DE10021377A1 - Rundsteckverbinder - Google Patents

Rundsteckverbinder

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Abstract

In einem Steckverbinder weisen ein erstes Steckverbinderteil, insbesondere ein Stecker, und ein zweites Steckverbinderteil, insbesondere eine Buchse oder ein Gehäuseadapter, jeweils einen ersten bzw. zweiten Kontakteinsatz (2, 4) auf. Um den ersten Kontakteinsatz des Steckers ist ein hülsenförmiger Rastkörper (7) angeordnet, aus dem in Längsrichtung des Steckverbinders verlaufende, federnde Rastbalken (14) mit Rasterhebungen (16) ausgeformt sind, die geeignet sind, eine innen aus dem Gehäuseadapter ausgeformte ringförmige Nut (24) zu hintergreifen (Verriegelungsstellung). Der Stecker umfasst einen äußeren, hülsenförmigen Betätigungsschieber (8), der entgegen einer Federkraft in Längsrichtung des Steckverbinders zurückschiebbar ist (Entriegelungsstellung) und geeignet ist, mindestens ein Verriegelungselement zu betätigen, welches in Längsrichtung des Steckverbinders unter einem Abschnitt des Rastbalkens (14) verschiebbar ist und geeignet ist, den Rastbalken abzustützen (Verriegelungsstellung. Um diesen Steckverbinder dertigungs- und montagegünstig zu gestalten, sind die aus dem Rastkörper (7) ausgeformten Rastbalken (14) mit Rasterhebungen (16) außerhalb des Betätigungsschiebers (8) mit einem von diesem entfernten Ende des Rastkörpers (7) verbunden. Das Verriegelungselement ist als Schiebersteg aus einem dem Rastkörper (7) zugewandten Ende des Betätigungsschiebers (8) derart ausgeformt, dass es unter ein freies Ende mindestens eines der Rastbalken (14) greift, wenn der ...

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Derartige Steckverbinder sollen vorzugsweise so ausgebildet sein, dass zum Zusammenstecken und Verriegeln der beiden Steckverbinderteile, welche den Steckverbinder bilden, die Steckverbinderteile nur in Richtung der Längsachse des Steckverbinders zu stecken sind, wobei keine zusätzlichen Bewegungen und kein Umgreifen zum Verriegeln erforderlich sein sollen. Dabei soll die Steckverbindung selbsttätig kraftschlüssig verriegeln. Durch Ziehen an einem Betäti­ gungsteil des Steckers soll sich die Verriegelung selbsttä­ tig lösen. Es sollen also auch zum Entriegeln und Lösen der Steckverbindung keine weiteren Bewegungen als in Längsrich­ tung bzw. Hauptachsenrichtung nötig sein. Weiterhin soll dasselbe Betätigungsteil zum Lösen der Steckverbindung mit Entriegelung und auch zum Stecken mit Verriegelung dienen.
Diesen Anforderungen genügt ein bekannter Stecker, der zu­ sammen mit einer Buchse eine Steckverbindung bildet, und einen rohrförmigen Einsatz aufweist, der einen Kontaktein­ satz umgibt, wobei in einer Ausführungsform aus dem metal­ lischen rohrförmigen Einsatz in Längsrichtung des Steckers gerichtete Rastbalken gestanzt sind (4 548 455). Im einzel­ nen sind die Rastbalken von U-förmigen Schlitzen umgeben, und zwar so, dass das freie Ende der Rastbalken, welches jeweils einem offenen Ende des Steckers benachbart ist, ra­ dial federnd beweglich ist, während das andere gegenüber­ liegende Ende der Rastbalken in den rohrförmigen Einsatz übergeht. Auf einer Seite der Rastbalken an deren freien Enden ausgeformte angeschrägte Rasterhebungen der Rastbal­ ken hintergreifen eine umlaufende Nut hinter einem Rand bzw. Wulst einer Ausnehmung auf der Stirnseite des zweiten Steckverbinderteils der Buchse wenn der Stecker in diese eingesteckt ist. Zur Verriegelung dieses Rastbalkens dient ein Stützbalken, der jeweils auf der der Rasterhebung abge­ wandten Seite des Rastbalkens an diesem anliegt und entlang dieser Seite in Längsrichtung des Steckers verschiebbar ist. Die Stützbalken weisen ein freies, radial federndes Ende auf, welches dem freien Ende des Steckers zugewandt ist, und sind an Ihrem abgewandten anderen Ende fest mit einem Ringelement verbunden, bzw. einstückig mit diesem ausgebildet. Die Stützbalken, die auch als Trägerbalken bezeichnet werden können, verlaufen über annähernd die Länge der Rastbalken. Diese Stützbalken werden normaler­ weise durch eine Schraubenfeder, die sich zwischen dem Ringelement und einer Kappe des Steckers abstützt, zu den freien Enden der Rastbalken gedrückt, so dass sie im we­ sentlichen dort enden. Sie können in