DE4319285A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Auskleidung, insbesondere zwecks Sanierung, von Rohrleitungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Auskleidung, insbesondere zwecks Sanierung, von RohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Auskleidung, insbesondere zwecks Sanierung, von
Rohrleitungen.
Die Sanierung von undichten Rohrleitungen gewinnt zunehmende
Bedeutung, da Leckagen in derartigen Rohrleitungen in
ökologischer Hinsicht äußerst problematisch sind. Die aus
diesen Leitungssystemen austretenden Abwasser, chemische
Mittel, Gase oder sonstige Medien gelangen in die Umwelt und
führen dort zu unerwünschten Erscheinungen, wie z. B. zu
einer Kontamination des die verlegte Rohrleitung umgebenden
Erdreichs. Durch die verschärften Umweltschutzgesetze -
welche zum überwiegenden Teil eine Gefährdungshaftung des
Verursachers, also des Betreibers derartiger Leitungssysteme
statuieren - ergibt sich nun in stetig steigendem Maße die
Forderung, daß Undichtigkeiten oder Leckagen in
Rohrleitungssystemen sofort zu beseitigen sind. Hierbei
würde die - an und für sich denkbare - Sanierung der
Rohrleitungen durch ein Freilegen der schadhaften
Leitungsteile und deren Ersatz durch neue Rohrteile äußerst
hohe Kosten verursachen. Aus diesen Gründen wurden seither
verschiedene Sanierungsverfahren entwickelt und praktiziert,
deren Grundprinzip darin besteht, die Innenseite der
defekten Rohrleitung mit einem vorgefertigten Ersatzschlauch
auszukleiden und damit die Undichtigkeit des Leitungssystems
zu beheben. Im einzelnen sind folgende Sanierungsverfahren
bekannt:
In der EP 0 228 998 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Sanierung oder Herstellung verlegter Rohrleitungen
beschrieben, wobei zur nachträglichen Innenauskleidung des
defekten Rohres ein dreilagiger Schlauch verwendet wird, der
aus einer Innen- und einer Außenlage, von denen wenigstens
eine strahlendurchlässig und wenigstens eine gasdicht ist,
und aus einer mit UV-strahlungsbarem Harz imprägnierten
Zwischenlage besteht. Der bereits fertig geformte dreilagige
Schlauch wird durch einen besteigbaren ersten Schacht in die
zu sanierende Rohrleitung eingeführt, aufgetrieben und das
strahlungshärtbare Harz wird im aufgetriebenen Zustand des
Schlauches mit Hilfe von UV-Strahlung ausgehärtet. Dieses
Auftreiben und Aushärten des bereits außerhalb des zu
sanierenden Rohres vorgefertigten Schlauches wird
durchgeführt, indem mit einem in der Rohrleitungslängsachse
angebrachten Zugseil eine Vorrichtung durch den in die
Rohrleitung eingebrachten Schlauch gezogen wird, die an
ihrer Stirnseite eine kegelförmige Anlauf- und
Ausweitungsfläche aufweist. Der auf dem Zugseil liegende
Schlauch wird von innen aus kreisförmig von diesem Anlauf-
und Ausweitungsflächen bis zur Rohrwand ausgebreitet und mit
Druckluft oder mit balligen Walzen an die Rohrleitung
angepreßt und gleichzeitig durch eine von einer
Strahlungsquelle der Vorrichtung emittierten UV-Strahlung
zum Aushärten gebracht.
Das bekannte Verfahren besitzt den Nachteil, daß der
außerhalb der Rohrleitung hergestellte und in bereits
vorgefertigtem Zustand in die zu sanierende Rohrleitung
einzuführende dreilagige Schlauch nur äußerst umständlich
und daher aufwendig handzuhaben ist: Beim Sanieren einer
Rohrleitungsstrecke ist es erforderlich, daß an dessen
beiden Enden ein begehbarer und daher relativ großer Schacht
vorhanden sein muß, damit einerseits der dreilagige Schlauch
in die zu sanierende Rohrleitung eingebracht werden kann,
und damit andererseits zwei Umlenkrollen montiert werden
können, damit das den dreilagigen Schlauch von einem Schacht
zum gegenüberliegenden Schacht durch die zu sanierende
Rohrleitung bewegende Zugseil entsprechend umgelenkt werden
kann. In der o.g. Druckschrift wird zwar des weiteren
vorgeschlagen, daß der in der zu sanierenden Rohrleitung zu
verlegende dreilagige Schlauch durch eine im Inneren der
Rohrleitung laufenden Erdverdrängungsbodenrakete eingezogen
wird. Auch diese Variante des Verfahrens besitzt den
Nachteil, da die zu sanierende Rohrleitung an beiden Enden
zugänglich sein muß, daß diese Erdverdrängungsbodenrakete
nach dem Durchziehen des dreilagigen Schlauches durch die zu
sanierende Rohrleitung wieder aus dem Leitungssystem
entfernt werden muß. Desweiteren besitzt diese Variante den
Nachteil, daß hiermit nur relativ kurze
Rohrleitungsabschnitte saniert werden können, da die durch
das Gewicht des von einer derartigen Zugvorrichtung zu
schleppenden Schlauches eine der Vorschubrichtung
entgegenwirkende Reibungskraft hervorruft, die relativ rasch
die maximale Schlepplast einer derartigen Zugvorrichtung
übersteigt.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht
darin, daß der hierbei verwendete dreilagige Schlauch nur
äußerst aufwendig hergestellt werden kann. Hierzu ist eine
Vorrichtung erforderlich, die eine Vorratstrommel für eine
um eine Innenlage gelegte Zwischenlage des herzustellenden
Schlauches, eine wannenförmige Imprägnierstrecke mit einem
Imprägnierharz, eine weitere Vorrichtung zum Überziehen der
um die Innenlage gelegten und imprägnierten Zwischenlage mit
einer Außenlage und eine weitere Vorratswalze für einen
Schutzmantel des dreilagigen Schlauches aufweist. Zum
Herstellen des dreilagigen Schlauches wird dann auf einen
hohlen Träger die nach Art eines Faltenbalges
zusammengeschobene Außenlage in ausreichender Menge lose
aufgeschoben. Danach wird die um die Innenlage gelegte,
flachgedrückte und auf die Vorratswalze aufgerollte
Zwischenlage mittels Anpreßwalzen in den Träger eingezogen
und gehalten. Anschließend werden die Anpreßwalzen zurück in
das Harz der Imprägnierstrecke gekippt, wobei die
Zwischenlage - von den Anpreßwalzen gedrückt - in das Harz
bis zu Antriebswalzen der Imprägnierstrecke eintaucht.
