DE10016686A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von mit Wasser versetztem Straßenkehricht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von mit Wasser versetztem StraßenkehrichtInfo
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Abstract
Die Vorrichtung (1) weist einen gegenüber der Horizontalen geneigten, in Längsrichtung wasserleitenden Endlosförderer (8) mit einer oberhalb des Endlosförderers (8) angeordneten Aufgabestelle (21) für Straßenkehricht auf. Ferner ist eine im oberen Endabschnitt des Endlosförderers (8) liegende Abwurfstelle (10) für stichfeste Grobbestandteile des Straßenkehrichts vorgesehen. Unterhalb des unteren Endabschnitts des Endlosförderers (8) ist ein auswechselbar mit der Kanalisation koppelbarer 1. Absetzbehälter (13) für Feinbestandteile des Straßenkehrichts angeordnet. Mit einer Kehrmaschine (28) herangebrachter und mit Wasser versetzter Straßenkehricht wird über die Aufgabestelle (21) auf den Endlosförderer (8) geladen. Dieser transportiert den Straßenkehricht mit langsamer Geschwindigkeit zur Abwurfstelle (10). Wasser im Straßenkehricht setzt sich dabei aufgrund der Schwerkraft ab und gelangt in den 1. Absetzbehälter (13), von hier aus in einen 2. Absetzbehälter (15) und letztlich in einen 3. Absetzbehälter (16), von wo dann Wasser mit der notwendigen Reinheit in die Kanalisation (19) überführt wird. Grobbestandteile mit stichfester Konsistenz des Straßenkehrichts werden über die Abwurfstelle (10) in einen Transportcontainer (20) geladen.
Description
Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren und andererseits eine Vor
richtung zur Aufbereitung von mit Wasser versetztem Straßenkehricht.
Es ist bekannt, den auf öffentlichen Straßen und Wegen anfallenden
Straßenkehricht unter Versetzung mit Wasser mit Kehrmaschinen zu sam
meln. Dadurch ist in den Aufnahmebehältern der Kehrmaschinen eine
Schlammmasse mit einem hohen Anteil an Wasser und Feinbestandteilen
vorhanden. Diese Schlammmasse kann in dieser Zusammensetzung nicht
auf umweltschutzrelevanten Deponiefeldern abgelagert oder gar einer Ver
wertung zugeführt werden.
Man hat daher bislang die Schlammmasse unter Kontrolle auf Schadstoffe
zur natürlichen Entwässerung auf Freiflächen abgelagert. Da aber der
Trocknungsvorgang längere Zeit in Anspruch nimmt, konnte die dann ausgetrocknete
Schlammmasse in zumindest stichfester Konsistenz erst nach
einem längeren Zeitraum wieder aufgenommen und einer Weiterbehandlung
zugeführt werden.
Ein solcher Prozess ist demzufolge technologisch sowie zeitlich aufwendig
und wird zudem unter Beachtung verschärfter Umweltschutzbestimmungen
in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle von den jeweilig zuständigen Be
hörden auch nur zeitlich begrenzt genehmigt, zumal zur Entwässerung not
wendige Freiflächen kaum noch zur Verfügung gestellt werden können.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbereitung von mit
Wasser versetztem Straßenkehricht zu schaffen, welches unter Beachtung
verschärfter Umweltschutzbedingungen wirtschaftlich durchgeführt und wel
che mit einem geringen konstruktiven Aufwand bereitgestellt sowie kosten
günstig betrieben werden kann.
Was die Lösung des verfahrensmäßigen Teils dieser Aufgabe anlangt, so
wird diese in den Merkmalen des Anspruchs 1 gesehen.
Kern des erfindungsgemäßen Verfahrens bildet die Maßnahme, den mit
Wasser versetzten Straßenkehricht auf einen Endlosförderer zu verlagern,
der als Ganzes die Funktion eines Wasserabscheiders erfüllt. Während des
Transports des Straßenkehrichts auf dem bevorzugt mit einer nur geringen
Geschwindigkeit von beispielsweise 0,5 m/min laufenden Endlosförderer
wird das Wasser allein aufgrund der Schwerkraft abgeschieden und letztlich
auch nach Separierung von Feinbestandteilen des Straßenkehrichts mit der
notwendigen Reinheit der öffentlichen Kanalisation zugeleitet. Die Ge
schwindigkeit des Endlosförderers, gegebenenfalls sogar unter Stillstand,
wird gezielt so geregelt, dass die am Schluss auf dem Endlosförderer noch
verbleibenden Grobbestandteile eine stichfeste Konsistenz haben, welche
es erlaubt, diese Grobbestandteile umweltverträglich mit vergleichsweise
geringem Platz- bzw. Raumbedarf auf geeigneten Deponien ablagern zu
können.