entgegengesetzter Richtung und entgegen der Federkraft zum Lösen einer ver­ riegelten Steckverbindung zurückgedrückt werden. Hierzu dienen zwei radiale Vorsprünge an dem Ringelement, die mit­ tels der Schraubenfeder an eine ringförmige Hinterschnei­ dung in einem Betätigungsschieber gedrückt werden, der da­ mit vorgespannt wird. Daher können beim Stecken die Rast­ balken in die Nut hinter der ringförmigen Ausnehmung auf der Stirnseite des zweiten Steckverbinderteils eingeschoben werden, indem die Rastbalken infolge ihrer angeschrägten Erhebungen die Stützbalken so herabbiegen, dass die Stütz­ balken an der Stirnseite des zweiten Steckverbinderteils gestoppt werden und durch die Steckbewegung nicht weiter mitgenommen werden, bis die Rasterhebungen der Rastbalken vollständig innerhalb der Nut liegen und die Rastbalken die ringförmige Ausnehmung zur Aufnahme der Stützbalken freige­ ben. Durch die Federkraft werden die Stützbalken soweit nach vorne zu den freien Enden der Rastbalken geschoben, dass diese in der ringförmigen Ausnehmung wirksam gestützt werden und somit verriegelt sind. Die Rastbalken können erst dann aus der Nut hinter der ringförmigen Ausnehmung zurückgezogen werden, wenn durch Zug auf den Betätigungs­ schieber die Stützbalken entgegen der Federkraft aus der ringförmigen Öffnung herausgezogen sind.
Mit diesem bekannten Steckverbinder werden zwar die ein­ gangs genannten Ziele der einfachen Handhabung zum Verrie­ geln und Entriegeln erreicht, jedoch mit einer verhältnis­ mäßig komplizierten, vielteiligen konstruktiven Ausbildung des Steckverbinders, der eine entsprechend aufwendige Her­ stellung und Montage erfordert. Eine wesentliche Kompli­ zierung ist dadurch bedingt, dass die Stützbalken gegenüber dem Betätigungsschieber beim Verriegeln zueinander beweg­ lich sind, also zweiteilig auszuführen sind, und zum Errei­ chen der gewünschten Relativbewegung zu lagern sind.
Zum weiteren Stand der Technik gehört ein Steckverbinder­ paar mit einem Stecker und einer Buchse mit jeweils einem Kontakteinsatz und einem Gehäuse, wobei im Bereich des freien Endes des einen Gehäuses an dessen Außenwand wenigs­ tens eine Vertiefung vorgesehen ist, und im Bereich des freien Endes des anderen Gehäuses wenigstens ein mit der Vertiefung übereinstimmendes Rastelement angeordnet ist, welches in einer ersten Stellung in den Innenraum des ande­ ren Gehäuses hineinragt und in einer zweiten Stellung den Innenraum des anderen Gehäuses freigibt (DE 43 25 895 C1). Eine das freie Endes des anderen Gehäuses umgebende Hülse drängt in einer Ruhestellung das Rastelement in den Innen­ raum des anderen Gehäuses und lässt in einer Betätigungs­ stellung das Rastelement aus dem Innenraum des anderen Ge­ häuses entweichen. Vorzugsweise sind drei Rastelemente in Umfangsrichtung versetzt angeordnet. Jedes Rastelement weist ein verhältnismäßig kompliziertes Profil mit einer dreischenkeligen offenen Winkelform auf. Es ist bei der Montage einzeln in je eine Öffnung in dem anderen Gehäuse einzulegen und zu halten, bis die Hülse über das Rastelement geschoben ist. Das Profil und die Öffnung, welche jeweils den zweiten und den dritten Schenkel des Rastelements mit Spiel aufnimmt und in welcher das Rastelement in radialer Richtung federn kann, bedingen einen verhältnismäßig großen Freiraum, welcher einer Miniaturisierung des Steckverbinderpaars Grenzen setzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen unkomplizierten Steckverbinder der eingangs genannten Gattung mit wenig Teilen, die fertigungsgünstig herzustellen sind, zu schaffen, der einfach montiert werden kann und gleichwohl die genannten an Steckverbinder ge­ stellten Anforderungen erfüllt.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung des Steckverbinders mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Dieser Steckverbinder wird mit einem einteiligen Rastkörper mit integrierten Federelementen, nämlich den in besonderer Weise angeordneten Rastbalken, also ohne separate Federele­ mente kompakt ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist dabei die einstückige Ausformung des Betätigungsschiebers mit wenigstens einem Schiebersteg als Verriegelungselement. Eine Lagerung zur Relativbewegung des Schieberstegs gegen­ über dem Betätigungsschieber entfällt.
