DE10023466A1 - Federvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Federvorrichtung, insbesondere als Teil einer Untermatratze zur Abstützung oder als Federkern einer Polsterauflage oder Matratze, mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten im wesentlichen ringförmigen Biegefederelementen, deren Ringebenen in Federrichtung und zueinander parallel verlaufen und die in Federrichtung gesehen in einem oberen und/oder unteren Ringabschnitt, insbesondere einstückig, miteinander verbunden sind. Damit wird eine hohe Kippstabilität der Federvorrichtung in allen Richtungen erreicht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Federvorrichtung, insbesondere als
Teil einer Untermatratze zur Abstützung oder als Federkern einer Polster
auflage oder Matratze.
Zur Abstützung von Matratzen ist es bekannt, in der Untermatratze an
stelle von biegsamen Latten einzelne Federvorrichtungen zu verwenden,
die über zumindest einen Teil der Auflagefläche verteilt angeordnet sind.
In diesen Bereichen kann dadurch eine annähernd punktelastische Ab
stützung erreicht werden. Die hierfür verwendeten Federvorrichtungen
umfassen beispielsweise ein Federelement in Form eines Kreisringes oder
Polygons sowie eine obere und eine untere Stützplatte.
Problematisch bei derartigen Federvorrichtungen ist die oftmals unzurei
chende Kippstabilität. Insbesondere bei nicht zentraler Belastung der Fe
dervorrichtungen können diese in zumindest einer Richtung einknicken.
Die Federwirkung wird dadurch nachteilig beeinflußt. Insbesondere wird
die gewünschte Federkennlinie nicht mehr eingehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federvorrichtung der ge
nannten Art anzugeben, welche gegenüber den bekannten Federvorrich
tungen dieser Art verbessert ist. Insbesondere soll die Federvorrichtung in
allen Richtungen eine gute Kippstabilität aufweisen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Federvorrichtung mit mindestens
zwei nebeneinander angeordneten im wesentlichen ringförmigen Biegefe
derelementen, deren Ringebenen in Federrichtung und zueinander parallel
verlaufen und die in Federrichtung gesehen in einem oberen und/oder
unteren Ringabschnitt, insbesondere einstückig, miteinander verbunden
sind.
Im wesentlichen ringförmige Biegefederelemente weisen in der Ringebene
eine gute Kippstabilität auf. Durch die Anordnung von mindestens zwei
derartigen Biegefederelementen parallel nebeneinander wird eine hohe
Kippstabilität auch senkrecht zu den Ringebenen erreicht. Insgesamt er
gibt sich damit eine gute Kippstabilität der Federvorrichtung in allen
Richtungen. Durch die zueinander parallele Anordnung der Biegefeder
elemente ist außerdem eine unproblematische einstückige Herstellung
gewährleistet.
Bevorzugt weisen die Biegefederelemente in der Ringebene eine quer zur
Federrichtung langgestreckte Form auf. Hierdurch wird die Kippstabilität
in der Ringebene vorteilhaft erhöht.
Ebenfalls bevorzugt weisen die Biegefederelemente einen Abstand zuein
ander auf und sind in ihrem oberen und/oder unteren Ringabschnitt über
einen zumindest annähernd senkrecht zur Federrichtung verlaufenden
Verbindungsabschnitt miteinander verbunden. Hierdurch wird die Kipp
stabilität quer zu den Ringebenen vorteilhaft erhöht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Verbindungsab
schnitt der Biegefederelemente als insbesondere zumindest annähernd
ebene Stützfläche ausgebildet. Damit kann eine gute Kraftübertragung
gewährleistet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens
drei Biegefederelemente nebeneinander angeordnet. Damit kann der Fe
dervorrichtung eine zwei- oder mehrstufige Federkennlinie gegeben wer
den.
Beispielsweise können die beiden äußersten Biegefederelemente eine un
tereinander gleiche Höhe aufweisen, die größer ist als die Höhe minde
stens eines inneren Biegefederelementes. Bei Einbringen einer Kraft auf
die Federvorrichtung werden zunächst nur die beiden äußersten Biegefe
derelemente belastet und komprimiert, so daß nur deren Federeigen
schaften die Federkennlinie der Federvorrichtung bestimmen. Erst nach
Zurücklegen eines bestimmten Federweges wird auch das innere Biegefe
derelement mit geringerer Höhe belastet und trägt mit seinen Federeigen
schaften zur Bestimmung der Federkennlinie der Federvorrichtung bei.
Durch die außenliegende Anordnung der Biegefederelemente mit größerer
Höhe bleibt auch bei dieser mehrstufigen Federvorrichtung die gute Kipp
stabilität in allen Richtungen erhalten. Bei mehr als drei nebeneinander
angeordneten Biegefederelementen können auch noch weitere Biegefeder
elemente dieselbe Höhe aufweisen wie die beiden äußersten Biegefeder
elemente. Wichtig ist dabei eine symmetrische Anordnung, um die gute
Kippstabilität beizubehalten.
