DE10021622A1 - Verfahren sowie Vorrichtung zur Produktpräsentation - Google Patents
Verfahren sowie Vorrichtung zur ProduktpräsentationInfo
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- A47F11/00—Arrangements in shop windows, shop floors or show cases
- A47F11/06—Means for bringing about special optical effects
Landscapes
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Abstract
Um ein Verfahren zur Präsentation von Produkten mittels Produktträgerelementen, bei dem unter Verwendung wenigstens einer Projektionseinheit ein virtuelles Bild erzeugt wird, zu schaffen, das die kombinierte Präsentation von realen Produkten in einer virtuellen Umgebung ermöglicht und so eine auf individuelle Kundenwünsche abgestimmte Produkterstellung erlaubt, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das Bild auf die Rückseite des transparent und im wesentlichen plattenförmig ausgebildeten Produktträgerelements projiziert wird, wobei für eine auf das Produkt maßstabsgetreu abgestimmte Bildprojektion der Abstand zwischen Produktträgerelement und Projektionseinheit bestimmt wird, in Abhängigkeit des Abstandes Projektionsparameter berechnet werden und auf das Bild projiziert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Produktpräsentation mittels eines
Produktträgerelements, bei dem unter Verwendung wenigstens einer
Projektionseinheit ein virtuelles Bild erzeugt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Produktpräsentation, bestehend
aus einer Vielzahl von plattenförmigen Produktträgerelementen, die jeweils
mindestens eine Halteeinrichtung zur auswechselbaren Anordnung zu
präsentierender Produkte aufweisen.
Zum Zwecke einer umfassenden und informativen Produktinformation ist es aus
dem Stand der Technik bekannt, neben dem eigentlich zu präsentierenden
Produkt zusätzlich visuelle Effekte zu erzeugen und diese in die
Produktpräsentation mit einzubinden. Zum einen kann hierdurch die
Aufmerksamkeit potentieller Kundschaft erregt werden, zum anderen können
visuelle Effekte dazu genutzt werden, auf einfache und eingängige Art
weiterführende Produktinformationen zu vermitteln. Vielfach eingesetzt in der
Praxis ist beispielsweise die virtuelle Bilderzeugung unter Verwendung einer
Projektionseinheit, beispielsweise eines Diaprojektors. Die Verwendung einer
solchen Projektionseinheit eröffnet dem Anwender die Möglichkeit, der potentiellen
Kundschaft das Produkt in Form von Verwendungsbeispiele zeigenden Bildern
näher zu bringen und so einen Eindruck sowohl hinsichtlich Produktverwendung
als auch möglicher Einsatzgebiete zu vermitteln. Zudem kann die Projektion
virtueller Bilder dazu eingesetzt werden, unter Nutzung entsprechender visueller
Effekte eine präsentationsgünstige Atmosphäre zu schaffen. Dies kann durch den
gezielten Einsatz von Audioeffekten weiter verstärkt werden.
Vorbekannten Präsentationsverfahren sind jedoch hinsichtlich der Unterstützung
durch visuelle Effekte zum Teil enge Grenzen gesetzt. So ermöglicht
beispielsweise die Verwendung eines Diaprojektors als Projektionseinheit lediglich
die Unterstützung der Präsentation durch unveränderbare, statische Bilder, durch
deren Einsatz der Kundschaft keine weitergehenden Informationen vermittelt
werden können, die nicht auch schon aus entsprechenden Katalogdarstellungen
bekannt wären. Auch mittels animierter Bildabfolgen kann allenfalls eine Anregung
auf Kundenseite erzeugt, nicht jedoch eine individuelle Kundenwünsche
berücksichtigende, zusätzliche Produktinformation zur Verfügung gestellt werden.
Mithin besteht trotz vorbekannter Präsentationsverfahren ein fortwährend großer
Bedarf an andersartigen, gezielt Informationen vermittelnden und vor allem
individuelle Kundenwünsche berücksichtigenden Verfahren zur
Produktpräsentation.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Präsentation von Produkten bereitzustellen, das die kombinierte Präsentation
von realen Produkten in einer virtuellen Umgebung ermöglicht und so eine auf
individuelle Kundenwünsche abgestimmte Produktdarstellung erlaubt.
Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
daß das Bild auf die Rückseite des transparent und im wesentlichen plattenförmig
ausgebildeten Produktträgerelements projiziert wird, wobei für eine auf das
Produkt maßstabsgetreu abgestimmte Bildprojektion der Abstand zwischen
Produktträgerelement und Projektionseinheit bestimmt wird, in Abhängigkeit des
Abstandes Projektionsparameter berechnet werden und das Bild projiziert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet erstmals die Möglichkeit, ein real
existierendes Produkt vor dem Hintergrund einer maßstabsgetreu auf das Produkt
abgestimmten, virtuell geschaffenen Umgebung zu präsentieren. Der Betrachter
kann das präsentierte Produkt somit sowohl durch Erfühlen über den Tastsinn
wahrnehmen, als auch sich einen möglichen Einsatz des Produktes unter
Verwendung unterschiedlicher virtueller Umgebungen vorführen lassen. Zu diesem
Zweck ist das Produktträgerelement transparent und im wesentlichen plattenförmig
ausgebildet, wobei unter plattenförmig nicht nur die ebene, sondern auch
beispielsweise die wellenförmige Ausbildung zu verstehen ist. Wesentlich ist, daß
das Produktträgerelement als Projektionsfläche für eine in Blickrichtung hinter dem
Produktträgerelement angeordnete Projektionseinheit dient und mithin
entsprechend ausgebildet ist. Das von der Projektionseinheit erzeugte Bild wird
rückseitig auf das Produktträgerelement projiziert. Ein Betrachter, der von vorne
auf das transparent ausgebildete Produktträgerelement schaut, nimmt somit das
real existierende Produkt vor dem Hintergrund der virtuell geschaffenen
Umgebung wahr. Hierbei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und so kann
unter Verwendung entsprechenden Bildmaterials, eine nahezu beliebige Anzahl
unterschiedlicher virtueller Umgebungen geschaffen werden.