Zuletzt wird die in Berührung mit der Außenlage gebrachte
Zwischenlage durch den hohlen Träger bei gleichzeitigem
Einschalten des Antriebs für die Antriebswalzen gezogen.
Dabei zieht sich die die Außenlage des dreilagigen
Schlauches bildende Kunststoffolie vom Träger ab und umhüllt
fortlaufend die Zwischenlage. Ein derartig aufwendig
herzustellender dreilagiger Schlauch - welcher außerdem eine
relativ hohe Biegesteifigkeit aufweist und daher wenig
flexibel ist - führt demgemäß in nachteiliger Art und Weise
zu äußerst hohen Sanierungskosten, so daß mit dem bekannten
Verfahren eine wirtschaftliche Sanierung von defekten
Rohrleitungen nicht möglich ist.
Aus der CH 675 760 ist ein Verfahren zur Innenerneuerung von
Leitungen bekannt, bei dem zur unterbrechungsfreien und
gleichräumigen Innenerneuerung von bestehenden Leitungen,
vor allem von Wasserleitungen, ein mit Photopolymer-Harz
getränkter mehrlagiger Schlauch verwendet wird. Auch bei
diesem bekannten Verfahren wird zum Einziehen des Schlauches
ein von einem ersten Schacht durch die zu sanierende
Rohrleitung zu einem zweiten Schacht hin laufendes und über
in den Schächten angebrachte Umlenkrollen geführtes Zugseil
verwendet, so daß bei diesem Verfahren ebenfalls in
nachteiliger Art und Weise die bereits oben genannten
Nachteile beim Einbringen des Erneuerungsschlauches in die
defekte Rohrleitung auftreten.
Nach dem Einbringen wird der mehrlagige Schlauch an beiden
Enden luftdicht abgedichtet und durch Einblasen eines
gasförmigen und ggf. sauerstofffreiem Mediums aufgeblasen
und dann auf einem solchen konstanten Druck gehalten, bei
dem der Schlauch an die Innenwand der Rohrleitung gepreßt
wird, ohne jedoch die Dehnungsgrenzen des Schlauches zu
erreichen. Anschließend wird das Harz durch eine UV-
Strahlungsquelle, die vor dem luftdichten Abschließen in den
Schlauch eingebracht wurde, in situ ausgehärtet. Es bedarf
an und für sich keiner weiteren Erläuterung, daß dieses
bekannte Verfahren in seiner praktischen Durchführung
aufwenig und daher kostenträchtig ist.
Des weiteren weist dieses bekannte Verfahren wiederum den
Nachteil auf, daß der vorgefertigte Erneuerungsschlauch
nicht nur umständlich handhabbar ist. Vielmehr ist er auch
äußerst kostspielig in seiner Herstellung, da zwecks Aufbau
des Erneuerungsschlauches ein erster flüssigkeits- und
gasdichter Innenschlauch mit einer schlauchförmigen, jedoch
UV-durchlässigen Außenschicht aus filz-, vlies-, oder
gewebeförmigen Material in Form einer Rolle oder in Lagen
gelegt in einem Behälter mit einer oberen Ausgangsleitung
gegeben wird. Im genannten Behälter wird dann ein Unterdruck
erzeugt, der kleiner als 0,5 bar ist. Der Schlauch wird bei
diesem Unterdruck durch eine Harzwanne gleitet und darin
getränkt und abgequetscht, worauf der abgequetschte Schlauch
auf einer Bahn über eine glasfaserarmierte, flüssigkeits-
und gasdichte sowie UV-undurchlässige Schlauchaußenanlage
geführt wird. Diese armierte Schlauchaußenanlage wird um den
getränkten Schlauch gelegt und zur Schlauchaußenschicht
zusammengeschweißt.
Aus der DD 2 55 579 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
für das Auskleiden und Umwickeln von Rohrleitungen und das
Auskleiden von Kanälen bekannt, bei dem durch ein
schraubenförmiges Wickeln eines Streifens in einem Ring von
Rollen zu einem Rohr, bei dem sich Ränder des Streifens
überlappen und so ineinandergreifen, daß ein Längsschlupf
möglich ist, durch den das Rohr während der Anlegung an die
Rohrleitungswand auf dem gewünschten Durchmesser gehalten
werden kann, wobei eine Wickelkraft für die Herbeiführung
der ineinandergreifenden Ränder aufgebracht wird, damit der
Durchmesser des Rohres so verändert werden kann, daß es sich
an die Wandung der Rohrleitung anlegt.
Aus der EP 236 274 ist eine Vorrichtung zum Ausbessern von
Rohren bekannt, bei der ein Wagen vorgesehen ist, der durch
zwei Sätze von abgefederten Rollen koaxial zur Achse des
auszubessernden Rohres geführt ist. Der Wagen weist an
seinem vorderen Ende einen Anschluß für einen Zuführschlauch
für das auf der Innenwand des Rohres aufzutragende flüssige
Beschichtungsmaterial und an einem hinteren Ende ein
Verteilorgan für das Beschichtungsmaterial auf. Der Anschluß
ist über eine Verbindungsleitung mit einer Auslauföffnung an
der Unterseite des Wagens verbunden. Zum Ausbessern eines
Kanalisationsrohres wird - nachdem dieses zunächst gereinigt
und anschließend mit Warmluft getrocknet wurde - die
bekannte Vorrichtung durch einen Schacht in das Rohr
eingebracht. Von einem am gegenüberliegenden Ende des zu
sanierenden Rohres gelegenen zweiten Schacht wird ein
Zugkabel durch das Rohr eingezogen und an die bekannte
Vorrichtung angekoppelt. Außerdem wird ein Schlauch für das
Beschichtungsmaterial eingezogen und mit dem o.g. Anschluß
der Vorrichtung verbunden. Daran anschließend wird der Wagen
langsam am Schlauch durch das Rohr durchgezogen, während
gleichzeitig über den Schlauch Beschichtungsmaterial
zugeführt und über Öffnungen auf die Unterseite des zu
sanierenden Rohres aufgebracht. Durch das von einem Motor
angetriebene Verteilorgan wird das Beschichtungsmaterial
gleichmäßig von der unteren Seite des Rohres über dessen
Innenwand verteilt. Ein nachfolgender Glättkegel der
bekannten Vorrichtung gleicht die noch vorhandenen
Unebenheiten aus.