Eine andere Möglichkeit, mit einer Federvorrichtung mit mindestens drei
nebeneinander angeordneten Biegefederelementen eine mehrstufige Fe
derkennlinie zu realisieren, besteht darin, eine Federanordnung mit einer
solchen Federvorrichtung und Abstützmittel zur Abstützung der Federvor
richtung vorzusehen, bei welcher die beiden äußersten Biegefederelemente
und mindestens ein inneres Biegefederelement eine untereinander gleiche
Höhe aufweisen und bei einer Kompression der Federvorrichtung mit je
einem Abstützmittel zusammenwirken, wobei die Abstützmittel der beiden
äußersten Biegefederelemente untereinander gleichzeitig und vor dem Ab
stützmittel für das innere Biegefederelement zur Wirkung kommen. Die
beiden äußeren Biegefederelemente können beispielsweise auf einer
Stützfläche abgestützt sein, die im Bereich des mittleren Biegefeder
elementes eine Ausnehmung aufweist, so daß dieses zunächst unabge
stützt ist. Mit Abstand zu dem mittleren Biegefederelement ist dann eine
weitere Stützfläche angeordnet, auf welcher sich das mittlere Biegefeder
element nach Zurücklegen eines bestimmten Weges abstützt. Dadurch
wird die Federkennlinie der Federvorrichtung zunächst nur durch die bei
den äußersten Biegefederelemente bestimmt und erst nach Zurücklegen
eines bestimmten Federweges durch die beiden äußersten und das mittle
re Biegefederelemente gemeinsam. Dadurch daß die beiden äußersten
Biegefederelemente vor dem mittleren Biegefederelement abgestützt wer
den, ist wiederum eine gute Kippstabilität senkrecht zu den Ringebenen
gewährleistet.
Eine weitere Möglichkeit, eine zwei- und mehrstufige Federkennlinie zu
erzielen, die auch für sich beansprucht wird, besteht darin, eine Federvor
richtung mit mindestens zwei im wesentlichen ringförmigen Biegefeder
elementen, deren Ringebenen in Federrichtung verlaufen, vorzusehen, bei
welcher die Biegefederelemente mindestens zum Teil derart ineinander ge
schachtelt angeordnet sind, daß bei Einbringen einer Kompressionskraft
ein äußeres Biegefederelement jeweils nach Zurücklegen eines ersten Fe
derweges an einem nächstinneren Biegefederelement zur Anlage kommt
und während eines zweiten Federweges einen Teil der Kompressionskraft
auf dieses überträgt.
Durch das Ineinanderschachteln von derartigen Biegefederelementen
kann in konstruktiv unaufwendiger Weise eine mehrstufige Federkennlinie
erreicht werden. Es können dabei zwei, drei oder mehr Biegefederelemente
ineinander geschachtelt sein. Dabei können zwei, drei oder mehr Biegefe
derelemente nebeneinander in einem äußeren Biegefederelement angeord
net sein, oder die Biegefederelemente können mehrfach ineinander ge
schachtelt sein.
Bevorzugt ist es, wenn der erste Federweg jeweils ca. 20 bis ca. 50%, ins
besondere ca. 25 bis ca. 33% des gesamten Federweges der Federvor
richtung beträgt. Insbesondere bei einer zweistufigen Federkennlinie wer
den dadurch günstige Federwege und Kraftverläufe erreicht.
Die Ringebenen der ineinander geschachtelten Biegefederelemente sind
nach einer Ausgestaltung der Erfindung zueinander parallel, insbesondere
miteinander identisch. Damit kann eine gute Kraftübertragung sicherge
stellt werden. Außerdem können derartige Federvorrichtungen problemlos
einstückig hergestellt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Ringebenen
der Biegefederelemente mindestens teilweise zueinander senkrecht stehen.
Damit wird eine hohe Kippstabilität in allen Ringebenen und somit insge
samt eine gute Kippstabilität in allen Richtungen erreicht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens zwei
innere Biegefederelemente mit zueinander paralleler Ringebene in minde
stens zwei äußeren Biegefederelementen mit zueinander parallelen Ring
ebenen angeordnet. Dadurch kann die Kippstabilität senkrecht zu den
Ringebenen weiter erhöht werden. Wenn alle Ringebenen zueinander par
allel sind, kann die Federvorrichtung problemlos einstückig hergestellt
werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die verschiedenen
Stufen der Federkennlinie auf verschiedene Körpergewichte eingestellt.
Dies hat den Vorteil, daß mit der Federvorrichtung eine Abstützung für
Personen mit unterschiedlichem Gewicht aufgebaut werden kann. Bei
Personen mit einem geringeren Gewicht wirkt im wesentlichen nur die er
ste Stufe der Federkennlinie, die durch das oder die zuerst wirksamen
Biegefederelemente bestimmt wird. Bei Personen mit einem größeren Kör
pergewicht kommen auch das oder die weiteren Biegefederelemente zur
Wirkung, so daß die durch diese zumindest mitbestimmte Federkennlinie
zum Tragen kommt.
Bei allen Varianten weisen die Biegefederelemente bevorzugt eine runde
Form, insbesondere die Form einer Ellipse oder eines Ovals auf, deren
große Achse quer zur Federrichtung verläuft. Damit kann eine gute Fe
derwirkung erzielt werden. Außerdem ist diese Form ästhetisch besonders
ansprechend. Ein weiterer Vorteil einer solchen Form besteht darin, daß
sich die Federelemente bei Kompression zunehmend an eine zur Abstüt
zung verwendete Deckplatte und eine Grundplatte anlegen. Die an der je
weiligen Platte anliegenden Abschnitte der Biegefederelemente federn
nicht mehr, so daß immer kürzere Abschnitte der Biegefederelemente die
Federkernlinie bestimmen. Damit ergibt sich in besonders vorteilhafter
Weise eine kontinuierlich progressive Federkennlinie.
Eine andere in allen Fällen bevorzugte Ausgestaltung ist es, wenn die Bie
gefederelemente die Form eine Polygons aufweisen, welches insbesondere
quer zur Federrichtung eine größere Erstreckung aufweist als in Feder
richtung. Beispielsweise können die Biegefederelemente die Form eines
langgestreckten Hexagons mit zueinander parallelen Längsseiten aufwei
sen, dessen große Achse quer zur Federrichtung verläuft. Die Biegestellen
liegen dadurch relativ weit außen in den kurzen Seiten des Hexagons, wo
durch die Kippstabilität weiter verbessert werden kann. Die langen Seiten
des Hexagons liegen dagegen an der Deck- und an der Grundplatte an
und tragen zur Elastizität der Biegefederelemente praktisch nichts bei.