Für eine maßstabsgetreue und auf das jeweils zu präsentierende Produkt
abgestimmte Projektion wird zunächst der Abstand zwischen
Produktträgerelement und Projektionseinheit bestimmt. In Abhängigkeit von
diesem Abstand werden sodann die Projektionsparameter berechnet.
Projektionsparameter sind beispielsweise die Fokussierung der Projektionseinheit,
die Ausbildung gewünschter Tiefenschärfe sowie die Ausprägung visueller
Spezialeffekte. Nach einer Bestimmung der Projektionsparameter erfolgt sodann
die Projizierung des Bildes.
Das erfindungsgemäße Verfahren vereinigt in vorteilhafter Weise die Präsentation
real existierender Produkte mit virtuell geschaffenen Umgebungswelten. Es wird
somit eine individuell auf Kundenwünsche genau abgestimmte Produktdarstellung
ermöglicht, die eine Wahrnehmung des Produktes sowohl über Ertasten als auch
über die Einbindung in virtuell geschaffene Welten erlaubt. Von Vorteil ist hierbei,
daß das virtuell geschaffene Bild rückseitig auf das transparent ausgebildete
Produktträgerelement projiziert wird und eine Bildprojektion durch das Produkt
selbst nicht gestört wird, was beispielsweise bei einer vorderseitigen Projektion der
Fall wäre.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird der Abstand zwischen
Produktträgerelement und Projektionseinheit mittels einer Laser-Meßeinrichtung
bestimmt. Die Verwendung einer derartigen Meßeinrichtung ermöglicht in
vorteilhafter Weise die Durchführung einer sehr genauen Abstandsmessung.
Zudem können Abstandsmessung und Bildprojektion derart schnell durchgeführt
werden, daß eine Zeitverzögerung für das menschliche Auge praktisch nicht
wahrnehmbar ist. Eine zeitliche Verzögerung zwischen Abstandsmessung und
Bildprojektion kann somit in vorteilhafter Weise vermieden werden.
Alternativ zur vorbeschriebenen Abstandsmessung kann gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung auch vorgesehen sein, daß der Abstand zwischen
Produktträgerelement und Projektionseinheit stufenweise vorgegeben wird.
Mögliche Abstände zwischen unterschiedlichen Produktträgerelementen und der
Projektionseinheit sind dem System mithin vorbekannt, so daß die
abstandsabhängigen Projektionsparameter ohne vorgeschaltete
Abstandsmessung vorberechnet werden können. Die Vorgabe mechanisch
festgelegter Abstände zwischen unterschiedlichen Produktträgerelementen und
Projektionseinheit vereinfacht in vorteilhafter Weise die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. So können in Abhängigkeit der vorbekannten
Abstände die Projektionsparameter berechnet und ein zu projizierendes Bild für
jeweils jeden Projektionsabstand vorberechnet und digital gespeichert werden.
Auch bei Verwendung geringerer Rechnerkapazitäten wird so eine auf
Anforderung sofortige Visualisierung gewährleistet. Die Onlineberechnung würde
hingegen vergleichsweise eine höhere Rechnerkapazität voraussetzen. Die
Offlineberechnung bietet zudem den Vorteil, daß sie überprüft oder zusätzlich mit
visuellen Effekten versehen werden kann, bevor sie im Rahmen der Präsentation
dem Betrachter dargeboten wird.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird als Projektionseinheit ein
rechnergesteuerter Videoprojektor eingesetzt. In vorteilhafter Weise kann hierbei
vorgesehen sein, daß der Betrachter den Videoprojektor über die Rechnereinheit
interaktiv selbst steuern kann. Individuelle Kundenwünsche können somit spontan
berücksichtigt und in die Produktpräsentation mit eingebaut werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird als
Produktträgerelementmaterial ein Doppelglasscheibenverbund mit einer zwischen
geordneten Folie als Projektionsfläche verwendet. Mit Vorteil weisen derartige
Verbunde eine hohe Eigenstabilität auf, bieten eine hinreichende Transparenz und
sind zudem unter Verwendung herkömmlicher Reinigungsmittel in sauberem
Zustand zu halten. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, die der
Projektionseinheit zugewandten Seite des Doppelglasscheibenverbunds aus
sartiniertem, d. h. mittels Sandstrahlen oberflächenbehandeltem Glas auszubilden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Beleuchtungseinrichtung
vorgesehen, mittels der die so präsentierten Produkte beleuchtet werden. Eine
derartige Beleuchtungseinrichtung kann beispielsweise oberhalb der jeweils zu
präsentierenden Produkte angeordnet sein und das Produkt von oben beleuchten.
Für die Erzielung weiterer visueller Effekte können Farbfilter eingesetzt werden,
die wahlweise vor die Beleuchtungseinrichtung geschoben werden können. Zudem
kann vorgesehen sein, die Helligkeit des von der Beleuchtungseinrichtung
abgegebenen Lichts stufenlos zu regeln.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Produktträgerelement in
einer quer zur Projektionsrichtung liegenden Präsentationsebene verfahren. Diese
Ausgestaltung ermöglicht sowohl ein Hinein- als auch ein Herausverfahren des
Produktträgerelementes in den von der Projektionseinheit erzeugten Lichtkegel.