Zur Vermeidung der Nachteile der eingangs genannten
Verfahren ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Sanierung von Rohrleitungen zu
schaffen, welche eine besonders einfache und daher
wirtschaftliche Arbeitsweise gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
zur Auskleidung, insbesondere zur Sanierung, einer
Rohrleitung, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt ein
Folien- oder Gewebematerial in die Rohrleitung eingebracht
wird, aus dem eine den auszukleidenden Bereich der
Rohrleitung abdeckende Innenauskleidung in der Rohrleitung
selbst vor Ort herstellbar ist, bei dem in einem zweiten
Verfahrens schritt im abzudeckenden Bereich der Rohrleitung
das Folien- oder Gewebematerial in radialer und/oder axialer
Richtung auf die Innenwand der Rohrleitung aufgetragen wird,
und bei dem in einem dritten verfahrensschritt das auf die
Innenwand der auszukleidenden Rohrleitung aufgetragene und
mit einem härtbaren Medium imprägnierte Folien- oder
Gewebematerial ausgehärtet wird, gelöst.
Zur Durchführung des Verfahrens wird vorzugsweise eine
Vorrichtung zur Auskleidung, insbesondere Sanierung, einer
Rohrleitung, die eine Magazineinrichtung zur Aufnahme des
die Innenauskleidung für die Rohrleitung bildenden Folien-
oder Gewebematerials, eine Produktionseinrichtung zur
Herstellung der Innenauskleidung aus dem in der
Magazineinrichtung aufgenommenen Folien- oder Gewebematerial
eine Transporteinrichtung zur Bewegung der Vorrichtung in
der Längsrichtung der zu sanierenden Rohrleitung, und eine
Aushärtungseinrichtung zum Aushärten des die Folien- oder
Gewebestreifen imprägnierenden aushärtbaren Mediums aufweist,
verwendet.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist es in besonders einfacher
Art und Weise möglich, eine Innenauskleidung für eine zu
sanierende Rohrleitung unmittelbar vor Ort herzustellen. Es
ist daher in vorteilhafter Art und Weise nicht mehr
erforderlich, die Innenauskleidung für die auszukleidende,
insbesondere zu sanierende Rohrleitung bereits vor deren
Einbringen in aufwendiger Art und Weise vorzufertigen. Das
erfindungsgemäße Verfahren und die hierzu vorzugsweise
eingesetzte erfindungsgemäße Vorrichtung erlauben es
vielmehr in vorteilhafter Art und Weise, eine mobile
Produktion eines als Innenauskleidung fungierenden Rohres
innerhalb einer Rohrleitung durchzuführen. Durch diese
Vorgehensweise wird nicht nur erreicht, daß die
Herstellungskosten für eine derartige Innenauskleidung und
damit die Sanierungskosten gegenüber dem bekannten Verfahren
drastisch reduziert werden. Vielmehr erlaubt es das
erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Art und Weise,
selektiv nur bestimmte Stellen der Rohrleitung zu behandeln,
so daß es nun nicht mehr erforderlich ist, einen gesamten
Streckenabschnitt der Rohrleitung zu sanieren. Die durch
diese selektive Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erreichte Einsparung an Folien- oder Gewebematerial
reduziert außerdem die Sanierungskosten nochmals deutlich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den beiden
Ausführungsbeispielen zu entnehmen, welche im folgenden
anhand der Figuren beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1a u. 1b ein erstes Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das erste
Ausführungsbeispiel entlang der Linie II-II
der Fig. 1;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das zweite
Ausführungsbeispiel aus der Richtung IV der
Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt durch das zweite
Ausführungsbeispiel entlang der Linie V-V der
Fig. 3.
Bei der folgenden Beschreibung des in den Fig. 1a, 1b und
2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels einer allgemein
mit 1 bezeichneten Vorrichtung zur Auskleidung von
Rohrleitungen wird zuerst der mechanisch-konstruktive Aufbau
dieser Vorrichtung 1 beschrieben, wobei auf deren
Funktionsweise an dieser Stelle nur insoweit eingegangen
wird, als es zum Verständnis der speziellen
Konstruktionsdetails erforderlich ist. Daran anschließend
wird das Verfahren zur Auskleidung der Rohrleitungen -
welches sich insbesondere zu deren Sanierung eignet - anhand
der Funktionsweise der Vorrichtung 1 beschrieben.
In den Fig. 1a und 1b ist ein Vertikalschnitt durch die in
eine nur schematisch dargestellte Rohrleitung 2 eingesetzte
Vorrichtung 1 dargestellt. Die Fig. 1a zeigt hierbei den
zur eigentlichen Herstellung der Innenauskleidung dienenden
Teil 1a der Vorrichtung 1, wohingegen Fig. 1b im
wesentlichen eine zur Aufnahme eines aushärtbaren Mediums,
insbesondere Sprühmediums, dienende Tankeinrichtung 70 der
Vorrichtung 1, welche über eine zwei Kupplungsglieder 72a,
72b aufweisende Schnellkupplung 72 in der Rohrleitung 2 mit
dem Teil 1a verbindbar ist, darstellt.
Diese Vorrichtung 1 gliedert sich im wesentlichen in eine
Magazineinrichtung 10 zur Aufnahme von zur Auskleidung der
Rohrleitung 2 dienenden Folien- oder Gewebematerial, eine
Produktionseinrichtung 20 zur Bildung einer die defekte
Stelle der zu sanierenden Rohrleitung 2 abdichtenden
Innenauskleidung, eine die Vorrichtung 1 entlang der
Rohrleitung 2 bewegende Transporteinrichtung 30, eine
Videokameras 41 und 42 aufweisenden Überwachungseinrichtung
40, eine Antriebs- und Belüftungseinrichtung 50, eine
Aushärteinrichtung 60 sowie die Tankeinrichtung 70. In
vorteilhafter Art und Weise ist - wie bereits erwähnt - die
einen Harztank 71 aufweisende Tankeinrichtung 70 über die an
sich bekannte und daher nicht näher dargestellte
Schnellkupplung 72 mit dem in Produktionsrichtung
vorangehenden Teil 1a der Vorrichtung 1 verbunden, so daß
die Vorrichtung 1 besonders einfach in die Rohrleitung 2
auch durch einen engen Schacht eingebracht werden kann: Die
Schnellkupplung 72, 72a, 72b ermöglicht es nämlich, den aus
den vorgenannten Einrichtungen 10-60 bestehenden Teil 1a der
Vorrichtung 1 einerseits und die Tankeinrichtung 70
andererseits separat in die Rohrleitung 2 einzubringen und
dann mittels der Schnellkupplung 72 zu koppeln. Hierdurch
wird eine besonders kurze effektive Baulänge der
beschriebenen Vorrichtung 1 erreicht.
