DE10020057A1 - Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer elektronischen Bedieneinheit - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer elektronischen BedieneinheitInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Betrieb einer elektronischen Bedieneinheit im Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 7. Um bei einem Verfahren sowie bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art zu erreichen, daß auf die betriebsrelevanten Daten in erheblicherem Umfang zugegriffen werden kann und zudem eine fahrzeugindividuelle Einstellung von betriebsrelevanten Daten leicht möglich ist, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß betriebsrelevante Daten über eine kabellose Schnittstelle von kraftfahrzeugextern importier- bzw. von intern exportierbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Betrieb einer
elektronischen Bedieneinheit im Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff der
Patentansprüche 1 und 7.
Mittels elektronischer Bedieneinheiten im Kraftfahrzeug werden eine Reihe von
Funktionen geschaltet bzw. bewirkt. So werden mittlerweile nahezu alle Einstellungen im
Kraftfahrzeug elektrisch oder elektronisch vorgenommen bzw. sind elektrisch oder
elektronisch vornehmbar. Nur noch wenige Funktionen werden rein mechanisch bewirkt.
Insgesamt wird durch diese elektrische Einstellbarkeit natürlich die Möglichkeit gegeben,
zum einen im Hinblick auf Komfort immer optimalere Einstellungen verfügbar zu haben
und diese ggf. auch nachzustellen oder nachzuregeln, und außerdem besteht die
Möglichkeit der Optimierung der Betriebsparameter, wodurch außer dem gesteigerten
Komfort auch erhöhten Sicherheitsaspekten genüge getan werden kann.
Hierzu sind Einstelldaten in entsprechenden Datenspeichern im Kraftfahrzeug angelegt.
Aus der EP 0 796 765 A2 ist ein Verfahren zum Verändern einstellbarer Funktionen
eines Kraftfahrzeuges bekannt, welches so realisiert wird, daß auf einen Auslösebefehl
hin die beim jeweiligen Fahrzeug möglichen einstellbaren Funktionen aus einem
Speicher entnommen und auf einer Anzeige symbolisch dargestellt werden. Sodann
werden über ein Eingabemedium daraus die gewünschten veränderbaren Funktionen
ausgewählt, und auf einen Bestätigungsschaltbefehl hin werden die diese Funktionen
ausführenden Steuergeräte umprogrammiert. Nachteilig ist hierbei, daß ein
entsprechend arbeitendes Gerät zum Zweck dieser Maßnahme relativ aufwendig an die
elektronischen Teile innerhalb des Kraftfahrzeuges angeschlossen werden müssen.
Aus der EP 0 675 018 B1 ist eine Informationsvorrichtung bekannt, wobei ein Speicher
zu einigen Geräten die entsprechenden Parameter abspeichert, die dann entsprechend
gerätebezogen abgerufen werden können. Diese Anwendung ist für Kraftfahrzeuge
vorgesehen.
Aus der DE 195 47 387 A1 ist des weiteren ein Funksignalsystem bekannt, welches mit
einem Funksignalsender und einem Rundfunkempfänger mit RDS-Decoder für digitale
Signale versehen ist, und in einem Kraftfahrzeug verwendet wird. Das Funksignal enthält
eine fahrzeugindividuelle Kennung sowie eine fahrzeugindividuelle Information. Der
Rundfunkempfänger empfängt das Funksignal, vergleicht die Kennung mit einer eigenen
Kennung und nimmt bei Übereinstimmung der beiden Kennungen die
fahrzeugindividuelle Information auf. Ziel ist es hierbei zu ermöglichen, daß über eine
normale Sendeeinrichtung einer Radiostation verschlüsselte Informationen über das
öffentliche Rundfunknetz ausgesendet werden können, welche nur von jeweils einem
entsprechend decodierenden Empfänger in einem bestimmten ausgewählten Fahrzeug
aufgenommen und wiedergegeben werden können. So können Informationen unter
Ausnutzung des öffentlichen Rundfunknetzes individuell und für Unbefugte nicht hörbar
übermittelt werden.