Wesentlich ist, dass die Rastbalken des Rastkörpers in je­ der Stellung des Steckverbinders, außer zum Entriegeln, mit ihrem freien Ende nahe dem Betätigungsschieber auf dem aus ihm herausragenden Schiebersteg aufliegen. Jedoch ist der Rastbalken nicht außerhalb des freien Endes über seine Länge bis zu der Stelle, in der er einstückig in den Rast­ körper übergeht, durch das Verriegelungselement unter­ stützt.
In Kombination damit ist vorzugsweise gemäß Anspruch 2 die Rasterhebung aus dem Rastbalken im Abstand zu dessen freien Ende ausgeformt, und zwar auf der Seite, die der Auflage­ stelle des Schieberstegs abgewandt ist. Damit wird er­ reicht, dass beim Stecken des Steckers der Rastbalken mit seiner Rasterhebung aus seiner Ruhelage radial nach innen gedrückt wird, wenn er den Rand an der innen aus dem ande­ ren Teil, dem Gehäuseadapter, ausgeformten ringförmigen Nut überwindet. Anschließend rastet die Rasterhebung in die Nut ein, und der Rastbalken entspannt sich. Wichtig ist, dass bei Steckbewegung außer der etwa mittigen radialen Auslen­ kung des Rastbalkens kein weiteres Element bewegt wird. Durch die Entspannung des Rastbalkens in der eingerasteten Stellung ebenso wie bei dem ungesteckten Zustand des Ste­ ckers ist praktisch keine Materialermüdung des Rastbalkens zu erwarten.
Die zu überwindenden Rastkräfte, wenn der eingerastete Steckverbinder ohne Entriegelung gelöst werden soll, sind von Winkel und Position der Rasterhebung abhängig. Infolge der federnden Nachgiebigkeit des Rastbalkens im Bereich der Rasterhebung ist je nach Dimensionierung des Winkels der Rasterhebung keine Entriegelung ohne Entfernen des Schieberstegs möglich, nämlich wenn der Winkel annährend 90° beträgt, oder es wird ein Lösen der Steckverbindung bei definierter Kraft durch einen kleineren Winkel der Schräge der Rasterhebung zugelassen. Letzteres hat den Vorteil, dass der Stecker bei einem Zugimpuls, beispielsweise bei unbeabsichtigtem Stolpern über ein mit dem Steckverbinder verbundenem Kabel selbständig öffnen kann.
Zum Entriegeln der Steckverbindung wird mittels des Betäti­ gungsschiebers der mit diesem verbundene Schiebersteg unter den freien Enden der Rastbalken weggezogen, so dass sich diese bei einem Ziehen des Steckers leicht radial nach in­ nen auslenken können, wenn die Rasterhebungen unter den Rand der umlaufenden Nut in den anderen Steckverbinderteil gelangen. Der Kraftaufwand beim Lösen der Steckverbindung mit gleichzeitigem Entriegeln ist also gering. Nach Loslas­ sen des Betätigungsschiebers wird dieser unter der Feder­ kraft wieder in seine Ausgangsstellung bewegt, in der sich der Schiebersteg unter den freien Enden der Rastbalken be­ findet, diese jedoch nicht belastet.