Die zur Aufnahme des Gewebe- oder Folienmaterials dienende
Magazineinrichtung 10 weist - bei dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel - eine drei Gewebe- oder Folienrollen
11a-11c aufnehmende Spuleneinheit 10′ auf. Die in Fig. 1
rechte Spulenwand 10a′ der Spuleneinheit 10′ ist drehfest
mit einem radial verlaufenden Flansch 51′ einer Drehachse 51
der Antriebseinrichtung 50 der Vorrichtung 1 verbunden. Die
Rollen 11a-11c der als Spulenmagazin ausgebildeten
Spuleneinheit 10′ werden von einem im Inneren des
Spulenmagazins 10′ aufgenommenen Antriebseinheit 12
angetrieben. Die einzelnen Folien- oder Geweberollen 13a-13c
der Magazineinrichtung 10 sind hierbei derart verbunden, daß
zuerst der in der Rolle 11a (also der in der der
Produktionseinrichtung 20 zunächst liegenden Rolle)
aufgenommene Folien- oder Gewebestreifen 13a abgewickelt
wird, daß das Ende dieses Folien- oder Gewebestreifens 13a
mit dem Anfang des auf der Rolle 11b aufgenommenen Folien-
oder Gewebestreifens 13b verbunden ist, etc. Durch diese
"Serienschaltung" der Folien- oder Gewebestreifen 13a-13c
der Rollen 11a-11c der Magazineinrichtung 10 ist es in
vorteilhafter Art und Weise möglich, eine hinreichend große
Menge von Folien- oder Gewebematerial - vorzugsweise
Glasfasergewebe (auch für Trinkwasserleitungen geeignet),
Perlon, Kunststoffolien aller Art oder Leinen oder
Naturgewebe - auf engem Raum unterzubringen, so daß eine
kompakte Bauweise der Vorrichtung 1 garantiert ist.
Um ein rasches Auswechseln verbrauchter Rollen 11a-11c der
Magazineinrichtung 10 zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß
die in Fig. 1 linke Spulenwand 10b′ des Spulenmagazins 10′
durch einen Flansch 31′ eines vor der Magazineinrichtung 10
angeordneten Befestigungsrohres 31 für die vorderen
Stützrollen 32 einer vorderen Transporteinheit 30a der
Transporteinrichtung 30 gebildet wird, das mittels einer
Schnellkupplung 34 auf einem ins Innere des Spulenmagazins
10′ ragenden weiteren Rohres 33 gesichert ist. Das die
Videokamera 41 aufnehmende weitere Rohr 33 der
Transporteinrichtung 30 ist im zylindrischen Teil 10c′ des
Spulenmagazins 10′ mittels Lagerstellen 34a-34d gelagert.
Die beschriebene Ausgestaltung der Magazineinrichtung 10 ist
nicht die einzig mögliche: Vielmehr sind eine Reihe
unterschiedlicher Ausführungsformen denkbar. Als Beispiele
hierfür sollen nur angeführt werden, daß eine aus den Rollen
11a-11c gebildete einheitliche Rolleneinheit - welche die
Folien- oder Gewebestreifen 13a-13c bereits in der o.g.
verbundenen Form enthält - auf den zylindrischen Teil 10′c
des Spulenmagazins 10′ in einem Arbeitsgang aufschiebbar
ist, oder daß das dann lösbar mit dem Flansch 51′ des
Drehrohres 51 verbundene Spulenmagazin 10′ als Ganzes
austauschbar ist. An dieser Stelle soll noch angeführt
werden, daß im folgenden für den Begriff "Folien- oder
Gewebestreifen" im Sinne einer prägnanteren Notation der
Ausdruck "Gewebestreifen" verwendet wird.
Auf dem Flansch 51′ des Drehrohres 51 ist an der der
Magazineinrichtung 10 gegenüberliegenden Seite die
Produktionseinrichtung 20 angeordnet, die - wie am besten
aus Fig. 2 ersichtlich ist - im wesentlichen eine
Andruckrolle 21 und eine Antriebsrolle 22 für den Vorschub
des aus den Gewebestreifen 13a-13d gebildeten
Gewebestreifens 13, eine Vorspritzdüseneinheit 23, eine
Nachspritzdüseneinheit 24 und eine Schneideeinheit 25
enthält. Die Produktionseinrichtung 20 dient - wie weiter
unten noch eingehend erläutert werden wird - zur Herstellung
der Innenauskleidung der zu sanierenden Rohrleitung 2. Die
Antriebsrolle 22 der Produktionseinrichtung 20 wird von
einem mit dem Drehrohr 51 zusammenwirkenden Zahnriemen 26
(s. Fig. 1) angetrieben.
An die Produktionseinrichtung 20 schließt sich eine hintere
Transporteinheit 30b der Transporteinrichtung 30 an, welche
im wesentlichen eine hintere Kettenradeinheit 36 für die
Vorrichtung 1 sowie ein vier Lagerstellen 35a-35d
aufweisendes Lagergehäuse 35 für die Drehachse 51 der
Antriebseinrichtung 50 enthält. Die hintere Transporteinheit
30b weist zwei vom Antriebsmotor 52 der Antriebseinrichtung
50 über je ein Antriebsrad 36a angetriebene und über ein
weiteres Rad 36b laufende Gliederketten 37 auf, welche - wie
auch die Stützrollen 32 der vorderen Transporteinheit 30a
der Transporteinrichtung 30 - leicht schräg zur Vertikalen
angeordnet sind, um eine Selbstzentrierung der Vorrichtung 1
in der Rohrleitung 2 zu erreichen. Hierbei ist anzuführen,
daß der einfacheren Darstellung halber in Fig. 1 die hintere
Transporteinheit 30b in die Zeichenebene gedreht wurde.
Die an die Transporteinrichtung 30 anschließende Antriebs-
und Belüftungseinrichtung 50 weist den in Fig. 1 nur
schematisch dargestellten Antriebsmotor 52 zum Antrieb der
Transporteinrichtung 30 sowie der Drehachse 51 und eine - in
Fig. 1 ebenfalls nur schematisch dargestellte -
Ventilatoreinheit 54 auf, durch die Luft oder Gas in einen
in Richtung Produktionseinrichtung 20 führenden
Belüftungsschacht 55 leitbar ist. Der Antriebsmotor 52 und
die Ventilatoreinheit 54 sind an und für sich bekannte
Bauteile, so daß auf eine eingehende Beschreibung dieser
Bestandteile der Vorrichtung 1 an dieser Stelle verzichtet
werden kann.
Die Vorrichtung 1 weist desweiteren eine Aushärteeinrichtung
60 für das im Harztank 71 der Tankeinrichtung 70
aufgenommene und über eine entsprechende, in den Fig. 1a, 1b
und 2 nur schematisch dargestellte Leitung 27 zu den
Vorspritz- und Nachspritzdüseneinheiten 23 und 24 der
Produktionseinrichtung 20 geführte UV-strahlungshärtbare
Harz auf. Bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht die Aushärteeinrichtung 60 aus
vier entlang des Umfanges der Rohrleitung 2 verteilten UV-
Strahlern, von denen in Fig. 1 nur ein UV-Strahler 61
dargestellt ist. Die übrigen drei UV-Strahler der
Aushärteeinrichtung 60 sind vorzugsweise jeweils um 90°
versetzt in Umfangsrichtung der Rohrleitung 2 angeordnet, so
daß gewährleistet ist, daß durch die UV-Strahler 61 der
gesamte Umfangsbereich der zu sanierenden Rohrleitung 2
strahlungshärtbar ist.
