DE10018018A1

DE10018018A1 - Verbinderteil

Info

Publication number: DE10018018A1
Application number: DE10018018A
Authority: DE
Inventors: Paul Gerhard J Halbach; Martin Herlitz; Peter P Schekalla; Kamil Uc
Original assignee: Delphi Technologies Inc
Current assignee: Delphi Technologies Inc
Priority date: 2000-04-11
Filing date: 2000-04-11
Publication date: 2001-10-25

Abstract

Ein Verbinderteil eines Lichtleiter-Steckverbinders ist als elektrooptisches Verbinderteil ausgeführt, in dem wenigstens ein elektrooptischer Wandler integriert und mit dem wenigstens eine mit dem elektrooptischen Wandler ausgerichtete optische Leitung direkt verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbinderteil eines Lichtleiter-Steckverbinders.

Steckverbinder für Lichtleiter umfassen in der Regel zwei Verbinderteile, die zur Herstellung der jeweiligen Verbindung zusammensteckbar sind. Durch einen oder mehrere elektrooptische Wandler werden optische Si gnale in elektrische Signale und/oder elektrische Signale in optische Si gnale umgewandelt. Dabei sind bei den bisher üblichen Steckverbindern mehrteilige Verbinderteile sowie separate elektrooptische Wandler vorge sehen. Entsprechend weisen diese üblichen Verbinderteile Trennstellen im Optikbereich auf.

Ziel der Erfindung ist es, ein im Aufbau möglichst einfaches und kom paktes sowie einfach handhabbares Verbinderteil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das jeweilige Verbinderteil als elektrooptisches Verbinderteil ausgeführt ist, in dem we nigstens ein elektrooptischer Wandler integriert und mit dem wenigstens eine mit dem elektrooptischen Wandler ausgerichtete optische Leitung di rekt verbunden ist.

Aufgrund dieser Ausbildung wird nicht nur ein einfacherer und kompak terer Aufbau erreicht, das betreffende Verbinderteil ist auch einfacher handhabbar. Das Toleranzspiel ist auf ein Minimum reduziert, was be deutet, daß praktisch keine Signalverluste auftreten. Es liegt keine trenn bare optische Schnittstelle mehr vor. Die elektrooptischen Wandler bzw. die betreffenden Elektronikkomponenten und die optischen Fasern sind stets gut geschützt. Das Verbinderteil als solches kann gut abgeschirmt werden. Die Anzahl der Einzelteile ist stark reduziert. Optische Kabelsätze können modular aufgebaut werden.

Gemäß einer zweckmäßigen und praktischen Ausführungsform umfaßt das elektrooptische Verbinderteil einen Kontaktierbereich, in den elektri sche Kontakte hineinragen, einen elektrooptischen Bereich, in den die elektrischen Kontakte und die elektrooptischen Wandler angesetzt und fixiert sind, und einen Anschlußbereich, in dem die optische Leitung fi xiert ist.

Vorteilhafterweise sind der elektrooptische Wandler und/oder die elektri schen Kontakte in dem elektrooptischen Bereich vorzugsweise mit Gieß harz vergossen. Das Vergießen kann direkt im Verbinderteil erfolgen.

Der Anschlußbereich umfaßt zweckmäßigerweise eine zylindrische Kam mer, in die die optische Leitung eingefügt und in der diese vorzugsweise dauerhaft fixiert ist.

Die optische Leitung kann insbesondere durch eine Schneidklemmverbin dung, eine Crimpverbindung, Laserschweißen und/oder dergleichen im Anschlußbereich fixiert sein.

Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform ist die optische Lei tung bis zum elektrooptischen Wandler spielfrei geführt und gehalten.

Das Verbinderteil kann insbesondere mit einer innenseitigen Abschirmung versehen sein.

Der Anschlußbereich kann sich in Steckrichtung erstrecken oder auch zur Steckrichtung abgewinkelt sein.

Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist dieser An schlußbereich zur Steckrichtung um einen Winkel im Bereich von etwa 90° abgewinkelt.

Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der elektrischen Kontakte durch Kontaktstifte gebildet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen un ter Bezugnahme der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:

Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene perspektivische Dar stellung eines Lichtleiter-Steckverbinders, der zwei zusammen steckbare Verbinderteile umfaßt, von denen eines als elektroop tisches Verbinderteil mit wenigstens einem integrierten elektro optischen Wandler ausgeführt ist,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des in der Fig. 1 gezeigten elektro optischen Verbinderteils und

Fig. 3 eine schematische, teilweise geschnittene perspektivische Dar stellung eines Lichtleiter-Steckverbinders mit einer anderen Ausführungsform des elektrooptischen Verbinderteils.

Die Fig. 1 und 3 zeigen in schematischer perspektivischer Darstellung je weils einen Lichtleiter-Steckverbinder mit zwei zusammensteckbaren Ver binderteilen 10, 12.

Dabei ist jeweils eines der beiden Verbinderteile als elektrooptisches Ver binderteil 10 ausgeführt, in dem wenigstens ein elektrooptischer Wandler 14 integriert und mit dem wenigstens eine mit dem elektrooptischen Wandler 14 ausgerichtete optische Leitung 16 direkt verbunden ist. Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist jeweils nur ein elektroopti scher Wandler 14 und eine optische Leitung 16 vorgesehen.