Zweckmäßig besteht der Schiebersteg aus zylindersegmentför­ migen Stegen, die aus einer ringförmigen Stirnseite des Be­ tätigungsschiebers radial innen ausgeformt sind. Dabei kann ein zylindersegmentförmiger Steg zur Unterstützung des freien Endes mindestens eines Rastbalkens dienen. Damit lässt sich der Betätigungsschieber mit Schiebersteg kompakt ausbilden.
Besonders vorteilhaft sind nach Anspruch 4 die freien Enden der Rastbalken radial beweglich innerhalb eines umlaufenden Rings angeordnet, der aus dem Rastkörper an dessen dem Be­ tätigungsschieber zugewandten Seite ausgeformt ist. Damit sind die freien Enden der Rastbalken nach außen durch den umlaufenden Ring abgedeckt, so dass sie nicht beschädigt oder aufgeweitet werden können.
Bei einer ästhetisch besonders ansprechenden Gestaltung des Steckverbinders nach Anspruch 5 weist der Ring des Rastkör­ pers den gleichen Außendurchmesser wie die anliegende Stirnseite des Betätigungsschiebers auf, an den er sich so­ mit glatt anschließt.
Der Rastkörper eignet sich gemäß Anspruch 6 gut dazu, mit Farbe als Farbkodierung abgespritzt zu werden, die eine sinnfällige Zuordnung des Steckers ermöglicht. Dabei ist die Farbkodierung auch im gesteckten Zustand erkennbar.
Der Rastkörper kann gemäß Anspruch 7 fertigungsgünstig als Kunststoffteil hergestellt werden.
In diesem Fall können nach Anspruch 8 ebenfalls fertigungs­ günstig in Längsrichtung verlaufende Nuten aus dem Rastkör­ per ausgeformt sein, in welche Kodierungsstifte unter­ schiedlicher Anzahl und unterschiedlicher geometrischer Ausführungen eingesetzt werden können. Damit wird der An­ wender in die Lage versetzt, je nach Anwendungsfall bezie­ hungsweise Bedarf den Steckverbinder selbst mit in die Nuten einrastbaren Kodierstäben zu bestücken. - Der techni­ sche Aufwand für das bei der Herstellung des Rastkörpers verwendetet Werkzeug ist gleichwohl verhältnismäßig gering.
Besonders vorteilhaft weist der Steckverbinder nach An­ spruch 9 als Kombinationselement eine einteilige Träger­ hülse auf, die den ersten Kontakteinsatz des Steckers abge­ dichtet umschließt, wobei der Rastkörper auf einem freien äußeren Abschnitt der Trägerhülse aufgesetzt ist und wobei an den Rastkörper in Längsrichtung anschließend der Betäti­ gungsschieber gelagert ist, der eine Feder zwischen einer inneren Stirnseite des Betätigungsschiebers und einer um­ laufenden zylindrischen Erhebung der Trägerhülse ein­ schließt. Bei diesem kompakten Steckverbinder kann der Ab­ nehmer eine Steckermontage leicht durchführen, ohne die einzelnen Komponenten dieses Steckverbinderteils auseinan­ dernehmen bzw. zusammenstecken zu müssen. Weiterhin lässt sich mit diesem Steckverbinderteil eine einfache Winkelste­ ckeranordnung schaffen, indem an dieses ein Winkelgehäuse angeflanscht wird. Weiterhin ist mit der einteiligen Ste­ ckerhülse eine einfache Abdichtung des ersten Kontaktein­ satzes ermöglicht.
Zur Abschirmung des ersten Kontakteinsatzes des Steckers besteht die einteilige Trägerhülse gemäß Anspruch 10 vor­ teilhaft aus Metall. Dabei fallen weitere Maßnahmen zur Si­ cherung eines ausreichenden Kontaktes zwischen mehreren Schirmungsteilen. Bei Verwendung einer Trägerhülse aus Me­ tall können wahlweise andere Bestandteile des Steckverbin­ derteils wie Rastkörper und Betätigungsschieber auch bei geschirmter Version dieses Steckverbinderteils aus Kunst­ stoff gefertigt werden. Die Fertigung der Verriegelungselemente ist also nicht nach geschirmter oder ungeschirmter Version zu differenzieren, woraus sich eine vereinfachte Produktion mit Nutzung kunststoffspezifischer Vorteile sowie ein geringerer logistischer Aufwand ergeben.
