einem steil abwärts verlaufenden äußeren Bahnabschnitt 55 der Steuerbahn 41 (siehe 5) nach unten bewegt, so daß der Steuerarm 44 und das Halteteil 42 und damit der Seitenholm 5 verschwenkt werden.
  • Auf diese Weise wird auf dem einwärts gerichteten ersten Verschiebeweg des hinteren Steuerschlittens 24, dessen Bewegung durch die Kardanwelle 39 gleichzeitig auf den vorderen Steuerschlitten 23 übertragen wird, der Seitenholm 23 während seiner Einwärtsverlagerung um seine Schwenkachse 38 verschwenkt, wobei seine Außenseite angehoben wird und er aus seiner Anlage an einer Dichtungsanordnung am Windlauf 3 bzw. am hinteren Seitenholm 6 angehoben wird.
  • Die Steuerbahn 41 weist anschließend an den steil nach unten geneigten ersten, äußeren Bahnabschnitt 55 einen im wesentlichen parallel zur hinteren Führungsschiene 22 verlaufenden zweiten Bahnabschnitt 56 auf. Wenn der Steuerbolzen 45 sich entlang dieses zweiten Bahnabschnitts 56 bewegt, behält der Seitenholm 5 bei seiner Einwärtsverschiebung seine Schwenkstellung im wesentlichen bei. Ein kleiner Absatz 57 auf dem zweiten Bahnabschnitt 56 kann eine geringfügige Rückschwenkung des Seitenholms 5 bewirken. Gegen die Dachmitte hin enthält die Steuerbahn 41 einen ansteigenden dritten Bahnabschnitt 58, der in einen dachmittigen vierten Bahnabschnitt 59 übergeht, der wieder parallel zur Führungsschiene 22 verläuft. Der in dem ansteigenden dritten Bahnabschnitt 58 aufwärts geführte Steuerbolzen 45 verschwenkt den Seitenholm 5 wieder zurück in oder nahezu in seine Schwenkstellung, die er in seiner Außenstellung einnimmt und die er nun auch wieder in seiner dachmittigen End- oder Innenstellung einnimmt, in der der Steuerbolzen 45 im vierten Bahnabschnitt 59 geführt ist. Auf dem letzten Verschiebeweg des Seitenholmes 5 bzw. der Steuerschlitten 23 und 24 tritt der Abstützbolzen 46 in die mittlere Kulisse 48 ein und bietet zusätzlich eine sichere Lagerung des hinteren Steuerschlittens 24 und damit des Seitenholms 5 in seiner Innenstellung.
  • Der rechte Seitenholm 5' ist mittels der Steuerbahn 41', die im wesentlichen entsprechend der Steuerbahn 41 des linken Seitenholms 5 gebildet ist, in seiner Schwenkstellung entsprechend dem linken Seitenholm 5 verstellbar. Der vierte Bahnabschnitt 59' verläuft jedoch unterhalb des vierten Bahnabschnitts 59 des linken Seitenholms 5, damit sich die Steuerbolzen 46 und 46' in den Innenstellungen der beiden Seitenholme 5 und 5' aneinander vorbei bewegen können. Die Steuerbahn 41' des rechten Seitenholms 5' ist beispielsweise in ihrer Gesamtheit bei ansonsten gleicher Ausbildung weiter unten und damit näher zur hinteren Führungsschiene 22 gebildet. Der Schwenkmechanismus ist dementsprechend angepaßt, um ein gleichartiges Verschwenken des rechten Seitenholms 5' zu ermöglichen. Im übrigen wird der rechte Seitenholm 5' synchron zum linken Seitenholm 5 bewegt und verschwenkt. In seiner Innenstellung ist der rechte Seitenholm 5' mittels des in der mittleren Kulisse 48 aufgenommenen Steuerbolzens 46' zusätzlich gesichert. Die Rückbewegung der beiden Seitenholme 5 und 5' erfolgt in entgegengesetztem Bewegungsablauf.
