DE10016510A1 - Verfahren und Beschichtungsanlage für die Beschichtung von Rohren mit doppelt geführtem Fahrwagen - Google Patents
Verfahren und Beschichtungsanlage für die Beschichtung von Rohren mit doppelt geführtem FahrwagenInfo
- Publication number
- DE10016510A1 DE10016510A1 DE10016510A DE10016510A DE10016510A1 DE 10016510 A1 DE10016510 A1 DE 10016510A1 DE 10016510 A DE10016510 A DE 10016510A DE 10016510 A DE10016510 A DE 10016510A DE 10016510 A1 DE10016510 A1 DE 10016510A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wiring harness
- pipe
- coating system
- coating
- rollers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/16—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders
- F16L55/162—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from inside the pipe
- F16L55/1645—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from inside the pipe a sealing material being introduced inside the pipe by means of a tool moving in the pipe
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/02—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/22—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes
- B05D7/222—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes of pipes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D2254/00—Tubes
- B05D2254/04—Applying the material on the interior of the tube
Abstract
Zur Innenbeschichtung von Rohren 2 und langgestreckten Hohlkörpern dient ein Verfahren, bei dem der Fahrwagen 4 und der Leitungsstrang 12 unabhängig voneinander angetrieben werden und wobei der Leitungsstrang 12 über Zentrier- und Entlastungsrollen 30, 31 abgestützt wird und dem im Übergangsbereich über Antriebs- und Umlenkungsrollen 37, 38, 39 eine gleichmäßige Führung und ein gleichmäßiger Zug auf den Leitungsstrang 12 ausgeübt werden kann. Durch das gleichmäßige, ruhige und sichere Verfahren des Fahrwagens 4 durch das Rohr 2 ist über die gesamte Länge eine gleichmäßige Beschichtung der Rohrinnenwand 3 gewährleistet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Verfahren zur Innenbeschichtung von Rohren und
anderen langgestreckten Hohlkörpern über einen im Rohr längs bewegbaren Fahrwagen
mit Verteiler, über den die Komponenten des Beschichtungsmittels, die bis zu ihm
getrennt in einem sichernden Leitungsstrang herangeführt werden, als Gemisch auf die
Rohrinnenwand aufgebracht werden, wobei die Beschichtungsarbeit kontinuierlich über
wacht und Sprühfehler entsprechend in einem Arbeitsgang behoben werden. Die Erfin
dung betrifft außerdem eine Beschichtungsanlage für die Beschichtung von Rohren und
langgestreckten Hohlkörpern mit einem entlang der Rohrinnenwand geführten Fahr
wagen, dem ein Verteiler mit Mischer und Austragsdüse zu- und ein Kamerawagen
nachgeordnet ist und der über eine Drehdurchführung mit einem Leitungsstrang verbun
den ist, in dem die Komponentenleitungen getrennt gelagert und bezüglich der Kompo
nenten beheizt sind und der auf eine Antriebstrommel außerhalb des Rohres aufwickel
bar ausgebildet ist.
Die Rohrleitungen und Kanäle im kommunalen und gewerblichen Bereich in der
Bundesrepublik Deutschland und in anderen Ländern stammen zum Teil aus dem vorhe
rigen Jahrhundert oder zumindest aus der Frühzeit des 20. Jahrhunderts. Die entspre
chenden Rohre und Kanäle sind durch das Abwasser oder die sonstigen transportierten
Flüssigkeiten und Massen in den vielen Jahren stark beeinflusst und zum Teil so porös
geworden oder beschädigt, dass das Abwasser oder das sonstige Material in den Unter
grund eindringt und dabei häufig zur Verschmutzung des Grundwassers führt. Schon
aufgrund des umfangreichen Rohrnetzes ist es nicht möglich die gesamten Rohre und
Kanäle zu erneuern. Man ist in den vergangenen Jahren dazu übergegangen, Beschich
tungen aufzubringen, um so die Undichtigkeiten des vorhandenen Leitungsnetzes zu
beseitigen. Bekannt sind sogenannte Liner, bei denen mit Harz getränkte Glasfaser-
oder auch Filzschlauchstücke um einen Packer gewickelt an die Schadstelle herange
bracht und dann über den sich aufblasenden Packer an die Wandung angedrückt wer
den. Aufgrund der beschriebenen Umstände und auch der Aushärtezeiten des Harzes
muss der Packer dann häufig stundenlang in der geblähten Stellung verbleiben, um erst
dann für einen neuen Einsatz zur Verfügung zu stehen. Von daher ist es mit einem
derartigen Verfahren wenn überhaupt nur möglich, jeweils an einzelnen Stellen die
Innenwand abzudichten. Nachteilig dabei ist auch, dass der Liner bis zu 150 m gezogen
und transportiert werden muss, um mit einer neuen Glasfaserumhüllung versehen zu
werden (DE-OS 40 21 456). Aus der DE-GM 297 16 585 ist ein sogenanntes Sanie
rungssystem bekannt, bei dem ein unter Druck stehender Rohrabschnitt in diesem Zu
stand mit dem Sanierungsmittel beschichtet wird. Die Beschichtung erfolgt dabei über
eine Beschichtungsanlage, die mittels Fliehkraft oder Druck das Sanierungsmittel gegen
die Rohrinnenwandung schleudert. Nachteilig dabei ist es, dass gerade bei schadhaften