Die vier kurzen Seiten des Hexagons können nach außen oder nach innen
weisen. Besonders günstig für die Biegeeigenschaften ist es allerdings,
wenn die vier kurzen Seiten nach außen weisen.
Die Biegefederelemente weisen bevorzugt die Form eines flachen Bandes
auf, dessen Flachseiten quer zur Federrichtung verlaufen. Damit wird eine
hohe Stabilität mit guten Federeigenschaften kombiniert.
Bevorzugt ist es außerdem, wenn die Materialstärke der Schenkel in den
im wesentlichen in Federrichtung verlaufenden, relativ unelastischen Be
reichen reduziert ist. Auch hierdurch können die Biegeeigenschaften der
Biegefederelemente verbessert werden.
Eine Verbesserung der Biegeeigenschaften kann auch dadurch erreicht
werden, daß die Breite der Schenkel in diesen relativ unelastischen Berei
chen verringert ist. Hier sowie im vorherigen Fall wird die erforderliche
Biegekraft bevorzugt verringert. Dies wirkt sich auch auf die Kippstabilität
positiv aus, da eine geringe erforderliche Biegekraft insbesondere in Ver
bindung mit dem durch die langgestreckte Form der Biegefederelemente
bewirkten langen Hebelarm eine geringe Kippneigung bedeutet.
Auf der Oberseite und/oder der Unterseite der Biegefederelemente können
außerdem Befestigungsmittel, insbesondere hintergreifbare Ausnehmun
gen angeformt sein. Damit wird die Verbindung der Federvorrichtung mit
einer Deckplatte und/ oder einer Grundplatte vereinfacht.
Die Biegefederelemente können auch nur über eine Deckplatte und/oder
über eine Grundplatte miteinander verbunden sein. Die Verbindungsab
schnitte zwischen den Biegefederelementen sind dadurch entbehrlich, und
es wird entsprechend Material eingespart.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Teil
der Biegefederelemente lösbar mit einer Deckplatte und/oder einer
Grundplatte verbindbar. Einzelne Elemente können dadurch wahlweise
eingesetzt werden. Beispielsweise kann bei einer Federvorrichtung mit drei
nebeneinander angeordneten Biegefederelementen das mittlere Biegefeder
element zur Veränderung der Federkennlinie wahlweise eingesetzt oder
weggelassen werden. Auch ein Austausch gegen andere Biegefederele
mente ist auf diese Weise einfach möglich.
Die Biegefederelemente können auch aus teilringförmigen Elementen zu
sammengesetzt sein. Beispielsweise kann ein Biegefederelement aus zwei
Teilringen bestehen, die durch Anbringen an einen oder zwei Verbin
dungsabschnitte oder an eine Deck- und/oder Grundplatte zu einem Ring
zusammengefügt werden. Dabei können die beiden Teilringelemente auch
voneinander beabstandet bleiben, also entsprechend verkürzt ausgebildet
sein. Der Ring wird dann über den oder die Verbindungsabschnitte oder
die Deck- und/oder Grundplatte geschlossen. Auch hierdurch kann Mate
rial eingespart werden.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Dar
stellung,
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Variante einer er
findungsgemäßen Federvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Federvorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Oberseite der Federvorrichtung von
Fig. 1,
Fig. 4 eine um 90° gedrehte Seitenansicht der Federvorrichtung
von Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Variante einer
erfindungsgemäßen Federvorrichtung,
Fig. 6 eine Fig. 2 entsprechende Seitenansicht der Federvorrich
tung von Fig. 5,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer dritten Variante einer
erfindungsgemäßen Federvorrichtung,
Fig. 8 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht der Federvorrichtung von
Fig. 7,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer vierten Variante einer
erfindungsgemäßen Federvorrichtung,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer fünften Variante einer
erfindungsgemäßen Federvorrichtung,
Fig. 11 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht der Federvorrichtung von
Fig. 10,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer sechsten Variante einer
erfindungsgemäßen Federvorrichtung,
Fig. 13 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht der Federvorrichtung von
Fig. 12,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer siebten Variante einer
erfindungsgemäßen Federvorrichtung und
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Oberseite der Federvorrichtung von
Fig. 14.
Die in Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellte Federvorrichtung umfaßt zwei neben
einander angeordnete Biegefederelemente 1, 2, die jeweils die Form eines
elliptischen Ringes aufweisen, wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt. Die
beiden Biegefederelemente 1, 2 weisen außerdem eine flache, bandartige
Form auf, wobei die Flachseite jeweils quer zur Federrichtung I verläuft.
Wie man insbesondere in den Fig. 1 und 3 erkennt, verlaufen die Ring
ebenen der beiden Biegefederelemente 1, 2 in Federrichtung I und parallel
zueinander. Dabei sind die Biegefederelemente 1, 2 voneinander beab
standet und in einem oberen und einem unteren Ringabschnitt über je
weils einen Verbindungsabschnitt 3, 4 miteinander einstückig verbunden.
Die beiden Verbindungsabschnitte 3, 4 verlaufen jeweils im wesentlichen
senkrecht zur Federrichtung I und bilden zusammen mit den angrenzen
den Ringabschnitten der Biegefederelemente 1, 2 eine obere Stützfläche 5
und eine untere Stützfläche 6. Die Stützfläche 5 kann direkt als Tragflä
che, beispielsweise für ein Polsterelement oder eine Matratze, dienen. Ent
sprechend kann die Stützfläche 6 direkt zur Abstützung der Federvor
richtung auf einer Unterlage dienen. Es ist aber auch möglich, im Bereich
der Stützflächen 5 und 6 Verbindungsmittel für eine separate Deckplatte
oder eine Grundplatte vorzusehen.