  • Um die bewegbaren Seitenholme 5, 5' in ihrer Außenstellung an ihrem Vorderende r zum Windlauf 3 hin bzw. mit den A-Säulen 19, 19' und an ihrem Hinterende 43 mit dem festen hinteren Seitenholm 6, 6' bzw. der festen Dachstruktur oder der B-Säule sicher festzulegen, ist für jeden Seitenholm 5, 5' eine Verriegelungseinrichtung mit einer vorderen Verriegelungseinheit 70 und mit einer hinteren Verriegelungseinheit 71 vorgesehen (siehe z. B. 11 bis 13), die jeweils zwei parallele Verriegelungsmittel für eine zweifache Verriegelung am Vorderende 54 wie auch am Hinterende 43 des Seitenholms 5 aufweisen. Die hintere Verriegelungseinheit 71 für den linken Seitenholm 5 enthält einen äußeren Riegelschieber 72 und parallel dazu einen inneren Riegelschieber 72a, die in zwei benachbarten, in dem festen hinteren Seitenholm 6 gebildeten Führungen 68 bzw. 68a (siehe 14, der hintere Seitenholm 6 ist als Querschnitt dargestellt) verschiebbar geführt sind. Ein Hinterabschnitt 73 jedes Riegelschiebers 72, 72a ist z. B. mit rechteckigem Querschnitt gebildet, spielfrei in der mit entsprechend angepaßtem rechteckigem Querschnitt gebildeten Führung 68, 68a aufgenommen und mit ei nem drucksteifen bzw. drucksteif geführten Antriebskabel 74 bzw. 74a verbunden. Die beiden Antriebskabel 74 und 74a verlaufen im hinteren Seitenholm 6 nach hinten (12) und sind über ein jeweiliges Führungsrohr 75, 75a einwärts zur Dachmitte hin bis zu einer Kupplung 76 geführt, die im bzw. unter dem festen Dachabschnitt 11 angeordnet ist und in der die beiden Antriebskabel 74 und 74a zur gemeinsamen Verschiebebewegung miteinander sowie mit einem weiteren einzelnen Antriebskabel verbunden sind, das von der Kupplung 76 in einem Führungsrohr 77 bis zu einem Antrieb 78 geführt ist, z. B. einem elektrischen Getriebemotor, wie er von Schiebedachantrieben bekannt ist.
  • Für den rechten bewegbaren Seitenholm 5' ist eine gleichartige Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die über ein Antriebskabel in einem Führungsrohr 77' an den Antrieb 78 angekoppelt ist bzw. von diesem betätigt wird, so daß die Beschreibung im wesentlichen anhand der linksseitigen Verriegelungseinrichtung erfolgt.
  • Jeder Riegelschieber 72, 72a enthält ein Riegelvorderteil 79 (14) mit einer eine untere abgeschrägte Fläche 80 und eine seitliche abgeschrägte Fläche 81 aufweisenden Riegelspitze 82. Das gegenüber dem Hinterabschnitt 73 niedriger gebildete Riegelvorderteil 79 enthält an seiner Oberseite einen Riegelhebel 83, der an seinem Hinterende um eine vertikale Schwenkachse 84 schwenkbar gelagert ist, mittels einer Riegelfeder 85 nach innen vorgespannt und an seinem Vorderende einen nach unten vorstehenden Steuerzapfen 86 aufweist.
  • In dem bewegbaren Seitenholm 5 ist in Zuordnung zu den beiden Riegelschiebern 72 und 72a der hinteren Verriegelungseinheit 71 jeweils ein Riegelschlitten 87, 87a angeordnet (14), der in einer Führung 69, 69a im Bereich des Hinterendes 43 des Seitenholms 5 verschiebbar aufgenommen ist und zusammen mit dem Riegelschieber 72, 72a einen Teil einer Kupplungseinrichtung 88, 88a bildet, die die Bewegung des Riegelschiebers 72, 72a auf die vordere Verriegelungseinheit 70 überträgt. Dazu ist der Riegelschlitten 87, 87a über ein drucksteifes An triebskabel 89, 89a mit einem Riegelschieber 90 der vorderen Verriegelungseinheit 70 gekoppelt.
  • In der Führung 68, 68a des vorderen Seitenholms 5 ist weiterhin eine Riegelführung 91 fest angebracht, die zum Hinterende 43 des Seitenholms 5 hin eine Abschrägung 92 aufweist, die eine Gleitführung für das abgerundete, verbreiterte Vorderende 93 des Riegelhebels 83 bildet, wenn diese beim Kupplungsvorgang in Eingriff kommen. Eine Sperrwippe 94 ist an dem Riegelschlitten 87 um eine senkrechte Schwenkachse 95 schwenkbar gelagert und durch eine Feder 96 derart vorgespannt, daß ihre am vorderen Ende gebildet Nase 97 in eine Aussparung 98 (in 18 dargestellt) der Riegelführung 91 gedrückt ist (siehe 16) und damit eine ungewollte Bewegung des Riegelschlittens 87 in Richtung zum Vorderende 54 des Seitenholms 5 verhindert. Die Sperrwippe 94 enthält an dem ihrer Nase 97 gegenüberliegenden und dem Riegelhebel 83 zugewandten Hinterende eine Aufnahme 99 für den Steuerzapfen 86 des Riegelhebels 83.