Aus der WO 23853/97 ist eine Fernbedienung für eine Gruppe von Geräten bekannt.
Dabei werden sog. Endgeräte durch ein Zentralgerät angesteuert. Die Anwendung ist
hierbei im Bereich von Hifi-Anlagen zu sehen, die über eine Fernbedienung ansteuerbar
ist. Die Ansteuerung erfolgt dabei lediglich über die Fernbedienung an das Zentralgerät,
welches sodann die gewünschten Schaltbefehle an Einzelgeräte weitergibt.
Aus der DE 197 39 357 A1 ist eine Datenein- und Datenausgabeeinrichtung für
Kraftfahrzeuge, sowie ein Verfahren zum Überwachen und Steuern von in einem
Kraftfahrzeug befindlichen Funktionsmodulen beschrieben. Ein Datenein- und
Datenausgabegerät für Kraftfahrzeuge umfaßt ein oder mehrere Bedienelemente zum
Steuern und Überwachen von mehreren, im Kraftfahrzeug vorhandenen
Funktionsmodulen. Dem Terminalmodul sind ferner ein Bildschirm, eine Speichereinheit
sowie eine Prozessoreinheit zugeordnet. In der Speichereinheit sind auf dem Bildschirm
anzuzeigende graphische Elemente abrufbar abgelegt. Die Prozessoreinheit dient zur
Darstellung der graphischen Benutzeroberfläche, zur Auswertung der Bedienelemente
und zur Kommunikation mit den Funktionsmodulen. Ferner hat die Prozessoreinheit
Zugriff auf die in der Speichereinheit abgelegten graphischen Elemente. Das
Terminalmodul ist über ein Bussystem mit den Funktionsmodulen verbindbar bzw. an
dieselben anschließbar. Auch hierbei muß eine entsprechende galvanische Verbindung
hergestellt werden.
Aus der EP 0 846 588 A2 ist eine Bedien- und Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
angegeben. Dabei wird die Anzeigeeinrichtung über eine als Trackball bezeichnete
Eingabeeinheit, ähnlich dem Mausprinzip beim Personal Computer angesteuert, und
entsprechende Funktionen können ausgewählt werden.
Hierbei ist die Bedieneinrichtung für sich abgeschlossen und enthält keine
Zugangsmöglichkeit von extern.
Aus der DE 199 01 896 A1 ist ein Fahrzeuganzeigesystem mit
Fahrtdurchsetzungssteuerung angegeben, welches verhindert, daß ein Fahrer Daten in
ein System während der Fahrt eingibt, jedoch einer Person auf dem Beifahrersitz
gestattet, Dateneingaben und Operationen durchzuführen. Hierbei erfolgt die Eingabe
über ein fest eingebautes Eingabeelement, wobei lediglich verhindert werden soll, daß
zeitgleich Beifahrer oder mitfahrende Personen konträre Befehle eingeben können.
Aus der DE 33 46 370 A1 ist ein Verfahren zur Anzeige von Informationen vorzugsweise
in einem Kraftfahrzeug angegeben. Hierbei wird über ein entsprechendes Eingabemodul
ein Mikroprozessor angesteuert, der sodann eine Art Menüführung durchführt. Auch
hierbei ist keine Schnittstelle zur Datenimportierung oder -exportierung angegeben.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Einrichtung
zum Betrieb einer elektronischen Bedieneinheit im Kraftfahrzeug dahingehend
weiterzuentwickeln, daß auf die betriebsrelevanten Daten in erheblicherem Umfang
zugegriffen werden kann und zudem eine fahrzeugindividuelle Einstellung von
betriebsrelevanten Daten leicht möglich ist.
Bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art wird die gestellte Aufgabe
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
abhängigen Ansprüchen 2-6 angegeben.
Im Hinblick auf eine elektronische Bedieneinrichtung im Kraftfahrzeug ist die gestellte
Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 7 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den
abhängigen Ansprüchen 8-14 angegeben.