Somit können einerseits zusätzliche visuelle Effekte erzeugt werden, als auch
andererseits mehrere Produktträgerelemente in Kombination mit ein und derselben
Projektionseinheit verwendet werden, wobei dann wahlweise das entsprechende
Produktträgerelement in den von der Projektionseinheit erzeugten Lichtkegel zu
verfahren ist. Hierzu wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgeschlagen, daß die Produktträgerelemente einer Präsentationsebene von
einer gemeinsamen Tragschiene geführt werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit der Erfindung
ferner eine Vorrichtung zur Präsentation von Produkten vorgeschlagen. Diese
besteht aus einer Vielzahl von plattenförmigen Produktträgerelementen, die jeweils
mindestens eine Halteeinrichtung zur auswechselbaren Anordnung zu
präsentierender Produkte aufweisen. Vorrichtungen dieser Art sind aus dem Stand
der Technik an sich bekannt und werden insbesondere zur Produktpräsentation in
Ausstellungen, beispielsweise auf Messen, eingesetzt.
Zu diesem Zweck werden die plattenförmigen Produktträgerelemente freistehend
oder unter Verwendung zusätzlicher Sicherungselemente aufgestellt. Die
Produktträgerelemente verfügen ihrerseits über Halteeinrichtungen zur
auswechselbaren Anordnung der zu präsentierenden Produkte. Nach dem
Baukastensystem können eine Vielzahl von unterschiedlichen
Produktträgerelementen aneinandergereiht bzw. einander gegenüberstehend
angeordnet werden, so daß eine Präsentationsfläche zur Anordnung der zu
präsentierenden Produkte geschaffen wird.
Die Verwendung gattungsgemäßer Präsentationsvorrichtungen ermöglicht den
Aufbau umfangreicher Produktausstellungen. Einsatzgebiet derartiger
Produktausstellungen sind neben Messen der Groß- sowie der Einzelhandel.
Potentiellen Kunden wird auf diese Weise das angebotene Produkt näher
gebracht, wobei es dem Kunden bzw. dem Betrachter ermöglicht wird, sich
speziell über die ihn interessierenden Produkte im einzelnen näher zu informieren.
Von Nachteil bei den vorbekannten Präsentationsvorrichtungen ist jedoch der für
den Aufbau einer Produktausstellung notwendigerweise erforderliche Raumbedarf.
Zum einen muß ausreichend Platz vorhanden sein, damit die einzelnen
Produktträgerelemente aufgestellt werden können, zum anderen muß ausreichend
Raum für den Betrachter vorhanden sein, so daß sich dieser, ohne sich eingeengt
fühlen zu müssen, frei durch die Ausstellung bewegen kann. Zu berücksichtigen ist
hierbei ferner, daß sich u. U. mehrere Ausstellungsbesucher zeitgleich durch die
Ausstellung hindurch bewegen, was bei einem nicht ausreichenden Raumangebot
zu Warteschlangen bzw. Drängeleien führen kann. Unter dem Gesichtspunkt einer
positiven Präsentationsatmosphäre ist dies jedoch unbedingt zu vermeiden.
Ein weiterer Nachteil der mit dem großen Raumbedarf gattungsgemäßer
Präsentationsvorrichtungen einhergeht, ergibt sich daraus, daß der beispielsweise
bei einer Messe oder bei einem Großhändler insgesamt zur Verfügung stehende
Ausstellungsraum von den einzelnen Konkurrenzunternehmen hart umkämpft ist
und die Mietkosten pro m2 Ausstellungsfläche somit entsprechend hoch sind. In
der Konsequenz steht sodann meist nicht die eigentlich vom ausstellenden
Unternehmen gewünschte oder benötigte Ausstellungsfläche zur Verfügung,
wodurch das Unternehmen gezwungen wird, die angebotene Produktpalette nur
teilweise zu präsentieren.
Vorbekannte Präsentationsvorrichtungen weisen ferner den Nachteil auf, daß
sowohl deren Aufbau als auch deren Abbau mit einem zum Teil erheblichen
Kosten- und Zeitaufwand verbunden sein kann. So sind für einen Aufbau die
Produktträgerelemente jeweils einzeln zu montieren und abhängig vom jeweiligen
Aufbauort zu justieren und auszurichten. Unter Umständen kann es zudem
erforderlich sein, zusätzliche Sicherungselemente vorzusehen, um so zu
verhindern, daß einzelne Produktträgerelemente noch einen Aufbau wegknicken
oder umfallen. Zudem ist bei jedem Aufbau darauf zu achten, daß eine
einwandfreie und nicht verdeckte Betrachtung der zu präsentierenden Produkte
gewährleistet ist.
Vom Vorbeschriebenen ausgehend liegt der Erfindung bezüglich der Vorrichtung
die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der oben genannten Nachteile eine
Vorrichtung zur Präsentation von Produkten zu schaffen, die unter
Inanspruchnahme eines nur geringen Ausstellungsraums eine größtmögliche
Informationsvermittlung ermöglicht und es einem Betrachter zudem erlaubt, seinen
einmal gewählten Betrachtungsstandort beibehalten zu können.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß mehrere
Produktträgerelemente unter Belassung eines minimalen Abstands zwischen zwei
benachbarten Produktträgerelementen in Normalstellung deckungsgleich
hintereinander angeordnet und die einzelnen Produktträgerelemente in
Querrichtung relativ zueinander verfahrbar sind, wozu die einzelnen
Produktträgerelemente verschieb- und/oder verdrehbar mittels Tragschienen
geführt sind.
Die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung erlaubt in vorteilhafter Weise die
Präsentation einer Vielzahl von unterschiedlichen Produkten auf engstem Raum.