Die Erfindung vermeidet also die bislang vergleichsweise großen Freiflächen
zur Entwässerung von abgelagertem Straßenkehricht. Auch ist es nicht mehr
notwendig, den auf solchen Freiflächen getrockneten Straßenkehricht an
schließend wieder aufzunehmen und dann einer Deponie zuzuführen. Die
hierzu notwendigen Vorrichtungen und Aggregate sowie das erforderliche
Personal können entfallen.
Der gegenständliche Teil der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
wird in den Merkmalen des Anspruchs 2 erblickt.
Eine solche Vorrichtung umfasst zunächst einen gegenüber der Horizonta
len leicht geneigten Endlosförderer. Der Endlosförderer kann mit pneumati
schem oder hydraulischem Antrieb, bevorzugt jedoch mit elektrischem An
trieb ausgestattet sein. Er ist ferner so angeordnet und gestaltet, dass das
Wasser in seiner Längsrichtung einwandfrei zum unteren Endabschnitt
strömen kann.
Oberhalb des Endlosförderers befindet sich bevorzugt im Bereich des unte
ren Endabschnitts eine Aufgabestelle für den Straßenkehricht. An diese
Aufgabestelle kann mithin eine Kehrmaschine heranfahren und hier je nach
ihrer Ausgestaltung, z. B. durch Öffnen einer Verschlussklappe oder durch
Schwenken eines entsprechenden Containers, den mit Wasser versetzten
Straßenkehricht auf den Endlosförderer abladen. Dieser transportiert dann
den Straßenkehricht langsam in Richtung zu einer im oberen Endabschnitt
liegenden Abwurfstelle. Während dieses Transports setzt sich das Wasser
mit Feinbestandteilen aufgrund der Schwerkraft nach unten ab, wird zum
unteren Endabschnitt des Endlosförderers geleitet und strömt hier in einen
Absetzbehälter. In dem Absetzbehälter können sich dann Feinbestandteile
des Straßenkehrichts vom Wasser trennen und am Boden des Absetzbehälters
absetzen. Das anfallende Wasser wird schließlich mit der notwendi
gen Reinheit aus dem Absetzbehälter der öffentlichen Kanalisation zuge
führt.
Hat sich in dem Absetzbehälter eine bestimmte Menge an Feinbestandteilen
gesammelt, so wird der Absetzbehälter gegen einen leeren Absetzbehälter
ausgewechselt. Der gefüllte Absetzbehälter kann dann ebenfalls der Aufga
bestelle zugeführt und hier auf den Endlosförderer entleert werden.
Die in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des jeweiligen Straßenkehrichts
regelbare Geschwindigkeit des Endlosförderers bringt den Vorteil mit sich,
dass an der im oberen Endabschnitt liegenden Abwurfstelle die verbleiben
den Grobbestandteile des Straßenkehrichts in stichfester Konsistenz vorlie
gen, so dass diese dann von hier aus direkt einer geeigneten Deponie zu
geführt werden können.
Die Merkmale des Anspruchs 3 sehen zunächst vor, dass der Absetzbehäl
ter quer zum Endlosförderer geführt verlagerbar ist. Bei einer Auswechslung
eines gefüllten gegen einen leeren Absetzbehälter ergeben sich somit keine
Probleme für das Bedienungspersonal, da sich der neue leere Absetzbe
hälter immer in der richtigen Relativposition zu dem Bereich des Endlosför
derers befindet, an welchem das anfallende Wasser mit seinen Bestandtei
len den Endlosförderer verlässt. Ferner wird vorgesehen, dass der Absetz
behälter rollend verlagerbar ist. Dies erleichtert den Austausch der Absetz
behälter. Hierbei können die Rollen an Führungsschienen entlang laufen, so
dass diese zugleich die Zwangsführung für den Absetzbehälter quer zum
Endlosförderer bilden. Denkbar ist aber auch, dass der Absetzbehälter als
solcher zwischen Leitschienen gleitend oder rollend zwangsgeführt ist.