  • Zum Verriegeln des aus seiner Innenstellung in seine Außenstellung verlagerten Seitenholms 5 werden mittels des Antriebs 78 die beiden Riegelschieber 72, 72a aus ihren zurückgezogenen Stellungen (12 bis 14) in den Führungen 68 und 68a des hinteren Seitenholms 6 nach vorne ausgefahren. Dabei greift zunächst die Riegelspitze 82 des Riegelvorderteils 79 in die Führung 69 des Seitenholms 5 ein, der an Dichtungen (nicht dargestellt) anliegt und durch die noch nicht komprimierten Dichtungen um seine Längsschwenkachse 38 an seiner Außenseite um den Höhenversatz Z (siehe 14) gegenüber dem hinteren Seitenholm 6 nach oben geschwenkt ist. Beim Einfahren der Riegelspitze 82 drücken die abgeschrägten Flächen 80 und 81 des Riegelschiebers 72 somit die Führung 69 und damit den Seitenholm 5 um seine Schwenkachse 38, die zur Fahrzeugmitte hin einwärts neben den beiden Riegelschiebern 72 und 72a verläuft, im wesentlichen abwärts, bis der Höhenversatz Z verringert ist, und zentrieren die Führungen 69, 69a relativ zu den Führungen 68, 68a so weit, so daß beim weiteren Vorschieben der Riegelschieber 72, 72a der jeweilige Riegelhebel 83 mit seinem Vorderende 93 (siehe 15 und 16) auf die Abschrägung 92 der Riegelführung 91 trifft. Das Vorderende 93 gleitet dann auf der Abschrägung 92 unter Verschwenken des Riegelhebels 83 nach außen bzw. nach links in eine Ausnehmung 100 des Riegelschlittens 87 (siehe 17 und 18). Gleichzeitig greift der Steuerzapfen 86 des Riegelhebels 83 in die Aufnahme 99 der Sperrwippe 94 ein und verschwenkt diese gegen die Kraft der Feder 96 um ihre Schwenkachse 95, so daß die Nase 97 aus der Aussparung 98 der Riegelführung 91 austritt. Der Riegelschlitten 87 ist nun aus seiner Festlegung gegenüber der Führung 69 freigegeben und kann verschoben werden, während gleichzeitig die Ankopplung des Riegelschiebers 72 an den Riegelschlitten 87 erfolgt ist. In dieser Stellung des Riegelschlittens 87 ist der vordere Riegelschieber 90 der vorderen Verriegelungseinheit 71 noch vollständig in der Führung 69 des vorderen Seitenholms 5 angeordnet (19).
  • Bei der weiteren Verriegelungsbewegung (von 17 nach 20) verschiebt der hintere Riegelschieber 72, bis er seine endgültige Riegelstellung erreicht hat und den Höhenversatz Z auf Null reduziert hat, den Riegelschlitten 87 in seine vordere Riegelstellung, während gleichzeitig der vordere Riegelschieber 90 aus der Führung 69 austritt und in eine Aufnahmeöffnung 101 einer am Windlauf 3 angebrachten Lagerplatte 102 eintritt. Zumindest eine Abschrägung 103 am Vorderende des vorderen Riegelschiebers 90 dient zur Ausrichtung und Zentrierung der Führung 69 bzw. des Seitenholms 5 zur Aufnahmeöffnung 101. Eine Abdeckblende 104 (siehe 21), die hinter der Lagerplatte 102 schwenkbar gelagert ist und mittels einer Feder 105 gegen die Aufnahmeöffnung 101 gedrückt ist, wird durch den vorderen Riegelschieber 90 zur Seite geschwenkt. 21 zeigt die Riegelstellung der vorderen Verriegelungseinheit 70.