Bei Einbringen einer Kompressionskraft in Federrichtung I, beispielsweise
bei Belastung einer von der Federvorrichtung abgestützten Matratze, ver
formen sich die beiden Biegefederelemente 1, 2, indem die Hauptachse der
Ellipse jeweils vergrößert und die Nebenachse verkleinert wird. Dabei le
gen sich die beiden Biegefederelemente 1, 2 mit ihren Flachseiten zuneh
mend an die Abstützfläche, beispielsweise eine Grundplatte, und die abge
stützte Fläche, beispielsweise eine Deckplatte an. Dadurch verkleinern
sich die federnden Bereiche der Biegefederelemente 1, 2 zunehmend, so
daß die Federhärte der Biegefederelemente zunimmt. Es ergibt sich also
eine kontinuierlich progressive Federkennlinie, was insbesondere bei Un
termatratzen erwünscht ist.
Die Kippstabilität der Federvorrichtung ist aufgrund der quer zur Feder
achse I langgestreckten Form der beiden Biegefederelemente 1, 2 in
Richtung der Ringebenen der beiden Biegefederelemente 1, 2 besonders
hoch. Quer hierzu ist ebenfalls eine hohe Kippstabilität gegeben, da die
beiden Biegefederelemente 1, 2 voneinander beabstandet sind. Insgesamt
ergibt sich damit in allen Richtungen eine gute Kippstabilität der darge
stellten und beschriebenen Federvorrichtung.
Eine weitere Verbesserung der Federeigenschaften und der Kippstabilität
kann dadurch erreicht werden, daß die Materialstärke der beiden Biegefe
derelemente 1, 2 in den annähernd in Federrichtung verlaufenden Berei
chen 7 verringert ist. Ebenso können diese Eigenschaften dadurch verbes
sert werden, daß die Breite der beiden Biegefederelemente 1, 2 in diesen
Bereichen 7 verringert ist. Beides führt jeweils dazu, daß sich die erfor
derliche Biegekraft für die Erreichung eines bestimmten Federweges ver
ringert. Auch dadurch erhöht sich die Stabilität der Vorrichtung.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Variante einer erfindungsgemäßen Fe
dervorrichtung ist ähnlich der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Variante.
Im Unterschied zu der ersten Variante weisen die Biegefederelemente 1, 2
nicht die Form eines elliptischen Ringes, sondern die Form eines ovalen
Ringes auf. Die langgestreckte Form quer zur Federrichtung I ist jedoch
auch hier vorhanden, so daß die Kippstabilität in den Ringebenen beson
ders gut ist. Auch quer zu den Ringebenen ist die Kippstabilität gut, da
auch bei dieser Variante zwei Biegefederelemente 1, 2 mit Abstand neben
einander angeordnet sind. Somit ergibt sich auch hier eine gute Kippsta
bilität in allen Richtungen.
Ein weiterer Unterschied zu der ersten Variante besteht darin, daß die
beiden voneinander beabstandeten Biegefederelemente 1, 2 nur in einem
oberen Ringabschnitt über einen Verbindungsabschnitt 3 einstückig mit
einander verbunden sind, während in den unteren Ringabschnitten kein
Verbindungsabschnitt vorgesehen ist. Aufgrund des Abstandes zwischen
den beiden Biegefederelementen 1, 2 ist die Abstützung der Federvorrichtung auf einer Unterlage dennoch gut. Dasselbe gilt, wenn anstelle des
Verbindungsabschnittes 3 nur ein Verbindungsabschnitt 4 in den unteren
Ringabschnitten der beiden Biegefederelemente 1, 2 vorgesehen ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Variante der erfindungsgemäßen Federvor
richtung, bei welcher zwischen den beiden Biegefederelementen 1, 2 ein
drittes Biegefederelement 8 angeordnet ist. Alle drei Biegefederelemente 1,
2 und 8 weisen, wie man insbesondere in Fig. 8 erkennen kann, die Form
eines langgestreckten, hexagonalen Ringes mit zwei zueinander parallelen,
quer zur Federrichtung I verlaufenden Längsseiten 9, 10 und vier unter
einander gleich langen Schmalseiten 11, 12 auf, wobei die Ringebenen al
ler drei Biegefederelemente 1, 2, 8 zueinander parallel verlaufen. Die
Längsseiten 9 und die Schmalseiten 11 der beiden äußeren Biegefeder
elemente 1, 2 sind jeweils länger als die Längsseiten 10 und Schmalseiten
12 des mittleren Biegefederelementes 8. Die beiden äußeren Biegefeder
elemente 1, 2 weisen dadurch eine größere Höhe h1 auf als die Höhe h2
des mittleren Biegefederelementes 8.
Das mittlere Biegefederelement 8 ist mit den beiden äußeren Biegefeder
elementen 1, 2 einstückig ausgebildet, indem die oberen Längsseiten 9, 10
der drei Biegefederelemente 1, 2 und 8 bündig ineinander übergehen. Das
heißt, die Breite des mittleren Biegefederelementes 8 entspricht dem Ab
stand der beiden äußeren Biegefederelemente 1, 2. Die oberen Längsseiten
9, 10 der Biegefederelemente 1, 2 und 8 bilden dadurch gemeinsam eine
verhältnismäßig große obere Stützfläche 5. Ein unterer Verbindungsab
schnitt zwischen den beiden äußeren Biegefederelementen 1, 2 ist wie bei
der vorherigen Variante nicht vorhanden. Es ist aber grundsätzlich mög
lich, auch hier einen Verbindungsabschnitt vorzusehen. Außerdem ist es
möglich, anstelle der oberen Längsseiten 9, 10 der drei Biegefederelemente
1, 2 und 8 deren untere Längsseiten 9, 10 einstückig miteinander auszu
bilden, indem diese bündig aneinander anschließen.