Realisiert ist dies hier dadurch, daß die einzelnen Produktträgerelemente
hintereinander angeordnet sind, wobei zwischen zwei benachbarten
Produktträgerelementen ein nur minimaler Zwischenraum belassen ist. Für eine
Betrachtung können die einzelnen Produktträgerelemente relativ zueinander in
Querrichtung verfahren werden. Auf diese Weise wird eine Art
Präsentationsanordnung mit beweglichen Wänden geschaffen, womit es dem
Betrachter ermöglicht wird, sich unterschiedliche Produkte nacheinander
präsentieren zu lassen. Dabei ist es nicht erforderlich, daß der Betrachter seinen
Standort wechselt und sich durch enge Ausstellungsgänge hindurch bewegt.
Die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung ist in zweierlei Hinsicht von
besonderem Vorteil. Zum einen ermöglicht sie die Präsentation auf engstem
Raum, zum anderen kann der Benutzer eine bequeme Steh- und/oder Sitzposition
einnehmen und sich der Reihe nach die einzelnen Produkte vorführen lassen. Im
Vergleich zu herkömmlichen Präsentationsvorrichtungen kann somit in vorteilhafter
Weise entweder bei gleichbleibender Anzahl der zu präsentierenden Produkte die
benötigte Ausstellungsfläche verringert oder bei gleichbleibender
Ausstellungsfläche die Anzahl der möglichen zu präsentierenden Produkte
vergrößert werden.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind hintereinander angeordnete
Produktträgerelemente unter Belassung eines mindestens der Breite eines
Produktträgerelements entsprechenden Zwischenraums in Form von Reihen
nebeneinander angeordnet. Unter optimierter Raumausnutzung wird so die
mögliche Anzahl der zu präsentierenden Produkte vergrößert. Für eine
Betrachtung können sowohl diejenigen Produktträgerelemente der einen wie auch
der anderen Reihe wahlweise in den Zwischenraum der beiden Reihen verfahren
werden. Somit können nach Belieben sowohl die Produkte der einen als auch
diejenigen der anderen Reihen betrachtet werden. Hierbei bilden gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung die einander direkt nebengeordneten
Produktträgerelemente zweier Reihen eine gemeinsame Präsentationsebene und
sind mittels ein und derselben Tragschiene geführt. Durch diese konstruktive
Ausgestaltung wird zum einen eine leichte Handhabung der Vorrichtung bewirkt,
zum anderen wird hierdurch ein sowohl wenig aufwendiger Auf- als auch Abbau
der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die eine gemeinsame
Präsentationsebene bildenden Produktträgerelemente wechselweise in den
Zwischenraum zwischen den Reihen verschiebbar. Ein sich im Zwischenraum
befindliches Produktträgerelement wird dabei automatisch in seine Reihe zurück
verfahren, sobald das Produktträgerelement der gleichen Präsentationsebene der
anderen Reihe in den Zwischenraum verfahren wird. Eine Kollision zwischen den
beiden Produktträgerelementen einer Präsentationsebene kann somit in
vorteilhafter Weise vermieden werden. Produktträgerelemente unterschiedlicher
Präsentationsebenen können zeitgleich in den Zwischenraum verschoben werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Verschiebung der
Produktträgerelemente motorisch. Hierbei kann entweder für jede einzelne
Produktträgerelementreihe oder auch für die Produktträgerelemente einer
Präsentationsebene jeweils ein Motor, vorzugsweise ein Elektromotor vorgesehen
sein. Je nach gewünschter Verfahrgeschwindigkeit können zudem zusätzliche
Getriebeeinheiten vorgesehen sein.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt ein Verfahren der
Produktträgerelemente rechnergesteuert, wobei die Verfahrparameter über eine
zentrale Rechnereinheit vom Benutzer eingebbar sind. Hierdurch wird dem
Benutzer in vorteilhafter Weise die Möglichkeit gegeben, selbst zu entscheiden,
welche der zu präsentierenden Produkte er sich ansehen möchte. Je nach dem,
auf welche Produkte seine Wahl fällt, kann er über die Rechnereinheit die
entsprechenden Produktträgerelemente verfahren und so die ausgewählten
Produkte in Augenschein nehmen. Im Unterschied zu vorbekannten
Präsentationsvorrichtungen wird dem Benutzer mithin in kundenfreundlicher Weise
die Aktivität überlassen und er kann sich selbst entscheiden, welche Produkte er
sich ansehen möchte und welche nicht. In selbstverständlicher Weise ermöglicht
es die zentrale Rechnereinheit gleichfalls, ein vorher eingebbares Programm
ablaufen zu lassen, so daß der Betrachter, wenn er dies wünscht, einer
vorbereiteten Präsentationsschau folgen kann, ohne daß sein Eingreifen über die
zentrale Rechnereinheit erforderlich wäre.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind sämtliche
Produktträgerelemente von einer gemeinsamen Sichtverkleidung umgeben. Auf
diese Weise wird ein wohlgefälliges Äußeres der gesamten
Präsentationsvorrichtung geschaffen. Zudem fördert die Verwendung einer
Sichtverkleidung die Fokussierung auf bestimmte Produkte, so daß der Betrachter
nicht durch die mögliche Anzahl der zu präsentierenden Produkte abgelenkt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist für eine zusätzliche
Informationsvermittlung wenigstens eine Präsentationstafel vorgesehen. Eine
derartige Präsentationstafel kann sowohl grafische als auch textliche
Zusatzinformationen enthalten, die dem Betrachter das momentan präsentierte
Produkt näher bringen und ihm auf Wunsch detailliertere Informationen liefern.
Gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die
Präsentationstafel ein Computerdisplay. Dem Betrachter können somit real
existierende Produkte als auch virtuell erzeugte Informationen zur Verfügung
gestellt werden. Wesentlicher Aspekt dieser kombinierten Informationsvermittlung
ist hierbei die Präsentation des real existierenden Produktes einerseits und die
Einbindung dieses Produktes in eine virtuell geschaffene Umgebung andererseits.