Fig. 2 zeigt das elektrooptische Verbinderteil 10 des Steckverbinders 10, 12 der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.

Die elektrooptischen Verbinderteile umfassen jeweils einen Kontaktierbe reich 18, in den elektrische Kontakte 20 hineinragen, einen elektroopti schen Bereich 22, in den die elektrischen Kontakte 20 und die den elek trooptischen Wandler 14 umfassenden Elektronikbauteile (Lead Frame) eingesetzt und fixiert sind, und einen Anschlußbereich 24, in dem die op tische Leitung 16 fixiert ist. Im Anschlußbereich 24 kann die Verbindung zur optischen Leitung 16 ohne eine Ferrule realisiert werden.

Die den elektrooptischen Wandler 14 umfassenden Elektronikbauteile so wie die elektrischen Kontakte 20 sind in dem elektrooptischen Bereich 22 vorzugsweise mit einem Gießharz vergossen.

Der Anschlußbereich 24 umfaßt eine zylindrische Kammer 26, in die die optische Leitung 16 eingeführt und in der diese insbesondere dauerhaft fixiert ist. Dabei kann die optische Leitung 16 beispielsweise durch eine Schneidklemmverbindung (IDC = insulation piercing connection), Crimp verbindung, Laserschweißen und/oder dergleichen in diesem Anschlußbe reich 24 fixiert sein. Die Verbindung zur optischen Leitung 16 kann somit insbesondere auch ohne eine Ferrule realisiert werden. Bei dem betreffen den Vorgang wird das Faserende bis zum elektrooptischen Wandler 14 hin spielfrei geführt und auch gehalten.

Das Verbinderteil 10 kann mit einer innenseitigen Abschirmung 28 verse hen sein.

Während sich der Anschlußbereich 24 bzw. die zylindrische Kammer 26 bei dem in der Fig. 2 dargestellten elektrooptischen Verbinderteil in Steckrichtung S erstreckt, ist in der Fig. 3 eine Ausführungsform eines elektrooptischen Verbinderteils 10 gezeigt, bei der der Anschlußbereich 24 bzw. die zylindrische Kammer 26 zur Steckrichtung S beispielsweise um einen Winkel im Bereich von etwa 90° abgewinkelt ist. Im übrigen ent spricht diese in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der der Fig. 1 und 2.

Bei den vorliegenden Ausführungsformen sind die elektrischen Kontakte 20 jeweils durch Kontaktstifte gebildet. Entsprechend ist das mit dem elektrooptischen Verbinderteil 10 zusammenwirkende Verbinderteil 12 mit Buchsen 30 versehen.

Bezugszeichenliste

10

elektrooptisches Verbinderteil

12

Verbinderteil

14

elektrooptischer Wandler

16

optische Leitung

18

Kontaktierbereich

20

elektrische Kontakte

22

elektrooptischer Bereich

24

Anschlußbereich

26

zylindrische Kammer

28

innenseitige Abschirmung

30

Buchsen
S Steckrichtung

Claims

1. Verbinderteil eines Lichtleiter-Steckverbinders, dadurch gekennzeichnet, daß es als elektrooptisches Verbinderteil (10) ausgeführt ist, in dem wenigstens ein elektrooptischer Wandler (14) integriert und mit dem wenigstens eine mit dem elektrooptischen Wandler (14) ausgerich tete optische Leitung (16) direkt verbunden ist.

2. Verbinderteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Kontaktierbereich (18), in den elektrische Kontakte (20) hineinragen, einen elektrooptischen Bereich (22), in den die elektri schen Kontakte (20) und der elektrooptische Wandler (14) eingesetzt und fixiert sind, und einen Anschlußbereich (24) umfaßt, in dem die optische Leitung (16) fixiert ist.

3. Verbinderteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrooptische Wandler (14) und/oder die elektrischen Kontakte (20) in dem elektrooptischen Bereich (22) vorzugsweise mit Gießharz vergossen ist.

4. Verbinderteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbereich (24) eine zylindrische Kammer (26) um faßt, in die die optische Leitung (16) eingeführt und in der diese ins besondere dauerhaft fixiert ist.

5. Verbinderteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Leitung (16) durch eine Schneidklemmverbindung, eine Crimpverbindung, Laserschweißen und/oder dergleichen im Anschlußbereich (24) fixiert ist.

6. Verbinderteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Leitung (16) bis zum elektrooptischen Wandler (14) spielfrei geführt und gehalten ist.

7. Verbinderteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer innenseitigen Abschirmung (28) versehen ist.

8. Verbinderteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Anschlußbereich (24) in Steckrichtung (S) erstreckt.

9. Verbinderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbereich (24) zur Steckrichtung (S) abgewinkelt ist.

10. Verbinderteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbereich (24) zur Steckrichtung (S) um einen Win kel im Bereich von etwa 90° abgewinkelt ist.

11. Verbinderteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der elektrischen Kontakte (20) durch Kon taktstifte gebildet ist.