Durch die dargestellte und beschriebene Ausgestaltung dieser dritten Va
riante wird eine Federvorrichtung mit einer zweistufigen Federkennlinie
erhalten. Bei Einbringen einer Kompressionskraft in Richtung der Feder
achse I kommen nämlich, wie man anhand der Fig. 7 und 8 leicht nach
vollziehen kann, zunächst nur die beiden äußeren Biegefederelemente 1, 2
zur Wirkung. Erst nach Zurückliegen eines ersten Federweges, der der
Differenz der Höhen h1 der beiden äußeren Biegefederelemente 1, 2 und
der Höhe h2 des mittleren Biegefederelementes 8 entspricht, kommt auch
das mittlere Biegefederelement 8 zur Wirkung. Das heißt, zunächst be
stimmen nur die beiden äußeren Biegefederelemente 1, 2 mit ihren Biege
eigenschaften die Federkennlinie, und erst in der zweiten Stufe bestimmen
alle drei Biegefederelemente 1, 2 und 8 gemeinsam mit ihren Biegeeigen
schaften die Federkennlinie der Federvorrichtung.
Aufgrund der Ausgestaltung mit zwei voneinander beabstandeten Biegefe
derelementen 1, 2, die jeweils eine quer zur Federrichtung I langgestreckte
Form aufweisen, ist die Kippstabilität der dargestellten Biegevorrichtung
in allen Richtungen hoch, und zwar sowohl während des ersten Federwe
ges, wenn nur die beiden äußeren Biegefederelemente 1, 2 wirksam sind,
als auch während des zweiten Federweges, wenn alle drei Biegefederele
mente 1, 2 und 8 wirksam sind. Hinzu kommt, daß die Biegebereiche 7
der Biegefederelemente 1, 2 und 8, die jeweils in den Schmalseiten 11, 12
der Biegefederelemente 1, 2 und 8 gelegen sind, einen verhältnismäßig
großen Abstand zur Federachse I aufweisen.
In Abwandlung von der dargestellten Ausführungsform können die
schmalen Seiten 11, 12 der Biegefederelemente 1, 2 und 8 in bezug auf
die jeweilige Ringfläche nicht nach außen, sondern nach innen abgewin
kelt sein. Bei entsprechender Verlängerung der Längsseiten 9, 10 wird
auch dann eine gute Kippstabilität in allen Richtungen erhalten.
Eine andere Möglichkeit, eine Federvorrichtung mit zweistufiger Feder
kennlinie zu realisieren, ist in Fig. 9 dargestellt. Auch hier sind drei Bie
gefederelemente 1, 2 und 8 in Form eines langgestreckten, hexagonalen
Ringes nebeneinander und mit zueinander paralleler Ringebene angeord
net. Das mittlere Biegefederelement 8 weist hier jedoch dieselben Abmes
sungen auf wie die beiden äußeren Biegefederelemente 1, 2. Die zweistufi
ge Federkennlinie wird nun dadurch realisiert, daß die Biegefederelemente
1, 2 und 8 mit unterschiedlichen Abstützmitteln zusammenwirken.
Wie dargestellt, sind nämlich die beiden äußeren Biegefederelemente 1, 2
dauernd auf einer Anschlagfläche 13 abgestützt, während das mittlere
Biegefederelement 8 erst nach Zurücklegen eines ersten Federweges an
einer Abstützfläche 14 zur Anlage kommt. Beim Einbringen einer Kom
pressionskraft in Richtung der Federachse I wird die Federkennlinie daher
zunächst nur durch die Federeigenschaften der beiden äußeren Biegefede
relemente 1, 2 bestimmt. Erst nach Zurücklegen des ersten Federweges,
der dem Abstand des mittleren Biegefederelements 8 von der Abstützflä
che 14 entspricht, wird die Federkennlinie auch durch die Federeigen
schaften des mittleren Biegefederelementes 8 mitbestimmt.
Da die beiden äußeren Biegefederelemente 1, 2 einen großen Abstand zu
einander aufweisen, weist die dargestellte Federvorrichtung auch senk
recht zu den Ringebenen eine hohe Kippstabilität auf. Da die beiden äuße
ren Biegefederelemente 1, 2 auch während des zweiten Federweges wirk
sam bleiben, bleibt auch die hohe Kippstabilität während des zweiten Fe
derweges erhalten. Insgesamt weist daher auch diese Federvorrichtung
eine hohe Kippstabilität in allen Richtungen auf.
Eine andere Möglichkeit, eine zweistufige Federkennlinie zu realisieren,
ist durch die in den Fig. 10 und 11 dargestellte Federvorrichtung gezeigt.
Dabei sind zwei jeweils die Form eines langgestreckten, hexagonalen Rin
ges mit zueinander parallelen Längsseiten aufweisende Biegefederelemente
15, 16 ineinander geschachtelt angeordnet. Insbesondere sind die beiden
Biegefederelemente 15, 16 einstückig miteinander ausgebildet, indem die
untere Längsseite 17 des inneren Biegefederelementes 16 einen Teil der
unteren Längsseite 18 des äußeren Biegefederelementes 15 darstellt. Die
Ringebenen der beiden Biegefederelemente 15, 16 sind dabei miteinander
identisch.
Wie man insbesondere in Fig. 11 erkennt, sind die Schmalseiten 19 des
inneren Biegefederelementes 16 und die Schmalseiten 20 des äußeren
Biegefederelementes 15 jeweils untereinander gleich. Alle Seiten 17, 19
des inneren Biegefederelementes sind jedoch kürzer als die entsprechen
den Seiten 18, 20 des äußeren Biegefederelementes 15. Dadurch weist das
innere Biegefederelement 16 eine geringere Höhe h3 auf als die Höhe h4
des äußeren Biegefederelementes 15. Die Höhe h3 des inneren Biegefeder
elementes 16 beträgt insbesondere ca. 50% bis ca. 80% der Höhe h4 des
äußeren Biegefederelementes 15, bevorzugt zwischen ca. 66% und ca.