Der bereits eingangs erwähnte Tankeinrichtung 70 weist außer
dem Harztank 71 eine Hochdruckpumpe 73 auf, durch die das im
Harztank 71 enthaltene Harz, also das UV-strahlungshärtbare
Sprühmedium, über die Leitung 27 vom Harztank 71 zu der
Vorspritz- und/oder der Nachspritzdüseneinheit 23, 24 der
Produktionseinrichtung 20 transportierbar ist. An der
Hinterseite 70′ der Tankeinrichtung 70 ist die hintere
Videokamera 42 der Überwachungseinrichtung 40 angeordnet.
Außerdem enthält die Tankeinrichtung 70 noch eine in Fig. 1
nicht dargestellte angetriebene Kabelrolle, durch die die
Vorrichtung 1 über ein Kabel 81 mit einem außerhalb der zu
sanierenden Rohrleitung 2 befindlichen Steuerpult 80 sowie
mit einer entsprechenden Spannungsquelle 82 verbindbar ist.
Das Verfahren zur Auskleidung, insbesondere zwecks
Sanierung, der Rohrleitung 2 und somit die Funktionsweise
der Vorrichtung 1 ist nun wie folgt: Zum Beladen der
Magazineinrichtung 10 mit den die Gewebestreifen 13a-13c
aufnehmenden Rollen 11a-11c wird die Schnellkupplung 34
gelöst, so daß das Befestigungsrohr 31 samt der vorderen
Transporteinheit 30a vom weiteren Rohr 33 der
Transporteinrichtung 30 abnehmbar ist. Nach dem Entfernen
des Befestigungsrohrs 31 samt den die linke Seitenwand 10b′
des Spulenmagazins 10′ bildenden Flansches 31′ können die
Rollen 11a-11c leicht in das Spulenmagazin 10′ eingesetzt
werden und zu der weiter oben bereits beschriebenen
"Serienschaltung" verbunden werden. Der Anfang des auf der
Rolle 11a befindlichen Gewebestreifens 13a wird zwischen der
Andruckrolle 21 und der Antriebsrolle 22 der
Produktionseinrichtung 20 hindurchgeführt. Das Spulenmagazin
10′ wird durch das Aufsetzen des Befestigungsrohrs 31 der
Transporteinrichtung 30 auf das ins Innere des zylindrischen
Teils 10c′ des Spulenmagazins 10′ ragende weitere Rohres 33
und das Arretieren der Schnellkupplung 34 wieder
geschlossen. Wird eine der oben beschriebenen
Ausführungsformen der Magazineinrichtung 10 beschrieben so
erfolgt der Beladevorgang entsprechend.
Danach wird der Harztank 71 der Tankeinrichtung 70 mit einer
entsprechenden Menge von UV-strahlungshärtbarem Harz
gefüllt. Nach diesen Vorbereitungen wird die Vorrichtung 1
in die zu sanierende Rohrleitung 2 eingebracht, wobei - wie
bereits oben erwähnt wurde - vorgesehen sein kann, daß der
Teil 1a und die Tankeinrichtung 70 nacheinander in die
Rohrleitung 2 eingebracht und dann mittels der
Schnellkupplung 72 in der Rohrleitung 2 verbunden werden.
Die Vorrichtung 1 wird nun zu der zu sanierenden Stelle der
Rohrleitung 2 bewegt. Zum Auffinden dieser undichten Stelle
der Rohrleitung 2 kontrolliert die am Steuerpult 80 sitzende
Bedienungsperson das von der vorzugsweise mit einem
Weitwinkelobjektiv ausgerüsteten ersten Videokamera 41 der
Überwachungseinrichtung 40 erzeugte und auf einem Monitor
des Steuerpults 80 dargestellte, die Innenfläche der
Rohrleitung 2 zeigende Videobild und steuert die
Transporteinrichtung 30 derart, daß die
Produktionseinrichtung 20 in Fortbewegungsrichtung der
Vorrichtung 1 gesehen in einem entsprechenden Abstand vor
dieser undichten Stelle positioniert wird. Dieser Abstand
wird im allgemeinen derart bemessen, daß die von der
Produktionseinrichtung 20 hergestellte Innenauskleidung für
die zu sanierende Rohrleitung 2 mit dem intakten Teil
derselben überlappt, so daß eine sichere Abdichtung der
Leckage der Rohrleitung 2 gewährleistet ist.
Nachdem die Produktionseinrichtung 20 dergestalt
positioniert wurde, wird mit der Herstellung der
Innenauskleidung begonnen. Hierzu wird über vom Steuerpult
80 erzeugte und über die Kabelleitung 81 zur Vorrichtung 1
hin übertragene Steuersignale der die Drehachse 51
antreibende Antriebsmotor 52 der Antriebseinrichtung 50
aktiviert, so daß das über den radialen Flansch 51′ der
Drehachse 50 drehfest verbundene Spulenmagazin 10′ der
Magazineinrichtung 10′ sowie die Produktionseinrichtung 20 in
eine Kreisbewegung um die Drehachse 51 versetzt werden. Der
gemeinsame Antrieb der Magazineinrichtung 10 und der
Produktionseinrichtung 20 über den Flansch 51′ der Drehachse
51 besitzt hierbei den Vorteil, daß die relative Position
von Spulenmagazin 10′ und Produktionseinrichtung 20 konstant
bleibt, so daß der Abwickelvorgang der seriell angeordneten
Gewebestreifen 13a-13c von den dazugehörigen Rollen 11a-11c
und der Transport des aus den Gewebestreifen 13a-13c
gebildeten Gewebestreifens 13 von den Rollen 11a-11c zu der
Andruckrolle 21 und der Anpreßrolle 22 der
Produktionseinrichtung 20 besonders einfach durchgeführt
werden kann. Danach wird von der Hochdruckpumpe 73 der
Tankeinrichtung 70 das UV-strahlenhärtbare Harz zur
Vorspritzdüseneinheit 23 der Produktionseinrichtung 20
gepumpt und über diese mit der Produktionseinrichtung 20 um
die Drehachse 51 rotierende Einheit entlang des Umfangs der
Rohrleitung 2 versprüht. Durch diesen fakultativ vorsehbaren
Arbeitsschritt wird in vorteilhafter Art und Weise eine
bessere Verbindung der zu sanierenden Rohrleitung 2 mit der
von der Produktionseinrichtung 20 herzustellenden
Innenauskleidung und somit eine bessere Abdichtung der
Rohrleitung 2 erreicht.