Rohrleitungen die entsprechenden Rohrabschnitte kaum unter dem notwendigen Druck
gehalten werden können. Darüber hinaus ist von Nachteil, dass das Sanierungsmaterial
bzw. das Harzmaterial nicht ohne Problem so aufgebracht werden kann, dass es auch
an der vorgesehenen Stelle der Innenwand des Kanals und des Rohres dort haften
bleibt, wo genau die Schadstelle gefunden worden ist. Vielmehr wird in aller Regel das
eine gewisse Härtungszeit aufweisende Material abtropfen oder ablaufen, sodass es zu
einer ungenauen oder gar nicht dichten Beschichtung kommt. Bekannt sind auch Ver
fahren, bei denen mit Hilfe eines sich drehenden Kopfes Zweikomponentengemische
auf die Rohrinnenwand geschleudert werden oder bei denen ein Aufsprühen mit Hilfe
einer Düse erfolgt, wobei bei Letzterer das Problem ist, dass dann Unebenheiten oder
Anschlüsse nicht gleichmäßig beschichtet werden können, weil ein Spritzschatten ent
steht. Problematisch ist das Verfahren darüber hinaus bei Rohren mit geringeren
Durchmessern von unter 500 oder gar noch weniger Millimetern. Problematisch ist bei
den bekannten Verfahren darüber hinaus, dass die zum Einsatz kommenden Fahrwagen
mit dem Verteiler häufig ruckartig sich bewegen oder nicht genau im Mittelpunkt des
Rohres zu halten sind, sodass es zu ungleichmäßiger Beschichtung und insbesondere
wieder zu dem schädlichen Abtropfen oder Ablaufen des Harzes oder sonstigen Be
schichtungsmittel kommen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage
zu schaffen, über die ein dauernd gleichmäßiges Verfahren des Fahrwagens im Rohr
gesichert und zugleich ein schnelles Einziehen des Leitungsstranges ins Rohr gewähr
leistet ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass Fahrwagen und
Leitungsstrang unabhängig voneinander angetrieben werden, dass der Leitungsstrang
über über die Länge des Leitungsstranges verteilt angeordnete Zentrier- und Entla
stungsrollen im Rohr und im Übergangsbereich über Antriebs- und Umlenkrollen ge
führt wird und dass der Fahrwagen über den Gleitkufen zugeordnete Führungsrollen auf
der Rohrinnenwand rollend geführt ist.
Durch den getrennten Antrieb von Fahrwagen und Leitungsstrang ist es zunächst
einmal möglich, mit Hilfe des Fahrwagens den Leitungsstrang bis zum Ende des zu
beschichtenden Rohrabschnittes in diesen hinein zu verfahren oder hineinzuziehen.
Anschließend kann dann mit Hilfe des Leitungsstranges und/oder des Antriebes des
Fahrwagens der Verteiler oder besser gesagt der Fahrwagen mit dem Verteiler gleich
mäßig und ruhig durch das Rohr hindurchgezogen werden, sodass über die gesamte
Länge eine gleichmäßige Beschichtung gewährleistet ist. Sollte über den Kamerawagen
festgestellt werden, dass sich dennoch Undichtigkeiten oder Sprühfehler ergeben, so
können diese durch leichtes Zurückfahren des Fahrwagens mit Hilfe seines Antriebes
sofort behoben werden. Der Leitungsstrang selbst wird über die gesamte Länge des zu
beschichtenden Rohres gezielt über Zentrier- und Entlastungsrollen geführt, sodass ein
sehr ruhiger Lauf des Fahrwagens während dieses Beschichtungsvorganges gegeben ist.
Eine Optimierung erfolgt dann weiter dadurch, dass auch der Fahrwagen selbst nicht
nur auf Gleitkufen abgestützt durch das Rohr hindurchgezogen wird, sondern rollend
über die Führungsrollen, die den Gleitkufen zugeordnet sind. Insgesamt gesehen ergibt
sich so über die gesamte Länge des zu beschichtenden Rohrabschnittes ein gleichmäßi
ger Bewegungsvorgang, der noch dadurch begünstigt ist, dass der Fahrwagen mit einem
Antrieb ausgerüstet ist, der beim Herausziehen mit Hilfe des Leitungsstranges gleich
zeitig abbremst, um so den Verfahrvorgang gezielt zu vergleichmäßigen.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass Fahrwagen, Zugmodul und Leitungsstrang jeweils gelenkig miteinander verbunden
werden. Durch diese gelenkige Verbindung ist sichergestellt, dass bezüglich der Zug
richtung oder der Beeinflussung Fahrwagen, Zugmodul und Leitungsstrang unabhängig
voneinander bleiben. Die gelenkige Verbindung sorgt sowohl beim Hineinziehen des
Leitungsstranges in den Rohrabschnitt, wie auch beim Herausziehen und Beschichten
dafür, dass ein völlig unbeeinflusster Ablauf des Beschichtungsvorganges möglich wird.
Für die Durchführung des Verfahrens wird eine Beschichtungsanlage eingesetzt,
die über den Fahrwagen, einen Verteiler mit Mischer und Austragsdüse einen nach
geordneten Kamerawagen, eine Drehdurchführung und den ausreichend stabilisierten
Leitungsstrang verfügt. Dieser Leitungsstrang wird über die Antriebsrolle aufgerollt,
wobei gemäß der Erfindung vorgesehen ist, dass der Fahrwagen mit Führungsrollen
und einem Zugmodul ausgerüstet ist, das antreibbare und/oder bremsende Antriebsräder
aufweist, dass dem Leitungsstrang über dessen Länge verteilt angebrachte Zentrier- und
Entlastungsrollen zugeordnet sind und dass ein im Übergangsbereich und im oberirdi
schen Bereich angeordneter Leitungsstrangeinzug und Umlenkungsrollen vorgesehen
sind.