75%. Damit wird ein gutes Verhältnis des ersten Federweges zum zweiten
Federweg erreicht.
Bei Einbringen einer Kompressionskraft in Richtung der Federachse I wird
zunächst nur das äußere Biegefederelement 15 belastet und komprimiert.
Erst nach Zurücklegen eines ersten Federweges, der der Höhendifferenz
zwischen dem ersten Biegefederelement 15 und dem zweiten Biegefeder
element 16 entspricht, wird auch das zweite, innere Biegefederelement 16
belastet, da das äußere Biegefederelement 15 an dem inneren Biegefede
relement zur Anlage kommt und die eingebrachte Kompressionskraft zum
Teil auf das innere Biegefederelement 16 überträgt. Die Federkennlinie der
Federvorrichtung ist daher während des ersten Federweges allein durch
die Federeigenschaften des äußeren Biegefederelementes 15 bestimmt und
während des zweiten Federweges durch die Federeigenschaften sowohl des
äußeren Biegefederelementes 15 als auch des inneren Biegefederelemen
tes 16.
Die auf diese Weise erzeugte zweistufige Federkennlinie kann insbesonde
re dazu verwendet werden, eine für Personen mit unterschiedlichem Kör
pergewicht geeignete Federvorrichtung zu schaffen. Hierfür wird die erste
Stufe der Federkennlinie auf Personen mit geringerem Gewicht eingestellt,
während die zweite Stufe auf Personen mit größerem Gewicht eingestellt
wird. Aufgrund der zuvor angegebenen Höhenverhältnisse der beiden Bie
gefederelemente 15, 16 zueinander können für beide Personengruppen ge
eignete Federwege erreicht werden.
In den Fig. 12 und 13 ist eine Variante der erfindungsgemäßen Federvor
richtung dargestellt, die im Prinzip mit der Federvorrichtung der Fig. 10
und 11 übereinstimmt. Zusätzlich zu den beiden Biegefederelementen 15
und 16 ist hier jedoch noch ein drittes Biegefederelement 21 in das innere
Biegefederelement 16 geschachtelt, wobei auch die Ringebene des dritten
Biegefederelementes 21 mit den Ringebenen der beiden anderen Biegefe
derelemente 15 und 16 übereinstimmt. Auch die Form des dritten Biege
federelementes 21 stimmt mit derjenigen der beiden anderen Biegefeder
elementen 15, 16 überein. Es sind lediglich die beiden Längsseiten 22 und
die vier Schmalseiten 23 des Hexagons kleiner als die entsprechenden
Seiten 17, 19 des zweiten Biegefederelementes 16.
Auf diese Weise wird eine Federvorrichtung mit dreistufiger Federkennlinie
erhalten. In der ersten Stufe bestimmt beim Einbringen einer Kompres
sionskraft in Federrichtung I nur das äußerste Biegefederelement 15 die
Federkennlinie. In der zweiten Stufe, das heißt nach Zurücklegen eines
ersten Federweges, der der Höhendifferenz zwischen dem äußersten Bie
gefederelement 15 und dem mittleren Biegefederelement 16 entspricht,
kommt das äußerste Biegefederelement 15 an dem mittleren Biegefedere
lement 16 zur Anlage und überträgt auf dieses einen Teil der Kompres
sionskraft. Die zweite Stufe der Federkennlinie wird daher durch die beiden
Biegefederelemente 15 und 16 bestimmt. Nach Zurücklegen eines zweiten
Federweges, der der Höhendifferenz zwischen dem mittleren Biegefeder
element 16 und dem inneren Biegefederelement 21 entspricht, kommt
auch das mittlere Biegefederelement 16 an dem inneren Biegefederelement
21 zur Anlage, so daß ein Teil der Kompressionskraft nun auch auf das
innerste Biegefederelement 21 übertragen wird. Bei einer weiteren Kom
pression wird dann die Federkennlinie zusätzlich auch durch die Federei
genschaften des innersten Biegefederelementes 21 bestimmt.
Die in den Fig. 14 und 15 dargestellte Variante ist vom Prinzip her eine
Kombination der Varianten der Fig. 10, 11 und 1 bis 4. Bei dieser Feder
vorrichtung sind zwei Paare von zwei ineinander geschachtelten Biegefe
derelementen 15, 16 vorgesehen, die mit zueinander parallelen Ringebe
nen nebeneinander angeordnet sind. Die beiden Biegefederelemente 15,
16 eines jeden Paares umfassen ein äußeres Biegefederelement 15 und
inneres Biegefederelement 16, die jeweils die Form eines langgestreckten,
hexagonalen Ringes mit zueinander parallelen Längsseiten 17, 18 und je
weils untereinander gleich langen Schmalseiten 19, 20 aufweisen. Die
Längsseiten 17 und Schmalseiten 19 des inneren Federelementes 16 sind
dabei jeweils kürzer als die entsprechenden Seiten 18, 20 des äußeren
Biegefederelementes 15, so daß das innere Biegefederelement 16 eine ge
ringere Höhe aufweist als das äußere Biegefederelement 15. Das äußere
Biegefederelement 15 und das innere Biegefederelement 16 sind außer
dem miteinander einstückig ausgebildet, indem die untere Längsseite 17
des inneren Biegefederelementes 16 einen Teil der unteren Längsseite 18
des äußeren Biegefederelementes 15 darstellt.