Die sichere Abdichtung des Steckverbinderteils mit Stecker­ hülse erfolgt gemäß Anspruch 11 vorteilhaft dadurch, dass die Steckerhülse an ihrem inneren Ende in dem Stecker mit einem ersten O-Ring in einer Ringnut des ersten Kontaktein­ satzes liegt, abgedichtet ist und an ihrem äußeren Ende, welches aus dem Rastkörper vorsteht, mit einem zweiten O- Ring abgedichtet ist, der in einer umlaufenden Nut des Ge­ häuseadapters liegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit 4 Figuren erläutert, in denen ein Steckverbinder bestehend aus Stecker und Gehäuseadapter vergrößert dargestellt ist, und zwar als Längsansicht, teilweise geschnitten. Daraus können weitere vorteilhafte Merkmale aufgezeigt werden. Es zeigen:
Fig. 1: den Stecker in ungestecktem Zustand,
Fig. 1a: einen Ausschnitt aus dem Stecker nach Fig. 1, in größerer Darstellung und teilweise geänderter Schraffur,
Fig. 2: den Stecker beim Stecken in den Gehäuseadapter,
Fig. 3: den Stecker in gestecktem Zustand,
Fig. 4: den Stecker beim Ziehen.
In den Zeichnungen ist mit 1 allgemein der Stecker bezeich­ net, der einen ersten Kontakteinsatz 2 beinhaltet. Ein Ge­ häuseadapter in herkömmlicher Bauart ist allgemein mit 3 bezeichnet; dieser umfasst einen zweiten Kontakteinsatz 4.
Der Stecker ist mit einer einstückigen Trägerhülse aus Me­ tall aufgebaut, auf deren kabelseitiges Ende eine Druck­ schraube 6 zur Kabelklemmung und Abdichtung aufgeschraubt ist und die an ihrem entgegengesetzten, freien Ende einen Rastkörper trägt, der allgemein mit 7 bezeichnet ist. Im wesentlichen zwischen der Druckschraube 6 und dem Rastkör­ per 7 ist auf der Trägerhülse 5 ein Betätigungsschieber 8 mit einer nichtbezeichneten Griffmulde in Längsrichtung, d. h. in Richtung der Hauptachse 9 verschiebbar gelagert. Sie wird durch eine als Druckfeder wirkende Feder 10 zwi­ schen einer umlaufenden zylindrischen Erhebung 11 der Trä­ gerhülse und einer inneren Stirnseite 12 des Betätigungs­ schiebers 8 in die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte rechte Stellung gedrückt, solange sie nicht beim Ziehen des Steckers gemäß Fig. 4 entgegen der Kraft der Feder 10 zu­ rückbewegt wird.
Der Rastkörper 7 ist annähernd zylinderförmig ausgebildet. Er liegt mit einem vorderen ringförmigen Bund 13 an der Trägerhülse 5 an. An dem Bund 13 anschließend sind aus dem im wesentlichen zylindrischen Rastkörper durch in Längs­ richtung verlaufende Schlitze mehrere Rastbalken ausge­ formt, von denen ein Rastbalken 14 in den Figuren erkennbar ist. Der Rastbalken ragt mit einem freien nicht bezeichne­ ten Ende unter einem umlaufenden Ring 15, der ebenfalls aus dem Rastkörper 7 einstückig ausgeformt ist und zwar so, dass der Rastbalken innerhalb des umlaufenden Rings ausge­ lenkt werden kann. Jeweils in einem Abstand zu dem freien Ende und zu dem Bund 13 ist aus jedem Rastbalken 14 außen eine Rasterhebung 16 ausgeformt.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, liegt das freie Ende der Rastbalken auf einem Steg 17 auf, wobei mehrere in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Stege zusammengefasst als Schiebersteg bezeichnet werden können, der aus einer ringförmigen Stirnseite 18 des Betätigungsschiebers 8 ra­ dial innen ausgeformt ist, so dass er gleitbeweglich an die Trägerhülse 5 anschließt. Der Schiebersteg hat in seiner Gesamtheit annähernd die Form eines Hohlzylinders.