Über die den Kufen des Fahrwagens zugeordneten Führungsrollen gleitet der
Fahrwagen gleichmäßig und auch abgedämpft an der Rohrinnenwand entlang, unabhän
gig davon, ob er vom Zugmodul zusammen mit dem Leitungsstrang in den zu sanieren
den Rohrabschnitt eingezogen oder mit Hilfe des Leitungsstranges durch diesen Rohr
abschnitt hindurchgezogen wird. Über die Antriebs- und Bremsräder ist es möglich mit
dem Zugmodul in beide Richtungen zu arbeiten und den Fahrwagen entsprechend zu
bewegen bzw. beim Herausziehen mit Hilfe des Leitungsstranges so abzubremsen, dass
die Bewegung des Fahrwagens zusätzlich vergleichmäßigt und stabilisiert wird. Die
Zentrier- und Entlastungsrollen sorgen für eine entsprechende Abstützung des Leitungs
stranges beim Hin- und Herbewegen durch den zu sanierenden Rohrabschnitt, wobei
die im Übergangsbereich und im oberirdischen Bereich angeordneten Leitungsstran
geinzüge und Umlenkungsrollen das Herausziehen von Zugmodul, Fahrwagen und
natürlich Leitungsstrang optimal vergleichmäßigen können. Der gesamte Leitungsstrang
ist im Leitungsstrangeinzug so geführt, dass auch die in den Komponentenleitungen
geführten Komponenten nicht beeinträchtigt werden können, ebenso wie die übrigen
dort verlegten Leitungen und Kabel.
Um mit dem Zugmodul Bewegungen in beide Richtungen durchführen zu kön
nen und dies auch mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ist vorgesehen, dass das Zugmo
dul mit Elektromotoren, vorzugsweise zwei Elektromotoren ausgerüstet ist und dass
dem Ober- und dem Unterteil des Zugmoduls Antriebs- und/oder Führungsräder zu
geordnet sind. Das Zugmodul wird somit nicht nur sich auf der Rohrinnenwand ab
stützend durch den zu sanierenden Rohrabschnitt hindurchgezogen, sondern auch nach
oben hin abgestützt, sodass das Zugmodul sich nicht aus der vorgesehenen Position, d. h. also etwa im Rohrmittelpunkt herausbewegen kann, unabhängig davon, in welche
Richtung das Zugmodul verfahren wird.
Ein Durchdrehen der Antriebsräder wird sicher verhindert und der gleichmäßige
Lauf des Zugmoduls gewährleistet, indem die Antriebsräder gegen die Rohrinnenwand
verspannbar ausgebildet sind, vorzugsweise über eine pneumatische Rollenleiste. Die
Führungsrollen im Bereich des Oberteils wirken entsprechend ergänzend als Sicherung
für das gleichmäßige Verfahren dieses Zugmoduls.
Eine gegenseitige Beeinflussung des Zugmoduls bzw. Fahrwagens bzw. auch
des Leitungsstrangs wird dadurch weitgehend unterbunden, dass das Zugmodul einer
seits mit dem Fahrwagen und andererseits mit dem Leitungsstrang über Wellengelenke
verbunden sind. Die Wellengelenke gleich dabei vorteilhaft kleinere und mittlere Rohr
absenkungen aus, sodass auch diese Übergänge gleichmäßig zu beschichten sind, sodass
eine weitere Bearbeitung des Rohrabschnittes entfällt.
Die Abstützung des Leitungsstranges erfolgt über die Zentrier- und Entlastungs
rollen, wobei diese an den Enden von sternförmig ausgebildeten Abstandshaltern an
geordnet sind. Der jeweilige Leitungsstrang wird also in den Stützbereichen quasi igel
förmig gegenüber der Rohrinnenwand abgestütz, wobei die Zentrier- und Entlastungs
rollen vorteilhaft dafür sorgen, dass der Leitungsstrang auch in der vorgesehenen mitt
leren Position innerhalb des zu sanierenden Rohrabschnittes verbleibt.
Die Stabilisierung und sichere Führung des Leitungsstranges wird dabei weiter
verbessert, indem die Abstandshalter mit den Zentrier- und Entlastungsrollen gruppen
weise dem Leitungsstrang zugeordnet sind. Dadurch wird ein Durchhängen eines even
tuell nicht stramm gehaltenen Leitungsstranges zusätzlich vermieden, wobei der Ab
stand der Abstandshalter den jeweiligen Gegebenheiten und insbesondere dem Rohrin
nendurchmesser entsprechend zu wählen ist.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, dass im Übergangsbereich
der Leitungsstrang gezogen und geführt wird, wobei der im Übergangsbereich angeord
nete Leitungsstrangeinzug mit Umlenkrollen zweckmäßigerweise einem zwischen den
Rohrenden bzw. im Schacht verspannbaren Teleskopschlitten zugeordnet ist. Damit
kann der Leitungsstrangeinzug und die zugeordneten Umlenkrollen vorteilhaft genau in
der Position fixiert werden, die für eine optimale Führung und insbesondere einen
gleichmäßigen Zug des Leitungsstranges erforderlich ist. Der Leitungsstrang wird dabei
im Übergangsbereich aus der Waagerechten in annähernd die Horizontale gebracht, um
dann am Schachtoberrand über die dort angeordneten Umlenkrollen wieder annähernd
in die Waagerechte geführt zu werden, in der der Leitungsstrangeinzug vorteilhaft für
einen ausgleichenden Zug des Leitungsstranges sorgt. Der Teleskopschlitten ermöglicht
es darüber hinaus auch, mit einer entsprechenden Einrichtung in beide Richtungen zu
arbeiten, indem dann der Leitungsstrangeinzug und die Umlenkrollen entsprechend
umpositioniert und festgelegt werden.