Obwohl es im Rahmen des grundlegenden erfindungsgemäßen Gedankens
liegt, den Absetzbehälter konstruktiv so auszulegen, beispielsweise durch
eine Mehrkammeranordnung, dass das aus dem Absetzbehälter tretende
Wasser in entsprechender Reinheit der Kanalisation zugeführt werden kann,
bildet es jedoch eine vorteilhafte Maßnahme, dass nach Anspruch 4 in
Längsrichtung des Endlosförderers mehrere hintereinander angeordnete
und Wasser überleitend miteinander koppelbare Absetzbehälter unterhalb
des Endlosförderers vorgesehen sind. Von diesen ist dann der der Abwurf
stelle des Endlosförderers am nächsten liegende Absetzbehälter an die Ka
nalisation anschließbar. Bevorzugt werden drei Absetzbehälter vorgesehen,
wodurch gewissermaßen eine Dreikammeranordnung geschaffen wird.
Auch bei dieser Ausführungsform sind alle Absetzbehälter quer relativ zum
Endlosförderer auswechselbar verlagerbar, und zwar insbesondere geführt
rollenverlagerbar. Auf diese Weise können auch diese Absetzbehälter nach
Erreichen eines gewissen Füllungsgrads mit Feinbestandteilen des Straßen
kehrichts aus der Absetzlinie entfernt und an der Aufgabestelle auf den
Endlosförderer entleert werden.
Die Anordnung von insbesondere drei hintereinander liegenden Absetzbe
hältern führt zu einer einfachen Ausgestaltung jedes einzelnen Absetzbe
hälters, so dass aus dem der Abwurfstelle am nächsten liegenden Absetz
behälter dann Wasser mit gewünschtem Reinheitsgrad in die Kanalisation
überführt werden kann.
Zwischen jeweils zwei Absetzbehältern sind Wasserüberleitungen vorgese
hen, welche gewährleisten, dass anfallendes Wasser ordnungsgemäß von
einem in den anderen Absetzbehälter überführt werden kann. Die Wasser
überleitungen sind bevorzugt schwenkbar angeordnet, so dass beim Aus
wechseln eines Absetzbehälters keine Probleme entstehen.
Der Endlosförderer ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 so
angeordnet, dass unterhalb seiner Abwurfstelle ein Transportcontainer posi
tionierbar ist. Dieser Transportcontainer nimmt dann die stichfesten Grobbe
standteile des entwässerten Straßenkehrichts auf.
Besonders vorteilhaft ist es nach der Erfindung, wenn entsprechend den
Merkmalen des Anspruchs 6 der Endlosförderer als in einer Auffangwanne
angeordneter Plattenbandförderer ausgebildet ist. Die Gestaltung als Plat
tenbandförderer erlaubt es zunächst, dass die Grobbestandteile des
Straßenkehrichts weitgehend auf dem Obertrum des Endlosförderers liegen
bleiben. Das Wasser mit Feinbestandteilen strömt dann überwiegend über
das Obertrum abwärts zum Absetzbehälter. Seitlich neben das Obertrum in
das Untertrum gelangendes Wasser mit Feinbestandteilen fließt ebenfalls
über das Untertrum in Richtung zum unteren Endabschnitt und danach zum
Absetzbehälter. Die Auffangwanne sichert, dass auch nach unten aus dem
Endlosförderer tretendes Wasser mit Feinbestandteilen nicht in den Bereich
unterhalb des Endlosförderers gelangt und dort die Umgebung verschmutzt.
Damit der Straßenkehricht aus einer Kehrmaschine oder auch aus einem
Absetzbehälter ordnungsgemäß von der Aufgabestelle auf den Endlosförde
rer gelangt, ist gemäß Anspruch 7 der Höhenbereich zwischen der Aufgabe
stelle und dem Endlosförderer muldenartig gestaltet. Insbesondere werden
zur Vertikalen geneigte Bleche vorgesehen, welche speziell so angeordnet
sind, dass der Straßenkehricht möglichst mittig auf das Obertrum des End
losförderers gelangt.
Nach Anspruch 8 sind seitlich neben der Aufgabestelle oberhalb des mul
denartigen Höhenbereichs Laufstege vorgesehen. Diese durch Schutzge
länder gesicherten Laufstege erlauben es dem Bedienungspersonal, sowohl
den Endlosförderer als auch die Entleerung der jeweiligen Kehrmaschine zu
beobachten. Außerdem ist es von den Laufstegen aus möglich, die Sammel
container der Kehrmaschinen zu reinigen, z. B. durch Ausspritzen, so dass
sie ihrer Funktion wieder einwandfrei zugeführt werden können. Von einem
der Laufstege aus ist auch die Steuerung der gesamten Vorrichtung zu be
dienen.