  • Das Entriegeln der beiden Verriegelungseinheiten 70 und 71 erfolgt in entgegengesetztem Bewegungsablauf. Durch nur einen Antrieb 78 werden somit parallel zueinander der linke und der rechte Seitenholm 5 und 5' an ihrem Vorderende 54 wie auch an ihrem Hinterende 43 verriegelt. Dabei werden zur Erhöhung der Riegelsicherheit an jedem Seitenholm 5, 5' jeweils zwei parallele Verriegelungen hergestellt, wobei in einer vereinfachten Abwandlung jedoch auch nur eine vordere und eine hintere Verriegelungsmechanik an jedem Seitenholm eine funktionsfähige Verriegelung bereitstellt. Durch die Kupplungseinrichtung 88 wird dabei über den Antrieb der hinteren Verriegelungseinheit 71 auch die vordere Verriegelungseinheit 70 betätigt, so daß hierfür kein eigener Antrieb erforderlich ist.
  • Grundsätzlich kann der Antrieb 78 auch im Windlauf 3 angeordnet sein und eine vordere Verriegelungseinheit unmittelbar betätigen, während eine Kupplungseinrichtung an der vorderen Verriegelungseinheit dann in entsprechender Weise die hintere Verriegelungseinheit ankoppelt.
  • Mittels der beschriebenen Verriegelungseinrichtung können auch andere bewegbare Fahrzeugdachteile wie z. B. Deckel oder Säulen wie auch Dachteile oder Rahmenteile eines Cabriolets mit Hardtop oder Softtop verriegelt werden. Neben der beschriebenen Querverlagerung der Seitenholme können diese auch durch andersartige Bewegungen wie Schwenken oder Umklappen in ihre Riegelstellung gebracht werden.
  • Statt der als Zug-Druckkabel gebildeten Antriebskabel können, soweit sinnvoll, auch Verbindungsstangen, Lenker und Umlenkhebel verwendet werden.
  • Die Steuerung des Antriebs 78 erfolgt z. B. über Sensoren, die in Abhängigkeit der Stellung der Seitenholme 5, 5' ein jeweiliges Signal abgeben.
  • Der Antrieb 78 kann mittels elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Antriebskraft arbeiten.
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Fahrzeugdach
    3
    Windlauf
    4
    Frontscheibe
    5
    bewegbarer Seitenholm
    6
    hinterer Seitenholm
    7
    B-Säule
    8
    C-Säule
    9
    Dachöffnung
    10
    hinterer Dachquerholm
    11
    fester Dachabschnitt
    12
    Deckel
    13
    Vorderrand
    14
    Führungsschiene
    15
    Führungsschiene
    16
    Hinterrand
    17
    Lagereinheit
    18
    Führungsschiene
    19
    A-Säule
    20
    vordere Führungsschiene
    21
    Oberrand
    22
    hintere Führungsschiene
    23
    vorderer Steuerschlitten
    24
    hinterer Steuerschlitten
    25
    Zahnrad
    26
    Zahnstange
    27
    Zahnrad
    28
    Zahnstange
    29
    Kardangelenkeinrichtung
    30
    vorderes Endstück
    31
    hinteres Endstück
    32
    Mittelstück
    33
    vordere Gelenkstelle
    34
    hintere Gelenkstelle
    35
    vordere Lagerung
    36
    hintere Lagerung
    37
    mittlere Lagerung
    38
    Schwenkachse
    39
    Kardanwelle
    40
    Steuerkulisse
    41
    Steuerbahn
    42
    Halteteil
    43
    Hinterende
    44
    Steuerarm
    45
    Steuerbolzen
    46
    Abstützbolzen
    47
    äußere Kulisse
    48
    mittlere Kulisse
    49
    Führungssteg
    50
    Führungssteg
    51
    Führungsverlängerung
    52
    Führungsverlängerung
    53
    Antriebskabel
    54
    Vorderende
    55
    erster äußerer Bahnabschnitt
    56
    zweiter Bahnabschnitt
    57
    Absatz
    58
    dritter Bahnabschnitt
    59
    vierter Bahnabschnitt
    68
    Führung
    69
    Führung
    70
    vordere Verriegelungseinheit
    71
    hintere Verriegelungseinheit
    72
    äußerer Riegelschieber
    72a
    innerer Riegelschieber
    73
    Hinterabschnitt
    74
    Antriebskabel
    74a
    Antriebskabel
    75
    Führungsrohr
    75a
    Führungsrohr
    76
    Kupplung
    77
    Führungsrohr
    78
    Antrieb
    79
    Riegelvorderteil
    80
    abgeschrägte Fläche
    81
    abgeschrägte Fläche
    82
    Riegelspitze
    83
    Riegelhebel
    84
    Schwenkachse
    85
    Riegelfeder
    86
    Steuerzapfen
    87
    Riegelschlitten
    88
    Kupplungseinrichtung
    89
    Antriebskabel
    90
    Riegelschieber
    91
    Riegelführung