Einen dauernden Zug auf den Leitungsstrang wird dadurch abgesichert, dass der
Teleskopschlitten mit den Rohrenden verbunden ist und teleskopierbare Verbindungs
rohre aufweist. Die Umlenkrollen und insbesondere der Leitungsstrangeinzug kann
somit so gehalten werden, dass er den nötigen Antrieb für den Leitungsstrang abgibt
und dafür sorgt, dass dieser gleichmäßig durch den Leitungsstrangeinzug hindurch
gezogen und an den Oberrand des Schachtes transportiert wird, ohne dass die im Rohr
stattfindende Beschichtung dadurch in irgendeiner Weise nachteilig beeinflusst wird.
Eine günstige Montagemöglichkeit, aber auch ein schneller Umzug mit der Be
schichtungsanlage ist gegeben, wenn die im oberirdischen Bereich angeordneten Lei
tungsstrangeinzug und Umlenkrollen auf einer LKW-Plattform montiert angeordnet sind
und Antriebe aufweisen, die mit denen dem Übergangsbereich zugeordneten korrespon
dierend, vorzugsweise mit gleicher Geschwindigkeit arbeitend schaltbar ausgebildet
sind. Beide Antriebe laufen mit gleicher Geschwindigkeit, wodurch die Kräfte, die
durch die Umlenkung entstehen, deutlich reduziert werden. Auch dies trägt zum gleich
mäßigen und ruhigen Verfahrens des Fahrwagens durch den zu sanierenden Rohrab
schnitt wesentlich bei.
Die von den Umlenkungsrollen zu bewirkende Umlenkung des Leitungsstranges
wird immer in der gleichen Weise vorgegeben, indem die Umlenkungsrollen im Über
gangsbereich und auf der LKW-Plattform einem an den Leitungsstrangeinzug ange
schlossenen Tragarm zugeordnet sind, der dem vorgesehenen Ablenkungswinkel ent
sprechend bogenförmig ausgeführt ist. Es sind also immer mehrere Umlenkungsrollen
hintereinander vorgesehen, sodass eine schonende Umlenkung des Leitungsstranges
gewährleistet ist. Der bogenförmige Tragarm gibt dabei die vom Leitungsstrang zu
erbringende Umlenkung vor.
Die genaue Führung des Sprühstrahls der Düse ist insbesondere dann bei dem
erfindungsgemäßen Verteiler gegeben, wenn der rotierende Verteiler am Fahrwagen
rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zur Mittenachse austragend angeordnet ist
und mit seiner Austrittsöffnung einen dem Rückprall verhindernden Abstand zur Roh
rinnenwand aufweisend positioniert ist. Der Verteiler bzw. die entsprechende Düse ist
mit der Mischkammer auch je nach Rohrdurchmesser mehr oder weniger weit aus der
Mittenachse herausgesetzt, um so auch geringere Rohrdurchmesser sicher beschichten
zu können. Wichtig dabei ist, dass der Verteiler rechtwinklig angeordnet ist, um so den
genauen Abstand vorgeben zu können, wobei der Abstand letztlich auch davon noch
mit abhängig ist, welche Form dem Sprühstrahl gegeben wird. Bei einem gebündelten
Strahl ist der Abstand größer, bei einem geöffneten Strahl der Abstand geringer zu
wählen.
Ein immer sauberes und eindeutiges Sprühbild einer solchen Düse ist gefährdet,
wenn sich oben auf der Austrittsöffnung Reste des Zweikompontengemisches festsetzen
und nach der entsprechenden Aushärtung nur mit großem Aufwand wieder entfernt
werden können. Häufig ist es dann notwendig den gesamten Sprühkopf bzw. Verteiler
auszutauschen. Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch unnötig, dass der Austritts
öffnung eine Reinigungsnadel, die in der Innenbohrung der Austrittsöffnung verschieb
lich und diese reinigend angeordnet ist, und eine Luftdüse zugeordnet ist, die etwa
rechtwinklig zum Sprühstrahl der Austragsdüse austragend ausgebildet ist. Es ist somit
möglich, mit Hilfe der Reinigungsnadel die in der Innenbohrung verbleibenden Reste
des Zweikomponentengemisches in Richtung Austrittsöffnung zu verschieben und dieses
Material dann mit Hilfe der Luftdüse von der Austragsöffnung wegzudrücken, sodass
dieses Material beim Wiederbeginn des Sprüh- oder Spritzvorganges nicht das Sprüh
bild beeinträchtigend wirken kann. Mit Hilfe der Luftdüse wird vielmehr gezielt der
jeweils von der Reinigungsnadel hochgeschobene Rest des Zweikomponentengemisches
praktisch noch vor dem Abbinden weggeblasen, sodass beim Wiederbeginn des Sprüh
vorganges eine völlig saubere Austrittsöffnung vorhanden ist.
Um die hochgeschobenen Reste des Zweikomponentenmaterials auch wirksam
zu erfassen, ist vorgesehen, dass die Luftdüse auf die Austrittsöffnung ausgerichtet und
mit Erreichen der Endposition durch die Reinigungsnadel auf Abblasen schaltbar ist.
Die Luftdüse wird somit so ausgerichtet, dass die Reste des Zweikomponentengemi
sches über die Druckluft auch wirklich erfasst werden und so "weggeblasen" werden,
dass sie keine Behinderung mehr darstellen können. Aufgrund der recht geringen Men
gen des Zweikomponentengemisches kann das weggeblasene Material eine Beeinträchti
gung an anderer Stelle nicht veranlassen oder hervorrufen.