Die beiden nebeneinander angeordneten Paare aus innerem Biegefeder
element 16 und äußerem Biegefederelement 15 sind ebenfalls einstückig
miteinander ausgebildet. Hierfür sind zwischen den voneinander beab
standeten Paaren Verbindungsabschnitte 3, 4 zwischen den beiden oberen
Längsseiten 18 der beiden äußeren Biegefederelemente 15 und den beiden
unteren Längsseiten 18 der beiden äußeren Biegefederelemente 15 vorge
sehen. Auch zwischen den beiden oberen Längsseiten 17 der beiden inne
ren Biegefederelemente 16 kann ein solcher Verbindungsabschnitt vorge
sehen sein. Die beiden Verbindungsabschnitte 3, 4 bilden jeweils wieder
zusammen mit den benachbarten Abschnitten der beiden äußeren Biege
federelemente 15 eine obere Stützfläche 5 und eine untere Stützfläche 6,
über welche sich die Federvorrichtung auf einer Unterlage abstützen bzw.
eine Matratze oder dergleichen tragen kann. Hier wie bei all den anderen
Varianten ist es jedoch auch möglich, separate Deckplatten und Grund
platten vorzusehen.
Die in den Fig. 14 und 15 dargestellte Federvorrichtung weist aufgrund
der beiden mit Abstand nebeneinander angeordneten Paare von Biegefe
derelementen 15, 16 und deren langgestreckter Form quer zur Federrich
tung I eine hohe Kippstabilität in allen Richtungen auf. Darüberhinaus ist
durch die beiden inneren Federelemente 16 eine zweistufige Federkennli
nie realisiert. Beim Einbringen einer Kompressionskraft in Richtung der
Federachse I bestimmen zunächst nur die beiden äußeren Biegefederele
mente 15 die Federkennlinie, während die beiden inneren Biegefederele
mente 16 erst nach Zurücklegen eines ersten Federweges die Federkennli
nie mitbestimmen, wobei dieser erste Federweg durch die Höhendifferenz
zwischen der Höhe der inneren Biegefederelemente 16 und der Höhe der
äußeren Biegefederelemente 15 bestimmt ist. Auch bei dieser Variante
können die Stufen auf Personen mit unterschiedlichem Körpergewicht
eingestellt sein. Die Höhendifferenz wird dann im zuvor beschriebenen
Rahmen gewählt, um für beide Personengruppen vorteilhafte Federwege
zu erzielen.
Die dargestellten und beschriebenen Federvorrichtungen weisen allesamt
eine hohe Kippstabilität auf. Dies ist insbesondere durch die langge
streckte Form quer zur Federachse I bedingt. Die langgestreckte Form
kann dabei im Prinzip beliebig sein. Insbesondere können die dargestellte
elliptische, ovale und hexagonale Form bei allen Varianten vorgesehen
sein. Die verschiedenen Formen können in einer Federvorrichtung auch
miteinander kombiniert sein, insbesondere bei den Federvorrichtungen
mit mehrstufiger Federkennlinie.
Desweiteren können alle Varianten in der dargestellten Form direkt als
Federvorrichtung verwendet werden, oder aber sie können in Verbindung
mit separaten Deckplatten und/oder Grundplatten zur Abstützung auf
einer Stützfläche verwendet werden. Neben den dargestellten Federvor
richtungen mit zwei- oder dreistufiger Federkennlinie können auch Feder
vorrichtungen mit mehrstufiger Federkennlinie in derselben Weise aufge
baut werden, insbesondere indem mehr als drei Biegefederelemente inein
ander geschachtelt werden. Auch können bei allen Varianten mehr als
zwei oder drei Biegefederelemente nebeneinander angeordnet werden. Bei
allen Varianten können die Biegefederelemente in den im wesentlichen in
Federrichtung verlaufenden Bereichen 7 jeweils mit verringerter Material
stärke und/oder verringerter Breite ausgebildet werden. Bei ineinander
geschachtelten Biegefederelementen können die inneren Biegefederele
mente auch jeweils mit ihrer Oberseite statt mit ihrer Unterseite mit einem
äußeren Biegefederelement verbunden sein.
Die Biegefederelemente können jeweils einstückig ausgebildet oder aus
mehreren Elementen zusammengesetzt sein. In beiden Fällen können die
Biegefederelemente auch nur über eine Deckplatte und/oder über eine
Grundplatte miteinander verbunden sein, und die Ringform kann auch
erst durch die Deckplatte und/oder die Grundplatte vervollständigt sein.
Auch über die Verbindungsabschnitte kann die Ringform der Biegefeder
elemente vervollständigt sein, das heißt, die Biegefederelemente können
im Bereich der Verbindungsabschnitte Ausnehmungen aufweisen.
1
Biegefederelement
2
Biegefederelement
3
Verbindungsabschnitt
4
Verbindungsabschnitt
5
obere Stützfläche
6
untere Stützfläche
7
Bereich
8
Biegefederelement
9
Längsseite von
1
,
2
10
Längsseite von
8
11
Schmalseite von
1
,
2
12
Schmalseite von
8
13
Abstützmittel
14
Abstützmittel
15
äußeres Biegefederelement
16
inneres Biegefederelement
17
Längsseite von
16
18
Längsseite von
15
19
Schmalseite von
16
20
Schmalseite von
15
21
Biegefederelement
22
Längsseite von
21
23
Schmalseite von
21
I Federrichtung
h1
h1
Höhe von
1
,
2
h2
Höhe von
8
h3
Höhe von
16
h4
Höhe von
15
Claims (26)
1. Federvorrichtung, insbesondere als Teil einer Untermatratze zur Ab
stützung oder als Federkern einer Polsterauflage oder Matratze, mit
mindestens zwei nebeneinander angeordneten im wesentlichen
ringförmigen Biegefederelementen (1, 2), deren Ringebenen in Feder
richtung (I) und zueinander parallel verlaufen und die in Feder
richtung (I) gesehen in einem oberen und/ oder unteren Ringab
schnitt, insbesondere einstückig, miteinander verbunden sind.
2. Federvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (1, 2) in der Ringebene quer zur Feder
richtung (I) eine langgestreckte Form aufweisen.
3. Federvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (1, 2) einen Abstand zueinander aufwei
sen und in ihrem oberen und/oder unteren Ringabschnitt über ei
nen zumindest annähernd senkrecht zur Federrichtung (I) verlau
fenden Verbindungsabschnitt (3, 4) miteinander verbunden sind.
4. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsabschnitt (3, 4) der Biegefederelemente (1, 2)
als insbesondere zumindest annähernd ebene Stützfläche (5, 6)
ausgebildet ist.
5. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei Biegefederelemente (1, 2, 8) nebeneinander an
geordnet sind.
6. Federvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden äußersten Biegefederelemente (1, 2) eine untereinan
der gleiche Höhe h1 aufweisen, die größer ist als die Höhe h2 minde
stens eines inneren Biegefederelementes (8).
7. Federanordnung mit einer Federvorrichtung nach Anspruch 5 und
der Federvorrichtung zugeordneten Abstützmitteln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden äußersten Biegefederelemente (1, 2) und mindestens
ein inneres Biegefederelement (8) eine untereinander gleiche Höhe
aufweisen und bei einer Kompression der Federvorrichtung jeweils
mit Abstützmitteln (13, 14) zusammenwirken, wobei die Abstütz
mittel (13) der beiden äußersten Biegefederelemente (1, 2) unterein
ander gleichzeitig, aber vor den Abstützmitteln (14) mindestens ei
nes inneren Biegefederelementes (8) zur Wirkung kommen.
8. Federvorrichtung mit mindestens zwei im wesentlichen ringförmigen
Biegefederelementen (15, 16), deren Ringebenen in Federrichtung (I)
verlaufen, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (15, 16) mindestens zum Teil derart in
einander geschachtelt angeordnet sind, daß bei Einbringen einer
Kompressionskraft ein äußeres Biegefederelement (15) jeweils nach
Zurücklegen eines ersten Federweges an einem nächstinneren Bie
gefederelement (16) zur Anlage kommt und während eines zweiten
Federweges einen Teil der Kompressionskraft auf dieses überträgt.
9. Federvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Federweg jeweils ca. 20% bis ca. 50%, insbesondere
ca. 25% bis ca. 33% des gesamten Federweges beträgt.
10. Federvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringebenen der Biegefederelemente (15, 16) zueinander par
allel, insbesondere miteinander identisch sind.
11. Federvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringebenen der Biegefederelemente (15, 16) mindestens
teilweise zueinander senkrecht sind.
12. Federvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (15, 16) miteinander einstückig ausge
bildet sind.
13. Federvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei nebeneinander angeordnete innere Biegefeder
elemente (16) mit zueinander paralleler Ringebene in mindestens
zwei nebeneinander angeordneten äußeren Biegefederelementen (15)
mit zueinander paralleler Ringebene angeordnet sind.
14. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Stufen der Federkennlinie auf verschiedene
Körpergewichte eingestellt sind.
15. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (1, 2) eine runde Form, insbesondere die
Form einer Ellipse oder eines Ovals aufweisen, deren große Achse
quer zur Federrichtung (I) verläuft.
16. Federvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16, 21) die Form eines Poly
gons aufweisen, welches insbesondere quer zur Federrichtung (I) ei
ne größere Erstreckung aufweist als in Federrichtung (I).
17. Federvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16, 21) jeweils die Form ei
nes quer zur Federrichtung (I) langgestreckten Hexagons aufweisen,
dessen Längsseiten (9, 10, 17, 18, 22) zueinander parallel und des
sen Schmalseiten (11, 12, 19, 20, 23) untereinander gleich lang
sind.
18. Federvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vier Schmalseiten (11, 12, 19, 20, 23) des Hexagons nach
außen weisen.
19. Federvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vier Schmalseiten (11, 12, 19, 20, 23) des Hexagons nach
innen weisen.
20. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16, 21) die Form eines fla
chen Bandes mit quer zur Federrichtung (I) verlaufenden Flachsei
ten aufweisen.
21. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialstärke der Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16, 21) in
den im wesentlichen in Federrichtung verlaufenden, relativ unelasti
schen Bereichen (7) reduziert ist.
22. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16, 21) in diesen
relativ unelastischen Bereichen (7) verringert ist.
23. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Federrichtung (I) gesehen auf der Oberseite und/ oder der
Unterseite der Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16, 21) Befesti
gungsmittel, insbesondere hintergreifbare Ausnehmungen ange
formt sind, zur Verbindung der Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16,
21) mit einer Deckplatte und/oder einer Grundplatte.
24. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16, 21) nur über eine Deck
platte und/oder über eine Grundplatte miteinander verbunden sind.
25. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16, 21)
lösbar mit einer Deckplatte und/oder einer Grundplatte verbindbar
ist.
26. Federvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegefederelemente (1, 2, 8, 15, 16, 21) aus teilringförmigen
Elementen zusammengesetzt sind.
Priority Applications (2)
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DE2000123466 DE10023466A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Federvorrichtung |
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Publications (1)
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ID=7641908
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Country | Link |
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EP (1) | EP1153558A3 (de) |
DE (1) | DE10023466A1 (de) |
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NO335010B1 (no) | 2010-06-25 | 2014-08-25 | Colicot As | En fjær med en første og en andre kontinuerlig ramme |
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-
2000
- 2000-05-12 DE DE2000123466 patent/DE10023466A1/de not_active Withdrawn
-
2001
- 2001-05-11 EP EP01111561A patent/EP1153558A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP1153558A2 (de) | 2001-11-14 |
EP1153558A3 (de) | 2002-09-11 |
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