Verfahrensgemäßer Kern der Erfindung ist, daß betriebsrelevante Daten über eine
kabellose Schnittstelle von fahrzeugextern importierbar bzw. von intern exportierbar sind.
Dies mit der entsprechenden elektronischen Bedieneinheit zu korrelieren hat den Vorteil,
daß die dort hinterlegten, beispielsweise nach Art eines Multifunktionsbedienelementes
hinterlegten Gerätedaten auch fahrzeugextern bearbeitbar und anschließend wieder
importierbar sind. Hierbei ist insbesondere auf die Beseitigung desjenigen Mangels
abgestellt, der sich aus dem eingangs bereits zitierten Stand der Technik ergibt, nämlich
daß diese Datenschnittstelle eine kabellose Schnittstelle ist. Hierdurch bedarf es keiner
galvanischen Ankopplung d. h. es bedarf keiner temporären Steckkontaktierung an das
beispielsweise störempfindliche Bussystem innerhalb des Kraftfahrzeuges. Ebenso
unterbleiben Fehlkontaktierungen bei galvanischer Kontaktierung, wodurch auch
entsprechende Fehlfunktionen vermieden werden.
Durch die kabellose Schnittstelle ist im übrigen ein sehr viel schnellerer Zugriff oder
Austausch von Daten möglich. Dies dann letztendlich auch in sehr viel einfacherer Weise
als bei der Verwendung eines Stecksystemes.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
angegeben, daß in der Bedieneinheit gespeicherte Betriebsparameter extern bearbeitet
werden. Die besagte kabellose Schnittstelle erlaubt eine berührungslose Auslesung von
Daten aus der Bedieneinheit, und eine entsprechende Exportierbarkeit beispielsweise zu
einem Computer, in dem die Daten nachbearbeitet bzw. zur Importierung vorbearbeitet
werden können.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Bedieneinheit ein
menügeführtes Multifunktionsbedienelement ist, und daß die Menüführung extern
verändert und anschließend zur Ausführung zur Bedieneinheit kabellos übermittelt wird
bzw. werden kann. Dies betrifft zum einen die Menüführung selbst, aber auch die den
Funktionen entsprechend zugewiesenen Datensätze.
Weiterhin ist vorteilhaft ausgestaltet, daß die Schnittstelle über die Bedieneinheit mit
allen angeschlossenen Einzelgeräten in Korrespondenz steht. Das heißt im Falle eines
Multifunktionsbedienelementes, an welchem dann beispielsweise eine entsprechende
Schnittstelle angeordnet ist, können Daten ein- und ausgelesen werden, die
entsprechende Einzelgeräte wie beispielsweise die Audioanlage oder die Telefonanlage
etc. betreffen. Die entsprechend gerätezugewiesenen Einzeldaten werden in der
Bedieneinheit entweder gesammelt gespeichert oder sind über die Bedieneinheit
insgesamt abrufbar und somit exportierbar. Gleiches gilt für die Übertragung von
entsprechenden Daten, d. h. das Importieren der Daten, die für bestimmte Einzelgeräte
entsprechende Parametersätze enthalten. Hierbei erfolgt die Übertragung auch wieder
über die Bedieneinheit, die dann wieder die Distribution oder die Zuordnung der Daten zu
den Einzelgeräten vornimmt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Daten im Infrarotbereich
gesendet und empfangen werden. Dies hat den Vorteil bereits gut erprobte und
alltagstaugliche Schnittstellen, wie die bekannten Infrarotschnittstellen auch für die
schnelle Übermittlung von Daten einsetzen zu können.
In letzter vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist angegeben,
daß ein entsprechender Datenaustausch auch per Funk erfolgen kann. Auch dies ist
erprobt und alltagstauglich und gewährleistet eine sichere Übermittlung von Daten.