Um nicht nur bei Wiederbeginn des Beschichtungsvorganges ein einwandfreies
Sprühbild zu gewährleisten, sondern gleichzeitig auch Mischfehler bei Wiederbeginn zu
verhindern, ist gemäß der Erfindung der rotierende Verteiler zumindest um die Innen
bohrung und die Materialzuführung herum beheizbar ausgebildet ist und außerdem ist
auch die Drehdurchführung und das Gehäuse des Fahrwagens über eine Heizung be
heizbar. Die beiden Materialkomponenten können so auch vor der Zusammenführung in
der Mischkammer so weit und so genau warm gehalten werden, dass der Beschich
tungsvorgang sofort bei Bedarf wieder eingeleitet werden kann. Die beiden Komponen
ten werden nach dem Mischen durch die Düse herausgedrückt, wobei eine immer glei
che und sichere Mischung gewährleistet ist. Sowohl das Sprühbild ist einwandfrei, wie
auch die Zusammensetzung der Mischung, sodass insgesamt eine optimale Beschichtung
der Rohrinnenwand gewährleistet ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein dauernd gleich
mäßiges Verfahren des Fahrwagens im Rohr gesichert ist, sodass eine immer gleiche
Beschichtung der Rohrinnenwand gewährleistet ist. Es ist nicht nur ein gleichmäßiges
Verfahren des Fahrwagens während des Beschichtungsvorganges gewährleistet, sondern
es ist auch sichergestellt, dass dieser Fahrwagen durch das zugeordnete Zugmodul
sicher in den zu sanierenden Rohrabschnitt hineintransportiert wird, wobei dann sowohl
der Fahrwagen wie das Zugmodul wie auch der Leitungsstrang in der jeweils optimalen
Position gehalten werden, sodass über den Verteiler und die zugeordneten Düsen die
beiden Komponenten in der jeweils richtigen Mischung und Konsistenz ausgetragen
werden. Insbesondere beim Herausziehen des Fahrwagens und des Zugmoduls über den
Leitungsstrang erfolgt dieses sehr gleichmäßig und gezielt, weil das Zugmodul auch mit
Bremsen ausgerüstet ist, sodass eine gleichmäßige und jeweils den Leitungsstrang
stamm haltendes Verfahren erreicht ist. Die einzelnen Teile, d. h. der Fahrwagen, das
Zugmodul und der Leitungsstrang können sich in horizontaler und sonstiger Richtung
nicht beeinflussen, weil hier eine gelenkige Verbindung gewählt wurde. Die Erfindung
lässt sich im Übrigen sowohl bei einer Beschichtung mit einem rotierenden Verteiler
wie auch mit einem Schleuderkopf vorteilhaft einsetzen. In beiden Fällen ist ein gleich
mäßiges und ruhiges Verfahren genau in der richtigen Position während des Beschich
tungsvorganges sichergestellt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 die Beschichtungsanlage mit den im Rohr verfahrbaren
Teilen,
Fig. 2 eine Beschichtungsanlage mit den den Leitungsstrang zie
henden Teilen und
Fig. 3 eine Seitenansicht des versetzt angeordneten, rotierenden
Verteilers mit Düse und Luftdüse.
Die Beschichtungsanlage 1 besteht aus den im Rohr 2 verfahrbaren Teilen wie
auch den übertage bzw. im Schacht angeordneten Teilen, wobei letztere in Fig. 2 wie
dergegeben sind.
Der Fahrwagen 4 der Beschichtungsanlage 1 wird an der Rohrinnenwand 3
abgestützt über das Zugmodul 22 in das Rohr 2 in Richtung Kamerawagen 10 verfah
ren. Gleichzeitig wird dabei der Leitungsstrang 12 in das Rohr 2 mit hineingezogen,
wobei auch hier Abstützungen über die Länge vorgesehen sind, worauf weiter hinten
noch eingegangen wird.
Auf der dem Kamerawagen 10 zugeordneten Seite des Fahrwagens 4 ist ein
rotierender Verteiler 5 angeordnet, der sowohl bezüglich des Mischers 6 wie der Aus
tragsdüse 7 mit der Austrittsöffnung 8 aus der Mittenachse 17 versetzt angeordnet ist,
um so den Abstand zur jeweiligen Rohrinnenwand 3 so zu halten, dass ein Rückprall
des Zweikomponentengemisches oder sonstigen Beschichtungsmaterials nicht auftreten
kann. Erzeugt wird ein gleichmäßiger Sprühstrahl 9, wie in Fig. 1 und Fig. 3 wieder
gegeben ist.
Der schnell drehende Verteiler 5 ist hier problemlos einsetzbar, weil der Fahr
wagen 4 mit einer Drehdurchführung 11 ausgerüstet ist, sodass die im Leitungsstrang
12 herangeführten Komponentenleitungen 13, 14, 15, 16 an dieses drehende Teil an
geschlossen werden können. Dies gilt auch für die Komponentenleitungen 15 und 16
die Luft bzw. Strom heranführen.
Während die Beschichtungsanlage 1 bzw. der Fahrwagen 4 über das Zugmodul
22 in das Rohr 2 hineingezogen wird, wird es zum Beschichten dann über den Lei
tungsstrang 12 angetrieben. Hierzu dient die Antriebstrommel 18, die übertage, d. h.
auf der Erdoberfläche im oberirdischen Bereich 35 angeordnet ist.