Der Rastkörper 7 besteht aus einem Kunststoff, welcher dem einstückig aus dem Rastkörper ausgeformten Rastbalken eine genügende Elastizität in radialer Richtung verleiht.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, bildet die Trä­ gerhülse nach Montage des Rastkörpers 7 und des Schiebers 8 mit der eingeschlossenen Feder 10 einen abgeschlossenen Me­ chanismus.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist das Innere des Steck­ verbinders, insbesondere innerhalb der Trägerhülse 5 durch einen inneren ersten O-Ring 19 sowie eine Dichtung 20 in der Kabeldurchführung abgedichtet und an einem entgegenge­ setzten Ende innerhalb des Gehäuseadapters 3 mit einem zweiten O-Ring 21, der in einer umlaufenden Nut 22 des Ge­ häuseadapters liegt und auf das in den Gehäuseadapter 5 hineinragende äußere freie Ende der Trägerhülse 5 ange­ presst wird, abgedichtet.
Im nachfolgenden wird der Verriegelungsablauf dargestellt:
In dem ungesteckten Zustand des Steckers gemäß Fig. 1 lie­ gen die einseitig eine einstückige Verbindung mit dem Rast­ körper bildenden Rastbalken 14 mit ihren freien Enden auf den Stegen 17 an der Stirnseite 18 des Betätigungsschiebers 8 auf. Sie sind unbelastet und daher nicht durchgebogen.
Beim Stecken des Steckers 1 in den Gehäuseadapter 3 gemäß Fig. 2 gleitet ein Rand 23 einer in den Gehäuseadapter 3 umlaufenden Nut 24 über die Rastbalken 14, die aus ihrer Ruhelage entgegen der Elastizität der Rastbalken nach innen gedrückt werden, soweit deren Rasterhebungen 16 unter den Rand 13 gelangen. Dabei werden sonst keine Teile des Steck­ verbinders bewegt.
Sobald der Stecker 1 gemäß Fig. 3 vollständig in den Ge­ häuseadapter 3 gesteckt ist, liegen die Rasterhebungen 16 ganz innerhalb der Nut 24, wodurch die Rastbalken 14 wieder unbelastet sind. Dabei liegen die vorderen freien Enden der Rastbalken 14 wie bisher auf den Stegen 17 des Betätigungs­ schiebers 8 auf. Wenn daher zwischen dem Stecker 1 und dem Gehäuseadapter 3 ein Zug auftritt, der nicht an den Betäti­ gungsschieber 8 angreift, können die Rasterhebungen der Rastbalken 14 nur dann aus der umlaufenden Nut 24 gleiten, wenn die Rastbalken jeweils durch eine Kraftkomponente, welche auf sie durch die angeschrägten Flächen an der um­ laufenden Nut 24 und der Rasterhebung 16 hervorgerufen wird, radial nach innen durchbiegen. Die dazu erforderli­ chen Zugkräfte sind von dem Winkel der Schrägen der Raster­ hebungen 16 und der zugewandten Stirnseite der Nut 24 abhängig. Mit anderen Worten: Durch die Dimensionierung die­ ser Winkel kann der erforderliche Zugimpuls zum Lösen des Steckers aus dem Gehäuseadapter ohne Betätigung des Betäti­ gungsschiebers 8 bestimmt werden.
Zu einem normalen Entriegelungsvorgang beim Ziehen des Ste­ ckers wird gemäß Fig. 4 an dem Betätigungsschieber 8 ange­ griffen, so dass dieser entgegen der Kraft der Feder 10 zu­ rückgezogen wird. Dabei gleiten die Stege 17, die als Auf­ lager der freien Enden der Rastbalken 14 dienen, unter die­ sen heraus, so dass sich die Rastbalken nunmehr leicht und ohne Überwindung größerer Rückstellkräfte aus dem Gehäuse­ adapter 3 herausgezogen werden können, wobei sie durch die Rasterhebungen 16 an dem umlaufenden Rand 23 des Gehäu­ seadapters niedergedrückt werden. Wenn der Stecker 1 in dieser Weise vollständig aus dem Gehäuseadapter 3 herausge­ zogen ist, nimmt er wieder den in Fig. 1 dargestellten Zu­ stand an.