Bezüglich der elektronischen Bedieneinrichtung im Kraftfahrzeug besteht der Kern der
Erfindung darin, daß eine kabellose Schnittstelle zur Datenübermittlung zwischen der
fahrzeuginternen Bedieneinheit und einer portablen Datenlese- und Bearbeitungseinheit
vorgesehen ist. Über diese Datenlese- und Bearbeitungseinheit können die besagten
Daten über die Schnittstelle ausgelesen werden. Innerhalb der Bearbeitungseinheit
können die Daten bereits vorbearbeitet werden, was nicht ausschließt, daß die Daten im
übrigen auch wiederum in einem größeren Computer bearbeitet oder nachbearbeitet
oder verändert werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Datenlese- und
Bearbeitungseinheit einen eigenen Speicher, sowie einen eigenen Mikroprozessor
aufweist. Dadurch kann die Datenlese- und Bearbeitungseinheit bereits ein entsprechend
portables Computersystem sein, in dem autark Daten verändert werden können, die
anschließend wieder zurückgelesen werden.
Zum Zwecke des Erhaltes einer eigenen kleinen Computereinheit zur Veränderung von
Daten, und zum Zurücklesen derselben, ist die besagte Datenlese- und
Bearbeitungseinheit mit einem Bildschirm versehen. Auf diese Weise ist die Datenlese-
und Bearbeitungseinheit nunmehr mit allen computerrelevanten Elementen, wie
Mikroprozessor, Speicher und Anzeigeeinheit, d. h. Bildschirm versehen. Dies macht
insbesondere in dem Falle in vorteilhafter Weise Sinn, wenn der Bildschirm der
Datenlese- und Bearbeitungseinheit größer ist als der des
Multifunktionsbedienelementes. Auf diese Weise können Daten erheblich aufwendiger
und detaillierter aufgelistet und dargestellt werden, um somit in übersichtlicher Weise
eine Veränderung von Parametern oder Datensätzen vornehmen zu können, und zwar
auf eine übersichtlichere Darstellungsweise, als dies auf dem
Multifunktionsbedienelement möglich wäre. Die veränderten Daten können sodann über
die entsprechende Schnittstelle wieder zurückgesendet bzw. zurückübertragen werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß an Bedieneinheit und an
Datenlese- und Bearbeitungseinheit entsprechende Infrarotsendeempfangsmittel
angeordnet sind.
Alternativ dazu können auch entsprechende Funksendeempfangsmittel eingesetzt sein.
Weiterhin ist vorteilhaft ausgestaltet, daß zumindest die Anzeige der Bedieneinheit in das
Kombünstrument des Kraftfahrzeuges integriert ist. Auf diese Weise ist eine geeignete
Plazierung eines kleinen Anzeigebildschirmes möglich, der in dem direkten, optischen
Gesichtsfeld des Fahrzeugführers plaziert ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angeordnet, daß die Infrarotschnittstelle oder
die Funkschnittstelle im Kombiinstrument angeordnet ist.
Auf diese Weise kann auch bei der Datenübertragung direkt die Anzeige der
Bedieneinheit miteingesehen werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die portable Datenlese- und
Bearbeitungseinheit eine weitere Datenschnittstelle zum Übertragen der eingelesenen
Einstellungsdaten an einen stationären Rechner aufweist. Hier können Daten
möglicherweise in aufwendigerer Weise verändert und bearbeitet werden, immer dann,
wenn entsprechende Computerprogramme für die Datenveränderung oder
Datensatzerstellung notwendig sind. Ebenso kann dies genutzt werden, um
Kraftfahrzeuge individuell auf die Wünsche der bestellenden Person hin ab Werk auf
entsprechende Grundeinstellungen einzustellen, um somit jedes Fahrzeug mit einem
Höchstmaß an Individualdaten bereits im Neuzustand ausliefern zu können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Kombünstrument mit Multifunktionsanzeige und IR-Schnittstelle.
Fig. 2 Multifunktionsbedienelement mit IR-Schnittstelle.
Fig. 3 Kombünstrument sowie Datenlese- und Bearbeitungseinheit mit IR-
Schnittstellen.
Fig. 1 zeigt ein klassisches Kombiinstrument 1 mit klassischen Rundanzeigen 30.