Die Andruckrolle 22 der Produktionseinrichtung 20 schiebt
den zwischen ihr und der Anpreßrolle 21 geführten
Gewebestreifen 13 vor, der dann durch den aus der
Nachspritzdüseneinheit 24 ausströmende Strom des UV-
strahlungshärtbaren Sprühmediums - also des Harzes - gegen
die Innenoberfläche der Rohrleitung 2 gepreßt wird. Es ist
an dieser Stelle noch anzuführen, daß anstelle dieser
Vorgangsweise auch vorgesehen sein kann, daß die
Produktionseinrichtung 20 eine in den Fig. 1a, 1b und 2
nicht dargestellt, radial gerichtete Druckluftdüse aufweist,
durch die der Gewebestreifen 13 gegen die Innenoberfläche
der Rohrleitung 2 gepreßt wird, wobei der Gewebestreifen 13
in vorteilhafter Art und Weise gleichzeitig mit dem Harz
getränkt wird.
Der beschriebene berührungslose Auftrag des Gewebes an die
Rohrwand durch den Sprühmedium-Strom oder durch Druckluft
oder Druckgas besitzt einerseits den Vorteil, daß eine
zuverlässige Positionierung des Gewebestreifens 13 der an
der Rohrinnenwand mit einfachen Mitteln durchführbar ist.
Zum anderen weist diese Vorgangsweise den Vorteil auf, daß
der berührungslose Auftrag des Gewebes große Freiheiten bei
der Wahl des aushärtbaren Sprühmediums erlaubt, da ein
mechanischer Kontakt zwischen dem mit dem UV-
strahlungshärtbaren Sprühmedium getränkten Gewebestreifen 13
entfällt.
Durch eine langsame Fortbewegung der Vorrichtung 1 durch die
Transporteinrichtung 30 wird ein spiralenförmiger Auftrag
der Gewebestreifen 13 auf die Innenwand der Rohrleitung 2
erreicht, wobei die Transportbewegung dabei derart geregelt
wird, daß eine hinreichende Überlappung aufeinanderfolgender
Bahnen der Innenauskleidung gewährleistet ist. Es ist aber
auch möglich, die Innenauskleidung in Form von einander
überlappenden Rollen durchzuführen, in dem bei stehender
Transporteinrichtung 30 eine entsprechende Anzahl von Lagen
des Gewebestreifens 13 auf die Rohrinnenwand aufgetragen
wird und danach der Gewebestreifen 13 durch die
Schneideeinheit 25 der Produktionseinrichtung 20
abgeschnitten wird. Danach wird die Produktionseinrichtung
20 weiterbewegt und eine weitere, vorzugsweise mit der
ersten Innenauskleidungs-Rolle überlappende Rolle der
Innenauskleidung hergestellt.
Nach dem Auftrag der entsprechenden Gewebestreifen 13 auf
die Innenwand der zu sanierenden Rohrleitung 2 und der daran
anschließenden Imprägnierung des spiralen- oder rollenförmig
aufgetragenen Gewebestreifens 13 durch ein erneutes ein-
oder mehrmaliges Aufsprühen des UV-strahlungshärtbaren
Harzes wird die derart erstellte Innenauskleidung der
Rohrleitung 2 durch die aus dem Belüftungsschacht 55
ausströmende, vom Ventilator 54 erzeugte Druckluft an der
Innenwand der Rohrleitung 2 gehalten, während die Aushärtung
des Harzes in an sich bekannter Art und Weise durch die UV-
Strahler 61 der Aushärtungseinrichtung 60 erfolgt.
Die an der Rückseite der Vorrichtung 1 angebrachte,
vorzugsweise mit einem Weitwinkelobjektiv ausgerüstete
zweite Videokamera 42 der Überwachungseinrichtung 40
ermöglicht dann in vorteilhafter Art und Weise eine einfache
Qualitätskontrolle der hergestellten Innenauskleidung.
Nachdem die zu sanierende Rohrstrecke in der oben
beschriebenen Art und Weise behandelt wurde, wird die
Vorrichtung 1 von der Transporteinrichtung 30 zu ihrem
Ausgangspunkt zurückbewegt und kann dann einfach aus der
Rohrleitung 2 entfernt werden.
Dem Fachmann ist aus den obigen Ausführungen klar
ersichtlich, daß die geschilderte Grundvariante des
Verfahrens auf vielfältige Art und Weise modifiziert werden
kann. So ist z. B. denkbar, bereits mit dem aushärtbaren
Medium vorimprägnierte Folien- oder Gewebestreifen 13a-13c
in die Rohrleitung 2 einzubringen. Die Tankeinrichtung 70
kann dann - falls auf den o.g. Schritt des Besprühens der
Innenwand der Rohrleitung 2 vor dem Auftragen der Folien-
oder Gewebestreifen 13a-1d verzichtet wird - ersatzlos
entfallen. Die hierbei vorzunehmende Modifikationen der
Vorrichtung 1 - wie z. B. die Verlagerung der zweiten
Videokamera 42 und der Kabelrolle in den Teil 1a der
Vorrichtung 1 - ergeben sich dann für den Fachmann von
selbst.
Ebenso ist es möglich, unter Verzicht auf die
Tankeinrichtung 70 das aushärtbare Medium über eine in den
Figuren nicht gezeigte Leitung von extern zuzuführen.
Das in den Fig. 3-5 dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel einer allgemein mit 100 bezeichneten
Vorrichtung zur Sanierung einer Rohrleitung 2 entspricht im
wesentlichen dem den Fig. 1a, 1b und 2 dargestellten
Vorrichtung 1, so daß einander entsprechende Teile mit den
gleichen Bezugszeichen versehen werden.
Demgemäß ist die Vorrichtung 100 des zweiten
Ausführungsbeispiels in den Fig. 3-5 nur in schematisch
abstrahierter Form dargestellt, da die mechanisch
konstruktive Ausbildung der einzelnen Komponenten bereits
entweder beim ersten Ausführungsbeispiel explizit
beschrieben wurden oder sich für den Fachmann ohne weiteres
Nachdenken aus den funktionellen Unterschieden der beiden
Vorrichtungen 1 und 100 ergeben.