Claims (11)

1. Steckverbinder mit einem ersten Steckverbinderteil, insbesondere einem Stecker, und einem zweiten Steckver­ binderteil, insbesondere einer Buchse oder einem Gehäu­ seadapter, die jeweils einen ersten bzw. zweiten Kon­ takteinsatz aufweisen, wobei um den ersten Kontaktein­ satz des Steckers ein hülsenförmiger Rastkörper ange­ ordnet ist, aus dem in Längsrichtung des Steckverbin­ ders verlaufende, federnde Rastbalken mit Rasterhebun­ gen ausgeformt sind, die geeignet sind, eine innen aus dem Gehäuseadapter ausgeformte ringförmige Nut zu hin­ tergreifen (Verrieglungsstellung), und wobei der Ste­ cker einen äußeren, hülsenförmigen Betätigungsschieber umfasst, der entgegen einer Federkraft in Längsrichtung des Steckverbinders zurückschiebbar ist (Entriegelungs­ stellung) und geeignet ist, mindestens ein Verriege­ lungselement zu betätigen, welches in Längsrichtung des Steckverbinders unter einem Abschnitt des Rastbalkens verschiebbar ist und geeignet ist, den Rastbalken abzu­ stützen (Verriegelungsstellung) dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Rastkörper (7) ausgeformten Rastbalken (14) mit Rasterhebungen (16) außerhalb des Betätigungs­ schiebers (8) mit einem von diesem entfernten Ende des Rastkörpers (7) verbunden sind und dass das Verriege­ lungselement als Schiebersteg aus einem dem Rastkörper (7) zugewandten Ende des Betätigungsschiebers (8) der­ art ausgeformt ist, dass es unter ein freies Ende min­ destens eines der Rastbalken (14) greift, wenn der Betätigungsschieber (8) unter der Federkraft vorgescho­ ben ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterhebung (16) aus dem Rastbalken (14) im Abstand zu dessen freien Ende ausgeformt ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebersteg aus zylindersegmentförmigen Stegen (17) besteht, die aus einer ringförmigen Stirn­ seite des Betätigungsschiebers (8) radial innen ausge­ formt sind.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Rastbalken (14) radial beweg­ lich innerhalb eines umlaufenden Rings (15) angeordnet sind, der aus dem Rastkörper (7) an dessen dem Betäti­ gungsschieber (8) zugewandten Seite ausgeformt ist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (15) des Rastkörpers (7) den gleichen Au­ ßendurchmesser wie die anliegende Stirnseite des Betä­ tigungsschiebers (8) aufweist und sich an diesen glatt anschließt.
6. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkörper (7) mit Farbe als Farbkodierung ab­ gespritzt ist.
7. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkörper (7) aus Kunststoff besteht.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Rastkörper (7) in dessen Längsrichtung verlaufende Nuten ausgeformt sind, in welche Kodierungsstifte einsetzbar sind.
9. Steckverbinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine einteilige Trägerhülse (5) den ersten Kon­ takteinsatz (2) des Steckers (1) abgedichtet um­ schließt, dass auf einem freien äußeren Abschnitt der Trägerhülse (5) der Rastkörper (7) fest aufgesetzt ist, und dass an den Rastkörper (7) in Längsrichtung an­ schließend auf der Trägerhülse (5) der Betätigungs­ schieber (8) verschiebbar gelagert ist, der eine Feder (10) zwischen einer inneren Stirnseite (12) des Betäti­ gungsschiebers (8) und einer umlaufenden zylindrischen Erhebung (11) der Trägerhülse einschließt.
10. Steckverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die einteilige Trägerhülse (5) aus Metall besteht.
11. Steckverbinder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerhülse (5) an ihrem inneren Ende in dem Stecker (1) mit einem inneren ersten O-Ring (19) abgedichtet ist und an ihrem äußeren freien Ende, wel­ ches aus dem Rastkörper (7) vorsteht, mit einem zweiten O-Ring (21) abgedichtet ist, der in einer umlaufenden Nut (22) des Gehäuseadapters (3) liegt.
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