Zwischen den beiden Rundanzeigen 30 ist in diesem Ausführungsbeispiel das
Anzeigefeld 2 eines Bedienelementes angeordnet. Dieses Bedienelement kann entweder
über eine Tastatur in der Mittelkonsole, oder aber über entsprechende Schalter am
Lenkrad oder Lenkstock durch auf- und abrollen entlang eines menügeführten
Programmes betätigt werden. Hinter der hier dargestellten Anzeige 2 steht logisch eine
entsprechende Bedieneinheit, die hier nicht weiter dargestellt ist. Diese Bedieneinheit
steht in entsprechender Datenverbindung zu einer Infrarotschnittstelle 3, die in diesem
Ausführungsbeispiel direkt im Kombiinstrument 1 mitintegriert ist. Sie ist entsprechend
seitlich plaziert, so daß ein freier, ungestörter Datenaustausch mit einer Datenlese- und
Bearbeitungseinheit mit ebenfalls ausgerüsteter Infrarotschnittstelle vorgenommen
werden kann.
Fig. 2 zeigt die Verwendung eines sog. Multifunktionsbedienelementes 10, welches in
der Mittelkonsole 5 eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Das
Multifunktionsbedienelement 10 verfügt über ein eigenes kleines Anzeigefeld 2 oder
einen Bildschirm, sowie eine entsprechende Tastatur zur Betätigung desselben. Über
das Multifunktionsbedienelement können somit verschiedene Geräte im Fahrzeug
angesteuert und bedient werden, wie beispielsweise die Audioanlage, die Klimaanlage,
die Telefonanlage, das Navigationssystem etc.. Das Multifunktionsbedienelement 10 ist
hierbei in diesem Ausführungsbeispiel mit einer im unteren rechten Bereich ebenfalls
integrierten Infrarotschnittstelle 3 zum Datenaustausch versehen. Auch hierbei können
entsprechende Daten aus dem Multifunktionsbedienelement bzw. aus dem Speicher
desselben über ein entsprechendes Dateneinlese- und Bearbeitungsgerät
ausgelesen, d. h. exportiert und anschließend, d. h. nach Bearbeitung wieder importiert
werden. Die Infrarotschnittstelle gemäß Fig. 1, sowie auch gemäß Fig. 2 ist somit
bidirektional ausgelegt, d. h. Daten können in beiden Richtungen fließen, also
herausgelesen und hineingelesen werden.
Auch hierbei ist die Infrarotschnittstelle 3 unverdeckt, um einen möglichst ungestörten
Datenfluß zu ermöglichen.
Fig. 3 zeigt am Fall einer im Kombünstrument installierten Multifunktionsanzeige mit
Infrarotschnittstelle 3, daß die Datenlese- und Bearbeitungseinheit 20 ebenfalls mit einer
Infrarotschnittstelle 23 ausgestattet ist, und lediglich nur noch in der visuellen Nähe der
anderen Infrarotschnittstelle gehalten oder plaziert werden muß. Die Datenverbindung ist
somit kabellos und es bedarf keiner Einsteckung oder Verbindung galvanischer Art mit
Kabeln innerhalb des Fahrzeuges. Die Datenlese- und Bearbeitungseinheit 20 verfügt
über einen eigenen Bildschirm 24 und ein Tastenfeld 25, um die entsprechend aus dem
Bedienelement innerhalb des Kombünstrumentes 1 über die Schnittstelle 3 ausgelesenen
Daten innerhalb der Datenlese- und Bearbeitungseinheit 20 bearbeiten zu können. Der
Bildschirm 24 ist hierbei zweckmäßigerweise größer ausgestattet, als der entsprechende
Bildschirm gemäß Fig. 2 innerhalb des Kombünstrumentes 1. So können entsprechend
ausgelesene Daten übersichtlicher und auch im Kontext zu übrigen Funktionen oder
übrigen Daten besser dargestellt und entsprechend auch besser bearbeitet werden.