So kann dem Betrachter beispielhaft dargelegt werden, wie die einzelnen Produkte
beispielhaft verwandt werden können. So lassen sich insbesondere Farb- und
Formgestaltungen besser einschätzen. Zugleich wird dem Betrachter die
Möglichkeit gegeben, das real existierende Produkt genau zu betrachten und
gegebenenfalls auch durch Erfassen zu erfühlen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Präsentation von Produkten schlägt mithin die Brücken zwischen
virtueller und realer Darstellung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Präsentationstafel über die
vom Benutzer bedienbare zentrale Rechnereinheit ansteuerbar. Der Benutzer
kann mithin sowohl die Produktträgerelemente mit den auf ihn angeordneten
Präsentationsprodukten wie auch die über die Präsentationstafeln zusätzlich zur
Verfügung gestellten Informationen individuell steuern und auf seine Bedürfnisse
einstellen. So steht es ihm beispielsweise offen, eine bestimmte
Präsentationsform, virtuell oder real, oder eine hieraus kombinierte
Präsentationsdarstellung zu wählen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Präsentationstafel an der
Sichtverkleidung angeordnet. In vorteilhafter Weise bleibt somit die
Präsentationstafel in ihrer Position unverändert, während die einzelnen
Produktträgerelemente samt der zu präsentierenden Produkte in den
Betrachtungsbereich zwischen den beiden Produktträgerreihen verfahren.
Weitere Vorteile und Merkmale sowohl des erfindungsgemäßen Verfahrens als
auch der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß
einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß
einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß
einer dritten Ausführungsform;
Fig. 4 schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß
Fig. 1 in Seitenansicht;
Fig. 5 in einer beispielhaften ersten dreidimensionalen Ansicht die
erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 6 in einer beispielhaften zweiten dreidimensionalen Ansicht die
erfindungsgemäße Vorrichtung und
Fig. 7 in einer beispielhaften dritten dreidimensionalen Ansicht die
erfindungsgemäße Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Ansicht das erfindungsgemäße Verfahren gemäß
einer ersten Ausführungsform. In einer Draufsicht von oben ist hier ein
plattenförmig ausgebildetes Produktträgerelement 2 dargestellt, das mittels einer
Tragschiene 9 gehalten wird. Vorderseitig verfügt das Produktträgerelement 2 über
in dieser Figur nicht dargestellte Halteeinrichtungen, mittels der das zu
präsentierende Produkt 1 am Produktträgerelement 2 befestigt ist. Rückseitig des
Produktträgerelementes 2 ist in vorgebbarem Abstand eine Projektionseinheit 4 in
Form eines Beamers angeordnet. Die Projektionseinheit 4 ist unter Verwendung
der Eingabeeinheit 6 über die Rechnereinheit 5 steuerbar.
Das Produktträgerelement 2 besteht aus einem transparenten Material,
vorzugsweise einem Doppelglasscheibenverbund und dient als Projektionsfläche
für die Projektionseinheit 4. Ein von der Projektionseinheit 4 erzeugter Lichtkegel 7
wird rückseitig auf das Produktträgerelement 2 projiziert und ist vorderseitig durch
einen Betrachter wahrnehmbar. Auf diese Weise kann für eine Präsentation des
realen Produkts 1 eine rückseitig auf das Produktträgerelement 2 projizierte
virtuelle Umgebung geschaffen werden, die dem Betrachter das reale Produkt 1 in
einer beispielhaft geschaffenen Umgebung zeigt.
Mit besonderem Vorteil wird dem Betrachter somit die Möglichkeit eröffnet, das
reale Produkt 1 einerseits durch Ertasten wahrzunehmen, als auch andererseits
sich ein Produkt 1 seiner Wahl in unterschiedliche virtuelle Welten eingebunden
präsentieren zu fassen. Auf diese Weise kann bei dem Betrachter eine sehr
konkrete Vorstellung darüber erzeugt werden, wie das Produkt 1 in
unterschiedlichen Verwendungszwecken zur Geltung kommt.
Fig. 2 zeigt in Abwandlung zu Fig. 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel. Anstelle nur
eines Produktträgerelements 2 sind hier vier Produktträgerelemente 2 vorgesehen,
die mittels einer gemeinsamen Tragschiene 9 nebeneinander angeordnet sind und
eine gemeinsame Präsentationsebene 10 bilden. Für eine Bildprojizierung ist
gleichfalls eine Projektionseinheit 4 in Form eines rechnergesteuerten Beamers
vorgesehen. Diese projiziert zeitlich versetzt ein virtuelles Bild auf eine der vier
Produktträgerelemente 2. Angedeutet ist dies in der Zeichnung durch die vier
Lichtkegel 7.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Dargestellt sind hier fünf Produktträgerelemente 2, die eine Reihe bildend
hintereinander angeordnet sind. In Normalstellung sind sämtliche
Produktträgerelemente 2 deckungsgleich hintereinander angeordnet. Jedes der
Produktträgerelemente 2 wird von einer Tragschiene 9 geführt und bildet eine
eigene Präsentationsebene 10. Deutlich zu erkennen ist in Fig. 3, daß die
einzelnen Produktträgerelemente 2 in Projektionsrichtung einen jeweils
unterschiedlichen Abstand zur Projektionseinheit 4 aufweisen. In Abhängigkeit
dieses Abstandes sind für eine Bildprojizierung auf dem jeweiligen
Produktträgerelement 2 die Projektionsparameter, wie beispielsweise
Fokussierung und Tiefenschärfe, zu berechnen. Ein und dasselbe Bildmotiv ist
mithin für jede Projektionsebene gesondert zu berechnen. Dies kann Offline mit
anschließender Speicherung der Bilder durchgeführt werden.