Der Fahrwagen 4 verfügt über drei, vier oder mehr Gleitkufen 21, die jeweils
vorzugsweise gefedert angeordnete Führungsrollen 19, 20 aufweisen, sodass der "Lauf"
des Fahrwagens 4 an der Rohrinnenwand 3 vorteilhaft ruhig und gleichmäßig verlaufen
kann. Das Zugmodul 22 ist mit Antriebsrädern 23 und Führungsrädern 24 ausgerüstet,
wobei die Antriebsräder 23 dem Unterteil 27 und die Führungsräder 24 dem Oberteil
26 zugeordnet sind. Die Elektromotoren 25 des Zugmoduls 22 tragen ebenfalls zu einer
Vergleichmäßigung bei, wobei die dem Unterteil 27 zugeordneten Antriebsräder 23
über eine pneumatische Rollenleiste im Rohr verspannt sind, sodass ein Durchdrehen
der Antriebsräder 23 verhindert ist. Diese Antriebsräder 23 verfügen darüber hinaus
über Bremsen, sodass beim Herausziehen des Fahrwagens 4 mit Hilfe des Leitungs
stranges 12 eine Vergleichmäßigung erreicht wird, vor allem aber sichergestellt ist,
dass der Leitungsstrang 12 immer unter Zug gehalten ist, daher ein Anrucken beim
Anfahren oder ähnlichen Situationen nicht auftreten kann.
Weiter vorn ist bereits erwähnt worden, dass der Leitungsstrang 12 geführt im
Rohr 2 verläuft und zwar über Zentrier- und Entlastungsrollen 30, 31, 30'. Diese Zen
trier- und Entlastungsrollen 30, 31 sind sternförmigen Abstandshaltern 33 zugeordnet,
sodass eine gleichmäßige Abstützung über die Rohrinnenwand 3 sichergestellt ist.
Das Zugmodul 22 ist mit dem Fahrwagen 4 einerseits und mit dem Leitungs
strang 12 andererseits über Wellengelenke 32, 32' verbunden, sodass ein gleichmäßiges
Verfahren in der Mittenachse 17 des Rohres 2 erreicht wird.
Im Übergangsbereich 36, d. h. also im Schacht 34 sowie im oberirdischen Be
reich 35 sind jeweils Leitungsstrangeinzüge 37, 37' sowie Umlenkrollen 38, 39 vor
gesehen. Zur Vergleichmäßigung der Führung sind dabei bei dem Übergangsbereich 36
kleinere und größere Umlenkungsrollen 39, 38 vorgesehen. Im oberirdischen Bereich
35 reichen dagegen größere Umlenkungsrollen 38, die jeweils entsprechend bogenför
mig ausgebildeten Tragarmen 40, 40' zugeordnet sind.
Fig. 2 verdeutlicht, dass der Leitungsstrangeinzug 37 und die Umlenkungsrollen
38, 39 zwischen den Rohrenden 42, 43 angeordnet sind, die über einen Teleskopschlit
ten 44 miteinander verbunden sind, sodass sich dieser an den Rohrenden 42, 43 ab
stützen kann. Das entsprechende Verbindungsrohr 45 ist teleskopierbar ausgebildet,
sodass der jeweilige Leitungsstrangeinzug 37 bzw. die Umlenkungsrollen 38, 39 in eine
optimale Position geschoben werden können.
Die dem oberirdischen Bereich 35 zugeordneten Umlenkungsrollen 38 und der
Leitungsstrangeinzug 37' sind einer LKW-Plattform 47 zugeordnet, die einen leichten
Positionswechsel für diese Teile ermöglichen.
Fig. 2 verdeutlicht, dass der gesamte Leitungsstrang 12 gleichmäßig durch die
Antriebsmodule, d. h. den Leitungsstrangeinzug 37, 37' hindurchgezogen wird, wobei
die entsprechenden Rollen oder Antriebsrollen dieser Leitungsstrangeinzüge so geschal
tet sind, dass die Antriebe mit gleicher Geschwindigkeit laufen. Dadurch werden die
Kräfte, die durch die Umlenkungen entstehen, deutlich reduziert.
Fig. 3 zeigt schließlich die Austragsdüse 7 in vergrößerter Wiedergabe, wobei
der Mischer 6 mit im Verteiler bzw. in der Austragsdüse 7 untergebracht wird. Diese
Austragsdüse 7 verfügt über eine Innenbohrung 50, in der eine Reinigungsnadel 49 in
Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Mit Hilfe des Kipphebels 58 und des Luft
zylinders 57 wird diese Reinigungsnadel 49 bei Unterbrechung oder bei Abschluss der
Beschichtungsarbeiten durch die Innenbohrung 50 so hindurchgeschoben, dass sie ge
ringfügig aus der Austrittsöffnung 8 herausragt. Dann erfolgt ein Ansprechen der Luft
düse 51, die mit ihrem Luftstrahl dafür sorgt, dass die über die Materialzuführung 52
herangeführten und miteinander gemischten Materialien sich nicht im Bereich der Aus
trittsöffnung 8 festsetzen können. Nach dem Wiederbeginn der Beschichtungsarbeiten
steht dann ein völlig sauberes und einwandfreies Sprühbild zur Verfügung. Eine Beein
trächtigung oder gar ein Zusetzen der Austrittsöffnung 8 ist ausgeschlossen.