Die Aufgabestelle kann in diesem Zusammenhang so ausgebildet sein, dass
alle bei der öffentlichen Straßenreinigung verwendeten Kehrmaschinen
einen sicheren Stand bei der Entleerung haben. Dazu kann die Aufgabe
stelle gegebenenfalls mit manuell oder automatisch verschiebbaren Rampen
versehen werden, die den jeweiligen Kehrmaschinen angepasst sind.
Schließlich wird eine bevorzugte Weiterbildung des grundsätzlichen Erfin
dungsgedankens in den Merkmalen des Anspruchs 9 erblickt. Danach sind
die Laufstege, der muldenartige Höhenbereich zwischen dem Endlosförderer
und der Aufgabestelle, der Endlosförderer selber und auch die Auffang
wanne in ein Traggerüst integriert. Dieses Traggerüst kann beispielsweise
neben einer Aufschüttung oder auch in einer Nische eines Bauwerks vorge
sehen sein, so dass die Kehrmaschinen problemlos die höher gelegene Auf
gabestelle erreichen können. Des Weiteren ist das Traggerüst mit den Was
serüberleitungen zwischen den Absetzbehältern versehen. Das Traggerüst
besteht insbesondere aus Stahlträgern, die skelettartig zusammengesetzt
sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestell
ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht eine Vorrichtung zur Aufberei
tung von mit Wasser versetztem Straßenkehricht und
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Darstellung der Fig. 1 entlang
der Linie II-II in Richtung der Pfeile IIa gesehen.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Vorrichtung zur Aufbereitung von mit
Wasser versetztem Straßenkehricht bezeichnet. Sie umfasst ein skelettartig
ausgebildetes stählernes Traggerüst 2 aus horizontalen, vertikalen und
schrägen Stahlträgern, das in einer Nische 3 eines Bauwerks 4 ortsfest installiert
ist. Die Nische 3 wird beim Ausführungsbeispiel durch eine Längs
wand 5, eine Stirnwand 6 und einem Boden 7 begrenzt.
In dem Traggerüst 2 ist ein Endlosförderer 8 in Form eines Plattenbandför
derers abgestützt. Der Endlosförderer 8 ist mit einem nicht näher darge
stellten elektrischen Antrieb versehen und gegenüber der Horizontalen leicht
geneigt angeordnet. Unterhalb des Endlosförderers 8 befindet sich eine
Auffangwanne 9. Diese erstreckt sich von der im oberen Endabschnitt be
findlichen Abwurfstelle 10 des Endlosförderers 8 bis zum unteren Ende 11.
Das untere Ende 11 des Endlosförderers 8 befindet sich in einem solchen
Höhenniveau, dass ein auf Rollen 12 verfahrbarer 1. Absetzbehälter 13 un
ter das Ende 11 quer zum Endlosförderer 8 verlagert werden kann. Der 1.
Absetzbehälter 13 ist oben offen. Er ist über die Rollen 12 zwischen Führun
gen 14 verlagerbar, die am Boden 7 befestigt sind.
In Längsrichtung des Endlosförderers 8 sind hintereinander zwei weitere
Absetzbehälter 15, 16 angeordnet, die ebenfalls auf Rollen 12 quer zum
Endlosförderer 8 verfahrbar sind. Auch diese Absetzbehälter 15, 16 sind an
Führungen 14 entlang quer verfahrbar, die bodenseitig fixiert sind.
Am unteren Ende der Auffangwanne 9 befindet sich eine von Blechen 17a
begrenzte Öffnung 17, über die Wasser und Feinbestandteile des Straßen
kehrichts in den 1. Absetzbehälter 13 gelangen können. Zwischen dem 1.
Absetzbehälter 13 und dem 2. Absetzbehälter 15 sowie zwischen dem 2.
Absetzbehälter 15 und dem 3. Absetzbehälter 16 sind Wasserüberleitungen
18 vorgesehen, die am Traggerüst 2 über horizontale Schwenkachsen 18a
festgelegt sind. Die stirnseitig des der Abwurfstelle 10 des Endlosförderers 8
benachbarten 3. Absetzbehälters 16 befindliche Wasserüberleitung 18 ist an
die öffentliche Kanalisation 19 anschließbar.