Jedes der Produktträgerelemente 2 wird von einer Tragschiene 9 geführt und ist in
Querrichtung 8 verfahrbar. Ein Produktträgerelement 2 kann somit in den
Lichtkegel 7 der Projektionseinheit 4 hinein und wieder heraus verfahren werden.
Diese Verfahrbarkeit der Produktträgerelemente eröffnet in vorteilhafter Weise die
Möglichkeit, ein und dasselbe Produkt 1 unter Verwendung unterschiedlicher
Bildprojektionen zu präsentieren und zugleich eine Vielzahl unterschiedlicher
Produkte 1 mit ein und derselben Bildprojektion zu kombinieren.
Fig. 4 zeigt in einer schematischen Seitenansicht das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1. Deutlich zu erkennen ist hier, daß sich der von der Projektionseinheit 4
erzeugte Lichtkegel 7 über die gesamte räumliche Ausdehnung des
Produktträgerelementes 2 erstreckt. Somit kann eine ganzheitliche Einbindung des
Produkts 1 in einer rückseitig auf das Produktträgerelement 2 erzeugte virtuelle
Umgebung erfolgen. Alternativ hierzu kann auch nur eine Teilfläche des
Produktträgerelements 2 für eine Projizierung verwendet werden.
Fig. 5 zeigt in einer ersten dreidimensionalen Ansicht eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Präsentation von Produkten in Form einer Präsentationskabine 11.
Eine derartige Präsentationskabine 11 kann von Herstellern dazu genutzt werden,
auf engstem Raum eine Vielzahl von zu präsentierenden Produkten zu
positionieren und diese dem potentiellen Kunden auf Wunsch der Reihe nach im
Detail zu präsentieren. Hierbei wird es durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht, dem Betrachter eine Vielzahl von Produkten vorzuführen, ohne daß es
hierfür erforderlich wäre, daß dieser seinen Standort wechselt. Mithin kann sich
der Betrachter nach Art einer Präsentationsshow die einzelnen ihn
interessierenden Produkte vorführen lassen.
Die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung besteht aus einer Vielzahl von
plattenförmigen Produktträgerelementen 2 und 3. Im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel sind zwei Reihen 12 und 13 von Produktträgerelementen
vorgesehen, wobei die eine Reihe 12 die Produktträgerelemente 2 und die andere
Reihe 13 die Produktträgerelemente 3 umfaßt. Jedes der plattenförmigen
Produktträgerelemente 2, 3 verfügt über mindestens eine Halteeinrichtung zur
auswechselbaren Anordnung der zu präsentierenden Produkte 1.
Die Produktträgerelemente 2 und 3 einer jeden Reihe 12 und 13 sind unter
Belassung eines minimalen Abstands zwischen zwei benachbarten
Produktträgerelementen 2 oder 3 in Normalstellung deckungsgleich hintereinander
angeordnet. Aus dieser Normalstellung heraus können die einzelnen
Produktträgerelemente 2 und 3 in Querrichtung 8 relativ zueinander verfahren
werden. Zu diesem Zwack sind die einzelnen Produktträgerelemente 2 und 3
verschieb- und/oder verdrehbar mittels Tragschienen 9 geführt. Hierbei bilden
diejenigen Produktelemente 2 und 3, die mittels ein und derselben Tragschiene 9
geführt sind, eine gemeinsame Präsentationsebene 10. Innerhalb dieser
Präsentationsebene 10 können die an der Tragschiene 9 angeordneten
Produktträgerelemente 2 und 3 verschoben werden. Hierbei ist aus
Sicherheitsgründen vorgesehen, daß nur ein Produktträgerelement 2 oder 3 einer
Präsentationsebene 10 in den Zwischenraum zwischen den beiden Reihen 12 und
13 geschoben werden kann. Erst wenn ein sich dort befindliches
Produktträgerelement 2 oder 3 in seine Normalstellung zurückgeführt ist, kann das
Produktträgerelement 2 oder 3 der anderen Reihe 12 oder 13 in diesen
Zwischenraum verschoben werden. Die in der Fig. 5 beispielhaft herausgehobene
Präsentationsebene 10 zeigt ein Produktträgerelement 2 der Reihe 12, welches
aus seiner Normallage heraus in den Zwischenraum der Reihen 12 und 13
verschoben ist. Bei dieser Stellung der Produktträgerelemente 2 und 3 kann das
Produktträgerelement 3 der Reihe 13, welches sich in der gleichen
Präsentationsebene 10 wie das in den Zwischenraum verschobene
Produktträgerelement 2 befindet, nicht in den Zwischenraum zwischen den Reihen
12 und 13 verschoben werden. Dies ist erst dann möglich, wenn das
Produktträgerelement 2 der Präsentationsebene 10 zurück in seine Normalstellung
verschoben ist. Selbstverständlich können verschiedene Produktträgerelemente 2
oder 3, die nicht ein und derselben Präsentationsebene 10 angehören, zeitgleich
in den Zwischenraum oder auch Präsentationsraum zwischen den Reihen 12 und
13 verschoben sein.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 zeigt desweiteren eine Projektionseinheit 4.