    92
    Abschrägung
    93
    Vorderende
    94
    Sperrwippe
    95
    Schwenkachse
    96
    Feder
    97
    Nase
    98
    Aussparung
    99
    Aufnahme
    100
    Ausnehmung
    101
    Aufnahmeöffnung
    102
    Lagerplatte
    103
    Abschrägung
    104
    Abdeckblende
    105
    Feder

Claims (12)

  1. Fahrzeugdach mit einem Dachbauteil, das zwischen seiner Grundstellung, in der es zwischen zwei Dachteilen angeordnet ist, und einer Verlagerungsstellung, in der es aus der Grundstellung entfernt ist, verstellbar gelagert ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung, die das Dachbauteil in seiner Grundstellung mittels Riegeleingriffen am Fahrzeugdach verriegelt hält und nach ihrer Entriegelung das Dachbauteil für seine Verstellung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung zwei voneinander beabstandete und miteinander gekoppelte Verriegelungseinheiten (70, 71) für das Dachbauteil (5, 5') aufweist und daß der einen Verriegelungseinheit (71) eine Kupplungseinrichtung (88) für eine lösbare Verbindung zwischen dieser antreibbaren Verriegelungseinheit (71) und einer zweiten Verriegelungseinheit (70, 71) für das Dachbauteil (5, 5') zugeordnet ist.
  2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Antriebs (78) die Verriegelungseinrichtungen für zwei Dachbauteile (5, 5') gleichzeitig betätigbar sind.
  3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Verriegelungseinrichtung eines Dachbauteils (5 bzw. 5') zwei parallel geschaltete Verriegelungsstränge (72, 87, 88, 90) aufweist.
  4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, mit dem Antrieb (78) gekoppelte Verriegelungseinheit (71) einen Riegelschieber (72) aufweist, der in einer Führung (68) des Fahrzeugdaches verschiebbar gelagert ist und vom Antrieb (78) in eine zugeordnete Führung (69) des positionerten Dachbauteils (5) einschiebbar ist und mit einem daran verschiebbar gelagerten Riegelschlitten (87) koppelbar ist, der mit einem Riegelschieber (90) der zweiten Verriegelungseinheit (70) verbunden ist.
  5. Fahrzeugdach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Riegelschlitten (87) eine Sperreinrichtung (91) wirksam ist, die den Riegelschlitten (87) gegen Verschieben gesperrt hält und die beim Ankoppeln des Riegelschiebers (72) durch diesen geöffnet wird, um den Riegelschlitten (87) um Verschieben freizugeben.
  6. Fahrzeugdach nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelschieber (72) einen schwenkbar gelagerten Riegelhebel (83) aufweist, der in den Riegeleingriff am Riegelschlitten (87) schwenkbar ist.
  7. Fahrzeugdach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhebel (83), insbesondere bei seinem Verschwenken, die Sperreinrichtung (91) für den Riegelschlitten (87) betätigt.
  8. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelschieber (72) ein als Zentriereinrichtung gebildetes Riegelvorderteil (79) aufweist.
  9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachbauteil ein bewegbarer Seitenholm (5, 5') ist, der an seinem Vorderende (54), insbesondere im Bereich des Windlaufs (3), mittels der vorderen Verriegelungseinheit (70) und an seinem Hinterende (43), insbesondere an einem hinteren Seitenholm (6, 6'), mittels der hinteren Verriegelungseinheit (70) verriegelbar ist.
  10. Fahrzeugdach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Seitenholm (5, 5') durch die beiden Verriegelungseinheiten (70, 71) in eine zentrierte Verriegelungsstellung bewegt wird, insbesondere gegen die Kraft zumindest einer Dichtung.
  11. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den beiden Verriegelungseinheiten (70, 71) jedes Dachbauteils bzw. Seitenholms (5, 5') und zwischen dem Antrieb (78) und der angetriebenen Verriegelungseinheit (71) ein drucksteifes Kabel (74, 89) und/oder ein Gestänge enthält.
  12. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Dachbauteil bzw. jeder Seitenholm (5, 5') um eine Schwenkachse (38) schwenkbar gelagert ist und die Verriegelungseinheit (71) bzw. der Riegelschieber (72) zu dieser Schwenkachse (38) beabstandet angeordnet bzw. wirksam ist.
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