Der Bereich unterhalb der Abwurfstelle 10 des Endlosförderers 8 ist so aus
gebildet, dass hier ein Transportcontainer 20 angeordnet werden kann.
Oberhalb des Endlosförderers 8 befindet sich im Bereich des unteren End
abschnitts eine Aufgabestelle 21 für mit Wasser versetzten Straßenkehricht.
Zwischen dieser Aufgabestelle 21 und dem Endlosförderer 8 ist ein mulden
artig gestalteter Höhenbereich 22 vorgesehen, der durch entsprechend
schräg gestellte Bleche 23 gebildet ist.
Seitlich neben der Aufgabestelle 21 sind durch Geländer 24 gesicherte
Laufstege 25 vorgesehen.
Die Aufgabestelle 21 umfasst ferner eine Anschlagstufe 26, vor der gegebe
nenfalls austauschbare Rampen 27 in Abhängigkeit vom Typ der jeweiligen
Kehrmaschine 28 vorgesehen sein können.
Zur Entleerung eines mit Wasser versetzten Straßenkehricht gefüllten
Containers 29 einer Kehrmaschine 28 wird diese so an die Aufgabestelle 21
gefahren, dass der Container 29 entsprechend Fig. 2 um eine horizontale
Achse 30 gekippt werden kann, so dass der in dem Container 29 befindliche
Straßenkehricht über den muldenartigen Höhenbereich 22 auf den Endlos
förderer 8 geladen werden kann.
Aufgrund der Schwerkraft setzt sich Wasser mit Feinbestandteilen ab und
gelangt über die Öffnung 17 in den 1. Absetzbehälter 13. Hier können sich
dann die Feinbestandteile auf dem Boden absetzen. Da der Straßenkehricht
von dem Endlosförderer 8 langsam zur Abwurfstelle 10 hochgefördert wird,
und zwar mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 0,5 m/min. kann sich
im Verlauf des Transports bis zur Abwurfstelle 10 das Wasser so weit aus
dem Straßenkehricht absetzen, dass an der Abwurfstelle 10 eine stichfeste
Konsistenz vorliegt. Die Grobbestandteile mit dieser Konsistenz werden
dann über die Abwurfstelle 10 in den Transportcontainer 20 geladen und
einer geeigneten Deponie zugeführt.
Während dieses Transports anfallendes Wasser mit oder ohne Feinbe
standteile kann über das Obertrum 31 sowie das Untertrum 32 des Endlos
förderers 8 und auch über die Auffangwanne 9 zum 1. Absetzbehälter 13
gelangen.
Nach Erreichen einer entsprechenden Füllstandshöhe tritt Wasser, gegebe
nenfalls mit Feinbestandteilen vom 1. Absetzbehälter 13 über die Wasser
überleitung 18 in den 2. Absetzbehälter 15 über. Hier können sich Feinbe
standteile weiter absetzen. Das überschüssige Wasser wird dann vom 2.
Absetzbehälter 15 über die Wasserüberleitung 18 dem 3. Absetzbehälter 16
zugeführt, wo sich eventuell im Wasser noch vorhandene Feinbestandteile
absetzen können. Bei Erreichen einer bestimmten Füllstandshöhe wird das
Wasser vom 3. Absetzbehälter 16 mit der notwendigen Reinheit über die
Wasserüberleitung 18 der Kanalisation 19 zugeführt.
Die Laufstege 25 neben der Aufgabestelle 21 ermöglichen es dem Bedie
nungspersonal, den Container 29 der jeweiligen Kehrmaschine 28 manuell
mit entsprechenden Geräten zu reinigen, wobei das Reinigungswasser mit
Grob- oder Feinbestandteilen ebenfalls über den Endlosförderer 8 sowie die
Auffangwanne 9 in den 1. Absetzbehälter 13 und nach dem Absetzen der
Feinbestandteile von hier in die Kanalisation gelangen kann.
Mit Feinbestandteile bis zu einem gewissen Niveau gefüllte Absetzbehälter
13, 15, 16 können ebenfalls über nicht näher veranschaulichte Transport
mittel der Aufgabestelle 21 zugeführt und hier auf den Endlosförderer 8 ent
leert werden.
Die Steuerung für diese Transportmittel sowie den Endlosförderer 8 ist mit
33 bezeichnet und von einem der Laufstege 25 erreichbar.
1
Vorrichtung
2
Traggerüst
3
Nische von
4
4
Bauwerk
5
Längswand von
3
6
Stirnwand von
3
7
Boden von
3
8
Endlosförderer
9
Auffangwanne
10
Abwurfstelle v.
8
11
unteres Ende von
8
12
Rollen von
13
,
15
,
16
13
1
. Absetzbehälter
14
Führungen für
13
,
15
,
16
15
2
. Absetzbehälter
16
3
. Absetzbehälter
17
Öffnung in
9
17
a Bleche v.
17
18
Wasserüberleitungen
18
a Schwenkachsen f.
18
19
Kanalisation
20
Transportcontainer
21
Aufgabestelle
22
Höhenbereich zwischen
8
und
21
23
Bleche für
22
24
Geländer
25
Laufstege
26
Anschlagstufe
27
Rampen
28
Kehrmaschine
29
Container von
28
30
Achse für
29
31
Obertrum von
8
32
Untertrum von
8
33
Steuerung
Claims (9)
1. Verfahren zur Aufbereitung von mit Wasser versetztem Straßenkehricht,
bei welchem der Straßenkehricht auf einen Endlosförderer (8) aufgege
ben und während des Transports durch den Endlosförderer (8) Wasser
mit Feinbestandteilen des Straßenkehrichts durch Schwerkraft abge
schieden werden, wobei anfallendes, auch von Feinbestandteilen
separiertes Wasser der Kanalisation (19) zugeleitet wird und
Grobbestandteile des Straßenkehrichts über den Endlosförderer (8) in
stichfester Konsistenz einer Deponie zugeführt werden.
2. Vorrichtung zur Aufbereitung von mit Wasser versetztem Straßenkehricht,
welche einen gegenüber der Horizontalen geneigten, in Längsrichtung
Wasser leitenden Endlosförderer (8) mit einer oberhalb des Endlosförde
rers (9) angeordneten Aufgabestelle (21) für den Straßenkehricht, einer
im oberen Endabschnitt des Endlosförderers (8) liegenden Abwurfstelle
(10) für stichfeste Grobbestandteile des Straßenkehrichts und min
destens einen unterhalb des unteren Endabschnitts des Endlosförderers
(8) auswechselbar vorgesehenen, mit der Kanalisation (19) koppelbaren
Absetzbehälter (13) für Feinbestandteile des Straßenkehrichts aufweist.
3. Vorrichtung zur Aufbereitung von mit Wasser versetztem Straßenkehricht
nach Anspruch 2, bei welcher der Absetzbehälter (13) geführt quer zum
Endlosförderer (8) rollend verlagerbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei welcher in Längs
richtung des Endlosförderers (8) mehrere, bevorzugt drei, hintereinander
angeordnete und Wasser überleitend miteinander koppelbare Absetzbe
hälter (13, 15, 16) unterhalb des Endlosförderers (8) vorgesehen sind,
von denen der der Abwurfstelle (10) des Endlosförderers (8) am
nächsten liegende Absetzbehälter (16) an die Kanalisation (19)
anschließbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei welcher unterhalb der
Abwurfstelle (10) des Endlosförderers (8) ein Transportcontainer (20)
positionierbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei welcher der Endlos
förderer (8) als in einer Auffangwanne (9) angeordneter Plattenbandför
derer ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei welcher der Höhenbe
reich (22) zwischen der Aufgabestelle (21) und dem Endlosförderer (8)
muldenartig gestaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei welcher seitlich neben der Aufgabe
stelle (21) oberhalb des muldenartigen Höhenbereichs (22) Laufstege
(25) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher die Laufstege (25), der mul
denartige Höhenbereich (22), der Endlosförderer (8) und die Auffang
wanne (9) in ein Traggerüst (2) integriert sind, das auch mit Wasser
überleitungen (18) zwischen zwei Absetzbehältern (13, 15; 15, 16) ver
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116686 DE10016686A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von mit Wasser versetztem Straßenkehricht |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000116686 DE10016686A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von mit Wasser versetztem Straßenkehricht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10016686A1 true DE10016686A1 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7637526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000116686 Ceased DE10016686A1 (de) | 2000-04-04 | 2000-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von mit Wasser versetztem Straßenkehricht |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10016686A1 (de) |
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