Im Bereich der Austragsdüse 7 ist eine Heizung 55, hier in Ringform vorgese
hen, wodurch das Beschichtungsmaterial gleichmäßig beheizt ist, auch dann wenn der
Beschichtungsvorgang unterbrochen ist. Ebenso ist auch das Gehäuse 54 des Fahrwa
gens 4 mit einer Beheizung versehen, ebenso wie auch die Drehdurchführung 11. Da
mit werden die beiden Beschichtungskomponenten während des gesamten Förderweges
gleichmäßig beheizt, sodass eine immer intensive Mischung, insbesondere auch eine
Einhaltung der vorgegebenen Mengen gewährleistet ist.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (16)
1. Verfahren zur Innenbeschichtung von Rohren und anderen langge
streckten Hohlkörpern über einen im Rohr längs bewegbaren Fahrwagen mit Verteiler,
über den die Komponenten des Beschichtungsmittels, die bis zu ihm getrennt in einem
sichernden Leitungsstrang herangeführt werden, als Gemisch auf die Rohrinnenwand
aufgebracht werden, wobei die Beschichtungsarbeit kontinuierlich überwacht und
Sprühfehler entsprechend in einem Arbeitsgang behoben werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass Fahrwagen und Leitungsstrang unabhängig voneinander angetrieben werden, dass
der Leitungsstrang über die Länge des Leitungsstranges verteilt angeordnete Zentrier-
und Entlastungsrollen im Rohr und im Übergangsbereich über Antriebs- und Umlenk
rollen geführt wird und dass der Fahrwagen über den Gleitkufen zugeordnete Führungs
rollen auf der Rohrinnenwand rollend geführt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Fahrwagen, Zugmodul und Leitungsstrang jeweils gelenkig miteinander verbunden
werden.
3. Beschichtungsanlage für die Beschichtung von Rohren (2) und lang
gestreckten Hohlkörpern zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder
Anspruch 2, mit einem entlang der Rohrinnenwand (3) geführten Fahrwagen (4), dem
ein Verteiler (5) mit Mischer (6) und Austragsdüse (7) zu- und ein Kamerawagen (10)
nachgeordnet ist und der über eine Drehdurchführung (11) mit einem Leitungsstrang
(12) verbunden ist, in dem die Komponentenleitungen (13, 14, 15, 16) getrennt gelagert
und bezüglich der Komponenten beheizt sind und der auf eine Antriebstrommel (18)
außerhalb des Rohres (2) aufwickelbar ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fahrwagen (4) mit Führungsrollen (19, 20) und einem Zugmodul (22) ausge
rüstet ist, das antreibbare und/oder bremsende Antriebsräder (23) aufweist, dass dem
Leitungsstrang (12) über dessen Länge verteilt angebrachte Zentrier- und Entlastungs
rollen (30, 31) zugeordnet sind und dass ein im Übergangsbereich (36) und im ober
irdischen Bereich (35) angeordneter Leitungsstrangeinzug (37) und Umlenkungsrollen
(38, 39) vorgesehen sind.
4. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zugmodul (22) mit Elektromotoren (25), vorzugsweise zwei Elektromotoren
ausgerüstet ist und dass dem Ober- und dem Unterteil (26, 27) des Zugmoduls (22)
Antriebs- und/oder Führungsräder (23, 24) zugeordnet sind.
5. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsräder (23) gegen die Rohrinnenwand (3) verspannbar ausgebildet sind,
vorzugsweise über eine pneumatische Rollenleiste.
6. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zugmodul (22) einerseits mit dem Fahrwagen (4) und andererseits mit dem
Leitungsstrang (12) über Wellengelenke (32) verbunden sind.
7. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentrier- und Entlastungsrollen (30, 31) des Leitungsstranges (12) an den En
den von sternförmig ausgebildeten Abstandshaltern (33) angeordnet sind.
8. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstandshalter (33) mit den Zentrier- und Entlastungsrollen (30, 31) gruppen
weise dem Leitungsstrang (12) zugeordnet sind.
9. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der im Übergangsbereich (36) angeordnete Leitungsstrangeinzug (37) mit Umlen
kungsrollen (38, 39) einem zwischen den Rohrenden (42, 43) bzw. im Schacht (34)
verspannbaren Teleskopschlitten (44) zugeordnet ist.
10. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Teleskopschlitten (44) mit den Rohrenden (42, 43) verbunden ist und telesko
pierbare Verbindungsrohre (45) aufweist.
11. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die im oberirdischen Bereich (35) angeordneten Leitungsstrangeinzug (37') und
Umlenkungsrollen (38') auf einer LKW-Plattform (47) montiert angeordnet sind und
Antriebe aufweisen, die mit denen dem Übergangsbereich (36) zugeordneten korrespon
dierend, vorzugsweise mit gleicher Geschwindigkeit arbeitend schaltbar ausgebildet
sind.
12. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umlenkungsrollen (38, 39) im Übergangsbereich (36) und auf der LKW-Platt
form (47) einem an den Leitungsstrangeinzug (37) angeschlossenen Tragarm (40) zu
geordnet sind, der dem vorgesehenen Ablenkungswinkel entsprechend bogenförmig
ausgeführt ist.
13. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der rotierende Verteiler (5) am Fahrwagen (4) rechtwinklig oder annähernd recht
winklig zur Mittenachse (17) austragend angeordnet ist und mit seiner Austrittsöffnung
(8) einen dem Rückprall verhindernden Abstand zur Rohrinnenwand (3) aufweisend
positioniert ist.
14. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Austrittsöffnung (8) eine Reinigungsnadel (49), die in der Innenbohrung (50)
der Austrittsöffnung (8) verschieblich und diese reinigend angeordnet ist, und eine
Luftdüse (51) zugeordnet ist, die etwa rechtwinklig zum Sprühstrahl (9) der Austrags
düse (7) austragend ausgebildet ist.
15. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftdüse (51) auf die Austrittsöffnung (8) ausgerichtet und mit Erreichen der
Endposition durch die Reinigungsnadel (49) auf Abblasen schaltbar ist.
16. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der rotierende Verteiler (5) zumindest um die Innenbohrung (50) und die Material
zuführung (52) herum beheizbar ausgebildet ist und dass auch die Drehdurchführung
(11) und das Gehäuse (54) des Fahrwagens (4) über eine Heizung verfügen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10016510A DE10016510A1 (de) | 2000-04-03 | 2000-04-03 | Verfahren und Beschichtungsanlage für die Beschichtung von Rohren mit doppelt geführtem Fahrwagen |
PCT/DE2001/001229 WO2001075351A1 (de) | 2000-04-03 | 2001-03-30 | Verfahren und beschichtungsanlage für die beschichtung und abdichtung von rohren |
AU2001256130A AU2001256130A1 (en) | 2000-04-03 | 2001-03-30 | Method and coating system for coating and sealing pipes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10016510A DE10016510A1 (de) | 2000-04-03 | 2000-04-03 | Verfahren und Beschichtungsanlage für die Beschichtung von Rohren mit doppelt geführtem Fahrwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10016510A1 true DE10016510A1 (de) | 2001-10-04 |
Family
ID=7637420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10016510A Withdrawn DE10016510A1 (de) | 2000-04-03 | 2000-04-03 | Verfahren und Beschichtungsanlage für die Beschichtung von Rohren mit doppelt geführtem Fahrwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10016510A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1445029A2 (de) * | 2003-02-05 | 2004-08-11 | PeinigerRöRo GmbH | Vorrichtung zur Be- und Entschichtung von Rohren |
CN106513221A (zh) * | 2016-09-28 | 2017-03-22 | 煌盛集团重庆管业有限公司 | 稳定的金属管道喷涂系统 |
CN115584494A (zh) * | 2022-10-27 | 2023-01-10 | 西安热工研究院有限公司 | 一种提高燃煤锅炉小口径锅炉管抗蒸汽氧化的方法及装置 |
-
2000
- 2000-04-03 DE DE10016510A patent/DE10016510A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1445029A2 (de) * | 2003-02-05 | 2004-08-11 | PeinigerRöRo GmbH | Vorrichtung zur Be- und Entschichtung von Rohren |
EP1445029A3 (de) * | 2003-02-05 | 2007-06-06 | PeinigerRöRo GmbH | Vorrichtung zur Be- und Entschichtung von Rohren |
CN106513221A (zh) * | 2016-09-28 | 2017-03-22 | 煌盛集团重庆管业有限公司 | 稳定的金属管道喷涂系统 |
CN115584494A (zh) * | 2022-10-27 | 2023-01-10 | 西安热工研究院有限公司 | 一种提高燃煤锅炉小口径锅炉管抗蒸汽氧化的方法及装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1144121A1 (de) | Verfahren zur innenbeschichtung von rohren und beschichtungsanlage | |
CH697195A5 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen diverser Baustoffmaterialien auf eine Wand. | |
DE3546417A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur sanierung insbesondere erdverlegter rohrleitungen | |
WO2017059937A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines auskleidungsschlauchs für rohrleitungen | |
DE19822301C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Kunststoffschicht auf die Innenflächen von Hohlkörpern | |
DE102011103028A1 (de) | Reinigungsvorrichtung | |
DE4416721C2 (de) | Einrichtung und Verfahren zur Reinigung und Entschichtung von erdverlegten Rohrleitungen, wie Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen | |
DE10016510A1 (de) | Verfahren und Beschichtungsanlage für die Beschichtung von Rohren mit doppelt geführtem Fahrwagen | |
EP0834392A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Schlauchs zum Auskleiden von Rohrleitungen und Kanalsystemen | |
WO2001075351A1 (de) | Verfahren und beschichtungsanlage für die beschichtung und abdichtung von rohren | |
EP0697050B1 (de) | Verfahren zum auskleiden eines kanals und einbring- und rückholschlitten zur durchführung des verfahrens | |
CH668820A5 (de) | Vorrichtung zum ausbessern von rohren. | |
EP0804702B1 (de) | Einrichtung und verfahren zur herstellung von beschichtungen | |
DE19840051A1 (de) | Verfahren zur Rohrinnenbeschichtung und Anlage | |
EP0701086A1 (de) | Aushärtbarer Schlauch zum Auskleiden und Herstellen von Rohrleitungen sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE3590525T1 (de) | Einrichtung zum Beschichten der Innenfläche einer Rohrleitung mit Zement-Sand-Gemisch | |
DE4319285A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Auskleidung, insbesondere zwecks Sanierung, von Rohrleitungen | |
EP0724669B1 (de) | Verfahren zum umsetzen eines verfahrbaren arbeitsgerüstes um brückenpfeiler und vorrichtung zum durchführen des verfahrens | |
DE19910293B4 (de) | Rohrbeschichtungsanlage mit drehbarer Mediumdurchführung und Spritzpistole | |
DE10016511B4 (de) | Beschichtungsanlage für Rohre und Kanäle mit zurückgesetztem, rotierenden Verteiler und einfach zu reinigender Düse | |
DE10000081C2 (de) | Beschichtungsanlage mit Überwachungskamera | |
AT393312B (de) | Verfahren zur reparatur von rohrleitungen und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE19902977C2 (de) | Beschichtungsanlage für die Innenbeschichtung von Rohren und ähnlichen langgestreckten Hohlkörpern | |
AT361861B (de) | Vorrichtung zum sanieren verlegter kanal- leitungen | |
DE10061413A1 (de) | Beschichtungseinrichtung mit gleichmäßig geführter Zugleitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DBS BESCHICHTUNGSMASCHINEN GMBH, 48739 LEGDEN, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MFZ CONSULTING FUER TORANTRIEBE GMBH U.CO.KG, 48739 |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MFZ ANTRIEBE GMBH & CO. KG, 48739 LEGDEN, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |