DE10016821C1 - Verfahren zum Aufbringen eines Silberlots auf einen Zahn in einer Anlötvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen eines Silberlots auf einen Zahn in einer AnlötvorrichtungInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Aufbringen eines Silberlots auf einen Zahn 14 in einer Anlötvorrichtung, die mit einem Rundtisch 10 betrieben wird, wird ein Silberlotplättchen in einer Silberlot-Schneidstation 16 abgeschnitten und auf dem Rundtisch 10 der Form des Zahnes 14 nachgeformt. Das verformte Silberlotplättchen wird mittels eines Greifers 17 über den Rundtisch 10 angehoben und der Zahn 14 wird durch Drehung des Rundtisches 10 unter das verformte Silberlotplättchen transportiert. Das Silberlotplättchen wird in einem vorgegebenen Abstand auf dem Zahn 14 abgelegt und anschließend einer weiteren zweiten Flussmittelstation 18 zugeführt. Von dort transportiert der Rundtisch 10 den Zahn 14 mit dem beidseitig benetzten Silberlotplätchen in eine Lötstation 19, in der der Zahn an einem Sägeblattgrundkörper angelötet wird.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Aufbringen
eines Silberlots auf einen Zahn in einer Anlötvorrichtung.
Ein derartiges Verfahren ist durch die DE 36 21 415 A1 be
kanntgeworden.
Bei dem bekannten Verfahren wird mittels eines drehbaren
Rundtisches ein Zahn nach erster Flussmittelbenetzung einer
Silberlot-Schneidstation zugeführt. Dort wird ein Silberlot
plättchen von einem Silberlotband abgeschnitten und auf dem
Zahn abgelegt. Anschließend wird das Plättchen an die Zahn
kontur angeformt, in dem es auf den Zahn aufgedrückt wird.
Der Zahn mit dem angeformten Silberlotplättchen wird mit
Hilfe des Rundtisches einer zweiten Flussmittelstation und
anschließend einer Lötstation zugeführt. In der Lötstation
wird der Zahn an einen Sägeblattgrundkörper angelötet.
Durch den Anformvorgang des Silberlotplättchens an die Zahn
form tritt beim Anpressen des Silberlotplättchens Flussmit
tel über die Zahnränder und verschmutzt den Raum und die
Haltebacken bzw. Spannelemente, die den Zahn auf dem Rund
tisch ausgerichtet halten. Das sich an den Haltebacken sam
melnde Flussmittel verschmutzt den Rundtisch nicht nur punk
tuell, sondern insgesamt. Störungen im Herstellungsprozess
der Sägeblätter sind die Folge.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die insbesondere durch
das Flussmittel verursachte Verschmutzungen am Rundtisch zu
minimieren, bzw. zu beseitigen.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei dem das
Silberlotplättchen am Rundtisch in einer Silberlot-Schneid
station abgeschnitten und auf dem Rundtisch entsprechend der
zu verarbeitenden Zahnform gebogen wird, wobei das gebogene
Silberlotplättchen mittels eines Greifers über den Rundtisch
angehoben wird, um anschließend den Zahn mit seiner fluss
mittelbenetzten Zahnfläche unter das Silberlotplättchen zu
fahren, damit das Silberlotplättchen in einem vorgegebenem
Abstand auf der flussmittelbenetzten Zahnfläche abgelegt
werden kann und nach einem Weitertransport durch eine zweite
Flussmittelstation der Lötstation zum Anlöten an einen Säge
blattgrundkörper zugeführt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den wesentlichen Vorteil,
daß durch das Flußmittel ausgelöste Verschmutzungen dra
stisch reduziert werden. Das dem Zahn nachgeformte Silber
lotplättchen wird drucklos auf der Flussmittelschicht des
Zahns abgelegt, so dass die auf dem Zahn aufgebrachte Fluss
mittelmenge nicht über die Zahnränder hinausgedrückt wird.
Die für die Zahnhalterung auf dem Rundtisch vorgesehenen
Spannzangen bleiben weitgehend flussmittelfrei und können so
den Zahn geführt und ausgerichtet halten. Störungen im Pro
duktionsablauf werden reduziert und ein Stillstand der An
lötvorrichtung wird vermieden. Die Zuverlässigkeit der
Transportschritte für den Zahn durch verschiedene Bearbei
tungsstationen auf dem Rundtisch steigt. Sind die Spannzan
gen weitgehend sauber, so können auch extrem kleine Zähne
passgenau gehalten und transportiert werden. Die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Anlötvorrichtung kann
länger ohne Zwischenreinigung betrieben werden.
Weitere Vorteile für das erfindungsgemäße Verfahren ergeben
sich auch der Figurenbeschreibung. In der Figur sind die für
das erfindungsgemäße Verfahren notwendigen Teile stark sche
matisiert dargestellt und weitere Verfahrensschritte und
Vorrichtungsteile, die aus dem Stand der Technik bekannt
sind und zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
benötigt werden, sind in der DE 36 21 415 A1 detaillierter
beschrieben.