Der wesentliche Unterschied in der Funktionsweise der
Vorrichtung 100 und somit in der Durchführung des Verfahrens
zur Auskleidung, insbesondere zwecks Sanierung, einer
Rohrleitung 2 besteht nun darin, daß beim zweiten
Ausführungsbeispiel vier den Gewebestreifen 13a-13c
entsprechende Gewebestreifen 113a-113d in axialer Richtung
der Rohrleitung 2 verlegt werden und nicht - wie beim ersten
Ausführungsbeispiel - in radialer Richtung. Hierzu ist
vorgesehen, daß eine der Magazineinrichtung 10 entsprechende
Magazineinrichtung 110 des zweiten Ausführungsbeispiels vier
die Gewebestreifen 113a-113d aufnehmende Rollen 111a-111d
aufweist. Wie am besten aus der Fig. 5 ersichtlich ist,
dient der auf der ersten Rolle 111a aufgenommene
Gewebestreifen 113a zur Auskleidung des mit L1 bezeichneten
Sektors der Innenwand der Rohrleitung 2. In entsprechender
Art und Weise dienen die Gewebestreifen 113b bzw. 113c bzw.
113d der Auskleidung der im rechten oberen bzw. linken
oberen bzw. linken unteren Quadranten der Fig. 5 liegenden
Teile L2-L4 der Rohrleitung 2. Es ist aber auch möglich,
anstelle der vier in ihrer Gesamtheit den Umfang der zu
sanierenden Rohrleitung 2 abdeckenden Gewebestreifen 113a-113d
nur zwei Gewebestreifen doppelter Breite oder auch eine
beliebig andere Aufteilung zu verwenden. Des weiteren ist es
auch möglich, nur einen Teil des Umfangs der Rohrleitung 2
mit mindestens einem Gewebestreifen abzudecken.
Um eine einfache Zuführung der Gewebestreifen 113a-113d zu
gewährleisten, sind die Rollen 111a-111d der
Magazineinrichtung 110 jeweils um 45 zur Vertikalen
versetzt angeordnet. Jede Rolle 111a-111d weist eine eigene
Antriebseinheit 112a-112d auf, deren Arbeitsgeschwindigkeit
mit der Vorschubgeschwindigkeit der Transporteinrichtung 30
der Vorrichtung 100 korreliert ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der
Vorrichtung 1 desweiteren dadurch, daß keine rotierende
Drehachse 51 vorgesehen ist. Vielmehr ist jedem der vier
Gewebestreifen 113a-113d eine eigene Produktionseinrichtung
20 zugeordnet.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß sich das beschriebene
Verfahren und die da zugehörige Vorrichtung nicht nur zur
Sanierung von kreisförmigen Rohrleitungen eignen. Vielmehr
kann durch einfache, im handwerklichen Können eines jeden
Fachmanns liegende Modifikationen erreicht werden, daß mit
der beschriebenen Vorrichtung Rohrleitungen von fast
beliebigem Querschnitt behandelt werden können. Des weiteren
ist der Einsatz von einem UV-strahlungshärtbarem Medium,
insbesondere einem Sprühmedium (Harz), nicht zwingend. So
ist es bspw. auch möglich, infrarothärtbares Sprühmedium zu
verwenden. Außerdem sind eine Reihe von Variationen des
Verfahrens und der Vorrichtung 1, 100 durchführbar, ohne den
geschilderten Grundgedanken des Verfahrens und der
Vorrichtung zu verlassen. Wesentlich hierbei ist nur, daß
das modifizierte Verfahren und die hierzu korrelierte
Vorrichtung die Herstellung einer Innenauskleidung vor Ort
ermöglicht, wobei vorgesehen ist, daß das Folien- und
Gewebematerial "In-Line" direkt an der auszukleidenden oder
zu sanierenden Stelle der Rohrleitung 2 zu der diese
abdeckende oder abdichtenden Innenauskleidung verarbeitet
wird.
Claims (36)
1. Verfahren zur Auskleidung, insbesondere zur Sanierung,
einer Rohrleitung (2), bei dem in einem ersten
Verfahrensschritt ein Folien- oder Gewebematerial (13a-13c;
113a-113d) in die Rohrleitung (2) eingebracht wird,
aus dem eine den auszukleidenden Bereich der
Rohrleitung (2) abdeckende Innenauskleidung in der
Rohrleitung (2) selbst vor Ort herstellbar ist, bei dem
in einem zweiten Verfahrensschritt im abzudeckenden
Bereich der Rohrleitung (2) das Folien- oder
Gewebematerial (13a-13c; 113a-113d) in radialer und/oder
axialer Richtung auf die Innenwand der Rohrleitung (2)
aufgetragen wird, und bei dem in einem dritten
Verfahrensschritt das auf die Innenwand der
auszukleidenden Rohrleitung (2) aufgetragene und mit
einem härtbaren Medium imprägnierte Folien- oder
Gewebematerial (13a-13c; 113a-113d) ausgehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem dem dritten Verfahrensschritt vorangehenden
Verfahrensschritt das auf die Innenwand der Rohrleitung
(2) aufgetragene Folien- oder Gewebematerial
(13a-13c; 113a-113d) mit einem aushärtbaren Medium
imprägniert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das im ersten Verfahrensschritt in die Rohrleitung (2)
eingebrachte Folien- oder Gewebematerial (13a-13c; 113a-113d)
mit dem aushärtbaren Medium vorimprägniert ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das im ersten Verfahrensschritt das
zur Herstellung der Innenauskleidung für die
auszukleidende Rohrleitung (2) erforderliche Folien-
oder Gewebematerial in Form von auf vorzugsweise als
Rollen ausgebildete Aufnahmeeinheiten (11a-11c; 111a-111d)
befindlichen Folien- oder Gewebestreifen (13a-13c;
113a-113d) eingebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei auf unterschiedlichen Aufnahmeeinheiten
(11a-11c) befindliche Folien- oder Gewebestreifen (13a-13c)
zu einem zusammenhängenden Folien- oder
Gewebestreifen (13) verbunden werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auftrag der Folien- oder
Gewebestreifen (13a-13c) in radialer Richtung spiralen-
oder rollenförmig erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein einen definierten
Umfangsbereich der Innenwand der abzudeckenden
Rohrleitung (2) abdeckender Folien- oder Gewebestreifen
(113a-113d) in axialer Richtung aufgetragen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei oder vier Folien- oder Gewebestreifen (113a-113d)
in axialer Richtung der Rohrleitung (2) aufgetragen
werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich benachbart liegende Bahnen der
in radialer Richtung spiralen- oder rollenförmig oder
in axialer Richtung linear aufgetragenen Folien- oder
Gewebestreifen (13a-13c; 113a-113d) zumindest in ihrem
Randbereich überlappen.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der im zweiten Verfahrensschritt stattfindende Auftrag
der Folien- oder Gewebestreifen (13a-13c; 113a-113d) auf
der Innenwand der zu sanierenden Rohrleitung (2)
berührungslos erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierung der Folien- oder Gewebestreifen
(13a-13c; 113a-113d) auf der Innenwand der zu
sanierenden Rohrleitung (2) durch ein unter Druck
stehendes flüssiges oder gasförmiges Medium erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das zum berührungslosen Auftrag der Folien- oder
Gewebestreifen verwendete Medium das zum Imprägnieren
der Folien- oder Gewebestreifen (13a-13c; 113a-113d)
verwendete aushärtbare Medium enthält.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Auftragen der Folien- oder
Gewebestreifen (13a-13c; 113a-113d) ein aushärtbares
Medium auf die Innenwand der zu sanierenden Rohrleitung
(2) aufgesprüht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der Innenwand der zu
sanierenden Rohrleitung (2) aufgetragenen und mit
aushärtbarem Medium getränkten Folien- oder
Gewebestreifen (13a-13c; 113a-113d) zur Lagefixierung,
vorzugsweise mittels Druckluft oder Druckgas,
druckbeaufschlagt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß als härtbares Medium zur Tränkung
der Folien- oder Gewebestreifen (13a-13c; 113a-113d) ein
UV-strahlungshärtbares Medium, insbesondere ein
Sprühmedium, verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zur optischen Detektion eines
auszukleidenden oder zu sanierenden Bereichs der
Rohrleitung (2) und/oder zur Qualitätsüberwachung der
vor Ort hergestellten Innenauskleidung eine
vorzugsweise Videokameras (41, 42) aufweisende
Überwachungseinrichtung (40) verwendet wird.