Diese ist in Blickrichtung zwischen den beiden Reihen 12 und 13 hinter der letzten
Präsentationsebene 10 angeordnet. Ein von der Projektionseinheit erzeugtes
virtuelles Bild wird durch den Zwischenraum zwischen den beiden Reihen 12 und
13 hindurch rückseitig auf das momentan im Zwischenraum befindliche
Produktträgerelement 2 projiziert. Schematisch ist dies in der Fig. 5 durch den mit
7 gekennzeichneten Lichtkegel dargestellt. Gemäß den Ausführungen zu Fig. 3
können die einzelnen Produktträgerelemente 2 oder 3 für eine kombinierte
Präsentation von virtuell geschaffener Umgebung und realem Produkt 1 in den
Lichtkegel 7 der Projektionseinheit 4 verschoben werden. In Abhängigkeit der
unterschiedlichen Abstände zwischen den einzelnen Präsentationsebenen 10 und
der Projektionseinheit 4 sind die einzelnen zur Verfügung stehenden Bildmotive
vorberechnet und abgespeichert. Über die zentrale Eingabeeinheit 6,
beispielsweise als Screentouch ausgebildet, kann der Anwender interaktiv in die
Präsentation eingreifen.
Zur Schaffung eines abgerundeten und ansprechenden Gesamteindrucks sind
sämtliche Produktträgerelemente 2, 3 von einer Sichtverkleidung 14 umgeben. Die
Sichtverkleidung 14 weist hierbei eine Blicköffnung 15 auf, die den freien Blick des
Betrachters auf die in den Präsentationszwischenraum der Reihen 12 und 13
verschobene Produkte zuläßt. Dem Betrachter wird es somit ermöglicht, sich im
Detail das momentan präsentierte Produkt 1 anzuschauen, wobei er nicht durch
umgebende, andere Produkte abgelenkt wird. Die Sicht 15 des Betrachters auf
das momentan präsentierte Produkt 1 zeigt am deutlichsten Fig. 7. Gut zu
erkennen ist hier, daß ausschließlich der Blick freigegeben ist, auf das in den
Zwischenraum zwischen den Reihen 12 und 13 verschobene Produkt 1. Die
übrigen Produkte, die noch zu präsentieren sind, sind durch die Sichtschutzwände
14 verdeckt. Der Betrachter wird mithin nicht abgelenkt und kann sich auf das
momentan präsentierte Produkt 1 voll konzentrieren.
Ferner zeigt Fig. 7 eine beispielhafte Bildprojektionen. Angelehnt an die
Ausgestaltung eines Badezimmers wird hier rückseitig auf das
Produktträgerelement 2 eine aus Fliesen gebildete Wandverkleidung dargestellt.
Oberhalb des hier beispielhaft als Produkt 1 ausgebildeten Waschbeckens ist ein
virtueller erzeugter Spiegel vorgesehen. Dem Betrachter wird somit der Eindruck
vermittelt, als wenn das real existierende Produkt 1 (hier ein Waschbecken)
tatsächlich an einer für ein Badezimmer typischen Wand befestigt ist. Über die
zentrale Eingabeeinheit 6 kann der Betrachter dieses virtuell geschaffene Bild
wahlweise durch andere ersetzen, wobei ihm nahezu eine uneingeschränkte
Auswahlmöglichkeit unterschiedlicher Einsatzgebiete zur Verfügung steht.
Oberhalb des Produkts befindet sich gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7
zudem eine zusätzliche Beleuchtung 21. Diese ist an der Tragschiene 9
angeordnet und beleuchtet das Produkt 1 gemäß beispielhaft eingezeichnetem
Beleuchtungskegel 22. Das von der Beleuchtung 21 ausgehende Licht kann
stufenlos in der Lichtstärke reguliert werden und unter Vorschaltung verschiedener
Filter in seiner Farbe verändert werden. Auf diese Weise kann eine auf die
jeweilige Atmosphäre abgestimmte Beleuchtung eingestellt werden.
Die Produktträgerelemente 2, 3 sind gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der
Erfindung motorisch verfahrbar. Hierbei erfolgt ein Verfahren der
Produktträgerelemente 2, 3 rechnergesteuert, wobei die Verfahrparameter über
zentrale Rechnereinheit 5 vom Benutzer eingebbar sind. Auf diese Weise kann der
Betrachter aktiv die Präsentationsshow beeinflussen und sich nur diejenigen
Produkte anzeigen lassen, die für ihn von Interesse sind. Somit kann sich der
Betrachter unter Nutzung einer beispielhaft in Fig. 5 dargestellten Sitzgelegenheit
16 in Ruhe und ohne seine Position dabei wechseln zu müssen, die einzelnen
Produkte im Rahmen einer Präsentationsshow vorführen lassen. Über die zentrale
Eingabeeinheit 6, wie über die Schienen 17 verfahrbar ist, hat er jederzeit Zugriff
auf den Präsentationsablauf und kann beispielsweise neben einer Auswahl der zu
präsentierenden Produkte auch die Präsentationsdauer bestimmen. Alternativ
kann auch vorgesehen sein, daß die Rechnereinheit 5 gemäß einem vorgebbaren
Programm eine zuvor entworfene Präsentationsshow durchführt.
Gemäß einem besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist eine zusätzliche
Informationsvermittlung über wenigstens eine Präsentationstafel 18 vorgesehen.
Eine solche Präsentationstafel 18 liefert dem Betrachter zusätzliche Informationen
über das Produkt, seine Verwendung oder zusätzliche
Ausgestaltungsmöglichkeiten. Bei den in den Fig. 5 bis 7 dargestellten
Ausführungsbeispielen ist die Präsentationstafeln 18 ein Computerdisplay. Im
Zusammenspiel mit den real präsentierten Produkten 1 kann somit zeitgleich über
die Präsentationstafeln 18 eine Präsentationsshow durchgeführt werden. Dies
eröffnet in vorteilhafter Weise zusätzlich die Möglichkeit, den Benutzern das reale
Produkt einerseits sowie dessen Einsatz bzw. dessen Verwendung andererseits
zu präsentieren.
Die Präsentationstafel ist gleichfalls über die vom Benutzer bedienbare zentrale
Rechnereinheit 5 ansteuerbar. Somit kann der Benutzer sowohl eine Auswahl
hinsichtlich der ihm zu präsentierenden Produkte 1 treffen, als auch gleichzeitig die
zusätzlich zur Verfügung stehenden Informationen auswählen. Auf diese Weise
läßt sich eine höchst individuelle Präsentationsshow zusammenstellen. Alternativ
hierzu ist es natürlich auch möglich, eine insgesamt vorgebbare multimediale
Präsentationsshow bereitzustellen, bei der reale Produkte 1 präsentiert werden
und gleichzeitig hierauf abgestimmt zusätzliche Informationen über die
Präsentationstafel 18 vermittelt werden.
Für eine Abtrennung gegenüber der Umgebung kann eine Verkleidung 19 mit
einem Eintritt 20 vorgesehen sein. Vor allem störender Lärm kann hierdurch
abgehalten werden, so daß innerhalb der Präsentationskabine 11 eine von
äußeren Umgebungseinflüssen weitestgehend unbeeinflußte Präsentation
durchgeführt werden kann.
1
Produkt
2
Produktträgerelement
3
Produktträgerelement
4
Projektionseinheit
5
Rechnereinheit
6
Eingabe
7
Lichtkegel
8
Querrichtung
9
Tragschiene
10
Präsentationsebene
11
Präsentationskabine
12
Produktträgerelementreihe
13
Produktträgerelementreihe
14
Sichtverkleidung
15
Blicköffnung
16
Sitzgelegenheit
17
Schiene
18
Präsentationstafel
19
Verkleidung
20
Eintritt
21
Beleuchtung
22
Beleuchtungskegel
Claims (25)
1. Verfahren zur Produktpräsentation mittels eines Produktträgerelements, bei
dem unter Verwendung wenigstens einer Projektionseinheit ein virtuelles Bild
erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bild auf die Rückseite des transparent und im wesentlichen
plattenförmig ausgebildeten Produktträgerelements projiziert wird, wobei für
eine auf das Produkt maßstabsgetreu abgestimmte Bildprojektion der
Abstand zwischen Produktträgerelement und Projektionseinheit bestimmt
wird, in Abhängigkeit des Abstandes Projektionsparameter berechnet werden
und das Bild projiziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen Produktträgerelement und Projektionseinheit mittels einer Laser-
Meßeinrichtung bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen Produktträgerelement und Projektionseinheit stufenweise aufgrund
vorwählbarer Produktträgerelementpositionierung vorgegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in Abhängigkeit des Abstandes zwischen Produktträgerelement und
Projektionseinheit die Bildfokussierung berechnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zu projizierende Bilder anhand vorgebbarer Projektionsparameter
vorberechnet und digital gespeichert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Projektionseinheit ein rechnergesteuerter
Videoprojektor eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Produktträgerelementmaterial ein
Doppelglasscheibenverbund mit einer zwischengeordneten Folie als
Projektionsfläche verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Projektionseinheit zugewandte Seite des Doppelglasseitenverbundes aus
sartiniertem Glas gebildet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist, mittels
der die zu präsentierenden Produkte beleuchtet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Produktträgerelement in einer quer zur
Projektionsrichtung liegenden Präsentationsebene verfahren wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrerer
Produktträgerelemente in einer Präsentationsebene angeordnet und
wahlweise verfahren werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Produktträgerelemente einer Präsentationsebene
von einer gemeinsamen Tragschiene geführt werden.
13. Vorrichtung zur Produktpräsentation, bestehend aus einer Vielzahl von
plattenförmigen Produktträgerelementen, die jeweils mindestens eine
Halteeinrichtung zur auswechselbaren Anordnung zu präsentierender
Produkte aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Produktträgerelemente unter Belassung eines minimalen
Abstandes zwischen zwei benachbarten Produktträgerelementen in
Normalstellung deckungsgleich hintereinander angeordnet sind und die
einzelnen Produktträgerelemente in Querrichtung relativ zueinander
verfahrbar sind, wozu die einzelnen Produktträgerelemente verschieb-
und/oder verdrehbar mittels Tragschienen geführt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen zwei benachbarten Produktträgerelementen möglichst gering ist
und nicht wesentlich den durch das Produkt bestimmten Abstand übersteigt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß hintereinander
angeordnete Produktträgerelemente unter Belassung eines mindestens der
Breite eines Produktträgerelements entsprechenden Zwischenraums in Form
von Reihen nebeneinander angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die einander
direkt nebengeordneten Produktträgerelemente zweier Reihen eine
Präsentationsebene bilden und mittels einer gemeinsamen Tragschiene
geführt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Präsentationsebene bildenden Produktträgerelemente wechselweise in den
Zwischenraum zwischen den Reihen verschließbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Produktträgerelemente motorisch verfahrbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verfahren der Produktträgerelemente rechnergesteuert erfolgt, wobei
die Verfahrparameter über eine zentrale Rechnereinheit vom Benutzer
eingebbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Produktträgerelemente von einer Sichtverkleidung umgeben
sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß für eine zusätzliche Informationsvermittlung wenigstens eine
Präsentationstafel vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Präsentationstafel ein Anzeigegerät für digitale Daten ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Präsentationstafel ein Computerdisplay ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Präsentationstafel über die vom Benutzer bedienbare zentrale
Rechnereinheit ansteuerbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Präsentationstafel an der Sichtverkleidung angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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DE2000121622 DE10021622A1 (de) | 2000-05-04 | 2000-05-04 | Verfahren sowie Vorrichtung zur Produktpräsentation |
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ID=7640699
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DE (1) | DE10021622A1 (de) |
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