In der Figur ist ein Rundtisch 10 einer Anlötvorrichtung in
Draufsicht gezeigt. Der Rundtisch 10 kann sich um eine Achse
11 in Pfeilrichtung 12 drehen. Dem Rundtisch 10 wird über
eine Zahnzuführvorrichtung 13 ein Zahn 14 zugeführt, der auf
dem Rundtisch 10 ausgerichtet gehalten wird. Dreht sich der
Rundtisch 10, so wird auch der Zahn 14 gedreht und entlang
einer Kreislinie bis zu einer Endbearbeitungsstation am
Rundtisch 10 gedreht.
Der Zahn 14 wird zuerst einer ersten Flussmittelstation 15
zugeführt. Dort wird der Zahn 14 auf einer Zahnfläche mit
Flussmittel benetzt. Von diesem Benetzungsvorgang unabhängig
wird in einer Silberlot-Schneidstation 16 am Rundtisch 10
ein Silberlotplättchen von einem Silberlotband abgeschnitten
und auf den Rundtisch 14 gelegt. Dort wird das Silberlot
plättchen dem auf dem Rundtisch 10 befindlichen Zahn 14
nachgeformt, in dem der Rundtisch 10 als Matrize dient. Ist
das Silberlotplättchen an die Kontur des Zahnes 14 ange
passt, wird das Silberlotplättchen über einen Greifer 17
über den Rundtisch 10 angehoben.
Der Rundtisch 10 mit dem Zahn 14 wird so weit weitergedreht,
bis der Zahn 14 mit seiner flussmittelbenetzten Fläche unter
dem Silberlotplättchen angeordnet ist. Über den Greifer 17
wird das Silberlotplättchen in einem vorgegebenen Abstand
auf dem Zahn 14 abgelegt. Das Silberlotplättchen liegt nur
mit seinem Eigengewicht auf der Flussmittelschicht des Zah
nes 14 auf. Anschließend wird der Zahn 14 mit dem Silberlot
plättchen durch eine zweite Flussmittelstation 18 transpor
tiert, in der das Silberlotplättchen auf der freien Oberflä
che des Silberlotplättchens mit Flussmittel benetzt wird.
Der Zahn 14 mit dem flussmittelbenetzten Silberlotplättchen
wird danach einer Lötstation 19 zugeführt, in der der Zahn
14 an einen Sägeblattgrundkörper angelötet wird. Das erfin
dungsgemäße Verfahren kann auch mit anderen Lotplättchen
durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren be
schränkt sich nicht auf Silberlot.
Bei einem Verfahren zum Aufbringen eines Silberlots auf ei
nen Zahn 14 in einer Anlötvorrichtung, die mit einem Rund
tisch 10 betrieben wird, wird ein Silberlotplättchen in ei
ner Silberlot-Schneidstation 16 abgeschnitten und auf dem
Rundtisch 10 der Form des Zahnes 14 nachgeformt. Das ver
formte Silberlotplättchen wird mittels eines Greifers 17
über den Rundtisch 10 angehoben und der Zahn 14 wird durch
Drehung des Rundtisches 10 unter das verformte Silberlot
plättchen transportiert. Das Silberlotplättchen wird in ei
nem vorgegebenen Abstand auf dem Zahn 14 abgelegt und an
schließend einer weiteren zweiten Flussmittelstation 18 zu
geführt. Von dort transportiert der Rundtisch 10 den Zahn 14
mit dem beidseitig benetzten Silberlotplättchen in eine Löt
station 19, in der der Zahn 14 an einen Sägeblattgrundkörper
angelötet wird.
Claims (1)
1. Verfahren zum Aufbringen eines Silberlots auf einen
Zahn (14) in einer Anlötvorrichtung, die mit einem
Rundtisch (10) betrieben wird, dem der Zahn (14) aus
einer Zahnzuführvorrichtung (13) zugeführt wird, wobei
der Zahn (14) auf dem Rundtisch (10) geführt gehalten
in eine erste Flussmittelstation (15) transportiert und
eine für den Lötvorgang vorgesehene Zahnfläche mit
Flussmittel benetzt wird, wobei in einer am Rundtisch
(10) vorgesehenen Silberlot-Schneidstation (16) ein
Silberlotplättchen von einem Silberlotband abgeschnit
ten und auf dem Rundtisch (10) entsprechend der Kontur
des Zahnes (14) verformt wird, wobei das verformte Sil
berlotplättchen von einem Greifer (17) über den Rund
tisch (10) angehoben wird, wobei der Rundtisch (10) so
gedreht wird, dass die mit dem Flussmittel benetzte
Zahnfläche unter dem verformten Silberlotplättchen po
sitioniert wird, wobei das Silberlotplättchen in einem
vorgegebenen Abstand auf der benetzten Zahnfläche vom
Greifer (17) abgelegt wird, wobei der Zahn (14) mit dem
Silberlotplättchen einer zweiten Flussmittelstation
(18) zugeführt wird, in der die freie Oberfläche des
Silberlotplättchens mit Flussmittel benetzt wird und
wobei anschließend der Zahn (14) mit beidseitig benetz
tem Silberlotplättchen auf dem Rundtisch (10) so weiter
transportiert wird, dass der Zahn (14) einer Lötstation
(19) zum Anlöten an einen Sägeblattgrundkörper überge
ben werden kann.
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