17. Vorrichtung zur Auskleidung, insbesondere Sanierung,
einer Rohrleitung (2), die eine Magazineinrichtung
(10; 110) zur Aufnahme des die Innenauskleidung für die
Rohrleitung (2) bildenden Folien- oder Gewebematerials
(13a-13c; 113a-113d), eine Produktionseinrichtung (20)
zur Herstellung der Innenauskleidung aus dem in der
Magazineinrichtung (10; 110) aufgenommenen Folien- oder
Gewebematerial (13a-13c; 113a-113d), eine
Transporteinrichtung (30) zur Bewegung der Vorrichtung
(1; 110) in der Längsrichtung der zu sanierenden
Rohrleitung (2), und eine Aushärtungseinrichtung (60)
zum Aushärten des die Folien- oder Gewebestreifen (13a-13c;
113a-113d) imprägnierenden aushärtbaren Mediums
aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magazineinrichtung (10; 110) der Vorrichtung
(1,100) mindestens eine von einer Antriebseinheit
(12; 112a-112d) antreibbare Aufnahmeeinrichtung
(10′, 11a-11c; 111a-111d) für das Folien- oder
Gewebematerial (13a-13c; 113a-113d) aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Aufnahmeeinheiten (111a-111d) für das
Folien- oder Gewebematerial (113a-113d) von einer
eigenen Antriebseinheit (112a-112d) antreibbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Produktionseinrichtung (20) eine
Vorspritzdüseneinheit (23), eine Transporteinheit
(21, 22) für das Folien- oder Gewebematerial (13a-13c;
113a-113d) und eine Nachspitzdüseneinheit (24)
aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Produktionseinrichtung (20) der
Vorrichtung (1; 100) eine Schneideeinheit (25) zum
Abtrennen des Folien- oder Gewebematerials (13a-13c;
113a-113d) aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (30) eine
vorzugsweise Stützräder (32) aufweisende vordere
Transporteinheit (30a) und eine vorzugsweise zwei
Gliederketten (37) aufweisende hintere Transporteinheit
(30b) aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen Stützräder (32) und/oder die hinteren
Gliederketten (37) der Transporteinrichtung (30) schräg
zur Vertikalen geneigt angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Belüftungseinrichtung (54, 55)
zur Fixierung der auf die Innenwand der zu sanierenden
Rohrleitung (2) aufgetragenen Folien- oder
Gewebestreifen (13a-13c; 113a-113d) vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1; 100) eine
Tankeinrichtung (70) zur Aufnahme des aushärtbaren
Mediums aufweist, und daß die Tankeinrichtung (70) über
eine Leitung (27) mit der Vorspritzdüseneinheit (23)
und/oder der Nachspritzdüseneinheit (24) der
Produktionseinrichtung (20) verbunden ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tankeinrichtung (70) einem Harztank (71) und
eine Flüssigkeitspumpe (73) aufweist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energieversorgung der
Vorrichtung (1; 100) und/oder deren Kommunikation mit
einem externen Steuerpult (80) über ein in einer
angetriebenen Kabeltrommel aufgenommenes Kabel (81)
erfolgt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tankeinrichtung (70) der
Vorrichtung (1; 100) mit dem restlichen Teil (1a) der
Vorrichtung (1; 100) mittels einer lösbaren Kupplung
(72) verbindbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1; 100) eine
Überwachungseinrichtung (40) zur optischen Detektion
des auszukleidenden oder zu sanierenden Bereichs der
Rohrleitung (2) und/oder zur Qualitätskontrolle der von
der Produktionseinrichtung (20) vor Ort hergestellten
Innenauskleidung aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungseinrichtung (30) mindestens eine
vorzugsweise mit einem Weitwinkelobjektiv,
ausgerüstete Videokamera (41, 42) aufweist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der
Antriebseinheiten (12; 112a-112d) der Magazineinrichtung
(10; 110) der Bewegungsgeschwindigkeit der
Produktionseinrichtung (20) in axialer oder radialer
Richtung angepaßt ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 31,
gekennzeichnet durch die Verwendung in einem Verfahren
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16.
33. Magazineinrichtung für eine Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 17 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magazineinrichtung (10; 110) mindestens eine
Aufnahmeeinrichtung (10′; 11a-11c; 111a-111d) für das
Folien- oder Gewebematerial (13a-13c; 113a-113d)
aufweist.
34. Magazineinrichtung nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei auf
unterschiedlichen Aufnahmeeinheiten (11a-11c)
befindliche Folien- oder Gewebestreifen (13a-13c) zu
einem zusammenhängenden Folien- oder Gewebestreifen
(13) verwendbar sind.
35. Magazineinrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magazineinrichtung (10) eine
mehrere Folien- oder Gewebestreifen (13a-13c)
aufnehmende Rolleneinheit aufweist, und daß diese
Rolleneinheit die Folien- oder Gewebestreifen (13a-13c)
in verbundener Form enthält.
36. Magazineinrichtung nach Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magazineinrichtung (10) eine
auswechselbare Magazineinheit (10′) enthält.
37. Magazineinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß das in der
Magazineinrichtung (10; 110) enthaltene Folien- oder
Gewebematerial (13a-13c; 113a-113d) Glasfasergewebe oder
Perlon oder Kunststoffolien oder Leinen oder
Naturgewebe enthält.
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