Veränderte Einstellungen oder Datensätze oder Parametersätze können sodann aus der
Datenlese- und Bearbeitungseinheit 20 über die Schnittstelle 23 sodann wieder über die
Schnittstelle 3 in die Bedieneinheit innerhalb des Kombiinstrumentes 1 eingelesen bzw.
zurückgelesen werden. Die veränderten Datensätze werden dort abgespeichert und im
Betrieb dann wieder entsprechend abgerufen.
Fernerhin kann die Datenlese- und Bearbeitungseinheit 20 auch mit einem stationären
Computer datenaustauschmäßig, ggf. über dieselbe Schnittstelle interkommunikativ
verbunden werden, und es können dort Datennachbearbeitungen vorgenommen werden,
die eine komplexere Rechenleistung benötigen. Es kann jedoch auch eine weitere
Schnittstelle 40 üblicher Art, zur Verbindung mit dem Computer 50 vorgesehen sein.
Auch diese Daten können wieder in das Datenlese- und Bearbeitungsgerät 20
rückübertragen und über dasselbe wieder in das Fahrzeug rückimportiert werden.
Die Datenlese- und bearbeitungseinheit 20 ist in zweckmäßiger Weise mit einem eigenen
Mikroprozessor und mit Speichermitteln versehen, um die entsprechende
Datenbearbeitung auch vornehmen zu können.
Die Infrarotschnittstellen, welche im vorliegenden Fall durch die entsprechenden
Sendeflächen 3 und 23 repräsentiert werden, können auch durch eine Funkverbindung
substituiert sein, die sich dann in entsprechender Weise für die Übermittlung von Daten
eignet.
Claims (14)
1. Verfahren zum Betrieb einer elektronischen Bedieneinheit im Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß betriebsrelevante Daten über eine kabellose
Schnittstelle von kraftfahrzeugextern importier- bzw. von intern exportierbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bedieneinheit
gespeicherte Betriebsparameter extern bearbeitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bedieneinheit ein menügeführtes Multifunktionsbedienelement ist und daß die
Menüführung extern verändert und anschließend zur Speicherung und zur
Ausführung zur Bedieneinheit kabellos rückübermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstelle über die Bedieneinheit mit allen angeschlossenen Einzelgeräten
kommuniziert bzw. kommunizieren kann.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten im Datenaustausch im Infrarotbereich gesendet und empfangen
werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten im Datenaustausch per Funk gesendet und empfangen wird.
7. Elektronische Bedieneinrichtung im Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß
eine kabellose Schnittstelle (3, 23) zur Datenübermittlung zwischen der
fahrzeuginternen Bedieneinheit und einer portablen Datenlese- und
Bearbeitungseinheit (20) vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenlese- und
Bearbeitungseinheit (20) einen eigenen Speicher sowie einen eigenen
Mikroprozessor aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenlese- und
Bearbeitungseinheit (20) einen eigenen Bildschirm (24) aufweist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bedieneinheit (10) und an der Datenlese- und Bearbeitungseinheit (20)
entsprechende Infrarotsendeempfangsmittel (3) angeordnet sind.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bedieneinheit (10) und an der Datenlese- und Bearbeitungseinheit (20)
entsprechende Funksendeempfangsmittel angeordnet sind.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Anzeige (2) der Bedieneinheit in das Kombünstrument (1) des
Kraftfahrzeuges integriert ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Infrarotschnittstelle (3) im Kombiinstrument (1) angeordnet ist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die portable Datenlese- und Bearbeitungseinheit (20) eine weitere
Datenschnittstelle (40) zur Übertragung der eingelesenen Einstellungsdaten an
einen stationären Computer (50) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120057 DE10020057A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer elektronischen Bedieneinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120057 DE10020057A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer elektronischen Bedieneinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10020057A1 true DE10020057A1 (de) | 2001-10-25 |
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ID=7639763
Family Applications (1)
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DE2000120057 Ceased DE10020057A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer elektronischen Bedieneinheit |
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